1889 / 217 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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2) 17. September, 2 Uhr. Maatsehappy tot Exploitatie van

Staatsspoorwegen zu Utrecht im Centralbureau:

Loos Nr. 135: Eichenholz für Weichen,

Loos Nr. 136: eichene Querschwellen 6 Abth.),

Loos Nr. 137: stãblerne Eisenbahnschienen, stählerne. Laich, Unterlage,, End und Zahnplatten, stäblerne Tirefonds, Schrauben ˖ und Klemmbolzen, sowie eiserne 8

Bedingungen käuflich für 6,50 Fl. pro Stück im genannten Centralbureau (Afd. Weg en Werken).

3) 19. September, 1 Uhr. Ministerie van Binnenlandsche Zaken im Haag:

Lieferung verschiedener Sorten von Papier für den Bedarf der Allgemeinen Landesdruckerei wäbrend der Jahre 1890 und 1891.

Bedingungen und Muster kostenlos zu bezieben von der Direktion der genannten Landesdruckerei im Haag.

Ils. Rumänien.

23. September 1889, 11 Uhr Vormittags. General -⸗Direktion der rumänischen Eisenbahnen Bukarest, Nordbahnhof:

Lieferung von 113 000 Eichenschwellen für normalspurige Bahnen. Davon 42 000 lieferbar vom 1. Januar 1890 an.

Näheres an Ort und Stelle.

Theater und Mufik.

Deutsches Theater.

Das bereits angekündigte Textbuch von Faust's Tod“ ist nun⸗ mehr fertig gestellt und an der Kasse des Theaters zu haben. Der buchhändlerische Vertrieb ist der Buchhandlung von Mitscher u. Röstell hierselbst übertragen worden.

Berliner Theater.

Das Berliner Theater begebt am 16. d. M. den ersten Jahrestag seines Bestehens; an diesem Tage soll eine Aufführung des Demetrius“ stattfinden, jenes Stückes, mit welchem die Bühne so erfolgreich eröffnet wurde. Das Werk gelangt in theilweise nerer Besetzung zur Darstellung. In der Rolle der Axinia wird das neu engagirte Mitglied Klara Seldburg debütiren, während die Rolle der Marina von Maria Hock dargestellt wird. Friedrich Basil, der sich als Siegfried in den Nibelungen“ rortheil haft eingefübrt hat, spielt den Demetrius, den er neu studirt hat und nun zum ersten Male darstellen wird.

Victoria Theater.

Der neue Darsteller des Msenna, Hr. Herrmann Paris, debütirte mit gutem Erfolge; der Künstler ist in Berlin von seiner Thätigkeit bei der Meininger Hof ⸗Tbeater⸗Gesellschaft gut akkreditirt Die Direktion macht darauf aufmerksam, daß seit dem Beginn der erfolg⸗ reichen Vorstellungen des Ausstattungsstückes Stanley in Afrika“ an der Kafse ein die vorkommenden Ballets erläuternder Text verkauft wird Dieser findet bei den stets vollbesetzten Häusern solchen Absatz, daß bereits eine neue Auflage nöthig geworden ist. Für diese bat ein namhafter Berliner Künstler ein Titelblatt gezeichnet, welches die Hauptpersonen des Stückes und die wirkungsvollsten Scenen ver—

anschaulicht. Residenz Theater.

Am Sonntag, den 22. d. M., um 12 Uhr Mittags, findet im Risidenz Theater eine Wohlthätigkeits ⸗Vorstellung zum Besten der Opfer der Antwerpener Katastrophe statt. In dem Programm derselben figuriren drei einaktige Novitäten: „Die Barcarole? von Maryan Gawalewiez, „Scylla und Charybdis“ von Octave Feuillet, bearbeitet von Sigmund Lautenburg, und „Der Strafrapport“ von Julius Sommer. Die Ausführung der in dem erstgenannten Stücke vorkommenden Cello⸗-Piece bat Hr. Heinrich Gruͤnfeld übernommen.

Selle Alliance Theater.

Morgen findet im Sommergarten des Belle⸗Alliance⸗Theaters das letzte diesjährige Elite Concert und damit verbunden das Abschieds⸗ Benefiz der russischen National ⸗Sänger⸗ und Tänzer Gesellschaft Jwanow statt. Diese hat für ihren Abschieds ⸗Abend ganz besondere

Gesellschaft Iwanow im Theater und zwar nach Beendigung des Schwanks Professor Klint auftreten.

