/ ,
von Below⸗Saleske, Rittergutsbesitzer von Bismark KWniephof, Ober⸗ orstmeister Or. Danckelmann (Eberswalde), Professer Dr. Dieckerhof Berlin), Geheimer Justiz Rath Professor Dr. Gierke (Berlin), reiherr von Gustedt auf Berßel, Landesdirektor Freiherr von Hammerstein (Hannover) Geheimer. Regierungs- Rath Dr. Hermes (Berlin) Landesdirektor Klein (Düsseldorf), Ober · Landes⸗ kulturgerichts. Rath Metz (Berlin), Geheimer Regierungs ⸗Rath Pr. Poschke (Berlin), ir e nr bon Reden (Franzburg), Professor Dr. Schmoller (Berlin), Ober- Forstmeister Schultz (Berlin). Ober⸗ Landeskulturgerichts⸗Rath Siber (Berlin), Rittergutsbesitzer Graf von Stosch (Hartau), Geh Ober ⸗Regierungs. Rath Hr. Thiel Berlin) Rittergutsbesitzer von Roeder (Ellguth) und Ober Landesgerichts · Rath Dr. Struckmann (Berlin). Die Kommission beschäftigte sich u. Ai. in sehr eingehender Weise mit dem im Enwurf angenommenen Grundsatze: Kauf bricht Miethe“ und einigte sich mit 15 gegen 2 Stimmen zu folgendem Antrage: .
Das Landes ⸗Oekonomie⸗Kollegium wolle beschließen: I) Anstatt des im Entwurf angenommenen Grundsatzes: Kauf hricht Miethe /; ist der entgegengesetzte Grund atz: Kauf bricht nicht Miethe' zu billigen.
Die Eintragung des Mieth⸗ und Pachtrechtes in das Grundbuch muß gestattet sein. 3) Es empfiehlt sich, bei der Zwangsversteigerung das Mieth und Pachtrecht wie andere Realrechte zu behandeln, jedoch mit der Maßgabe, daß das nicht eingetragene Mieth. oder Pachtrecht allen Hypgtheken und. Grundschulden im Range nachsteht.
Im Weiteren beschäftigte sich die Kommifsion mit der Schaden ersatzpflicht und nahm folgenden Antrag an: .
„Das Landes⸗Oekonomie Kollegium wolle beschließen: die Be⸗ stimmungen in den §5§. 704 ff. und 722 Abs. 2 des Entwurfes über den Umfang des zu ersetzenden Schadens sind zu weitgehend und in ihrer Anwendung gefährlich für die Interessen der Landwirthschaft.“
Steppenhühner.
Die Steppenhühner haben, wie man der Kiel. Ztg.“ aus Aal borg schreibt, die dortige Gegend noch nicht ganz verlassen. Am Sonnabend wurden dort zwei sehr hübsche Exemplare dieses seltenen Vogels feilgeboten. Ein Jagdfreund aus Möllensdorf schreibt der Neuen deutschen Jagdzeitung‘ unterm 6. August 1889: „Nachdem ziemlich allgemein angenommen worden, daß das Steppenhuhn uns wieder verlassen habe, kann ich bestimmt mittheilen, daß in hiesiger Gegend — Möllensdorf⸗Wörpen im Kreis Zerhst (Anhalt) — sich noch Steppenhühner aufhalten. Anfang Ma sah ich sechs derselben, und am Sonntag, den 4. d. M., konnte ich wieder drei derselben beobachten. Ich traf die Hühner nördlich von dem Hubertusberg auf den Brachländereien zwischen Möllensdorf und Wörpen.“
Sandel und Gewerbe.
Berlin, 27. Oktober. (Wollbericht des „Centralbl. f. d. Text-Ind.“. Die Nachfrage hielt sich auf gleicher Höhe wie in' der Vorwoche. Der Absatz dürfte ca. 1000 Ctr. betragen, welche von Lausitzer und sächsischen Fabrikanten aus dem Markte genommen wurden; die Preise variiren je nach Qualität und Wäsche von hö bis ö6, Thalern für bessere Stoffwollen. Es sind in letzter Zeit doch größere Quantitäten Wolle herangekommen, als man vorausgesetzt hatte, und in Folge dessen die hiesigen Läger ziemlich kompletirt worden, auch sind ansehnliche Posten, welche wegen zu hoher Forde— rungen bisher für die Käufer unzugänglich waren, in Folge der Preis- steigerung nunmehr in den Markt gestellt worden. Aus diesem Grunde finden diejenigen Konsumenten, welche ihre Aufmerksamkeit dem deut⸗ schen Produkt zuwenden wollen, hierorts noch immer eine Auswahl gut behandelter, schöner Partien, in denen sie ihren Bedarf nach ihrem Geschmack zu decken vermögen.
