deutschen Kriegern aufgefunden und auf dem Massenkirchhof
! — ; Schlacht nur begonnen und am folgenden Morgen fortgesetzt wurde. am Eingang des genannten Srts wieder beigesetzt worden. Wie in' ver⸗
ꝛ J ö weil die Worte ohne Unterbrechung fortlaufen; man vermuthei schiedenen andern Fällen, sind die Gefallenen seinerzeit provisorisch ferner, daß Nelson ihn offen ließ, um das Ergebniß des Kampfes beerdigt worden, und der Grabhügel verschwand in Folge der nach Beendigung der Schlacht sofort beizufügen, denn der Brief Witterungseinflüsse oder der Feldbestellung, ehe die amtliche bricht plötzlich am Anfange der dritten Seite ab Der Brief ist Aufnahme der Oertlichkeit als Kriegergrabstätte erfolgt war. Die in auf einem großen viereckigen Bogen von dickem Papier in der festen den letzten Wochen unter Aufsicht des Gräberwärters zu Gravelotte Handschrift Nelson's geschrieben und wird jetzt in einem eigens für vorgenemmenen Ausgrabungen. erstrecken sich auf 40 Krieger⸗ ihn angefertigten Eichenschrein, zufammen mit Nelson's letztem Gebet, Grabstätten, welche sich theils in unmittelbarer Näbe des Dorfes, das in goldenen Buchstaben gedruckt ist, aufbewahrt. theils an solch abgelegenen Stellen befanden, daß die gute Instand— — — haltung derselben nicht möglich war. Die vorgefundenen Ueberreste London, 24. Oktober. wurden in fünf Gräbern auf dem genannten Kirchhof beigefetzt. artikel das Ereigniß, daß ein großer atlantischer Dampfer, die „City of Rome von New Jork heute in Milford Haven anlangen
Jedes derselben trägt ein eisernes Grabkreaz mit einer die Zahl und und dort, anstatt in Liverpool, die Passagiere landen wird, die dann
Nationalität der Gefallenen sowie den Tag der Schlächt an—⸗
gebenden Inschrift. Bei den Ausgrabungen fanden sich neben den gut sosort per Eisenbahn vom Ouai die Relse direkt nach London fort⸗ erhaltenen größern Knochen auch noch Uniform und Stiefelrefte, setzen können, welchen Platz sie durch den Severn⸗Tunnel in 5 Stunden ferner Knöpfe, Messer und Geldstücke vor. Mit Hülfe diefer Gegen. und 7 Minuten erreichen werden. Die Entfernung ist 285 engl stände war man in der Lage, die Nationalität der Krieger mit Sicher / Meilen. Das Blatt spricht sich sebr günstig über die Neuerung heit festzustellen. Cine Benachrichtigung der betreffenden Truppentheile J aus und theilt mit, daß ein ähnlicher Verfuch, die Reise von und oder der Angehörigen, daß die Ausgrabung beabsichtigt sei, hat nicht nach Europa abzukürzen, in Amerika gemacht werden soll, stattfinden können. Bei der Eile, mit der die in' den drei großen indem ein Plan im Werke ist, transatlantische Dampfer vom Augustschlachten Gefallenen beerdigt werden mußten, erklärt es sich, extremen östlichen Ende von Long Island, anstatt von New ⸗Vork, daß zuverlässige Aufzeichnungen über die Namen der in einem Grabe zu befördern, wodurch die Reise von NewYork um völlig 24 Stunden vereinigten Todten nicht gemacht werden konnten, und als dann zwei abgekürzt werden wird.
Jahre später von den Pionieren der hiesigen Garnison die nothwendig gewordene Tieferlegung der Gräber ausgeführt wurde, mußte man sich darauf beschränken, die Zahl und Nationalität der Gefallenen fest⸗ zustellen. So kommt es, daß man außer den Offiziergräbern nur von wenigen Grabstätten die Namen der in ihnen enthaltenen Krieger kennt. Uebrigens sind weitere Ausgrabungen zunächst nicht beabsichtigt.
Umsteigestationen und die Endstation. Die Gesammttunnellänge be⸗ trägt 6500 m. Der Oberbau besteht aus einem Gleis von 1 m Spurweite und e ner doppelten Lamellenzahnstange. Die Wagen enthalten drei Abtheilungen mit je 6 Sitzplätzen. Als Be- wegungsmittel wird statt Wasser komprimirte Luft ange⸗ wendet. Die ganze Tunnelstrecke, ebenso die Wagen würden elektrisch beleuchtet Mit 1 m Geschwindigkeit per Setunde und unter Berücksichtigung der Umstiege würde raöan in zwei Stunden die Bergeshöhe erreichen. Mit gleicher Geschwindigkeit wird die Thal= fahrt bewerkstelligt. Die Bauzeit ist auf fünf Fahre veranschlagt. Es könnte eine tägliche Frequenz von 300 406 Perfonen bewältigt werden. Als Vortheile beansprucht dieses Projekt abfolute Sicherheit gegen die Witterungseinflüsse. Sturm, Gewitter, Lawinen und Steinfall können ihr nichts anbahen. Der Bau wird einfacher, da die Tunnel, nahe an der Oberfläche geführt, eine leichte Förderung des Aus bruch⸗ materials erlauben. Die Luft als Bewegungsmittel ist bei solchen Döhendiff grenzen dem Wasser vorzuziehen. Der Bundesrath! wird nunmehr die Techniker zu Jtathe ziehen, um u entscheiden, welchem der beiden Projekte der Vorzug zu gehen ist.
Andermatt. Die Urner Regierung hat, der N Zürch. Ztg.“ zufolge, dem Schweizer Bundesrath mitgetheilt, daß die zo f dend ; Reklame⸗Inschri ten an der Felswand bei der Teu fels— brücke beseitigt werden. Dagegen stoße die Entfernung jener am Teufelsstein, weil auf Privateigenthum stehend, auf allzugroße Schwierigkeiten.
„Gallipoli. (Frkf. Journ) Ein heftiges, mit gewaltigen Stößen verbundenes Erd beben, bei welchem auch Menschenleben zu Grunde gegangen sind, hat am 25. d. M. in der Stadt Gallipoli und deren Umgebung großen Schaden angerichtet. Die Zahl derer,
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 258. Berlin, Dienstag, den 29. Oktober 1889.
unbestellbar (1887 270 114 oder 31,5 9ͤ0). Darunter waren 171 698 Briefe (240 * 1 Million), 104 865 Postkarten (414), 168380 Druck ⸗ sachen und Waarenproben (68), 31 Briefe mit Werthangabe (4) und 637 Packetsendungen (7). .
