1889 / 246 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Oct 1889 18:00:01 GMT) scan diff

kostbares Angebinde. Die Ehrengabe bestekt aus einem massid silbernen Taselaufsatz vn 1 m Höhe, Vorn in der Mitte des Auf. baues sieht man die Widmung: „Dem Offizier Corps des Kaiser—⸗ Franz Garde Grenadier · Regiments die alten Kameraden. An rer

1 Erft e Beilage Rückfeite prangt der goldene Namenszug des Regiments. Kleinere

ö. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger. , M 246. Berlin, Dienstag, den 15. Oltaber 1889.

Sachfen⸗Meiningen, der das Regiment bis vor Kurzem geführt *

das Wort, um als Zubelgaben seinersests zwei schwere silberne Tarel⸗ a

säuchter ind im amg feines erlauchts Senngblin, vier fille Als Pfandgegenstände dienten im Jahre 1887 in 18 850 Fällen Ge⸗ bäude, in föss Fällen Bauplätze und Gewerbeanlagen und im Ganzen 39 035 ba Gelände. Die Gesammtiakl der selbstaͤndigen Gelände ist

Kannen zu übergeben. Der Kaiser von Oesterreich hatte ein Glück wunschtelegramm gesandt. Um st Uhr fand auf, dem Kasernenbof

etwa 2265 285 ha, die Gesammtfläche etwa 1 508 009 ka, die landwirth⸗ schaftliche Fläche etwa 909 90 ha. Danach sind im Jahre

großer Zapfenstreich aller Spielleute statt. Gestern Mittag trat 1887 8,3 / der Gebäudebestände und 2,6 der Gesammtfläche

das Regiment auf dem Kasernenhof in Parade an. Später vereinigte ein Frübftück sammtliche Offiziere Für die Mannschaften beider w als Abschluß Tanzbelustigungen in verschiedenen f H J dan een, e, m, s gö0 a ge ; ; r schätzt) 35 ο der landwirthschaftlichen Flache belastet worden. In 1889 Während die Einträge in den drei Jahren 1882 84 sich nicht erheb⸗ mehr lich veränderten, haben dieselben seit 1385 eine bedeutende Zunahme erfahren. weniger

7 kg 1, K. Hpt.Gest. Graditz' F St. . Tastnacht. bat Rg. 3 desselben dbr. St. . Wellgunde 543 kg 3. Sicher mit anderthalb Längen gewonnen; das Doppelte diefer Entfernung zwischen den beiden Graditzern. Werth: 36665 . dem Sieger, 750 M der Zweiten, 100 M der Dritten. ö ;

IV. Hartenfels -⸗Handie ap. Graditzer Gestütepreis 4000 60 Dist. 1850 m. Major Gf. Schlippenbach's 3 jähr. br; St. Taftagnette⸗ 5 kg 1, Hrn. Sebsschlägeris 3 jähr. br. St. Actreß. 533 kg 2, Frhrn. Ed. v. Oppenheim 's 3 jähr. F.⸗W. . Grenadier 1. 491 EK ftr. S0 kg) 3. Sicher mit einer Länge gewonnen; eine halbe Länge weiter zurtik Grenadier⸗ Dritter. Werth: 4000 der Siegerin, 858 der Zweiten, 522 dem Dritten.

PF. Alpheda-⸗Rennen. Preis 2000 M. Dist. 1009 m. Mr. H. Sollomayßs 3jähr. br. St. Freia“ (1200 AM 58 kg 1., Lt. Pr.

Cello zuertbeilte Cantilene. Das Klavier tritt erst nach einer längeren Reihe von Takten, die das Orchester allein ausführt, wirk ; fam' hinzu; die Figurgtionen sind stets aus den Motiven selbst ent⸗ wickelt und machten sich nirgends in überwiegend virtuoser Weise geltend, eine lobenswerthe Eigenthümlichkeit des ganzen Concerts. Ber letzte Satz ist zwar nicht in dem großartigen und Ainheitlichen Styl des ersten gehalten, fesselt aber durch eine reiche Zahl kurzrhythmischer, fehr gefälliger Motive, die oft nur nebeneinander hingestellt erscheinen, dem Totaleindruck des ganzen Werkes jedoch entschieden günstig sind, und zur Steigerung feines Schlußeffektes wesentlich beitragen. ö. Eugen d' Albert, der dies Eoncert mit vollendeter technischer Sicherheit und mit fein- finnigstem Verständniß vortrug, erntete stürmischen Beifall. Den Schluß machte Beethoven's „Sinfonia eroies“, deren meisterhafte we ĩ Tusführung der Kapelle und ihrem vortrefflichen Dirigenten, Hrn Dr. H. Radziwill's 3jäbr. schwbr. W. Cosmopolit“ (1200 Ae) 58 kg 2. von Bülow, von Reuem die lebbaftesten Beifallsbezeugungen eintrug. Hin F. Bothe's 2jähr. br. St. . Räthsel“ (1200 M) 46 kg 3. Mit lobenewerther Einficht und durch besondere Vorrichtungen hatte die Sicher mit einer Länge gewonnen; dieselbe Distanz zwischen „Cos⸗ Direktion der Philharmonie dafür gesorgt, daß die Wirkung der mopolit“ und . Räthsel⸗, die im Ziel niederbrach. Werth: 2510 1 Blechinstrumente gemildert, und zugleich das Durchtönen der Streich. „‚Freia⸗ wurde für 3300 M von Trainer F. Solloway gefordert.

instrumente begünstigt wurde. Der Klangeffekt aller Instrumente, VI. Totalisat or · Handicap. Klubpreis 2000 tt Herren⸗ auch des Bechflein schen Flügels, war trotz der ungewöhnlich großen Reiten Dist, 1600 m. Graf R. C. Schönburg's 3 jäbr. FH.

