1889 / 216 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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lebbaft; auch vom Auslande her ist dieselbe etwas reger geworden, die Preise sind zwar lohnend, jedoch weniger als früher, da die Rob⸗ eifenpreise, wie oben ersichtlich, weiter in die Höhe gegangen, die

i h itã jestã i it Ausdruck gab. Stabeifenpreife jedoch flationãr geblieben sind. Man sieht deshalb ran e Errichtung schiedsrichterlicher Autoritäten als brauchbar Majestãt Seiner Allerhöchsten Zufriedenheit Ausdruck ga . 81 . 3 1 r fen,, ,

ieri li ier darin, wirkliche Autoritäten Ihre Durchlauchten die Färstin und die Prinzessinnen von ; w n ür die n, ke mr, . sie mit den Schaumburg Lippe wohnten der Parade zu Wagen bei. entgegen. Die Zabl der augenblicklich gebuchten Auftrãge . , ga , , de,, , n , E fe oe; , . Kn, ö dringend, daß dieselbe kaum zu befriedigen ist Aehnlich günstig ist

wan, mah is die Geschãftsla i ie i i i : ge der Form eisenwaljwer ke; während die in. , l e erer ee, thurn irre n e. läͤndische Nachfrage auch hier übermäßig stark ist, wird diesel be Pang? bes, aufwieglerischen, and, verbittsfsden Cinflusff der rom Auslande ber als 2, i et. 1 J. . Bozialdemokratie, für welche Strikes nur Mittel zum politischen Jahres sind die Werke autkömmli ö. ö tig 216 ö. . elben Zwecke sind, auf Lie wirihfchoftlichen Interessenkämpfe zu liegen. haben ihren regelmäßigen VBetriet sür die nächsten 6. Monate Wer deshalb den Mißbrauch des Koalitlonsrechts nicht will, wird vollkommen gesichert Für Bandeisen ist die Nachfrage im

i i i üssen Inlande unverandert lebhaft; im Auslande gehen jedoch noch immer G kJ Fecht viele Aufträge an den auswärtigen billiger arbeitenden Wett⸗

bewerb verloren. Die Grobblech walzwerke sind durchweg gut be⸗ scäftigt; die Aufträge laufen zahlreich und in regelmãßiger Folge ein. Die Preise geben vereinzelt schon für Kesselbleche über die vom Ver⸗ bande festgesetzten Notirungen hinaus. Waldraht, gezogener Draht und Drabtstifte sind im Wesentlichen unverändert ge lieben. Die Eisengießereien und Maschinenfabriken sind durchweg gut beschäftigt; dasselbe gilt von den Bahnwagenfab riken, deren Betrieb für längere Zeit gesichert ist.

In der gestrigen Sitzung des Auf sichtsrathks der Ver⸗ einigte? Königs“ und Laurahütte berichlete die Direktion über die Refultate des Geschäftsjahres 1888/89. Die Produktion und der Absatz haben sich durchweg erheblich gesteigert, beionders in Steinkohlen und in den Fabrikaten der Waliĩw erke. Demgemãß ist auch die Bruttoeinnahme erheblich, und zwar um mebr als

in der Näbe des mächtigen Paradefeldes errichteten Tribünen besetzt und begrüßten Se. Majestät mit jubelnden Zurufen. Nach der Parade erfolgte eine kurze Kritik, bei welcher Se.

Der General der Infanterie Bron sart von Schel dorff, kommandirender General des III. an ec 5 sich zur Theilnahme an dn Herbstübungen dieses Armee⸗

Corps in das Manövergelände begeben. 8 k n, nehmen, sondern auf sofortiger Erhöbung zu beste a ,,, . . en Generalstabe, Zweierlei Patrouillen steben sich gegenwärtig an den Docks 4 n 8 el er, General ⸗Lieutenant He die einen sind von den Strikern, die anderen von den raf von Schlieffen und General⸗Lieutenant von Hol⸗ ock ˖ Gesellschaften aufgestellt Die Gesellschaften bleiben bei heben haben sich Dur Theilnahme an den großen Manövern ihrer Behauptung, daß Einschüchterung gegen Leute, welche 2. und X. Armee⸗Corps nach Minden bezw. Hannover ,, . , . . ̃ vorgeht. Die Patrouillen der Doc . len sch fen . er. ö er eneral⸗ Lieutenant von Teichman und sechs Stunden Dlenst, worauf sie durch andere abgelöst werden. Der ogischen, Inspecteur der 1. Fuß Artillerle⸗ Inspektion, hat . der Striker wird augenscheinlich etwas schwächer.

sich in dienstlicher Angelegenheit na ie hinderten heute Morgen die Leute, wel geben. h e, ch Posen und Thorn be— Street Station aus an 1 Arbeit Ker, n g .

Der Strike in Liverpool dauert noch immer fort, obwohl S. M. Kreuzer Möwen, Kommandant Korvetten in einem Maßstabe Im Bram ler,. Moore. ,, e. Kapitän Kleüel, it m 10. September d. J. auf der K,

Ausständigen nicht denselben Lohn bezahlen, den die Träger in d Heimreise in Suez eingetroffen und beabsichtigt, a f South,. Docks erhalten, und in Folge' defsen haben ein . . Tage wieder in See zu gehen. n, ö ö

n,, 3 . zurũ 6 3 ; . Au elbourne, vom 10. S Seer mmm, er, F . eie e m/ 9. enn, Das J,, Bureau: ö 6. iet: irchlicht Feier des Geburts— Die von der Kolonie Vietori ü fe stes Ihrer Majestãt der Königin fand gestern in beiden strikenden Arbeiter . * Kirchen unter zahlreicher Betheiligung statf. In der Schloßkirche laufen sich jetzt auf 10 000 Pfd. Sterl., die der Kolonie New⸗ . . der . dem Goties dienst hei. Ihre Soutt⸗Wales auf 00 Pfd. Sterl.

rajestät die Königin mußte wegen leichten Unwohlseins das ankreich. i statt. Der Besuch war ein sehr großer, namentlich auch von ,

. r ei toßer, nan tatt. Der Minister Spuller brachte ei T

auswärts. Se. Majestät der König sowie der . ö , 8 * 8 9. . Khedive aus und auf das Gedeihen Egyptens, mit welchem und abwechselnde Programm und die Mitwirkung vorzüglicher

Sydney Buxton, ist geneigt, die Unterhandl i

Dockdirektoren wieder aufzunebm en, auf iche! es e.

jedoch nicht, bekannt ju sein Die Führer ratben den Leuten an,

auch die Lohn erhöhung vom 1. Oltober 2 nicht anzu⸗ en

Zeitungsstimmen.