„ Der Einlösungseours für die hier zahlbaren öst er— reichischen Silbereoupons ist auf 171 S für 100 Fl. österr. Silber erhöht worden. ;
— In der gestrigen Generalversammlung der Berlin ⸗An⸗ haltischen Maschinenbau;z Aktien ⸗Gesellschaft wurde bie Bilanz und das Gewinn und Verlust⸗Conto pro 1888/69 genehmigt und der Verwaltung Decharge ertheilt. Die auf 73 0 festgesetzte Dividende gelangt vom 1. November er. ab zur Auszablung.
— Dem Aufsichisrath der Nordheutsfchen Brauerei Aktie ngesellschaft wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1888/89 vorgelegt. Der erzielte Reingewinn gestattet, nach erfolgter Abschreibung von 75 091 , statutenmäßiger Potirung des Referve— fonds und Rückstellung der Tantismen, eine Dividende von 550 an die Aktionäre zur Vertheilung zu bringen.
dies vielfach der, Fall ist, gänzlich geräumt. ich i gehen die Aufträge fortwährend stark ein, und ist die Nachfrage im
— In der heutigen Generalversammlung der Vereinigten Königs- und Laurabütte war ein Kapital von 9 304 260 mit 15 507 Stimmen vertreten. Die vorgelegte Bilanz und der Antrag des Gesellschaftsvorstandes auf Zahlung einer Dividende von 635 9§ oder 39 M prs Aktie wurden genehmigt. General · Konsul Behrens und Bankdirettor Rauers wurden wieder⸗, und Geheimer Ober · Regierungs · Rath Glauer neu in den Aufsichtsrath gewählt.
— Vom rheinisch⸗westfälischen Kohlenmarkt be— richtet die K. Volks-⸗Ztg.“ unterm 27. d. M.: Die Geschäftslage auf dem Kohlenmarkt ist gegenwärtig so günstig, wie sie es bisher, wohl niemals gewesen. Die Gruben befinden sich selbstverständlich sämmt⸗ lich in angestrengtester Thätigkeit, und es kann mit Genugthuung festgestellt werden, daß ihre Leistungsfähigkeit im laufenden Monat, nachdem schon in der zweiten September Hälfte die Förderung einen wesentlich höhern Arbeitserfolg geliefert, hinter dem in den vorigjährigen Herbst⸗ und Wintermonaten erreichten Höhepunkt kaum zurückbleiben dürfte. Leider hat sich mit der Zunahme des Verkehrs wieder das alte Uebel „Wagenmangel“ in empfindlicher Weise bemerkbar gemacht. Allerdings muß zugegeben werden, daß die Anforderungen plötzlich einen sehr starken Umfang angenommen haben und die Bedürfnisse bei dem gegenwärtigen guten Gang aller Geschäfte im Allgemeinen ohnehin viel umfangreicher, wie gewöhnlich, sind; ebenso verdienen die umsichtigen Verfügungen des Eisenbahn Wagenamts alle Anerkennung. Das Hauptübel liegt eben darin, daß überhaupt noch nicht genügend Roll material vorhanden ist. ö .
— Die „Rhein. Westf. Ztg. berichtet vom rheinisch⸗west fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Die Tendenz des rheinisch⸗ westfälischen Eisengeschäfts ist eine anhaltend steigende. Auch in der verflossenen Woche war der Markt sehr belebt; die erhöhten Preise wurden überall durchgesetzt, und für viele Fahrikate trat eine abermalige Preissteigerung ein. Eisenerze finden im Siegerlande und im Nassauischen andauernd flotten Absatz, und die Gruhen sind überall in der lebhaftesten Förderung. Das Gleiche gilt für Lothringer Minette. Neben den beiden genannten Erz⸗ sorten kommen jedoch noch bedeutende Posten spanischer Erze auf den Makkt. Das Roheisengeschäft war an⸗ dauernd rege, und die Preise zeigen eine weitere Aufwärtt ⸗· bewegung. Die Kauflust ist für alle Sorten eine ungemein rege, und die Hütten sind kaum in der Lage, dem an sie tretenden Bedarf zu entsprechen. In Spiegeleisen ist die inländische sowie die aus⸗ ländische Nachfrage sehr lebhaft, und es wird diese Sorte bereits für das zweite Quartal sehr stark begehrt. Die Preise sind daher gegen den letzten Bericht wieder, und zwar für 19 — 120½ mangan—
haltige Sorten um 3 AM pro Tonne, in die Höhe gegangen. In