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Deuntsches Reich.

Nach wei sung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1889 bis zum Schluß des Monats September 1889.

bg 2 dem⸗ z selben Zeitraume Zusammen des Vorjahres (Spalte 4)

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

Einnahme im Monat

1866 gefallenen Kriegern gewidmeten Denk— . Heng gg September

Waldenburg, den 13. Oktober. mäler fand, wie wir der ‚„Schweidnitzer Tägl. Rundschau“ ent— Während im Jahre 1882 auf 1 Einwohner im gesammten Großherzog—

ö. Die Einweihung der den im Feldzuge Ober Post Direktions · Bezirke. thum durchschnittlich 76,2 M und auf 109 liegenschaftliches Steuer⸗

Zahl der Zuhörer ein sehr schöner. Das zweite Concert des Hrn. don Büloh findet am Montag, den 28 Oktober, statt. Die Ouver- ture von Mendelssohn zur „schönen Melusine“, sowie Beethoven's große Ouverture zu „Leonore“ (Nr. 3) und zwei Noxitäteg: ein Viclinconcert von Damrosch und eine Sinfonie von Dvorak sind rierfür in Aussicht genommen.

Rochsburg“ 70 Eg Lt. Schlüter 1. Hrn. H. Amsinck's 3 jähr. dbr. H. „Greville 71 Eg Mr. Tippler 2., Kapt. Jos's a, schwbr. St. Grayling' 76 kg Rittm. v. Sydow 3, Hrn. v. Tepper -Laski's 4 jähr. br. St. „Speranza“ 6h z kg Lt. v. Grävenitz 4. Von der Distan; an sicher mit fünfviertel Längen gewonnen; anderthalb Längen dahinter Grayling‘ Dritte vor, Speranza“. Werth: 2000 dem Sieger, 348 M dem Zweiten, 212 der Dritten.

nehmen, heute unter außerordentlich zahlreicher Betheiligung statt Von nah und fern waren altgediente Krieger hierhergeeilt, um in Gemeinschaft mit Gliedern der deutschen und österreichischen Armer das Andenken Derer von Neuem zu ehren, die in treuester Pflicht erfüllung den Heldentod für's Vaterland gestorben sind. Ebenso erhebend als begeisternd war der Eindruck, die Glieder zweier be— freundeter Armeen sich freundschaftlichst die Bruderband reichen zu

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* 6. M 2

Im Reichs -⸗Postgebiet.

49 829 16925 383 467 378 504

54 882 17368 50 068 440 460

59 654 20 091 15 881 457121

kapital 5,3 Æ eingetragen wurden, ist der relative Gesammteintrag im Jabre 1857 auf 10235 6 bezw. 7,1 gestiegen; im Jahre 18535 beschränkte sich die Steigerung auf die Vorzugsrechte, 1885 und 1887 war die Zunahme eine fast allgemeine; im Jahre 1857 zeigt sich nur bei den Gleichstellungsgeldern ein Rückgang von 6,9 auf 0 Im Jahre 1887 sind in den Kreisen Mannheim, Karlsruhe, Frei⸗ burg, Baden und Konstanz im Verhältniß sowobl zur Einwohnerzahl

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sehen, zur Ehre gefallener Gegner, zu friedlichem, weihevollem Werke. Die Denkmäler sind von dem Bildhauer Ulitz von Waldenburg gut und sauber ausgeführt.

Bergeborbeck, 15. Oktober. (W. T. B. Gestern hat auf der Zeche Helene Amalie“ eine Kohlenstaub⸗-Explosien Fe stattgefunden. Zwei Bergleute erlitten Verbrennungen. Das Nach ö schwaden verursachte große Gefahr für viele Arbeiter, welche jedoch 1 r, 8 sämmtlich gerettet wurden. 11) Breslau

15 . Wien. Im Schloß Mayerling wurde, dem „Schwab. . ; Merkur“ zufolge, am 13. Oktober die erste gottesdienstliche Handlung 1 , ,, vollzogen. Bekanntlich wird das Schloß in ein Karmeliterinnenkloster 6 84 4 . umgewandelt. Hofburg-Pfarrer Prälat Dr. Mayer nahm die Ein 16 er - weihung des Thurmkreuzes, der kleinen, neben der öffentlichen 1 Lie io ver Kapelle gelegenen sogenannten Krankenkapelle und der bis dahin 15) i. . fertiggestellten Klosterräumlichkeiten vor, worauf die erste Messe 9) Dir nter folgte. Die Bau und Umgestaltungsarbeiten des Schlosses Mayer— 203 j ,. ling schreiten rüstig vorwärts, nur die im edelsten gothischen Stile 3) ße ö gehaltene große Kapelle, welche sic in der Mitte des Haupttraktes 3 Ralle an Stelle zweier niedergerissener Wohnzimmer erhebt und am Ein— .

