Türkei. Konstantinopel, 2. Oktober. Die soeben ins Leben getretene bezeichnet die Nachricht d betreffend die
Dresdner Jour⸗ Regierungs⸗Raths Metz sch zum Ge⸗ Rath im Ministerium der
x. X. 3) ene „Agence de Constantinople⸗ cht der Times“: der Sultan habe ein Reduktion der türkischen en, als erfunden; wahr sei nur, daß Er— litärischem Gebiet erwogen würden, ohne eine bezügliche Entscheidung getroffen sei.
Wien vorliegende Berichte aus Can ea bezeichnen die fortgesetzten Klagen der griechischen Presse über türkische Grausamkeiten als gänzlich ungerechtfertigt.
Belgrad, 2. Oktober. Ministerrath hat, wie die „Pol. Corresp.“ meldet, den Minister⸗Präsidenten Gruic lungen mit der Königin-⸗Mutter Natalie zu leiten. Zwei Konferenzen sollen bereits stattgefunden haben, jedoch fruchtlos geblieben sein. Der Metropolit Michael ist bemüht einen Vergleich herbeizuführen. f
— 3. Oktober. (W. T. B.) Dem Vernehmen nach ist die Regentschaft entschlossen, falls die Königin Natalie bei ih er ablehnenden Haltung verharren sollte, der Skupschtina ein ; welches der Königin Natalie den Aufenthalt in Serbien verbietet.
Schweden und Norwegen. tember. (F.) Der König wird morgen aus Christiania und der Kronprinz am 3. Oktober aus Gothenburg wieder Die Einnahmen der Eisenbahnen betrugen bis Ende August d. J. 14 9822900 mehr und die an Ueber schüsse Kronen oder 100 600 Kronen mehr als bis zur gleichen Zeit des Vorjahres. — Wie bereits früher bezüglich der deutschen Dampfschiffe, hat die Regierung jetzt auch bezüglich der deutschen Segelschiffe bestimmt, daß diese, wenn sie mit Meßbriefen gemäß der deutschen Schiffsvermessungs— verordnung vom 20. Juni 1888 versehen sind, von der Nach— vermessung in den schwedischen Häfen befreit sein sollen.
Kopenhagen, 2. Oktober.
Sachsen. Dresden, 1. Oktober. Das nal meldet die Ernennung des Geheime im Ministerium des Innern Geo heimen Rath und ersten Ministerial⸗ auswärtigen Angelegenheiten.
Württemberg. jestäten der König und die Königi mittag? Uhr mittelst Sonderzuges w hafen begeben. In Höch Staatsdame Baronin von Ma k von Watter, ferner der Kabinets⸗Chef Griesinger, der General⸗Adj von Molsberg, der Kammer Graf von Beroldingen, die nant von Schott und Oberst— sowie der Geheime = (W. T. B) strecke Leutkirch Memmingen wo Minister⸗Präsident Dr Minister Freiherr von
r für Rechnung der Postverwal⸗ Bei etwaiger Abrüstung solcher aseinrichtung versehenen Postabtheilungen ehälter und Druckregulatoren gegen hes an die Postverwaltung eisenba Soweit einzelne Vereinigle Post- und Eis bereits Gaseinrichtung besitzen, ohne daß besondere für die Postabtheilung hergestellt find, k echnung der bisherige Verfahren
Gasbehãlter nebst Zubehõ tung anzubringen mit besonderer G
i 8b . Armee, erlass
sparnisse daß bis jetzt
hnseitig zu
übernehmen. bahnwagen Gasbehãlter Wunsch der Postverwaltung für die Ber Tast fallenden Gasbeleuchtungskosten das beibehalten werden.
9 Der Köni Graf von zurückgekehrt un übernommen.
— Der General der Infanterie von Oppeln⸗Broni⸗
kowski, Gouverneur von Metz, ist mit kurzem Urlaub hier angekommen.
— Der kommandirende Admiral, Vize⸗Admiral Freiherr von der Goltz hat eine Inspizirungsreise nach Danzig an—
2 DOttober. Ihre Ma⸗ n haben sich heute Vor⸗ ieder nach Friedrichs⸗ leitung befanden sich die bach und als Gast Freifrau Geheime Rath Dr. von l⸗Lieutenant Freiherr t der Königin
Stuttgart,
Serbien. (W. T. B.)
liche Gesandte am württembergischen Hofe, ehlen, ist vom Urlaub na d hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder
utant Genera u herr Ihrer Majestä Kö lügel-Adjutanten Oberst-Lieute⸗ ieutenant Freiherr von Watter, ofrath von Jackson.
er gestrigen C
beauftragt, die Verhand—
Stuttgart
der Eisenbahn⸗ hnten der württembergische reiherr von Mitt?acht, der baverijche Staats- ailsheim, der württembergische Gesandte in
röffnung
s vorzulegen von Tauffkirchen, der Fürst von Waldburg⸗ 6 die Chefs der Abgeordneten lichkeit der betheiligten ebotenen Frühstück in Crailsheim von Württem⸗ Völkern Bayerns
Württemberg, Zeil, Präsident der Kammer der Stande deiderseitigen Betriebs- Bau- Verwaltungen, Bezirke, fowie die Schultheißen und die Geist Bei dem württembergischerseits darg Leutkirch brachte Stagis⸗Minister Freiherr von einen Toast auf Se. Majestät den König
„ Kommandant Korvetten⸗ Stockholm,
— S. M. Kreuzer „Sperber in Port Said ein—
ist am 1. Oktober cr.
Kapitän Foß, beabsichtigt, am 4. dess. Mts. die Reise fort—
getroffen und hierher zurückkehren.
— Das „Marine-Ver.⸗Bl.“ enthält folgende Mit— theilungen über Schiffsbewegunge Orte bedeutet Ankunft daselbst, na dort). . S. M. Vermssgsfhrzg. Poststation: Wyk auf Föhr. — S J7. Sydney. 24 / 7. Poststation 13/9. Teneriffa 17/9. — 26. (Poststation: Bahia.) — S. (Poststation: Kiel) — S. M. S. 16.9. — 17.9. Neufahrwasser 26. station: Kiel.) — haven 16.9. — Krzr. „Habicht“ 29. /7.
