1889 / 237 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Oct 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Sachsen⸗Meiningen. Meiningen, 4. Oltober. Se, Hoheit der Herzog begiebt sich, wie wir der „Weim. Ztg.“ entnehmen, morgen auf kurze Zeit nach Schloß Altenste in.

Sachsen⸗ Coburg ⸗Gotha. Coburg, 4. Oktober.

W. T. B.) Se. Königliche Hoheit der Herzog und Ihre aiserliche Hoheit die Herzog iln von Edinburg sind mit dem Prinzen Alfred heute Abend nach Berlin abgereist.

Defterreich⸗ ungarn. Wien, 4. Oktober. (Prag. Abdbl.) Das Nam ensfest Sr. Majestät des Kaisers wurde heer durch Gottesdienste und Schulfeierlichkeiten feierlich begangen; dem Hochamte in der Stephanskirche wohnten die Hof- und Stgatswürdenträger, die Gemeinderäthe und zahlreiche Andächtige bei. Die Rückkehr Sr. Majestät von den Hochwildjagden in Steiermark dürfte, nach den bisherigen Dispositionen, erst gegen Mitte der nächsten Woche erfolgen. Die Abreise nach Meran zum Besuche Ihrer Majestäͤt der Kaiserin und der Erzherzogin Marie Valerie ist für die

Mitte dieses Monats in Aussicht genommen.

Großbritannien und Irland. London, 4. Oktober ˖

(A. C.) London feiert in diesem 5 das Fest des er neuerwählte Lord⸗

mayor, Sir Henry Isaaes, hat deshalb beschlossen, daß auch sein üblicher Umzug durch die Marken der City ein besonders glänzender werden soll. In den . Jahren wurde das romantische Schaugepränge wesentlich eingeschränkt. Wie es heißt, soll auch die große Schaustellung, des Amerikaners Barnum für den 34

7100 jährigen Bestehens der City.

verwandt werden, in welchen sich u. A. auch eine starke

ordnung der Dockarbeiter einreihen wird, um ihre Dankbarkeit für die Bemühungen des neuen Lordmayors in ihrem Interesse zu bezeugen. Sir Henry hat bereits mitgetheiit, daß sie da—

durch keinen Pfennig Lohn einbüßen sollen.

Frankreich. Paris, 3. Oktober. (W. T. B.) Der Kriegs-Minister de Freycinet hat, wie das „Journal des Debats“ meldet, angeordnet, daß Lai sant, welcher den Rang eines Stabsoffiziers in der Territorial-Armee bekleidet, wegen einer in einer boulangistischen Versammlung im Chateau⸗ 'Eau gemachten Aeußerungen vor ein Kriegsgericht gestellt

werde.

Die feierliche Beisetzung der Leiche des Generals . fand heute in Lille, der Geburtsstadt des enerals, mit den seinem Range entsprechenden militärischen Ehrenbezeigungen statt. Zahlreiche Deputationen wohnten der

Feier bei.

Italien. Rom, 4. Oktober. (W. T. B.) Aus Anlaß des heutigen Namensfestes des Kaisers Franz Joseph von Oesterreich fand in der Kirche dell? Anima eine Messe und ein Tedeum statt. Vom König Humbert sowie vom Papst wurden Glückwunsch⸗Telegramme

an den Kaiser abgesandt⸗

Schweiz. König Milan von Serbien ist am 2. Oktober im Schweizerhof“ in Luzern abgestiegen und gedenkt, wie „Tagbl.“ bemerkt, einige Tage dort zu bleiben,

insofern das Wetter eine günstige Wendung nehmen wird.

Zwei der Verbreitung anarchistischer Schriften an— geschuldigte Personen, ein Badenser, seines Berufs Schneider, und ein Schreiner aus Preußen, sind am Dienstag Abend von Luzern und Zürich nach Basel ausgeliefert worden. Der eidgenössische Untersuchungsrichte Favey ist, wie die „Basler Nachr.“ melden, ebenfalls dort eingetroffen, um seines

Amtes zu walten.

Türkei. Konstantinopel, 5. Oktober. (W. T. B.) Der Ministerrath hat sich vorgestern mit der Frage der Einführung gewisser lokaler Reformen in Armenien beschäftigt, die insbesondere den öffentlichen Sicherheitsdienst und die Ausübung der Justiz betreffen. Die Berathungen

werden fortgesetzt.

Amerika. (A. E.) Die Ausgaben der amerikanischen Regierung für das mit September endigende Quartal über— stiegen die im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 168980 900 Doll. und zwar hauptsachlich durch Pensionen, welche 19 558 900 Doll. absorbirten. Der Restbetrag der Zu⸗ nahme diente für Heeres- und Flottenzwecke sowie fuͤr Hafen⸗ verbesserungen. Ein Ausweis des Direktors ber amerikanischen Münze macht Angaben über die Gold—

und Silbervorräthe in den Vereinigten Staaten. Darnach sind vorhanden 6176000 060 Doll, in Gold⸗ stücken, 340 C90 000 Doll. in Silberdollars, 75 G00 e Dol. in anderen Silbermünzen, während das Schatzamt über einen Goldbarrenvorrath von 64 060 009 Doll. verfügt, der zur Deckung der Goldzertifikate dient. Einer ungejähren Schätzung zufolge haben amerikanische Touristen dieses Jahr in Europa hauptsächlich für Rechnung der Pariser Ausstellung 70 000 060 oll. verausgabt.

Die Regierung von Ecuador hat die Einwanderung von Chinesen verboten.

Afrika. Marocco. Ein Telegramm des „Reuter ' schen Bureaus“ aus Tanger, vom 3. Okiober, melder:

Heute Nachmittag wurde ein Schein gefecht von 200 See— leuten und Marinesoldaten des britischen Kreuzer Phaeton“ auf der Kasbah Esplanade in Gegenwart des Sultans, der Minister und des britischen Gesandten, Sir N. Kirby Green, ausgeführt. Der Sultan erflärte sich böchst befriedigt von dem inilitaͤrischen Schau. spiele. Am 10. d. wird der Sultan von hier abreisen.

