1889 / 220 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Senf 18— 24 4, Kümmel 40— 45.AÆ , Mais loco 121 - 134 M, Buch⸗ weizen 16— 17 A, inländische weiße Bohnen 21 —23 4A, breite Flachbohnen 25 28 , ungarische Bohnen 20—=· 21 , galizische und russische Bohnen 17 18 1, Hanfkörner 198— 21 4, Leinkuchen 154 —17 ½, Weizenschale 19 M, Roggenkleie 10 S6, Raps. kuchen 164 -= 173 , Mohn, weißer 38— 42 MS, do. blauer 36 40 , Hirse, weiße 18— 22 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

Nach dem Geschäftsbericht der Württembergischen Kattunmanufaktur in Heidenheim beträgt der Bruttogewinn für 1885/89 841 569 S gegen 7398 839 M im Vorjahr. Von dem Bruttogewinn sollen 150 127 ½ (188788 142791 „S6 ju Abschrei⸗ bungen verwendet werden, davon 50 900 6 auf Waaren ⸗Conto, für Delcredere⸗Conto sind 62 217 ½ (n1887,88 15 216 4) bestimmt. Weitere 10000 4 werden dem Obligationen ˖ Tilgungs ˖ Con fo, 50 00 6s (1887 88 40 000 S) dem Reservefonds und 46 000 M einer Reserve für Neuanschaffungen zugewiesen. Für Tantiemen werden 28 132 M, für den Unterstützungs-⸗ und Pensionsfonds 20 000 „04 verwendet, die Dividende wird, wie im Vorjahre, mit 20 0/0 in Vorschlag gebracht und 43 191 ½ (1887 88 39 080 6) bleiben für neue Rechnung. Für neue Maschinen sind im verflossenen Be⸗ triebsjahre 40 955 M ausgegeben, für sonstige Herstellungen und In⸗ standhaltung der Fabrikanlagen 166 423 , welche aus dem laufenden Betriebe bestritten wurden. ;

Görlitz, 14. Sertember. (W. T. B.) Der Aussichtsrath der Aktien ⸗Gefellschaft für Fabrikation von Eisenbahn⸗ material (Lüders) hat die Dividende für das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr auf 120 festgesetzt.

Magdeburg, 14. Serytember. (W. T. B.) Die heutige Generalversammlung des Zuckerexportvereins einigte sich nach lebhafter Besprechung dahin, daß die Mitglieder von der am 12. Juli bis zum 15. Sertember vertagten Wiederaufnahme der Re⸗ gulirung ibrer Kontrakte auch nach dem 15. September noch absehen, bei Gegenseitigkeitsgeschäften aber sofort nach Aufstellung der Kom⸗ pensations note bend len. Ferner wurde beschlossen, die Schlußschein⸗ bedingungen und Kontrakte gänzlich mit denen der englischen Associationen in Uebereinstimmung zu bringen.

Wien, 14. Sertember. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reicisch⸗ungarischen Staatsbahn in der Woche vom 3. bis g. September S35 377 Fl, Mehreinnahme 8457 Fl.

14. September. (W. T. B.) Der Minister des Innern hat der Wiener Unionbank die Konzession zur Errichtung einer Aktiengesellschaft unter der Firma „Erste Oesterreichische Aktiengesellschaft für öffentliche Lager häuser“ ertbeilt. Als Aktienkapital sind vorerst 1 000 000 Fl., in 5000 Aktie A 200 Fl., festgesetzt.

London, 14. Sertember. (W. T. B.) An der Küste ? Wei en⸗ ladungen angeboten.

Bern, 14. Sextember. (W. T. B) Der Verwaltungscat der Jura⸗Bern⸗Bahn hat den Vertrag Über die Fus on mt yer Schweizer West bahn einstimmia genehmigt

New⸗Vork, 14. September. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 8 475728 Doll., gegen 6698 516 Doll. in der Vorwoche; daron für Stoffe 2173683 Doll,, gegen 3 055 950 Doll. in der Vorwoche.

Verkehrs ⸗Anftalten.

Hamburg; 14. September. (W. T. B.) Der Post⸗ dampfer „Wieland? der Hamburg ⸗Amerikanischen, Packetfahrt⸗Aktiengesellschaftist, von New⸗VYork kommend heute Abend auf der Elbe eingetroffen.

Triest, 15. September. (W. T. B.) Der Lloyddampfer 2Espero“ ist, von Konstantinopel kommend, heute Nachmittag hier eingetroffen.

Theater und Mufik.

Königliches Opernhaus.

Das Zustandekommen der gestrigen Lohengrin“ Vorstellung war dadurch ernstlich gefährdet, daß Hr. Betz, welcher den Telramund singen sollte, noch in letzter Minute absagte. Das dicht besetzte Haus hatte fast schon eine balbe Stunde vergebens auf den Beginn gewartet, als der Vorhang sich hob und die Mütheilung gemacht wurde, daß wegen eingetretener Hindernisse Hr. Betz nicht singen könne, daß aber Hr. Bulß die Güte habe, für ibn einzutreten und zugleich um Nachsicht bitte. Ferner war für Hrn. Biberti, der den König Hein—⸗ rich singen sollte, aber heiser geworden war, Hr. Schinkel eingetreten. Trotz dieses plötzlichen doxpelten Rollenwechsels ging die Vorstellung glatt von statten. Hr. Bulß batte keine Ursache gehabt, um Nachsicht zu bitten: der Sänger setzte seine beste Kraft ein und erfreute sowobl durch das charakteristische Gedräge, welches er der Rolle gab, wie durch seine deutliche Aussprache. Eine vorzügliche, oft durch lebbaften Bei— All belohnte Leistung im Spiel wie Gesang war die Ortrud der Fr. Staudigl. Der Lohengrin war in den bewährten Händen des Hrn. Heinrich Ernst, Frl. Hiedler gab die Elsa in ansprechender Weise, wenn auch zuweilen in den hoben Lagen der Ton etwas scharf war. Treflich gingen auch die Chöre, insbesondere am Schluß des 1. und 3. Aktes. Zu wünschen ware, daß während der Einleitung zum ersten Akt die Mannen und Ritter von Brabant hinter dem Vorhang sich etwas rubiger verhielten, um den Genuß der herrlichen Töne, in denen Tie Ouverture ausklingt, nicht zu stören. Dem Königlichen Institute gereicht es zur Ehre, daß es im Stande ist, fo plötzlich eintretenden Hindernissen, wie es gestern der Fall war, zu begegnen und dabei eine in jedem Betracht hervorragende Auffũbrung zu ermöglichen.

z. Königliches Schauspielhaus.

