284031 Bekanntmachung.
Die Aktionäre der Zuckerfabrik Gommern werden biermit aufgefordert,“ (ein Viertel) des Aktien kapitals (25 ,) vom 15. bis spätestens 16. Sey tember er. an der dazu bestimmten Zablstelle, nämlich zu Händen des Herrn Carl Döring zu Gommern, einzuzahlen..
Gommern, den 29. August 1889.
Der Vorstand
der Aktienzuckerfabrik Gommern. Im Auftrage: Fließ, Vorsitzender.
28402 Bekanntmachung.
Am 18. September er.ů, Nachmittags 12 Uhr, findet zu Gommern, im Hotel Fürst Bismark, eine Versammlung statt, zu welcher die Gründer der Aktienzuckerfabrik Gommern, sowie die Mitglieder des am 28. August gewählten Aufsichts raths und die in Vorschlag gebrachten Revisoren hiermit eingeladen werden
Gommern, den 29. August 1889.
Der Vorstand
der Aktienzuckerfabrik Gommern.
Im Auftrage: Flies. Vorsitzender.
28404 .
Actienzuckerfabrik Holzminden.
Wir beehren uns hiermit, die Herren Stamm⸗ Aktionäre unserer Gesellschaft zur Sonntag, den 15. September d. J., Nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des Hotel Uhde stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung er⸗ gebenst einzuladen.
Tagesordnung:
Genehmigung des in der General versammlung vom 14. Juli d. J. gefaßten Beschlusses über Aufnakme einer Anleihe.
Nach Schluß dieser Versammlung findet eine auferordentliche Generalversammlung der Stammprioritäts-Aktionäre statt, zu welche hierdurch ebenfalls eingeladen wird.
ö. Tagesordnung:
Beschlußfassung über denselben Gegenstand,.
Das Legitimationsverfahren für die Aktionäre beider Kategorien beginnt 2 Stunden vor der Versammlung im Vorzimmer und wird bei Beginn derselben geschlossen; die Ausgabe der Stimmzettel für die Besitzer der Stammprioritäts⸗Aktien Litt. I. kann auch gegen Depotscheine der Herren F. Ballin & Co. in Holzminden bis spätestens den 11. Sep⸗ tember a. c erfolgen.
Holzminden, den 28. August 1839. ⸗ Direction der Actienzuckerfabrik Holzminden. E. Cyrenius. Hahn. F. Albrecht. V Kumlehn.
28401] . Essener Bergwerks⸗Verein „König Wilhelm“.
Nachdem die in der Generalversammlung vom 6. Juli 1889 beschlossene Erhöhung unseres Grund kapitals um 3 000 000 4 stattgefunden hat, und am 27. August 1889 in das Handelsregister des Königl. Amtsgerichts zu Essen eingetragen ist, werden von den unter Nr. 3091 bis Nr. 6000 ausgefertigten 3000 Stück neuen Aktien à 6 10090 den bisherigen Aktionären hiermit unter nachfolgenden Bedingungen MS 2 000 000 zum Bezuge zur Verfügung gestellt:
1) Auf je M 3000 (S6 à 600) konvertirter Aktien und auf je S 3000 (3 à 1000) Stammprioritäten unserer Gesellschaft koͤnnen je M 2000 (2 a 1000) neuer Stammaktien, welche mit den bisherigen Aktien gleichberechtigt sind und ab 1. Januar 1889 an der Diridende Theil nehmen. bezogen werden.
2) Der Bezug ist vom 3. September bis zum 12. Seytember er. inkl. bei Herrn
C. W. Schnoeckel jr., Berlin W.,
5 Schinkelplatz, k zum Course von 135 e zuzügl. 4 0 Stückzinsen vom 1. Januar er. durch Baarzahlung auszuüben, so daß fuͤr je 66 2000 nominal zu beziehender neuer Aktien 6 2766 zu zahlen sind. .
3) Diejenigen konv. Aktien und Stammprioritäten, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt werden soll, sind mit einfachem arithmetisch geordnetem Nummern⸗ verzeichniß, ohne Dipidendenbogen bei der genannten Zeichenstelle einzureichen, und werden mit dem Ver merk „Bezugsrecht neuer Aktien 1889 ausgeübt“ zu⸗ rückgegeben. .
4 Die bezogenen neuen Aktien mit Dividenden⸗ bogen werden . Zahlung des Baarbetrages Zug um Zug ausgehändigt. ;
Essen a. Ruhr, den 27. August 1889. Essener Bergwerks Verein König Wilhelm“. Der Aufsichtsrath. Die Direktion.
Carl W. Schnoeckel, F. Mosebach.
Vorsitzender.
736 n 7 28 Steinkohlenbauverein 2 Gottes Segen zu Tugau.
Von unserer 6 oso Anleihe sind den Bedin . gungen dieser Anleihe gemäß für das Jahr 1889 66 Schuldscheine à M 300. — in den Nummern:
48 49 63 68 71 76 82 92 97 196 124 162 174 189 198 216 241 258 261 286 318 332 349 353 363 366 369 372 378 387 412 423 446 449 457 465 507 509 517 522 526 541 557 570 573 575 581 590 603 609 617 688 700 702 728 737 754 756 758 760 768 771 789 793 794 800, vor Notar und Zeugen ausgeloost worden.
Diese ausgeloosten Schuldscheine sind nebst Talons und Coupons am 1. Oktober 1889, von welchem Tage ab jede weitere Zinszahlung für dieselben aufhört,
in Leipzig bei der Privatbank zu Gotha, Filiale Leipzig, in Chemnitz bei., Herren Kunath Nieritz, in Zwickau hei Herren Ferdinand Ehrler & Bauch, in Glauchau bei Herrn Ferdinand Heyne, in Lugan bei unserer Werkskafse einzureichen.