oder 1037196
reundschaft, . 5 abgelieferten
n (das Datum vor dem dem Orte Abgang von Albatroß“ 11.39. Wyk auf M. S. „Alexandrine“ Sydney. = S. M. S. „Ariadne“ S9. St. Vincent (Cap Verden). M. Pzsch. „Baden“ 2./9. Kiel. „Blücher“ 4.9. Memel 95. — 28. 9. Kiel. (Post⸗ 31. /8. Wilhelms—⸗ (Poststation: Kiel — S. M St. Thoms 1./8. — 25. 9. St. Pau de Loanda. (Poststation: Kamerun.) — S. M. Yacht zollern“ 12. 8. Kiel 25/9. — 2.9. station: Genug. — S. M. Fhrizg. Wilhelmshaven.) ; . Paul de Loanda 29 / 8. Poststation: Kamerun) — S. M. Knbt. „Iltis“ 25 / 9. Kobe 5/10. — Nagasaki. S. M. S. „Irene“ 19.9. (Poststation: Spezia, „Loreley“
und Württembergs zeitig in berzlichster Weise auf das 25 jährige Bezug nahm. : berr von? Mittnacht erwiderte auf die Ansprache des vorstandes von Leutkirch und trank auf das Wohl der Stadt. In Memmingen folgte sodann ein vom baxerischen Ministerium des Rathhaussaale gegebenes Mittagsmahl. Hier brachte der Mitrnacht ein Hoch auf Se. Hoheit den Prinz-⸗Regenten von Bapern aus, Besonnenheit ; indem er zugleich das Freundschafisband mit dem württembergischen Herrscher betonte und dem Prinz Regenten Bayerns und Weutschlands eine lange Regierung wänschte. von Memmingen krachte der Zeil einen Toast auf die beiden gegen— ts. Minister Freiherren von Crailsheim und von Mitt Präsident von Hohl trank auf die beiden Freiberr von Stauffenberg auf Bayern und Württemberg, geeint im deutschen Vaterland.
Detmold, 1. Qktoher. Kabinets-Minister Wolfsgramm, früher Polizei⸗ Präsident von Potsdam, ist gestern Abend hier angelangt nd wurde heute zur Fürstlichen Tafel befohlen.
Regierungs ·˖ ubilãum Staatscomtoir
Minister ⸗Präsident Dr.
Acußern im Minister · Präsident Dr. Freiherr von
dessen Pflichttreue, rühmend hervorbob, (W. T. B)
an welcher der
Dänemark. Heute findet eine große Hofjagd statt, Prinz von Wgles theilnimmt. Der Czar und die Groß— fürsten beschlossen im letzten Augenblick, sich nicht daran zu betheiligen. .
Amerika. Washington, 2. Oktober. (W. T. B.) Die Delegirten für den Kongreß „der drei Amerikas“ versammelten sich heute im Staats⸗-Ministerium, wo der Staats— Blaine, im Namen der Re— gierung und des Landes sie willkommen hieß und in längerer Rede ausführte, daß der Kongreß keine egois andere Nationen Schließen wir uns, so sagte er, zusammen in daß die Nationen mehr als bisher helfen können, sowie daß jede Nation Wohl— thaten und Nutzen in den erweiterten Beziehungen finden wird. Die Nationen müssen enger auf dem Meere sich verbinden, und die Eisenbahnnetze des Nordens und des Südens von Amerika müssen sich, ehe lange Zeit vergeht, auf dem Isthmus von Panama zusammenschließen. — Hierauf empfing Präsident Harrison, umgeben von den Staatssekretären, die Delegirten und lud sie zum Frühstück ein. — Staate sekretär Blaine ist zum Präsidenten des Kongresses Der Kongreß hat seine Sitzungen bis zum
ktober. (W. T. B.) Bei den gestern stattgehabten Wahlen in den 4 neuen in die Union aufgenommenen Staaten siegten in Nord⸗Dakota, in S Dakota und Washington die Republikaner. selben wählten ihre Kandidaten für die Staatsämter, für den Kongreß in Washington und für die Staatslegislatur. Hier— durch find jedem dieser drei Staaten je zwei republi— kanische Sitze im Senat zu Wasphington gesichert. Staate Montana siegten dagegen die Demokraten. Das Programm: „Verbot geistiger Getränke und Frauen-Stimm— rech“ wurde in allen 4 Staaten verworfen.
Ein Telegramm des „Bureau Reuter“ vom 1. Oktober
S. M. Av. „Greif“
18. 9. Kiel. ö zum Besten Nach einer Rede des Stadtvorstandes Fürst von Waldburg wärtigen Staa nacht aus;
Plymouth 30. 9. (Post⸗ — 1 Wilhelmshaven.
der Kammer Knbt. „Hyäne“
(Poststation: neuverbundenen Städte,
28./8. St.
(Hann. Cour.) sekretär des Auswärtigen,
(Poststation: Gibraltar 25.9. — 25.9. Malaga. ab Genua.) — S. station: Ko
J ‚ Hongkong) neuernannte
istische Ver—
vom 10.10. x zu bilden berufen
7. 9. Konstantinopel. (Post S. Mars“ Wilhelmshgven. — S. M. Kreuzer Möwe“ 29. 29.9. (Poststation; Plymouth.) — Wilhelmshaven. (Poststation: Wilhelmshaven.) — Brigg „Musquito“ 15.9. Kiel. (Poststation: Kiel) M. S. „Nixe“ 9g. 9. Kiel. (Poststation: Kiel) — S. 9. Wilhelmshaven.
M. Ihrzg. nstantinopel) — S. M (Poststation: Wilhelms 9. Malta. — 27. 9. Gibraltar S. M. Pzfrzg. K
einigung gegen . ꝛr dem festen sich untereinander
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 2. Oktober. Se. Majestät der Kaifer ist gestern aus Gödöllö hier eingetroffen. Die Abreise Sr. Majestät zu den Jagden in Mürzsteg, wohin der und der Prinz Leopold von Bayern erfolgt dem „Prag. Abdbl.“ zufolge
1 = S. M Pösch. (Poststation: Wilhelms⸗ S. „Olga“ 9./9. Kiel 16.9. — 18.9. — S. M. Fhrzg. „Otter“ Kiel. (Poststation; Kiel) — 1. Zanzibar 1. 10. (Poststation: Port Said, vom 13. 10, ab Aden) — S. M. Vermssgsf 25. 9. Kiel. (Poststation; Kiel.) — S. M. Minenschulschiff 7.9. Kiel. (Poststation: Kiel.! — S. M. Brigg (Poststation: Pofststation: Apia Samoa⸗Inseln). ber“ 14.9. Gibraltar 18.9. — 26.9. S. M. Knbt. „Wolf“ Marschall-Inseln. — 11.8. Apig. — Kreuzergeschwader: S. M. S. S. M. S. „Carola“, S. M. Krzr. 9g. Capstadt. — Aden. (Poststation: anzibar. (Poststation: ( Poststation S. M. Panzerschiff
S. M. Panzerschiff „Deutschland“ 2. 9. z 9. Deal 28. J. — 238.9. Plymouth 1/10. — S. M. Panzerschiff „Friedrich der Große“, 22.8. Wilhelmshaven 26. 9. —
„Oldenburg“ 14 / Großherzog von Toskana
sich bereits begeben haben, heute Abend.