. wurden im Jahre 13888 an das Publikum abgesetzt 1312817461. Stück im Gesammtwerthbetrage von 135 480 024 M 41 8 (1887 1230 455 990 Stück im Werthe von 131 600 749 S. 64 9).
Die „Times“ bespricht in einem Leit-
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nahme des Angeklagten, daß ihm das fragliche Recht zustehe. Er irrte 1 daß er 95 dem Jagdberechtigten unter Umständen gesetzlich ein geraumte Befugniß zur Toödtung eines auf dem Jagdreviere befind- lichen Hundes schon deshalb für begründet erachtete, weil. der Hund nicht an der Leine geführt war. Darin ist aber lediglich ein Irrthum über die ceivitrechtlichen Befugnisse des Jagdberechtigten zu finden, welcher, die Anwendbarkeit des §. 303 St.- G. -B. ausgeschlossen er⸗ scheinen läßt.“ ;
— Die beim Vergehen des Betruges im 5§. 2656 des Straf— gesetzbuchs neben der Gefängnißstrafe fakultativ angedrohte Geld- strafe ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 1. Strafsenats, bom 14. Mai 1889, keine Nebenstrafe, sondern sie bildet, wenn sie neben der Gefängnißstrafe verhängt wird, zusammen mit der Ge⸗ fängnißstrafe die Hauptstrafe; es ist demnach zulässig, wegen Betrug⸗ versuchs neben der Gefaͤngnißstrafe auf eine Gelystrafe zu erkennen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Reichshaushalts-Etat für 1890,91.
Der Etat des Reichsamts des Innern weist an Ein nahmen 19659 676 „e auf, 101 239 „ mehr als im Etat des laufenden Jahres. Das Mehr rührt von der Zunahme der Gebühren für Patentanmeldungen sowie von dem Verkauf von Veröffentlichungen des Reichs ⸗Versicherungsamts her. Die fortdauernden Aus⸗ gaben des Reichsamts des Innern belaufen sich auf 8516 384 C 143 212 M. Hiervon sind 1860 * mehr für die in der Ge⸗ heimen Kanzlei beschäftigten Diätare ausgeworfen, zur Unterstützung für den Deutschen Fischereiverein zur Förderung der kuünstlichen Fischzucht 40 000 M (statt bisher 39 000 ), entsprechend den im Reichztage am 6 Februar ausgesprochenen Wünschen. — Tie Kosten der Maßregeln gegen die Rinderpest erhöhen sich durch die in dem preußischen Staatshaushalts Etat erfolgte Erhöhung der Remonte⸗
Sterblichkeits« und Gesundheitsverhältnisse.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiser lichen, Gesund⸗ heitsamts sind in der Zeit vom 13. bis 19. Oktober er. von se 1000 Einwohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 19,8, in Breslau 20,9, in Königs berg 24,9, in Köln 19,3, in Frankfurt a. M. 15,2 in Wiesbaden 17.5, in Hannover 18,5, in Kassel 12,2, in Magdeburg 18,ů!, in
London, 26. Oktober. (A. C) Am 5. November wird eine marmorne Statue des Prinzen WilUhelm von Oranien in Brixham, Torbay, in der Nähe der Stelle errichtet werden, wo der niederländische König seiner Zeit landete. Auf dem Sockel der Statue, die 800 4 gekostet, sind folgende Inschriften: „The Liber- ties of England and the Protestant Religion IL will maintain.“
Wien, 26. Oktober.
schwer verwundet worden. bereits erfolgt. werden.
Prag, 29. Oktober. (W. T. B.) Ein Perfonenzug der Nordwestbahn entgleiste gestern zwischen Hlinsko und Skutsch, ohne daß dadurch ein weiterer Unfall entstand. Der von Deutch brod nachgesandte Hüälfszug fuhr trotz der Warnungz⸗ signale in den entgleisten Personenzug hinein, wodurch 4 Passagiere verletzt wurden, von denen einer bereits ge⸗ Eine Gerichtskommission aus Chrudim ist an der Stelle, wo das Unglück stattgefunden hat, eingetroffen.
London. Dem Königlichen Marine⸗Klub ist — so schreibt man der Tägl Rundschau' — am Jahrestage der Schlacht von Trafalgar (22. Oktober 1805) ein hochinteressantes Andenken geschenkt worden. Es ist dies Nelson's letzter Brief, welchen der Held am Vorabende die
storben ist.
der Schlacht an Lapy Hamilton geschrieben
wurde offen auf seinem Schreibpulte nach der Schlacht gefunden. Brief von Nelson am Vorabende der
Man glaubt, daß der
ber, (W. T. B.) Heute kam es zwischen kon⸗ servativen und progressistischen Studenten in der Universität und deren Umgebung zu Excessen, welche nur durch das Einschreiten der Polizei beigelegt werden konnten; dabei sind 14 Studenten leicht, einer Die polizeilichen Vernehmungen Die Akten werden dem Bezirksgericht Übergeben
sind Königs der Niederlande statt.
spinnstfaser aus der Kinde
dient als Brennstoff; die Rinde Fasern, Gespinnst und Geweben wie der „Chemiker⸗Stg.“ heit, Glanz, Widerstandsfähigkeit
Ztg.“ entnehmen, von demjenigen Jungfrauhöhe nicht erklimmen sucht. Es besteht
hatte. Derselbe
seite der Jungfrauspitze
Wetterbericht vom 28. Oktober, Morgens 8 Uhr.
Wetterbericht vom 29. Ottober, Morgens 8 Uhr.
„»England's Vrijheid door Oranje hersteld. dem Monument wurde vor einem Jahre vom niederländischen Ge⸗ sandten, Grafen van Bylandt, gelegt, und die Feier des 206. Jahres⸗ tages der Landung Wilhelm's III. findet unter dem Patronat des
Verona. Auf der hiesigen landwirthschaftlichen Aus- f stellung, welche kürzlich geschlossen wurde, war u. A, eine neue Ge Dem Maulbeerbaum werden jedes Jahr die dünnen Aeste abgeschnitten,
welche früher verbrannt wurden, jetzt aber nach dem Verfahren G. Pasquali's mittels besonderer Maschinen befreit werden.
aus Neapel geschrieben wird, durch Schön Bern. Das zweite (Trautweilersche) Projekt einer Eisen⸗ bahn auf die Jungfrau unterscheidet sich, wie wir der „Magd.
oberirdisch,
Röhrentunneln liegenden Drahtseilbahnen, die liegen.