Von früheren Ausloosungen sind die Schuld- scheine Nr. 16 289 42 432 458 556 598 621 630 666 noch uneingelöst und gehen deren Inhaber aller Ansprüche an den Steinkohlenbauverein Gottes Segen zu Lugau verlustig, wenn diese Schuldscheine nicht innerhalb 10 Jahren vom Tage der bezüglichen erstmaligen Aufforderung an gerechnet zur Einlösung präsentirt werden.
Lugan, den 24. Juli 1883.
Das Directorinm und der Aufsithtsrath. C. Müller. B. Kreil. Otto Stapel.
issn PVerlagsanstalt und Druckerei Aktien-Gesellschaft, (vormals J. JF. Richter), in Jamburg.
Erste ordentliche Generalversammlung der Aktionäre Donnerstag, den 19. September 1889, Nachmittags 25 Uhr, im Bureau der Gesellschaft, Gr. Bleichen 33, in Hamburg.
Tages ordnun Vorlage des Berichtes, der Gewinn ⸗ und Verlust⸗
und Genehmigung der Tant êmen.
6 und Bilanz, Ertheilung der Decharge
(Bericht, Gewinn ⸗ und Verlustrechnung und Bilanz sind rom 3. Sertemher an zur Ve fügung der Aktionäre im Bureau der Gesellschaft in Hamburg und bei den Herren von Erlanger & Söhne in
Frankfurt a. Main). Diejenigen,
welche an dieser Generalversammlung Theil nehmen wollen, haben ihre Aktien zuvor
entweder bei den Herren Notaren Dres. Stockfletb, Bartels C Des Arts, Gr Bäckerstraße Nr. 13 in Hamburg zur Abstempelung vorzuzeigen, oder bei den Herren von Erlanger C Söhne in Frankfurt a. Main
zu deponiren und erhalten dagegen Eintritts- und Stimmkarten.
Der Verwaltungsrath.
Der Aufsichtsrath.
281381
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der
Montag, den 16. September dss. Is., Vormittags 11 Uhr,
in Mittweida im Sitzungssaale der Spinnerei
sechsten ordentlichen
eingeladen. 1) Vortrag des Geschäftsberichtes und
stattfindenden Generalversammlung
Tagesordnung:
der Bilanz per 30. Juni 1889.
Baumwollenspinnerei Mittweida.
2) Bericht der vom Aufsichtsrathe nach 5. 32 unserer Statuten gewählten Revisions⸗
kommission. 3) Antrag des Aufsichtsrathes auf a. Ertheilung der Decharge 1888 / 89.
b. Verwendung des Reingewinnes in Gemäßbeit des Berichtes.
4) Neuwahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrathes in Stelle des nach Bestimmung des dooses ausscheidenden Herrn Oscar Meyer in Leipzig, welcher jedoch sofort wieder wählbar ist
Diejenigen unserer Aktionäre, welche an der Generalversammlung tbeilzunehmen beabsichtigen,
baben ihre Aktien, von denen jede zu einer Stimme berechtigt, bei dem am Eingange des Saales befind⸗ lichen Rotare vorzuseigen und von demselben Stimmkarten in Empfang zu nehmen. Der Bericht der Direktion über das abgelaufene Rechnungsjahr, sowie Bilanz und Gewinn⸗
und Verlust⸗Conto liegen vom 2. September ab im Comptoir der Spinnerei und bei der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt zu Leipzig und am Tage der Generalversammlung im Verhandlungslokale für die
Aktionäre aus. ö J Mittweida, den 27. August 1889.
Der Aufsichtsrath.
Cichorius, Vorsitzender.
Decker, stellvertr. Vorsitzender.
für Direktion und Aufsichtsrath für das Geschäftsjahr
(28307
Activa. Bilance am 31.
Berliner gemeinnützige Bau⸗Gesellschaft.
Dezember 1888.
Passiva.
.
2619 7] ü 118 835 340 9
ib oö == 3 en
1R) Kassenbestand Ende 1888 2) Buchwerth der Grund⸗
ö ./) 3) Ausstehende Forderungen
Aa.
b.
/
To T qᷓ Berlin, den 28. August 1889. Der Vorsftand der Berliner gemeinnützigen Ban⸗CGesellschaft.
Summa
Krokisi us.
orderungen der Aktionäre ktien à 300 6. . ö Hypothekenschulden.
für 780 Stück
lden für Darlebne J
Rückstände, und zwar:
für unabgehobene verlooste Aktien S6 3900 für unabgehobene Dividende, 888
“53
234 ooo - zin 456 — 156 -=
136
Dividende pro 2. Semester 1888... Amortisationsquote für das Jahr 1888. Vermögen des Reserve ⸗Fonds. ; Vermögen der Helenen⸗Stiftung
Summa
Heymons.
680 — 19 861 20 bo? 7h gd 3 000 —
To TJ ßᷓ
28272
Aetien⸗Malzfabrik
Hochheim
vorm. Aug. v. Schlemmer in Hochheim a. Main.
Activa.
Bilanz per 30. Juni 1889.
Passiva.
S6 495 024 96
79 069 95 8 4597 — 4606 40 2789 *
5 48914 215 979 — 2665
14 984 h. 155 65 130582 3 998 40 600 —
99 782 22 12 563 36 ob 023 47
Immobilien ⸗ Conto Betriebsmaschinen⸗ und
Conto Pferde · Conto Wagen⸗ und Geschirr⸗Conto .. Mobilien⸗ und Utensilien⸗Conto Sãcke ⸗Conto Malz ⸗ Conto Keime⸗Conto Gerste ˖ Conto Coaks⸗ und Kohlen ⸗Conto Hafer⸗, Heu⸗ und Stroh ⸗Conto ... Federbürsten · Conto Wein und Faß Conto Debitoren (Ausstãnde) Cassa· Conto (Baarbestan) ... Wechsel ⸗Conto (Wechselbestand) J..
100107458
Soll. Gewinn⸗ und
Actien Capital · Conto⸗
Hypotheken ˖ Conto abzüglich Amorti⸗ sation .
Creditoren
Accepten · Conto (laufende Accepte) ..
