des Tons lebenswahr und sympathisch zu gestalten. Hr. Sommer⸗ storff als Brück befriedigte gleichfalls, erschien uns indessen bis- weilen zu theatralisch angehaucht. Mit guter Charakterisirung gab Hr. Pobl den alten Rehringen, Frl. Sorma war eine anmuthige Ellen,
Fri. Meyer fand sich mit Geschick in die überaus dankbare Rolle
der Ada. Eine etwas befremdliche — wobl auch zu jugendliche Er⸗ scheinung bot Hr. Kadelburg in der seinem eigenartigen Talent wenig entsrrechenden Rolle des Waldhofen. In den lebhaften Beifall, welchen der Autor nach dem 2. und 5. Akt gefunden hatte, mischte sich am Schlusse einiger Widerspruch. Letzterer galt indessen wohl mehr den bereits erwähnten Mängeln des 4. Aktes, als dem ganzen
Werke. Berliner Theater.
Neben Ludwig Barnay, der die Tijelrolle in Feuillet' Montjoye svielt, sind fast sämmtliche ersten Schauspielkräfte in diefem, am Sonnabend, dem 19. d. M. zum ersten Male, in Scene ebenden Schauspiel beschäftigt — so Marianne Bedekowies, Nuscha
utze, Helene Odilon, Walter Conrad, Siegfried Jelenko, Gustav Kober, Arthur Kraußneck, Theodor Weiß. Sing ⸗ Akademie.
Der rühmlichst bekannte Violinpirtuus Hr. Waldemar Meyer, der, in London lebend, von Zeit zu Zeit größere Concert = reisen unternimmt, gab gestern im Soale der Sing ⸗Akademie sein erstes diesjähriges Concert. Die schon früher an dem sehr begabten Künstler gerühmten Vorzüge seines Spiels, die eminente technische
ertigkeit, der große markige Ton, die bestimmte Ausprägung des
kbythmifchen, fowie die sorgfältige, auch den komplizirtesten Inhalt einer Komposition stets klar hinstellende Phrasirung bewährten sich auch an diesem Abend wieder in glänzender Weise. Das unter den neueren Violinspielern so beliebt gewordene, bereits mehrfach öffent lich gebörte Eoncert in D-dur (op. 77) von Brahms gab ö. Meyer die günstigste Gelegenheit, die schönen Eigens*aften eines Spiels zur Geitung zu bringen. Sein Vortrag war von zündender Wiriung. Weniger gelungen erschien uns der des reizenden Adagios von Viotti (1753 zu Fontanetto da Po geboren), bei dem eine zartere Behandlung des Tons und eine größere Wärme des Ausdrucks zu wünschen blieb. Die Ausführung der dritten Suite (op. 34) von Franz Nied verdient dagegen ungetheiltes Lob. ö. bewegte sich der Künstler auf seinem günstigsten Gebiete, be—⸗ onders war seine Virtuosität in dem Prestosatz, einem wahren „perpetnuum mobile“, in hohem Grade bewundernswerth. Reicher, oft stürmischer Beifall belohnte seine künstlerischen Leistungen. Das Philharmonische Orchester, das sich mit sehr diskretem Eingeben auf die Solopartie an den genannten Werken betheiligte, trug außer⸗ dem die „Hebriden Ouverture von Mendelssohn, sowie den so beliebt gewordenen ‚Tanz Anitra's aus der Suite ‚Peer Gynt‘ von Grieg ror und erntete gleichfalls die lebhaftesten Beifallsbezeugungen von Seiten des leider nicht sehr zablreich erschienenen Publikums. Das zweite Concert ist auf den 26. Oktober angesetzt.
Concerte finden statt: am Sonnabend, 19. Oktober, Abend 7 Uhr, von Rosa Schindler; am Montag. 21. Oktober, 75 Uhr, von Adeline Herms, Dienstag, 22. Oktober, Abends 8 Uhr, von Gustav Berger und Walter Presting.
Philharmonie. . Montag, den 21. Okiober, Abends 74 Uhr, wird der Schnöpf sche Gesangverein das Oratorium: Simon Petrus, von Ludwig Meinardus zur Aufführung bringen. . Concerthaust.
Zur Erinnerung an die erste Aufführung der Oper Tannhäuser“ in Dresden, am 19. Oktober 1845, veranstaltet Kapellmeister Meyder am Sonnabend den Zweiten Wagner ⸗Abend. Das Programm dieses Abends enthält u. A. die Ouverturen ‚Rienzi und „Tann⸗ häuser', ein Albumblatt, Vorspiel zu der Orer „Die Meister⸗ singert Abendstern aus der Oper Tannhäuser', Marsch aus, der Oper „Tannhäuser“, Porspiel zu Parsifal. Walter's ,. (12 erste Violinen), Träume, Solo für die Violine (Hr.
oncertmeister Kramer).