als auch zum Steuerkapital am meisten, in den Kreisen Mosbach, . Offenburg und Heidelberg bezüglich beider im Ganzen am wenigsten neue Pfandeinträge gemacht worden. Im Vergleich zum Jahre 1886 haben die Einträge wie im Lande, so in den Kreisen Mannheim, Freiburg, Karlsrube, Baden, Konstanz und Heidelberg in Bezug auf Volkszahl und Steuerkapital zugenommen, in den übrigen Kreisen dagegen abgenommen. In den 10 Städten mit mehr als oder nahezu 10 000 Einwohnern wurden im Jahre 1887 im Ganzen S1 980 005 liegenschaftliche Pfänder eingetragen (auf 1 Einwohner 294,3 S½, auf 106 6 Steuerkapital 25,0 M), und zwar bedungene Pfänder 37 663 000 A, richterliche Psfänder 1 300 000 u. Vorzugs⸗ rechte 43 017 000 M, nämlich Kaufschillinge 41 130 000 M und Gleich⸗ stellungsgelder 1 887 000 , und zwar mebr als 13886, im Ganzen 15 090 06590 ½ , an bedungenen Pfändern 8 Spõ O0 «,, an richterlichen Pfändern 54 000 , an Borjugsrechten 6 131 090 A, nämlich an Kaufschillingen 6 085 000 und an Gleichstellungsgeldern 95 000 6 Im ganzen Lande wurden 1887 überhaupt 11 617 060 4 mehr ein⸗ getragen als 1886, somit in den übrigen Gemeinden 3 473 9000 M weniger.

Im Jahre 1887 wurden 108 923 Pfandeinträge im Gesammt⸗ betrage von 147 847 000 S gestrichen, und zwar auf besondere Be— willigung 47 963 oder 44,1 9 im Betrage von 102 513 000 10 (69,3 lo des Gesammtbetrages), auf richterliche Verfügung 301 oder O, S oMο im Betrage von 1912 00 S (1,3 ), im Wege allgemeiner Vereinigung der Pfandbücher 60054 oder 55,1 0 im Betrage von 43 422 6500 ½ (29,4 G). Der Durchschnittsbetrag eines gestrichenen Eintrags war 1357 S Von den gestrichenen Einträgen betrafen 13 375 oder 12,3 / 0 bedungene Pfandrechte im Betrage vo 41 254 000 υ (27,2 υ des Gesammtbetrages, 23 510 oder 21,6 9 richterliche Pfandrechte im Betrage von 18 639 000 SS (12,5 0), 72 038 oder 66,1 9 Vorzugsrechte im Betrage von 87 354 000 4 (59,5 o/o), wovon auf besondere Bewilligung und richterliche Ver⸗ fügung 60 063 000 6 (658,3 0), und zwar Kaufschillinge 52 445 000 (55,6 vo) und Gleichstellungsgelder7 618 000 1 (8,ů7 0νν), in allgemeiner Vereinigung 27 891 000 SS (31,7 0). Nach dem Berufsstande, welchem der Schuldner zur Zeit des Eintrags angehörte, fielen von der Summe der Striche auf besonderen Antrag und auf richterliche Verfügung (104 425 000 S6) 27 785 000 ½ auf Landwirthe (26,6 Co) 62 774 005 ½ auf Gewerbe⸗, Handel- und Verkehrtreibende (60, 100) und 13 856 000 auf sonstige Personen (13,3 6ο). Für die im Wege allgemeiner Vereinigung gestrichenen Pfandeinträge liegen keine näheren Daten vor.

Cireus Renz.

Morgen, Mittwoch, findet unter persönlicher Mitwirkung des Direktors E. Renz eine Galavorstellung statt, in welcher die hervorragendsten Mitglieder der Truppe mitwirken werden. Zur Aufführung gelangt u. a. zum ersten Male das große Ausstattungs—

19 765 35 649 38 398 7279 26 920 14343 71 471 41 635 26 764 75 413 40 338 69 677 30169 365 482 11413 28 032 898 543 27 802 155 402 S5 h49 41741 20531 223 588 8583 I6 892 229 963

20 900 36 3842 42 358 73974 26 839 16070 1 216 48303 28 959 89 262 41959 71 760 31 384 43 441 12 361 32 675 989 371 30 657 171510 30 687 44114 23 226 241494 10032 71 802 S6 505 211091 252 983 97 345 117 644 32715 20 38 235 56 559 67 107 11308 13 992 18106 21 470 22 825 27408 78 834 94178 67 051 332 222 399 273 15 959 80 569 4634 17726

17 32 3653183 5 765 5 515 21 326 i 65 6 396 35 751 35 76 75 315 346 315 oh Jol 6 537 5 57d 16 765 28 545 i rh 34 819 113 653 75 65 37 51 18 76 2603 65, 5790

Mannigfaltiges.

Der Geburtstag des Hochseligen Kaisers Friedrich wird ö. Freitag, den ö ö. als ö. er n r, . *. * 57. . rinnerungstag in allen Schulen begangen werden, er Unterricht stüg. Le ben nnd ere ren min . ö K fällt nicht aus, sondern die Feier wirt . in der ersten oder in in Szene gesetzt vom Direktor selbst; die Kostüme und Reguisiten ber letzten Schulstunde stattfinben sind vollständig neu. Den Beschluß mach: ein vom ganzen Personal J J ausgeführter. Schlittenkorso bei Schneewetter'. Die IJnbiläumsfestlichkeiten des Kaiser-Alexgnder⸗ Garde ⸗Grenadier⸗-Regiments Nr. 1 und des Kaiser ⸗Franz⸗ Garde ⸗Grenadier Regiments Nr. 2 aus Anlaß ihres fünf⸗ undsiebenzigjährigen Bestehens sind in wuͤrdiger Weise verlaufen.

Die Feier des Kaiser-Alexander⸗Garde⸗-Grenadier⸗ Regiments rahm ihren Anfang am Sonntag Abend 8 Uhr mit Begrüßung der Gäste und einer Vereinigung im Offizierkasino der Kaferne. Am Montag Vormittag 11 Uhr fand auf dem großen Kasernen⸗ hbofe Alexanderstraße 55 Regiments -⸗Appell statt, hei welchem der Oberst von Rauchhaupt eine längere, auf die ruhmvolle Geschichte des Regiments hinweisende Ansprache hielt, die er mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König schloß. Während des Hochs wurde von den Spielleuten und der Regimentsmusik der Präsentirmarsch geblasen. An diesen schloß sich die Nationalhymne an, welche das Regiment unter präsentirtem Ge— wehr, die Gäste unter soldatischem Salutiren anhörten. Ein muster⸗ haft ausgeführter Parademarsch in Compagniefront beschloß die Feierlichkeit.

