1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
5. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. Deffentlicher Anzeiger.
Verschiedene Bekanntmachur gen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
31657 Steckbrief.
Gegen den Reservisten Füsilier Johannes Dieffen⸗ bach, zuletzt wohnhaft gewesen in Lohra, Kreis Marburg, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Fronhausen vom 5. Juni 1889 hülfsweise erkannte Gefängnißstrafe von 7 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächstgelegene Amtsgerichtsgefängniß Zwecks Verbüßung der oben enannten Gefängnißstrafe abzuliefern und Nachricht nnn hierher gelangen lassen zu wollen.
Fronhausen, den 17. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
30737
In der Strafsache gegen .
1) Marchal, Peter August, geb. am 11. Mai 1865 in Louvigny, zuletzt daselbst wohnend,
2) Müller, August, geb. am 27. September 1865 in Louvignv, zuletzt daselbst wohnend,
3) Remy, Adrien, geb. am 6. Juli 1865 zu Mẽcleuves, zuletzt daselbst wohnend,
4) Beauc ourt, Didier Viktor, geb. am 4. Fe⸗ bruar 1865 zu —Ornv, zuletzt daselbst wohnend,
5) Honillon, Josef Eduard, geb. am 9. April 1865 zu Orny, zuletzt daselbst wohnend.
wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens in Ge— mäßheit des §8 1403 St. G. B. sowie der §8§. 325, 326 St. P. O. die Beschlagnahme von genügenden Vermögensstücken derselben, eventuell ihres ganjen im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens an geordnet.
Metz, den 7. September 1889.
Kaiserliches Landgericht, Ferienstrafkammer.
31656 Beschluß.
Auf Bericht des Landrichters Waldorf auf Antrag der Kaiserl. Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Fahnen flüchtigen Josef Bernhard Vorburger, geboren 21. März 1861 zu Pfaffenheim, Kreis Gebweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Verfügung im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“, sowie im „Gebweiler Kreisblatt“ verordnet.
Colmar, 23. August 1889.
Kaiserl. Landgericht. Ferienkammer. gez. Oegg. Kieffer. Waldorf. Für richtige Abschrift: (L. S. Der Landgerichts⸗Sekretär: Diebels.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
31710
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Kaufmann Johannes Hintze zugeschriebenen ö Nr. 1 zu Dorf Mecklenburg mit Zubehör
ermine ⸗
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen, sowie zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund stück und an die zur Immobiliarmasse des selben gehörenden Gegenstände am
Donnerftag, den 5. Dezember 1889,
2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 28. Dezember 1889, jedesmal Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichts—⸗ gebäudes statt ;
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20. No⸗ vember d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Rechtsanwalt Aug. Witt zu Wismar, welcher Kaufliebhabern 3. vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Wismar, den 19. September 1889.
Großherzogliches Amtsgericht. 11285]
Das Königliche Amtsgericht München L., Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat am 17. Mai l. Is. folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein 33 0½ Pfandbrief der bayr. Hypotheken und Wechselbank Serie WIV. Litt. O. Nr. 37882 zu 100 4A, welcher am 4. Ok⸗ tober 1387 für die Kaplaneistiftung Sibratshofen auf Veranlassung des Kgl. Bezirksamtes Kempten vinkulirt worden ist. Auf Antrag des Pfarrers Huber in Weitnau, als bevollmächtigten Vertreters der Kirchenverwaltung Sibratshofen, wird der In haber dieses Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 2. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18/1. (Augustinerstock) seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 18. Mai 1889.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hagenauer.
31831]
Im Stockhuch der Gemeinde Saljburg stehen die Grundstücke Nr. 1597, 1598, 15995, 1600, 1601, 1502 des Stockbuchs bei Art. 81 den Erben des Baumeister Terlind zu Dillenburg ohne namentliche Bejeichnung des speziellen Erwerbers eingetragen. Diejenigen Personen, welche Ansprüche auf diefe Immobilien machen, haben solche innerhalb OQtägiger Frist, spätestens in dem auf Montag, den 30. Dezember J. Is., 9 uhr Vormittags, hierher bestimmten . anzumelden und zu begründen, widrigenfalls über diefe Immobilien als bonum vacans nach den gesetzlichen Bestimmungen verfügt wird. ö )
Rennerod, den 19. September 1889.
Königliches Amtsgericht, 11. Abtheilung. (Unterschrift.)
631711 K. Amtsgericht Ulm. Aufgebot.
Georg Schröder, Stadtrath in Ulm, hat als Pfleger des minderjährigen Emil Temme in Ulm, auf welchen letzteren eine Darlehensforderung des Schlossermeisters , Seuffer in Ullm über gegangen ist, das Aufgebot des verloren gegangenen, von der Unterpfandsbehörde Ulm lt. Unterpfandsbuch der Stadtgemeinde Um Band 54 Blatt 72 unterm 18. März 1867 von den Georg Blättlen, Schreiners⸗ Eheleuten in Um, wegen einer Darlehensforderung im Betrage von 200 Fl. für ꝛc. Seuffer ausgestellten Pfandscheins beantragt. .