- Cirkus Renz. Stets darauf bedacht, den zöhlreicken Freunden des Instit ots ein möglichst abwechelungerolles Repertoire zu bieten, hat die Direk⸗ tion nunmehr wieder mit der Aufführung der so außerordentlich be⸗
von früher her noch in gutem Andenken stebende Pantomime: Leben und Treiben 169 dem Gise“ zur Darstellung. Diese ist wie keine zweite geeignet, den Pomp und Apparat, über welchen der Cirkus Renz verfügt, in ganzem Umfang zu, zeigen. Der prächtige Schlittenkorso bei Schneewetter, welcher den Beschluß machte, fand lebhaften Beifall. welcher si in lautester Weise kund gab. Hr. Direktor Renz, welcher sich in der Vorführung der beiden von ihm auf ganz eigene Art in Freiheit dressirten arabischen Schimmel- bengste Iyeka“ und „Janta. wieder als den anerkannten Meister der Dresfur zeigte, wurde gleichfalls lebhaft applgudirt und wiederholt hervorgerufen. Das Programm der weiteren Vorstellung war wieder reichhaltig wie immer, namentlich erfreute sich Mr. Simm mit feiner uniformirten Knabenschaar lebhafter Anerkennung; aufmerksam folgt das Publikum den Exerghien und Evolutionen der kleinen Soldaten. Von den übrigen Mitwirkenden seien die Damen Hager, Renz und Kemp hervorgehoben; der englische Clown Tom tom versteht es, durch seine drolligen Leistungen die Lacher auf seine Seite zu bringen. — Um nächsten Sonnabend wird wieder eine neue große Pantomime in Scene gehen, und zwar unter dem Namen: „Im dunklen Erdtheil“‘'. Dieselbe hat in Hamhurg bereits außerordentlich gefallen und soll an Pracht der Ausstattung und Mannigfaltigkeit der Scenerien alle bisher in genanntem Cirkus zur Aufführung gelangten Ausstattungsstücke übertreffen.
Mannigfaltiges.
Aus Anlaß des Geburtstages des Hochseligen Kaisers Friedrich waren beute auf dem Königlichen Schloß sowie den Palais Ihrer Majestäten der Kaiferin Augu sta und der Kaiferin Friedrich die Flaggen auf Halbmast gehißt.
Der Umbau des Mausoleums in Charlottenburg ist nunmehr unter Dach gebracht. Die N. A. Ztg. schreibt darüber: Die Einfügung der vier großen Schlußsteine, welche die Ecken flan⸗ firen, erfordert ganz besondere Maßnahmen, da jeder dieser Steine ein Gewicht von 50 Centnern aufweist. Ueberhaupt zeigt der Bau eine ganze Reihe intereffanter technischer Eigenarten. Viel Schwierig- keiten machte schon die Fundamentirung in dem durch seinen hehen Grundwasserstand bekannten Terrain. 400 Tonnen Cement waren erforderlich, um das Grabgewölbe, dessen Mauern weit über 1 m Stärke zeigen, gegen das Eindringen des Grund. wassers zu schützen. Die Decke des eigentlichen Mausoleums, mit Ausschluß des unverändert gebliebenen Vorbaues, hat ein Gewicht von 990 Centnern und ist aus 18 em starken Sandsteinplatten zusammen⸗ gefügt, welche auf mächtigen eisernen L-Trägern ruhen. Die Träger werden noch mit Marmor bekleidet, während die freiliegenden Theile des Sandsteins Steinmetzschmuck tragen. Zur Zeit ist man dabei, den Sandstein abzuschleifen. Die Seitenwände werden im Innern mit Marmor belegt, das Dach ist mit Kupfer eingedeckt.
Ueber die Ruhmeshalle des Zeughauses theilt die B. Börsen Ztg.“ Folgendeß mit: Die Ruhmeshalle ist wieder um einen Schritt ihrer künstlerischen Vollendung näher gekommen. Der Düfseldorfer Maler Fritz Röber hat sein Bild Schlacht bei Leuthen“ fertiggestellt, und bereits konnte von diesem neuen Gemälde das Gerüst entfernt werden. Die westliche Feldherrn halle ist damit um eine fesselnde Schöpfung reicher. Das Bild bringt einen Augenblick aus dem glänzenden Siegeszuge zur Darstellung, mit welchem nach der verlorenen Schlacht bei Kollin und dem Gefahr drohenden
eranrücken der Russen und der Franzosen das Jahr 1757 schloß. lach der Vollendung dieses Bildes fehlt in der westlichen Feldherrn⸗ halle nur noch Hohenfriedberg“, mit dessen Ausführung Pro⸗ feffor Peter Jansen⸗Düsseldorf alsbald beginnen wird. Die untere Feldherrnhalle steht mit ihrer malerischen Ausschmückung bereits fertig da. In der geschlossenen Kuppelhalle sind gegen⸗ wärtig probeweise unter Glas einige Gegenstände aus dem Nachlaß Kaiser Wilhelm's J. aufgestellt. Unter den dem Zeughause überwiesenen militärischen Andenken befinden sich auch die 56 Orden des glorrreichen Kaisers. Die Gegenstände aus dem Besitze Kaiser Friedrich's enthalten u. A. auch die Uniform, welche der edle Herrscher am Vermählungstage des Prinzen Heinrich getragen hat. — Die in gebranntem Thon auszuführenden Büsten, etwa 40 an der Zahl, die in den tiefrothen Medaillon⸗Nischen der Waffensammlung“