KR.
Stationen.
Temperatur in O Celnus
Bar. auf 0 Gr
u. d. Meeressy.
red. in Millim O C. —
5
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48R.
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. in 6 Celsiuß
red. in Millim.
Mullaghmore Aberdeen. Cyhristiansund Kopenhagen. Stockholm. aparanda. St. Petersbrg. Moskau . ..
Cort. Queens
162 760 7163 764 771 / 767 still (
775 still heiter — 772 NW I bedeckt
.
760 755 758 759 amburg .. 760 Swinemünde 764 Neufahrwasser 771 Memel 776
Paris .... 756 Münster. . . 758 Karlsruhe. 760 Wiesbaden. 760 München.. 762 Chemnitz.. 7.761 Berlin .... 762 Wien .... 766 Breslau. . . 766 Ile d Aix. . 759 Nizza . . .. 761 2 wolkig
Trlest . 2 bedeckt
Uebersicht der Witterung.
Ein barometrisches Maximum, über 775 mm liegt zwischen der Ostfee und dem Schwarzen Meere, eine Depression, unter 755 mm vorm Kanal. Dem⸗ entsprechend wehen in Deutschland mäßige füdöstliche Winde, bei vorwiegend trüber Witterung. Die Temperatur ist in Süddeutschland durchschnittlich normal, in Norddeutschland liegt sie unter der normalen, in Memel um 7 Grad. In Ostpreußen
heiter wolkig Regen wolkig Regen wolkig heiter halb bed.
2 d e r — — 0 O.
1 bedeckt still Dunst 1I heiter 3 bedeckt 4 bedeckt 4 wolkig 4 bedeckt 3 bedeckt
5 Regen
& su. d Meeres p
Nullaghmore Aberdeen .. Christiansund Topenhagen. Stockholm
56 6 & QοO——2 00 Temperatur
ill bedeckt bedeckt wolkenlos
1Dunst 3 bedeckt 1 wolkig 2 Dunst 4 bedeckt 2 Dunst A bedeckt h bedeckt 1 1 1 1 1 1 2 2 2
Haparanda. St. Petersbrg. Moskau. Tork, Queentz⸗
town.. Cherbourg. Helder... ,
amburg .. Swinemünde Neufahrwasser Memel
, ö ünster. .. Karlsruhe. Wiesbaden. München.. Fhemnitz .. Berlin ... Wien .... Nebel Breslau ... dedeckt Ile d'Aix .. WSW 4 bedeckt ,,, 2NO 4 wolkig ft., still bedeckt
Uebersicht der Witterung.
Ein barometrisches Minimum, unter 748 mm, liegt nordwestlich von Schottland, ein Maximum, äber 779 mm, im südwestlichen Rußland. Bei schwacher, meist südlicher und südwestlicher Luft⸗ strömung ist, das Wetter über Deutschland mild, theilweise heiter, im Binnenlande vielfach neblig; nur im Nordosten liegt die Temperatur noch unter der normalen, obere Wolken ziehen Süd bis West.
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dauert das Frostwetter fort. Deutsche Seewarte.
Theater ⸗Anzeigen.
Nönigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern haus. 216. . Die Meistersinger von Nürnberg. Große Dper in 3 Akten von Richard . Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang
3.
Schauspiel haus. 230. Vorstellung. Die Qnitzows. Vaterländisches Drama in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 217. Vorstellung. Gioconda. Oper in 4 Akten von A. Ponchielli. Text von Tobia Gorrio. Uebersetzung von C. Riese. Ballet von E. Graeb. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 231. Vorstellung. Zum 1. M.: Der Name. Schauspiel in 4 AÜkten von Hugo Lubliner. In Scene gesetzt vom Direktor Pr. Otio Devrient.
Besetzung. Maximilian, Herzog von **, Hr. Lud wig. Gräfin Waltersdorf, Fr. Seebach. Erich Graf Waltersdorf, Hr Müller. Baron Eduard Langenberg, Hr, Sauer. Constanze, seine Frau, Fr. von Hochenburger. Heinrich Schulze⸗Franken⸗ stein, deren Vater, Hr. Oberlaͤnder. Sabine,
Deutsche Seewarte.
Marauise von Nespoloa, Frl. Meyer. Professor Karl Alfers, Hr. Keßler. Adele Winter, Sän— gerin, Frl. Kester. Aribert Fischbach, Hr. Behnicke. Wanda, seine Tochter, Frl. Conrad. Franz Ro⸗ land, Hr. Vollmer. Bob, Deheimpolizist, Hr. Reicher. Haller, Hotelbesizer, Hr. Berthold— Joseph, Kammerdiener des Herzogs, Hr. Will. Lorenz, Diener des Baron Langenberg, Hr. Schip— pang. Ein Kellner, Hr. Hartmann. Anfang 7 Uhr.
Jeutsches Theater. Mittwoch: Fauft's Tod.
Donnerstag: Der Schatten.
Freitag: Faust's Tod.
Die erste Aufführung von Nächftenliebe, Lust⸗ spiel in 3 Aufzügen von Julius Rofen, findet am Sonnabend, den 2. November, statt.
Berliner Theater. Mittwoch: Der Kaufmann von Venedig. Donnerstag: Montjoye, der Mann von Eisen.
Der Grundstein zu unbekannt.
werden. des Maulbeerbaum s ausgestellt.
Das Holz wird durch weitere Behandlung zu geformt. Die Muster zeichnen fich, dort eine dem
und Billigkeit aus. nehmen.
des Hrn. Köchlin dadurch, daß es
sondern unterirdisch zu einem System von in auf der West— Unterirdisch sind ebenfalls die
aus Hand kamen d
getödtet.
die dem Elementarereigniß zum Opfer gefallen sind,
New⸗JYork, 12. Oktober.