Dieser Antrag wurde zugelassen und Aufgebots⸗ termin auf Donnerstag, den 10. April 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht Ulm anberaumt. Der unbekannte Inhaber des Pfand⸗ scheins wird aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermin seine Rechte unter Vorlegung des Pfandscheins anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung des Pfandscheins erfolgen wird.
Den 18. September 1889.
Gerichtsschreiber: Schick.
31697 Aufgebot.
Auf Antrag des Viehhändlers Joachim Meyer in Gr. Steinrade als Inhabers des Lübeckischen Stadt⸗ kassenbriefes Loos Nr, 999 über 400 „ grob Ct., welche Summe sich laut Bescheinigungen auf der Rückseite des Stadtkassenbriefes nach Einzahlung von weiteren 100 Ct. und nach Zuschreibung von Zinsen im Gesammtbetrage von 75 4 Crt. 4 5 auf 75 R Crt. 4 5 erhöht hat, lautend auf Otto Jochim Burmester zu Niendorf, dessen Erben oder sonstigen getreuen Cinhabern, werden alle, welche der ausschließlichen Berechtigung des Antragstellers an dem bezeichneten Stadtkassenbrief widersprechen wollen, aufgefordert, ihren Widerspruch spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 28. No⸗ vember 1889, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte an zumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß alle sich nicht Meldenden ihre Rechte zu Gunsten des Antrag— stellers verlieren.
Lübeck, den 16. September 1889.
Das Amtsgericht Abth. II. Asschenfel dt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
—
31696 Anfgebot.
Rücksichtlich der nachbenannten, angeblich abhanden gekommenen Urkunden:
J. der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Ge⸗ sellschaft in Lübeck am 21. Juli 1867 über das Leben der Frau Johanne Wilhelmine Kitze, fer. Thamm, in Altranstaedt ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 41 84 droß 800 Thlr. Crt.,
II. der von derselben Gesellschaft am 1. Januar 1867 über das Leben des Aktuars Wilfried Heberle in Kork ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 40 973 groß 309 Gulden,
III. der von derselben Gesellschaft am 11. Juli 1873 über das Leben des Gärtners August Sulzer in Baden ausgestellten, auf Inhaber lautenden Po— lice Nr. 59 827, groß 1009 Gulden,
ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden, und zwar: ad. J. von der Frau Johanne Wilhelmine Barth, verwittwet gewesenen Kitze, ge⸗ borenen Thamm, in Markranstaedt bei Leipzig, ad II. von der Wittwe Katharina Heberle, ge⸗ borenen Kaufmann, in Kehl a. Rh, ad III. von der Wittwe Magdalena Sulzer, ; geborenen Müller, in Baden, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck.
Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver— meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 24. April 1890, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß . gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.
Lübeck, den 16. September 1889.
Das Amtsgericht Abth. II. Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
Il 1698]! Aufgebot.
Rücksichtlich der nachbenannten, angeblich abhanden gekommenen Urkunden, nämlich der fünf von der Deutschen Lebensversicherungs ⸗Gesellschaft in Lübeck am 10. Januar 1868 über das Leben des Wolf Friedrich Ottomar Graf von Baudissin, Beamter, wohnhaft in Reinfeld, ausgestellten, auf seine Ehe⸗ frau, event. deren Kinder, als rechtmäßige Inhaber lautenden Policen Nr. 43796, 43799, 43799 a, 43800 und 438002 groß je 1000 Crt. — welche Versicherungssumme auf Antrag des Versicherten am 28. Mai 1869 auf 500. A Crt. fur jede Police herabgesetzt ist, unter gleichzeitiger Bestimmung, daß die versicherten Summen nicht an die Ehefrau des Versicherten event. deren Kinder, sondern an „den rechtmäßigen Inhaber‘ der Policen ausgezahlt wer⸗ den sollen, — ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden, und zwar
J. von den Erben des am 265. Januar 1887 in Dresden verstorbenen Grafen Wolf Friedrich Ottomar von Baudissin,
Il. pon den Erben des am 26. August 1883 in Lübeck verstorbenen Grafen Eduard Johannes
; Hermann Adolf von Baudissin, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck.
Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüuͤche zu haben ver— meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. April 1890, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Rechtsnach⸗
theile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos er⸗ klärt werden sollen. Lübeck, den 16. September 1889. Das Amtsgericht Abth. II. Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
31714] Aufgebot.
Der frühere Gerichtsvollzieher v. Hohendorff hat eine Amtskaution von 500 M bestellt.
Auf Antrag des Präsidenten des Königlichen Ober⸗ landesgerichts zu Posen werden nunmehr die unbe kannten Gläubiger des v. Hohendorff aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem am 30. November 1889, Vormittags 11 Uhr, auf dem hiesigen Amtsgerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie ihres Anspruchs an die gedachte Amtskaution verlustig gehen und nur an die Person des v. Hohendorff verwiesen werden sollen.
Juowrazlam, den 18. September 188.
Königliches Amtsgericht.
stz5'] Bekanntmachung.
Die unxerehelichte Wilhelmine Kupsch und der Tischler Albert Bär, als Vormund der zwei minder— jäbrigen Geschwister Kupsch zu Reuden, haben, das Aufgebot der Einlagebücher der Sparkasse des Bitter⸗ felder Kreises: J
I) Nr. 25645 über 24 ½ 9 4, ausgefertigt für
Tie unverehelichte Wilhelmine Kupsch zu Reuden.