liebten Ausstattungspantomimen begonnen und bringt gegenwärtig die
ihren Platz erhalten sollen, sind zum Theil fertiggestellt. — In der
Kuppel schreitet Geselschap' s Carton ju dem letzten Gemälde daselbst Friede auf Erden sichtbar vorwärtz? R Ausführung diefes großen Gemäldes dürfte vor Jahres frist nich erwarten sein. in
Ueber Neuerwerbungen des Hoßenzollern Mu senm z met das Disch. Tagebl . folgende Mittheilung; Die Kaiser Wilbelm gewidmete Abtheilung im Hobenzollern Museum ift in jüngster gaz wiederum um einige werthvolle Stücke bereichert worden, wa saämmtlich in den beiden großen Glasschränken des letzten, lit dom Eingange gelegenen Zimmers Platz gefunden baben. 8 Majestät der Kaiser hat ein ovales, wunderbar fin en, Pastellbildniß überwiesen, welches seinen Hrn hol n n den Jugendjahren, etwa im Alter von zehn bis zwölf Jahren 2 stellt. Wahrscheinlich ist dieses in schmalen Goldrahmen gefaßte Brujt. bildniß von Isabey oder von Lieder gemalt. Weiter fessest eine schiicht⸗ Gänsefeder, noch geschwärzt von Tinte, welche Hr. Alfred Schwer feger in Dresden geschenkt hat. Kaiser Franz Joseph und der daman e Prinz Regent von Preußen bedienten sich dieser Feder bei . Konferenz in Teplitz am 27. Juni 1860. Ein Couvert enthält Haare des Kaisers mit der Aufschrift des, verstorbenen Kaisers Friedrich; „Hagre von Papa. Breslau, den . Juli 18577. Weiter sind ni in schwarzes Leder gebundenen und mit Aufschriften in Goh druck geschaückten Schießlisten und Jagdrapporte des Kasserz hinzugekommen. Auch jene Doppelflinte, mit welcher sich der Kaiser im Jahre 1819, also vor 70 Jahren während einer Jagd in der Lanke bei Biesenthal beim Laden die rechte Hand stark verletzte hat in diesem Schrank eine bleibende Stätte gefunden. Etliche Medaillen welche geschenkt worden sind, nehmen auf wichtige Gedenktage im Leben des Verhlichenen Bezug. So erinnert eine mit dem Dopptl— bildniß von Prinz und Prinzessin, geschmückte silherne an die Silberhochzeit, eine zweite an das Kaiser⸗Manöver in Schlesien vom Jahre 1882 und eine dritte, geschmückt mit entsprechenden Porträt tragt die Aufschrift: ‚Hurrah! Vier Kaiser!, In dem jweinen Schrank ist nunmehr neben der Uniform des Monarchen auch der schlichte, einfache Mantel ausgestellt, welchen derselbe während der Feldzüge getragen hat.
Breslau, 17. Oktober. Ueber das Hochwasser meldet die Schles. Ztg.: Im Quellengebiet der Oder sind in den letzten Tagen so erhebliche Regengüsse niedergegangen, daß der Strom in seinem Oberlauf rasch steigt Aus Ratibor wird von heute früh 8 Ubt ein Wasserstand von 3,88 m, d. i. S8 em über der Ratiborer Ausä uferungshöhe und weiteres Steigen gemeldet.
Bremen, 15. Oktober. (Frkf. Ztg.) Am heutigen Tage ist der neue Centralbahnhof dem Verkehr übergeben worden. Gebaut wurde er von der preußischen Staatsbahnerwaltung für ihre Rech nung, wozu sie durch den Vertrag mit dem bremischen Staate wegen Uebernahme des bremischen halben Antheils an der Bahn Wunstorf = Geestemünde verpflichtet war. Die Konstruktion ist die einez Tunnelbahnhofs nach Art der meisten neueren Bahnhöfe für grohe Stationen. Fünf Personengeleise und ein Gütergeleise durchziehen die Einfahrthalle, die von einem einzigen Gewölbe aus eisernen Bindern, Wellblech und Glas überspannt wird. Dieses Gewölbe ist eines der weitgespanntesten, die wir in Deutschland haben. Ez mißt in Höhe 28,38 m, in Breite 59,z m; seine Länge beltäͤgt indeß nut 140 m. Eine besondere Eigenthümlichkeit dicht Bahnhofs ist ein eigener Wartesaal für Auswanderer, dessen Wände aus naheliegenden Rücichten ganz mit glasirten Flielen be— deckt sind, während die Möbel aus Eisen bestehen. Das Aufhören der Uebergangszeit, während welcher der ganze Verkehr auf den un⸗ zulänglichen ehemaligen Köln Mindener Bahnhof angewiesen war, wird allgemein als eine große Wohlthat empfunden.