Die Festlichkeiten des Kaiser⸗Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗ Regiments begannen bereits am Sonnabend mit einer patriotischen Theagtervorstellung auf Tivoli. Am Sonntag Abend versammelte sich

II. Vergessenheit s- Rennen. Preis 3000 16 Dist; ca. das QOfizier Corps mit zahlreichen alten Kameraden im Offizier ⸗Kasino. 3 Sltenbur 1000 m. Für Zweijahrige. Hrn. V. Mav's br. H. „Feldherr! Im Namen der letzteren überreichte General von Wartenburg ein 9 ae, eng

—— —— ——— 37 Bremen. Wetterbericht 15. Ottob Donnerst baus. 205. Vorstellung. Loh 37181 3 8e g i. 8. etterbericht vom 15. Ottober, Donnerstag: Dpernhbaus. 205. Vorstellung. Lohen⸗ Nesiden - ter. Direktion: Sigmund Lauten⸗ 8 ö Straßburg i. E. Morgens 8 Uhr. grin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard burg , . M.: , . Pariser Meine Verlobung mit Fräulein Clara Weber, 3 k . Wagner. Anfang ?7 Uhr. Sitenbils in Akten von Bictorien arten Tochter des Huchhbändlers Herrn W. Weber und Schauspiel haus, 218. Vorstellung,. Wilhelm Anfan . Uhr dessen Gemahlin Louise, geb. Spieß, beehre ich mich 531 911 Tell. Schauspiel in 5 Akten von Schiller. An⸗— . , Dieselbe Vorstellun ergebenst anzuzeigen. 8 53 424 fang, 7 Uhr. . . ö J ö Burg, Reg. Bez. Magdeburg, im Oktober 1883. J ö Die überaus zahlreich eingehenden Gesuche um k Adolf HSaseloff, r ten Berg; 22 267 Gewährung des freien Eintritts in die Königlichen Militär ⸗Tuch⸗ Fabrikant. Theater, veranlassen die unterzeichnete General⸗ Clara Weber 607 603

rankfurt a. O. . Stettin Köslin.

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Rennen zu Hoppegarten. Montag, den 14. Oktober.

I. Memorial⸗Rennen. Staatspreis 8000 S6 Für Zwei⸗ jährige. Dist. ca. 1400 m Königl. Haupigestüt Graditz's FH. „Marder“ 59 Kg 1, Frhr. Ed. von Oppenheim's br. H „Barde“ 535 kg 2. Hrn. V. Maps br. H. . Dalberg“ 603 kg 3. Nach groß— artigem Rennen mit einer halben Lange gewonnen; eine Länge zwischen dem Zweiten und Dritten; fünf Längen weiter zurück Nickel“. Dalberg“ mußte zuerst geritten werden und vor . Marder“ weichen, bis an der Distanz „Barde“ kam, „Dalberg“ faßte und ihn kurz vor dem Ziel für den zweiten Plaß schlug Werth: 050 dem Sieger, 1050 46 dem Zweiten, 206 M dem Dritten.

II. Glocke Preis. Graditzer Gestütspreis 4000 . Dist. 2000 m. Hrn. Oehlschläger's 3 jähr. F-⸗H. „Goldmann 576 g ], Hrn. V. May's 3 jähr. br. St. . Königsbraut“ ß kg 2., Hrn. J, Fäger's 3 jähr. schw. H. „Versuch! 55 kg 3. Leicht mit zwei Vängen gewonnen; drei Längen trennten Königsbraut“ und Ver⸗ such! Werth 4000 S dem Sieger, 450 M der Zweiten, 200 dem Dritten. .

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23 Frankfurt a. M. Wrge mit den Statuen der heiligen Thezesia und des, heiligen , Aachen.

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Schloßkapelle wird in ein Mausoleum umgewandelt, welches sich in⸗ * Düffeldorf mitten des von hohen Mauern umgebenen Klostergartens erheben und 2. , . .

in 5 übereinandergebauten Nischenreihen Raum für 50 Särge bieten 3 .

wird. Die Beendigung der Bauarbeiten ist für Ende November vor— 3 .

gesehen. zj Karlsruhe.

32) Konstanz

33) Darmstadt

34 Schwerin i. M. .

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Johannes geschmückt ist, entbehrt noch der Bedachung. Die frühere . Roblenz

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Klagen furt, 14. Oktober. (W. T. B.) Das Hochwasser ist durch den in den Gebirgen eingetretenen Schneefall zum Stillstand und theilweise zum Rückgans gekommen. Der Eisenbahnverkehr

bis Lienz ist wieder aufgenommen.

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Summe I. Wind. Wetter.

Bar auf 9 Gr. u. d. Meeressy. red in Millim.

Stationen.

Direktion: Emil Thomas.

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in O Celsius 50G 40 R.

Central - Theater. Ueber haupt 3 629 5816 Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse.