6. ö Aus Suakim wird dem „Standard“ unterm 2. d. erichtet:

er Gouverneur erhielt die authentische Nachricht, daß Osman Digma und seine Anhänger, darunter die angesehensten Scheichs,. von Tokar nach Chartum abgezogen seien, während Abuh Kirgeh mit einer Anzahl Baggaras in dem Orte ge⸗ blieben ist. Diesem Umstande wird wenig Wichtigkeit beige⸗ messen, und man hofft sogar, daß jener friedlich gesinnt ist. Im Lande herrscht jetzt vollkommene Ruhe, und es scheint, daß alle . eingestellt, wenn nicht endgültig aufgegeben find. Die luesicht auf Rube wird befestigt durch den reichlichen Kegen und die für den Ackerbau günstigen Verhältnisse. Die Stämme sind mit dem Bestellen ihrer Felder beschäftigt und dürften die Früchte ihres Fleißes nicht so leicht wieder gefährden.

Zeitungs stimmen.

Die Presse beschäftigt sich neuerdings vielfach mit den Aus wüchsen der Börs e. In dieser Beziehung schreibt z. B. die „Schlesische Zeitung“ Folgendes?

Selbst in Blattern, welche jonst dem schrankenlosesten Manchester⸗ thume das Wort reden, wird jetzt auf die unerhörten Ceurstreibereien,

welche in Folge der gestiegenen Kohlenpreise in Bergwerk aktien statt · und zugleich werden die Mittel erwogen, tionen sicher zu gewärtigenden Schädigung g vorgebeugt werden kann. Vossischen Zeitung“

finden, aufmerksam gemacht, wie der von solchen Spekula weiter Kreise der Bevölkerun aus der manchesterlich forts was folgt:

daraus entfernt, und somit eine Verringerung der duktion, die gleichbedertend mit Erhöhung des Preises, ges aj wird, es kann auch dem verderblichen Einfluß des Groß lapn fi der Fabrikarbeit ein Damm gesetzt wer den, indem die Gesam mmthen

Pro

eines Gewerbestandes ein wirksames Gegengewicht bildet, mithin aug

bestimmend, event. zwingend der Ausbeutung der Kräfte und d damit verbundenen schlechten und billigen Maffenfabrikation und . wie immer gearteten wucherischen Ausbeutung entgegentreten la Für das Kleingewerbe, das seine Selbstandigkeit verkoren und * im,. Dienste des Großkapitals steht, ist die Organisation = vielmehr Reorganisation noch die einzige Rettung vor den drohenden Untergange. Das Gleiche ist der Fall ke vielen Branchen des Kaufmannsstandes. Und da eine solch? Organ⸗ sation nicht nur eine, durch Geschlossenheit und Stärke sa z

rein persönliche Macht bedeutet, repräfentirt sie auch durch 1 . wendigen Hülfs⸗, Vorschuß und anderen Kassen eine finanziell und mancher durch die Ungunst der jetzigen Verhãältnisse am Rande des Ruins stehende Geschäftsraann wäre dann nicht mehr sich mit Leib und Seele irgend einem Kapitalisten zu verscht gleich ganz betteln zu gehen, sondern er fände innerhalb feines Stande die nöthige Hülfe und Unterstützung.“

e noth⸗

Macht

gezwungen, eiben oder

Mississipiens . wel Arkansasflusse gleitung Sr, Hoheit des Herzogs Johann Albrecht um dem Bahnhof fuhr, von wo der Sonderzug die hohen Jäger in Stunde nach Jasnitz brachte. Hier am Bahnhof brachte der Orts vor stand ein Hoch auf den erlauchten Monarchen aus, wofür Allerhʒchstder elbe huldvollst dankte, und dann ging es unter Leitung des Ob meisters von Maltzahn und des Oberförsters von Oertzen auf einfachem Pürschwagen in die ausgedehnten Wälder des Großherzoglichen Wild. parks. Hier pürschte der Kaiser bis Nachmittags 3 Uhr; gegen Mittag hatten die erlauchten Herren auf dem Fagdwagen ein einfaches Frühstůück ein! genommen, Um 33 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Ludwigslust, und nachdem im Schlosse im Kreise der Abschiedsdiner eingenommen war, fuhren Ih re Ma fe st aten um 6z Uhr unter dem Jubel der Einwohner, welche ihre Häuser wiederum

Ueber die bevorstehende Tagung des ü steh gung glänzend illuminirt hatten, mittels Sonderzuges nach Potsdam ab.

wir in der „Elberfelder Zeitung“:

In drei Wochen tritt der Reichstag zu seiner le der alten Legislaturperiode zusammen.

Reichstages lesen

ten Tagung in

Der Besuch Ihrer Majestäten in Ludwigslust.

H. Ludwigslust, den 4. Oktober.

Der letzte Tag des Kaiserbesuchs brachte wenigstens erbstwetter. Strahlend leuchtete die Sonne von k osen Firmament herab, als Se. Majestät der Kaiser in Be.

10 Uhr nach

er · Jãger⸗

Großherzoglichen Familie das

Die Schlußsession wird schon stehen, und darum ist es tte sein wird; s

stark unter dem Zeichen der Wahlag gut, daß ihre Ausdehnung eine sehr beschrän daß sie wirklich schon vor Weihnachten geschloffen werd sie nach Neujahr noch einige Wochen zu tagen hat. Die Oppo⸗ ken werden es sich nicht entgehen lafssen, die sie in der Wahlbewegung in ihrem Interesse ausnutzen zu können hoffen, durch ein Vors wirkungsvollen Hintergrund zu geben; dahin theuerung der Lebensmittel, der Der Etat oder selbständige Antr diese Gegenstände zu verhandeln, „Kartell Reichstag“ wird es nicht fe Zum Glück sind die als daß sie sich noch so leich Der Kartell ⸗Reichstag kann

sei es nun, K 3. en kann, sei tung in den Königlich preußif . im Bureau des Ministeriums des J. Verwaltung der Kommunen, Korporationen und Institute. Be⸗ kanntmachung, betr. den. Namen der Stadt Lichtenau, Regierungẽ⸗ bezirk Kassel. II. Polizei⸗Verwaltung A Polizei der öff&elbtchen Ordnung. Cirkular, Auzübung polizeilicher Funktionen auf den Bahn⸗ höfen. B. Seeschiffahrt. Verfügung, Flaggenführung auf den deutschen deuchtschiffen. = III. Verwaltung für Handel und Gewerbe. Cirkular, Sicherheiis Vorrichtungen bei Anlegung von Dampf⸗Kotch⸗ einrichtungen. Verfügung, Revision der Dampfkessel ˖ Anlagen, inz⸗ besondere von Dreschmaschinen. JV. Verwaltung für Landwirth— schaft, Domänen und Forsten. Cirkular, Beschränkung der Anzakl der zur Ausbildung im Forsischutzdienste zuzulassenden Anwärter. E Militär. und Martne⸗ Angelegenheiten. Bekanntmachung dez Gesammt⸗Verzeichnisses derjenigen höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung von Zeugnissen über die wissenschaftliche Befähigung fur den einjährig freiwilligen Militärdienst berechtigt sind.