Auf diese Weise ward der Strom ges
Sein
—
Tessing - Theater. Mittwoch! Der Fall ClSmenceau. Schauspiel in 5 Akten von A. Dumas und A. d' Artois. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Das letzte Wort. Schauspiel in 4 Akten von Franz v. Schönthan.
Freitag: Das letzte Wort.
Sonnabend: Zum 1. Male: Der Zaungast. Lunspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal.
Wall6hner-Theater. Mittwoch: Zum 18. Male: Der Dompfaff. Posse mit Gesang in 4 Akten von R. Kneisel und H. Hirschel. Musik von F. FKrause. Anfang 73 Uhr. .
Donnerstag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Vickoria- Theater. Mittwoch: Etaulen in Afrika. Zeitgemälde in 11 Bildern von Alex. Moszkowskt und Rich. Nathanson. Mustk von E. . , Ballet von C. Severini. Aafang
Uhr.
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater.
Mittwoch; Mit neuer, glänzender Ausstattung: Zum J. Male: Der Polengraf. Sperette in 3 Akten, nach einem G. de Grahl'schen Entwurfe von Richard Gense und S. Fritzsche. Musik von Louis Roth. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Kapellmeister Feder⸗ mann. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Der Polengraf.
Nesiden · Theater. Direktion: Sigmund Lauten burg. Mittwoch: Zum 5. Male: Schwie—⸗ germama. (Belle-maman.) Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou und Raimund Deslandes. Deutsch von Ernst Schubert. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Mit vollständig neuer Aus statitung an Dekorationen, Möbeln und Regrisiten. Anfang 75 Uhr.
Donnerstag u. folgde. Tage: Schwiegermama.
Rroll's Theater. Freitag: Zum 1. Male: Sohenstaufen und Hohenzollern. Nationales Kaiserfestspiel in 2 Abtheilungen und 10 Bildern mit Gesängen von Dr. W. Falkenheiner.
Central - Thrater. Direktion: Emil Thomas. Mittwoch: Mit neuen Bildern: Zum 23. Male: Das lachende Berlin von Ed. Jacobfon und H. Wilken. Anfang 7 Uhr.
Adolph Ernst-⸗ Theater. Dresdenerstraße 72. Mittwoch: Zum 70. Male: Flotte Weiber. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplerß von Gustav Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 795 Uhr.
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Nranin, Austalt für voltsth. Naturkunde.
Invalidenstr. 57 / 62 und Ausstellungs⸗Park, geöffnet von 12—11 Uhr. — Mittwoch, Abends 73 FPhr: Dr. Dreyer: Das Leben in den Tiefen des Oceans.
Concert- Haus, Leipzigerstr. 8 (früher Bilse). 253. Concert ˖ Saison. Mittwoch, Abends 7 Uhr:
Freitag: 9. Abonn. Vorstellung. Demetrius.
Meyder mit seiner aus 70 Mitgliedern bestehenden Kapelle.
Donnerstag: Gesellschafts⸗ Abend. Anfang? Uhr.
Circus Üenz, Karturaße. Mittwoch, Abends
7 Uhr: Im dunklen Erdtheil, oder Einnahme von Bagamoyo. Gesetzlich geschützt! Große equestrische Original ⸗ Pantomime, arrangirt und in Scene gesetzt vom Direktor E. Renz. — Auftreten des Sergeant Simms mit seiner juen lichen Zuaven ˖ Truppe. — Vorführen der 12 arabischen Schimmel hengste durch Hrn. Franz Renz. — Das Schulpferd Colmar, ge⸗ ritten von Frl. Clotilde Hager. — Auftreten der vorzügl. Reitkünstlerinnen und Reitkünstler.
Donnerstag: Im dunklen Erdtheil.
Sonntag: 2 Vorstellungen.
Familien⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Triepel mit Hrn Kaufmann Otto Dittmann (Berlin). — Frl. Elife Mäurer mit Hrn Kaufmann Karl Lädke (Berlin) — Frl.
Martha Lehmann mit Hrn. Friedrich Hofmesster (Magdeburg). — Frl. Margarethe Seibert mit rn. Faufmann Fedor Kern (Groß Strelitz). — irl. Lisbeth Hertz mit Hrn. Rechtsanwalt Dr. Hübener (Amsterdam — Hamburg).
Verehelicht: Hr. General Alexander von Peters mit Frl. Josephine von Lützow (ELudwigslust). — Dr. Lieut. Frhr. von Dobeneck mit Lucy Freiin von Hanstein (Grochwitz). — Hr Erich Meißner mit Erl. Amalie von Ploetz (Hettitz bei Gunter z⸗ berg d. O). — Hr. Berg⸗Assessor Jaeschke mit Frl. Maria Schubert (Friedrichshütte) — Hr. Apotheker Max Wende mit Frl. Helene Peuker (Friedland O. S). — Hr. Ingenieur Julius von Rekonsky mit Frl. Marie Kle ke (Saarau). — Hr. Hauptmann Stephan mit Frl. Wanda Haenschke (Danzig). — Hr. Richard Rohland mit Frl. Helene Daege (Berlin)
Geboren; Ein Sohn; Hrn. Gerichts ⸗Assessor
Semler (Berlin). — Hrn. Dr. med. P. Kellen⸗
dank (Mechernich). — Hrn. Prediger Johannes
Ebel (Ostrokollen) — Hrn. Julius Kohlisch
(Gohlis). — Hrn. Polizeidireklor Frhrn. von
Funck (Aachen). — Hrn. von Suckow (Sadelkow).
— Hrn. Arnold Plehn (Ropitkowo bei Czerwinst).
— Eine Tochter: Hrn. Rittmeister v. Rosen⸗
stiel (Saarbrücken). — Hrn. prof. Sonnenburg
(Berlin). — Hrn, Wilhelm Scharf (Berlin).
Gestorben: Hr. Felix Martens (Berlin). — Hr.
Fabrikant August Reimann (Berlin). — Hr.
Beh. Reg. und Baurath a. D Hermann Wurff⸗
bain (Arnstadt) — Frau Marie Paul, geb. Lohde
(Berlin). — Hr. Dr. C. Haußmann (Wildbad).
— Hr. Aintsrichter Gustab Walther (Wismar).
X Frau. Ottilie Grunwald, geb. Konsolkowitz
(Myslowitz). — Hr. Chemiker Paul Brilka
(Eeobschütz).
Redacteur: Dr. H. Klee.