Temperatur

4 bedeckt 1 wolkig 3 Regen 3 Dunst 4 Regen 4 wolkig wolkenlos

wolkenlos

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Mullaghmore Aberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda. St. Peterẽbrg. .6 Moskau... 770 Cork, Queens · wd 2 bedeckt Cherbourg. 1.60 2bedeckk 3 wolkenlos ö wolkig amburg .. 162 2 wolkenl. ) winemünde 762 3 bedeckt? Neufahrwasser I.61 1Dunst Memel .. 7560 2 halb bed. Paris .... 764 1Dunst Münster. .. 7653 3 bedeckt Karlsruhe.. 765 1 wolkig Wiesbaden. 15665 1wolkenl. ) München.. 1766 2 wolkig Chemnitz.. 765 1 wolkig) k 3 bedeckld) k 3 bedeckt Breslau... 763 3 bedeckt Ile d' Aix. . 163 5 bedech l 4 halb bed. Triest 760 2 bedeckt

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Donnerstag:

Freitag:

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Die Fremde. Dumas Sohn. Donnerstag:

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Freitag:

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Krause.

1) Gestern anhaltender Regen. 2) Abends feiner Regen. Y Starker Thau. Nebel, Thau. 9) Gest. anh. feiner Regen.

Uebersicht der Witterung.

Das Minimum, welches gestern an der Odermün— dung lag, ist nordnordwestwärts nach Süd- Skandi⸗ navien fortgeschritten, während ein neues Minimum westlich von Schottland erschienen ist. In West— Europa ist der Luftdruck am höchsten über der Alpen⸗ gegend. Bei meist schwachen, im Norden südlichen bis westlichen, im Süden variablen Winden ist das Wetter über Central-⸗Europa kühler, theils heiter, theils neblig. In Kiel sind in 24 Stunden 25 mm

Regen gefallen. ; Deutsche Seewarte.

Afrika. A. Raida.

73 Uhr. Donnerstag:

Donnerstag:

Polengraf.

Intendantur zu der Erklärung, daß die Bewilligung dieser Entréen für die laufende Spielzeit abgeschlossen ist. Noch weiter einlaufende Gesuche werden des— halb unbeantwortet bleiben.

Deutsches Theater. Mittwoch: Faust's Tod. me Zum 1. Male; Schauspiel in 4 Aufzügen von Paul Lindau. Faust's Tod.

Berliner Theater. Mittwoch: Demetrius. Die wilde Jagd.

r 7. Abonnements Vorstellung. graf Waldemar.

Tessing Theater. Mittwoch: Zum 1. Male:

Deutsch von Paul Lindau. Das letzte Wort. 4 Akten von Franz v. Schönthan. Die Fremde. ron Alexander Dumas Sohn.

Wallner ⸗Theater. Mittwoch: Zum 4. Male: Der Dompfaff. Posse mit Gesang in 4 Akten von R. Kneisel und H. Hirschel. Anfang 74 Uhr. Donnerstag u. folgde. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria - Theater. Zeitgemälde in 11 Bildern von Alex. Moszkowski und Rich. Nathanson. Ballet von C.

Dieselbe Vorstellung.

Triedrich -Wilhelmstãdtisches Theater. Mittwoch: 3. 186. M.: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. W. S. Gilbert. von A. Sullivan. Der Mikado. Voranzeige. Donnerstag, den 24. Oktober: Mit

erer, Furchaus neuer Ausstattung, zum 1. Male; Der Operette in 3 Akten von Louis Roth.

Ausstattung und neuen Bildern: Berlin. 1. neuere Berlin.

fang 73 Uhr.

Mittwoch: Zum 56. Male: Gesangsposse in 4 Akten Couplets von Gustav Görß. Roth. Anfang 743 Uhr.

Donnerstag:

Der Schatten.

*

Mark⸗

Schauspiel in 5 Akten von A. K . 23. Concert -- Saison. Schauspiel in 5 Akten

. Kapelle.

Musik von F. 7 Ubr: wirkung des Direktors E. Renz. vorzügl. Mittwoch: Stanley in Zum 1. Male: Musik von C.

Severint. Anfang Kostüme und Reguisiten

Burleske Operette in 3 Akten von Deutsch von J. Fritzsche. Musik Anfang 7 Uhr.

vom Direktor E reiterin Frl. Clotilde Hager.

Donnerstag:

Mittwoch u. folgende Tage: Mit vollständig neuer Das lachende 1. Akt: Das alte Berlin. 3. Akt: Das neueste Berlin. An—⸗

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 77. Fil. Flotte Weiber. von Leon Treptow.

Musik von Franz

Dieselbe Vorstellung.

Nrania. Anftalt für volksth. Naturkunde. Inralidenstr. 57/62 und Ausstellungs⸗Park, geöffnet von 12 —11 Uhr. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Dr. Zwink: Ter Abendhimmel.

Concert-Jaus, Leipzigerstr. 48 (früher Bilse). Fonce Mittwoch Gesellschafts-Ahend des Kapellmeisters Hrn. Karl Meyder mit seiner aus 70 Mitgliedern bestehenden

Donnerstag: Gesellschafts Abend.

Circus Renz, Karistraße. Mittwoch, Abends Gala ˖ Vorstellung unter persönlicher Mit Auftreten der Reitkünstlerinnen und Reitkünstler. le: Leben und Treiben auf dem Eise. Großes Ausstattungsstäck in 4 Tableaux, ganz neu arrangirt und in Scene gesetzt vom Direktor E. Renz. vollständig neu. Zum Schluß: Großer Schlitten Corso bei Schneewetter, ausgeführt vom ganzen Personal. Außerdem Auf— treten des Sergeant Simms mit seiner jugend .cer Zuaven Truppe in ibren neuen staunenerre genden Schlachten und Lagerbildern. 1. Auftreten des engl. Clown Tom tom. Zyska und Zanta, arab. Schimmelhengste, in Freiheit dressirt und vorgeführt Renz. Auftreten der Schul—⸗ Floti Die beiden engl. Vollblut⸗Springpferde Cobham und Kirhildis, ge⸗ ritten von Frl. Oceana Renz und Fr. Kemp.