Mannigfaltiges.

Die Ausstellung der Konkurrenjentwürfe für das Kaiser Wilbelm⸗Denkmal in den Räumen der „Ausstellung für Unfallverhütung“ erfreute sich schon geflern am Eröffnungs⸗ tage eines außerordentlich regen Besuchs. Uebrigens wird, wie noch bemerkt werden muß, ein besonderes Eintrintsgeld für die Be⸗ sicktigung dieser Spezial⸗Ausstellung nicht erhoben. Von verschiedenen Seiten wurde der Wunsch nach Herstellung eines kleinen Katalogs ausgesprochen, dem boffentlich die Geschäftsleitung bald entsprechen wird, damit das Publikum sich unter der überaus großen Anzahl ron Modellen, Skizzen, Gemaͤlden 2c. leichter zu orientiren vermag.

Bekanntlich ist dem Vorstande der Deutschen Allgemeinen Ausstellung für Unfallverbütung ein Betrag von 10 000 Æ von dem Verbande Deutscher Privat ⸗Feuerver⸗ sicherungsgesellschaften zur Verfügung gestellt, um denselben zu Prämien für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete des Schutzes gegen Feuersgefahr zu verwenden. Mit Prämien sollen ausgezeichnet werden: A. Apparate und Einrichtungen, welche die Entstehung eines Brandes zu verhüten bestimmt sind. B. Ein richtungen und Konstruktionen, welche geeignet sind, einen entstandenen e . einzuschränken. C. Apparate, die zum Löschen eines Brandes ienen

Zur Prüfung des sehbr zablreich eingesandten Materials ift ein Preisgerickt gebildet, welches aus folgenden Herren bestebt: Bueck, General. Sekretãr, Berlin; Cramer, Civil⸗Ingenieur, Berlin; Ditt mann, Branddirektor, Bremen; Greiner, Ingenieur, Belgern; Knob⸗ lauch, Direktor, ftellvertretender Vorsitzender der Deutschen Allgem. Ausftellung jür Unfallverhütung, Beilin? Launer, Bauisspektor, Berlin; Meißnitzer, Direktor der Berl. F. V. G., Berlin; Nauwerk, Direktor der Preuß. F. V. A. G, Berlin; Reinhardt, Königl. Brandinspektor, Berlin; Rintel, Königl. Telegraphen⸗Ingenieur, Berlin; Dr. Schneider, Geh. Ober Reg. Rath, Berlin; Schreiber, Architekt, Berlin; Or Schumann, Subdirektor der Aachener und Münchener F. V. G., Berlin; Springorum, Direktor der Vaterl. F. V. A. G., Elberfeld; Stude, Königl. Branddirektor, Berlin; TIjciuiatk General ˖ Direktor der Magdeburger F. V. G., Magde⸗ 3 v. d. Wyngaert, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Müller, Berlin. ;

Soweit die ans diesem Preisgericht gebildeten Subkommissionen ihre Arbeiten bereits beendigen konnten, sind dieselben nunmehr in einer unter Vorsitz des Königlichen Branddirektors Stude stattgehabten Plenarsitzung einer Nachprüfung unterzogen worden, und gelangte man zu folgendem Schlußresultat. Mit Preisen sollen bedacht werden: H. Lorentzen, Hamburg, Saftes burp ⸗Petroleum⸗Zimmerlampe; W. Kersten. Berlin, Petroleum -Zimmerlampe; G. Zimmermann, Stutt- gart, Petroleum Laterne; Friemann u Wolff, Zwickau, Sicher beits⸗ laterne mit Paraffinfüllung und Magnetverschluß; R. Blanken⸗ bagen, Berlin, tragbare Glühlicht Laterne mit Alfkumulator; Jos. Beduwe, Aachen, eine Kellektiön Handdruckspritzen; Gebr. Körting, Hannover, Dampfstrahlspritze; 2. Greiner, Bernburg, Hand (Stock.) Spritze mit Wasserbebälter; C. D. Ma⸗ girus, Ulm, fahrbare Maschinenleiter; J. A. Stahl, Nürnberg, fahr⸗ bare Balanceleiter; J. Cb. Braun, Nürnberg, 2 rädriger Schlauch⸗ (Hydranten) Wagen P. Schwartz, Bochelt, Handlöscker; Bopp und Reuther, Mannbeim, Unterflur ⸗Hydrant; A Gräbig, Toftlund, Wind⸗ kessel, um gewöhnliche Pumpbrunnen direkt zu Löschzwecken nutzbar zu machen. Eine Anerkennung wird Seitens des Preisgerichts der ö in Essen für ihre vorzüglichen Löscheinrichtungen aus— gesprochen.