Verlag der Expedition (Scholy.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin 8iv., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen ⸗ Beilage),
und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffent⸗ lichen Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf Aktien und AUktiengesellschaften) für die Woche
Berlin:
Gesellschafts⸗Abend des Kapellmeistert Hrn. Karl
vom 21. bis 26. Oktober 1889.
. 2
ist zur Zeit noch
Der „Frankf. Ztg. wird geschrieben: Es ist wiederholt auf die Gefahren hingewiesen ö welche dadurch entstehen, daß die Drähte chaften über der Erde und ĩ Bisher sind die Gesellschaften dem Befehl Drähte unterirdisch zu legen, nicht nachgekommen.
sich nun ein bedauerlicher Ungluͤcksfall. Lineman“ im Dienste der
der Elettrieitätsgesell⸗ oft sehr schlecht isolirt geführt des Mayors, die nmen,. Gestern ereignete Ein seit sechs Jahren als eme „Western Union Telegraph Company“ beschäftigter Arbeiter Namens Feets, welcher beauftragt war, die Drähte der Gesellschaft an der Centre
n und Marion ⸗Str. zu repariren, war auf den an der erwähnten Ecke
e stehenden Pfosten geklettert, um Werkführer nothwendig erscheinende Reparatur vorzu⸗ Oben am Psosten waren neun Querhölzer angebracht. hatte das rechte Bein hielt sich mit dem linken Arm an dem Pfosten. sich, auf einen der vielen, über, Drähte. Während er sich in dieser Stellung befan wie es die Arbeit mit sich brachte, nach vorne.
n ᷣ Feeks über das vierte Querhol; geschwungen und Seine Füße stützten neben und unter ihm fortlaufenden d, heugte er sich, mit sie Kinn oder seine abei mit einem anderen elektrischen Draht in Berührung. chlossen und Feeks sofort
elder der berittenen Mannschaften ꝛe. von 439 088 auf 439 728 6 8 ein neues Mitglied des Statistischen Amts sind 5700 6 mehr angesetzt worden; die Geschäfte in diesem Amt haben in Folge des Krankenkassen gesetzes, der subventionirten Postdampfer und des; Zollanschlusseß von Bremen und Hamburg so erheblich zu⸗ genommen, daß sie mit den vorhandenen Kräften nicht mehr erledigt werden konnten. Zur Bewältigung der Arbeit hat auch die Zahl der Bureau-Hülfsarbeiter um 14 vermehrt werden müssen, wodurch ein Mehrbedarf von 22 727 ½ entsteht. Auch im Reichs ⸗Versiche⸗ rungsamt ist die Errichtung einer neuen Stelle für ein ständiges Mitglied (H 700 AM) in Folge Zunahme der Arbeit nothwendig geworden, aus dem gleichen Grunde sind, 4 neue Bureau Beamte, 4 neue Kanzlei⸗Sekretäre und 2 Kanzleidiener (2 560 6) nöthig. Der Dis positionsfonds für Zuziehung von richterlichen Beamten soll in Folge der Vermehrung der Rekurtsitzungen von 60 go) auf 380 900 . er⸗ höht werden, ebenso werden die Ausgaben für sachliche Bedürfnisse des Amts von 60 000 S auf 75 000 S6 vermehrt. Für eine neue Mitgliedstelle in der Physikalisch-Technischen Reichs- Anst alt sind 4500 6 mehr ausgeworfen, für Vermehrung des Buregupersonals 3150 „Mt und zur Remunerirung von Hülfsleistungen 4000 M, für. Amts- bedürfnisse 3000 M mehr; zu experimentellen Arbeiten sind, statt wie bisher 42 000 M, im neuen Etat 52 009 Sις ausgeworfen.
Die einmaligen Ausgaben dieses Etats erhöhen sich von 14 500 000 ½ auf 265 400 009 „66. Darunter figuriren 89 000 M6 als Beitrag zu den Kosten des im Jahre 1890 zu Berlin stattfindenden internationalen medizinischen Kongresses, 1 800 00 ½ als neunte Rate für den Reichstags bau; für. das Jahr 1890 ist die Fortführung der Werksteinarbeiten an. den äußeren Fronten und an den Thürmen, sowie der Wandbekleidungen, der Deckengewölbe und der Treppenanlagen im Innern des Reichstags ebäudes, ferner die Herstellung der Dächer über den Mittelbauten in . genommen. Alt vierte Rate für den Nordostsee⸗Kanal sind 23 600 000 M eingestellt.
(Fortsetzung folgt.)
iv für Post und Telegraphie. Beiheft zum Amts . Herausgegeben im Auftrage des Reicht ostamts. Nr. i3. — Inhalt: I. Aktenstücke und Aufsätze; Die Il gor if Telegraphenlinie — Das Portofreiheitswesen in Frankreich. — Verwendung von Buchenholz zur Hielung der Post⸗ diensträume. — Die transkaspische Eisenbahn. (Schluß). — II. Kleine Mittheilungen: Das Postwesen der Schweiz im Jahre 888, — Deutsche Nordpol ⸗Expedition. — Japans Bevölkerung., — Die Fort⸗ schrite der deutschen Lebensversicherungs-Anstalten im Jahre 1888. — Neue Sparkassen in Rußland. — Ausbau des Postversendungs⸗ verkehrs in. Argentinien, — III. Literatur des Verkehrswesens; Reise= schule. Allerlel zu Nutz und Kurzweil für Touristen und Kurgäste. Von Arthur Michelis (Adolf Gumprecht). Vierte verbesserte Auf— lage. Leipzig, Verlag von H. Haessel. 1389. — IV. Zeitschriften⸗ Ueberschau. . Centralblatt der Bauverwaltung. Herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Nr. 43. — Inhalt: Amtliches: Personalnachrichten. — Gutachten über einen allgemeinen Bauentwurf zu einem Post und Telegraphen ⸗Dienstgebäude in Frankfurt a. M. — Nichtamtliches: Ueber Einheitszeit. — Die Preisbewerbung um das Nationaldenkmal für Kaiser Wilhelm J. (Fortsetzung). . Ueber die Stellung der Weichen und Signale durch Wasserdruck (Schluß). — Vermischtes; Wettbewerb für die Erlangung von Entwürfen für das Kaiser Wilhelm⸗Denkinal der Rheinprovinz. — Zu dem Preis ausschreiben für ein Schulgebäude in Langensalza. — Berliner Kunst— gewerbe Musẽeum. — Eisenbahnfachwissenschaftliche Vorlesungen in Preußen. — Wasserrecht im bürgerlichen Gesetzbuch. — Inhalt der Zeitschrift für Bauwesen. — Bücherschau.