Bud ape st, 1. Oktober. Unterhaus nimmt wieder auf.
S. M. Av. „Pfeil 4. Wien. Abdp.) Das ungarische
M. seine
Großwardein, 2. Oktober. (W. T. B. Zu Ehren des heute Vormittag hier eingetroffenen Minister-Präsidenten von n glänzendes Festmahl statt. Nach einem von dem f den Kaiser und die Kaiserliche Familie ausge— mmenen Toast wurde dem dargebracht, betreffs der ücklicherweise nur Denen an⸗ des Sommers allenthalben d ihre Ueberzeugung dahin ausgedrückt daß man zuversichtlich auf Wahrung des Friedens wenn auch die Verhältnisse s den Staaten gestattet sein würde, der Be—⸗ festigung ihrer Heeresmacht zu entsagen. Bezüglich der inneren Verhälmisse und der gegen ihn gerichteten Angriffe der Minister⸗Präsident Vorwurf vertheidigen 1867 Rückschritte gemacht habe.
rzg. „Pommerania“ d, mei. 9 Thätigkeit lt worden.
18. November vertagt. „Rover“ 17.9. Kiel. S. M. S. Rew⸗York, 2. O „Sophie“ 25. /6. Apia. — S. M. Krzr. „Sper Malta 27. 9. (Poststation: Aden.) — 14/6. Apia 27.6. (Poststation Hongkong.) eipzig., (Flaggschiff), „Schwalbe“, „Leipzig“: 4 Port Said.) „Carola“: & / 8. „Schwalbe“: Uebungsgeschwader:
.
Tisza fand ei Obergespan au brachken, mit Begeisterung aufgeno Minister⸗Präsidenten dessen Beantwortung dieser politischen Lage könne er sich gl schließen, und übereinstimmen
Trinkspruch
hoffen dürfe seien, daß e Einrgetroffene Postnachri
. t zstnachrichten bestätigen, daß ein ernster Auf— stand auf der westindischen
Ind : Inte! Navasla sich ereignet hat. Die in der dortigen Fabrik von künstlichem Dünger beschäftigten vier weiße Beamte.
S. M. Panzerschiff 29. 9. Plymouth 1. 10.
„Preußen Wilhelmshaven
— S. M. Av. „Wacht“ 22. 8. 9. 29.9. Plymouth 1. 10. (Poststation; für das Uebungs— ab Genua.) S. M. Torpedodivisionsboot
es als Sünde, sich gegen das Land
alles Schlechte
Das auf Ersuchen des n nach Na vassa entsandte brit is che traf am 20 September daselbst ein und rettete die übrigen Beamten, indem es dieselben an Bord nahm.
t Aus Madrid, vom 1. Oktober, meldet ein Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“:
In Malagaâ traf heute Abend der Dampfer ein, welcher die Kommiffäre des Sultans von Marocco über Cadix nach n Die Kommissäre bestätigen die Meldung, daß die von den Riffbewobnern gefangen genommenen Spanier Die Gefangenen wurden an einem Ihre Nabrung bestand
, — 5 . s ! 1 amerikanischen Konsuls in Kingsto geschwader:; Gibraltar, vom 5. 10. , ö! I Torpedoboots-Division: s „D. 5“, S. M. Torpedoboote „V. 1,“ „V . 6M, „V. 7“, „V. 8, „V. 9“ Kiel 24/9. — 24. 9. Sonder⸗ — 27. /9. Kiel. (Poststation: Kiel)ẽ — Danziger
S. M. Torpedoboot „G.“, S. M. Torpedoboote „W. 1, „W. 2*“, W. 3“, „W. 4, „W. „W. 5“, Danzig 23.9. — 23/9. Königsberg 24/9. 2 Memel 25.9. — 26.9. Danzig 27. 9. (Poststation: Danzig.)
— In der Ersten Beilage des „Reichs- und Staats⸗ Anzeigers?“ befindet sich eine Bekanntmachung des Ministers der öffentlichen Arbeiten, die Unfallversicherung betreffend.
die Majorität der Legislative und für die e das Vertrauen der Krone auf den Ministersitz erhoben habe. Er bestreite entschieden, daß die Administration eine korrumpirte und schlechte sei, gebe aber Fehler zu, die er Schließlich stellte der Minister für diese Session eine Vorlage, betreffend einen Gesetzentwurf über die Verwaltung, die Gerichtsbarkeit und die Gemeinde⸗
Wien. Abdp.) Der kroatische Landtag wurde heute eröffnet. Der Präsident gedachte zu— nächst in warmen Worten des verstorbenen Kronprinzen Erz— te sodann die eingegangenen Vor— ericht der Regnicolar⸗Depu— lcher für die nächste, auf den 10. d. M. anberaumte Sitzung auf die Tagesordnung gestellt wurde.
Frankreich. Paris, 2 Minister des Aeußern, Spuller, empfing heute den Bot—⸗ schafter Herbette, vor dessen Abreise.
; Madrid, 2. Oktober. Königliche Hoheit der Prinz Heinrich vor heute Malaga verlassen und ist in östlicher
leidigung für
Männer, welch Marocco.
J w,, ⸗ Torpedobootsdivision: eben verbessern wolle.
Tanger zurückbringt.
freigelassen worden sind. Orte 7 Meilen landeinwärts festgebalten. aus Feigen; a Schließlich entkamen die Gefangenen. bargen, sich in einer Höble, wurden aber ven den. Mauren entdeckt und wieder in Gewahrsam genommen. missäre des Sultans ein, deren Vorstellungen die Freilassung der Gefangenen bewirkten. Jetzt befinden sich diese in Velez Gomera, wo sie die Besehle der spanischen Regierung erwarten.
ordnung, in Aussicht. Agram, 1. Oktober. eur ar die Behandlung.
herzogs Rudolph und l darunter den
Bald darauf trafen die Kom ⸗ lagen vor,
2. Oktober. tation, we
. ; München, (W. T. B.) Die erste Sitzung der Kammer der Reichsräthe wurde dem Vize⸗Präsidenten Freiherrn von Pfretzschner Derselbe gedachte in der Eröffnungsrede der Trauer—⸗ fälle, welche das Königliche Haus und die Kammer der Reichs⸗ räthe seit der letzten Tagung betroffen. Hierauf folgte die Vereidigung der neu eingetretenen egangenen Vorlagen wurden den betreffenden
en. An der Sitzung nahmen alle Prinzen Militär Ersatz⸗
Mediꝛinal · Abtheilung militãr ãrztlich untauglich, Für 1888 war
heute von
2. Oltober. (W. T. B.) Der
Zeitungẽsstimmen.