arteien auf der Lin denjenigen Fragen, piel im Reichstage einen wird namentlich die Ver⸗ Steuerdruck, die Militärlast gehören. ge werden reichlich Gelegenheit geben, und an Schmähungen über den

hler in ihrer Mehrzahl doch zu einsichtig, t von Agitationsphrasen bethören ließen. sich mit seinen Thaten vor dem Volk wohl sehen lassen. Die Nothwendigkeit der neuen Militärlasten, die auf uns nehmen mußten, ist auch von t t bestritten worden; sie haben bei großen Theil derselben mitgewirkt und sich stets ent gen den Vorwurf, gewehrt, als wollten sie dem Vaterland die genügenden Mittel zur Abwehr äu

wir bei der heutigen Weltlage den Oppositionsparteien nich

rer Gefabren verweigern.

Ministerial Blatt fůr if re n innere Ver wal—⸗ J

en Staaten. Herausgegeben nnern. Nr. 8. Inhalt:

In diesen und anderen neuen Berürfni der gesammten Finanzlage des letzteren unvermeidlicher Einnahmequellen wieder unter den der indirekten Steuern, Das Reich militäͤrisch

en des Reichs, sowie in und aller Einzelstaaten

erschließen, estehenden Verhältnissen nur auf dem Gebiete insbesondere im Branntwein, gefunden werden. und finanziell befestigt und eine Aufgabe gelöst zu haben, an der man lange Jahre in unfruchtbarster Weife gemüht hat, ist eines der entscheidendsten Verdienste dieses Rei und die Branntweinggitation der Gegner ist bei allen ver Männern längst wirkungslos abgeprallt.

eistung von ganz hervorragender Bedeutung, über deren s nach so vielen Erörterungen nicht mehr zu verbreiten Invaliditãtsversicherung

friedigende Lösung der Sozialistenfrage Wirthschafte genessenschaftsgesetzes stung hingewlesen werde

Werth wir un

hinzukommen.

auf eine bedentsame Lei Sicherung unseres Kolonialbesitzes ergriffenen diesen Thaten bedeutsamster Art vergleiche und unfruchtbaren Reichstagsarbeiten in de Wahrhaftig, Reichstagsmehrheit ihren Wählern zu rechtfertigen und sie erfolgreich

mit den vorangegangenen Jaoren aufzufordern. werden die

ihr Urtheil ab

n, ebenso auf die zur Maßnahmen. man die unerquicklichen n ersten und mittleren

zu einem Vergleich In wenigen Monaten Sie mögen daun geben, ob der Kartell ⸗Reichstag besser war oder die

unter der Herrschaft von Windthorst, Richter und Bebel.“

Handwerker-Zeitung“ redet er Handels- und Gewerbe-

Wähler an die Uine berufen werden.

„Allgemeine dem Zusammenschluß d Sel bsthülfe das Wort:

gegenwärtigen schlechten Geschäftslage des des liegen nicht zum kleinsten Theile in der ch immer mehr überbietenden Konkurrenz,

stände dur „Die Ursachen der Handels und Gewerbestan Ueberproduktion, in der

Entscheidungen des Reichsgerichts. Im Fivilprozeß ist, nach einem Beschluß des Reichsgerichte,

I. Civilsenats, vom 10. Dezember 1888, hinsichtlich des festgesetz ten Werthes des Streitgegenstandes eine auf die Erhöhung des Wert hes gerichtete Beschwerde der Partei nicht zulässig; nur dem die Partei vertretenden Rechtsanwalt ist in seinem eigenen Interesse die Beschwerde zum Zwecke der Erhöhung des festgesetzten Werthes gegeben, und der bejchwerdeführende Anwalt h der Erfolglosigkeit seiner Beschwerde die Kosten der Beschwerde⸗ In⸗ stanzen zu tragen. Läßt die auf Erhöhung des Werthes gerichtete Beschwerde nicht erkennen, ob der Anwalt sie im eigenen Namen, oder im Namen seines Mandanten erhoben hat, so ist anzuneh men, daß sie der Anwalt in eigenem Namen erhoben hat.

at im Falle

Mißhandelt A, in der rechtswidrigen Absicht, den B. zu

mißhandeln, einen Dritten (den C), den er für den B. hält Irrthum in der Person), so ist er nach einem Urtheil des eichsgerichts, J. Strafsenats, vom 25. April 1889, wegen vorsätz⸗ licher Körperverletzung zu bestrafen. Bei der Straf⸗

J ng sind allerdings die bei einer Körperverletzung des B. zu Gun zu berücksichtigen.

ten des Thäters (1. zu berücksichtigenden Umstaͤnde ebenfallk

= Als novellistisches Erzeugniß im Sinne des §. 7b

des Gesetzes, betreffend das Urheberrecht an Schrifiwerken, vom 11. Juni 1870 (Als Nachdruck ist nicht anzusehen der Abdruck ein⸗ zelner Artikel aus Zeitschriften und anderen öffentlichen Blättern, mit Aus nahme von novellistischen Erzeugniffen u. f. w.) ist nach einem Urtbeil des Reichsgerichts, J. Strafsenats, vom 2. Mal 1889, eine erzählende Profadichtung, gleichviel von welchem Umfange und von welchem inneren Werthe. zu verstehen; auch kurze, lechte Novellen genießen den Schutz des gedachten Gesetzes.

die wieder nur aus der jetzi Gewerbe resultirt. sonstigen unsauberen betriebenen stehenden Gesetze keine Hülfe so bleibt eben nur die Seibs— Einzelnen, die immer fruchtlos bleib des gesammten Standes, und diese ka gegliederten Organisation geschehen. übrigens gut deutschen Namen . J ! Bezeichnung führt, ist gleichgültig. Hauptfach der Einzelne für

ietzigen Unnatur der einzelnen Branchen und Die Versteigerungen, Schleuderausverkäufe und Meanipulationen sind ebenfalls Konsequenzen der

Konkurrenz. zur Steuerung dieser Auswüchse bieten, Aber nicht die Selbsthülfe des en wird und muß, sondern die nn nur auf dem Wege der fest⸗ Ob nun diese Orzanisation den oder irgend eine andere e bleibt, daß nicht blos sich zu handeln versucht, sondern daß Alle für Alle