Ueber die jetzt wieder mehr bemerkbare sozial kratische Agitation, welche einerseits hul hn h 19 er e , , . ,, Sachsen und andern ie nächsten Reichstagswahle laßt ist, schrei das „Chemnitzer , j

Die gute Sache, welche die Sozialdemokraten angebli folgen, scheint bei ibren Führern selbst nicht als so , . erfolgverburgend betrachtet zu werden, wie man sich für gewöhnln den Anschein giebt; denn sonst konnte man unmöglich zu so bedem lichen Mitteln seine Zuflucht nehmen, wie es in unz vorliegende sozialdemokratischen Flugblättern und Preßorganen geschieht. Ez n laum zu glauben, was hier an Verdrehung der Thatsachen und Ain stellung falscher, um nicht zu sagen erlogener Behauptungen geleist wird. Da wird zunächst gegen alle Diejenigen gehetzt, welche den wüsten Treiben der sozialdemokratischen Agltatoren keinen Vorscht leisten wollen. Dann wird eine in der That gar nicht vorhanden Kluft zwischen dem arbeitenden Velk und allen denjenigen Staatz angehörigen, welche auf andere Weise als durch einfache Handarbh ihr Brod ehrlich verdienen, erdichtet und bekauptet, 8e der The der Staatsangehörigen, welcher nicht zum arbeitenden Volk gebän darauf ausgebe, dem immer schwächer werdenden arbeitenden Va das böchste Staats bürgerrecht einzuschrãnken und seine Vertreter von Landtage fernzuhalten.. In der That, die sozialdemokratischen Voll, beglücker müssen von der Einsicht und Urtheils fähigkeit des arbeitend

Volkes einen recht sonderharen Begriff haben, daß sie es wagn

jbeit ausfindig zu machen, zumal auch bei frivolen Strikes immer rte cf der Ackin seine wirtbschaftliche 23 ohne Nebenzwecke

verbeffern will und ju verbessern hofft. Vielle wird sich der Ge⸗ danke der

ESanitäts⸗, Veterinär und Quarantäne wesen.

Spanien. Die Königlich spanische Regierung bat durch Verordnung vom

6. August 1885 Folgendes bestimmt: 15 Zum Tranzport von Passagieren, Corresponden en und Kolonialwaaren beftimmte eiserne Schiffe, welche von den Antillen, dem mexikanischen Meerbusen, La Guayra und Costa Firme*) in der Zeit vom J. Mai bis 30. September in spanischen Häfen unter J ; guten bygienischen Bedingungen und ohne Vorkommen eines ver⸗ Die gaisertage in Westfalen. dächtigen Krankbeitsfalles an Bord einlaufen, sind in den Häfen von

Vigo und Santander, bezw. in deren Lazarethen von San Simon Ueber die Abreise Sr. Majestät des Kaisers aus

und Petrosa einer Quarantãne zu unterwerfen. Sachsen und hie Ankunft und den Empfang Allerhöchs⸗ Y Sofern aus den Gesundheitspässen der von den unter Ziff. 1 desselben in Minden sowie die große Parade des

66 . . , . 66 ; ; as ĩ emisch aufgetreten ist, u i

vil Armee⸗Corps daselbst berichten wir nach Meldungen en dae Fi, eder eh, ) nterliegen diese des W. T. B.“ Folgendes:

Schiffe den Bestimmungen in Art. 34 des Sanitãtsgeỹetzes. 3 Beim k . ö. . 6 en ien, . n j ö ö Se Majestät der Kaiser, Se. Majestät der König von Sachsen, der Zeit vom J. Oktober bis 30 April Laken sich Passagiere Schilsfe dürfen, ihm solche Märchen 6 Unsere ganze sonnl der r Prinz Georg, Königliche Hoheit, und die anderen und deren Ladung in den spanischen Häfen des Mittelmeeres und reformatorische Gesetznebung geht darauf aus, allen Denen gerecht fachfitchen Prinzen, sowie die Prinzen Albrecht von Preußen, Leorold der Provinzen Sevilla. Cäxiz, Duelra und der kanarischen Inseln einer werden, welche im Schweiße ihres Angesichts ihr Brod verdienn von Bayern und der Erbgroßherzog von Sachsen ˖ Weimar, dreitãgigen Beobachtung Quarantãne und in den nordfranischen Häfen ; ibm r, . müssen, und Niemand denkt daran, die staatsbürgerlichen Rechte de Königliche Hoheiten, trafen mit dem gesammten Gefolge einer Quarantãne gemãß den Vorschriften der Regel 13 der 3500 0099 * gegen das Vorjahr gewachsen; sie betrug 24 550 000 M00 Arbeiters zu verkümmern. Wohbl aber ist es aller Freunde der Du. geftern (Dienstag? Vormittag 111 Uhr vom Maröverfelde Königlichen Verordnung vom 31. März 1883 zu unter. Da sich auch die Verwerthung der Produkte höber stellte, . 3 Pflicht, darüber zu wachen und dafür zu sorgen, in auf dem mit Eichenlaub, Lorbeerhäumen und Blumen reich

as arbeitende Voll den Händen seiner Verführer entrissen win geschmückten Bahnhole in Lom ma 6! ch ein, dessen Zugangsstraße

r

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zichen. Nach ieser Verordnung unterliegen Schiffe.; deren wucks der Ertrag, und stellte sich guf rund. 3 306 C0. S6, Gesundheitt vässe das Vorkommen vereinzelter Fälle von Erkrankungen oder 301 000 mehr als im Vorjahre. Am Schlusse des Geschäfts⸗

, durch seine Traditignen, Interessen und Sym⸗ pathien unauflöslich verbunden sei. Der türkische Gesandte erpfotten, Wlumch und? Viati. en gelbem Fieber nachweisen, einer beantarigen Buarantänc. Vageßen jahres waren die Werke stark mit Austcägen verlzben und nahmengan

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Kräfte einen schönen Kunstgenuß bot. Lu dwi gsburg, S8. September. win en ö. der ilhelm werden heute von Villa Seefeld bei Rorschach, wo sie einige Wochen bei Ihrer Königlichen Hoheit . au Prinzessin Catherine verweilt haben, abreisen. Vor der Rück⸗ 4 hierher, welcher am 19. d. M. entgegengesehen wird, edenken die Höchsten Herrschaften noch einige Städte es Landes zu besuchen, denen schon seit län⸗ gerer Zeit ein derartiger Besuch in Aussicht gestellt war. Es handelt sich dabei um die Besichtigung einiger landschaftlich schön gelegener Punkte, die der Frau Prinzesfin noch nicht bekannt sind, und ferner wünscht der Prinz die namhaftesten industriellen und gewerblichen Etablissements der k Gegenden kennen zu lernen. Dabei ist auch eine eingehende Besichtigung der Alb⸗Wasser⸗Versorgung und der Landgestüte in Aussicht genommen. Als erstes Reiseziel gilt Blaubeuren, von wo der Weg über Laichingen, Mün⸗ singen nach Marbach und Urach genommen weiden soll.