„Glaser's Annglen für Gewerbe und Bau⸗ wesen“ bringen eine Besprechung des Invaliditäts- und Alters versicherungsgesetzes, welche sie mit folgender Betrachtung einleiten:
Damit kat zu erst von allen Kulturvßlkern das Deursche Reick die Hand an die Lösung eines sozialen Problems von unendlicher ? gele Nicht etwa, daß in Deuischland oder in einem aneren civilisirten Lande der alte, invalide und deshalb erwerbes⸗ unfähige Arbeiter ohne Hülfe gelassen wäre, sofern er deren bedurste. Aber diese Hülfe wurde ibm als Almosen gewährt, er verfiel der Armenpflege, und welche herabwürdigende Bedeutung diesem Umstande allgemein beigemessen wird, erhellt schon aus der einen Thatsache, daß das politische Ebrenrecht des freien Mannes im konstitutionellen Staate, das Wahlrecht, erlischt, sobald Jemand Armenunterstützunz anzunehmen genöthigt war.
Jenes höhere Mtaß von Fürsorge, welches der Staat durch die Invaliden und Altereversicherung dem erwerbsunfähigen Arbeiter widmet, bebt jedoch nicht etwa die Pflicht, dem Bedürftigen Almosen zu gewähren, auf; indem aber dem erwerbsunfahigen At beiter ein selbsterworbener Rechtsanspruch auf eine Renten versorgung, unab- hängig davon, ob er unterstätzungsbedürftig ist oder nicht, beigeleg
Die von der (W. T. B.) Se.
Preußen hat Richtung weiter⸗
Regierung ei Eyanien.
Ausschüssen ü des n gen Rach geschãfts Kriegs ⸗Ministeriums
Hauses Theil. Ergebnissen
Mittbellungen Niederlande. Ueber den Strike der Hafen⸗Arbeiter
in Rotter dam berichtet ‚W. T. B.“ weiter;
In einer beute Nachmittag ils der Rheder den Delegirten welche ron einer Versammlung
S5 0900 Wehipflichtige Tragweite gelegt. und hiervon 55 S56 — 28 234 — 344 00 als tauglich besunden. Vergleich mit den Vorjahren eine Abnahme der Tauglichen wahr Befundenen waren 13942 — 16, 40so bedingt tauglich, 35 123 — 41,3 og zeitig untauglich, 6782 — 7,5 o' dauernd untauglich. Nach den Regierungsbezirken verglichen Tauglichen das günftigste sär Unterfranken mit 39,1 Co; darn folgen Schwaben mit 365 90, Sberpfal; 34 6 0so, Oberfranken 34.63 oso, ittelfranken - 34 409, Sberbavern 34 oͤs, Pfalj z1,5 o und Niederbayern 30,4 0/9. Wegen üaerlaubter Auswanderung wurden im Jahre 1888 beim J. Armee Corps 352 Mann, beim II. Armee ⸗ Corps 1333 Ma In Untersuchung befanden sich noch am Schlusse des
Rotterdam, gebabten Konferenz tbeilte das Com der Strikenden die Beschlüsse mit, der Rheder gefaßt wurden und welche einige der Anforderungen der Ausstandigen bewilligen, andere dagegen verwerfen. rathung nahmen die Delegirten der Strikenden die Vorschläge des Comitéèz an und verfprachen, die Arbeiter zur Annahme derselben zu Man bofft, daß der Strike morgen beendet sein werde. Dktober. Eine gestern Abend statt der Strikenden hat beschlossen, die Arbeit zunehmen, auch auf den mit Mineralien beladenen Schiffen, jür welche eine Lohnerhöhung nicht bewilligt ist, aber nur unter der Be— Schiffen keine Nachtarbeit gefordert wird. also als beendet angesehen werden.
den untauglich Nach k B ach kurzer Be⸗
Verbãltniß
ebabte Versammlung eute wieder auf⸗
nn gerichtlich dingung, daß auf diesen
verurtheilt. Hiernach kann der Strike
Jahres 1198 Mann.
wird, giebt man der arbeitenden Klasse die an Gewißheit grenzende Kabrsckeinlichleit nur noch in sebr vereinzelten Fällen für die aus iter und Invalidität resultirende Erwerbsunfäbigkeit auf das Alimolen der Armenvflege zukünftig augewiesen zu Fleiben.
Daß biermit eine soziale Maßnabme ron größter Tragweite ins Leben gerufen wird, liegt auf der Hand, dern für die soziale und wiribschaftliche Lage des Arbeiters macht es sowohl in materieller Hinsicht, wie mebr noch in etbischer einen schwerwiegendsten Unter, schied aus, ob die erwerbsunfäbig Gewordenen ipso jure den Anspruch auf eine, wenn auch nur knopv bemesene, Renten versoraung erworben haben, oder eb sie auf die doch stets eine Willfährigkeit der Gesell⸗ sckaft in sich bergende Armenunterstützung angewiesen werden,
Herr von Bennigsen batte daber auch vollkommen Reckt, in eirer dieser Vorlage gewidmeten Rede zu betonen wie seit jenen Tagen, in welchen im Reichstage des Norddeutschen Bundes die Relckẽverfafsung berathen wurde, ein, wichtigeres Gesetz als dieies im deutschen Parlamente nicht zur Verhandlung gelangt sei; daß aber gerade die Gesundeit ihrer inneren Zustände und die sie Durch. krirgende Lebene kraft der deutschen Nation gestatten, in der Lösung einer folchen gewaltigen Aufgabe den übrigen Völkern voranzugehen.