Leben und Treiben auf dem Eise.

E. Renz, Direktor.

Adolf Haseloff Verlobte.

2 ̃ Das 2. Akt: Das Burg b. Magdeburg.

Berlin.

Verlobt: Frl. Elise Emig mit Hrn. Ritterguis— vächter Ferdinand Wurl (Berlin =—-Ludom)

Klara Lisse mit Hrn. Kaufmann Exrgen Wesche (Friedrichshagen Berlin). Frl. Beda Gofe⸗Pohl mit Hrn. Paul Heine (Landsberg a. W. Berlin). Frl. Helene Oberhrever mit Hin. Architekten W. Klusemaun (Magdeburg). Frl. Anna Dous mit Hin. Lehrer Hugo Kreutz (Maulen —Maldaiten). Frl. Martha Möbius mit Hrn. Ernst Brühl (Leipzig). Frl. Anna von Wolsky mit Hrn. Hauptmann Max Fiering (Basien = Danzig).

Verehelicht: Hr. Lieutenant Werner von Lenthe nit Frl. Thekla von Pape (Hildesheim) Hr. Lieutenant Gebhard von Krosigk mit Frl. Gisela von Saldern (Hannover). Hr. Atolf Pommerenke mit Frl. Adele Klomfaß (Hamhurg). Hr. August Schneider mit Frl. Ina Müller (Schwerin). Hr. Gustar Schall jun. mit Frl. Margarethe Voß (Schwerin). Hr. Wilhelm Horstmeier mit Frl. Elisabeth Bellroth (Berlin.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Dreibhol; (Wilsnack). Hrn. C. Thies (Uelzen). Hin. Fr. Warncke (Schwerin). Hrn. Reg. Baumeister Karl Wolff (Königsberz). Hrn. Past or Proeller (Revpen). Hrn. Hauptmann v. Zimmermann (Schleswig). Eine Tochter: Hrn. Pastor Gueinzius (Winterfeld b. Sre⸗Apenburg i. A. Hrn. Rittmeister v. Schack (Namslau). Hrn. Landrichter Schwedowitz (Gleiwitzj. Hrn. Heinrich Müller (Waldheim). 3.

Gestorben: Hr. Konditor Fritz Wenghöfer (Berlin). Frau verw. Henriette Moewes, geb. Eile (Berlin). Hr. Kaiserl. Russ. Wirkl. Staatsrath Adolph v. Henselt (Warmbrunn) Frl. Anna Lubcke (Berlin). Hr Königl. Güter⸗ Expeditions Vorsteher a. D. G. Bohlen (Golz berg). Hr. Königl. Reg. Rath Otto Jaeschke (Mägdeburg). Verw. Frau Hauptmann Zim mermann, geb. Siedler CLauban). Freifränlein Josephine v. Bock (Roschau). Frl. Klara Mittelsten Scheid (Barmen).

Abends 7 Uhr;

Axfang? Uhr.

Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.

Theater ⸗Anzeigen.

Berlin:

Nänigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern baus. 264. Vorstellung. Orpheus und Eurydike. Oper in 3 Akten von Gluck. Dichtung nach dem

ranzösischen des Moline. Ballet von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober-Regisseur J.

zr.

37120

Dirigent: Kaxellmeister Sucher. Anfang 7 U

Schauspielbaus. 217. Vorstellung. Neu ein— studirt: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Akten von Schiller. In Scene gesetzt vom Direktor Dr. Otto Devrient. Anfang 7 Uhr.

Familien⸗Nachrichten.

Die Stu dentenverbindung Uttenruthia erfüllt hiermit die traurige Pflicht, ihre l. Pbil. u. Akt. von dem in Regensburg erfolgten Ableben ihres J. Pbil.

Herrn Julins Hoffmann, Kgl. Pfarrers in Strössenreuth (Ofr.),

geziemend in Keuntniß zu setzen. Für die Aktiven ist 8Stägige Coleurtrauer angeordnet.

24 5 F. C. Karl Hofinger, st. th.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt, Berlin 8Ww., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen (einschließlich Börsen ·˖ Beilage), und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffent. lichen Auzeigers (Komm auditgesellscha ften auf

Attien und AÄktiengesellschaften) für die Woche vom 7. bis 12. Oktober 1889.

Berlin, im Oktober 18839.

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.

Statistik und Volkswirthschaft.

Der Versand oberschlesischer Kohlen und Kokes im 3. Quartal 1889 hat, wie die ‚Schles. Ztg. schreibt, einen vor— dem nis gekannten Aufschwung genommen, da er in seinen Gesammt⸗ ergebnifsen denjenigen des Winter- Quartals d. J. überftügelt hat. Es wurden auf den oberschlesischen Eifenbahnen abgefahren in Doppel— wagen zu 10st in der Zeit . ; 18389 1888

ins gesammt

vom 1. bis 15. 398 758 r 16. . 3 47 G68 k 46 098 k 36 82 935 15. September 36 47466 . 39 3 51 015 284 350

398355

R

.