Reservefond ⸗ Conto
Specialreservefond · Conto .
Gewinn⸗ und Verlust ˖ Conto abzüglich Abschreibungen
Verwendung des Reingewinns wie folgt: für den gesetzlichen Reservefond 5 o/o
6
3 559. 52 5 0o Dividende an die Actionaire. . 26 000. — Tantisme an den Auf⸗ sichtsrath, den Vor⸗ stand und die Be⸗ amten 11 510. Specialreservefond .. 10 000. 4005 Superdividende . 20 000. Vortrag auf neue Rechnung. 1120.
MS 3 500 000 -
216 375 - 101 42827 Sh o83 42 8 497 46 18 500 —
71 190 43
t 71190.
Verlust⸗Conto.
1001074558 Haben.
16 * 73 839 78
4 33223
j 3 9gb6 1142
810 45
a s6
19902 35 U iss s 1õd oo o
An General⸗Unkosten Conto. Immobilien ˖ Conto 190 Abschrei⸗
10 90,½ Abschreibung ; Säcke⸗Conto 15 96 Abschreibung . Conto · Corrent Verlust auf Aus⸗
stãnde) . Reingewinn ......
Per Malz ⸗Conto
Keime ˖ Conto SJFederbürsten · Conto .. Miethe⸗Conto Vortrag von Campagne 1887/88
wen s 142 915 4 1117458 3 058 42 16172 782 86
D dss
In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1888 / SRs auf oo gleich “ 90 für jede Actie
estgesetzt. y Die Einlösung des Coupons Nr.
heim am Main oder bei dem Bankhaus Herren Schmitz, Heidel berger & Cie.
eim a. Main, den 2. August 1889. * z Die Direction.
Aug. v. Schlemmer.
det bei unserer Gesellschafts Casse in Hoch⸗ , . 24 in Mainz statt.
. Königsberger Pferde ⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Bei der diesjährigen, in Gegenwart eines Notars startgefundenen Verloosung unserer Prioritäts⸗ Obligationen II. Emission wurden die folgenden Nummern gezogen: 141415 16 50 56 99 109 115 129 148 167 177 180 181 188 196 342 3657 374 410 425 426 470 479 545 562 584 594 647 648 661 676 696 699 à 500 AÆ und 723 747 786 787 795 812 845 886 932 944 à 200 06 Wir machen dies mit dem Bemerken bekannt, daß diese ausgeloosten Obligationen vom 1. Oktober er. ab und zwar die Stücke zu 500 6 mit 525 Æ per Stück und die Stücke zu 200 0 mit 2710 M ver Stück bei unserer Gesellschafts-⸗ kasse in Königsberg i. Vr. und bei der Kasse der Vereinsbank in Berlin gegen Einlieferung der Obligationen und sämmtlicher noch nicht fälliger Courons zur Einlösung gelangen und daß die Ver— zinsung der ausgeloosten Stücke vom 1. Oktober er. ab aufhört Gleichzeitig machen wir bekannt, daß von den im vorigen Jahre ausgeloosten Stücken die Nrn. 21 163 190 3 560 S und 7756 sis 200 Mt bisher noch nicht zur Einlösung präsentirt sind.
Berlin, den 15. August 1889. Königsberger Pferdeeisenbahn⸗Gesellschaft.
28399 . ; Brauerei „Zur Eiche“ vorm. Schwensen Fehrs in Kiel.
Unter Bezugnahme auf 5§. 22 unseres Statuts
laden wir hiermit die Herren Aktionäre ein zu der
am Montag, den 360. September 1889, Nach⸗ mittags um 4 Uhr, in unserem Geschäftslokale
Prüne 5 zu Kiel stattfindenden außerordentlichen
Generalversammlung. Tagesordnung: Neuwahl des Aufsichtsraths. Zur Theilnahme an dieser Generalversammlung
ist jeder Aktionär berechtigt. Letztere haben zu diesem
Zwecke ihre Aktien mit Nummernverzeichniß verseben
spätestens drei Tage vor der General versammlung bei
den Herren Klein K Heimann in Frank furt a. M., Gebr. Arnhold in Dresden oder der Gesellschaftskasse in Kiel
gegen Empfangsbescheinigung zu hinterlegen, wogegen
denselben die Stimmkarten — jede Aktie hat eine
Stimme — ausgebändigt werden.
Kiel, den 29. August 1889. Der Aufsichtsrath: Der Vorfstand: J. M. Fehrs.
Carl Petersen, ; stellvertr. Vorsitzender. H. Schwensen.
(28400 Montanwerke Niedersachswerfen, Act. - Ges. zu Magdeburg.
Die diesjährige ordentliche Generalwver⸗ sammlung findet Montag, den 16. September 1889, Nachmittags 4 Uhr, im Central ⸗Hotel zu Mag deburg statt.
Tagesordnung:
1) Rechnungslegung pro 1888/89 und Antrag auf Ertbeilung der Entlastung.
2) Beschlußfassung über Verwendung des Ge—⸗ winnes von 1888/ñ 89 und des Extra⸗Reserve⸗ fonds.
Die Aktien sind spätestens einen Tag vor der
Generalversammlung
entweder bei unserer Gesellschaftskasse zu Nieder⸗ sachswerfen, oder ;
bei den Herren Peters & Doeleke in Magdeburg zu hinterlegen.
Niedersachswerfen, 29. August 1889.
Der Vorstand. J. Ludwig.
(28250 . . Schedewitzer Consum⸗Verein.
Die diesjährige ordentliche Generalversamm⸗ lung soll am Sonntag, den 15. September d. J., Nachmittags, im Saale des Lorenz schen Gastbofes in Hinter⸗Neudörfel abgehalten werden.
Eröffnung des Saales 1 Uhr, Beginn der Ver—⸗ sammlung präcis 2 Uhr.
Die Mitglieder haben nur gegen Vorzeigung ihrer Mitgliedskarten Zutritt.