Puddelroheisen ist außerordentlich starke Nachfrage, da die Walʒz⸗ werke desselben in großen Posten benöthigen. Die Preise eilen, wie bereits mehrfach bemerkt wurde, den vom Verbande festgesetzten voraus; doch sind, die Hütten durch die unverhältnißmäßig rasch steigenden Kohlenpreise zu ihren Mehrforderungen gezwungen, wenn fie nicht mit weniger Gewinn arbeiten wollen. Abschlüsse in Puddelcoheifen sind bis zum Mai 1890 betannt geworden. Lagervorräthe shnd an den meisten Hütten so gut wie gar keine vorhanden. Gießzereiroheifen ift ebenfalls stark gefragt und findet zu steigenden. Preisen flotten Absatz. Dasselbe gilt für Thomaseisen und Bessemereisen, deren Preise eben falls in stetiger Zunahme begriffen find. Das Walzeisengeschäft ist außerordentlich lebhaft. Für Stabeisen ist anhaltend starke Nachfrage. Die Preise sind fest, doch wird von den Walz werken geklagt, daß die Preise der Rohmaterialien rascher steigen als die der fertigen Fabrikate. Die Vertheuerung der ersteren ist auch die Ursache, daß der Absatz im Auslande gegen früher nur ein mäßiger ist, wiewohl er sich vereinzelt noch gebessert hat. Die bis jetzt gebuchten Aufträge sichern den Werken für die nächften Monate einen angestrengten Be⸗ trieb. Die Lagervorräthe sind entweder rasch abnehmend oder, wie Auch in For meisen
Allgemeinen gegen die Vorwoche unverändert. In Kefselble chen und Grobblechen überhaupt ist flotter Absatz bei festen Preisen; dasselbe gilt auch für Fernbleche. Das Bandeisengeschäft ist außerocdentlich rege und hat in letzter Zeit an Lebhaftigkeit wo— möglich noch zugenommen. Die diesen Artikel produzirenden Werke sind nicht nur fur das laufende, sondern auch für das nächste Viertel⸗ jahr gänzlich ausberkauft. Die Preise sind weiter gestiegen. Erfreu⸗ lich ist es, daß auch die Preife im Auslande wefentlich besser geworden sind.
uns auch das Ausland in die Höhe gegangen ist, da sonst nicht nur der Absatz dorthin in noch höherem Grade lahm gelegt worden wäre, sondern auch der ausländische Wettbewerb sich recht bald auf unserem eigenen Markte fühlbar gemacht haben würde. In Walzdrahl,
Es ist überhaupt als ein glücklicher Uwmstand für unsere gesammte Eisenindustrie zu betrachten, daß gleichzeitig mit ͤ
gejogenen Drähten und Drahtstiften hat sich die Geschãfts⸗· lage wenig verändert. Die Preise gehen trotz der steigenden Roh⸗= produkte kaum in die Höhe. Die Ei engießereien und Maschinen fabriken sind flott beschäftigt. Dasfelbe gilt auch von den Bahnwagenfabriken. ͤ
— Die New-⸗JYJorker Hdls. Ztg.“ schreibt unter dem 18. d. M.: Wenn das Geschäft am Wagren⸗ und Pro dukten markte im Export eine Abnahme zeigt, so liegt dies hauptsächlich daran, daß große Posten von Baumwolle, die für diese Woche bestimmt waren, nicht mehr rechtzeitig zur Verladung eintrafen. Sonst kann jedoch das Geschäft., wenn auch im Allgemeinen ruhig, als zufriedenstellend und als saisongemäß bezeichnet werden. Was den Verkehr in seinen Einzelheiten betrifft, so ist Baumwolle sowohl in Terminen wie in Loko.Waare langsam zurückgegangen; doch während letztere in schwachem Verkehr stand, hat sich in ersteren ein ziemlich lebhaftes Geschäft entwickelt. Brodstoffe haben im Ganzen große Veränderungen nicht durchgemacht und nur Weizen hat einen ziemlichen Rückgang erfahren, der einerseits auf die großen Abliefe⸗ rungen an den inländischen Märkten und andererseits auf schwächere Kabelberichte zurückzuführen ist. Die billigeren Notirungen haben indessen größere Erportordres nicht herbeigeführt. Termine waren sehr lebhaft. Mais und Weizenmehl schwach im Preife, aber in regelmäßigem Exportbegeht. Am Kaffeemarkte hat sich auch diese Woche keine entschiedene Tendenz gezeigt, und nach kleinen Schwankungen haben die Preise wieder ungefähr den vorwöchentlichen Stand eingenommen. Von Metallen ist eine Steigerung in, Zinn, verknüpft mit einem ziemlich lebhaften Geschäft, zu berichten; in den übrigen Artikeln sind jedoch wesentliche Ver— änderungen nicht vorgekommen. Provisfionen waren durchweg ruhig, doch sind sowohl in Schmalz wie in Schweinefleifch und Rindfleisch die Umsätze von durchschnittlichem Umfang ge⸗ blieben. Petroleum still und vernachlässigt. Pipe line Certifiegtes 1905 9 und fest am Schluß. Für Wolle zeigte sich geringe Kauflust, die zwar den Markt etwas ab— schwächte, aber niedrigere Preise nicht herbeiführte. Rohzucker hat wiederum unter der Fläue, die für raffinirte Waare herrscht, zu leiden gehabt, ist jedoch im Verhältniß zu letzterer nur wenig zurückgegangen. Das Geschäft in einheimischen wie in fremden Manufaktur—⸗ waaren ist recht zufrtedenstellend gewesen. Der Import fremder Webst off -betrug «. für die am 18. Oktober beendete Woche 26560 0997 Doll., gegen 1987794 Doll. in der Vorwoche und 2120 7175 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.
Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen au ßer— ordentlichen. Generalversammlung der Kgrl-Ludwigsbashn wurden mit 1037 gegen 87 Stimmen die Anträge des Verwaltungs⸗ raths angenommen. Durch dieselben wird das Rebereinkom ien mit der Regierung Betreffs Herstellung eines zweiten Geleises auf der Linie Krakau — Lemberg genehmigt; gleichzeitig wird der Verwaltungsrath ermächtigt, die erforderlichen Geldmittei im Wege einer Anleihe zu beschaffen und die Aufnahme dieses Anlehens event. mit der Unifizirung resp. Konvertirung sämmtlicher gesellschaftlichen Anlehen in Verbindung zu bringen und die erforderliche Änlehens—
operation durchzuführen. ;
Glasgow, 28 Oktober. (W. T. B. Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 9106 gegen 8700 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 28. Oktober. (W. T. B. Wolle fest, Mohair⸗ wolle anziehend, Garne und Stoffe thätig.
St. Petersburg, 29. Oktober. W. T. B.) Die Staats bank macht bekannt., daß sie bei Darlehen gegen Unterpfand von zinstragenden Papieren 5a osg, auf Spezial- Conto-Corrent, das durch zinstragende Papiere sichergestellt ist, 77 oo Zinsen erheben wird.
So fia, 28. Oktober, (W. T. B.) Ser Abfchluß der An—⸗ leihe zwischen der bulgarischen Regierung und einem Finanzkonsortium mit der Länderbank und dem Wiener Bankverein an der Spitze ist nunmehr offiziell bestätigt. Die Anleihe beträgt 30 Millionen Fran ten, wird mit 85 emittirt, mit 6 Yo verzinst und ist nach 33 Jahren zurückzahlbar. Als Garantie dienen die Eifenbahnlinien Zarib od — Zofia —Vakarel und Jamboli— Burgas.
NewYork, 28. Oltober. (W. T. B.) Visible Supply an Weizen 24 5608 000 Bushels, do. an Mais 9 387 660 Bufhels.
Verkehrs ⸗Anstalten.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
J Deffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs ⸗Genossenschaften.
Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
K
1) Steckbriefe gewöhnlich. und Untersuchungs⸗Sachen.
ao35] Steckbrief.
untersetzt. Maler. Gang.
mentenmacher Johanna Meyerholtz, geb. Pietsch oder Piecke, zuletzt hier wohnhaft, welche sich ver⸗ borgen hält, ist in den Akten L. R. JI. 381. 89. die Untersuchungshaft wegen wiederholten Ver⸗ brechens gegen 8§. 218, 215 Strafgesetzbuchs ver— aos351 hängt. Es wird ersucht, die ꝛc. Meyerholtz zu ver⸗ 1 Moabit 1112 abzuliefern.
Berlin, den 23. Oktober 1889.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. Beschreibung: Alter 51 Jahre, am 19. Septem-
her 1838 zu Lieberose geboren, Größe 1' m 56 em, eckung der
Gesicht oval. Gesichtsfarbe gemischt, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Auf dem linken Wangenhein 316 kleinen Leberfleck, der linke Ohrzipfel ist durch⸗ gerissen.
18) Gesichtsbildung: rund,; sichtsfarbe: unreine Haut, aufgedunsen. 20) Gestalt: 21) Sprache: deutsch. 23) Besondere Kennzeichen: schlotternder werden. Gegen die unten beschriebene verehelichte Instru⸗ Fa ,, J. Gollnom, den 26. Oktober 1889. ; 1. Abtheilung 1. Pommerschen Feld ⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 2.
; n . In der Strafsache gegen den Reirknecht Heinrich vor der Aufforderung zur haften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Alt 8a . if ln rn d geb. . August 1865 zu Gr-Burgwedel, zuletzt zu Hannover wohn haft, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte des Vergehens gegen §. 140 Abf. 1 Rr. ] des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der B. 480, 325— 326 der Strafprozeßordnung zur
Statur mittel, Haare dunkelblond mit grau, Stirn freffenden ech hen e, ,. . licherweise f
hoch, Augenbrauen blond, Augen graubraun, Nase Verfahrens daz kus ünd greß,. Zähne volsständig, Kinn oral, Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. HSannover, den 19. Oktober 1839.