Aus Anlaß der von dem Vertreter der Imperial ⸗Löschgranaten, Hrn. Goebel, in den Zeitungen verbreiteten falschen Behauptungen in Betreff des rom Branddirektor Hrn. Stude konstruirten Rauchbel ms

Ueberraschungen vorbereitet. Bei ungünstiger Witterung wird die

gerannte Apparat weder zur Prämiirung angemeldet ist, noch den Preisgericht zur Prüfung —— bat. Lediglich auf Wunstz einiger Anwesenden wurde derselbe bei Anlaß einer auf dem Hofe de Haupt. Feuerwache vorgenommenen Prvỹ ung vorgefũhrt.

Die prämiirten Gegenstände befinden sich in der Deutschen Al. gemeinen Ausstellung für Unfall verbütung.

Das Wissenschaftliche Theater der „Urania! bewähn seine Amniebungekraft auf die zablreichen Besucher der Ausstellung für Unfallrerbütung, von denen allabendlich eine ansehnliche Schaar die Plätze des kleinen eleganten Zuschauerraums füllt und mit Interef⸗ den dort gebotenen Vorträgen und Experimenten beiwohnt. Der gestrige Abend erfreute sich kesonderer Theilnabme, denn es stand ein neuer Vortrag auf dem Repertoire, nämlich über die Sonne. Wie Viele giebt es nicht, welche über die Beschaffenheit de; größten Gestirns, von dessen Einwirkung unser Planet, die Erde, abhäsgig ist, röllig im Unklaren sind um gedankenlos die Wehlthaten genießen, welche es uns tagtäglich erweis Willkommen muß daber die Gelegenheit sein, sich über die Natur der Königin der Gestirne, wie sie der Vortragende, Hr. Dr. Körber, nannte, durch eine populär gehaltene Vorlesung unterrichten zu können, und diejenigen Abende, an welchen dieses Thema angesetzt ist, dürften sich reger Theilnahme zu eifreuen haben. In recht anschauliche Weise verstand es der genannte Herr, die Zuhörer auf dem fernen ftemdartigen Gebiet zu orientiren, sie über Größe und Entfermung der Sonne zu belehren, die eigenartigen Erscheinungen auf der Sonne unt ibre Einwirkungen auf die übrige Gestirnwelt darzulegen und den Laien wenigstens eine Vorstellung davon beizubringen, welchen Zusammenhang die Thätigkeit der Sonne mit den irdischen Erschei. nungen bat. gr lia gebört gespannte Aufmerksamkeit daju, um dem Vortragenden solgen und das ron ihm Dargelegte völlig begreifen z können; denn selbstrerständlich wird rotz des sichtlichen Bestrebers, populär vorzutragen, die wissenschaftliche Form beibehalten. Da; Publikum bejeugte dem Hrn. Dr. Körber wiederbolt seinen Dank den interessanten Vortrag.

Ueber die Verwendung des Telephons im Eisenbahn— die nst wird berichtet: Seit vier Jabren benutzt die General, Direktion der österreichischen Staatsbahnen ein tranzg˖ portables Telepkon, um auf einer beliebigen Telegraphenlinie, ohne das gleichzeitige Telegraphiren zu beeinträchtigen, von der Strecke aus sich mit der Nachbarstation in Correspondenz setzen zu können. Am 29. August ist vor einer Kommission von Eisenbahn— Fachleuten mit zwei solchen Apparaten zwischen Hüttelsdor und Purkersdorf der Versuch gemacht, von einem stehengeblie— benen Zuge aus mit Station Purkersdorf zu sprechen. In drei Minuten war die Telepbonstation auf der Strecke eingerichtet und unmittelbar hierauf meldete sich schon Parkersdorf. Das hierbei erzielte überraschend günstige Ergebniß dürfte die Beranlassung sein, daß dieser Apparat bald weitere Verbreitung finden wird, weil rer— selbe neben der telegraxhischen Korremrondenz obne befondere Ein. richtung an den Telegraphenleitungen em noch vollkommenerez Verständigungsmittel bietet und durch seine rasche Installirung und einfache Handhabung bei eintretenden Verkebrsstörungen ausgezeichnete Dienste leisten kann.