Das ist aber leider das bekannte Loos de 7 . liegen. Niemand bückt sich darn

Und doch bietet jeder Tag Hunderte Wahrheiten erproben. Natur lehrt uns, daß der einzelne, Theil für sich ohne Bedeutung, in der G zwingbar wirken Fuß netzen, und Verdoppelung elementarer Möchten doch alle jammern und klagen, bedenken, sie selbst Atome si Zusammenschließen Kraft und Macht g vermag nichts, die Gesammtheit kann Alles erreichen. äftiges Zusammenwirken, der Ungesundheit der einzelnen Handels gesteuert, indem die einjelnen unfähig

Ober · Bürgermeister Ohly in D baltungsunterrichte Kommission des Beutschen Vereins für Armen⸗ pflege und Wohlthätigkeit unterm 15. November v. J. an den rn Minister der, geistlichen, Unterrichts. und Medizinalangelegen

die Bitte gerichtet, in dem Etat der Unterrichts verwaltung einen Be⸗ trag zur Förderung des hauswirthschaftlichen Unterrichts der Mädchen aus den ärmeren Volksklassen auswerfen zu laffen. Der Herr Minister hat Ihre Vorstellung und die Anlagen derselben nach Einziehung näherer Nachrichten über das von Ihnen erwãhnte Vorgehen der Großherzoglich badischen Staatzregierung mir zur weiteren Entschließung überfandt, da es eine Angelegenheit des Unterrichts noch schulp dern um die Förderung des Wobls der arbeitenden Klaffen bejw. um einen fachlichen Unterricht handelt. Indem ich diefer Auffassung mich anschließe, theile ich Ew. Hochwoblgeboren unter Hinzufügung meines Dankes für die Ihrer Eingabe angeschloffenen Druͤckschriften ergebenst Ei de ich die Wichtigkeit der auf die hauswirthschaft⸗ iche

teten, Bestrebungen fuͤr das Wohlergehen und die Sit?« lichkeit der arbeitenden Klaffen, wie für das Gedeihen der Industrie nicht verkenne und bereit bin, die für diesen Zweck bestimmten Schulen thunlichft zu unterstützen. Die Bildung

r Wahrheiten, die ach, weil sie zu ein⸗

rte von Beispielen, die diese Ein Blick in die Geschichte, in die uns um⸗ vom Ganzen abgelsste esammtheit auer unbe⸗ die uns kaum tausendfachen Vereinigung achtunggebietenden Strom, ch selbst durch Felsen einen Weg bahnt. die über die schlechten Geschäfte daß ihre Klagen nutzlos verhallen, daß ereinigung, durch festes

Nicht allein durch stramme Organisation branchen und Gewerbeftände unbrauchbaren Elemente

elnen Wellen,

die nur durch V

wird durch

Statiftik und Volkswirthschaft.

Haus haltungsunterricht. An den Versitzenden der Kommission für aus haltungsunterricht

des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohlthätigkeit, Reicht tags ˖ Abgeordneten Kalle. ist, wie die. N. A. 3. mittheilt, nach⸗ stebendes Schreiben des Ministers für Handel und Gewerbe unter dem 25. September ergangen:

Sw. Hochwohlgeboren haben gemeinschaftlich mit dem Hrn. armstadt im Auftrage der Haus-

eiten

ich hierbei nicht um ichtiger Kinder, son⸗

nterweisung der Töchter Unbemittelter erich⸗

ierfür ausschließlich bestimmten Fonds in dem Etat

fee e nl le, e , e e. ist indessen zur Zeit nicht . herlich, da der zur Förderung van Handel und Gewerbe, sowie if. hnischen Unterrichts bestimmte Dispositionsfonds roraussichtlich 6 ilen noch aus reichen wird, um neu entstebenden Ar affe. bezw. Haushaltungs-⸗ und Kochschulen BeihülFten 2. wäbren, wie solche schon derartigen Anstalten in Altenessen, . Lennep, Herne, Hochneukirch, Balduinstein und neuerdings Ir rf gewährt worden sind. Ew. ,. würden mich 26 weitere Mittheilungen über die Bestrebungen des Vereins auf . m Gebiet und die Ergebnisse derselben verbinden, riese Der Minisfer für Handel und Gewerbe.

n Vertretung:

agdeburg.“

Wohlfahrts⸗Einrichtungen für —ᷣ—ᷣ a gn i ahresberichte der Gewerberäthe beschäftigen sich, wie G in besonderen Abschnitten wieder mit Wobl ö hrtz⸗Einrichtungen von Unternehmern für Fabrikarbeiter. Diese k fich haurtsächlich in zwei Richtungen, in der Ausbildung des Spar. und ö und in der Fürsorge für das zrverli bl der Arbeiter. . ier e r n, über Fabriksparkassen lauten nicht allenthalben änffig, mancher Arbeitgeber hat hierbei Enttäuschungen erlebt, und ,, wo die Sozialdemokratie Einfluß hat, ist es schwierig, 1. Arbeitern Verständniß dafür beizubringen, daß Sparen nicht leichkedeutend mit Darben ist. Dagegen haben 2B. die Baumwoll. innerei von Lagatz im Kreise Sorau und die Spinnerei von Weiß . u. Co. in Langensalza mit ihren Fabriksparkassen vorzügliche Re⸗ Pliatẽ erzielt, und die Seidenweberei von Gebr. Bartels in Gütersloh hat eine Fabriksparkasse, für welche von jedem Wochenlobn der zwan— iaste Tell abgezogen und ein gleich hoher Betrag von dem Arbeitgeber arschofsen wird, und in welcher manche Sparkassenbücher über mehrere 6 „R lauten Die Spindler'sche Fabrik in Spindlersfeld bei Berlin hat eine Arbeitersparkasse und eine Sparkasse für die Ungestellten der Fabrik; für jene wird von dem Wochenlohn, je nach Verdienst, eine halbe 'oder eine ganze Mark einbehalten und die Einlage mit verzinst; das durchschnittliche Guthaben beträgt 100 M und der zehnte Teil der Arbeiter hat bis zu zho 6 gespart; in der Syarkasse der Angestellten beläuft sich das durchschnittliche Guthaben auf 490 A, und für die Verzinfung der Einlagen werden von den Unternehmern jährlich 60o0 6 aufgewendet. Aus dem Invalidenfonds der Fabrik, . dessen Gründung die Besitzer 130 000 hergegeben baben. und zu welchem sie einen Jahresbeitrag zahlen, der sich im Jahre 1887 auf 700 M belaufen hat, bezogen im genannten Jahre 8 Invaliden eine durchschnittliche Pension von je 858 „6, und 23 Wittwen eine , schnittliche Unterstützung von jLe 408 6 Auch. sonst hat die a,. Cinrichtungen aufzuweisen, welche als Beweis großer Humanitä gelten, müssen. Sie unterhält eine Fortbildungsschule, in welcher I6z Lehrlinge und 18 Comptoiristen in vier Abtheilungen Unterricht empfangen, und eine Bibliothek., in welcher täglich 86 Bücher aus« gegeben werden. Die Krankenkasse der Fabrik bat 1916 Mitglieder imd eine Jahreseinnahme von 43 47 „; den ausgelernten Lehrlingen werden die Mittel gewährt, ihre Kenntnisse in der Chemie unn Physik auf der Berliner Färber. Akademie zu erweitern; den zum Militär- dienst einberufenen verheiralheten Arbeitern wird die Hälfte ihres Lohnes fortgezahlt; Beamte und Arbeiter erbalten je nach der Dauer ihrer Thätigkeit im Geschäft einen Sommerurlaub bis zu zwei Wochen. . ö. ür gute und billige Ernährung sorgen Arbeitermenagen. In der ick fat! von Schäffer und Budenberg in Buckau befindet sich eine vorzüglich eingerichtete Arbeiterküche, aus welcher 150 Arbeiter kräftiges Mittag⸗ und Abendbrod für 40 Pfennige erhalten Und eine Badeanstalt mit 27 Douchezellen, welche täglich von etwa 100 Arbeitern benutzt wird. Die Arbeitermenage des Hüttenwerks Thale gewährt den unverheiratheten Arbeitern jür 60 Pfennige volle Beköstigung, außerdem hat das Werk eine Arbeiterkaserne, welche gesunde Schlaf räume für 300 Arbeiter enthält, nebst 15 Familienwohnungen zu einem Mieihspreis von 54 08 aufs Jahr. Aus Freiburg i. Schl wird bon einem Heimathshause berichtet, welches Fräulein von Kramsta für Arbeiterinnen der umliegenden Ortschaften errichtet hat, die ia ö Kramsta'sches Leinenfabrik beschäftigt werden und in dem . baufe gesunde Wohnung, nahrhafte Kost, körperliche und ö. Pflege finden. Die Anlage ist auf 200 Mädchen berechnet und ent⸗ hält, außer den Wirthschaftsräumen, luftige Schlafsäle und einen geraͤumigen Speisesaal. Das Gebäude wird durch Luftheizung er. wärmt, im Sommer steht den Mädchen ein Garten zur Verfügung; für Unterhaltung an den Avenden wird durch Bücher, Musik und und Gesang gesorgt, in leichteren Kranlheits fällen wird e, . Verpflegung gewährt. Die Mädchen haben wöchentlich 160 ö für ein Bad 10 3 zu zahlen. Wie aus Düsseldorf mitget beist wird, bat eine große Kammgarnspinnerei des Bezirks ein , beim für achtzig Arbeiterinnen gegründet, in welchem ie Schlafzimmer für je fünf. Mädchen eingerichtet sind; ö. Beköstigung werden täglich 55 bezahlt, und hierfür gewähr die Fabrik zum Frübstück ein Loth Kaffee und vier Butterbro eg 1 Pittag Fleisch, Gemüse und Kartoffeln, um. Vesperbrod ein Lot Kaffee und. drei Butterbrode, zum Avend Suppe und Kartoffeln. Logirhäuser für unverheirathete Arbeiter und Fabrit . Consumvereine sind an vielen Orten auch in der Provinz Brandenburg entstanden; in Bielefeld und einem Vororte ist je eine neue BVoltstaff eka ce er. richtet; im Düsseldorfer Bezirk wird der Gründung von Speise⸗ anstalten und Kaffeehäusern erhöhtes Interesse zugewendet. . Hoffentlich werden, so sagt der Kölner Bericht, derartige Be strebungen jum Wohle der WMitmenschen auch in denjenigen Kreisen dankbare Anerkennung finden, welchen sie in erster Linie zu . kommen sollen. Dann wird auch die Freudigkeit und Bereitwill ig e zur Schaffung ähnlicher Liebeswerke wachsen und immer mehr er freuliche Früchte tragen.

Verbreitung der Knabenhandarbeit.

Auf dem deutschen Kongreß für erziehliche Knaben handarbeit, welcher ö. 29. und 9 September in Hamburg abgehalten nn, berichtete dessen Geschäftsführer von Schenckendorff, wie wir 3. Soz. Corr. entnehmen, über den Stand und die ,, . Schülerwerkstätten in Veutschland. Die meisten Arbeitsschu fan stehen im Königreich Sachsen, danach folgen die Provinz Sch ger Hierin Sachsen, Elfaß Lothringen und die thüringischen .

on den Schülerwerkstätten, die mit Privat⸗ und Erziehungsanstalten nicht in Verbindung stehen, sondern von Vereinen ze, unterhalten werden, befinden sich 65 in 60 Orten Zu den Lehr und , , die sich mit der Knabenhandarbeit beschäͤftigen, gehören 12 gebren, seminare, 13 Volks. und Privatschulen, 14 Waisenhãuser, Knabenhorte und verfchiedene Wehltbätigkeite. Anstalten. Im , gab es im verflossenen Fahre in Deutschland wenigstens 180 Schü 6. werkstätten in jo? Srten mit mebr als 5500 Zöglingen. Als Gründer der seit 1879 entstandenen Schülerwerkstãtten finden wir auher . und einzelnen Personen verschiedene Staats und städtische Behõr i Als Unterrichtende waren außer 199 Lehrern noch 48 Handwerker tbäͤtig. Letztere werden mehr und mehr durch Lehrer ersetzt, Im Jahre 1855 würden 214 Lehrer praktisch im Arbeitsunterricht in, gekildet, im Ganzen nach der vorliegenden Statistik seit 1881 bereits 1870 Lehrer. Die in den Werkstaͤiten gelehrten ,,, waren namentlich Papier, Papp⸗, Schnitz⸗, Hobelbank⸗ und Metall arbeiten, wie Modelliren.

Zur , .

deutscher Industriel ler bestehend au

en 8. ö ,, Berlin, Theodor Moeller aus Fupfer⸗ hammer, Br. W. Beumer aus Düsseldorf und Walther Caron . Rauenthal hat sich nach England begeben, um die 6 e⸗ stehenden Verhältnisfe zwischen Arbeitgebern und Ar-

trug.