Königliches Landgericht, Strafkammer II. a. gez. Meder.
(L. S.) Huck, Staatsanwaltschaftsseecretair.
bedingungen önnen in der
Schwarzer Civilanzug die nicht; von selbst auf
Betrag aus dem Grundbuche
vorging,
sa,. Kapital, Zinsen,
osten des im Deutschen Reiche befindliche
Stelle des Grundstücks rritt.
v. d. Beck Beglaubigt:
Lindenberg. stelle verkündet werden.
m ,
und Civilbehörden werden ergebenst
Militär⸗Behörde zum Weitertransport hierher ab— liefern zu lassen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. t, 5d . G j d . ih i k az , , , ö, nel lee ä lass wangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 152 Nr. 6787 burg, jetzt
zu Berlin,
. treffende Nachweifungen, sowie besondere Kauf⸗ J, ; 6 9 ö . 3 sion: ebenda, of, üge Zimmer 47? . Alle Realberechtigten werden aufgefe rdert, den Ersteher über“ gehenden Ansprüche, deren Vorhan denfein oder
Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her— insbesondere derartige Forderungen von wiederkehrenden oder Kosten, spätesten;, im Versteigerungstermmin Abgabe von Geboten treibende Gläubiger widerspricht, anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berücksichtigg werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtig⸗ ten Ansprüche im Range zurücktreten. gen, welche pas Eigenthum des Grundstücks bean—⸗ pruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ : teigerungsterminsz die Einstellung des Verfahrens nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag au
das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die tritt. Das Urtheil über Zuschlags t die Ertheilung des ZuschlagsZs wird am 31. Dezem Mittags 14 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben be⸗ ber 1885, Mittags 12 uhr, an obiger Gerichts, zeichnet verkündet werden.
Berlin, den 21. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 63.
läozss Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im h Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise ö ; Niederbarnim Band 5 Rr. 249 auf den Ramen des Malermeisters Adolf Abraham hier eingetragene, des Maurermeisters Robert Metzig aus Rummels in der Straße 1726 (Stephanstr.) belegene Grund⸗ eingetragene, in der stück in einem neuen Termine am 23. November
sondere Kaufbedingungen können in der Gericht z⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingefchen werden. Alle. Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, int— befondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be—⸗ dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfallz dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berückfichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berügsichtigten Ansprüche im Range zurüͤck⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks, beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls
eingesehen
zur Zeit der
Hehungen
Diejeni⸗
auf den Anspruch an die Stelle des Grundstuͤckõ Das Urtheil über die Ertheilung des wird am 16. Dezember 1889,
Berlin, den 21. Oktober 1889.
Signalement des Kanoniers Gronemann der auf den Namen des Kaufmanns Eugen Kitt zu Rathenowerstraße belegene Grundstück in einem 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗
1. Batterie 1. Pommerschen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Berlin eingetragene, hierselbst in der Straße III. 2; belegene Grundstück am 31. Dezember 1889, Vor⸗ n 2) Vorname: mittags 10 ühr, vor dem unterzeichneten Gericht richt — an Gerichtsstelle — r 1 Religion; evangelisch. 4) Größe: 1,575 m. — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, 8 straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36 Reinertrag und einer Fläche von 8 ar 47 4m zur Grund⸗ Flügel O, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat einen Flächeninhalt von 6 2 63 m Augenbrauen: und ist weder zur Grundfleuer, noch zur Gebäude⸗ nur zur Grundsteuer veransagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des und andere das der Gerichtsschreiberel, ebenda, Flügel P., Zimmer 41,
Nr. 2
1) Familienname: Gronemann. Otto. 73) o) Geboren: 1. Juli 18765. 6) Geburttzort: Neu⸗ stettin. ) Kreis: Neustettin. 8) Regierungsbezirk: Köslin. 9) Haare: blond. 10 blond. 115 Stirn: hoch. 13) Nase: gewöhnlich. 14 Mund: gewöhnlich. 16) Zähne: gesund. 16 Bart: — I7) Kinn:
12 Augen: braun. steuer veranlagt. t laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bschätzungen und
versteigert werden.