2) Nr. 26646 über 24 ½½ 9 3. ausgefertigt für
den minderjährigen Franz Kupsch zu Reuden,
3) Nr. 25647 über 24 S½ 9 Z, ausgefertigt für
den minderjährigen August Kupsch zu Reuden, welche ihnen abhanden gekommen sind, beantragt.
Die bezw. der Inhaber dieser Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den II. April 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr 19, anberaumten Aufgebotstermine ihre bezw. seine Rechte anzumelden und die bezw. das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher erfolgen wird.
Bitterfeld, den 5. September 1889.
Königliches Amtsgericht. Rittler.
31924 Berichtigung.
Der in Sachen betreffend das Aufgebot des Spar⸗ buches der QOberlausitzer Sparkasse in Niesky — itt. M. 9387 — über 214,60 S½ auf den 7. April 1890, Vormittags 9 Ubr, anberaumte Aufgebots⸗ termin wird auf den 9. April 1890, Vormittags 9 Uhr, verlegt.
Niesky, den 21. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
31708)
Auf Antrag des Tischlermeisters Carl Rohde hier⸗ selbst soll über dessen an der Bergstraße sub Nr. 10 allhier belegenes Wohnhaus nebst Zubehör ein Hypo⸗ thekenbuch errichtet werden. Demnach werden alle Diejenigen, welche Realrechte an dem proklamirten Grundstücke zu haben vermeinen und deren Ein— tragung in das anzulegende Hypothekenbuch verlangen, zu deren Anmeldung in dem auf Montag, den 25. November 1889, Vormittags 15 Uhr, vor Gericht hierselbst angesetzten Liquidationstermine unter dem Nachtheile aufgefordert, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungsvflicht gesetz lich nicht ausgenommenen Realrechte an dem pro— klamirten Grundstücke sowohl gegen den jetzigen als künftigen Besitzer desselben erloschen sein sollen.
Feldberg, 16. September 1889.
Großherzoglich meckl. strel. Amtsgericht. Runge.
22884] Aufgebot.
Der Kaufmann Carl Sden in Braunschweig hat Namens der Firma Carl Oden daselbst das Auf— gebot des Hypothekenbriefs vom 11. Dezember 1878, wonach aus der Schuldurkunde vom 30. November deßselben Jahres auf das sub No. ass. 430 zu Wolfenbüttel belegene Wohnhaus ein Kapital von 632 ƽ 71 3 für die genannte Firma eingetragen ist, beantragt.
Der unbekannte Inhaber des Hypothekenbriefs nebst Schuldurkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Januar 1890, Morgens 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termine seine Rechte anzu— melden und den Hypothekenbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe dem Eigentbümer des verpfändeten n ids gegenüber für kraftlos erklärt werden wird.
Wolfenbüttel, den 14. Juli 1889.
Herzogliches Amtsgericht. ehrens.
31712 Aufgebot.
Auf den Antrag des Ritterschaftsraths a. D., Rittergutsbesitzers Carl Hermann Eben zu Schlagen thin werden alle Diejenigen, welche auf den in der Gemarkung Grünhof belegenen, im Grundbuche von
ürstenau Band VI. Blatt Nr. 42 noch auf den
amen des verstorbenen Amtmann Schulze einge— tragenen Holzplan von 9 ba 89 a 10 4m Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. November 1889, Vormittags 10 uhr, bestimmten Aufgebotstermin ihre Rechte bei uns anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird.
Nenwedell, den 17. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
31709 Aufgebot.
Auf den Antrag der Herzeglichen Kammer, Di— rektion der Forsten zu Braunschweig, welche durch eidesstattliche ersicherung von Zeugen glaubhaft ge⸗ macht hat, ö. sie das Eigenthum des Ferstortes Wendefurther Berg, Wienroͤder Revierg, welcher im Norden von dem Hüttenrode ⸗ Altenbraker Kom⸗ munikationswege, im Osten von der Blankenburg⸗ an Straße, im Süden vom Weiler Wende⸗ urth und der Bode und im Westen von dem Forst⸗
orte Großer. und Kleiner ⸗Ku hberg begrenzt wird erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an diesem Forstorte zu haben vermeinen hierdurch öffentlich, unter der Androhung des Rechts; nachtheils, daß nach Ablauf der Frist der Besitʒer als Eigenthümer in dem Grundbuche eingetragen werden wird und. daß, wer die im obliegende Anmeldung unterläßt, seine Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grurdstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann, geladen, fosche in dem auf Freitag, den 8s. November c. a., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtagericht. hierselbst angesetzten Termine spätestens anzumelden. Blankenburg, den 14. September 1885. Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
31715 . Aufgebot.
Der Magistrat der Stadt Münster hat Namens derselben das Aufgebot der im Grundbuche von Ueberwasser Band 5 Blatt 175 auf den Namen des Ackersmanns Heinrich Wilhelm Lammering zu St. Mauritz eingetragenen Grundstücke Flur 1Jn Nr. 15511323 und 15325323 der Steuergemelnde Münster, hinter der Kreuzschanze, 12 a 36 m und 2a 63 am groß, beantragt. Die Grundstücke find angeblich von der Wittwe Gärtners Johann Bern— hard Böckmann von hier, welche bezuglich derfelben am 25. Juni 1885 Ausschlußurtheil erwirkt hat, dem Gärtner Anton Böckmann von hier Übertragen, und von dem Letzteren durch Vertrag ron 1889 der Antragstellerin verkauft.