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. . 1324 g/ 89 betrug 1224. ö ö ie ische Kommission bei der, Königlich Die historisch . ö . ist der M. Allg. Ztg. zufolge am 2. Oktober zu ihrer 30. Plenar⸗ ö , Es sind dazu erschienen; von aus wãrts der Vorstand der Kommission Wirklicher Geheimer DYber. Regie tung, Rath Dr. von Sybel, ferner die Gebeimen Regierungs- Räthe Pr Wattenbach und Dr. Dümmler aus Berlin, Hofrath Dr. von Sickel aus Wien, die Professoren Pr, Hegel aus Erlangen. Dr. von Wegele aus Würzburg, Dr. von Kluckhobn aus Göttingen, Dr. von Wyß aus Zürich und Pr. Baumgarten aus Straßburg, Freiherr von Lilien Von den Münchener ordentlichen Mitgliedern der Sekretär der

baverischen Akademie der

cron aus Schleswig ene

tommission betheiligen sich an den Sitzungen; ĩ 3 geren Rath Er. von Giesebrecht, Prof. Pr. von Druffel, Ober Bibliothekar Dr. Riezler und il. Pr. Stieve. Ferner nehmen Theil die außerordentlichen Mit- glieder Prof. Or ron Bejold aus Erlangen, Dr Quidde aus Königsberg i. Pr. und Dr Lossen aus München i ñ die Versammlung durch einen warmen Nachruf des Vorstandeß au das erst vor wenigen Wochen in Kissingen verstorbene langjährige und um die Kommission, insbesondere um die von ihr herausge⸗ gebenen Reichs tagsakten, bochverdiente Mitglied Professor Weizsäcker.

Der Rath der Stadt Leipzig hatte beschlossen, die Errich⸗ tung eines Mendelssohn⸗Bartholdy Denkmals vor dem neuen Gewandhause zu genehmigen und einen Beitrag zu den Kesten in der Höhe von 5060 M zu bewilligen. Die Stadtverordneten sind, wie die Leipz. Ztg. mittheilt, diesem Rathsbeschlusse einstimmig

beitern zu studiren und sich namentlich mit der Einrichtung des sogtnannten Ver föhnungsrathes bekannt zu machen.

In London fand am Sonnabend, den 5, früh um 2 Uhr,

ĩ mmlung der Bediensteten der Tramway und ö unter Vorsitz des Lord Roseberv statt, welche sehr zahlreich besüucht war. Lord Rosebery erklärte, die Zahl der Arbeitsstunden der Angestellten sei eine übermäßige und eine Schmach für die Cirilifation. Der Strike der Dockarbeiter zeige die Macht, welche einer Koalition gegen die Bedrückung beiwohne, er wünsche den Bestrebungen der Angestellten der Tramway und Omnibus Gesellfchaften Erfolg. Eine Resolution auf Herabsetzung der 3 der Arkeitsstunden auf 12 wurde angenommen.

ach dem Hamburger Correspondenten‘ steht in dem südlichen

ö nbezirk Belgiens eine Arbeitseinstellung bevor. Die Haupt i. ö einem Strike nur unter Voraussetzung vorheriger fester Organisation zustimmen, weil er ihnen sonst zu gewagt erscheine. Vorerst ist es am Sonntag in Mons zu einer großen Manifestation, an der sich 265 000 Personen betheiligten, gekommen.

Kunft und Wissenschaft. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin

baben für das in Bonn zu errichtende Denkmal jür den verstor⸗ benen . der evangelischen Theologie Dr. Christ lieb, der „Elberf. Ztg.“ zufolge, einen Beitrag von 400 M gespendet.

Bie „Köln. Itg. schreibt: ‚Die hohe Achtung, welche das

Ausland dem deutschen Schulwesen zollt, kommt auch in dem von Jahr zu Jahr wachsenden Besuch der deutschen technischen Hochfchulen durch ausländische Studirende zum klaren Ausdruck. Namentlich auf der Technischen Hochschule in Berlin hat der Zuzug fremdländischer Studirender in der letzten Zeit stark zu⸗ genommen, wie eine im Centralblatt der Bauverwaltung mitgetheilte Uebersicht aus den 8 Jahren 1881,82 bis 1888 / 89 zeigt, wobei der früher fast gänzlich unbekannte, jetzt alljährlich steigende Besuch englischer Studirenden besonders auffallen muß. Der Zahl nach nehmen die Russen den ersten Platz ein (1882 15, 1839 47) 7 ʒunã folgen die Norweger, ö ö. 4 . Halbjahren in einer Stärke von 25 bezw. 22 vertreten Laren. Sirenen aus ird. I nern deren Zabl im Laufe der acht Jahre nicht erheblich geschwankt hat und im letzten Jahre 9 bezw.]? be— g. In derselben Stärke hält sich der Besuch aus. De terre Ungarn, worauf dann mit etwas abnehmenden Zahlen Süd ˖ Amerika, Serbien, die Schweiz. Schweden und Italien folgen, und wechselnd war der Besuch aus Rumänien und Spanien. z Länder, die in der ersten Hälfte der achtziger Jahre gar nicht oder nur sehr schwach vertreten waren, weisen in der letzten Zeit regel mäßige und meist wachsende Zahlen auf. So hatte sich aus Asien bis zum Jahre 1885 nur ein vereinzelter Studirender eingefunden, während feitdem ununterbrocen deren 4 bis 8 vorhanden sind, meist. Japaner und Siamesen. Auch die Niederlande, Luxemburg und Griechenland haben in den letzten Jahren regelmäßig eine Anzahl von Besuchern ent- fandt, darunter die Niederlande in den letzten beiden Halbjahren je 9. Befonders bemerkenswerth ist, wie schon erwähnt, der Zuzug aus Eng⸗ land in den Jahren seit 1886/85. Während sich in der frübern eit nur ganz vereinzelt ein Engländer auf die Berliner Tehnische ochschule verirrte, finden sie sich seither alljährlich in 3 Jahl ein. Die beiden Halgjahre 1885/88 brachten je 2, 1886 8 T bezw 5, 1887188 8 und 10, und im letzten Jahre betrug ihre Zahl 11 und 13. Die Mehrzahl derselben waren Maschinen— Ingenieure, andere . . oder Hüttenleute, während Bau -Ingenieure bis jetzt noch seltener waren. n . de e er. keen el ra fe in unserm Sinne überhaupt nicht, obschon die berufensten dortigen Fachmänner ihre Stimmen für Schaffung derartiger Anstalten schon seit Jahren laut und dringend erheben. Die Zahl der Ausläuder auf der Tes nischen Sochschule in Berlin bildet gegenwärtig von der, Gesammtzahl, der Stuzirenden einen erheblichen Bruchtheil, der sich beispielswmeise im, verflossenen Sommer ⸗Halbjahr auf 15 9 belief. Als Beispiel für Lie bedeutende Zunahme der ausländischen Studirenden sei noch angeführt, daß ihre Zahl von 33 im Sommer 6 129 . ö . arti zres gewachsen ist, sich gegen dama abez r. 6 36 Gif und n in den acht Jahren 1881.82 bis

beigetreten.