Hamburg, 18. Oktober. (W. T. B.) Der Strike der hiesigen Stauer ist so gut wie vollständig beendigt; alle größeren Stauergeschäfte arbeiten, während die kleineren den Strike fortsetzen. Die Hafenarbeiten sind nicht beeinträchtigt.
London, 18. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung det „Daily Chronicle“ aus Durban herrscht in Folge der Unterbrechung des Frachtverkehrs wegen Dürre in Johannesberg großer Mangel
an Nahrungsmitteln. Die Preise sind um 40 bis 50 0 gestiegen.
ö. .
Wetterbericht vom 18. Ol tober, Morgens 8 Uhr.
haus.
Stationen. Wetter.
Wind.
Regen 3 wolkig 63 2 wolkig
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim. 5õ d = AIS R.
Temperatur in o Celsius
Tell.
Mullaghmore Aberdeen .. Ghristiansund Kopenhagen. Stockholm. aparanda. t. Petersbrg.
Cork, Queens ˖ town ... Cherbourg. elder .... . amburg .. winemünde Neufahrwasser Memel...
746
* Anfang 7 Uhr.
Sonntag:
— —
— S OO — O
759 766 770 770
3 Regen 4 bedeckt 2 bedeckt 2 wolkenlos
7 Regen 4 Regen 1Nebel 1Nebel 1Nebel
2 bedeckt) 1 bedeckt?) 3 bedeckt I bedeckt 2 Nebel 759 2 halb bed. 758 still Nebel 759 2 Regen) 758 Regen 756 2 Regen Wien.... J759 1 bedeckt RBreslan ... 7657 2 Regen 757 I bedeckt 757 heiter 757 1 Regen
burg. Richard Wagner.
745 754 756 757 756 757 759 761 757 757
Sonntag: Montag:
aris ....
ünster. .. Karlsruhe .. Wiesbaden Mũnch
Sonntag: Montag:
Wort.
v. Schönthan. Sonntag: Montag: Dienstag:
1) Nachts wenig Regen. ) Nad ts etwas Regen. 3 Gestern öfters Regen. h Nebel.
Uebersicht der Witterung.
Ein Minimum von etwa 743 mm liegt in West ˖ Irland, ein barometrische; Maximum von etwa 772 mm in Finnland. In Central⸗Europa ist bei gleichmäßiger Luftdruckvertheilung und schwacher Luft⸗ bewegung das Wetter meist wärmer, trübe und neblig; in Deutschland ist vielfach Regen gefallen, am meisten, 15 mm, in Breslau; auf den britischen Inseln und in Frankreich haben ausgedehnte Regenfälle statt⸗
gefunden. . Deutsche Seewarte.
Der
Krause.
A. Raida.
Theater ⸗Anzeigen.
Nönigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern ˖ 206. Vorstellung. Komische Oper in 3 Akten von Albert Lortzing. Dirigent: Kapellmeister Kahl.
Schauspiel haus. Schauspiel in 5 Akten von Schiller. Scene gesetzt vom Direktor Dr. Otto Devrient.
3. Opernhaus. 207. Vorstellung. Taunn⸗ häuser und der Sängerkrieg auf der Wart⸗ Große romantische Oper in 3 Akten von
Gast) Anfang 7 Uhr.
Schauspiel haus. lichen Verwandten. Roderich Benedix.
Zeutsches Theater. Sonnabend: Der Schatten.
Der Schatten.
ontag: Der Widerspänstigen Zähmung. Die nächste Aufführung von Fauft's Tod findet
am Mittwoch, den 23. Oktober, statt.
Berliner Theater. Sonnabend: Zum 1. Male: Montjoye, der Mann von Eisen. Markgraf Waldemar. Montjoye, der Mann von Eisen.
Tesstng Theater. Sonnabend: Das letzte Schauspiel
Das letzte Wort. Das letzte Wort. Der in 5 Akten von A.
Wallner Theater. Sonnabend: Zum 7. Male: Dompfaff. Posse mit Gesang in 4 Akten von R. Kneisel und H. Anfang 71 Uhr. Sonntag u. solgde. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Victoria Theater. Afrika. JZeitgemälde in 11 Bildern von Alex. Moszkowski und Rich. Nathanson. Ballet ron C.
Der WaffeVnschmied. von A. Sullivan. Anfang? Uhr. Sonntag: Der Mikado. Voranzeige. durchaus neuer Ausstattung, zum Polengraf.
Anfang 7 Uhr. 219. Vorstellung. . n
J. Fritz sche.
(Landgraf: Hr. Stammer, als 220. Vorstellung. Die zärt Lustspiel in 3 Akten von Anfang 7 Uhr.
Sittenbild in Anfang 75 Uhr.
Direktion:
Central- Theater.
Ausstattung und neuen Bildern: fang 74 Uhr.
Sonnabend: Zum 59. Male: Gesangsposse in 4 Akten Couplets von Gustav Görß. Roth. Anfang 71 Uhr.
Sonnabend:
in 4 Akten von Franz
von 12—11 Uh
all Clomencean. Schauspiel umas und A. d' Artois.