Baden. Karlsruhe, 10. September. (W. T. B Auf die Sr. Königlichen Hoheit dem ö zu inn . Geburtstage telegraphisch übermitielte Beglü ck— wünschung des Staats-Ministeriums ist heute von der Mainau folgendes, an den Minister⸗Präsidenten Dr. Turban geruch n Antw ,, , eingegangen:

Von ganzem Herzen danke ich Ibnen und Ihren we . J für die mir gewidmeten treuen 3 Ich . e e lr,

die mir in dem abgelaufenen Lebensjahre bethätigt i Tienste, auf deren Fortdauer ich von 2. . enn g en erfolgreichen

Elsasßz⸗Lothringen. Straßburg, 10. September. Die La ndes⸗Itg. f. Els. Lothr.“ veröffentlicht eine Verordnung des Kaiserlichen Statthalters Fürsten Hohenlohe, betreffend die Einberufung der Bezirks tage und Kreistage. Danach werden die Bezirkstage am 18. November d. J. eröffnet und spätestens am 30. November d. J. geschlossen werden. Die erste Sitzungsperiode der Kreistage beginnt am 365 . ö. 33, . am ö Dezember d. J. Die Dauer

r jeden dieser Sitzungsperioden wird auf ü Tage festgesetzt. ö .

Oefterreich⸗ Ungarn. Leitomischl, 10. September (W. T. B.) Se. Masestät der Kaiser ist heute aus gel er, hier k Der Einzug gestaltete sich zu einer groß⸗ artigen Kundgebung der Loyalität Seitens der Bevölkerung der Stadt, der Umgebung, der östlichen Theile Böhmens und der westlichen Grenzbezirke Mährens. Der Bürger— meister hielt eine Huldigungsansprache an den Kaiser, der Kaiser dankte für den herzlichen Empfang und versicherte die Bewohner seiner fortdauernden Huld. Nachmittags empfing der Kaiser die Korporationen der Stadt und zahlreiche Huldigungsdeputationen, deren Ansprachen er theils deutsch theils czechisch beantwortete. Dem Kaiserlichen Diner wohnten auch der deutsche und der italienische Militär⸗Attachs bei. Abends fand ein Lampionzug durch die festlich beleuch⸗= teten Straßen statt. Der Kaiser wurde mit brausendem Jubel begrüßt, als er sich am Fenster zeigte.

11. September. (W. T. B.) Die Manöver⸗ bewegungen haben heute bei Zwittau begonnen. Den Corps Kommandanten, Feldmarschall Lieutenants Graf Grünne und Freiherr von Reinländer ist vollständige¶ ewegungsfreiheit innerhalb der gegebenen Gefechtsidee überlassen. Die diesjährigen Uebungen werden wie im Ernstfalle der eigenen Entwickelung und den Dispositionen der Corps⸗Kommandanten durchaus anheim e. und werden deshalb von der Oberleitung als „freie

tanöver“ bezeichnet.

Großbritannien und Irland. London, 9g. Sept

. l r; . 9. September.

Die Renitenz, um nicht zu sagen der halbe Wortbruch, der ührer der Strikenden oder, von dem Standpunkt der etzteren betrachtet, die sonderbaren Mißverständnisse werden

von der Presse scharf gegeißelt. Die Times“ schreibt:

3 Vom Anfang an hat die Sache der Hoc arbeiter dig offent· che Sympathie und Unterstützung erbalten. Ihr Recht jum triken wurde von allen Seiter zugestanden. Allgemein wünschte

. daß sie die verlangte Lohnerhöhung erhieiten, und sie

baben werthroll. Hülfe von ihren Freunden im Lande und

in den Kolonien bekommen, um sie in den Stand zu setzen, aut.

6. Jetzt aber haben sie ihr Bestes gethan. um sich ins

. zu versetzen. Die öffentliche Sympathie wird sich wahrschein⸗

ich ihnen in großem Maße entfremden, und wenn der nächste Sug

durch die Straßen geht mit Bannern und flaprpernden Geidkästen

. ,,, 6 ieee. arbeiten; zu betteln schämen

. e Antwort wen iedi i und tal m . ee e, n , Die „Allg. Corr.“ berichtet ü F . chtet über den Fortgang des

Das Mansion ⸗House Comitè, bestebend aus dem Lord⸗

(StA. f. W) hre rinz und die Prinzessin

Essad Pascha erwiderte mit dankenden Worten. Seine⸗Prä fe

selben zurückgewiesen.

500 Fr. Geldbuße belegt. 11. September. (W. T. B.) Der Fürst Carl von

gestorben.

Italien. Rom, 11. September. (W. T. B.) Der Herzog und die Herzogin v nua sin München abgereist. ö .

Niederlande. Haag, 10. September. W. T. Wie das amtliche Blatt meldet, ist 6. k Verspyck beauftragt, gelegentlich der Begrüßung des . ö ö . . a, , ö ni as Großkreu s „Militär⸗ Wilhelms⸗Ordens“ . überreichen.

Türkei. Wie dem „Standard“ über Athen, vom 8. September, gemeldet wird, dauert die ö Kretas fort. Dank den entschlossenen und unparteiischen Maßregeln Schakir Pascha's und den dringenden Vor— stellungen der griechischen Kon suln hätten die türkischen Truppen alle wichtigen Stellungen ohne Wider— stand besetzt. Mord,. Racheakte und Ruhestörungen seien jetzt etwas Seltenes. Die Hauptführer der Agitation hätten eingesehen, daß sie sich von ihrer patristischen Üngeduld ver⸗ leiten ließen, den Rath der Regierung zu mißachten.