hlatts, etwaige Abschätzungen Grundstück betreffende
andere das Grundstück be⸗
Das Grundstück ist mit O, 3 M Reinertrag und einer Flache von g a 69 4am en it Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗
achweisungen, sowie be⸗
neuen Termin, am 16. Dezember 1889, Vor zeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ Friedrichstr. 13, Hof, Flügel 0. parterre, Saal 40, Neue Friedrich versteigert werden. Das Grundstück ift mit O, 3 M
steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗
Auszug aus der schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach= Irre buch weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in
eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗
fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Anspruͤche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige
orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs · termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betrelbende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerin sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks *Pbe⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstuͤcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. No⸗ vember 1889, Nachmittags 125 Uhr, an oben bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 26 Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
ao? bo]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam finden zur Zwangs versteigerung des zur Erbpächter Niendorff⸗Boddiner Konkurmaffe gehörigen Erbpachtgehöfts Nr. V. in Boddin mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Donner stag, den 16. Januar 1890, Vormit⸗
tags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 6. Fe⸗ bruagr 1890, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmaffe des selben gehörenden Gegenstände am Donner⸗ , 16. Januar 1890, Vormittags
hr, im Zimmer Nr. H gebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 2. Januar 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter Herrn Gutspächter Peitzner zu Pogreß, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Wittenburg, den 26. Oktober 1889. Großherzogl. * ecklenburg Schwerin sches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:
Der Gerichtsschreiber: Dannehl, Akt. Geh.
(403581
Von Frau Christiane verehel. Lehmann, verw. gem. Gräfe, geb. Troppa, hier, ist das Aufgebots— verfahren zu Kraftloserklärung der Königl. Sächsischen 4 Yo Stadtsschuldenkassenscheine der vereinigten An= leihen von den Jahren 1863/68 Serie II. Rr. 69 316, 175 396 und 175 397 über je 100 Thaler hier an⸗ hängig gemacht worden.
Dresden, den 26. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. chönert. (40362 Aufgebot.
1) Der Portier Johann Lepke zu Berlin,
2) der frühere Sergeant, jetzige Bahnhülfswärter Franz Heinrich Emil Mickley, zu Pudewitz,
3) die verwittwete Bäckermeister Johanne Hen⸗ riette Kahl, geb. Sievert, zu Wandsbeck, für sich und als Erbin ihres verstor benen Ehemannes, des Bäckermeisters Eduard Hermann Ludwig Kahl,
haben das Aufgebot der angeblich verlorenen bez. vernichteten Policen über Kapitalversicherungen auf den Todesfall bei der Deutschen Lebens- Pensions⸗ und Rentenversicherungs Gesellschaft auf Gegenseitig⸗ keit in Potsdam,
zu 1: vom 26. August 1880 über 275 0 Nr. 49 638, zu 2: vom 22. Dezember 1879 über 1500 Nr. 47930, zu 3: vom 14. März 1872 über 50 Thaler Nr. O12 610 bezw. über 166 Thaler Nr olz 6Iz. beantragt. Die bezüglichen Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1899, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Potsdam, den 8. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
Veröffentlicht: Kokkot, als Gerichtsschreiber.
laoz h Aufgebot. Das Aufgebot
1. folgender Policen der Lebensversicherungß⸗Aktien⸗ Gesellschaft Germania zu Stettin:
a. Nr. 1383 über 260 Thaler, lautend auf den Namen des Färbermeisters Friedrich Wilhelm Eduard Haase zu Blankenhain,
Nr. 154 QGö9 über 100 Thaler Pr. Crt, lautend auf den Namen des Klempnermeistertz August Friedrich Bolle zu Berlin,
Nr. 206 754 über 300 Gulden S. W., lautend auf den Namen des Maschinenschlossers Johann U. zu Regensburg,
Nr. 167 38 über 160 Thaler Pr. Crt., lautend auf den Namen des Kaufmanns und Post— ezpediteurs August Emil Heweg zu Schwanebeck,
Nr. 214 394 über 2000 Gulden S. W. lautend auf den Namen des Schullehrers Albert Welte zu Wißgoldingen,
f. Nr. 335 600 über 1000 4K, lautend auf den Namen des Kaufmanns Heinrich Kühnert zu Rudolstadt,
II. folgender Depositalscheine der Lebens dersiche⸗
rungs⸗Aktien⸗Gesellschaft Germania zu Stettin:
a. vom 25. Mai 1881 zur Police Rr. 263 149, lautend auf den Namen der Frau Wilhelmine Fey, geb. Becker,
vom 5. März 1882 zur Poliee Nr. 240 hill, lautend auf den Namen der Frau Ernestine Wilhelmine Redlich, geb. Wichner,
vom 21. November 1870 zur Police Nr. 113461, lautend auf den Namen der Frau Kunigunde Weber, geb. Falkner, zu Seiboldshoff b. Lauf,
vom 10. November 1857 zur Police Rr. 57 gol, lautend auf den Namen des Max Waegele,
des hiesigen Amtsgerichts
e. vom J. Oktober 1872 und 7. Oktober 1872 zu den Policen Nr. 81 447 und 81 448, beide lautend auf den Namen des Färbers Carl Ernst Stegmann zu Lichtenstein,
f. vom 28. September 1876 zur Police Nr. Ah 516, lautend auf den Namen des Kürschnermeisters Carl Kaboth zu Kattowitz,
ist, und zwar: ad La. I) von der verwittweten Färbermeister kö Haase, geb. Rosenberg, zu Blanken⸗ ain,
2) von dem Fäbermeister Hermann Haase in Blankenhain,
3) von der Frau Bertha Tyroff, geb. Haase, im Beistande ihres Ehemannes, des Carl Tyroff in Apolda,
sämmtlich vertreten durch den Justizrath Bohm
zu Stettin,
ad Ip, I) von der Wittwe Auguste Bolle, geb.