23. Concert ⸗Saison. Sonnabend,
Hirschel. Musik von F. stebenden Kapell Sonntag:
Sonnabend: Stanley in
Musik von C. 7 Uhr:
Severini. Anfang
Friedrich - Wilhelmstãdtisches Sonnabend: 3. 189. M.: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Deutsch von J. Fritzsche. Mausik
Donnerstag, den 24. Oktober:
af. Operette in 3 Akten, nach einem G. de Grahl'schen Entwurfe von Richard Gense und Musik von Louis Roth.
Nestdem - Theater. Direktion: Sigmund Lauten ·
burg. Sonnabend: 3 405. M.: Fernande. Pariser 4 Akten von Victorien Sardou. Hr
Sonntag u. folgde. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend u. folgde. Tage: Mit vollständig neuer Berlin von Ed. Jacobson und H. Wilken. An⸗
Adolph Ernst⸗ Theater. Dresdenerstraße 72.
Flotte Weiber. von Leon Treptow. Musik von Franz
Dieselbe Vorstellung. ta? Dorother Kw Haus⸗
rania, Austalt für volksth. Naturkunde.
Invalidenstr. 57/62 und Ausstellungs⸗Park, geöffnet r. — Sonnabend, Abends 74 Uhr: Dr. Körber: Ftometen und Steruschuuppen.
Concert Jaus, Leipzigerstr. 48 (frũher Bilse).
II. Wagner ⸗ Abend zur Erinnerung an die erste Auf⸗ führung der Oper Tannhäuser' in Dresden am 19. Oktober 18545. Concert des Kapellmeisters Hrn. Karl Meyder mit seiner aus 70 Mitgliedern be⸗
e. Gesellschafts Abend. Anfang 6 Uhr.
Circus Renz, Karlstraße. Sonnabend, Abends Gala⸗-Vorstellung unter Mitwirkung von
oder Einnahme von Bagamoyo. Gesetzlich geschützt! Novität! Große equestrische Ori ninal⸗Pantomime arrangirt und in Scene eh vom Direktor G. Renz. Tänze, Gruppirungen, Eypolutionen und militärische Exereitien vom Balletmeister A Knoll. Musik vom Kapellmeister A. Cahnblev.
Sonntag: 2 Vorstellungen. 4 Uhr Nachm. 1 Kind frei. Abends 77 Uhr: Extra ⸗Vorstellung.
E. Renz, Direktor. ma O x V 2 Q , Familien⸗Nachrichten.
Verlobt; Frl. Elisabeth Schultz mit Hrn. Paul Fischer (Danzig). . Verehelidt: Hr. Amtsrichter Waldau mit Fil. Hermann
Theater.
Mit
1. Male: Der
Emil Thomas.
Das lachende
Abends 7 Uhr:
Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholy).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Anstalt, Berlin Ce, Wilhelmftraße Nr. z. ;
ks vom
74 Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
den vorzügl. Reitkünstlerinnen und Reitkünstlern.
Fünf Beilagen
Reiten und Vorfübren der bestdress. Schul und Frei⸗ heitspferde. Zum 1. Male: Im dunklen .
(einschließlich Börsen · Beilage).
i 249.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
wangsvollstreckungen, Aufgebote Vorladungen u. dergl.
1. 1 ö Vervachtungen, Verdingungen ꝛc. 4.
Verloo
ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Paxieren.
Er ste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 18. Oktober
1889.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Attien · Gesellsch. S. Berufs · Henossenschaften.
7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelba ken.
8. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
37784] Bekanntmachung. . Die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser lichen Landgerichts bier vom 22. Februar 1889 an- geordnete BVeschlagnahme des Vermögens der; I) Goettelmann, Johann Paul, geb. 9. 11. 1867 zu Neubreisach. Y) Brem singer, Heinrich, geb. 9.1. 1867 zu Türkheim, ( ö. ist durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Jaiferlichen Landgerichts vom 10. Oktober 1889 wieder aufgeboben worden. Eolmar, den 14. Oktober 1887. Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt. F. d.: Gom bart, Staatsanwalt.
— —— — —ů 2) Zwangsvollfstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
37678
l In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Meper'schen Büdnerei Nr. J. zu Altbeide, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklä⸗ rung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf den 15. No- vember 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Sequesters liegen vom H. Norember d. Is. ab auf der Gerichtsschreiberei jur Einsicht aus.
Ribnitz, den 15. Oktober 1889. Großberzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: R. Renn, A—-G.-Dtr.
37680] Aufgebot.
Auf den Antrag der verwittweten Frau Dr. Nidrse, geb. Schaumann, zu Kolonie Fürstenwal e, früher ju Berlin, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen rierprozentigen Westpreußischen Pfand⸗ briefs J. Serie Emission B. Litt. B. Nr. 2809 über 200 MM aufgefordert, sein Recht auf den Pfandbrief spätestens im Aufgebotstermine den 5. Juli 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anzumelden und den Pfandbrief vor⸗ julegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.
Marienwerder, den 8. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. J.