Im Königlicken Schaufpielbaufe ging am Sonnabend Shake—

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* . * * * * Direktors, Hrn. Dr. Derrient neu einstudirt in Scene. Der

Regie bat dieselbe nüsen, um den zu äufigen, störenden Scenenwechsel zu vermeiden. gas Trams eist in dieser neuen Inscenirung nur eine jzehnmalige Veränderung der Oertlichkeit auf, für ein Sbakespeare'fches Schauspiel gewiß wenig. Bemerkenswerth ist namentlich die Vereinfachung des vierten Aktes, der nur in Julia's Zimmer spielt. Romeo entflieht

jungen Derrin X atschaft an Romeo, und endlich erscheirt auch bier Julig zur Vermählung. Alle diese Eingriffe in Sbakespeare's Anlage sind wobl berechnet und auch wohl kerechtigt; sie geben Zeugntß von Tem emsigen Temüben, die Tragédie' möglickst Kbersicktlich und wirkungs doll zu gestalten und dem allgemeinen Berständniß näher zu bringen. Weniger können wir uns möst andern kleinen Neterungen befreunden. Die erste Begegnung Julia's und Romeo's ist ven Schlegel so poetisch und duftig wiedergegeben, daß einzelne Wortänderungen wobl nicht nothwendig waren; hier wollen wir auch gleich bemerken, duß das Entbrennen in Liebe auf

dem in einer Ecke stebenden Romeo zu, und blickt ibn während der Dauer des Tanzes durchdringend an, ehe sie noch ein Wort mit ihm gewechselt hat; das thut der keuschen Mädchenbaftigkeit Julia's Abbruch. Ferner ist zu bedauern, das in der dritten Scene des ersten Aktes, in dem Gespräch der Gräfin Capulet mit Julia und der Amme, die Rede der geschwãtz igen Alten so verkürzt wurde, daß der naive Humor daraus entflohen ist. Die Darstellung erfreute sich des allgemeinen Beifalls. r. Matkoweky gab den Romeo“ mit über strömender Sinnlichkeit und jugendlicher Gefühlsüberschwänglichkeit. In der Ball- und auch in der Balkonscene erstickte das Uebermaß der lodernden Liebesglut5 oft die Klarkeit der Rede; die Worte stürmten heraus und überhasteten sich. Hr. Matkowsky spielt den Rome überhaupt in starken realistischen Farben, aus der sud⸗ ländischen Leidenschaftlichkeit des heißblütigen Verliebten heraus; es ist gewiß eine Auffassung, welche ihre Berechtigung hat, doch würden wir sie lieber etwas idealisirt und dadurch in ästhetifcker Richtung gemildert sehen. Die Julia der Fr. von Hochenburger ist bekannt; die Künstlerin spielt fehr grasiös und an— muthig, mit zarter Empfindung; rach dem Monolog des vierten Akts erzielte sie sogar einen Hervorruf. Den Bruder Lorenzo“ gab Hr. Oberländer etwas nüchtern, aber sehr verständig. Eine sehr gute Leistung bot Hr. Grube als heißblütiger, haͤndelfuchender WTybalt', und ebenso Hr. Sauer als der gestrenge Vater Juliens. Fr. Seebach konnte in ihrer verkürzten Rolle als Amme“ den Humor nicht so urwüchsig zur Wirkung bringen, wie es ihrer Zeit Frau Frieb vermochte; ihre Amme“ ist etwas bor— nehmer und gespreister. Wenig am Platze fühlte sich Hr. Vollmer als „Benvolio“; seine gute Laune war zur Unthätigkeit verurtheilt und mit der Ergriffenheit bei Mercutio's Tod konnte er nicht recht fertig werden. Die Darstellung ging im Ensemble glatt von statten und erfreute sich allseitig der lebbaftesten Anerkennung, welche in dem lauten Beifall, besonders zum Schluß der Aufführung

zu Tage trat. Wallner ⸗Theater.

Auch die weiteren Aufführungen der Novitäten, Madame Edouard? und „Die Grammatik“ fanden die beifälligste Aufnahme. Der erst. genannte Schwank hat durch eine am Schluß des zweiten Aktes vor— genommene Scenenänderung an komischer Wirksamkeit noch gewonnen.

ö. Victoria Theater.

Demnächst wird Hr. Deutsch, ein jugendlicher Held, der früher am Berliner Theater engagirt war, auf Engagement gästiren Direkter xitassy ist unablässig bemüͤbt, das schauspielerische Ensfemble des er— solgreichen Ausstattungsstückes „Stanley in Afrika- zu vervoll— kommnen.

Friedrich ⸗Wilheimstädtisches Theater.