. o Wimken⸗Denkmal in der Stadtkirche zu Jever, . als ein großes Kunstwerk des Mittelalters längst die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich gezogen hat, wird, wie die ‚Wes. Zig. berichtet, augenblicklich einer Renovation unter— worfen. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts, unter der Hertschajt von Frl. Marla von Jever, deren Vater, bejw. Vorgänger in der Regie⸗ rung Cdo Wimken bekanntlich war, erbaut, bat diez herrliche Denk. mal durch die Ungunst der damaligen Verhältnisse in Material nicht fo ausgeführt werden können, um dem Zahn der Zeit auf Jabr— hunderte hinaus möglichst Widerstand zu leisten. Die jetzige Renovation, die übrigens mit bedeutenden Kosten verknüpft ist, hat daber den Zweck, an dem steinernen Sarkophag die schadhaften Stellen kunsigerecht auszubessern, und das stellenweise schlechte Ma. terial, soweit dies ohne Beeinträchtigung des Kunstwerthes überhaupt geschehen kann, durch besseres zu ersetzen, sowie ferner das ö Sarkophag umgebende, aus Holz gefertigte reiche Ornamen werk, welches ebenfalls stark durch die Zeit gelitten, in seiner ursprünglichen

Schönheit möglichst wieder herzustellen.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Deutsche Pferde · Ausstell ung.

nion · Flub hierfelbst beabsichtigt in den Tagen vom 12. bis

22. . J. eine ĩ̃ deutsche Pferde ⸗Ausstellung hier zu veranstalten. Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und orsten hat hiervon unter Beifügung eines Exemplars des Prãmiirungs. lang für diese Ausstellung die landwirthschaftlichen Central Vereine mit dem Erfuchen in Kenntniß gesetzt, auf Beschickung derselben aus

den dortigen Vereins⸗Bezirken nach Kräften hinzuwirken.

Handel und Gewerbe.

: weizerische Bundesrath hat durch Beschluß vom ir a6. uch, l. auf die Verbreitung der Maul⸗ und Klauenfeuche in Böhmen bis auf Weiteres die Einfuhr und den Transit von Rindvieh, Schafen,

Schweinen und Ziegen aus Böhmen verboten.

Diesen zunächst

Hierauf kommen die

Geringer Einige

Bekanntlich giebt es

Eröffnet wurde

Berlin, 4. Oktober. Amtliche Preisfeststel lung für

Butter, Käse und Schmalj. Butter: Hof und Genossen⸗ schafts butter la. 14 - 118 t, la. 110 113 , Ila. . do. abfallende 95 100 M, Land-, Preußische 85 90 , 3 2 S5 -= 90 M, Pommersche 80-83 16, Polnische = „, 4 Sennbutter 6. do. Landbutter „6. Schlesische 85 * 20 **. Salinfche 55-30 4 Margarine 435 - 5 M Käse: Schmeiser Emmenthaler 90 95 ½ , Baverischer 70 - 75 MS, do. Ost⸗ und . preußicher Ia. 70-75 4, do. IIa. 60-65 6, Holländer 5 85 , Limburger 42 - 5 46. Quadratmagerkäse 25 - 39 0 Schmalz: Pri na Western 170. Ta. 4200 6, reines, in Dentsch land raffinirt 46 50 = 49,50 16 Berliner Bratenschmal; 1857 52 50 Fett, in Amerika raffinirt 41,00 66. in Deus schl and raffinirt 45,00 IB, 00 160 Tendenz: Butter: Mit dem Quartalswechsel bat eine lebhaftere Nachfrage für Hofbutter eingesetzt, Landbutter wenig begehrt. Schmalz: Lebhaftes Geschäft.

Vom Berliner Pzandbrief⸗Institut sind bis

24. September 1889 14 338 960 M 300 ige, 20 539 200 10 4 0so ige, 1 . S 4SoMυige und 9537 600 S. 5 ige, zusammen S9 458 500 M Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch ia go] 6b00 4 sg Jo ige, 15 603 300 S 4Mι ige, 21 535 200 6. 4 dige und 3 515 100 6 5 G ige, zusammen 54 745 200 00 Pfandbriefe Seitens der Grundstückseigenthümer verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 473 400 4, im Laufe des Monats September 1889 angemeldet 1 Grundstück mit einem Feuerversicherungswerth von 31500 06

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt be⸗

richtet die . Schlef. Ztg.: Die geschiftliche Lage des Eisenmarktes 99 ihren er Wend beibehalten, und die l dingungen lassen derselben auch für die fernere Zukunft die dermaligen Aussichten gesichert erscheinen. Die Regsamkeit des Geschäfts . die steigende Preisrichtung hielten an. Für den Roheisenmarkt wird der letzteren, wie wir dies schon mehrfach andeuteten, eine neue Preisvereinbarung Rechnung tragen, welche zwischen der Donner marck. und der Tarnowitzer Hütte und dem Oberschlesischen Walzwerksoerband stattfinden wird, um den beiden genannten Werken, welche ihr Roheisen noch immer zu den vor Jahr und Tag geltenden Preisen an den. Walzwerksverband zu ver⸗ kaufen gehalten sind, diejenige Preisaufbesserung zu zugesteben, welche durch die bisherige Vertheuerung von Löhneg, Koblen und Erzen be⸗ dingt ist. Der Umfang der Roheisenerzeugung und die Zahl der schmelzenden Hohöfen hat sich nicht geändert. Dennoch voll ziebt sich ein allmäblicher Umschwung, insofern, als an Stelle der alten nieder. gelegten Oefen leistungsfähigere Oefen in Verbindung mit steinernen Winderhitzern erbaut werden; neuerdings geht die Julienhütte mit der Errichtung eines solchen Ofens mit drei Windwärmapparaten vor. Die Hütten sind bei dem flotten Schmelz betriebe ausreickend mit Erzen versehen. Die frische Pra duktion wird von den Walz⸗ und Stahlwerken glatt übernommen; Roheisen bleibt begehrt, sodaß far freihändige Abgaben schwer anzukommen ist. Die Beschäftigung der Eisengießer gien blieb eine befriedigende, stellenweise sogar angestrengte, da die Maschinenbau-Anstalten mehr fach Aufträge zur Anfertigung von schweren und leichten Sußsticken abgaben; auch gingen in laufender Handeldwaare, owie in Röhren und Armaturen größere Posten zur Versendung. Die Eisenwalzö werke und Stahlhütten arbeiteten mit vollster Ausnutzung ihrer Betriebsanlagen, da in allen Betriebszweigen die große Nachfrage der Erledigung vorhandener Aufträge vorauseilt. Neben dem Absatz in Dan⸗ delseisen, fowie profilirtem und flachem Baueisen übernahmen mehrere Werke neue Aufträge in Schienen, Eisenbahnschwellen und zugehörigem Kleineisenzeug. Der Bedarf in Grob und Feinblechen war gleich alls be⸗ bedeutend. Auf der Bismarckhütte sollte das neue Walzwerk dieser Tage dem Betriebe übergeben werden. Ungeachtet der umfangreichen Be— schäftigung erscheint Angesichts der fortschreitenden Vertheuerung von Löhnen, Brennmaterial und Rohstoffen der Betrieb für die meisten Artikel nicht mehr lohnend; man sieht für die kommende Woche einer