Rumänien. Bu karest, 10. September. (W. T. B.) Laut einer Meldung der Agence Roumaine“ . 1 ster⸗ rath das zweite Gesuch der Gagarin'schen Schiffs— gesellscha ft abgelehnt, welche um die Begünstigung gebeten hatte, das für die siebenbürgischen Raffinerien beslimmte russische Petroleum in Turn-Severin direkt aus ihren Cisternenschiffen in ihre eigenen Waggons umzuladen. Die ,, ,. , der K Art des Umladens ; t urn-Severin für das russi

keine Erleichterung gewähren. ,, Der Minister des Aeußeren, Lahovary, geht morgen auf einmonatlichen Urlaub nach Paris. Er wird einen Tag in Wien verweilen, wo er sich auf der Ruckreise längere Zeit aufhalten wird. Interimistisch leitet der Minister⸗ , , die Ressorts des Innern und der öffentlichen rbeiten, der Kriegs-Minister das Aeußere.

Serbien. Belgrad, 9. September. Ein Artikel des „Naxodni Dnew nik“ bedauert, wie der „Pol. Teresß ö. wird, die beklagenswerthe Erschütterung der reundschaftlichen Beziehungen zwischen Serbien

und Bulgarien und plaidirt in wärmster Weise für ein inniges Bündniß zwischen Serbien und .

Schweden und Norwegen. Stockholm, 10. Sep⸗ tember. (W. T. B.) Der Kabinets Sekretär im Alus waren

Amt, von Bildt, ist zum Gesa ; 2 st z sandten in Rom ernannt

Amerika. (A. C) Nach New⸗JYJork und Washington erhebt nunmehr Chicago den 3 daß .. a merikanische Weltgusstel lung daselbst abgehalten werde. Diese soll, wie schon gemeldet, im Jahre 1893 zur Erinnerung an Columbus gefeiert werden. Ein Comits sammelt gegenwärtig den nöthigen Garantiefonds, und alle Schichten der Bevölkerung scheinen dem Plan reges Interesse gi rn gn Die a en . werden auf Ion ollars veranschlagt, und hierv 31 Millionen gezeichnet. ; J

Afien. China. Der „Lloyd of Eastern Asia“ i

. ö. ö ia“ theilt mit, daß sich kürzlich ein Aufstand in der . Fuhkien ereignet habe. Der Aufstand kam, nach dem ge⸗ nannten Blatt, ,,,. zum Ausbruch:

Einige Einge orene der Provinz Kiangsi wollten die Ermordung mehrerer Landsleute rächen, welche im vergangenen Jahre ihr Leben verloren batten. Ihnen schlossen sich mehrere Tausende von Banditen an. Der Haufe fiel in Fuhkien ein und plünderte und ver⸗ beerte Alles, wohin er kam. Der Gouverneur der Proxim sandte darauf 3006 Mann regulärer Trurpen gegen sie aus. Die Auf⸗ stãndischen wurden schließlich mit einem Her un von 100 Todten

auseinandergesprengt, Ii 1 Toꝛt: fr gt, während der Verlust des Militärs sich nur auf

Mayor, dem Bischof von London, dem Kardinal Manning und Mr.

Ein Geri h ts vollzieher überreichte gestern auf der tur die Erklärungen über Kandidaturen Boulanger's und Rochefort's. Die Präfektur hat die⸗

Die Strafkammer bestätigte, wie der „A. 3. gemeldet wird, das Urtheil, welches Mermeix, den 53 der „Cocarde r, wegen Beihülfe zum Diebstahl ge⸗ richtlicher Aktenstücke mit 4 Monaten Gefängniß und

Monaco ist gestern Abend auf dem Schlosse Marchais

deren Ziele auf den Pariser Kongressen der Sozialrevolutionäre voller Deutlichkeit in die Erscheinung getreten sind. zr rr arbeitende Volk ist der Feind des ordnungsliedender Bürgers, sondern der unter der Maske der Arbeiterfreund, lichkeit auf den Umsturz der bestehenden Staatz und Gesellschaftsordnung, in den meisten Fällen an Herrschsucht und Eitelkeit, ausgehende Sozialrevolu tionär Gott sei Dank, der größte Theil des arbeitenden Volkes ist not rerstandig genug, um den verderblichen Lockungen der Sozial, dem lratie zu widerstehen und ven einer friedlichen Entwickelum der Verhältnisse in Gemeinde, Staat und Reich mehr zu erwarten als von den unklaren Bestrebungen sozialdemokratischer Ideologen Dieser verständige Theil des arbeitenden Volkes wird es nimmermcehr glauben, daß die Reaktion ihre Orgien feiere; denn er wird, um sic hlickend erkennen, wie man allenthalben bemüht ijt, Jedem, der seint Bürgerpflicht treu erfüllt und Bürgertugend redlich übt, solche Dasein⸗ bedingungen auf dem Wege einer vorwãrts schreitenden reformatorifchen Gesetzgebung und durch öffentliche Wohlfahrtseinrichtungen zu schaffen daß et das Maß von Glück und Zufriedenheit genießt, welches au dieser Erde dem Menschen überhaupt zu Theil werden kann Darn sehen die im Kartell vereinigten Ordnungs parteien den Einigungeprnt ihres Strebens, gerade deshalb ist aber auch das Kartell den Feinden eines ruhigen Fortschrittes und einer gedeihlichen Entwickelung ein so Cmaltiger Dorn im Auge. Das Kartell vertritt allerdings in den Sinne eine Reaktion, als seine Anhänger entschlossen sind, allen der Bestrebungen einen Wall entgegenzusetzen, die mit dem Wohle unserez Volkes nicht vereinbar sind, und falls es ihnen gelänge, die Oberhatk ju gewinnen, den Ruin alles Bestehenden herbeiführen und die ge— sammte Kultur der Menschheit in Frage stellen würden. Das abet ist das Ziel der sorialdemokratischen Bestrebungen. Freilich mag ditt Manchem, der sich Sozialdemokrat nennt, nicht klar sein; aber a denke nur nach über die Sache und glaube den Worten und Reden . , . und Preßorgane nicht, die sic ein geben, als arbeiteten sie nur J i Friedens in der Gemeinde.“