Obwohl die, neue Operette von Zumpe, „Karin“, bei den Wiederholungen eine Aufnahme gefunden kat, die an Wärme nichts zu wünschen übrig läßt, so ist Direktor Fritzsche doch sofort zur Vor— bereitung der zweiten Winter⸗Novität geschriften. Es ist dies Tie neue Dvperette ‚Der Polengraf‘, deren Text, nach einem de Grahl'fchen Entwurf von Richard Genée und Julius Fritzsche verfaßt, Louis Roth in Wien, der Komponist des Mirza. Schaffỹ', in Musik gesetzt hat.

w Residerz Theater.

Das Schauspiel Fernande“, bleibt auch ferner auf dem Rexertoire. Die bisher von Hrn. Kirsch gespielte Rolle des André hat für die weiteren Wieder olungen dieses Stücks der Regisseur Hr. EmiJ Lessing uͤbernsmmen.

Der Verein zur Begründung deutscher Volksbübnen in Berlin bält seine Generalversammlung am 60. Sertember im Architektenhause, Wilhelmstraße Nr. 82 95 SW., ab. Außer den geschäftlichen Angelegenheiten des Vereins sollen auch Gegenstande von allgemeiner Bedeutung erörtert werden. Hr. Baurath Sturm hoevel wird einen kurzen Vortrag über den Bau einer Volksbübne balten. Der Verein beabsichtigt, im Laufe der ersten Wintermonate eine Reihe von Vorträgen halten zu lassen, die im engsten Zusammen⸗ bange mit den Bestrebungen des Vereins steben und für alle Tkeater— freunde Interesse haben werden.

. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden hat, wie die ‚Karlsruber Ztg. meldet, unter dem 17. d. N. den Pr. Albert Bürklin von Heidelberg zum Vorstand der General ⸗Direk⸗ tion des Großherzoglichen Hofkheaters in Karlsruhe, unter Verleibung des Titels Intendant“, ernannt.

Wien, 14. Sertember. (W. T. B.) Der beutigen Eröff- nung, des deutschen Volks- Theaters wohnte ein zablreiches Publikum aus den besten Kreisen der Stadt bei; auch Minister—= Präsident Graf Taaffe war mit Familie anwesend, (ebenso andere Mitalieder des Ministeriums und Veputationen aus den Pro— vinzen. Als die Ouverture in die Volksbymne ausklang, erhob sich das Haus. Dichter und Künstler wurden im Laufe des Äkends wiederholt durch lebbaften Beifall ausgezeichnet. Bei dem sodann folgenden Bankett brachte Vereine-Präsident Thonet ein begeistert Bufge—= nommenes Hoch auf den Kaiser, den alles Gute und Schane fördernden Monarchen, aus.

Mannigfaltiges.

Ven Sr. Durchlaucht dem Reichskanzler Fürsten von Bismarck sowie von den beiden leitenden Staatsmänner Desterreich ˖ Ungarns und Italiens, Graf Kalnoty und Crispi, liegen uns aus dem Atelier des Hof Pbotographen Jul. Braatz wohlgetroffene Photo— grapbien in Kabinet-⸗Format vor. Die Photographie des Reichs⸗ kanzlers ist im Reichstage am 18. Mai d. FJ. aufgenommen und stellt ihn halb auf einer Polsterbank sitzend dar. Graf Kaͤlnekv wurde am 15. August, Minister ⸗Präsident Crisxi am 25. Mai im hiesigen Königlichen Schlosse beide sitzend und in ganzer Figur auf genommen. Diese beiden Photographien können fomit zur Erinnerung ö die diesjährigen Besuche der österreichischen und italienischen Gäͤste ienen.

n Der, von dem Vorstande der Deutschen Allgemeinen Aus— stellung für Urfallverbütung in Aussicht gestellte Katalog für die Konkurrenzentwürfe zum Kaifer Wilhelm Denkmal ist erschienen (Carl Hevmann's Verlag, Berli) und fur 265 * zu haben. Derselbe enthält einen Situationsplan, die laufenden Nummern der Entwürfe (im Ganzen 149), sowie das Motto derselben und giebt den Aufstellungsort an. .

Ihm Wissenschaftlichen Theater der Gesellschaft Urania wird der Vortrag des Herrn Dr. Koerber, welcher am legten Mittwoch so großen Erfolg erzielte, in dieser Woche wiederbolt werden. Ferner wird in dieser Woche von Dr. Dreyer ein Vortrag über das ganz neue Ferschungegebiet der in den dunkelen Tiefen des Welt— meeres lebenden Geschöpfe, über die Art, wie die Forschungen über diesel ben 4000 m unter dem Meeres spiegel angestellt werden, und über die höchst merkwürdigen physikalischen Erscheinungen, die man hierbei wahrnimmt, gehalten werden.

Das Militär⸗Massenconcert, welches eine Wiederbolung des großen Zapfenstreichs vor, dem Kaiser von Oesterreich bringen wird und der ungänstigen Witterung wegen am letzten Freitag aus⸗ fallen mußte, sndet nunmehr am nächsten Mittwoch, den 18. d. M. im Landes Ausstellungspark statt.

Mr. Edison bat beute Mittag mit dem nach Frankfurt a. M. gehenden 8er n. Berlin verlaffen. Zur Verakschiedung hatten sich auf dem Bahnhof Friedrichstraße der Gebeims Regierungs⸗ Rath von Siemens und zablreiche Vertreter der Presse sowie andere Herren eingefunden. Mr. Edison begiebt sich direkt nach Heidelberg.