Daß es aber bei einem so weitareifenden Unternehmen nicht an mannigfachen Bedenklichkeiten fehlte, welche sich von dem prinzipiellen Widerstande gegen ein angeblich sozialistiiches Exveriment“ bis zu der Bemängelung einzelner, oft auch ganz; nebensächlicher Bestimmungen abstuften, war gewissermaßen eben so sehr in der verantwortungsvollen Bedeutamkeit der zu fassenden Entschließungen, wie nicht minder in dem Umstande begründet, daß keinerlei Vorbild und nur durch die Theorie gewonnene, bisher nicht durch die Praxis bestãtigte Unter⸗ sagen für ein solches Gesetzgebungöwerk vorbanden waren
Es war daher denn auch der Kampf der Meinungen äber dieses Gesetz ein bartnäckiger, und lange Zeit schien es, als ob dieser Kampf nur ein negatives Ergebniß liefern sollte. Für die Annahme der im Rächstage selbst und in seiner Kommission vielfach umgestalteten Vorlage ist aber wobl der Umstand entscheidend gewesen, daß, wie Fer Or. Staatssekreisär von Boetticher, welchem das größte Ver⸗ dienst am Zustandekommen des Gesetzes beizumessen ist, sebr zutreffend hervorhob, ein Hinausschieben der Entscheidung für die Erweiterung unserer Erkenntniß nichts belfen würde, ir dem die tbeoretische Er⸗ örterung der Materie und aller ibrer Einzelheiten geleistet hat, was fie nur immer zu leisten vermag, und es, nunmehr darauf ankommt, ob das Ergebniß dieser Grörterung sich vor dem Richterstuble der praktiscken Erfahrung bewäbrt. Hierauf kann man es aber umso— mekr ankommen lassen, als jede Einielbeit der getroffenen Bestim⸗ murgen, fobald sie sich als verfehlt und verbesserungsbedürftig beraus- stillen sollte, je nach dem Ergebniß der zu machenden Erfabrung abgeändert zu werden vermag; abgesehen natürlich davon, daß die dem Arbeiter einmal zugesicherten Renten nicht berabgemindert werden sznnen. Bei der Feststellung der Höh: der Renten ist man jedoch mit folcher Vorsichkt verfahren, daß weit eber eine Erböhung als eine Herabssetzung der Renten als Zukunftsfrage in Betracht kommen kann.“
Die Kaiserlichen Majestäten in Schwerin i. Meckl.
H. Schwerin den 2. Oktober 1889.
Gestern Nachmittag um 5 Uhr fand im goldenen Saale des Großherzoglichen Scklesses eine Gala-⸗Tafel zu 120 Gedecken statt. Tie in dem hoben, weiß und golden gebaltenen Saale, in Hufeisen⸗ form aufgeschlagene Tafel war mit kostbaren, silbergetriebenen Auf⸗ sätzen, Armleucktern, Schaalen und Valen som ie, mi. einem berr⸗ lichen Blumerflor geschmückt. Das Parxadestück bildete vor den Plätzen Ihrer Majestäten das Hochzeits gesckenk der Landstände an das erlauckte Großherzosliche Paar, ein mächtiger, 18 m langer, aus einer Base und zwei Schaalen bestehender Aufsatz. Geladen waren die höchsten Spitzen der Civil, und Militär ⸗ Behörden, so der kom⸗ mardirende General des 1X. Armee Corps, General der In anterie von Tesczinski, die Generale von Derenthall, ven GuretzkiFornitz. von Rickisch- Rosenegg, die Erb- Landmarschälle von Maltzabn und von Lützow mit Gemablinnen, Graf von Plessen⸗ Ivenack, Graf Vohn, der Kaiserlich russische Konsul von Ogareff, Fof⸗Intendant Freiherr von Ledebur, Ober Jägermeister von Maltzahn, der Rektor der Rostocker Universitaͤt, Dr Aubert, der Ober⸗Hof⸗ prediger Pr. Jahn, der Bürgermeister, Geheime Hofrath Bade u. A.; selbstredend nahmen auch alle bereits gestern beim Empfange erwähnten Damen und Herren an der Tafel Theil.
Bald nach 5 Ubr erschienen im goldenen Saale die Allerhöchsten und Hoöchsten Herrschaften; voran schritten der Hof. und Hausmarschall Freiberr von Stenglin und Hofmarschall von Hüschfeld. Die Fürsten. reihe eröffnet? Se. Majestät der Kaiser in der Uniform des Garde · KRärassier Regiments mit dem bellblauen Bande des Srdens der Wendischen Krone. Allerböchstderselbe führte Ihre Fönigliche Hoheit die Großherzogin: Mutter, Höchst- welke in bewundernswerther Frische und Rüstigkeit am Arme Ihres Grotneffen die im Saale versammelten Gäste begrüßte. Es folgten Ihre Majestät die Karserin, geführt von Sr. Königlichen Fohei? dem Großberzog, Höchstwelcher die Uniferm Seines preußifchen Husaren Regiments trog, und Ibre König liche Hoheit die Frau Großherzogin Marie, geführt von Sr. Hobeit dem Herzeg Paul Friedrich; serner Ihre Kaiferliche Hoheit die Frau Großherzogin Anastafiag, geführt von Sr. Durchlaucht dem Prinzen Albert ron Sachfen⸗Altenburag; Ikre Königliche Hoheit die Herzogin Wilhelm am Arm Sr. Hobeit des Herzogs Johann Albrecht; Ihre Hoheit die , Jobann Albrecht und Se. Durchlaucht der Prinz
einrich Triis. Reuß; Ihre Hoheit die Prinzessin Heinrich XXII. Reuß und Se Hokeit der Herzog Adolf Friedrich; dann solgten Ihre Hoheit die Herzogin Elisabeib und Ihre Durchlaucht die Prinzessin Alexandrine von Windisch-Grätz.
Unter den Klängen der Polonaise aus der Oper Das Leben für den Czaren!ꝰ von Glinka nabmen die Allerböchsten und Höchsten Herrschaften Platz, und zwar zwischen Ihren Majestäten die Groỹ⸗ berzogin. Mutter; rechts von Ihrer Majestät der Kaiserin der Groß berzog, die Großhertogin Marte, Herzog Paul Friedrich. die Herzogin Wilbelm, Herzog Jobann Albrecht, Prinzeß Heinrich XVIII. Reuß. Derzog Adoff Friedrich, Tie Herzogin Glisebeth. — Links von St. Majestät dem Kaifer die regierende Frau Großherzogin, Prinz Albert don Sachfen. Altenburg, die Heriogin Johann Albrecht. Prin; Hein rich TVIII. Reuß und die Prinzessin Alcxardrine von Windisch ˖ Grãtz
Die Taselmusik wurde von der Kapelle des 89. Regiments aus⸗ zefährt; (z wurden folgende Stücke zu Gehör gebracht: Ouvertüre zu „König Stephan“ von Beerboven; La Campanella von Dreisgod'; zweite ungarische Rbapsodie von Liszt; Frauenliebe, Wal: er von Fabr⸗ bach; der Rheinströmer, Armeemarsch Nr. 14; Trot de Cavalerie von Rubinstein.