New: Jork, 10. September. (R. B.) Während der letzten Tage hat an der nordatlantischen ste Hochfluth stattgefunden. Die Keller in der Stadt sind voll Wasser. Auch in den See bade— ö,. wie in Coney Island, ist großer Schaden angerichtet worden.

12. September. (W. T. B.). Seit einigen Tagen herrscht an der atlantischen Nordküste ein furchtbarer Srkan. An der Küste von New Jersey sind viele Schiffe gescheitert und viele Menschenleben zu beklagen. Unter anderem strandete die Bark „Atlanta“ aus Hamburg. Der durch den Orkan angerichtete

hält das Preisgericht es für seine Pflicht, bekannt zu geben, daß der

Schaden ist ein großer. In Atlantic City ist der Eifenbabn— verkehr an der Küste unterbrochen.

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Wetterbericht vom 12. September, S Uhr Morgens,.

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Ile d' Aix. . 3 wolkenlos Vizza .... NO 2 wolkenlos , stiü ellen,

Nachts Regen. Nachts Regen. I) Nachts starker Thau. ö

MAebersicht der Witterung.

Ein Minimum unter 755 mm, westwärts fort⸗ schreitend liegt im ostdeutschen Küstengebiet, in Ost und Central⸗Deutschland starke Regenfälle verursachend; in Königsberg fielen 20. in Neufahr— wasser 29 mm Regen. Im übrigen Deutschland ist allenthalben trübes Wetter eingetreten, und es dürften auch hier Regenfälle demnächft zu erwarten sein. Die Temperatur siegt in Deutschland fast überall über der normalen, in Cbemnitz und Königs⸗ berg um 4, in Breslau um 5 Grad.

Deutsche Seewarte.

mmm eee. Theater Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern. kaus. 173. Vorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. von In Scene gesetzt vom Oberregiffeur Tetzlaff TDi— rigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr. ,,, 246 . Auf der

a ustspiel in en von H. i (Bürger). Anfang? Uhr. ö

Stollberg.

Beringer. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Das Buch zu haben.

Coriolanus.

Sonntag:

Sonntag:

Aafang 7 Uhr.

Grammatik.

Die Grammatik.

Sonnabend: Opernhaus. 174. Vorstellung. Die luftigen Weiber von ̃ vpbantastische Oper in 3 Dichtung nach. Shalespeare s gleichnamigem Lust⸗ J spiele von H. S. von Mosenthal. Tanz von Hoguet.

Schauspiel baus. 186. Vorstellung. Neu einstudirt: Romeo und Julia. Sbakespea re, mit Benutzurg der Schlegel ' schen Ueber⸗ setzung und in Scene gesetzt vom Direktor Dr. Otto

Besetzung: Escalus, Prinz von Verona, Hr. Netper. Graf Paris, Verwandter des Prinzen, Hr. Purschian, Montague, Capulet, Häupter zweier feindlicher

von Hochenburger, Hr.

Montague's Sohn, Hr.

Mercutio, . des Prinzen und Romeo's eßler.

teffe und Romeo's Freund, Hr.

Tybalt, Neffe der Gräfin Capulet, Hr. Grube.

Capulet's Oheim, Hr. Will. Bruder Lorenzo,

ein Franziskaner, Hr. Oberländer.

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gorio, Bediente Capulet's, Hr. Krause, Hr. Link.

Abraham, Bedienter Montague's, Hr. Schippang.

des Paris, Frl.

Apotheker, Hr.

von Hochenburger. Juliens Amme, Fr. Seebach. Bürger, Herren Berthold, Winter, Herrmann,

JZeutsches Theater. Freitag: Sonnabend: Der Compagnon. Faust's Tod.

von „‚Faust's Tod“ ist an der Kasse

Berliner Theater. Freitag: 2. Abonn !- Vorst.

Sonnabend: Der Kanfmann von Venedig. Der Schwabenstreich.

Tessing - Theater. Clẽmenceau. Schauspiel in 5 Akt . Dumas und A. d' Artois. j Sonnabend: Der Fall Clsmencean.

Un sere Frauen. zügen von G. v. Moser und F. v. Schönthau.

Wallner -⸗Theater. Freitag: Zum 2. Male: Madame Edonard. G. Feydeau und M. Des vallieres, frei bearbeitet Franz Wallner.

Posse in 1 Akt von Eugene Labiche. itag: Deutsch von Fran; Wallner. * ö 5 el

Sonnabend u. folg. Tage: Madame Edouard.