Alle. Eigenthumseprätendenten, insbesondere der angeblich zu Abazzia (Oesterreich) sich aufhaltende Hausmeister Heinrich Böckmann werden aufgefordert, sHätestens in dem auf den 3. Februar 1890, Vormittags 95 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 27, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte und Ansprüche auf die Grund stücke bezw. zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit den— selben ausgeschlossen und die Grundstücke auf den Namen der Antragstellerin im Grundbuche umge— schrieben werden.
Hiünster, den 13. September 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
31720 Aufgebot.
Auf den Antrag des AÄrbeiters Johann Gottlieb Bumke zu Schwerin a. W. wird der Arbeiter Friedrich Gießmann, welcher ror etwa 38 Jahren Schwerin a. W. verlassen hat und von dessen Leben oder Aufenthalte seit dieser Zeit Nachricht nicht ein⸗ gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf— gebotstermine den 14. Juli 1890, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Schwerin a. W., den 19. Seytember 1889.
Königliches Amtsgericht.
31707]
Auf Antrag der Händlerin Theodora Oczkiewie; zu Posen, Bäckerstraße 12, wird der angeblich na 1781, aber vor 1794 als Sohn des Aloysius und der Brigitta Oczkiewicz und als Bruder des Michael und der Nepomucena Oczkiewici zu Gnesen geborene und seit 1831 aus Gnesen verschwundene Joseph Dezkiewicz aufgefordert, sich spätestens am 3. Inli 1890, Mittags 12 Uhr, schriftlich oder persönlich bei dem Gerichte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Gnesen, den 17. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. Aufgebot.
31836
Günther Handlos, Sohn des Johann Baptist Handlos, Gütlers von Prehausen, und seiner Ehe— frau Theres, geborne Säbäk, geboren am 2. März 1797, zuletzt Bräumeister in Moos und vor circa 50. Jahren nach Ungarn ausgewandert, ist seit dieser Zeit verschollen und soll auf Antrag der Maria Mol; von Natternberg, einer Tochter seines Bruders Jofeph Handlos, da für ibn Vermögen kuratel⸗ amtlich verwaltet wird, für todt erklärt werden.
Es ergeht daher hiemit die Aufforderung:
I) an Günther Handlos, sich spätestenß in dem auf Freitag, den 27. Juni 1890, Vormittags S8 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde, ;
2) an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen und
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem hiesigen Amtsgericht zu machen.
Am 9. September 1889.
Kgl. Amtsgericht Straubing. Gen , Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber.
(L. S.) Edenhofer, K. Sekretär.
31834 Ausfertigung. Aufgebot. . das Leben nachbezeichneter Personen, nämlich:
I) Bauerfeind, Ernst, geboren im Jahre 1820 in Konradsreuth, Sohn des in Zell ver⸗ storbenen Kgl. Pfarrers Christoph Friedrich Bauerfeind und dessen Ehefrau Regina Sophia Friederika, geb. Hagen,
2) Perold, Anna Margaretha, geboren 15. März 1844, Tochter des verstorbenen Webermeisters Johann Herold von Wüstenselbitz und deffen Ehefrau Eva Margaretha, gebornen Geiger,
3) Schneider, Margaretha Kunigunda, geb. 12. Mai 1859, Tochter des W nneiffti Nikol Schneider von Zell, verehelicht gewesen mit einem Elfen Voigts,
I Schneider. Johann Friedrich Wilhelm rn, geb. 17. April 1855, Sohn des verlebten Müllermeisters Georg Friedrich Schneider von Absängermühle bei Stammbach und dessen Ehefrau Kunigunda, geb. Gerbhardöt,
5) Unglaub, Jobann Albrecht. geboren ungefähr im Jahre 1852, Sohn des verlebten Schul- lehrers Johann Unglaub von Förstenxeuth,
seit 10 Jahren keine Nachrichten vorhanden sind und
deren nächste gesetzliche Erben bezw. die Pfleger der
Verschollenen die Todeserklärung beantragt haben, so ergeht hiemit die Aufforderung:
J. an die unter 1—5 Genannten, sich spätestens in dem auf. Montag, den 14. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, im diesgericht⸗ lichen Sitzungssaale Nr. 4 anberaumten Auf gebotstermine, persönlich oder schriftlich an⸗ zumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, 36
an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei unterfertigtem Gericht zu machen. Münchberg, 18. September 1889. H Amtsgericht. (L.
Lucas. Zur Beglaubigung:
Münchberg, 19. September 15889.
(L. 8) Der Kgl. Sekretär: Stephan. 31719 . ö.
Johann Wilhelm Christian Wegener, geb. am 1. Dezember 1832, Sohn des Büdners und Rade⸗ macherg Wegener zu Gr. Lantow, vor mehr als 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und ver— schollen, wird antragsmäßig aufgefordert, innerhalb 2 Jahren von heute an von seinem Leben und Aufenthalt Kunde an das unterzeichnete Amtsgericht gelangen zu lassen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein hier verwaltetes Vermögen (ca. 550 „M) seinea nächsten Intestaterben zugesprochen werden wird.