Arch blatt des Reichs ⸗Postamts“
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Der Pächter der Jagd in dem mit Promenadenwegen versehenen de r , bei Kreuzburg. O. / S.. E., erschoß da⸗ selbst einen seinen Herrn auf einem dieser Promenadenwege be⸗ gleitenden Hund, welcher sich in unmittelbarer Nähe und unter der Äufsicht seines Herrn befand. E. wurde wegen Sachbeschädigung angeklagt. E. erhob den Einwand, daß er der (irrthümlichen] Meinung gewesen, den in seinem Jagdrevier befindlichen fremden Hund, da derselbe nicht an der Leine geführt wurde, tödten zu dürfen. Die Strafkammer schenkte diesem Einwand Glauben und sprach ihn wegen mangelnden Bewußtseins von der Rechtewidrigkeit seiner That frei. Die Revision des Staatsanwalts wurde vom Reichsgericht, IV. Strafsenat, durch Urtheil vom 26. März 1389, verworfen, indem es begründend ausführte: Der §. 59 Abs. 1 Str. G. B. (Wenn Jemand bei Begehung einer strafbaren Handlung das Vorhandensein don Thatumständen nicht kannte, welche zum gesetzlichen Thatbestande gehören oder die Strafbarkeit erhühen, so sind ihm diese Umstände nicht zuzurechnen“) ist grundsätzlich dahin zu verstehen, daß die Straf⸗ barkeit des Angeklagten nur dann eintreten soll, wenn er sich der sämmtlichen, den Thatbestand der strafbaren Handlung bildenden Merkmale bewußt gewesen ist, und damit gestalten sich auch solche Merkmale, die, wie die Rechtswidrigkeit auf gewissen rechtlichen Vorautzsetzungen beruhen, zu Thatumständen im Sinne des 8 59 1 a. 4. D.. .. Aus den erstrichterlichen Feststellungen geht hervor, daß der Irrthum, in welchem der Angeklagte sich befand, als er den Hund erschoß, darin bestand, daß er als Jagdberechtigter hierzu, weil der Hund in seinem Jagdreviere nicht an der Leine geführt wurde, berechtigt zu sein glaubte. Da nun, wenn der Angeklagte unter den be⸗ zeichneten Umständen in der That das Recht gehabt hätte, den Hund zu tödbten, in dieser Tödtung eine rechtswidrige Handlung und somit eine nach 8. 303 Str. G. B. strafbare Sachbeschädigung auch im ob⸗ jektiven Sinne nicht zu finden gewesen wäre, so war die straf⸗ rechtliche Auffassung des Angeklagten, welche dahin ging, daß er
Statistik und Volkswirthschaft.
Reichs⸗Post⸗Statistik für 1888.
neher die Gesammtleistungen der Reichs. post im Bef ör derung; Dienst entnehmen wir der mehr erwähnten amtlichen „Statistik der Deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung ür das Kalenderjahr 1888. (pergl. d. Nrn. 253 u. 266 d. R. u. St.. A.“) olgende Zahlen: 6 . der durch die Post beförderten Sen dungen bezifferte sich im Jahre 1888 auf 2226 807 950 Stück. gegen 2078756 348 Stück im Jahre 1887, war also um 148 051 602 tück größer. . . ö . , kamen 2123 45ęꝝ7 345 Stück, gegen 1980614 487 im Vorjahre, also 142 8437 858 mehr als 1887. Diese Briefsendungen umfaßten: 1) zigentlich, Briefe (einschließlich Zustellungsurkunden) 869 821 259 Stück (i. 953 g59 mehr alt 18875), Postkarten 289 215 490. Stück (19 014710 Stück mehr), Druck; sachen und Geschäftspapiere 285 342 759 Stück (18 085 659 Stück mehr), Waarenproben 29 836 999 Stück (1 337290 Stück mehr), Postanweisungen 65 237 549 Stück (3 823 175 Stück mehr), Postauftragsbriefe. 4965 309 Stück (165747 Stück mehr), Post nachnahmebriefe 3 090091 Stück (37 067 Stück mehr), Zeitung snumm ern obs 9ö7 956 Stück (32 7198 585 Stück mehr), außergewöhnliche Zeitungsbeilagen 34989 426 Stück (9673 482 Stück mehr). ö ö ö. und Geldsendungen wurden im Jahre 1888 be— fördert 103 350 605 Sæück (5 208744 Stück mehr), und zwar Packete ohne Werthangabe 93 097 143 Stück (E 837 T0 Stück mehr), Packete mit Werthangabe 2574 482 Stück (92 369 Stück mehr), Briefe mit Werthangabe 7 678 980 Stück (228 505 Stück mehr))
Der Gesammtwerthbetrag der durch die Post vermittelten Geldsendungen bezifferte sich auf 17088 9662 418 6½ . (G63 O45 471 S mehr) . .
Die durch die Post beförderten Päckereisendungen hatten ein Gesammtgewicht von 386 325 270 kg. (20 349 29 kg mehr).
Personen wurden mit den Pesten befördert 2036538 gegen 2107 025 im Jahre 1887, (also 76 491 weniger). Das eingenommene Personengeld betrug 2 084 363 „ (134 891 „½ weniger). .
Von den 1416216510 eigentlichen Briefsendungen (Briefe, Poftkarten, Hrucksachen und Geschäftshapiere, Waarenproben) blieben innerhalb des Deutschen Reichs- Postgebiets 10850 645 200 Stück (73,12 060); aus Bayern, Württemberg und dem Auslande kamen nach dem Reichs ⸗Postgebiet 112 598 040 Briefsendungen (8, 370½); nach Bayern, Württemberg und dein Auslande gingen aus dem Reichs⸗Postgebiet 128 218 750 Stück. (S9, 23 6); im Durchgang be— rührten das letztere 119 654 20 Briefsendungen (9 28 0),
Im Päckerei und Baarsendungsverkehr (insgesammt 103 350 665 Stück im Gesammtwerth von 12 67 101 320 6) wurden befördert: innerhalb des deutschen Reichs. Postgebiets S8 004 111 Stück (35 1 0s0 im Gesammtwerthe von 10719 968 300 663; aus Bayern, Württemberg und dem Auslande nach dem Reichs ⸗Postgebiet 6 567 401 Stück (6,4 06 im Werthe von 894 M7 909 Æ ; nach Bayern, Württemberg und dem Auslande aus dem Reichs ⸗Postgebiet 7810 053 Stück (75 5/0) im Werthe von 878 619 869 6; im Durch- gang durch das letztere 969 040 Stück (, 9 M)) im Werthe von IS 445 365 A . .