Windfor. Komisch⸗ Victoria. Theater. reitag:

Akten von O. Nicglai. Moszkowski und Rich. Nathanson.

Raida. Ballet von GC. 77 Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Tiauerspiel in 5 Akten von

Freitag: Mit neuer Ausstattung: Karin. Operette in 3 Akten.

Eduard Pochmann. In Scene gesetzt von 7 Uhr

Sauer. Uhr. . Sonnabend: Boccaccio.

Matkowsky. Benvolio, Mon tague's

Vollmer. burg. Freitag:

Fernande. Maumner.

Balthasar, burg. Anfang 75 Uhr.

Hr. Hartmann. Peter, Gre⸗

Areoll's Theater. Saison. Freitag:

Ir ie el gef iche aschke. rãfin apulet, Julia, Capulet's Tochter, Fr.

d Andrade.) Sonnabend:

Fauft's Tod. 5 br, der Vorstellung' 7 hr

Bübne bearbeitet von H. Hattendorf.

Im herrlichen Sommergarten:

Gesellschaft . Iwanow! Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.

Freitag: r des ganzen Garten ˖ Etablissements.

Der Fall

Theater auf.

Lust wiel in 8 Auf · Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Sommernachtefest. spiel der Ersten russischen National Tãnʒzer Gesellschaft Iwanow). licher Spezialitäten.

Central - Theater.

Schwank in 3 Akten von Vorher: Zum 2. Male: Die Zum 30. Male: Anfang 75 Uhr.

Musik von G. Steffens. In Scen

Afrika. JZeitgemälde in 12 Bildern ron Alex. Musik von Severini.

Triedrich Wilhelmstãdtisches Theater.

eines älteren Stoffes von Willibald Wulff und Musik von Herrmann Zumwve. ulius Fritzsche.

Nesidenz - Theater. Direktor: Sigmund Lauten . Pariser Sittenbild in 4 Akten von Victorien Sardou. Deutsch von Eduard In Scene gesetzt von Sigmund Lauten Frl.

Sonnabend u. folgde. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Letzte Woche der Opern⸗

Vorletztes Gastspiel von Francesco d' Andrade. Zum letzten Male: Tell. (Tell: Sgr.

on Das Glöckchen des Eremiten. Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter elettr. Beleuchtung des Sommergartens, großes Doppel ⸗Concert. Anfang

Montag: Schluß der Spern. Saison.

Belle Alliance Theater. Freitag: 8. 13. u. vor ·

letzten M.: Professor Klint. (Svärfar.) Schwank in 4 Atten von Gustao of Gejerstam, für die deutsche

gesetzt vom Direktor Sternheim. Anfang des Concerts 6 Uhr, des Theaters 75 Uhr.

n . Abschieds · Benefiz der Ersten russischen National⸗Sänger und Taͤnzer⸗ Großes Elite Concert.

Bei ungünstiger Witterung tritt die russische Sänger und Tänzer Gesellschaft Iwanow“ im

Im herrlichen Sommergarten: Letztes diet jähr. Großes Garten Concert.

Auftreten sãmmt⸗

Direktion: Emil Thomas.

. Leichtes Blut. Gesangsposse in 4 Akten von W.

Direktor Emil Thomas. Anfang 71 Uhr. J Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Stanley in Adolph Ernst⸗Theater. Dresdenerstraße 72.

Freitag: Zum 253. Male: Flotte Weiber. Sesangsposse in 4 Akten von Leon Trextom. Couplets von Gustav Görß. Musik von Fran; Roth. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Anfang

Hrania, Austalt für volkzth. Naturkunde.

um 7. Male: ; Freitag: Von der Erde bis zum Monde.

it Benutzung

Familien⸗Nachrichten.

Verlebt: Frl. Martha Schaff mit Hrn. Post—⸗ Assistenten Otto Kiefel (Trebnitz i. Schl. —= Groß graben) Frl. Hilda Schmidt mit Hrn. Affessor Dugg Siebenhaar (Dornumergrode Hirschberg)

Marie Staude mit Hrn. Fabrikanten (. Schellenberger (Altenburg -Neustadt). Frl. Martha Jusczyk mit Hrn. Dr. med. Paul Bralta (Roßberg Beuthen O. S.). . Anna Schneider mit Hrn. Arzt Dr. med. Rathaniel Mitau (Kiehnwerder Berlin). rl. Martha S mit Hrn. Redacteur Albert Hoffmann

erlin).