3764531 Aufgebot. .
1) Die Firma Bayer u. Leibfried zu Eßlingen a. N., 2) die Firma Steinbach u. Vollmann zu Spröckhöbel i We, Beide vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Bargmann zu Oldenburg, haben das Aufgebot der von der Kassenverwaltung der Kaiser⸗ lichen Werft zu Wilhelmsbaven unter dem 14. April 13555 und 10. Mai 1886 ausgestellten beiden Kautions- Empfangscheine über die von dem Tischlermeister G. Sundermann, früher in Oldenburg, dann in Ham⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalts, am 1. bezw. 27. April 1886 bei der genannten Kassen Verwaltung als Kaution auf Grund des Kontrakts mit der vor= maligen Kaiserlichen Marine · Hafenbau⸗Kommission bierselbst auf Lieferung von Tischlerarbeiten hinter⸗ legten je 700 — Siebenhundert — Mark, be— stebend in:
2Anleihescheinen des Deutschen Reichs à 200 0 d. 15978 itt. E. Nr. 2132/33 — 400 M nebst Talon ohne Coupons, 1 Königlich Preuß. konsoli⸗ dirte 40 Anleihe zu 300 M Hätt. E. Nr. 934 485 nebst Talon und Coupons 4 - 20, und bezw. 100 60 baar, 1 Oldenburgischen konsolidirten 450 Staats⸗ Anleibe Litt. A. D. Nr. 2749 mit Talon und Coupons Nr. 13 - 20 über 600 , beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterjeichneten Gerichte an—⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft ⸗ loꝛerklãrung der Urkunden erfolgen wird.
Wilhelmshaven, den 8. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
los] Aufgebot. . Das Sparkassenbuch Nr. 21549 der stãdtischen Srartasse zu Schwelm, lautend auf den Namen des
ndwirkers Carl Guthmann in Langerfeld ist an⸗ geblich vernichtet worden und das Aufgebot dessel ben zum Zweck einer neuen Ausfertigung von dem Band⸗ wirker Carl Guthmann in Langerfeld beantragt.
Der Inhaber des gedachten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 1. Mai 1889, Mittags 13 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, seine Rechte anjumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Schwelm, den J. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung. ö. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Staßfurt Rr. 2290, ausgestellt für den minorennen Strube, uber 103.65 „S, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung fuͤr kraftlos erklärt werden. Es wird daber der Inhaber des parkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termine am 2. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, id rigenfalt das selbe für krafilos erklart werden
Staßfurt, den 11. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht.
37642
37641] Aufgebot.
Behufs Eintragung des Eigenthums haben be- antragt:
Der Ackerbürger Lesser Loewe zu Usch, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Glaß in Schneidemübl, und der . Moses Cohn in Usch und seine Ehefrau Rebecca, geborene Machol. das Auf- gebot des zu Usch belegenen Grundstücks Usch Band 1 Blatt Nr. 4 bestehend aus:
1) Kartenblatt 1, Parzelle Nr. 6, Gemarkung Usch, in der Dsina Nr. 2 a., Holzung 8. Kiasse, 1 ha 15 a 90 am, O, 15 Thlr. Reinertrag, 2) Kartenblatt 1, Parzelle 344, Gemarkung Usch'er Netzbruch links des Dammes Nr. 34 Acker 5. Klasse, O ha 03 a 10 4m, 0, 10 Thlr. Reinertrag, 3) dem dazu gehörigen Antbeil an unzetrenntem Hofraum, . als desfen Eigenthümerin die Wittwe Hanne Moses, geborene Philipp Lewin, am 3. August 1844 ein⸗ getragen ist.
Die Eigenthumsprätendenten des gedachten Grund stücks werden aufgefordert, ihre Rechte und An— sprüche bez. unter Vorlegung der Urkunden spätestens in dem Termine den 30. Jannar 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichte, Zimmer Nr. 3, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen ausgeschloßen und die Eintragung des Eigenthums der Antragsteller für zulässig erklärt werden.
Schneidemühl, den 10. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
37677 Ausfertigung. Aufgebot.
Nachgenannte Kinder der Söͤldners⸗ Eheleute Valentin und Barbara Winkle in Weißenhorn, nämlich: (
1) Andreas Winkle, geboren 279. März 1802, Schuhmacher, welcher nach Ungarn aus— gewandert sein soll,
2) Michael Winkle, 1803, Gerber,
3) Elisabeth Winkle, geboren 24 Oktober 1808, welche mit ihrem Bruder Michael in den zwanziger Jahren nach Pest verzogen sein soll,
4) Thekla Winkle, geboren 12. September 1811, welche an verschiedenen Orten gedient haben soll,
und über deren Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht mehr vorhanden ist, werden hiermit auf⸗ gefordert, spätestenß in dem auf Freitag, S8. August 1890, Vormittags 9 Uhr, beim K. Amtsgericht Weißenhorn anberaumten Aufgebots-⸗ termine persönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden.
Die Erbbetbeiligten haben ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen.
An alle Diejenigen, welche über das Leben der oben genannten Verschollenen Kunde geben können, ergeht die Aufforderung, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Weißenhorn, 5 Oktober 1889.