Ueber die Witterungsverhältnisse im Monat Aug ust 9 . . * *. . . st reibt die Statist. Corresp. : Gleich feinem Vorgaͤnger 1a n sich auch der August in wenig vortheilbafter Weise durch die Ungunst

den ersten Blick don Fr. ron Hockenkurger nach unferm Empfinden zu stark markirt wurde; die tanzende Julia wendet den Korf zurück,

seiner Witterungsverhältnisse aus. Die Zabl der beiteren Tage war

zweiten Hälfte des Monats, wo die Temxeratur die normale erreicht. theilweise sogax um mehrere Grade übeistieg, herrschte kühles, zu Viederschlägen neigendes Wetter, so daß das Monatsmittel der Temperatur allenthalben hinter dem vieljabrigen Durchschnitt zu rng! blieb. Der Westen wies den größten Fehlbetrag von 20 auf, wah. tend sich die Temperaturverbältnisse weifer nach Osten und namentlich nach Südosten bin mebr den normalen näherten; die Abweichun betrug in Schleien nur 39. Bemerkenswertb ift dabei das zabk reiche Auftreten von Gewittern, indem nur ein Tag verging, ohne daß Mittheilungen über elektrische Entladungen einliefen.

In ursächlichem Zusammenhange biermit steht die ziemlich un⸗ gleichmäßige Vertheilung der Niederschläge, die waäͤbrend der oft nur ain geringts Gebiet umfaffenden Gewitter zum Theil sehr ergiebiger Natur waren. In Folge dessen zeigten die Küstengegenden und der Westen der Monarchie narahafte Üieberscküsse über das viel jäbriz— Mittel, welche 50 und mehr Millimeter erreichten, während der Sñ⸗ den und Osten trotz der 15 und mehr Niederschlagstage noch nega⸗ tive Abweichungen aufwiesen.

Die Ursache der ungünstigen Witterung, welche dem rergangenen Monat einen so unfreundlichen Charakter verlieben bat, ist in dem häufigen Auftreten von Depressionen zu suchen, welche zuerst im Westen Irlands auftauchten und dann meist in nordöstlicher Richtung, zum Theil an unseren Küsten entlang, ihren Weg nahmen.

Bremen, 13. September. (W. T. B.) Dem Vorstande der Gewerbe- Industrie⸗Ausstellung, welche im nächften Jakt⸗ bier stattfinden soll, ist Seitens des Reichs- Marineamts mitgéiheist worden, daß Se. Majestät der Kaifer die Betheiligung der Kaiserlichen Marine an der Auzstellung genehmigt babe. Die Kaiser⸗ liche Werft in Wilhelms baven ist angewiesen worden, mit dem Vor. stande der Auestellung die nöthige Vereinbarung zu treffen.

=. Hom hurg v. d. H., 13. September. (Wiesbad. Presse.) Der Bürgermeifter Schleußner und der Kurdirektor Schultz⸗Leiters hofen äberreichten gzestern Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzeffin Sophie von Preußen, der Braut des Kronprinzen von Griechenland, Namens der Stadt ein prachtvolles, in Silber ge⸗ triebenes, mit den griechischen Farben, dem griechifchen Wappen und dem deutschen Reichsadler geschmücktes Album, welches Ansichten von Homburg und Umgebung enthält. /

Prag, 14. Sertember, Abends. (W. T. B.) Auf dem biesigen Staatsbahnhofe brach beute Feuer aus, welches den Dachboken des Restaurationsgebäudes und das zweite Stockwerk des letzteren zer⸗ störte. Nach zwei Stunden war der Brand bewältigt.