Verebelicht: Hr. Richard Henning mit Frl. Mimi Peters (Berlin Hamburg). Hr. Haupt⸗ mann a. D. Hans Schmidt mit Frl. Margarethe Günzel (Breslau). Hr. Assefsor Oskar Weise mit Frl. Margaretbe Esche (Leipzig)

Geboren; Ein Sohn: Hrn. HPastor Schneider

(Stampen). Hrn. Heinrich Bencard (Fod⸗

kygaard). Eine Tochter: Hrn. Dr. G.

Swreiber (Chemnitzy⸗. Hrn. Max Fischer

Magdeburg) Hen. Georg Hefter (Berlin).

Hrn. R. Siebert (Berlin).

Gestorben: Hr. Paul Oberbach (Berlin). r. Lieut. a. D. Louis von Restorff (Berlin). rau Marie Stammert, geb. Bolten (Berlin)

Hr. Hofphotograph Albert Grundner (Berlin!.

D Hr. Brauereibesitzer Wilbelm Hoene (Pott.

dam). Hr. Rittergutsbesitzer Adolf von

Boertzke · Sr. Beuthen (Berlinj Frau verw.

Grãfin Hildegard von Schwerin, geb. Schleier

macher (Schmuggerow). Frau Senator Juliane lagge, geb, Jelden (Aurich. Hr. Lehrer emer. rnst Förster (Oblau). Hr. Kantor Louis

Eigenrodt (Celle) Frau. Wittwe Lnise

Schwarz Tochter Elise (Stuttgart) Hr.

Kreisgerichts Rath a. D. Friedrich Karl Schneide ˖

wind (Sangerhausen).

Anfang

In Scene

Illumination

e Gast⸗ Sänger und

Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee. Berlin:

Verlag der Expedition (Sch ol).

Druck der Norddeutschen Buchdruderei und Verlage Anstalt, Berlin sw., Wilhelmstraße Rr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage)

Mannstãdt. e gesetzt vom;

M 21.

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1889 bis zum Schluß des Monats August 188.

1.

Erste Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 12. September

Deuntsches Reich. Nach wei sung

2

3.

4. 5.

6.

Ober Post Direktions · Beʒirke.

Einnahme im Monat August 1889

166

in den Vormonaten

M6

Hierzu Einnahme

Zusammen

MS

Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume des Vorjahres (Spalte 4)

In 1889

mehr weniger

1. Im Reichs⸗Postgebiet.

Königsberg ; Gumbinnen. Danzig . ö ots dam. ) ö a. O.. tettin Köslin. i . romberg. Breslau Liegnitz. Orreln· Magdeburg . . ) Erfurt .. 17) Fiel. 18) Hannover. ünster Minden i . . m . a. M. J Aachen. Koblenz. Düsseldorf. . Dresden 30) Leipzig; 31) Karlsruhe. ö. Konstanz.

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2633 963 273 467 Una 7862

Ueber haupt Berlin, im September 1889.

Niederlagen gegen Erstattung 0: Rohzucker von mindestens 90 Proz.

d Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc6, oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert,

sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz. Wasser enthaltende) Zucker in destens gs Proz. Polarisation.]

90 Proz. Polarisation. ö. 6. Kandis un sogenannte Crystals ꝛc.

717: Aller übrige harte Zucker, Arystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von min r

6189 670

2 402 542

3 022213

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs ⸗Schatzamts.

Biester.

Zuckermengen, welche im Monat August 1889 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit

der Vergütung i

dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigt und aus

n den freien Verkehr zurückgebracht worden sind.

Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindest ens

m ᷣrũ‚1ᷣᷣ——ͥ

Mit dem Anspruch auf Steuervergütung

wurden abg

efertigt:

Staaten bezw. Verwaltungs -⸗Bezirke.

zur unmittelbaren Ausfuhr

zur Aufnahme in eine öffent⸗

liche Niederlage oder eine

Privatniederlgge unter amt⸗ lichem Mitverschluß

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Aus öffentlichen Niederlagen oder Privatniederlagen unter amtlichem Mitverschluß wurden gegen Erstattung der Vergü⸗ tung in den freien Verkehr

zurückgebracht

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FDamburg⸗ ? Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet. In demselben Zeitraum des Vorjahres“)

Berlin, im Seytember 1889.

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269 952 460 567

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Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung: von S ch eel.

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Berichtigungen zurückzufübren.

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D D 1211111121111

1889.