Ihre Majestät die Kaiserin trug eine lichtblaue Toilette mit Geschmeide aus Brillanten und dunklen Cdelsteinen; das Haupt ⸗ kaar zierte ein breites Diadem ron Brillanten. Ihre Königliche Pobeit die Großherzogin Mutter hatte Lellgraue Toilette gewäblt, das Haar verdedte ein Kepfputz von schwarzem Sammet und weißen Federn mit Brillanten besetzt. Ihre Kaiserliche Pobeit die Frau Großberzoain trua eine dunkelrote Toilette, ebenfalls reich mit Diamanten geichmückt. Während der Cbampagner gereicht wurze, erboben sich sämmtliche Gäste, und Se. Königliche Hebeit der Großberzog bewillkommnete mit herzlichen Worten das erlauchte Kaiserpaar; Se. Majestät der Kaiser dankte unmittelbar an den Toast anknüpfend mit ebenso berz · licher Ansprache. (Den Wortlaut der Trinksprüche theilen wir unter Berlin mit.)
Nach der Tafel, welche um 73 Ubr aufgeboben wurde, verblieben die erlauchten Gäste noch bis gegen 9 Ubr zusammen, da die auf S8 Ubr angefetzte Gala⸗Vorstellung im Hoftheater durch die plötzliche Erkrankung der Sängerin Möllering einen Aufschub erlitt.
Es wurde der eiste Akt von Lohengrin“ gegeben, und man mußte die in einem Sonderzuge von Hamburg berbeieilende Frau Brandt
Elsa übernommen hatte, abwarten; um 8 Ubr werin eingetroffen, um 8t Uhr fuhren Ihre kurz vor 9 Ubr konnte die Vorstellung
Görtz, welche die war die Sängerin in Sch Majestäten zum Theater,
Se. Königliche Hobeit der Haus verfügt; im Parquet sah
Großberzog hatte über das ganze man fast nur Offiziere — Generale, Hauptleute und Lientenants — ferner die böchsten Id und silbergestickten Uniformen Damen der
Stabkoffi iere. Civilbeamten in ihren go und II. Rang
eingerãumt,
Unterofsizieren Mittelplãtze roßen Majestäten ein; rechts von Sr. Maj stät saß die Frau Sroßherzozin⸗ Mutter, die Frau Großherzogin Anastasia, die Herzogin Jakann Albreckt und die PVrinzessin Reuß TVIII. Majestät aßen die Gr Herjoain Elisabetb, die Prinzessin
Als Sbre Majestäten die Loge betraten, denen Zufchauer, und der Bürgermeister, Gekeime Hoftats Bade krachte ein donnerndes Hoch auf das Kaiserpaar aus; stehend man dann die Drewes sang grin, Hill den Telramund, Frl. Minor die Ortrud, Fr. Brandt⸗ die Essa und Schugraf — baverischer Kammersänger — den Nach der Vorstellung verabschiedeten Ihre Majestäten Allerböchstsich durch buldpolles Verneigen und be erlauchten Fürstlichkeiten nach dem Schloß zurück, um dem um 106 Übr beginnenden Wasser-⸗Korso und Feuerwerk von den Fenstern aus zuzusehen. Trotz strẽmenden Regens werk in überraschend gelungener Weise, wäͤ vereine, welche im Burggarten Aufstellung genommen hatten, die Kaiserlicken Gäste mit einem Festlied begrüßten. Der Voisitende des Bürger ⸗Ausfchusses, Reichstags ⸗Abgeordneter Büsing, bielt eine begeisterte Ansprache, und das ausgebrachte Hoch wurde von der jubelnden Volksmenge enthusiWstisch aufgenommer. beendete das Feuerwerk die Festlichkeiten des Tages.
Den heutigen Tag verbrachten Ihre Majestäten mit der Groỹ⸗ im Jagdichloß Fꝛiiedrichkmoor. rzoz Jobann Albrecht und
Links neben Ihrer ienge öffentlichten Bilanzen im Geschäftsjabre 1887 beiw. 1836 87 mit
oEberzogin Marie, die Herzogin Wilhelm, die x . einem Aktienkarital von 351 225 000 „ einen Get ammtũberschuß von
Windisch⸗Grãtz erhoben sich die gela⸗ 17 818 r 5 1 jahre
1887,88 dagegen mit einem Aktienkapital von 354 823 00 * einen National bymne begann die
Vorstellung. den König
gaben sich mit den
verliefen Korso und Feuer brend die Männer-Gesang⸗
Erst nach 11 Uhr
berzoglicken Familie im Walde, Se. Majestät der Kaiser war mit dem mit kleinem Gefolge, bestebend aus dem Herzog Paul Friedrich, dem Prinzen Albert von Betschafter Grafen Schuwalom, Wedel und dem Hausmarschall Freiherrn von Lyncker, schon um 53 Ubr zur Pürsche binauszefabren.
Das herrlichste Herb
Zachsen Altenburg, dem Prinzen Reuß,
dem General à la suite Grafen
stwetter begünstigte die Fahrt nach dem drei Meilcn von Schwerin gelegenen kleinen Jandschloß, welches an Ein— fackheit und Umgebung an das Jagdschloß Stern bei Potsdam Um 12 Uhr erschien Se. Königliche Hobeit der Großherzog, ebenfalls im Jagdkostüm. Um 123 Uhr fuhren in sechsspännigem offenen Wagen Ihre Majestät die Kaiserin, die Großherzogin Anastasia, die berjozin Marie und die Herzogin Johann Albrecht am Jagd 5 vor und wurden vom Greéßheriog in berzlicher Weise begrüßt. auch Se. Majestät der Kaiser auf einfackem, mit vier bespannten Pürschwagen ein. eingenommen; dann traten die mit dem Gefolge wieder ins Freie, wo die Pbotographen Ziesler mebrere Gruppenbilder aufnehmen Majestät der Taiser und die hoben während Ihre Majestät die Kaiserin Dald darauf mit den erlauchten Damen wieder nach Scwerin zurück kehrte, wo um 6 Uhr ein Familiendiner stattfand.
Se. Majestät der Kaiser verbleibt mit der Jagdgesellschaft in Friedrichsmoer. um morgen früd weiter
Ikre Majestät die Kaiserin besuckte mit d Fawilie um 8 Uhr die Gala⸗ d führung gelangten drei kleine Lustspiele. ein Lardregen ein.