Karl, AR. Den Gleichlaut bescheinigt: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Weißenhorn, 13. Oktober 1889. (L. 8.) Ott, K. Sekretär.
lass! Bekanntmachung.
Der Maurer August Lebmann hat im März 1867 seinen letzten inlandischen Wohnsitz Güstebiese a. O. verlassen und sind seitdem von seinem Leben oder Tode keinerlei Nachrichten eingegangen.
Die Ehefrau des elben, Lusse Lehmann, geb. Spremberg, jetzt zu Zellin a. OD. wohnhaft, hat daher auf Todeserklärung des ꝛc. Lehmann angetragen.
Derselbe wird daher aufgesordert, sich spätestens in dem auf den 22. September 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schrift⸗ lich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt
werden wird. . Bärwalde N. M., den 12. Oktober 1883. = Königliches Amtsgericht.
6 Aufgebot.
Auf Antrag der CFhefrau des Metzgers Adam Schmerbach, Elisabeth, geb. Patzig, zu Wannfried, vertreten durch deren Bevollmächtigten, Privat- sekretär F. Schneider zu Hofgeismar, wird der am 25. Januar 1818 zu Carlsdorf geborene Johann Gottlob Patzig, Sohn des am 71. Januar 1846 verstorbenen Ackermanns David Patzig, welcher vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert und ver— schollen ist, sowie die sonst zur Sache etwa be rechtigten Personen aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgerichte auf den 25. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, an. beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen an die nächsten Erben ausgebãndigt werden wird.
Hofgeismar, den 12. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. J.
37797 Aufgebot. ‚. Auf den Antrag der verehelichten Schneidermeister Catharina Galas, geb. Peczynska zu Niewierz, Kreis Samter, wird deren Vater, der Schneidermeister Andreas Peczynski, welcher am 17. Nobember 1838 zu Niewierz geboren ist und im Jahre 1870 seinen damaligen Wohnort Komornik (Kreis Posen⸗West) verlassen hat, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 21. Angust 1896, Vormittags 115 Uhr, im hiesigen Amts gerichts · Gebaude, Wronker · Platz Nr. 2, Zimmer
geboren 29. September
Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden; widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Posen, den 12. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
37646 Aufgebot. .
Auf Antrag des Rechtsanwalts Deutschbein zu Kulmsee als Pfleger des erblosen Nachlasses der am 18. Juni 1859 zu Dorf Birglau im Kindesalter verstorbenen Anna Hintzmann, uneheliche Tochter der vor ihr verstorbenen underehelichten Wirthin Leokadia Hintzmann, werden die unvekannten Erbberechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem Königlichen Amtsgericht zu Kulmsee fpätestens im Aufgebots⸗ termine den 13. August 1890, h. 10, im Zimmer Nr. 2 anzumelden, widrigenfalls der Nach= laß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird.
Kulmsee, den 9. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. Meyer.
37647 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. A. Berthold als Testamentsvollstrecker von Clementine, geb. Rosenthal, des Julius Isak Baer Wwe, wird ein Aufgebot dahin erlassen: .
daß Alle, welche an den Nachlaß der hieselbst wohnhaft gewesenen, am 2. Juli 1839 zu Wurzburg vderstorbenen Clementine, geb. Rosen⸗ thal, des Julius Isak Baer Wwe., Erb oder sonstige Anfprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 28. September 1888 errichteten, mit Codi⸗ cill d. d. Würzburg, 30. Juni 1889 versebenen, am 18. Juli 1889 hieselbst publicirten Testa— ments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An ⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 5. Dezember 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 3. Oktober 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts ˖ Sekretär.
37648 Amtsgericht Ham burg.
Auf Antrag von Darid Martienssen, David Bloch und Alfred Israel als Testamentsvollstreckern der Eheleute Perez Bloch und Maria Anna, genannt Sara Bloch, geb. Sauton, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Joln Alexander und Dr. A. 2. Wex, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 23. April 1889 hieselbst verstorbenen Kaufmanns . Bloch oder seiner am 28. Juni 1889 hieselbst verstorbenen Ehefrau Maria Anna, genannt Sara Bloch, geb. Sauton, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des don den genannten Ehe— leuten am 15. April 1884 errichteten, am 3. Mai 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch dem Inkalte der von der überlebenden Ehefrau am 3. Juni 1889 errichteten, am 18. Juli 1889 hieselbst publicirten letztwilligen Verfügung, oder der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß; derselben, wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 5. Dezember 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustel⸗ lungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus schlusses. ;
Hamburg, den 3. Oktober 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts ⸗Sekretär.
,, Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe des am 24. Dezember 1888 zu Wilhelmshaven verstorbenen Baumeisters Eugen Richard August von Hagen, Louise Wil⸗ belmina, geb. Gätke, als Benefizialerbin ihres genannten Ehemannes, werden die Gläubiger des Erblassers aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nach⸗ laß desselben spätestens in dem auf den 27. Fe⸗ bruar 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots-⸗ termine anzumelden, widrigenfalls sie gegen die An- tragstellerin ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der W. mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ spruͤche nicht erschöpft wird.