Laage, Meckl., den 15. September 18589.
Großherzogliches Amtsgericht.
31832
, Der am 14 Juli 1814 zu Mittelhofen geborene, seit 35 Jahren mit unbekanntem Aufenthaltsort ab— wesende Anton Gotthardt von Mittelhofen wird auf Antrag der Helena Schilling, geborene Gott⸗ hardt, daselbst; und Consorten aufgefordert, sich innerhalb 90 Tagen, spätestens in dem hiermit auf den 30. Dezember l. Is., 9 Uhr Vor— mittags, hierher anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls er auf Antrag für todt erklärt und sein dabier vormundschaftlich verwaltetes, sowie künftig etwa anfallendes Vermögen seinen Intestat— erben eigenthümlich ohne Sicherheitsleistung aus— geliefert wird.
Rennerod, den 18. September 1839. Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung. (Unterschrift.)
8316991 Aufgebot.
Am 15. August 1889 ist hieselbst der Musiklehrer Hermann Friedrich Wilhelm Engels, Sohn des hiesigen Ubrmachers Georg Friedrich Gottlob Engels und seiner Ehefcau Anna Amalia Elisabeth, ge— borenen Heemsoth, — welche Beide aus Verden stammten —, gestorben. Derselbe hat in einer , Verfügung bestimmt, daß sein nach Abzug eines Vermächtnisses verbleibender Nachlaß dem gesetzlichen Erbrechte gemäß vererbt werden solle.
Auf ntrag seines Testamentsvollstreckers, des Rechtsanwalts Dris. C. Plitt zu Lübeck, ergeht hier—⸗ durch ein Aufgebot: .
I) an die unbekannten Erben des Verstorbenen, ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und unter Beifügung der Beweisurkunden spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 19. Dezember 1889, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden unter dem Rechtsnachtstheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden;
2) an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses, ihre Ansprüche unter Angabe des Grundes und Um fangs spätestens in eben demselben Aufgebotstermine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche nur noch insoweit geltend gemacht werden können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblasses auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten oder bekannten Ansprüche nicht erschöpft ist.
Lübeck, den 16. September 1889.
Das Amtsgericht, Abth. II. Asschenfeldt Pr. Veroͤffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
31716 Aufgebot.
Am 22. Juni 1874 ist zu Berlin der am 1I. Oktober 1836 zu Dresden geborene Redakteur August Heinrich Wilhelm Richter verstorben und hat, da seine Mutter, verwittwete Lehrer Amalie Richter, geborene Helwig, in Driesen und sein Onkel, der Lehrer Julius Helwig der Erbschaft in den Nachlaß desselben rechtzeitig und rechtsgültig entsagt haben, seinen Onkel, den in St. Louis wohnhaft gewesenen und daselbst am 5. April 1877 verstorbenen Apotheker Wilhelm Helwig, soviel bekannt, als alleinigen gesetzlichen Erben hinterlassen.
Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, namentlich etwaige Descendenten, Ascendenten, voll⸗ bürtige Geschwister und Abkömmlinge ersten Grades vorversterbener vollbürtiger Geschwister, Halb⸗= geschwister und etwaige Verwandte des Erblassers von Vatersseite, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis 15. Januar 1890 zu den Richter schen Erbeslegitimationsakten — Abth. 72 2. R. 78S. 89 — anzumelden, widrigenfalls die Erbbescheinigung aus—⸗ gestellt werden wird. .
Berlin, den J. September 18893.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 72a
131717 Aufgebot.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. C. Kellinghusen in Bergedorf, als Testaments voll streckers der verstorbenen Eheleute Johann Ferdinand Thode und Anna Catharina Thode, geb. Strauer, daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlaffen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 19. Juni 1889 resp. am 4 August 1885 in Bergedorf verstorbenen Eheleute Johann Ferdinand Thode und Anna Catharina Thode, geb. Strauer, Erb oder sonstige Ansprüche ju haben vermeinen oder den Bestimmungen des von den genannten Erblassern am 4. Oktober 18835 in Hamburg gemeinschaftlich errichteten, mit Nachtrag des Ehemannes vom 6. November 1886 versehenen,
am 11. Juli 1889 publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker er-; tbeilten Befugnissen Grundstücke, Hypotheken und Klauseln, welche auf Namen eines oder beider Che⸗ aer, oder auf Testaments Namen stehen, auf einen alleinigen Konsens umschreiben, tilgen, oder sonst wie verklausuliren zu lassen, wider sprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An. und Wider- sprüche spatestens in dem auf Freitag, den 22. November 1889, Vormittags 10 uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte anzumelden — und zwar Aus— wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Bergedorf, den 17. September 1889. Das Amtsgericht. Lamprecht Dr.
31837] Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 5. Januar 18589 zu Meran in Tirol verstorbenen, in Franffurt a. M. wohnhaft k. Sofie Charlotte Hamburger, Wittwe, geb.
ces, zusteben, haben solche vor dem 1. November 1889 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an, die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.