Erjjerum. Ueber ein versunkenes Gebirge wird berichtet: Eine an Len Untergang Pomwpejis erinnernde Katastrophe ist am 2. August über das Dorf Kantzorik in Armenien hereingebrochen und hat die Verschüttung dieses Torfes sowie das theilwelfe Versinken des unter dem Namen Ziarot⸗Daghi bekannten vulkanifchen Gebirges zur Folge gehabt. Der dorthin eutsendete Vertreter der Dette pu⸗ blique' hat darüber einen amtlichen Bericht erstattet, dem Folgendes entnommen ist: Dag kleine, 215 Einwehner zäblende Dorf Kantzorik war im Bezirk von Tortum, welcher zum Vfsfajct von Erzerum gebört, gelegen. Das Dörfchen befand sich in einem engen Thale, ungefabr 1600 m über dem Meeres spiegel und war. von Erzerum 69, xon Nikbah, dem Siße Tes Kaimakams, 10 Em entfernt. Die Bewohner von Rantzorit, welche durch untexirdisches Getöse erschreckt worden waren und bemerkt batten, daß die Quellen am Ostausgange ihres Thales plötzlich ver⸗ siegten, machten der Behörde hievon Mittbeilung, welche die Ein— wobnerschaft zum Verlassen des Dorfes aufforderte. Doch ebe noch die Leute Zeit gefunden hatten, dieser Weisung nachjukommen, wurde am 2. August um die Mittagsstunde ein schrecklickes Getöfe' gehört, ein Theil des Gebirges brach in sich jufammen und das kleine Dorf wurde unter einer riesigen Schlammmasse begraben, wobei 136 Menschen den Tod fanden. So viel geht aus den Berichten der Ueberlehenden der entsetzlichen Katastropke hervor. Einzelne versichern, einen rothen Strom gesehen zu haben, was den Schluß julassen würde, daß der Schlamm, welcher das Dorf begrub, feuer⸗ Jüssig gewesen sei. Der General Gouverneur von Erzerum, Samih Pascha, beeilte sich, Hülfsmannschaften nach Kantzorik ju entsenden, um weiterem Unheile vorzubeugen. Da auch die anderen Dörfer jener Gegend bedroht schienen, ließ er dieselben von den Einwohnern täumen und beauftragte mich, an Ort und Stelle die Ürfache der Katastrophe? aus dem geologischen Gesichtzpunkte zu erforschen. Ich begab mich am 9. August nach dem Unglücke orte. Das Land des Bezirks Tortum entstammt der jweiten Erdbildungsveriode und weist jurakalk baltigen Trias und Kreideboden auf, der aber in Folge einer pvlutonischen Erdbewegung zerrissen wurde, und beute ragen aus demselben riesige, aber kein bestimmtes Spstem aujweisende Massen Trachvt- Granüt⸗ und Basaltfelsen auf, welche noch zahlreiche Spuren primärer Bil— dung zeigen Auf dem Wege von Nikhah nach Kantzorik fiel mir eine große Anzabl von Schlammklümpchen auf, welche mit den Rund— kieseln des Hohlweges, der das große Thal von Kantzori abschließt, vermischt lagen, Diese Klumpen, welche einen Durchmesser von 163 40 em haben, bestanden aus Sand und Kalkbruchstücken, welche durch eine aschenartige Masse zusammengebalten wurden, die erst nach der Katastrophe von Kantzorik bemerkt worden. Nach einem stũndigen Marsche war ich am westlichen Eingange des Thales angelangt und konnte mir nun Rechenschaft von der Umwälzung geben, die sich vor 3 Tagen ereignet batte. Von dem Orte, wo ich stand, erstreckte sich in der Richtung von Ost nach West in einer Länge von 3 km und einer Breite zwischen 100 300 mi bis zum Fuße des großen öͤstlichen Gebirges, gleich einem erstarrten Fluffe, eine fest— ewerdene Schlammmasse, deren obere Schicht von blaugrauer Färbung war. Diese Masse, welche auf ungefähr 50 Millionen Kubik meter geschätzt werden kann, bildet eine wellenförmige Fläche, deren einzelne Aut bauchungen bis zu 10 m Höbe aufweisen, was zur Genüge beweist, daß die Masse, welche in flüssigem Zufstande aus dem Erdinnern an die Oberfläche geschleudert worden, hier durch die Berührung mit der kalten Luft und das rasche Verflächtigen der mitgefübrten Gase erstarrte, wobei die Oberfläche die Sxuren der wellenförmigen Bewegung behielt. Ich durchschritt nun das ganze Tbal bis zur Stelle, wo das Dorf Kantzorik gestanden; dieselbe ist durch eine stärkere Erboͤbung der Schlammmasse kenntlich, anscheinend in 36. des Widerstands, auf den ssie hier stieß. Bruchstücke von Gebäuden waren von der Ernptionsmasse bis an das entgegengesetzte Ende des Thales getragen, wo sie noch liegen. Weiter vordringend, gelangte ich an den Fuß des Hügels, am Nordabhange des großen Gebirgszugs; daselbst kennte ich in Folge der zablreichen tiefen Ein- senkungen, Spaltungen und auch Erbebungen des Bodens nur mit großer Schwierigkeit bis zum Gipfel gelangtn. Doch wurde ich dafelbst für meine Mühe durch den Anblick eines im vollen Zerfalle befindlichen Ge⸗ birges entschädigt. Das große östliche Gebirge war auf allen Seiten ge⸗ spalten und wies auf mehr als 100 m Breite eine tiesige Höhlung dar, welche durch das Versinken eines großen Theiles de? westlichen Abhanges entftanden war und einen riesigen Einschnitt jwischen diesem Theile des Gebirges und seiner Basis darstellte. Diesem Riß durch den Berg, dessen Bodenfläche dem Auge durch eine Terrainfaite ver borgen ist, entströmte zweifellos die Schlammmasse, welche, wie er—⸗ zäblt wird, einen penetranten Geruch ausströmend und Tod und Ver- derben rverbreitend, das blübende Thal überschwemmt bat. Tie flüssis' Maße strömte mit solcher Gewalt aus, daß sie schwere Felz— blöcke fortriß, durch deren Entfernung die oberen Felspartien stellen⸗ weise den Halt verloren und einbrachen.

New-⸗Lork, 13. September. (J. C.) Der Sturm der letzien drei Tage bat in der Delaware Bai 25 Schiffe ver⸗ nichtet, wobei 31 Menschenleben zu Grunde gingen. Die Rettung⸗ zrvarate am Kap Delaware retteten 150 Leben. Das ruhige Wetter tzbrt allmäblich zurück, und die verspäteten Schfffe fangen an, in New⸗ Jork einzutreffen.

äußerst gering; mit Ausnahme weniger Tage am Beginn und in der

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. t 3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.

k Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 1 Berloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher

Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 6. Berufs Genossenschaften.

7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

3 30. September 1889, Vormittags 11 Uhr, be⸗ : ; n . Tbeilungs plan und 3. Rechnung des loggziizrung der ürkunde erfolgen wird.

Seqguesters werden 1 Woche rorher zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

30663 . gelegt fein. =. In der Strafsache gegen den Anten Luxem, ge, Röbel, den 13. Sextember 1839 6

en am 39. 3 zu rn, bei Metz wobnbaft, jetzt obne bekannten Bohn und Aufenthaltsort, wird, da der Angeschul⸗

Fizte des Vergebens gegen 8 140 Absatz! Nr 1 (30607

des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der 88. 480, 325, 326 der Strafprozeßerdnung, zur d

Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise tref⸗ Nr. 8 zu Zaxel stebt zur Abnahme des Sequesters, senden böchsten Geldstrafe und der Kosten des Ver zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur abrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 30. September 1339, Vormittags 235 ., und 50 Fl. 8 * 71 4, welche Rapi⸗ vor dem unterzeichneten Gericht an, sasien mit den bis 1. Januar 1888 admassirten Zinsen 1735 Æ 50 betragen, wozu die laufenden

mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Metz, den J. September 1889. Kaiferliches Landgericht, Ferien⸗Straffammer.