erneuten Feststellung höherer Preise entgegen. Bisherige Preise: . gemeinsamen Gebiet) Grundpreis 1550 1575 4. Kesselbleche 21-22 6, Stahlschienen 140 1450 4 Der auf dem Zinkmarkt in London eingetretene Preisdruck war nur von kurzem Bestand und vermochte nicht, die Hoffnungen des ihn in Scene setzen den Spekulationskreises zu erfüllen. Nachdem Zint. an 21 Lstrl. ge⸗ fallen war, stieg es nach drei Tagen bereits auf 21176, und ist be⸗ gründete Hoffnung auf weitere Preigaufbessz zung, vorhanden, Auf die hiesigen Notirungen blieb der Londoner Preisfall im Allgemeinen ohne Einfluß. Von den Zinkhütten kamen regelmäßige Ablieferungen nach den Walzwerken, Farbfabriken und den Verzinkereien zum Ver⸗ sandt und lagern auf den Werken die Vorrãthe zum größten Theile in verschlossener Waare. Die Stimmung für Blei ist, nur eine mäßige, doch konnten sich die Preise behaupten. Rohzink galt in

Ta. W. H. Georg von Giesche's Erben 45,50 „M, andere raffinirte

Y 43,ů50 S, Blockblei 25,59 26,50 M ö Der Aufsichtsrath des Eisenhüttenwerks Thale be⸗ schloß, in der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 12900 auf di⸗ , , ö. 6 o/o auf die Stammaktien i reichlichen Abschreibungen vorzuschlagen. . . ö der Rositzer Braunkoblenwerke für das letzte Betriebsjahr entnebmen wir. Folgendes; Mit der im Vorjahre beendigten Erweiterung der Briguettes ⸗Fabrikanlage und der nach dem Wasserdurchbruch geschaffenen Bergbau ⸗Neuanlage wurde eine Steigerung der Produktion an Kohlen und Fabrikaten ermöglicht und hierdurch ein böherer Gewinn. erzielt. Der Gewinnüberschuß übersties das Vorjahr um 17670 Eine Vergleichung der Förder. und Produktionsquantitäten mit dem Vorjahre ergiebt, daß an Kohlen 1888.59 92 204 hl oder 1298 085 Ctr. mehr als in 1887388 zur Förderung gelangten. Gegen das Vorjahr warden 47418 hl oder 66 385 Fir. mehr verkauft, 131 030 hl oper 169 442 Ctr. mebr an die Pressen abgegeben, wäbrend der Selbstbedarf an, Keblen trotz er. höhter Förderung sich um 1780 hl oder 2492 Ct; niedriger stelte. An Naßpreßsteinen wurden 370 000 Stück weniger produzirt, und 155 1909. Stück weniger **m K 8 bracht, dagegen an Briquettes 11 815 98535 Stück oder 792 Cenner mehr produzirt, und 11 364545 Stück oder 75 760 Cir. mehr verkauft Die Verkaufspreise ergaben, dem Vorjahre ö, . bei Koblen eine Preisaufbesserung von O79 J per deltoliter . Vaßpreßsteinen eine Preitsaufbesserung von o, 00. 8 per . 296 . Der Gewinnüberschuß im Jahre 1283. 89 beträgt inklusive es Ge⸗ winnvortrages aus 1887.333 148 180 1, aus welchem eine Mipidende ron 45 0 an die Aktionäre zur Vertheilung gelangt, zu Abschrei⸗ bungen 60 051 , zu Tantiemezablungen 160900 zur Dotirung des Reservefondz 4392 M verwandt und 169 auf reue Rechnung erden. - —⸗ n,, i. Pr., 4 Oktober. (W. T. B.) Die Betriebe. einnahmen der Ost preußischen Südbahn pro September 1889 betrugen nach vorläufiger Feststellung im Personenverkehr 81 641 16. im Güterverkehr 234 655 6, an Extraordinarien 18 0090 6, ga. fammen z34 297 , darunter auf der Strecke Fischhausen Palmnicken 5806 16. im Monat September 1888 provisorisch 05 1533.16, mithin gegen der entsprechenden Monat des Vorjahres weniger, 170 85s 4. in a fen vom J. Januar bis 30. September 1889 3 587418 (definitive Ein⸗ nahme gus russischem Verkehr nach russischem Stil), gegen provisorisch 3749 677 im Vorjahre, mithin gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres weniger 67 262 1, gegen definitiv 3913509 M, mithin 26 nn,, ö g'teber (B. T. B) Ausweis der oster reichilch ungarischen Staatsbahn in der Woche vom 24. bis 30. Sep tember: 864 016 Fl, Mehreinnahme 12412 Cl. . London, 4. Oktober. (W. T. B) ollauktion. Preise fest, behauptet. ö ester, 4. Oktober. (W. T. B.) 121 Water Taplor 74, z0r 3 gt, 20r Water Leigh Sz, 30r Water Clayton 9 z2r Mock Brooke 9, 40r Mayoll 9, 40r Medio Wilkinson o z2. Warpeops Lees 8t, 36 Warpeops Rowland 9 40r Double Weston 10, 6Or Double courante Qualität 133, 322 116 vds 16216 zr-y Printers aus 32r / Cor 178. Stetig.