Frankfurt a. M., den 16. September 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
31835 Oeffentliche Ladung.
Ale, welchen Erb oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 6. September 1889 zu Frankfurt a. M. verstorbenen ledigen Privatiere Susanna Behrends zustehen, haben solche vor dem 1. No⸗ vember 1889 bei unterzeichnetem Gerichte ord⸗ nungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die tbeilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherbheitsleistung verabfolgt werde.
Frankfurt a. M., den 14. September 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
31713
Das auf Antrag der Frau Johanne Louise Amalie, verw. Dr. Schierholz, geb. Reimann, hier, behufs Kraftloserklärung der derselben abhanden gekom⸗ menen Aktien der Allgemeinen Deutschen Credit anstalt hier Ser. II. Nr. 045766, 066402 und O65 176 eingeleitete Aufgebotsverfahren wird auf An trag deren legitimirten Erben in Betracht, daß die Aktien Nr. 945766 und O66402 sich in dem Dr. Schierholz'schen Nachlasse unter werthlosen Schriften und Papieren wieder vorgefunden haben, in Ansehung dieser beiden Aktien Nr. 045766 und O66402 hiermit wieder eingestellt und daber nur noch . der Aktie Ser. II. Nr. 065176 weiter fort⸗ gesetzt.
Leipzig, am 18. September 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.
31740)
Durch das am 17. September 1889 verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist der Hypothekenbrief über die in Abtheilung III. Nr. 18 des der verehelichten Mehlhändler Dinter, Albertine, geb. Kluger, gebörigen Grundstücks Lipine, Grund buchblatt Nr. III, für Handelsgärtner August Kluger auf Grund der Urkunde vom 19. Februar 1884 eingetragenen 1800 M nebst Zinsen für kraftlos erklärt worden.
Beuthen O.⸗S., den 17. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 17. September 1839.
Wrons ki, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Paul Simon iu Schiorke, vertreten durch Rechtsanwalt Rosenthal zu Kreuzburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosenberg durch den Amtsrichter Hillmann für Recht:
Das Sypothekeninstrument über die auf dem Rittergut Schiorke, Abth. III. Nr. 20 für den Rittergutsbesitzer Friedrich Reinhardt zu Schiorke eingetragene Theilpost von 13 500 „ wird für kraftlos erklärt. . ;
Die Kosten des Verfahrens trägt der Antrag— steller.
(31737)
Hillmann.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 15. September 1889.
Schloß, Gerichtsschreiber.
In der Generalaufgebotssache für das JI. Quartal 1889 erkennt das Königliche Amtsgericht Elbing durch den Amtsgerichts Rath Dyk für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger und ihre Rechts— nachfolger folgender Hypothekenposten über:
1) 500 Thlr. rückständiges Kaufgeld, mit 5 pro Cent jährlich verzinsbar in freiwilligen Staatsanleihe⸗Papieren nach dem Course des Zahlungstages, mit den laufenden Cou— pons zahlbar bei Dörbeck Nr. 11 (Bd. J. Bl. 161) Abtheilung III. Nr. 14 für die Ludwig und Henriette, geb. Mittelsteiner, Bars'schen Eheleute auf Grund des mit dem Alexander von Trebra geschlossenen Vertrages vom 28. September 1854 eingetragen gemäß Verfügung vom 22. März 1855,
166 Thlr. 20 Sgr., verzinglich zu 5 pro Cent für die 5 Geschwister Johann Gottfried, Ferdinand, Christian, Eduard August und Marie Dorothea Schmidt bei Elbing J. Nr. 655 Abtheilung III. Nr. 3, auf Grund des notariellen Vergleichs vom 3. November 1826 eingetragen zufolge Verfügung vom 21. Dezember 1826 und nach Schließung des genannten Hypothekenblatts nach Elbing VIII. Nr. 57 Abtheilung II. Nr. 9 übertragen am 6. Januar 1876,
werden
ad 1 auf den Antrag des Besitzers August Glodde in Dörbeck,
ad 2B auf den Antrag des Kaufmanns Rudolf Sudermann in Elbing ;
mit ihren Rechten auf dieselben ausgeschlossen und werden die Posten in den Grundbüchern gelöscht
werden. ej. Dyck. usgefertigt: Elbing, den 16. September 1889.
S öh oß, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
31738
31729] 7m Namen des stönigs! Verkündet am 17. September 1889. Waw rows ki, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Fischers Franz Maschak aus Kamin, vertreten durch den Rechtsanwalt Glinski zu Zempelburg, erkennt das Königliche Amtsgericht 9 . durch den Amtsrichter Kobow für
echt:
die Hypotbekenurkunde über 411 6 45 3 Kauf⸗ gelderrückstand nebst 50 Zinsen seit dem 1. Sep- tember 1883 aus dem Zuschlagsurtheil vom 4. Juli 1883 und der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 4 September 1883 für Frau Bertha Brasch, geb. Deilmann in Berlin in Abtheilung II. Nr 156. des dem Fischer Franz Maschak zu Kamin gehörigen 2 k Kamin Blatt Nr. 54, wird für kraftlos erklãrt.
Die Kosten werden dem Antragsteller aufgelegt.
Von Rechts Wegen.