Summa 3. Quartal

Die täglichen Verladungen des September haben ganz auf der Höhe

des Monats Januar d. J. gestanden. Die Steigerung gegen dasselbe Quartal des Vorjahres beträgt 46 979 Wagen oder 18,84 C0, gegen das voraufgehende Quartal d. J. aber 61 926 Wagen oder 27,38 80. Sowohl die Beforgniß einer rechtzeitigen Eindeckung der benöthigten Vorräthe Seitens der Eisenbahn - Verwaltungen wie der Großhändler, als auch eine ungewöhnlich kalte Witterung im September haben dazu beigetragen, den Bedarf und die Nachfrage für Kehlen außer⸗ ordentlich anzuregen. Dennoch würde man fehlgehen, wollte man die infolge der im Markt herrschenden aufgeregten Stimmung hervorgetretene Gebahrung des Verfrachtungsverkehrs lediglich den Folgen des Ärbeilerausstandes im Mai dieses Jahres zuschreiben, Es muß im Gegentheil hervorgehoben werden, daß im Jahre 1888 die Mehrbeträge der Kohlenverladung gegen seinen Vorgänger für das 3. Quartal nahezu dasfelbe Verhältniß beobachtet haben; denn es betrug die Zunahme gegen das dritte Quartal 1387 30 563 Wagen oder 14,7 osß, gegen das 2. Quartal 1888 48 801 Wagen oder 25,7 oo. Man ersieht hieraus, daß die den Arbeiterausständen Rechnung tragenden Befürchtungen für das Ansckwellen des Kohlenhbedarfs nur ein untergeordneter Faktor im Zusammenhange der naturgemäßen Entwicklung sind. . ;

Rechnet man zu den obigen Quartalsziffern den Versand

des 7. Quartals mit 223 304 189 457 ö I55 30 266 643 Sa. der ersten neun Monate 766 954 5s8 35] ;

so ergeben die drei ersten Quartale dieses Jahres gegen denselben Zeitraum des Vorjahres ein Mehr von 78 603 Wagen oder 11,27 Yso, während die Steigerung in 1888 gegen 1887 77 774 Wagen oder 12,ů5 8 beträgt. In diesem Minderzuwachs pro 1889 würde daher der Einfluß des Arbeite rausstandes zu vermerken sein. .

Gegenwaͤrtig läßt sich auch die Frage erörtern, ob und inwieweit der durch den Arbeiterausstand entstandene För e raus fall Lurch derstärkte Erzeugung ausgeglichen worden sei. Nach den im Juni— Juliheft des Oberschlesifchen Berg. und Hüttenmännischen Vereins gegebenen Aufzeichnungen sind im Mai insgesammt 32991 Schichten im Ausstande verfeiert worden; legt man die Ergebnisse der Förde⸗ rung im Fruhjahrsquartal 1888 zu Grunde, so kommen auf einen

Belegschaft der oberschlesischen Gruben Schicht. Demnach hat der Ausfall 32991 X 3,9777 103513 t oder 10151 Wagen betragen. Die Summe der Versendungen im 2. und 3. Quartale bat nun in 1889 507634, in 1888 427 708 oder in 1889 79 926 Wagen mehr als in 1888 betragen. Da aber, wie oben dar gethan, die Zunahme des Versandes im 3. Quartal 1889 gegen die⸗ jenige in 1883 189434 00 gegenüber der analogen Zunahme in 1887/88 von 14,ů7 Cο betragen hat, so kann bier nur die Steigerung von 19,34 1457 464 C in Betracht kommen; dieselbe macht von der Menge der 79 925 Wagen rund 3709 Wagen aus. Es beträgt aber die Menge der zur Versendung gelangenden Kohlen nach Ausweis der statistischen Ergebnisse durchschnittlich rund 70G der Gesammt— förderung, wonach also der Zunahme von 3709 Wagen Versandkohlen eine Förderung von 5300 Wagen oder 53 00 t Kohlen entsprechen würde. Danach würde erst die Hälfte des Förderausfalls aus dem Ausstande beglichen sein.

Arbeiter der gesammten 3077 t Kohlen. pro

Die Pfandeinträge und Pfandstriche

im Großherzogthum Baden während des Jahres 1887.