Tagesordnung:
1) Vortrag des Geschäftsberichtes, Feststellung der Dividende, Justification der Jahres⸗ Rechnung und Entlastung des Vorstandes.
2) Ergänzungswabl für die ausscheidenden Mit⸗ lieder des Aufsichtsrathes.
3) Wahl des fa er , f Revisors.
4) Berathung und Beschlußfassung über die Verwendung resp. Bestimmung der frei⸗ gebliebenen Baustellen unseres Grundstuͤckel in Zwickau. .
5) Berathung und Beschlußfassung über den An. trag der Verwaltung, die Verkaufsgeschäfte des Vereins an Sonn- und Festtagen schon Mittag 1 Uhr zu schließen.
6) Anträge von Mitgliedern.
Geschaftsberichte i. vom Sonntag, den 1. Sey; tember a. c. an in unseren Geschäftsstellen aus.
Schedewitz, 28. August 1889.
Der Vorstand. Julius Seifert, Vorsitzender.
a ·ᷣ—Q2pyuͥ, ae, „„„„„„„„„'m,.
8) Verschiedene Bekanntmachungen.
(26941 . Artmann's Creolin.
Gewissen marktschreierischen Annoncen und auf Tauschung berechneten Machinationen als Henle Auszüge gegenüber:
Gesuch
an hohe Behörden, Verwaltungen, Aerzte und Apotheter: . . 36 nicht ferner das englische Creolin ohne jeglich Grund zu bevorzugen, sondern das bessere '. billigere Artmann's Creolin zu bestellen, sumt Jedermann dasselbe unter dem Vermerk phenol, daltig' auch in englischer Zusammensetzung er halten kann.
Adolph Artmann, Braunschweig.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
M 206.
Dritte Beilage
Berlin, Freitag, den 30. August
chen Staats⸗Anzeiger.
; Der Inhalt diefer Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗«, Ge Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem befonderen Blatt unter dem Titel ö
Central⸗Handels⸗Re
; Das Central - Handels ⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-AUnstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutfchen Reichs. und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers 8W., Wilhelmstraße 32 bezogen werden.
mnoffenfchafts .; Zeichen⸗ und Muster. Registern,
gister für das Deutsche Reich. ar. 26)
Das Central - Handels- Register für das Deutsche Abonnement beträgt 1 50 3 für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 36 5.
Reich erscheint in der Regel täglich — Das — Einzelne Nummern kosten 20 5. —
Deutscher Tabackbau, Taback⸗ und Cigarrenfabrikation.
Nach dem Jahresbericht der Handelklammer des Kreises Freiburg i. B. für das FJabr 1888 waren die niedrigen Tabackpreise für die Ernte des Jahres 1887 von bedeutender Einwirkung auf die Anpflanzung im nächsten Jahre. Es betrug näm— lich die wit Taback bestellte Fläche im Bezirke der Obereinnehmerei Breisach von 12 Pflanzern 1135 2. der Obereinnehmerei Emmendingen von 2000 Pflan— zern 23 817 a, der Obereinnehmerei Freiburg von 413 Pflanzer 1850 a oder zusammen von 2455 Pflanzern 28 182 a2 gegen 43 3897 a von ca. 3565 Pflanzern in 1887, 36 D3 a in 1886, 54 535 a in 1883, Z38 981 a in 1882. Dieser Anpflanzung entsprechend betrug das Quantum des geernteten dachreifen Tabacks in 1888 458 555 kg, in iss7 737 6536 kg, in 1856 719 255 kg, in 1883 L005 1864 kg. Es entfielen demnach an dachreifem Taback in 1888 1476 Eg auf den Hektar gegen 1689 kg in 1887. Diefen Anbau- und Gewichtsverhältnissen ist es zuzuschreiben, daß der Durchschnittspreis von dachreifem Taback sich für das 1888er Gewächs auf beinahe 60 „ für 100 kg unversteuert stellte gegen nur 28 M in 1887. Der Werth der Gesammternte belief sich demnach für die Produzenten auf ca. 240 000 260 000 4A gegen 266 540 4M im Vorjahre, also um 40-50 009 6 böher bei einer um ca. 50 oo ge⸗ ringeren Anbaufläche; der Steuerertrag ergab 1888 nur 157 800 M gegen 265 500 MÆ in 1857. Das Geschäft in 1887er Tabacken verlief Anfangs ruhig bei niedrigen der Qualität entsprechenden Preisen. Im letzten Drittel des Jahres, als Gewißheit darüber eintrat, daß die neue Ernte guantitatio sehr gering werden würde, gestaltete sich das Geschäft lebhafter und bei vermehrter Nachfrage konnten die 1887er Tabacke alsdann zu bescheidenen Preisen leicht abgesetzt werden. In der Cigarrenfabrikation hat die schon seit zwei bis drei Jahren eingetretene Besserung des Geschäftsganges in 1888 weitere Fortschritte gemacht. Waͤhrend sich in Folge hier⸗ pon die Fabrikation an den alten Betriebsstellen hob und theilweise neue Betriebe eröffnet wurden, werden die Preise als nicht mit den Ver— hältnifsen im Einklang stehend bezeichnet, da für in ⸗ ländische und ausländische Tabacke höhere Preise ge— zahlt werden mußten, aber für das Fabrikat keine Erhöhung erzielt weren konnte.
In dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Offenburg und Amtsbezirk Etten⸗ heim zu Lahr fuͤr 1888 wird gleichfalls darauf hingewiesen, daß in Folge der geringen vorjährigen Ernte eine Verminderung der Anpflanzung statt⸗ gefunden habe. Nach einer den Handelskammerbezirk betreffenden statistischen Tabelle belief sich die Zahl der Taback Pflanzer daselbst in 1888 auf 12579 (1887 14 333, 1886 12 8685; 19215 (1887 22517, 1885 19501) Grundstücke von 217 851 (1887 255 237, 1886 220 649) Ar Flächeninhalt brachten eine Ernte von 3 357 378 (1887 48967 569, 1886 4601 266) Eg trockenen Taback. Der durch- schnitiliche Ertrag pro Hektar belief sich demnach auf 1477 (1887 1865, 1886 2085) kg; dabei stellte sich der mittlere Preis für 100 kg auf 60 (1887 36, 1886 55 6); der Gesammtwerth der Ernte betrug 2058 233 (1887 1 885 404, 1886 2524581) M und der gesammte Steuerbetrag 1209 330 ( 1887 188 5, i856. Tos Sig) M. Die gute leßzt⸗ jährige Ernte und die hohen Preise werden nach dem Bericht sicherlich eine Steigeruag des Anbaues im Jahre 1889 zur Folge haben. Im Jahre 1888 lieferte die Tabackernte, wenn auch die Blatt ⸗ bildung zu wünschen übrig ließ, ein nach der Be— schaffenheit sehr gutes, besonders für die Cigarren fabrikation sehr brauchbares Material. Die 1888 er Tabacke sind denn auch sehr früh und rasch und zu außerordentlich hohen Preisen, 31— 36 S pr. Ctr., aufgekauft worden. — Bie Berichte aus der Cigarren⸗ fabrikation lauten endlich besser; im Frühjahr be⸗ lebte sich das Geschäft und hielt fich bis zum Schluß recht gut. Die Verkaufspreise sind allerdings unge⸗
nügend geblieben. Der Export ist und bleibt schwierig.
Auf die Fabrikation feinerer Sorten wirkt der hohe Eingangszoll auf fremde Tabacke sehr erschwerend. Die Arbeiterverhältnisse waren im Allgemeinen be— friedigend, die Anzahl der beschäftigten Arbeiter in Folge der Belebung des Geschäfts im zweiten Halb⸗ jahr größer.
Der Jahresbericht der , Handels⸗ kammer zu Offenbach a. M. für das Jahr 1888 bezeichnet die Lage der Cigarrenfabrika— tion als im Wesentlichen unverändert. Der Ab— satz vollzog sich unter schwierigen Verhaͤltnissen. Die
roduktion ist der des Vorjahres ziemlich gleich ge⸗—
lieben; Arbeiterentlassungen fanden ö. statt, ebensowenig aber eine Vermehrung der Arbeitskräfte.
ie Löhne blieben unverändert. Der Absatz in Rauchtaback gestaltete sich schwieriger, doch fand lein Preisrückgang statt; die Rohmaterialien behielten den bisherigen Preisstand. Der Absatz in Schnupf— taback und die Preise blieben unverändert, Kautaback wurde in befriedigendem Umfange abgesetzt.
Die Handelskammer zu Hagen CEand— und Stadtkreis Hagen und Kreis Schwelm) berichtet, daß die Tabackfabrikation auch im leßzten Jahre keine Befferung der Geschaäͤftslage erfahren habe, hauptsächlich wegen der Vertheuerung des er th durch die Zollerhöhung des Tabacks. In
igarren hat dagegen der Konsum zugenommen. Die Tabackernte im Inlande lieferte in Folge der ür die Pflanze sehr ungünstigen Witterung im vorigen Jahre eine sehr miütelmäßige Qualität. Um den Bedarf zu decken, mußte Taback asterer Jahr— gange zu höheren Preisen gekauft werden, auch wurden
größere Bezüge ausländischer Tabacke
nöthig zur Herstellung eines guten Fabrikats.
In dem Jahresbericht der Handelskammer zu Nordhausen für 1888 kann über das Taback. geschäft nichts erheblich Bemerkenswerthes berichtet werden. Der Absatz in Kautaback hat regelmäßigen Fortgang gehabt; die Nebenxrrodukte der Fabrikanon waren aber nur schlecht zu verwerthen. Der Konsum in Rauchtaback scheint sich nicht wieder auf die frühere Höhe erheben zu können und Schnupftaback kommt immer mehr aus der Mode. Für über Bremen, Hamburg ꝛ6. eingefübrte 1917482 kg Tabackblätter vercinnahmte das Königliche Haupt— Steueramt zu Nordhausen 1628 859 1 Eingangszoll. Dreizehn Nordhausener Fabriken beschäftigten 1135 Ar beiter und Arbeiterinnen. k wurden 172356 tr. Kautaback, 4686 Ctr. Rauchtaback incl. Rippen, 246 Ctr. Schnupftaback und 12744 Tausend Ci⸗ garren. — In den zum Haupt-⸗Steueramtsbezirk Nordhausen gehörigen Landestheilen waren für das Erntejahr 1888 mit Taback 778,94 Ar mit Taback bepfanztz an Steuer wurden 459 4 gejahlt. In den zum Steueramt Artern gehörigen Ortschaften waren 369,2? Ar mit Taback bepflanzt, wovon 2461 S an Steuer zu entrichten waren.
Die Pulverfabrikation im Jahre 1888.