31734 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge= richts vom heutigen Tage ist der über die im Grund- buche von Ochtrup Band J. Blatt 202 Abth. IIl. Nr. 4 aus dem Rezesse vom 9. April 1845 für Hermann Alickmann zu Ochtrup eingetragene Filial⸗ quote von 249 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. gebildete Hypo⸗ thekenbrief für kraftlos erklärt.
Burg steinfurt, den 18. September 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
31724 Bekanntmachung.
In der Gerndt'schen Aufgebotssache — F. 2. 89. — bat das Königliche Amtsgericht zu Stargard i. Pomm, am 17. September 1389 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunden über:
1) 800 Thlr. — 2400 A Darlehn, eingetragen aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 7. Sep⸗ tember 1349 vi decreti vom 22. September 1849 für den Fischermeister Johann Friedrich Hörning zu Freienwalde i. Pomm. in Abthei⸗ lung III. Nr. J des damals dem Ackerbürger Daniel Friedrich Gerndt, jetzt dem Antrag— steller, Ackerbürger Carl Gerndt zu Freienwalde i Pomm, gehörigen Grundstücks Band J. Blatt Nr. 74 des Grundbuchs von Freienwalde i. Pomm. und bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurlunde vom 7. Sep— tember 1349, dem Ingrossationsvermerk vom 22. Sertember 1843 und dem Hypothekenschein von letzterem Tage,
2) über 2060 Thlr. — 600M Darlehn, eingetragen aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 18. No⸗ vember 1853 zufolge Verfügung vom 24. No— vember 1853 für die Wittwe des Fischers Hoerning, Caroline, geb. Hammerschmidt, zu Daber in Abtheilung III. Nr. 8 des nämlichen Grundstücks und bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde vom 18. Nobem—⸗ ber 1853, dem Ingrossationsvermerk vom 26. November 1853 und dem Hypothekenbuchs—⸗ auszug vom 24. November 1855,
werden für kraftlos erklärt. Förstner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
31739 Im Namen des Königs?! Verkuͤndet am 17. September 1889. Wa wrowsk ki, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Besitzers Johann Pankau in Damerau, vertreten durch den Rechtsanwalt Nowoczyn in Zempelburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zempelburg durch den Amtsrichter Kobow für Recht:
Das Dokument über die für die Geschwister Johann, Paul, August, Andreas und Josephb Schulz aus der gerichtlichen Obligation vom 30. Dezember 1842 auf dem Grundstücke des Besitzers Johann 3 Grundbuchs von Damerau Band 1 Blatt
r. 17 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Post von 62 Thaler 28 Sgr. 75 Pf. wird für kraftlos erklart.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag steller aufgelegt. Von Rechts Wegen.
31742 Bekanntmachung.
Die Post auf Altstadt˖Stolp Band III. Theil J. Nr. 76 Abth. III. Nr. 6 von 350 Thaler für Frau Mickley und 300 Thaler für Lieutenant Krüger ist bi heutiges Ausschlußurtheil für löschungsreif erklãͤrt.
Stolp, den 18. September 1889.
Königliches Amtsgericht. 31732 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Ruhrort vom 18. September 1889 ist die über folgende, Band III. Artikel s des Grundbuchs von 9, Abtheilung III. unter Nr. 3 eingetragene
ost:
M 4009. Auf Nr. 1. Viertausend Mark Kauf⸗ geldrest nebst 5 Yo Zinsen seit dem 1. Mai 1877, jährlich am 1. Mai zahlbar und mit 1500 M in jährlichen Raten von 300 S, anfangend mit dem 1. Mai 1878, der Rest von 2500 „ dagegen gegen halbjährige Kündigung fällig, bei Zins⸗ oder Raten⸗ zahlungszögerung von 6 Wochen nach dem Verfall⸗ tage . alle Kündigung rückzahlbar, für den Uhr— macher Wilhelm Heckner in Mannheim auf Grund des Kaufvertrages vom 6. November 1876, ein—⸗ getragen am 16. Juni 1877“ gebildete Hypotheken⸗ urkunde für kraftlos erklärt.
Ruhrort, den 18. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
31725
Nachstehendes Ausschluß⸗Urtheil:
In Sachen das Aufgebotsverfahren betreffs des dem Ackermann Heinrich Christopoh Naewie zu Pabstorf gehörigen, in der alten Flurkarte von . unter Nr. 194 verzeichneten Gartengrund⸗ tücks zu 66 Ruthen zwecks Eintragung dieses Grund—⸗ stücks in das Grundbuch, erkennt das Herzogliche Amtsgericht Schöppenstedt durch den Amtsrichter Peßler für Recht:
Als Eigentbümer des in der alten Flurkarte von Pabstorf unter Nr. 154 verzeichneten Garten⸗ grundftücks zu 55 Ruthen — 13 ar 76 am (nach Lage und Gestalt näher ersichtlich aus der zu den Aufgebotsakten überreichten Zeichnung) ist
der Ackermann Heinrich Christoph Naewie in
Pabstorf
im Grundbuche von Pabstorf einzutragen, und können alle Diejenigen, welche es unterlassen haben, ihre Rechte bezüglich genannten Grund stücks anzumelden, solche Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück er⸗ worben hat, nicht mebr geltend machen. — Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Ackermann Heinrich Christopyh Naewie zur
Last. gez. P. Peßler.“ wird damit veröffentlicht. Schöppenstedt, den 17. September 1889. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts: (L. S.) C. Jeimke. 31735 Bekanntmachung.