Rekursentscheidungen und Bescheide des Reichs⸗Versicherungsaumts.

753. Im Anschluß an die Entscheidung 501 Amtliche Nach: richten des * fh * Seite 197 ist unter dem 27. Mai 1889 dahin erkannt worden, daß auch durch die nachträgliche Ein⸗ willigung des Verletzten, welcher sich ohne genügenden Grund ge⸗ weigert hatte, in das von der Beruf genoss enschaft beꝛeichnete Franken · haus zu geben, und dadurch zunächst seines Entschädigungsrechts ver lustig gegangen war, das Entschãdigungsrecht wieder auflebt und zwar mit dem Zeitpunkte, zu welchem die Einwilligung dem zuständigen Drgan der Berufsgenoffenschaft bekannt wurde. Die Entschädigung wurde, weil die Berufsgenossenschaft sich nunmehr weigerte, die Sosten der Krankenbausbehandlung gemäß S. 7 des Unfallversicherungs⸗ gesetzes zu übernehmen, in Form der Rente zugesprochen. In den Gründen ist unter Bezugnahme auf die Entscheidungen 5060, 519 und 654 Antliche Nachrichten des R -V. A. 1888 Seite 196, 333; 1889 Seite 138 übrfgens Fervorgeboben, daß durch ein solckes Verfahren Tie Berufsgenossenschaft nicht benachtheiligt werden dürfe, daß also, soweit durch die unbegründete Weigerung des Verletzten besondere Kosten des Heilperfahrens oder eine erhöhte Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit selbständig hervorgerufen sind, diese Folgen, welche ohne die Weigerung vermieden worden wären, der Berufe⸗ genossenschaft nicht zur Last fallen. =

754. Eine Berufegenossenschaft erachtete einem Rentenempfänger

gegenüber die Wiederaufnahme des Heilverfahrens für er orderlich und

erteilte ibm dieserbalb einen Bescheid, welcher seinen Eintritt in ein

Krankenhaus und gleichzeitig die Einstellung der Rentenzahlung von

einem bestimmten drei Tage nach der Zustellung des Bescheides

liegenden Taze ab anordnete. Durch schiedsgerichtliches Urtheil

wurde zwar die Berechtigung der Berufs genossenschaft jur Wieder

aufnahme des Heilverfabrens gemäß 5.7 des Unfallversicherungẽ⸗

gefetzes nach age der Sache für gegeben erachtet, der Bescheid in-

deffen insoweit aufgehoben, als er für den Eintritt in das Kranken baus und die Einstellung der Rente von vornherein einen bestimmten

Zeitpunkt vorschrieb. Bie Enischeid ung führt aus, daß Ss zunächst einer Androhung der Rentenentziehung für den Fall det Richteintritts bedurft hätte, da Kläger aus allerlei nicht vorber zu bestimm enden Gründen. hätte verhindert sein können, sich schon an dem festgestellten Tage ins Krantenbgus zn be⸗ geben. Das Reich s Versicherungs amt bat entgegen dieser Auffassung äuf den von der Berufsgenoffenschaft erbobenen Rekurs durch Ent. scheidung vom 8. Juli 1889 den Bescheid der Beklagten in seinem ganzen umfange wiederhergestellt. Es ist daran fest uhalten, daß das ken Berufsgenossenschaften im 5. des Unfallversicherungsgesetzes ein geräumte Wahlrecht zwischen der Gewährung der im 8 5a. a. D. dorgeschriebenen Leiftungen oder der Gewährung freier Kur und Ver— pflegung in einem Krankenhause auch das Recht in sich schließt. den An⸗ fangstermin für die eine oder die andere jener Leistungen festzusetzen, da andernfalls nicht abzufehen wäre, wie die Berufsgenossenschaften von jenem Rechte in wirksamer Weise Gebrauch machen könnten. Nur muß dabei billige Rücksicht darauf genommen werden, daß dem Verletzten die Einbaltung des in Rede stebenden Termins möglich aft: im anderen Falle, oder wenn nachweislich obne Verschulden des Ver⸗ letzten Hinderungsgründe eintreten, stebt es diesem, frei, der Berufs⸗ genossenschaft gegenüber seinen Ansyruch auf Dinausschiebung des Termins erforderlichen Falls im schiedsgerichtlichen beziebungsweise Rekursverfahren geltend zu machen. Im xrorliegenden Falle war die Angemeffenbeit der dem Verletzten für seinen Eintritt in das Krankenbaus gestellten Frist schöon daraus ersichtlich, . H ungeachtet der erhobenen Berufung thatsächlich eingehalten hat.