Um 15 Ubr wurde das
Ackerpferden . x Allerhöchsten und Höchsten
Mittagessen Herrschaften Anschütz und
Um 3 Ubr fuhren Se. Jagdgäste wieder zur Pürsche,
zu vürschen.
er Großberzoglichen Vorstellung im Hoftheater; f Am Abend stellte sich wieder
Der Bürgermeister, Gebeime Hofrath Bade, bat unter dem 1. Oktober folgende Bekanntmachung veroffentlicht:
„Se. Majestät der Kaiser geruhte un der lebbaften Freude über den von der Stadt Schwerin und den Einwohnern Ihm bereiteten Empfang mich za ersuchen, Allen, welche dazu beigetragen, den Dank Sr. Majestät auszusprechen, welchem gnädigsten Befehl ich auf diesem
Weiter ist nach den Meldungen des . W. T. zu berichten:
Ihre Majestät die Kaiserin besuchte Mittwoch Donkircde und weilte längere Zeit in der Heiligenbluts- Kapelle am Sarge des Großherzogs Friedrich Fran; I dem Schloz stattete Ihre Majestätm der Großherzogin Alexandrine Abends fand wieder Galaborstelung im Hof rstellung wobnte Ibre Majestät die Kaiserin an der Seite Ihrer Kaiferlichen Hoheit der Großberzogin Anastasia und Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs bei.
Heute Vormittag begiebt sich Ihre Majestät mit dem Groỹ⸗ berzoß und den Fürfstlichin Damen nach Schloß Friedrichsmoor und frifft von dort um 4 Uhr Nachmittags in Ludwigslust ein, wohin Se. Majestät der Kaiser mit der Jagdgesellschaft gegen 7 Ubr Abends
ter wiederholter Aeußerung
ege Folge leiste.“ noch Folgendes
mittag die Auf dem Rückwege nach
Besuch ab. Theater statt.
Statistik und Volkswirthschaft.
soeben ausgegebene Augustbeft der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“ enthält, außer den regel⸗ mäßigen Veröffentlichungen für den betreffenden Mo noch folgende Explosionen im Jahre 1888 deutschn Küste;
nat über Handel. Dampfkessel⸗ 2) die Schiffsunfälle an der nzen deutscher S bau und Ernte im E er im Etats jabre 1883/89
3) die Verungl schiffe in demselben Jahre; 4 Ta jahre 1388 88; 5) die Schulbildu eingestellten Rekruten.
Armenwesen.
Vom Ministerium des Innern sind die Königlichen Regierungen Bureaus für Armenstatistik Dresden, erschienene Werk des Professors am Königlichen Polytechnikum und Direktors des Königlich sächsijchen statistischen Bureaus in Dresden, Fr Victor Böhmert Das Armenwesen in 77 deutschen Städten und einigen Landarmen verbänden“ aufmerksam Es entkält ein reichhaltiges statistisches Material Orientirung auf dem Gebiete des öffentlichen Armen. pflegewesens wohl geeignet.
Die deutsche Eisenindustrie.
Der Verein Deutscher Eisen , und Stabl-Industrieller bat auch in dicfem Jabre über die Lohnverbältnisse und über die finarziellen Ergebniffe der Aktiengesellschaften eine Enquete veranstaltet, deren Refultate in den ‚Mittheilungen' des Vereins vor Kurzem veröffent⸗ licht wurden.
Bis Ende Mai d. J
auf das im Verlage de
und ist zur
waren die Antworten von 222 vorwieg nd Cifenbütten firmen, Gießereien und Maschinenbauanstalten, g2 Aktiengesellschaften, aus allen Theilen des Reichs ein. gegangen. Im Januar 1888 beschäftigten diese 222 Werke (richtiger Unternehmungen, von denen manche mehrere Werke besitz en) Monatslobn von 12376767 , im Januar 1889 dagegen 188 415 Arbeiter mit einem Monatslobn von I3 854 197 M Demnach war die Zahl der Arbeiter j4 694 oder 8.5 , die Gesammtlöbne vro Monat um 1 4897 349
Im Jannar 1888 verxiente durchschnittlich (ein . n und geringer bejablten Kräfte) ein Arbeiter m Januar 1889 aber 73.64 6 Für die zwölf Monate des Jahres berechnet, würde sich ein Mehrverdienst des
3 721 Arbeiter mit einem
oder 12,1 00 gestiegen. schließlich der jüngere monatlich 71,24 0, i
Arbeiters von 25,80 „ und für die 222 Werke, die nur erst einen, wenn auch fehr ansebnlichen Theil der deutschen Eisenindustrie aus- machen, eine Steigerung an Lobniablungen um die bedeutende Summe von 17 968 009 * annebmen lassen.
Außer den Löhnen wurden an gesetzlichen Leistungen zu Gunsten der Arbeiter (Krankenkaffer, Unfall ber ufs genossenschaften, Haftvflicht 2c) von den 222 Werken im Fahre 1888 insgesammt 3 144 250 4, für einen Arbeiter durchschnittlich 1635 6 aufgewendet. An freiwilligen
Leistungen (Invaliden und Pensionskassen, Versorgung der Wittwen
und Waisen, Arbe terwohnungen. Kest. und Logirbäuser, Konsum⸗
vereine Sculen, Biblioibcken, Bildungs, Erbolunas und gesellige
Zwecke ꝛe zablten 160 Werke der Eisenindustrie und des Masch nen · baues im Jahre 1888 außerdem 3 223 683 „St oder durchschnittlich für einen Arbeiter 18,93 (
Die obengenannten 92 Aktiengesell schaften erzielten laut ibrer ver⸗
17 819 060 M oder 5,07 oο, in letzten Geschäftsjabre 1888 bew.
Ueberschuß von 25 246 509 6 oder 7, 12 49. Hiervon gelangten im Jabre 1883 jez och nur 20566 000 oder 5,73 0o des Aktienkaxitals als Dividenden zur Veribeilung an die Aktionäre; der Rest diente zur Ver⸗ mehrung des Betrieb ekapitals, Erböhung der Reservefonds, zu technischer Verbesserung z, u (nem nicht geringen Theile auch zur Verstärkung und Förderung der zu Gunsten der Arbeiter bestebenden Kassen und Wohlfahrtseinricktungen Für 65 Aktiengesellschaften berechneten sich die gesammten Leistungen für derartige Woßlfabrts;wecke zu 17650 der an die Aktionäre gezahlten Gesammtdividenden; bei den im Pri— vatbesitz befindlichen Werken, deren Kapitalrenten nicht bekannt sind, dürften diese Leiftungen einen gleich hohen Antbeil von der Verzinsung des Anlage und Betriebskapitals darstellen.
Holzausfuhr aus Schweden Die dickjährige Holausfubr aus Schweden ist, wie aus Stock— bolm gemeldet wird, beträchtlich gcößer als die der vier vorhergehenden Jahre; befonders hat die Ausfuhr von xeredeltem Hol; zugenommen. Bis Ende August d. J. wurden ausgeführt: gebobelte oder gefalzte
Bretter 133 0600 cbm, Planken und Battens vor wen zstens 5 em
Stärke 1776 900 cbm, Bretter unter s em Stärke 790 O00 ebm, Balken und Sparren 201 000 chm, Rurdbel; 70 Jog chm, oder zusammen 2870 790 chm gegen resp. 2 657 60) ebm und 25898 000 cbm
4 —
in der gleichen Zeit der Jahre 1888 und 18587.