Ueber den Mißbrauch des Koalitionsrecht . S8 finden wir in dem „„Düsseldorfer Anzeiger“ = bie, ö. ss f zeiger“ folgende Er Der ißbrauch des Koalitionsrechts bildet nach den großen Arbeitseinstellungen dieses Jahres mit ihren nn. . gegenwãrtig ein bevorzugtes Thema der Erörterung der Presse 363 Parteien. Im Allgemeinen zeigt sich, hierbei wenig Neigung, die Grundlage selbst, auf welcher die Koalitionsfreibeit berubt, anzugreifen. Gegeben ist sie in dem 5. 152 der Gewerbeordnung, welcher lautet: Alle Verbote und Strafbestimmungen gegen Gewerk treibende, gewerbliche Gehülfen oder Fabrikarbeiter wegen Verabredungen und Vereinigungen zum Behufe der Erlangung günstiger Lohn.! und Arbeitsbedingungen, insbesondere mittels Einstellung der Arbeit oder k . werden aufgehoben.“

um Gebrauche des in diesem Paragraphen verliehenen Rechtz sind also ausdrüdlich nur Arbeitgeber . 3 . ebenso ausdrücklich ist der Zweck der erlaubten Veremigung auf die Erzielung besserer Lobn⸗ und Arbeitsbedingungen beschränkt. Ein 6 kann dem entsprechend auch, abgesehen von tumultuarischen Aus chreitungen, Gewaltsamkeiten ꝛc, die befonderer strafrechtlichet Beurtheilung unterliegen, in doppelter Richtung stattfinden, entweder durch Einmischung Dritter, an der Lohnfrage zwischen einem Unter= nehmer und seinen Arbeitern oder zwischen einer Gruppe ron Unter nehmern und Arbeitern gleichen Berufs nicht betheiligter Persenen ö Erstreckung der Koalition auf andere als die genannten Indessen spielen in der öffentlichen Diskussion nicht diese beiden Arten des Mißbrauchs, welche in der Praxis a n fg, auf · treten, indem professionelle Strikeführer sich der Koalition zur Er= reichung sozialdemokratischer Zwecke bemäch tigen, sondern eine Neben erscheinung, nämlich der Kontraktbruch, mit dem die Strikes zu be ginnen pflegen, die Hauxrtrolle. Um die Wirkung einer Mbeitk⸗ zinste lung zu erhöhen, werden ietztere in der Rege! ohne vorherits Aufkündigung des Arbeitsvertrags unternommen. Die Innehaltung . Kündigungtfrist wüde dem Arbeitgeber ö. gewãhren, andere At 6 heranzunlehen und sich damit vor der drohenden Schädigung, rrelche ö dem Lohnkampfe zugedacht ist, einigermaßen zu sichern. Die . e Frage ist, ob der 8. 155 der Gewerbecrdnung den Kontrakt ruch erlaubt. Sie ist entschieden zu verneinen und mit Recht wurde . juristischer Seite ausgeführt: ‚Der Grundsatz, Verträge müssen . . enthält kein kciminal, oder gewerbe oder wohlfabrnz⸗ polizeiliches Gebot oder Verbot, auch keine Strafbestimmung, sor⸗ y. er ist ein eivil rechtlich allgemeiner, ein fundamentaler Satz j er das Prinzip, daß im Rechte Treue und Glauben zu geltm 3. ö. ü . e,, wee, bringt, .

B, r in 5. 152 der Gewer ten . eig 3 n, berührt wird. HJ

olge dessen ist die civilrechtliche Schadensersatzpflicht füt

, recher unanfechtbar, nur daß sie bei Fir e eh, ö. len großen Koblenstrike, praftisch sich nicht durchführen lãßt, weil ö. Schaden schwer obschätzbar ist und die Mittel der Pflicht igen oft eträchtlich übersteigt und weil es an Richtern für derartige Masser prozesse feblen würde. Aus letzterem Grunde wäre auch eine straf⸗ ,. Ahndung des Kentrakttbruches kaum durchzuführen. gKoalĩᷣ schlimmere Uebel ist ohne Zweifel der Mißbrauch del dalitionsrechts durch Unbefugte und zu Zwecken, welche mit der Verbesserung der Arbeits bedingungen nur in emferntem Jufammen bange steben. So offenkundig einerseits die Äufhetzungen von Ag. n, Strikes sind, welche die Sonlaldemokratie in ihrer Theqgrie i nutzlos für dauernde Verbefferung der materiellen Lage der Ar eiter anerkennt, um sie in der Praxis um fo eifriger zt Schärfung des Klassengefühls der Arbeiter augzubenten, sp schwer wird es andererseing fein, wirksame gesetzgeberische Maß,

regeln gegen diese Auswüchse ohne Einfchränkung' der Kyoalitiorh

mit Reihen von Fahnenmaflen und E pflanzen prächtig ausgestattet war.

perein fowie andere Vereine und

evölkerung begrüßte Ihre Majestãten mit jubelnden Zuru Kaiser Wilhelm und König Albert verabschiedeten Sich im Salon⸗

wagen aufs Herglichste und umarmten und

1; von dem Prinzen Georg sowie von einigen höheren Offizieren . an . ch Händedruck. Prinz Albrecht von

Sachfen. Weimar und die fremd. i fn. Sffiziere bestiegen ebenfalls den Kaiserlichen Sonderzug, der iurz vor 12 Uhr unter brausenden

verabschiedete Sich der Kaiser dur reußen, der Erbgroßberzog von

um über Leipzig nach Minden zu

fahren.

Der König von Sachsen, Prinz Leopold

Gefolge begaben sich mittels Sonderzuges nach Dres den bezw. Pillnitz. 1. Ir nchen waren anläßlich der Ankunft Sr. Mojemtät des che Häuser der Stadt, besonders in d Guirlanden auf das Reichste ge⸗ schmũckt. Der Fremdenandrang war ein sehr großer, und unter der Bevölkerung herrschte die freudigste Se. Königliche Hoheit der Großberzog von Hessen und Se. Groß⸗ herzogliche Hoheit der Prinz Maximilian von Baden waren gestern Se Königliche Hoheit der Prinz Karl von Schweden gestern Mittag Se. Königliche Hoheit der Graf Balduin von Flandern gestern Nachmittag in Minden eingetroffen und von dem Ehrendienst

Kaisers in Min den erfolgte

Kaisers der Bahnhof. und sämmtli der Einzugsstraße, mit Fahnen un

Vormittag,

empfangen worden,

Die Ankunft Sr. Majestät des Allerhöchstderfelbe wurde auf dem

Abends 7 Uhr.

welchem die 1. Compagnie des Infanterie R der Niederlande (2. Westfälischen Nr 13 die Ehrenwache abgab, von

den oben genannten Fürftlichkeiten,

mandirenden General von

Nach der Begrüßung der Abschreiten der Ehren ⸗Compagni vierspãnnigen

Fackeln und Lampions tragende pagnien und Schüler Spalier. Vor dem prachtvollen, am

wurd? Se. Majestst von dem Sber⸗Bürgermeister begrüßet, welcher n Hark für Tie hohe Auszeichnung ansfprach, die der alten zeutschen Besuch zu Theil geworden und gleichzeitig Den chrerbietigften Gruß der Büärgerschaft der Stadt Minden dar. brachte, die seit o0 Jahren zum ersten Male wieder einen deutschen

Start durch den bohen

Kaiser in ibren Mauein berge.