Becker, zu Berlin, Dresdenerstraße 6,
2) von der berehelichten Clara Vester, geb. Bolle,
3) von der Betty Bolle, Beide zu Berlin,
ad, Le, von dem Maschinenschlosser Johann Oeinz in München, Landsbergerstraße 34, vertreten durch den Rechtsanwalt Sppenheimer zu München
— wieder vertreten durch den Rechtsanwalt
Dr. Delbrück zu Stettin,
ad. Id. von dem Postverwalter a. D. Emil Howeg in Schwanebeck. Bez. Magdeburg, vertreten , den Rechtsanwalt Dr. Fromme zu Halber⸗
adt,
ad Le. von dem Schullehrer Albert Welte in Schwäb. Gmünd,
ad It, von dem unmündigen Carl Emil Max Kühnert, vertreten durch seinen Vormund, den Posamentier Adolf Birkner zu Rudolstaht, wieder vertreten durch den Justizrath Leistikew in Stettin,
ad. IIa von dem Bäcker Justus Fey zu Pfungstadt im Großherzogthum Hessen, z. Zt. im Großen Landeshospital zu Hofheim, verkreten durch den Rechtsanwalt Grützmacher zu Stettin,
ad IIb. von der Frau Redlich in Berlin, Swine⸗ münderstraße Nr. 21, Hof j l., vertreten durch den Rechtsanwalt Bade in Stettin, (
ad IIC. von der Oekenomenwittwe Kunigunde Weber, geb. Falkner, zu Seiboldshof bei Lauf, vertreten durch den Justizrath Bohm in Stetnin,
ad IId. von dem Königlichen Offizial a. D. und
Oberinspektor Max Waegele in München, ver⸗
treten durch den Justizrath Bohm in Stettin,
ad IIe. von dem Färbereibesitzer Carl Ernst Steg mann in Lichtenstein in Sachsen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Delbrück zu Stettin, ad IIf. von dem Kürschnermeister Carl Kaboth zu, Kattowitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Ritschl zu Stettin, beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. April 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden 'er— folgen wird.
Stettin, den 1. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
28151 Aufgebot.
Der von Jul. Dahlhaus in Elberfeld am 4. No— vember 1888 ausgestellte gezogene Prima⸗Wechsel, laut dessen die Herren Moritz Litten und Comp. zu Stolp (Pommern) am 10. Februar 1885 an die Ordre des Ausstellers selbst 138 6 50 A zahlen sollten, und welcher mit Indossamenten vom 21. Ja— nuar, 29. Januar, 23. April und 24. April 1889 versehen war, scheint verloren gegangen zu fein.
Das Indossament vom 24. April 1889 war von dem Kaufmann C. Glaszmann in Barenbach voll— zogen. Dieser betreibt das Aufgebot des bezeichneten Wechsels.
Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, welcher am 26. März 1890, Vorm. 9 Uhr, an Gerichtsstelle (Zimmer Nr. 17) abgehalten werden wird, seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, wibrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird.
Stolp (Pommern), den 22. August 1889.
Königliches Amtsgericht.
33313] Aufgebot.
Der Kirchen vorstand zu Kirchtimke, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Vollhöfner Cord. Blanken in Wiste, hat das Aufgebot des Sparkassenhuchs Nr. 1013 der Zevener Sparkasse, in welchem bis Ende 1888 als belegt 1504,17 „6 (einschließlich Zinsen) aufgeführt waren, und welches dem Pfarrwittwenthum zu Kirchtimke gehört, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 18990, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Zeven, den 24. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
aozba]
Ueber nachstehend bezeichnete Grundstücke:
1) das dem Freischulzen Ludwig Manzel in Leussow gehörige, daselbst belegene Freischulzen⸗ gut ehemaligen Wesenbergischen ÄUntheils,
2) das dem Eigenthümer Heinrich Soldwisch zu Granzin gehörige, daselbst sub Nr. belegene Wohnhaus . P,.
n antragsmäßig Hypothekenbücher niedergelegt werden.
Es werden daher Alle, welche Realrechte an diese Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintra— gung in die niederzulegenden Hypothekenbücher ver. langen, peremtorisch hierdurch geladen, solche in dem dieserhalb auf Donnerstag, den 19. Dezember 1889, Vormittags iO ühr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anbeeaumten Aufgebotstermine anzumelden und zu rechtfertigen unter dem Nachtheile, 6 alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungs⸗ pflicht nicht ausgenommenen Realrechte an die pro⸗ klamirten Grundstücke sowohl gegen die jetzigen als alle künftigen Besitzer derselben erloschen sein sollen.