30664 . J . In der Strafsache gegen den Friedrich eo Boyer, geboren den 28. Februar 18365 zu Burbach, zuletzt in

Metz wohnbajt, wird, da der Angeschuldigte des oss

Der Kaufmann O. rg zu k als melden und das Srarkaffebuc Sorzulegen, widrigen. ö ,, e r n ,, falls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

nenn, j zas 1. ff chf ier, vertreten dur en Rechts anmw J ü den Angeschuldigten möglicherweise treffenden böchsten ide . aj . . . ö . m dicke Bermẽ 3 am 14. Mai 1888 ausgestellten Wechsels über imn. Dentschen Reiche befindlich. Vermögen des 369 S, zablbar am 14. September 1888, gezogen

Sergehens gegen §. 140 Absatz! Nr. 1 des Straj⸗ , beschuldigt ist, auf Grund der 88. 480, 325, 326 der Strafrrozeßordnung zur Deckung der

Feldstrafe und der Kosten des Verfahrens das

Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Metz, den 7. September 1889. Kaiferliches Landgericht, Ferien Strafkammer.

30546 Bekauntmachung. . Durch Beschluß der Ferienkammer Les Kaiserl, Landgerichts zu Zabern i. Els. vom 5. Sertbr. 1889 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Ver mögen des der Verletzung der Wehrrflicht angeklagten Friedrich Schmuck, geb, am 7. Februar 1865 in Bärentbal, zuletzt Feilenhauer in Monsweiler, mit

Beschlag belegt. . 6 den 11. September 18899. Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt.

—m

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

lzcsss] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsveollstreckung sollen die im Grundbuche von SchwerinsdorFf Band J. Blatt Rr. S und 9 auf den Namen der Erben des weil. Marten Garrels Becker in Schwerinsdorf eingetra⸗ genen, zu Schwerin dorf belegenen Grundstũcke am 14. November 1889, Vormittags 11 Uhr, dor dem unterzeichneten Gericht im Becker schen Wirthshause iu Sckwerinsdorf dersteigert werden. Die Grundstücke sind mit 20,50 M Rein ˖ ertrag und einer Fläche von S, 88, 8( Hektar zur Grundsteuer, mit 120 (6 Nutzungẽwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes können in der Gerichtsschreiberei, Abtb. III. hieselbst, eingeseben werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Erfteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging ins besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Vex⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben kei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und kei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück . sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die · jenigen, welche das Eigenthum der Grun stůcke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. November 1889, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. . Leer, den 7. September 1889. Königliches Amtsgericht. III. Unterschrift)

30582 ; ö . In Sachen des Lederhändlers Hr. Wiedefeldt zu Alfeld, Klägers, wider den Schuhmacher Fr. Blinne zu Grünenplan, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke . 1) des Antheils des Fr. Blinne an dem Hause Fo. ass, 77 nebst Zubehör, namentlich dem neben dem Hause belegenen Garten, Y) der Wiese bei der Wasserschleife, Srünenplaner Feldmark, zu 121 Qu. Meter 64 QOu-Fuß, 3) eines Trennstücks vom Plane Nr. 3 auf der⸗

selben Feldmark die theute Zeit“ zu 12 Ar

50 Qu. Meter,

August 1865 zu Thür, zuletzt in Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Amtsgerichts.

113 Uhr, . ĩ ; woju die Betbeiligten hierdurch geladen werden.

Konkure verwalter der

auf August Frey zu Uichteriß bei Weißenfels und von demselben acceptirt, auf dessen Rückseite nur das offene Giro des H. Brill stand, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä— testens in dem auf Mittwoch, den 1. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ l neten Gerichte, Abtheilung III., Zimmer 15, an-

21564]

Hyrothekenbüchern geläscht werden, gemãß §. 82 des Hilpoltftein, den 3. Juli 1889.

und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

Stachesried, als Erbe des verstorbenen ledigen groß⸗

ö. . ö Stachesried in seinem und weiterer 4 Erben Namen In Sachen, betreffend die Zwangeversteigerung der wird der unbekannte Inhaber des von der Distrikts em Büdner Harnag schen Erbea gehörigen Bürnerei frarkaff: Kötzting unterm 1. Dezember Jöbs. be- ziebungsweise 1 Oktober 1856 und 1. Oktober 1858 ausgestellten Sparkassebuches, Hauptbuch Fol. 269, über 200 Fl. 342 M 86 * resp. 133 Fl.

(L. S.) Teufel, K. Sekretär. 21572 Aufgebot.

2 2 1 z 8 2. . 9 28 beraumten Tufgebotstermine seine Rechte anzumelden! von Miltach, als Vertreter der Gemeinde verwaltung

Auf dem Anwesen der rachbezeichneten Besitzer sind in den treffenden Hypot fors ãßig p ies e J gebli Tag der le orschungen nach den rechtmäßigen Inbabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tag der en auf order ö gerecknet dreißig und mekrẽ Jakte verstrichen sind, so ergebt auf Antrag der nachbenannten Pfandobjektsbesitzer an Diejenigen, Reckt ju haben glauben, die Auffordtrung, innerhalb sechs Monaten, spätestens ; 19. Februar 1890, Vormittags 9 ühr, dabier ibre Ansprüche und Rechte arzumeld

Weißenfels, den 9. Mai 1833. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 16

1571] Aufgebot.

Miltach, wird der unbekannte Inhaber des von der Distriktssparkasse Kötzting für den Brückenbaufond Miltach unterm 16. Januar 1883 beziehungsweise August 1885 a ü

Hauptbuch Fol. 705 Tagebuch Fol. 31 über 407 15 A respektive 517 4 66 4, welches zu Verlust gegangen ift und nicht mehr aufgefunden werden

ausgestellten Sparkassebuches

Auf Antrag de. Sölt ners Jakob. Traurig ben kann, aufgefordert, seine Rechte spaätestens am Auf-

Kötzting, am 6. Juli 18859. . Tgl. Amtsgericht Kötzting. Der Kgl. Ober Amtsrichter: (L. S. Lehner. Zur Beglaubigung: Kötzting, am 13. Juli 18583. . Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Kötzting.