Alle diejenigen, welchen Ansprüche auf die im Grundbuche von Gescher:
a. Band 7 Blatt 25 Abtheilung III. Nr. 1 und Band 26 Blatt 10 Abtheilung III. Nr. 1a, aus der notariellen Schuldurkunde vom 19. Juli 1742 resp Cessionsurkunde vom 19. Juli 1744 für den Obervogt Christoph Bernard Soeker eingetragene Post von 6 Louisd'or oder 30 Thlr. à 28 Schilling Münsterisch,
b. Band 7 Blatt 25 Abtheilung III. Nr. 3 und Band 26 Blatt 10 Abtbeilung III. Nr. Lc. aus der Schuldurkunde vom 16. Dezember 1798 und der Cessionturkunde vom 27. Juli 1809 für den Ge— richtsschreiber Bernard Anton Soeker zu Gescher eingetragene Post von 30 Thlr. à 28 Schilling,
c. Band 7 Blatt 25 Abtheilung II. Nr. 5 und Band 26 Blatt 10 Abtheilung III. Nr. Le. aus dem Dokumente vom 23. April 1825 für den Steuerempfänger Bernard Anton Soeker zu Gescher eingetragene Post von 160 Thlr.,
d. Band 7 Blatt 25 Abtheilung II. Nr. 7 und Band 26 Blatt 10 Abtheilung III. Nr. 1b. aus der notariellen Urkunde vom 26. Juli 1748 für die Jungfer Anna Maria Schwicker zu Coesfeld ein⸗ getragene Darlehnspost ad 20 Thlr. à 28 Schilling
zustehen, sind mit ihren Rechten durch Urtheil des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts vom 16. September 1889 ausgeschlossen.
Coesfeld, den 16. September 13889.
Königliches Amtsgericht. 31727 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der verehelichten Grundbesitzer Christine Würtz, geborene Klump, verwittwet ge⸗ wesenen Schmoll, im Beistande ihres Ehemannes Jakob Würtz zu Kaisershöh, vertreten durch den Rechtsanwalt Miernicki zu Inowrazlaw, hat das Königliche Amtsgericht zu Strelno am 17. Sep- tember 1889 durch den Amtsrichter Matthei für Recht erkannt:
Der über die im Grundbuche von Strelno Nr. 108 Abtheilung III. Nr. 7 eingetragene Post von 600 S6 gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt die Antragstellerin.
(31726) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Grundbesitzers Jakob Würtz zu Kaisershöh, vertreten durch den Rechtsanwalt Miernicki zu Inowrazlaw, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Strelno am 17. September 1889 durch den Amtsrichter Matthei für Recht erkannt:
Der über die im Grundbuche von Strelno Blatt Nr. 108 Abtheilung III. Nr. 3 in Höhe von 310 ½ O4 - eingetragene Post gebildete Hypotheken⸗ brief wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt der Antragsteller.
31722 Bekanntmachung.
Die Urkunde über die 1950 „66 Restkaufgelder, welche auf dem Grundstück Stoly Bd. 4 Thl. 2 Bl. Nr. 76 in Abtheilung MI unter Nr. 5 (fünf) für den Schuhmacher August Jacobsen und dessen Ehefrau Marie, geb. Schastei, zu Stolp, aus dem notariellen Vertrage vom 9. August 1875 eingetragen 3 ist durch heutiges Ausschlußurtheil für kraftlos erklãrt.
Stolp, den 18. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
31833 Im Namen des stönigs! Verkündet am 4. September 1889.
Auf den Antrag der Ehefrau des Halbhöfners Heinrich Plünnecke in Stederdorf, Minna, geb. Buch⸗ holz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu , , . durch den Amtsrichter Wiarda für
echt:
Die Schuldurkunde (Ehestiftung) vom 30. Mai 1864 über die im Grundbuch von Stederdorf Band J. Blatt 8 Abtb. III. Ifd. Nr. 6 für Katharine Buchhol; eingetragenen 2209 Thaler wird für kraft los erklärt. Die Kosten fallen der Antragstellerin zur Laft.
31745 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zuftellung. .
Die Ehefrau Anna Margaretha Johanna Preusser, geb. Stamp, zu Barmbeck, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Donnenberg, Jaques, Ahrens und Strack, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Paul Johannes Adolph Preusser, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An— trage, den Beklagten zu verpflichten, die Klägerin binnen gerichtsseitig zu bestimmender Frist zwecks Fortsetzung des ehelichen Lebens wieder bei sich auf⸗ zunehmen, derselben auch das erforderliche Reisegeld zu schicken, für den Fall aber, daß Beklagter solcher Auflage nicht nachkommen sollte, den Beklagten für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 23. Dezember 1889, Vor⸗ mittags Oz Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 18. September 1889.
d
Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.
ll747] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Lohgerber, jetzige Kirthschafterin 6 Rauer, geborene Simon, zu Raudten a. O., rüher zu Jauer, vertreten durch Justizrath Reichelt