Wagen, dem eine

Weserthor

Se. Majestaͤt dankte bierauf huldvollst

wiederholt die Hand.

Die . war ,. ö,, und in den Straßen bewegte sich eine nach Tausenden zählende . . Nach der Abendtafel, welche in dem Absteigequartier Sr. Majestãt . ö die Bürger der Stadt Sr. Masestät Nach dem Veorbeimarsch an der Villa

des Kaisers statifand, brachten einen großartigen Fackelzug.

deonhardi nahmen die Fackelträger auf dem Gxerzierplatze Aufstellung, wo von den

vorgetragen wurden.

eine Ansprache, welche mit einem enthusia

auf Se. Majestãt schloß. bauten Pavillon den Sich entbieten und sprach

Kaiser nach dem nördlich von de daselbst die Parade über da Se. Majestãt wurde von den dor

empfangen.

Ovationen dar.

Der Kaiser, w in sangvorträgen zuhörte, ließ den Redner zu Seinen Dank für die Orgtion aus. Heute früh 8 Uhr 40 Minuten begab Sich Se. Majestät der r Stadi gelegenen n,, um z Ji. Armee - Coryg abzu alten. t bereits anwesenden Fürftlichleiten Die seit dem frühen Morgen hindusgeströmien großen Volkgmaffen brachten Sr. Majestãt auf dem ganzen Wege stũrmische

Se. Majestãt der Kaiser, Allerböch Uniform trug, stieg am Eingang des

und sprengte, von den glãnzenden Suite gefolgt, aufstellung, während die T die Donneurs erwiesen, wobei spitlten.

Artillerie · Regimenter und der Train. entkot der Kaifer jedem Batgillon den Morgengruß; hierauf fand

ein jweimaliger Vorbeimarsch der Truppen statt. Se. Könialiche

beit der Großherzo

Fürftlichen Gästen, zum rechten unter m die ,. 9. ,,

anden 33 Bataillone, avallerie⸗ un ö Bei dem Abreiten der Front

ruppen

g von

0 86 Corps als Inspecteur vorbei.

beide Mal an die Spitze des bochselige Kaiser

geisterung hervorrief. laucht der 6 Waldem a Regiment

ebenfo Se. Königliche Hoheit der Gro fein Kurassier Regiment Westfälisched er Adolph Georg zu S Jager Bataillon ( estfãlischec) Nr. Von anderen Fürstlichkeiten w Königlichen Hoheiten der Prinz Aibeecht, Schweden, der Prinz Max von Mal im Trabe. de Se. Majestät von den in Gemeinden ehrfurcht voll be⸗ roße Ehrenpforte erbaut, bei

äuerinnen in Landestracht Sr. Majestãt Er⸗

Für st

der Prinz Karl von

Se. Brohherzogliche Hoheit der Prinz ruppen defilirten das zweite Rückfahrt wur den einzel nen Oitschaften aufgestellten Im 0 g3n war eine g

rittenen Auf der Hin⸗ und grüßt. licher Bauern un Mrugnisse des Landes darboten.

Regiment riedrich viele Jahre dasselbe Xllerböchfifeinen Fürstlichen Gästen vor ei, was große Be⸗ Die Parade dauerte drei Stunden. Se. Durch Lippe fübrte das Infanterie r. S5, deffen Chef der Fürst ist, Sr. Masjestãt vor, herzog von Oldenburg r. 4) und Se. Durchlaucht

r zur

2

Tausende

Der Gewerbeverein, der Schützen die Schulen bildeten Spalier. Die

Hochrufen den Bahnhof verließ,

eststimmung.

nterie Regiments Prinz Friedrich

dem Ober · Prãsidenten, dem kom⸗ Albedyll, den übrigen Generalen des

VII Armee Corps und dem Ober ⸗Bürgermeister Bleek empfangen. um Empfange Anwelenden und dem

e begab Sich Se. Majestät in einem Schwadron Kürasstere vorausritt, unter dem Gelaͤute der Glocken und den enthusiastischen Zurufen der nach Tausenden zählenden Menge quartier in der Villa Leonhardi.

nach Allerhöchstseinem Absteige⸗ Auf dem Wege dorthin bildeten Arbeiter, Feuerwebr, Bürger ˖ Com

Menschenmenge.

Gesangvereinen zwei Hierauf hielt der Stadtverordnete Stremmel

ohnten der Parade bei; Ihre Regent don Braunschweig,

Zurufen.

küßten einander wieder

von Bavern und deren

Bahahofe, ouf

errichteten Triumphbogen

und reichte dem Redner

hinter der Villa gelegenen Lieder

stisch aufgenommenen Hoch elcher in einem eigens er⸗

stwelcher große Genzrals⸗ Exerzierplatzes zu Pferde sowie von einer Flügel der Parade. dreimaligem Hurrah

Hefsen führte das

Se. Majestät sprengte s Rr. 53, dessen Chef der ewesen, und jührte

aumburg⸗Lippe sein

Balduin von Flandern und Baden. Die be⸗

werben Schiffe, welche 10 oder mehr Tage zur Ueberfahrt gebraucht und während derselben keinen Krankheitsfall zu verzeichnen gebabt haben, frei zugelassen, jedoch muß das Passagiergepäck, Kleider, Wäfche ꝛc. 4 bis 6 Stunden ausgeraäͤuchert und gelüftet werden. Eaypten. .