Auf Antrag des Bürgermeisters Michael Wieser

Ausfertigung. Aufgebot.

5

Königliches Amtsgericht.

63 s * botstermire vom Donnerstag, den 6. März jäbrigen Söͤldnerssohnez Georg Traurig von i Lern flags n nie, in Sir ngsse, des unterfertigten Gerichtes anzumelden und das Sxarkassebuch vorzulegen, w drigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Kötzting, am 6. Juli 1333. Kgl. Amtsgericht Kötzting. Der K. Sber⸗Amtsrichter: (L. S. Lehner. Zur Beglaubigung: Kötzting, am 13. Juli 1359. Der Gerichtsschreiber:

Crivitz i. M., den 13. September 1389 insen seit 1. Januar 1888 kommen, nachdem dieses 9 k 8 Großherzoglich Mecklenburg · Schwerinsches ö zu Verlust gegangen und nicht mehr . 8. Teu fel, K. Sekretär. Amtsgericht. aufgefunden werden kann, aufgefordert, seine Rechte 30556 Aufgebot. svätestens am Aufgebetstermine vom Donnerstag,ů Der Hufner Peter Jensen Biuff in Sislund in den 13. März 1380, Vormittags 9 Uhr, Danemétk bat das Augebet des ibm nach der ver= Aufgebot. im Sitzung saale des unterfertigten Gerichtes anzu- sferbenen Wittwe Karen Margaretka Wai, geb.

Viuff, in Bramdrup zugefallenen, auf H. Paulien s Ww. in Bramdrup‘ lautenden Buches Nr. 73532 Fol. 3875 der Spar und Leibkasse der Stadt Hadersleben über A0 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 2. April 1890, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hadersleben, den 19. September 1836. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. J. V.: Rissom.

ekenbächern unten aufgeführte Forderungen eingetragen. Da die Nach— ten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen

welche auf die Forderungen ein

aber im Aufgebotetermine, welcher angesetzt wird auf Mittwoch, den

en, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und in 5 5 3 . 5 5 2 255 33 3 . 29

Lrrothekengesetzes in der abgeänderten Fassung des Art. 123 des bayr. Ausführungsgesetzes zur R. C. P. O.

früber Wilhelm Lederer Hs. Nr. 9 u. 10

von Alfersbausen Kraußer, Anna Allersberg Aller Hs Nr. 139

Rueckert, Johann Bapt. u. Altenfelden Rosina Hs. Nr. 4

2

Hilpoltftein, den 9. Juli 1889. (L. 8.)

30407 Aufgebot. .

1) Der Hofklempner Fugen Schwab in Gotha,

2) der Färbermeister Emil Mier in Köln a. Rh.

vertreten durch Rechtsanwalt Deubel daselbst, 3) die Wittwe Augufta Fuchs, geb. Irrgang, in

Gotha, sowie die Erben des Ehemanns derselben,

züm Zwecke der Zwangzversteigerung durch Beschlaͤß Weißtzgzerbermeistet Karl. Fuchs dafelbst, nämlich;

vom 4. September 1885 verfügt, auch die Eintra⸗ gung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. Ser tember 1889 erfolgt ist, Termin zur Zwangs versteige⸗

A. Frau Thekla Steinbrueck, geb. Fuchs, dafelbst, B. Frau Anna Lux, geb. Fischer, daselbst, G. der verstorbenen Frau Johanna Zacher, geb.

rung auf Freitag, den 27. Dezember 1889, Fuchs, kasckbit Gere namlich:

Nachmittags 3 ühr, vor dem Herzoglichen Amts—⸗ gericht dener, in Lampeschen Gastbofe zu Grünenplan angesetzt, in welchem die Hypothek gläubiger die Hyvothekenbriefe zu überreichen baben.

Eschershausen, den 7. September 1889. a, Her bgliches Amtsgericht. Donv.

30673

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des

a. deren Ebemann Wilhelm Zacher daselbst,

b. Karl Zacher in Leipzig,

c. Albert Zacher in Hersfeld,

d. die minderjährigen Eduard und Klara Zacher in Gotha, die unter b. = d. genannten vertreten durch ibren Bevollmächtigten bew. Vormund, den Seifen⸗ siedermeister Bloedner in Gotha, haben das Auf⸗ gebot der nachbeschriebenen, angeblich verloren ge⸗ gangenen Urkunden und zwar:

der unter 1 Genannte:

dem Bäcker Schirmer bisher gehörigen Wohnhauses des Hryvothekenscheins des vormaligen Stadt

Nr. 293 zu Röbel, hat das Großherzogliche Amts gericht. gericht ö. Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur für die verstorbene

ichkts Gotha vom 13. Juli 1867, inhaltlich dessen Ei rau Christiane Schwab, geb.

Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ Baron, an dem dem Antragsteller gehörigen Grund

nabme der Vertheilung Termin auf Montag, den ( stück

Suggenmühl HI. 3125. Oktober 1812 80

J 13554 Q dg Wiedmann, Eva Maria n ö Pyras . 29 18. Juli 1851 . 8. Nr. 142 . ö ö . 10 Reindl, Josefa Allersberg ; Allersberg III. 48131. Mai 1827 25 Hs. Nr. 7 ; 4 ö. 11 Baldauf, Therese Allersberg Allerẽberz III. 382 30. Mai is: 12 Hs. Nr. 180 . . . 12 Schneider, Xaver Heideck Heideck V. 403 11. Oktober 1833 65 HE. Nr. 19 . 1 4. Dezbr. 1843 15 13 Gerner, Georg ö,. ö Pierbeim V. 14 8. Mai 1832 U . Ss. Nr. . ö 1. . 14 Fuchs, Jos. u. Maria Anna . . Hofstetten II. 316 25. Novbr. 1863 5 S5. Nr. 1 . . 15 Lehner, Johann u. Walburga Alfenfel den Guggenm hl IV. 413 27. Novbr. 1826 . 3 Hs. Nr. 16 * * * * * . J

berg II. 189721. Mai 132 15

(L. 8. ge; We ber, Amtsr.