Nach dem der Handels. und Gewerbekammer in Rottweil Seitens der Pulverfabrik Rott weil Hamburg, welche Firma Fabriken in Rott⸗ weil, Düneberg, Tinsdal, Kempten, Memmingen, Adolzfurth, Unterheimbach und Gotteszell besitzt, erstatteten Bericht trat während des verfloss enen Jahres in der Militärpulverfabrikation das neue rauchlose Pulver an die erste Stelle. Die Nach⸗ frage nach Exportpulver war sebr bedeutend, der Verkauf von Handelspulvern. Sakurit und Jagd⸗ patronen sehr gesteigert Die Entwickelung des Exportgeschäfis in deutschen Pulvern war stetig und hat bedeutende Fortschritte gegen früher gemacht, so⸗ daß es für die Fabriken, welche uber Hamburg ver- schiffen, niemals an Beschäftigung mangelte; im Gegentheil traten häufig Perioden ein, in denen Auf⸗ träge hinausgeschoben werden mußten, weil dem Wunsche der Kunden in Bezug auf rasche Lieferung wegen der Menge der vorliegenden Bestellungen nicht zu ent— sprechen war. Mag auch ein Grund hiervon darin liegen, daß deutsches Pulver der Konkurrenzverhältnisse halber das billigste war, jedenfalls aber hat auch die Qualität der deutschen Waare, die sorgsame Aus⸗ stattung, kurzum das vollständige Eingehen auf die Bedürfnisse des Exportgeschäfts viel zur Steigerung desselben beigetragen. Durch eine Ausgleichung der widerstrehenden Interessen ist der Preisschleuderei nun ein Ende gemacht und es ist zu erwarten, daß deutsches Pulver auch ju Preisen, die nicht billiger als die des Auslandes sind, in gleichem bezw. regel⸗ mäßig sich steigerndem Maße von den Abnehmern von allen überseeischen Markten beibehalten werden wird. Ein Hauptfaktor für die deutsche Pulver⸗ ausfuhr liegt in der Verschiffungsgelegenheit. Das deutsche Pulver folgt der deutschen Flagge; denn allenthalben, wohin Hamburg seine Kauffahrtei⸗ flotte entsenden konnte, ist auch deutsches Pulver mitgegangen, es sei denn, daß das An— laufen von Zwischenhäfen hinderlich in den Weg trat. Mehr und mehr findet sich in Folge der wachsenden Bedeutung deutscher Industrieerzengnisse im Exportgeschäfte die Möglichkeit, ganze Schiffs— ladungen von Hamhurg aus nach einem Hafen zu expediren, ohne in Zwischenbäfen nach Ladung suchen zu müssen. Mehr und mehr auch werden die Segler durch Dampfer ersetzt und diese direkten Verschif⸗ y,, sind es, welche speziell die Pulver⸗ ausfuhr fördern. Spielt doch z. B. für die Wör⸗ mann Dampfer das Pulver eine derartige Rolle, daß es manchmal den 10., 8. ja 7. Theil der La⸗ dung ausmacht; kommt es doch vor, daß sogenannte Ser droschken (rachtdampfer, die keiner bestimmten Linie angehören) in Häfen einlaufen, nur um Pulver zu löschen. Und so, wie deutsche Industrie im allgemeinen blüht und gedeiht, so wird sich auch die deutsche Pulverindustrie durch den Ruf entwickeln, den ihre Fabrikate sich errungen haben. Nur eins kann schaͤdigen und gefährlich werden, das ist das Be— streben der überseeischen Länder, die heimische In—⸗ dustrie durch außergewöhnliche Zölle gegen den Im port zu schützen. — Afrika spielt für die Pulver⸗ ausfuhr eine große Rolle. Zwar ist das Fabrikat, welches dorthin verkauft wird, geringer Qualität, jedoch sind die Entnahmen recht , . und die Käufer aller Nationen, die in Afrika ihre Geschäfte haben, sowohl die englischen wie die französischen Häuser, beziehen ihr Pulver von Hamburg wegen der billigen Fracht und der bequemen Verschiffungs⸗ weise. Haben die Tinsdaler Pulverfabriken es doch zeiweilig fertig gebracht, Aufträge von Tausenden von Fässern, die am Tage vor Abgang des Dampfers von England telegraphisch bestellt wurden, binnen 24 Stunden auszuführen d. h. an Bord des Dampfers zu liefern. Für die Ostküste Afrikas kommen nur Sansibar und einige benachbarte Inseln in Frage. Ein kleineres, aher recht regelmaͤßiges Geschäft, halbwegs zu Afrika gehörend, wird von Hamburg noch nach den Kanarischen Inseln gemacht, woselbst für Sprengpulver ein regel⸗ mäßiger Absatz ist. Mit Singapore und Penang steht die Pulverfabrik Rottweil - Hamburg in guter Verbindung, dieselbe muß aber auch gleichzeitig kon statiren, daß englische Fabriken, die sonst in ihren Preisen außerordentlich steif sind, anscheinend den Singapore Markt benutzen, um sich von Vorräthen zu reinigen, d. h. daselbst dann und wann ganz unter Preis verkaufen. Hongkong, woselbst der Handel zum großen Theil in deutschen Händen liegt, ist bei den
bisherigen Pulverpreisen gänzlich eine deutsche Do— mäne gewesen. Nach Shangai darf nur Pulver gehen, welches entweder von dem betreffenden Vize König für sich selbst, d. h. für die Regierung bestellt ist oder durch seinen Erlaubnißschein eingeführt wer⸗ den kann. Die Ausdehnung des strengen englischen Handelsmarkengesetzes auch auf die Kolonien ver— spricht eher Nutzen als Nachtheile. Die Leute wissen heute schon ganz genau, daß es kein englisches Pulver ist, das man ihnen verkauft, und werden in Zukunft eben noch deutlicher darauf hinmweisen. Nach dem großen asiatischen Insel-Archipel ist von Deutschland wenig zu macken. Japan fabrizirt selbst und die niederlaͤndischen Inselgruppen werden ab Amsterdam versorgt. Dagegen ist Kamischatka in den Kreis der Abnehmer von deutschem Pulver getreten. — In Australien besteht ein kolossaler Wertbewerb zwischen deutschem und englischem Pulver. — In Amerika ist dem deutschen Pulver eine ganze Reihe von Märkten verschlossen, welche in anderen Artikeln mit Hamburg in den intimsten Beziehungen stehen. Bei bielen liegt der Grund in den Regierungen, welche die Pulvereinfuhr verbieten, um nicht feindlichen Par⸗ teien Munition in die Hand zu geben, bei anderen liegt starke Protektion zu Gunsten inländischer Fabriken vor. Durch hohen Zoll geschützt ist auch Brasilen. Trotzdem giebt es keinen von den zahl⸗ reichen brasilianischen Häfen, welcher nicht regelmäßig Dosen⸗ und Faßgulpver von den Deutschen bekäme; denn deutsche Fabrikmarken erfreuen sich dort des allerbesten Rufes. In Chile hat das deutsche Pulver eine sehr energische Konkurrenz der Vereinigten Staaten zu bekämpfen, was auch in Mexiko der Fall ist. Ob es möglich sein wird, den letztern Markt gegen Nord ⸗ Amerika zu behaupten, ist frag⸗ lich; da fortwährend die Verbindungsleichtigkeit zwischen den Vereinigten Staaten und Mittel Amerika wächst. — Die Militär ⸗Pulverfabrikation Dentschlands steht in erster Linie und hat ihren Absatz in den meisten Staaten. — Die Preise der Rohmaterialien sind im Großen und Ganzen un— verandert.