FTF Unter den Aufwendungen der Gemeinde, welche einem Rentenempfänger auf Grund des 8. 8 Absatz l des Unfallversicherungs. gefetzes gekürzt worden waren, befanden sich auch von ibm geschnldetes Schulgeld, Schulboligeld und Nachtwächtergeld. Dar Reichẽ TVerficherungs amt hat durch Rekursentscheidung vom 13. Marz 1889 ausgesprochen, daß für derartige rückständige öffentliche Abgaben, welche mit der Ausübung der Armenpflege nicht usammenbängen, ein Uebergang des Entschädigungsanspruches in entsprechendem Betrage auf die Gemeinde gesetzlich nicht begründet ist.

Kunft und Wissenschaft.

Die Königlich preußische Akademie der Wissen⸗ scaften zu Berlin bat neuerdings für wissenschaftliche Unterneb'mungen bezw. deren Fortführung folgende Summen be— willigt. Die pvEryfikalisch⸗matbematische Klasse hat ange⸗ wiesen: weitere 2000 M für Hrn. Dr. Stublmann 3. It in Zn bar zur Fortsetzung der faunistischen Erforschung von Zanzibar; 2Vob 4 an Tie Buchbandlung Veit u. Co. in Leipzig, zur Heraus. gabe ron Fritsch's Torpedineen; 2500 (6. für rn. Professir R. Lersiußs in. Darmstadt. um. Abfluß der geolsgischen Kartirung Attikas; 1000 46 für Hrn. Professor Con- went in Danzig, zu Üntersubungen verkieselter Höljer auf der Insel Schonen; 460 M für Hra. Dr. ABßmann hier elbst. zu Tufttemperaturmefsungen auf dem Säntis; 15900 4 für rn. Pro fessor Br. Brieger bierselbst, zur Fortsetzung einer. Untersuchungen über Ttomaine; 6 dem General-Sekretär der. Gejell= schakt fär Erdkunde, Hrn. Dr. von Danckel mann bierselbst, zur rechnerischen Verwerthung der in Finschhafen auf Neu⸗ Huinen angestellten Gezeitenbeebachtungen; 1200 ½ dem Prixat— dozenten Orn. Dr. G. Krabbe bierselbst, zur Untersuchung der Cla⸗ doniacen im Harz; 06 . dem Hrn. Pr.. Otte. Zacharias in Hirschberg i. Schl., zur Fortsetzung seiner mikrofaunistischen Studien; R dem Küchhändler Guftar Fischer in Jeng, als Beihülfe zur Herausgabe des Werkes des Dr. Heider bierselbst, über Entwicklung von HEydrophilus piceus; 1500 M dem Dozenten der Zoologie, Hrn. Pr. A. Fleifchmann zu Erlangen, zur Erwerbung von Material zu seinen embrvologiscken Forschungen; 200 * der vrrsikalijchen Ge⸗ sellschaft hierfelbst. zur Fortsetzung der Herausgabe der ‚Fortschritte der Physik '. Von der philosophisch: historischen Klasse wurden bewilligt: 1500 46 dem Hrn. Professor Dr. A. Brückner bierfeibst, um in St. Petersburg. Material zu einer ausfübflichen Gefchickte der polnischen Literatur in deutscher Sprache zu sammeln; Med M dem Hrn. Profefsor. Dr. H. Thorbecke in Halle a. S, zur Herausgabe des arabischen Dichters Al. A sch .

Die städtifchen Behörden von HallLe a. S. baben beschlossen, die am N. d. M in Heidelberg zusammentretende Ver⸗ fammlang deutscher Naturforscher und Aerzte ein⸗ zuladen, ihre Versammlung im nächsten Jahre in Halle abzuhalten.

Der W. deutsche Juristentag in Straßburg i. E. wurde beute bei der Eröffnung von dem Statthalter, Fũrsten Hohenlohe mit einer Ansprache begrüßt, in welcher er auf die Bedeutung eines einheitlichen Rechis, des festesten Kitts der Staaten, hinwies und mit dem Wunsche schloß, daß der ZJuristentag den besten Erfolg haben möge. Der Statthalter wurde durch Zuruf zum Ehren-⸗Präsidenten gewäblt und nahm die Wahl dankend an. Professor von Gneist (Berlin) wurde zum

Professor

Präsidenten gewählt.