Wilhelmshaven, den 8. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
37650 Der Kellner Heinrich August Ernst Zacharias Lauenstein aus Argestorf ist durch Urtheil vom 10. Oktober 1889 fur todt erklärt. Wennigsen, den 15. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht. J.
37659) Verschollenheits⸗Erklärung.
Das Gr. Amtsgericht Pforzheim bat 1. Oktober 1889 Nr. 32 926 beschlossen:
Juliane Mößner, ledig, von Brötzingen, welche auf die diesseitige Aufforderung vom 27. August 1888 Rr. 27 525 keine Nachricht von sich gegeben hat, wird für verschollen erklärt und ihr Vermögen ihren muthmaßlichen Erben:
1) Goldarbeiter Karl Koblenzer Ehefrau Elija⸗
betha, geb. Mößner,
2) Goldarbeiter Wilhelm Fränkle Ehefrau Agnes,
geb. Mõßner,
3) Emilie Mößner, ledig, Alle in Brötzingen, 3 Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz gegeben.
Pforzheim, den 1. Oktober 1839.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts:
(L. 8) Sigmund.
37648
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts, Ab= theilung 16, zu Köln vom 14. Oktober d. Is. ist das auf den Namen Hermann Baus, Ackerer zu Merheim, ausgestellte Quittungs buch La. C. I fol. 330 der städtischen Sparkasse zu Köln und lautend über einen Betrag von 2809 S 78 für kraftlos er⸗ klärt worden.
Köln, den 14. Oktober 13889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 15.
37247 Oeffentliche Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Nabburg hat in seiner lichen Sitzung vom 18. April 1885 folgendes schlußurtheil erlassen:
Das Sparkassenbuch Nr. 1532 des H. B. Über eine Einlage der Armenpflege Stein zu 171 4 43 3 bei der Distriktssparkasse dahier wird für kraftlos erklãrt.
Nabburg, den 12. Oktober 13839.
Der R. Sekretär am K. Amtsgerichte:
(L. 8.) Schlag.
37653 Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs! Verkündet am 28. September 18889. Beilicke, als Gerichtsschreiber.
In der von Henning schen Aufgebotssache von Vehra — F. 4 885 — erkennt das Königliche Amts—⸗ gericht za Weißensee, Abtheilung J., durch den unterzeichneten Gerichts Assessor für Recht:
1) Dem Verlagsbuchhändler Heinrich Voigt in Weimar werden seine Rechte auf die im Hppotheken⸗ buche von Vehra Band L Fol. 7 REubr. III. sub 3 aus dem rechtskräftig geword gien Zablungsmandate vom 8. Oktober 18334 für den Hofbuchhbändler Voigt in Weimar zur Eintragung gelangte Post von 2000 Thalern nebst fünf Prozent Zinsen vorbebalten.
2) Die etwaigen übrigen Rechtsnachfolger des bereits verstorbenen eingetragenen Gläubigers der vorstebend bezeichneten Post werden mit ihren An sprüchken und Rechten aut diese Post ausgeschlossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Provocanten auferlegt.
Von Rechts Sch encke.
unterm
off ent · Aus⸗
Wegen.
37657
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Oktober 1839 sind die unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen zuf die im Grundbuche von Nr. 35 Lerzendorf Abtbeilung III. Nr.? für das General Puxillar⸗ Depositorium von Lorzendorf aus der Schuldurkunde vom 2. Juli 1825 haftende Post von 9 Thalern 12 Silbergroschen nebst 39 Zinsen, und auf die daselbst Abtheilung III. Nr. 4 für Josenh Hoehl⸗ mann aus der Schuldurkunde vom 23. Juni und 30. August 1856 haftende Post von 27 Thalern 7 Silbergroschen 87 Pfennig zum Betrage von 10 Thalern, ausgeschlossen und Antragstellerin zur Hinterlegung der noch nicht gezablten 17 Xbaler f Silbergroschen 857 Pfennig verstattet worden.
Wansen, den 12. Oktober 1833. Königliches Amtögericht.
37668 . .
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Oktober 1859 sind die unbekannten Interessenten an der auf Nr. 41 Kauern Abtheilung III. Nr. 3 haftenden Forderung von 100 Thalern rückstãndiger Faufgelder für Jo- bann Georg Mücke und seine Ehefrau Jobanna Eleonore, geb. Stephan, mit ibren Ansprüchen aus geschlossen worden .
Wansen, den 12. Oktober 1839.
Königliches Amtsgericht.
37699 Oeffentliche , . . .
Der Kaufmann und Pfandleih ⸗Institutsbesitzer Eduard Braun zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Fabritzi zu Breslau, klagt gegen seine Ehefrau Clara Braun, geborene Schwartze, früber zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebhebruchs bezw. unerlaubten Umgangs und bös licher Verlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Be= klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und derselben die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Ritter⸗ platz Nr. 159 im J. Stock, Saal 1, auf, den 321. Jaunar 1890, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu ⸗ gelassenen Anwalt zu beftellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Breslau, am 14. Ottober 1883.
Stache, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.