Handel und Industrie von San Joss de Cucuta (Colum bien).
Die Lage von San Joss war, wie das Deutsche Handel; -Axrchiv' mittheilt, in wirthschaftlicher Beziehung während der letzten Jahre keine günstige, was durch mannigfache Umstände veranlaßt war. Zu⸗ raͤchst ist die Oertlichkeit der Stadt keine vortheil⸗ hafte. Dieselbe, in einem Winkel des Landes ge— legen, ist von zwei Seiten von Venezuela umschlossen und an den anderen Seiten abgeschieden von dem eigenen Lande, im Norden durch fumpfigen Urwald, im Süden und Westen durch weit sich hinstreckende Sandhügel begrenzt. Bodenkultur findet in der näͤheren Umgegend nur wenig statt, und die einzelnen zur Viehmästung, zum Zrckerrohr⸗ und Kakao Anbau sich eignenden Stregen sind in Händen weniger großer Besitzer. Das ganze Leben dreht sich um die Einfuhr und den Vertrieb von Waaren, sowie den Zwischenhandel in Landesprodukten, und der Handel der Stadt allein giebt der etwa 10900 Seelen betragenden Bevölkerung Nahrung. Verhängnißvoll fur die Stadt war das Erdbeben von 1875, wodurch San Joss völlig zerstört wurde. Nicht weniger wurde es durch die Bürgerkriege von 1881 bis 1886 mit— genommen. Das größte Unglück aber kam über die Stadt, als das verheerende gelbe Fieber in 1881 ausbrach, welches noch heute daselbst wüthet. Der Werth der eingeführten Waaren belief sich im Jahre 1888 auf 1151 637 Pesos fuertes gegen 811 183 Pesos in 1387. Die Besserung des Handels, die trotz aller Widerwaͤrtigktiten in den letzten Jahren eingetreten ift, ist hauptsächlich auf die günstige Kaffeekonjunktur seit dem Jahre 1887 zurückzuführen. Deutschland war an der Einfuhr besonders mit folgenden Artikeln betheiligt; Zwillich für Hemden, Lampen, Droguen, Chemikalien, Bier ꝛc. Die Einfuhr von Spirituosen aus Zuckersaft ist verboten, da die Fabrikation im Lande selbst außerordentlich stark und der Vertrieb Monopol der Regierung ist. Was die Ausfuhr be— trifft, so sind beinahe die einzigen Artikel, welche die Unkoften der Ausfuhr ertragen können, Kaffee und trockene chsenhäute. Von Kaffee wurden exportirt 150 850 Säcke für 2469 122 Pesos und von Ochsen⸗ häuten 15 514 Stück für 45 772 Pesos.
Der Waarenumsatz Concepeions (Chile) war nach dem Deutschen Handels ⸗Archiv⸗? während des Jahres 1888 nicht unbedeutend. Deutsch— land war sowohl an der Einfuhr als auch an der Ausfuhr im böberen Maße als in 1887 betheiligt, wenn auch die Menge und der Werth des deutschen Im⸗ und Exports nicht hinreichend festgestellt werden können; denn sehr viele Waaren deutscher Herkunft werden von belgischen, britischen und französischen zäfen aus verschifft und dann als Fabrikate jener änder angesehen. Der Gesammtwerth der allgemeinen Einfuhr nach Concepcion belief sich auf 4133 6189 Pesos ( Peso = 3 — 4 1M . Deutschland führte besonders solgende Gegenstände ein:; Zucker, raffinirt, für 409 897 Pesos, Kasimire für 77 968 Pesos, Kristall⸗ wagren für 21 484 Pesos, Droguen für 19 637; Pesos, Shirting, gebl. baumw., für 56 347 Pesos, Kasimire, baumwgll,, für 67 670 Pesos, Kleiderstoffe, gemischt, für 11 855 Pesos, Sackleinwand für 12275 Pesos, Steingut für 20 809 Pesos, Eisenwaaren für S1 877 Pesos, Maschinen für 25 070 Pesos, Kattun für 37018 Pesos, leere Säcke für 51 641 Pesos, Shbirtings, baumwoll, für 19 308 Pesos, Stearin⸗ lichte fuͤr 27 776 Pesos ꝛc. Die Ausfuhr von Concepcion nach Deutschland umfaßte hauptsächlich folgende Gegenstände: Sohlleder im Werthe von
100 524 Pesos halbe Häute, gegerbt, im Werthe von 59 5tzo Pesos, Goldstaub im Werthe von 22 104 Pesos ꝛe.