Kunft und Wissenschaft.
In der an dieser Stelle gestern veröffentlichten Notiz über die leise Erderscküätterung vom 25. August muß es in der viert⸗ letzten Zeile heißen, daß die Erderschütterung den Weg von Patras bis nas Berlin von rund 1700 km in neun Minuten (stait in 9 Stunden) zurückgelegt bat, was sich übrigens aus der Berechnung der kur; vorher milgerheilten Stundenzahlen von selbst ergiebt.
— Die dem Gedächtniß des berühmten feidericianischen Bau— meisters Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff gewidmete Ertafel bat jeßt, wie das Berliner Fremdenbl. mittheilt, an dem Gebäude des, Münchener Hofbräus' in der Leipziger straße Nr. 85 erfreusichker Weise einen neuen Plaß an der Vordertroft erbalten, wo das Erinnerungs;eichen die Aufmerksamkeit der Pass anten mehr fesselt als früher.
— Die Polar- Eismeer - Forscher Dr. Kücken thal und Dr. Walter sind ven ibrer Expedition nach Spitz bergen glũckiich nach Bremen zurückgekehrt.
— Der sie benbürgischeKarvatbenverein bat beschlossen, in Hermannstadt, als dem Sitze der Vereins leitung ein sie ben⸗ bürgisches Tarpatben⸗ Mu se um zu gründen. Dieses Museum soll, wie Wiener Blätter mittbeilen, vornehmlich den Zweck baben, in einer Sammlung alle Gegenstände der Natur- und Völkerkande Sitbenbürgens planmäßig zu vereinigen, dadurch die Wissenschaft zu unterstützen, das Vereinsgebiet bekannt zu machen und zum Besuche desselben allseitig anzuregen, naxnentlich aber auch durch Veranschau—⸗ lichung der Naturgeichichte und Ethnographie des Vereinsgebietes den Unterricht und die Bildung in den weitesten Kreisen zu fördern.
Submissionen im Auslande.
Portugal.
18. Norember, Mittags. Direktien der öffentlichen Arbeiten, Funchal (Madeira) Estrada real Nr. 25: DVerstellung des in Met n auszufübrenden Oberbaues zweier Brücken. Voranschlag 4183 240 Reis bew. 4679 340 Reis. Previsorische Kaution 221 565 Reis.
Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Das Reichs-Kunrs buch (bearbeitet im Kursbureau des Reichs Postamts. 1889. Ausgabe Nr. NII. Winter ⸗Fabrpläne. — Berlin. Julias Springer. Preis 2 6) ist auch in seiner Stktober? Ausgabe mit kekannter Pünktlichkeit erschienen. Es Frinat uns in den neuen Winter-Fahrplänen verschiedene, zum Theil erkebliche Aenderungen, von denen wir einige der wichtiasten besonders hervorheben wollen. Zunächst ist zu bemerken, daß in Teutschland und Desterreich die Eil⸗ und Courier züge verschwuncen sind; in Folge Ueberein⸗ fommens dir Verwaltungen wird für alle derartigen Zuge (mit Aus nabme der Drient⸗-Expreßzüge) der gemeinschaftliche Name. Schnell zügen angewendet. Im Weiteren bringen uns die Winter fahrplãne far Berlin und das nordöstliche Deutschland wesentliche Verbesserungen der Verbindungen mit Bayern, Tirol und Italien. Durch die Errichtung eines zweiten Tagesschnellzuges über Leixrzig Hof Bamberg ict dafür Vorforge getroffen, daß in München bezw. Berlin ein besserer Anschluß der Nachtzüge erreicht wird. Aus dieser veränderten Die pesition ergeben sich für den Reisenden ganz wesentliche Vor ˖ fteile und Erleichterangen: bisber mußte man von Berlin schon Abends 11 Uör abreisen, während die Reise jetzt erst am anderen Morgen ? Ubr 15 Minuten angelreten zu werden braucht und z. B. Rom nach nur 47 stündiger Fattt erreicht wird. Der Abendschnellzug nach München gebt feit dm 1. Oktober 89 Ubr 20 Minuten, vom Arbalter Babnbof ab und ist von dem jetzt um 8 Ubr 15 Minuten Abend abgebenden Schnellzuge nach Halle=Franksurt a. M. getrennt worden. Für die Beförderung der Berliner Abendzeitungen und die Gewirnung neuer Anschlüsse von Stralsund und Kopenbagen— Rostock und von St. Petersburg — Königskerg, Danzig, Bromberg, Posen — Kreuz fällt diese Verbesserung sehr ins Gewicht. Der Nachmittageschnellzug aus München mit den An⸗ schlüfsen aus Italien trifft bei beschleunigtem Gange schon s Ubr 38 Minuten in Berlin ein. Auch Breslau, Ober und Nieder scklefien werden Berlin und ganz Rerddeutschland wesentlich näber gerückt durch Einlegung eines neuen täglichen und mit weittragenden Anschlüssen versebenen Schnellzugs J. und II. Wagenklasse auf der Linie Berlin = Sar an — Bres lau —derberg. Vieser Schnellzug tritt an die Stelle des in diefem Sommer mit nur einmaligem Gange wöchentliw eingerichteten Schnellzuge s. Man gewinnt dadurch täglichen Anichluß rack Konstantino bei und Bukarest auf dem Umwege Oder berg — Gämnerndorf — Budapest und erteicht somit Bukarest, sowie Belgrad — Konstantincpel mit wesentlicher Zeitersparniß Die wõchert⸗ fich zveimaligen Drient· Express üge Wien — Bu da vest -B u ka re st werden vom 1. November ab nur einmal verkebren; Sonnabends aus Wien, Montags aus Bukarest. Der Anschluß. welchen dieselben an dse Kaifer⸗ Ferdinands ⸗Nordbahn batten, bört vom 1. Oktober ab auf. Durch Einlegung eines Schnelliuges zwischen Bremen und Uelzen ist zunäcst Berlin, sodann Magdeburg = Leipzig Hof — Bamberg -Munchen und Lindau, ferner Dresden — Wien — Buda peft für Bremen um etwa 2 Stunden näher gerückt worden. Der Fahrplan Berlin -Rostock-Warnemünde ist durch einen Fräb⸗Personenzug von Berlin nach Warnemünde und durch einen Nachmüttagkzng in umgekebrter Ricktung bereichert worden. Der Tages Schnellzug Berlin = Neust rel itz -Stralsund kleibt auch während des Winters bestehen; dagegen jällt der Sommer . Schnellzug