Nach den „Statistischen Mittheilungen über das Großherzogthum Baden“ betrug der Gesammtbetrag der im Jahre 1887 eingetragenen Pfandrechte 184 346 000 46, indem dieselben sich gegen das Vorjahr um 11617 000 W vermehrten. Die Zahl der einzelnen Einträge war 60 669. Davon betrafen nach der Art des Pfandrechts 8422 bedungene, 7314 richterliche Pfandrechte und 43 9533 Vorzugsrechte, insbefondere 40 535 Kaufschillinge und 3398 Gleichstellungsgelder, nach dem Stande des Schuldners 34 554 Landwirthe, 22 862. Gewerbe-, Handel- und Verkehrtreibende und 3153 sonstige Personen. Wie in den Vorjahren überwiegen im Jahre 13887 die Vorzugsrechte und unter diefen die Kaufschillinge sowohl hinsichtlich des Kapitalbetrages als hinsichtlich der Zahl der Einträge und treten die richterlichen Psfand⸗ rechte in beiden Hinsichten am meisten zurück; die Gewerbe⸗, Handel und Verkebrtreibenden sind am meisten, die sonstigen Personen am wenigsten am Schuldkapital betheiligt, während die Landwirthe die größere Zahl der Finträge liefern. Im Allgemeinen war der durchschnittliche Betrag des Eintrags 2709 6, und zwar bei den Landwirtben 1158 , bei den Gewerbe“ Handel und Verkehrtreibenden 4424 und bei den sonstigen Personen 7211 . Der geringe durchschnittliche Ein⸗ trag und zugleich die große Anzahl von Einträgen bei den Landwirthen hängt mit der großen Zahl kleiner Besitzstücke zusammen, welche bei ihnen als Pfand dienen und im Einzelnen nur eine geringe Belastung zulaffen, während bei den übrigen Klassen in größerem 3 Gebäude, Gewerbeanlagen und andere Liegenschaften von höherem Werthe ver= pfaͤndet werden. Der Gesammtbetrag der Darlehen gegen bedungenes und gegen richterliches Pfand war 61 691 009 1, der Bürgschaften und Sicher stellungen 5 505 050 S und der sonstigen Schuldformen 2 132 000 0 Bis in den Vorjahren überwiegen die Darlehen nach Zahl und Be⸗ trag. sowohl bei den bedungenen, als bei den richterlichen Pfand= stelkungen; die Bürgschaften und Sicherstellungen treten bei beiden erheblich zurück; bei den richterlichen Einträgen sind auch die hier fonft vorkommenden Entstehungsarten (Ankauf von Waaren, Lebens- bedärfnifsen, Vieh ꝛc. auf Kredit, Straferstehungskosten, Eintrag von Gleichftellungsgeldern auf richterliches Urtheil 26) von Bedeutung.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund— heitsamts sind in der Zeit vom 29. September bis 5. Oktober er. von je 1000 Einwohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 17,8, in Breslau 21,9, in Königs berg 24,3, in Köln 21K, in Frankfurt a. M. 14,0, in Wiesbaden 14,53, in Hannover 21,6, in Kassel 98,l, in Magdeburg 24,9, in Stettin 28,7“, in Altona 16,l, in Straßburg 18,2, in Metz 8,5, in München —, in Nürnberg 2.7, in Augsburg 19,6, in Dresden 17,3, in Leipzig 22,4, in Stuttgart 18,3, in Karlsruhe 19,5, in Braun schweig 14,5, in Hamburg 21,6, in Wien 19,3, in Budapest 240, in Prag 21,R5, in Triest 1733, in Krakau 270, in Amsterdam 19,9, in Brüssel 19,9), in Paris 23, in Basel —, in London 1656, in Glasgow 26,5, in Liverpool 19,2, in Dublin 25.2, in Edinburg HN,S, in Kopenhagen 16,9, in Stockholm 18,2, in Christiania 14,3, in St. Petersburg 22,0, in Warschau 31,0, in Odessa 13,7, in Rom 22,2, in Turin —, in Venedig 25,6, in Alexandria 45,8. Ferner in der Zeit vom 8. bis 14. September er. in New-Jork 20,7, in Philadelphia 17,7, in Baltimore 17,1, in Kalkutta 7,2, in Bombay 25,?, in Madras 41,5.

Die allgemeine Sterblichkeit blieb in der Berichtswoche in den größeren Städten Europas meist eine günstige, sodaß vielfach kleine Sterblichkeitsziffern gemeldet wurden. Sehr gering (bis 15,0 pro Mille und Jahr) war die Sterblichkeit in Metz (8,5), Kassel (9, ), Bremen, Frankfurt a. M., Wiesbaden, Barmen, Braunschweig, Potsdam, Duisburg, Christiania; günstig (bis 20,0 pro Mille) in Berlin, Danzig, Altona, Düsseldorf, Elberfeld, Augsburg, Dres den, Chem⸗ nit. Stuttgart, Straßburg, Mainz, Karlsruhe, Wien, Triest, Brüssel. Am sterdam, Kovpenhagen, London, Liverpool, Edinburg, Stockholm, Odessa, u. A. Mäßig hoch (etwas über 20,0 pro Mille) war die Sterblichkeit auch in Breslau, Hamburg, Leipzig, Hannover, Aachen. Nürnberg, Darmstadt, Prag, St. Petersburg, Glasgow u. a. O. Sterblichkeit s⸗ zifffern über 35,0 per Mille wurden aus keiner größeren deutschen Stadt gemeldet. Insbesondere haben Darmkatarrhe und Brechzurch⸗ fälle der Kinder eine weitere Abnahme an fast allen größeren Orten aufjuweisen, nur in Budapest war die Zahl der Sterbefälle an diesen Krankheiten eine größere als in der Vorwoche. Die Theilnahme des Saͤuglingsalters an der Sterblichkeit war eine geringere als in der BVorwoche. Von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 51 Säuglinge. Akute Entzündungen der Athmungsorgane zeigten sich häufiger, führten aber seltener zum Tode. Von den Infektionskrankheiten kamen Todesfälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Keuchhusten etwas mehr, an Unterleibstyręhus und Pocken seltener zur Anzeige. So wurden Todesfälle an Masern aus Paris, London, Warschau, St. Petersburg zahlreicher, aus Brünn etwas seltener als in der Vorwoche gemeldet; auch neue Erkrankungen kamen aus Breslau, Wien, Edinburg, St. Petersburg, Christiania in gesteigerter Zahl zur Mittheilung. Sterbefälle an Scharlach waren in Berlin, Breslau, Königsberg, Halle, Leipzig, Prag, Warschau zahlreicher, in London und St. Petersburg seltener. Reue Erkrankungen an Scharlach baben in Berlin. Breslau, Hamburg und Edinburg zugenommen, dagegen war die Zahl der be⸗ kannt gewordenen Erkrankungen in Kopenhagen und St, Petersburg geringer. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Ergaup war in Berlin, Hamburg, Kiel, h 1 Braunschweig, Elberfeld, Magdeburg, Leipzig, Paris, London eine gesteigerte, dagegen in Breslau, Königsberg, Danzig, Frankfurt a. M., Nürnberg, Wien, Pest, Prag, Kopenhagen, Christignia, Warschau, St. Petersburg eine etwas verminderte. Nene Erkrankungen kamen dagegen aus Berlin, Hamburg, dem Regierungsbezirk Schleswig, Budapest, Kopen-= hagen, St. Petersburg weniger zur Berichterstattung, während