Deutsches Handels ⸗Archiv. (Augustheft.; Inhalt. Erster Theil. Gesetzgebung und Statistik. Gesetzgebung. Deutsches Reich: Verordnuz g, be—= treffend das Verbot der Einfuhr von lebenden Schweinen aus Rußland, Oesterreich⸗Ungarn und den Hinterländern Oesterreich⸗Ungarns — Bestim— mungen über die Bewilligung von Theilungslagern an die Kaiserlichen Marine ⸗Verpflegungsämter. — Ausführungsbestimmungen zu der Kaiserlichen Ve⸗— ordnung vom 22. Juni 1889, betreffend den Eigen⸗ thumserwerb und die dingliche Belastung der Grund— stücke im Schutzgebiet der Marschall⸗Inseln. — Ab— fertigung von Branntwein mit Versendungsschein J. — Abänderung der §§. 79 und 81 der Ausführungs— bestimmungen zum Zuckersteuergesetz. — Abfindung der kleinen Brennereien. — Ausführungsbestimmun“ gen zu 5. 7 des Zuckerstenercesetzes; — Instruktion zur Untersuchung von Chokolade, Kondltorwaaren und Liqueuren auf ihren Gehalt an Rohrzucker; — An= weisung zur Feststellung des Bonifikationswerthes von Invertzuckersprup. — Stempelpflichtigkeit der Ur⸗ sprungszeugnisse. — Zollamtliche Behandlung der in Tisenbahnwagenladungen ohne amtlichen Verschluß zur Durchfuhr abgelassenen, auf der Centesimalwaage ver⸗ wogenen Massengüter. — Lacke und Polituren als De⸗ naturirungsmittel des Branntweins. — Deutsches Reich, Oesterreich Ungarn, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Rußland, Türkei: Suej⸗Abkommen. — Deutsches Reich und Frank— reich: Verlängerung des Abkommens über die Ein führung eines Zollsystems in den beiderseitigen Ge— bieten an der Sklavenküste. — Frankreich? Sta—⸗ tistische Gebühr für Myrobalanen. — Ausführungs— bestimmungen zu dem Gesetz, betreffend die Unterdrückung der Fälschungen in dem Handel mit Düngemitteln. — Verbot des Verkaufs von alkoholhaltigen Getränken an die Eingeborenen in Veu⸗ Caledonien, — Untersuchung von frischem Schlachtfleisch bei der Einfuhr. — Freigabe der Einfuhr von Vieh über verschiedene Zollämter. — Eingangszoll auf Kaffee in der Kolonie Réunion. — Rumänien und Frankreich: Verlängerung des propisorischen Handelsabkommens. — Bolivien: Zollgesetz. — Tunis: Salzmonopol. — Schweiz: Tarifentscheidungen des eidg. Zolldepartements im Monat Juni. 1889. — Swasiland: Zoll⸗ tarif. — Vereinigte Staaten von Amerika: Zoll tarifentscheidungen. — Marokko: Zeitweilige Gestattung der Ausfuhr von Knochen. — Brasilien: Sxezial-Zolltarif für die Provinz Rio Grande do Sul. — Mexiko und Japan: Freundschafts, und Handelsvertrag zwischen beiden Ländern. — Venezuela: Zolltarif. — Rußland: Erhebung von Zollgebühren im Küstengebiet von Ostsibirien. — Accise auf Zündhölzchen. — Erhöhung des Ein— gangszolls auf Cellulose. — Zur Er sb der Eingangszölle auf Seidenwaaren. — Großbritannien: Waffenausfuhrverbot für die Straits Settlements. — Großbritannien und. Griechenland: Beitritt britischer Kolonien zu dem Britisch ⸗Griechischen Handels und Schiffahrte vertrage vom 10. November 1886. — Serbien: Bestimmungen über das Ver— fahren des Zollamts zu Belgrad beim Verzollen der eingeführten Waaren nach ihrem Werth. — Italien: Zolltarif für Massosah. — Ursprungszeugnisse für Waarensendungen nach Italien. — Abgaben auf Spirituosen. — Italien und Nicaragua: Ver⸗ längerung des Handels. und Schiffahrtsvertrages zwischen beiden Landern. — Spanien: Zolltarif für Fernando Po. — Branntwein ⸗Verbrauchkssteuer. — Provisorisches Reglement für die Auflage, Verwaltung und Einziehung der Branntwein ⸗Verbrauchssteuer. — Statistik. Schweden und Norwegen: Handel und Schiffahrt Schwedens in Jahre 1887. — Produk tion der Bergwerke und Hütten in Schweden im Jahre 1887. — Vereinigte Staaten von Amerika: Mineralien⸗Produktion in den Jahren 1887 und 1888. — Großbritannien: Goldauabeute der Kolonie Queensland in den Jahren 1887 und 1888. — Schweiz: Hauptergebniß des Außenhandels im Jahre 1888. — Frankreich: Die Zuckerproduktion in der Campagne 1887/88. — Bergbau und Hüttenindustrie Frankreichs und Algeriens im Jahre 1887. — Ver⸗ einigte Staaten von Amerika: Schiffsverkehr mit dem Auslande im Fiskaljahre 1387 88. — Korea: Der auswärtige Handel und die Schiffahrt im Jahre 1888. — Canada: Schiffsverkehr im . 1887. 88.ů — China: Der auswärtige Handel und die Schiffabrt in den dem Verkehr geöffneten chinesischen u im Jahre 1888. — Allgemeines: Zuckerproduktion der wichtigsten Länder. — Zweiter Theil. Berichte über das Ausland. — Europa. Handelsberichte für das Jabr 1888 aus Riga, Rom, Odessa, Cadiz, Bilbao, Faval (Ajoren), Genua. — Budapest: Die wirthschaftlichen Verhaäͤltnisse Ungarns. — Wien: Wirthschaftliche und Handels verhältnisse Oesterreich⸗Ungarns im Jahre 1888. — Italien: Die Oelproduktion. — Marseille: Schiff⸗ fahrtsbewegung im Jahre 1888. — Gent: Schiffs— verkehr im Jahre 1888. — Moskau: Die dies jährige Messe in Irbit (Gouvernement Perm). — Salonik: Schiffabrtsbericht für das Jahr 1888. — Rußland: Handelsbewegung in den russischen Häfen des Asowschen und des Schwarzen Meeres in den Jahren 1887 und 1888. — Verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1888 in Cadiz, Gent, Faval (Azoren), Bilbao, Riga, Swansea. — Asien. Canton: Handelsbericht für das Jahr 1888. — Jaffa: . und Schiffahrt im Jahre 1888. — utschau: Das Theegeschäft in Futschau während der Saison 1888/89. — Afrika. Tripolis: Handels⸗