Der internationale Gesundbeitsrath zu Alexandria hat beschlossen die Tawendung des Cholera Quarantäne - Reglements vom 26. August d. J ab auf alle Ankünfte von der Küste des Persischen Meerbusens auszudehnen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Washington, 11. September. (B. T B) Nach dem Be⸗ richte des Ian dwirthschaftlichen Bureaus ist der Durch schnittẽstand der Baumwoll enernte S665 gegen 893 per August bf. und S3. z per September. Die Baumwolleneinte fällt verbãltniß⸗ mäßig srät, weil zu große Feuchtigkeit die Entwicklung der Samen kapfeln verzögerte. Viele junge Kapseln sind herabgefallen. In den Gegenden, die am meisten von der Feuchtigkeit und dem Tem · veraturwechsel gelitten haben, befinden sich die Pflanzen noch jm Wachsthum' in den meisten Gegenden blühen sie noch. Ob= gleich die Kayseln der auf leichtem Boden stehenden Stauden klein geblieben sind, und auch das Auftreten von Raupen und Würmern gemeldet wird, so ist doch in Arkansas und den Golfstaaten östlich don Missiffippi nur ein geringer Schaden verurlacht; auch westlich vom Missisfsppi ist derfelbe nicht groß Der Durchschnittestard ist für Mais gj, für Winterweizen S4, für F rübjghrsweißen S3. 9, fũr Hafer 90, für Roggen 21.6 und für Gerste 88 9.

Sandel und Gewerbe.

Das amtliche Bulletin des Königlich italienischen Finanz⸗ Ministeriums veröffentlicht ein Cirkular des General⸗Zoll⸗ direktors vom 21. v. M., welches den Finanz⸗ und Zollämtern in Erinnerung bringt, daß die bisher gewährte Zollbefreiung für ausländischen Spiritus, welcher zur Bearbeitung nationaler, zum Export bestimmter Weine verwandt wird, mit dem 1. September, als dem Tage des Inkrafttretens des neuen Spiritusgesetzes, aufhört, unbeschadel jedoch des Rechts der Exporteure, die Rückerstattung der Fabrikations⸗ und Verkaufssteuer auf den, bei dem auszuführenden Wein verarbeiteten fremden Spiritus nach demfelben Maßstabe zu verlangen, nach welchem die Rückvergütung für den einheimi⸗ schen Spiritus erfolgt. Berlin, 8. September. (Wollbericht d. Ctrbl. f. 88 Textil Ind.) Das Geschäft trat auch in den letzten acht Tagen aus dem Fisberigen Rahmen nickt heraus. Abgesehen ron einem größeren Ab · schluß don ca. 4 = 666 Gtr, welche von einem märkischen Fahrikanten aus kem Markt genommen wurden, beschränkt sich der Absatz auf kleinere Posten, welche von der inländischer Kundschaft vom hiesigen Lager regelmäßig bezogen werden. Der größte Theil der Konsumenten scheint den Beginn der Londoner Auktion abzuwarten und von deren Verlauf etwaige Ünternehmungen abhängig zu machen. Angesichts der Jeringen Bestaͤnde an allen Wollstavespiätzen und des Umftandes, daß die Zufubren von Kolonialwollen dieses Jahr keineswegs Tie regel · mäßige Steigerung aufweisen werden, darf man, da der Woll konsum in Folge der günstigen Lage der Industrie noch immer im Wacsen begriffen ist, mit aller Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die Preise ihren bisherigen Standpunkt nicht nur behaupten, sondern eher einer weiteren Erböhung entgegengehen. ö ;

Die „Rhein. Westf. Itg. berichtet vom rhein isch⸗ went. fälischen Eisen⸗ und Stablmarkt: Die außerordentliche Lebhaftigkeit, welche schon seit einiger Zeit auf dem rheinisch · westfãli⸗ schen Eifenmartt berrscht, hat auch in der letzten Woche angehalten, wo nicht noch zugenommen. Die Nachfra e ift van allen Seiten lebhaft geblieben und die Preise haben ihre steigen de Tendenz behalten. In Gifenerzen hberrscht im SiegerländischNassauischen reger Verkebr und die geförderten Posten finden schlanken Absatz. Die Einfuhr spanischer Erze ist ebenfalls eine lebhafte und der Versandt in lothringer Minette hat noch nichts von seiner früheren Lebhaftigkeit ein gebüßt; die Preife sind nicht wesentlich gegen die der vorigen Woche zeänkert, Auf dem Koheisenmartkt ist das Geschäft so lebhaft, wie es selten gewesen; die Nachfrage ist eine so große, daß unsere Hütten kaum im Stande sind, wenigstens innerhalb kurz bemessener Uieferfristen, die gewünschten Posten ju liefern. Die Preise haben in

olge deffen kurchweg steigende Tenden; und eg wird vielfach bereils Fre die vom Verbande bereinbarten Preife binausgegangen, Die Jtachftage nach Puddejrobeis en ist, außerordentlich lebhaft; für das erste Vierteljahr i896 ist bereits: kaum, mebt an- zukommen, da die Werke. meist ihre Produktign soweit derfchloffen haben. Man scheint daher auch im Gamen und Großen die Ueberzeugung zu gewinnen, daß die günstige Geschãfts · lage in Gisen und Koble ven längerer Dauer sein werde, weil ben der Grund derfelken ein ungz wöhnlich starker Bedarf ist. Gießereiroheisen erfreut sich ebenfalls einer durckaus festen Haltung; der Abfatz ist ein reselmäßiger, wir sinden die Preise gegen Fiel Vehrocht abermals um ein Geringegz erhöht. In den Absatz. verhaltniffen von Thomas eisen und Beffem ereisen ist wenig Aenderung zu verzeichnen, beide Sorten geben flott ab. Ebenlo rege wie in Robeisen ist auch das Wal zeisenge chäft; die Preise sind fest. Die Nachfrage in Stabeisen ist vom Inlande her ungemein

) Laut einer Verfügung des Königlich spanischen General Direklors für das Gefundkeitswesen vom 28. Juli 1889 sind unter Costa Firme' im karaibischen Meere die Küste im Golfe von