Die Porto“ uhnd. Gebühren: Einnahme für die Brief sendungen im inneren Reichs ⸗Postverkehr ist in zgesammt auf 86 365 138 160 (G3 734 840 M höher als 1887) zu veranschlagen. Der angegebene Werth der Sendungen mit Werthangabe innerhalb des Reichs— Postgebiets war 10719 958 809 M. Die Porto- Ginnahme für die Päckereien in inneren Verkehr beziffert sich auf zusammen 36 764 329 S6 (1 701 687 M höher). Die Eignahme an Versiche⸗ rungs gebühr für Briefe und Packete mit Werthangabe ist zu ver⸗ anschlagen auf 1737 408 6 80 . (44 007 4. 85. 3 höher), die Porto⸗-Einnahme jür Briefe mit Werthangabe im inneren Ver— kehr auf 1 701 069 Æ 20 3 (43 910 Æ 49 & höher).
Der Geldverkehr der Reichs ⸗Postverwaltung umfaßte im Jahre 1888 89 536 992 Sendungen zum Gesammtwerthbetrage von I7 6088 962 416 S (gegen 84 597 968 Sendungen im Werthbetrage von 17035 916 945 6 im Jahre 1887), und zwar 10 263 462 Baar. sendungen im Werthbetrage von 12677 101 920 6 (188 8932 488 im Werthbetrage von 12 903 905 600 6, mithin 1883 226 803 680 weniger als 1837), 65 237 549 Postanweisungen im Werthbetrage von 3 901 9653 796 ½½ (1887 61 414 373 im Werthbetrage von 3 661 932 445 M6), Postaufträge 4265 809 im Werthbetrage von 434 307 b09 „ (1887 4 759 062 im Werthbetrage von 399 S69 200 4½ ), Postnachnahmesendungen 9 980 172 im Werthbetrage von 75 bo9 200 (1887 8 501 045 im Werthbetrage von 70 209 790 60x. .
Der Postanweisung sverke hr innnerhalb des Reichs ⸗Post⸗
ammtbetrage von 3 456 952 663 M (1887 3 249 194 347 ½ ) Zum , 96 100 ƽ lauteten davon 39 541 565 Stück oder 80,08 oso (1887 37 147 106 Stück oder 79 61 ), auf mehr als 100 bis a 6 11,43 ,½ (1887 11,83z 69, auf 260 bis 400 M 8,49 60 (1887 8,56 o). Die Postanweisungen haben sich 18388 gegen das Vorjahr vermehrt um 6,0 υίC (1887 um 4,6 ). Die für Postanweisungen aufgekommene Gebühr ist zu berechnen auf 11229 533 M (1887 190 683 093 eb). Von der Zahl der internen Postanweisungen sind auf telegr ap hi schem Wege zur Auszahlung überwiesen worden 114 1603 Stüc (i887 106257 Stück mit einem Betrage von 18 224 531 S (1887 ö . i isungsverkehr mit Bayern, Württemberg und dem er Postanweisungsverke ; t ;
Auslande 2 te: ö. dem ,, 3 925 564 Stück (887 3 689 978 Stück) im Betrage von 2279 1255 M (213 393 dbb 66), aus dem Reichs Postgebiet 3 497 825 Stück (3 178 504 Stück) im Be trage von 216 150 267 S½ (192 284 711 ), im Durchgang durch das , . rn tück (117 620 Stück) im Betrage von 6 899 681 5 .
6 ef. ie waren 921 395 Postsendungen (1387 858 497),. Nachdem davon 627 284 (1887 588 383 an die vom Ausschuß zur
Tide. l, mn der Säuglingsalters an der
gebiets umfaßte 57 697 568 Stück (1887 54 428 271 Stüch im Ge⸗
Stettin 25,2, in Altona 14,2, in Straßburg 14,2, in Metz 114, in München 24,1, in Nürnberg 22,3, in Augsburg 1738, in Dresden 20,7, in Leipzig 13,4, in Stuttgart 166, in Karlsruhe 18,0, in Braun ⸗ schweig 13,5, in Hamburg 21,9, in Wien, 19,9, in Dudapest 22), in Prag 19,8, in Triest 21.14, in Krakau 173, in Amsterdam 204, in Brüssel 19,6, in Paris 19,9, in Basel — in London 169, in Glatzgow 25,2, in Liverpool 21,5. in Dublin 26,5, in Edinburg I9,2, in Kopenhagen 16,5, in Stockholm 1726, in Christiania 18,9, in St. Petersburg 18,2, in. Warschau 37.2, in Odessa 22,2, in Rom Al,0, in Turin 253,0, in Venedig 29,7, in Alexandria 41K! — Ferner in der Zeit vom 22. bis 28. September er. in New ⸗ Jork 31 3 in ö, 15,6, ö 16,, in Kalkutta 23,9,
Bombay 29,2, in Madras 44,0. . ö . ö Berichtswoche blieb die Sterblichkeit in den meisten Großstädten Europas eine sehr günstige und wurden auch aus einer größeren Zahl von Städten, namentlich von deutschen, zum Theil sehr kleine Sterhlichkeitsziffern mitgetheilt. So war die Sterblichkeit eine geringe (noch nicht 5,9 pro M und I) in Münster (5.5), Barmen (10,65, Kafssel, Leipzig, Zwickau, Lübeck, Braunschweig, Altona, Bremen, Mannheim, Darmstadt, Plauen, Metz. Mülhausen i. E., Straßburg. Sehr günstig (bis 20,) pr. M.). war die Sterb⸗ lichkest auch in Berlin, Frankfurt . M., Wiesbaden, Magdeburg, Hannover, Köln, Elberfeld. Düsseldorf, Stuttgart, Nainʒ, Karlsruhe, Augsburg, Wien, Prag, Kiakau, Paris, Brüssel, Kopen hagen, London, Edinhurg, Stockholm, Christiania, St Petersburg u. a. Mäßig hoch (etwas über 20,0 pro Mille) war sie in Breslau, Aachen, Hamburg, Dresden, Nürnberg, Budapest, Amsterdam, Liverpool, Odessa u a. Sterblichkeitsziffern über 35,0 wurden aus keiner dentschen Stadt gemeldet, — Unter den Todesursachen haben Darm⸗ katarrhe und Brechdurchfälle der Kinder an den meisten Orten weniger Sterbefälle herborgerufen, nur in München, Budapest und Warschau erlagen diesen Krankheitsformen etwas mehr Vorwoche. — Die Theilnahme des