8 Der Hyvothekobjektsbesitzer Hyvothekenbuch für Datum des Forde

2 . ; . . Bezeichnung der zu löschenden Forderungen

3 ö w *

. Namen Wohnort Distrikt Bd. 5 * Monat 5 ö.

e 40 1. Mai 1826 150 30/iger Kaufschillingsrest des seit 1814 vermißten 0. ö 4 digi lah⸗ 5 ö ö Fohann Mexer von Harrlach. ö HJ 11. Septbr. 1830907 57 15 30sceger Erbtheil Ebendes selben.

26. Januar 1841 232 15 306 iges , , ö , . . 2Schmi —ĩ ia Hei ĩ *. 29. Dejbr. 1825 1699 Miges Kaxital der Anna Maria Bösel von Heideck. 2 n r. Georg und Maria ö 6 Heideck M. 6. 9. ö 6 . J a, , e e g de.

ö. x 26. August 1844 50 . Schreinergesellen Josexb Häusler's H von Heideck. . . . 3 Gerngroß, Anna Maria Allersberg Allersberg III. 375118. Norbr. 1845 100 . des abwesenden Franz Keßler von B, Hs. Nr. 264 . . lers berg; . . ĩ ine i f 336 28. O 1645 35 42 40 iges Cefsionskapital des Guts und Gerichtsberrn 4 Woerlein, Magdalena k Moersdorf H. 336 23. Ottober . , 9 ö ö 51 ese Goggelsu 5 77. Juni 1856 5 Jabresanschlag des Herbergsrechts des abwesen 5 Brandl, Johann u. rern e,, Seuberg Il. 46127. Juni . ,. ö. 6 Wittmann, Sg. u. Rosina Aber haufen Laibstadt I. 655131. Mai 1327 500 1650 33 Kapital des Moses Niedermever von Thal— . : m' er mässing.

unverzinsliches Kapital Jakob Winkler's von Allers

berg. . 30 oiges Erbgut der ledigen Anna Fiegl von Alten felden. ; Herbergen eines nasciturns der Wittwe Maria Anng

Fiegl und der led. Geschwister Therese und Joseph

Fiegl von Altenfelden. ö , des abwesenden Johann Brückel von Pyras.

Ho /ciges Kapital des vermißten Jakob Reindl von fe e . ; Ho / siges Kapital Karl Baldauf's von Allersberg.

40/eiges Eltern⸗ und Bruder Erbgut der led. Franziska Schirmbec von Heideck

40 ciges Cessionskapital Handelsmanns Wolf Gut⸗ mann aus Thalmässing.

Ho ciger Kaufschilling Franz Anton Kammerer's von Hilxpoltstein. . .

Jahreßanschlag des Herbergsrechts der ledigen Anna Maria Meyer von Marquardshol;.

Kapital Leonbard Herzog's von Mectenbhausen.

Do/ciges Kapital Schweintreibers Eckert aus Weissen⸗

Den Gleichlaut der Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt.

Gerichtsschreiberei am K. Amtsgerichte. Hierholzer, K. Sekretär.

Grundbuch für Gotha, Band D. Blatt 941.

Ein Wohnhaus mit Nebengebäude und Hef in der Lukas Cranachstraße Nr. 7, 2, Ar Flächen gebalt, Flurbuch Nr. 1103, wegen einer Illaten forderung von 1839 Thlr. 5490 4, eine Hypo⸗ thek im Grundbuch für Gotha eingetragen worden ist.

Der unter 2 Genannte:

der Lebensversicherungspolige Nr. 158 231 der Lebensversicherungsbank fuͤr Deutschland zu Gotha, inhaltlich deren derselbe sein Leben bei der . Bank mit 10 500 M auf den Todesfall versichert hat.

Die unter 3 Genanntent:

des Kaufvertrages vom 4. Februar 1854, inbalt lich deffen ju Gunsten des verstorbenen Weißgerber ö 1 5 duch 2. dessen 236 he. . Augusta Fuchs, geb. Irrgang, in Gotha, wegen einer ,, von 206 Thlr. nebst 4 Go Zinsen an dem Grundstũ

Grundbuch für Gotha, Band B. Blatt 223.

Ein Wohnhaus mit Nebengebdude und Hof in der Bürgeraue Nr. I7, O,5 Ar Flächengehalt, Flur ˖ buch Rr. 311, eine Höpothek im Grundbuch ein getragen worden ist, beantragt.

Die Inhaber dieser Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. März 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten

burg.

Gerichte, Erfurterstraße 2 Zimmer Nr. 5 an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Gotha, den 25. August 1389. Herzogl. S. Amtsgericht, Abtheilung J. Rasch.

30580] Aufgebot. .

Zur Erlangung von Ausschlußurtheilen zum Zweck der Besitztitelberichtigung im Grundbuch ist das Auf⸗ gebot von Grundstücken beantragt nach den Vor⸗ 6 des Gesetzes vom 7. März 1845 und zwar durch:

A- Steuergemeinde Burbach:

I) den Bahnwärter Ludwig Wilbelm Schneider

von Burbach von Flur TV. Nr. 628 45 aufm Wehrstück, Acker,

62 4m, e. VII. Nr. 66 in der Burbach, Wiese, 2 a

qm, Flur XII. Nr. 101 das., Wiese. 2 38 67 4m, 6h 1 Nr. 760 45 aufm Wehrstück, Acker, a m, ; Flur T. Nr. 629/45 /2 das., Hofraum, 1 a 13 4m.

(