sesten Abschlüssen Cber 35 bot in das nene Geschäftejahr hinüber. Der Abfatz an Steirkohlen und Walzwerksprodukten ist ein sebr flotter und kann befonders in den setzteren die Nachfrage nicht be friedigt werden. Der Umstand, daß auch in den außerdeutschen Montangebieten die Preise stark angezogen haben und noch weiter wachsen, veranlaßte den Deutschen Walzwerksver band, wieder. bolt zu Preiserhöhungen, welche jedoch außerordentlich mäßig gebalten wurden. Der Grundpreis für Walzeisen stebt zur Zeit franco aller Ablieferungsstellen auf 1576 10 per Tonne; ir ist in Anbetracht der Steigerung der Rohmaterialienpreise und der Löhne ein mäßiger und läßt den Werken einen angemessenen Nutzen. Auch im Kohlengeschäft vollziebt lich eine bedeutende Be⸗ wegung, und es war möglich, die Preise für das erste und zweite Semester dez laufenden Geschäftsjahres nicht unwesentlich auf;ubessern; freilich wird ein Tbeil Ter hierdurch erzielten Mehreinnabmen durch die böberen Ausgaben für Betriebsmaterialien und Arbeitslöhne absorbirt werden. Vorautzfichtlich wird unter den schleñsschen Koblengruten eine Ver ständigung wegen Bebandlung, des Kohlenverkaufsgeschäfts stattfin den. = Der Hochofenbau auf der Katharinenhütte schreitet rüstig vorwärts und es Ft Aussicht vorhanden, daß der Roheisenbedarf des Wer kes für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjabres zum größten Tteil durch die eigene Produktion wird gedeckt werden. leber die Verweadung des Bruttoertrages von 3 309 900 * beschloß der Verwaltungsrath auf Antrag der Direktion, das Rachstebende der Generalverfammlung vorzuschlagen: I) für Ab⸗ schreibungen die Summe von etwas über 160009. 4 zu benutzen; Y dem Reservefonds 112 932 6 zu überweisen: hierdurch hat der · selbe mit 5 400 000 20 96 dis Akiienkapitals erreicht, und werden weitere Rücklagen in denselben nicht stattzufinden baben. Nach Ab⸗ zug dieser Beträge und der Tantiemen für den Aufsichtsrath und die Gesellschaftsbeamten verbleibt eine Summe ven. 2 002 688 Æ Hieraus sind zu bestreiten 1) Als Spezialreserve eine Rücklage von 180 600 ; 2 64 o Dividende auf das Aktienkapital mit 1755 900. M; kiernach verbleiben zuzüglich des Saldovortrags aus dem Voxiabre ö 5i8 M Aus dieser Summe sellen, wie üblich, die Arbeit r Pensions · und Unterstützungs kassen sowie andere gemeinnützige Unter⸗ nehmungen vnd Woblfahrtseinrichtungen im Gesammtbetrage von ca. 606 0 ν bestriffen werden. Als Termin fur die nächste ordentliche Generalversammlung wurde der 29. Oktober gewãhlt. . London, 10. September. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ ladung en angeboten. ;

Minn che ffer, 16. September. B. T. B) 124 Water Taylor Iz, zor Water Tavlor St, 20 Water Leigb 83. zor Water Clayton 89, zr Mock Brooke gn. 40r Mavoll 96, 40r Medio Wilkinson 10 zor Warpcops Lees z, 36r Warpeopß Rowland 983. 40r Double Weston 15, 55r Double courante Qualität 131. 32 16 vds 16 16 zcey , . aus 32r -45r 176. Fest. ( .

m ster dam, 16. September (W. T. B.). Die heute von der Niederländifchen Handelsgesellschaft abgehaltene Au ktion über 75 924 Ballen Fa va⸗, 3614 Ballen Menado‚, 147 Kisten und 16 Ballen Padang Kaffee ist wie folgt abgelaufen Es wurden angeboten: 256 Bl. Menado, Taxe 59 à 67 Ct., Ablauf 616 3 685 Ct., 6807 Bl Java Preanger leicht braun bochgelb, Taxe 59 à 61 Ct., Ablauf 596 à 60 Ct., 899 Bl. Java Preanger blank, Taxe 56 & 57 Ct. Ablauf *g & 58 Ct., 1951131. Java Tsilatjap, Tare 54 à 7g Ct, Ablauf 533 à 58 Ct. 11 054 Bl. Java gelblich und blank, Fare 53 à 34 Ct., Ablauf 524 à S4 Ct, i Bl. und 147 Kist. Padang W. J. W, Taxe 58 68 Ct., Ablauf 575 à 685 Ct, 1454 Bl. Java Dezodi, Taxe 534 A 54 Ct., Ablauf 44 à bot Ct, 3042 Bl. Jara Panaroelan, Taxe 535 54 Ct, Ablauf 54 a 55t Cr, 3595 Bl. Jara Banjoewangie, Taxe da A 55 Et, Ablauf st à tt Ct, 1567 Bl. Java Tagal, Taxe 53 à 536 Et, Ablauf Mt à 5h Ct., 33788 Bl. Jara Malang, Taxe 57 à 6d Ct, Ablauf 52 à 54t Ct., 361 Bl. Ordinãr und Triage, Taxe 35 Ct, Ablauf 37 Ci., 5370s Bl. B. S. und Diverse.

Rew⸗ York, 10. September. (W. T. B.) Weizen Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Dãfen der Vereinigten Staaten nach Greßhritannien 70 000, do. nach Frankreich 3000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 1100, do, von Rallfornien und Oregon nach Großbritannien 84 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents Orts, ;

10. September. (W. T. B.) Der Werth der in der ver⸗ gangenen Woche ausgefübrten Produkte betrug 7 9865 467 Doll., gegen 7 875 361 Doll. in der Vorwoche.

erkehrs⸗ Anstalten.

neber neue Eisenbahnbau Pläne Birma wird berichtet: . .

Kalkutta, 5. September. Die biesige Kaufmannschaft erwãrmt sich gar sehr für den Bau einer zweiten Cisenbahn von Kalkutta nach? lord. Indien, um eine Konkurrenz ⸗Linie zur ostindischen Gisen. bahn zu schaffen. Sowohl die Beamten wie der Handelsstand sind der Anficht, daß eine weitere Stärkung des Monopols der ostindischen Eisenbahn einen nachtheiligen Cinfluß auf den Verkehr mit den nörd- lichen Provinzen haben würde. ö. . .

Rangun, 8. September. Die indische Regierung wird 2 In⸗ genieure in die Shan Staaten entsenden, um die dortige Gegend während der kalten Jahres eit zu vermessen, da vielleicht eine Cisenbahn nach der Grenze don Salwen gebaut werden loll. Der Bau der Moo · Thal Eisenbahn, welche vielleicht nach Bhamo verlängert werden wird, soll im Oktober begonnen werden. Einige Schwierigkeiten wird der Wuntho Thawbwa wohl bereiten, durch dessen Gebiet die

Bahn läuft. (W. T. B.) Der Post⸗

Ham burg. 10. September. dampfer . Morgvia ! der Hamburg Am erikanischen

in Indien und

von Zuschauern hatten die

n Änstzl. bis Costarica und im Stillen Dcean die Häfen des . J,. Landenge von Panams bis Costarica ju verstehen.

in nnn. Attiengesellschaft hat, von New⸗York kommend ente Nachmittag Seil ly passirt.