Gesammtsterblichket war meist eine ver ainderte, von je 10 9000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 57, in München 84 Säuglinge. Dagegen führten akute Entzündungen der Athmungsorgang im Allgemeinen etwas häufiger zum Tode. — Von den Infektionskrankheiten wurden Sterbefälle an Masern, Scharlach, Diphtherie, Keuchhusten und Pocken häufiger, an Unterleibstyphus etwas seltener mitgetheilt. — So waren Todes- fälle an Masern in Paris und London zahlreicher, in Warschau und St. Petersburg seltener. Erkrankungen an Masern kamen aus den Regierungsbezirken Königsberg und Trier, sowie aus Wien, Buda⸗ pest, Cdinburg, Christiania und St. Petersburg in größerer Zahl zur Anzeige. — Bas Scharlachfieber forderte in Berlin, Königsberg Halle, London, Liverpool, St. Petersburg, Warschau, Odessa eine größere Zahl von Opfern. Die Zahl der gemeldeten neuen Erkran⸗ kungen war in Hamburg, Breslau und Edinburg vermindert, dagegen in Berlin, in den Regierungsbezirken Königsberg und Schleswig, ferner in Wien, Budapest und St. Petersburg vermehrt. — Mie Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, Danzig, Halle, Frankfurt a. M, München, Nürnberg, Wien, Brünn, Budapest, Paris, Amsterdam, London, Warschau eine gesteigerte dagegen in Breslau, Stettin, Königsberg, Kiel, Hamburg, Prag, Kopenhagen, Edinburg eine kleinere, in Dresden und Leipzig die gleich hohe wie in der Vorwoche, Erkrankungen an Diphtherie gelangten aus den meisten Orten, aus denen Berichte vorliegen, in größerer Zahl zur Mittheilung. — Der Un terleibstyphus wurde in Berlin, Hamburg, Budapest, Paris, London, St. Peters burg seltener Todesveranlassung. Erkrankungen wurden aus Ham⸗ burg etwas weniger, aus Budapest und St. Petersburg etwas häufiger zur Anzeige gebracht. — An Flecktyphus kam aus Lon— don 1 Todesfall, an epidemischer Genickstarre aus Berlin, St. Petersburg und dem Regierungsbezirk Schleswig je 1 Todesfall, aus Berlin und dem Regierungsbezirk Schleswig auch je 1 Erkrankung zur Berichterstattung. — Dem Keuchhusten erlagen in Hamburg, Köln, Magdeburg, London mehr Kinder; Erkrankungen haben in Hamburg eiwas . dagegen in Wien und Kopenhagen zugenommen. — Rosenartige Enrzündugen des Zellgewebes der Haut führten selten zum Tode. — Aus Wien kamen 1, aus Brünn und Rom je 2, aus Venedig 30, aus Warschau 52 Todesfälle an Pocken zur Mittheilung; neue Pockenerkrankungen wurden aus Wien 3, aus St. Peterskurg 1 gemeldet. ; .
Die sanitären Verhältnisse in Berlin waren auch während
dieser Berichtswoche der vorangegangenen ähnliche und auch die Sterblichkeit eine günstige, wenngleich ein wenig höher als in der Verwoche. In nicht großer Zahl kamen Darmkatarrhe und Brech⸗ durchfälle zum Vorschein und führten auch wenig Sterbefälle herbei. Der Antheil des Säuglingtsalters an der Sterblichkeit blieb auch ein mäßig hoher. Akute Entzündungen der Athmungsorgane wurden etwas häufiger zur ärztlichen Beobachtung gebracht und endeten auch etwas häufiger tödtlich. — Von den Infektionskrankheiten wurden Er krankungen an Malern und an AUnterleibstyphus nur in wenigen Fällen zur Anzeige gebracht und zeigten sich in keinem Stadttheile in, nennenswerther Zahl. Erkrankungen an Scharlach und an Diphtherie zeigten gegen die Vorwoche keine wesent— liche Veränderung. Erkrankungen an Wochenbettfieber kamen nur 3 zur Anzeige. Etwas zahlreicher waren Erkrankungen an rosenartigen Entzündungen des Zellgewebes der Haut, auch Erkrankungen an Keuchhusten wurden etwatz mehr zur ärztlichen Behandlung gebracht. Auch eine Erkrankung und 1. Todesfall an epidemischer Genickstarre elangte zur Mittheilung. Häufig gelangten auch rheumatische Be⸗ ö aller Art zur ärztlichen Behandlung.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Fr. Die nächste Versammlung des Königlichen Landes 8 ,,, wird sich in erster ger, mien Ent wurf zu einem bürgerlichen Gesetz buch beschäftigen. Behufs Vorbereitung dieser Angelegenheit haben unter dem Vorsitz des Unter⸗ Staatssekretärs Dr. von Marcard in den Räumen des landwirth⸗ schaftlichen Ministeriums Kommissionsverhandlungen stattgefunden, an denen gußer dem Vorsitzenden theilgenommen haben: Professor Pr. von Miaskowski (Breslau), der Präsident des Ober ⸗-Landes⸗ kulturgerichts Glatzel (Berlin), Rittergursbesitzer von Arnim⸗Kriewen,
Eröffnung unbestellbarer Postsendungen ermittelten Absender zuruͤck=
die Existenz jenes Rechtes vorausgesetzt, durch das Erschießen des an! uch ga ne mache, ganz richtig. Falsch war nur die An⸗
gegeben worden, blieben 284 111 Sendungen (31,9 So) endgültig
Rittergutgbesitzer Graf von Arnim ⸗Schlagenthin, Rittergutsbesitzer