Mirow, den 25. Oktober 1889.
Großherzogliches Amtsgericht. Dr. Müller.
40368]
„Der Rentier August Richter hieselbst hat die Er—⸗ richtung eines Stadtpfandbuchs und Eröffnung der 3 Rubriken desselben für den vor dem Strelitzer Thore allhier belegenen (früher n , . O. Ewert schen) Garten sub Rr. 326 pen! 49 Quadr.Rth. mit dem darin unter Rr. 261 neu erbauten Wobnhause nebst Stallungen beantragt.
Demgemäß werden alle Diejenigen, welche Real⸗ rechte irgend einer Art an diefem Grundstück zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. Ja⸗ nuar 1890, Vormittags 11 Uhr, vor uns an— gesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls für sie der Nachtheik eintritt, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspflicht nicht ausgeschloffenen Realrechte sowohl gegen den jetzigen als den künf— tigen Besitzer des eingeführten Grundstücks e. p unter Ausschluß jeder Restitution für erloschen wer⸗ den erklärt werden.
Fürfstenberg, den 24. Oktober 1889.
Der Magistrat. H. Bahr. 40367
Nachdem Hermine Knabner, geb. Zeh, hier die Ediktallaͤdung behufs Todeserklärung Ähres Vaters, des Metzgers Philipp Elias Zeh von hier, hier ge⸗ boren am 9. Juli 1837 als Sohn des Metzger Friedrich Christian Zeh und dessen Ehefrau Anna Elisabetha, geb. Koch, beide weiland hier, mit dem Bemerken beantragt hat, daß ꝛc. Zeh im Jahre 1864 pon hier, wo er sein Metzgergeschäst bis dahin be— trieben, sich entfernt, später aus Nordamerika von verschiedenen Stellen, zuletzt am 1. August 1869 aus San Francisco in Californien geschrieben, seitdem aber nichts mehr von sich habe Lören lassen, so werden der Abwesende, Philipp Elias Zeh, und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben zu dem auf den 14. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, an— beraumten Anmeldetermine vor das unterzeichnete Gericht unter dem Rechtsnachtheil vorgeladen, daß widrigenfalls der Abwesende Zeh für todt erklärt und sein in etwa 1000 „66 Kapital bestehendes Ver— mögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, seine ihrer Existen; nach unbekannten Erben aber, — wozu namentlich etwaige Kinder aus seiner zweiten in Amerika vermuthlich abgeschloffenen Ehe gehören würden —, die sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlosfen werden.
Zur Publikation eines Präklusiverkenntnisses wird Termin auf den 21. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Jeder Betheiligte, der nicht am Sitze des Gerichts seinen Wohnsitz hat, hat hier zur Annahme gericht— , Ausfertigungen einen Bevollmächtigten zu be⸗ stellen.
Sonneberg, den 23. Oktober 1889.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung J. Lotz. 40361 Bekanntmachung.
Der Handlungslehrling Alwin Engelmann, geboren am 8. Fehruar 1848 zu Nebra, Sohn des Lehrers Franz Friedrich Engelmann und dessen Ehefrau Emma Laura, geborene Stützer, welcher im Jahre 18653 nach Amerika ausgewandert ist und welcher zu⸗ letzt, vor länger als 206 Jahren, aus Montevideo Nachricht gegeben hat, wird hiermit öffentlich auf⸗ geforpert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgerichte spätefsens im Termine am 24. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, zu melden, da andernfalls die Tedeserklärung des Genannten erfolgen wird.
Nebra, den 22. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. 39119
Auf den Antrag: ;
I) der verehelichten Maurer Roß, Ernestine, geb. Röbert, aus Jatznick,
7) der verehelichten Arbeiter Stolzen burg, Ernestine, geb. Röbert, S4
38) des Pferdeknechls Wilhelm Röbert ? S. .
4) des Arbeiters August Röbert keld⸗
5) des Büdners Carl Schröder aus Zollchow, als Vormund des seit 1858 verschollenen Schäfers Christian Röbert,
6) des Kanzleigehülfen Otto Szymkowski aus Prenzlau, als Pfleger der Ehefrau des vor— genannten Schäfers Christian Röbert und der vier Kinder der genannten Röbert'schen Eheleute,
werden nachbengnnte Personen, nämlich:
1 der Schäfer Christian Röbert,
2 dessen Ehefrau, Friederike, geb. Krause,
3) deren vier Kinder:
a. Christine Wilhelmine,
b. Karl August,
C. Wilhelm Christian,
d. Ferdinand August, welche angeblich im Jahre 1858 nach dem Caplande ausgewandert und seitdem verschollen sind, aufge— fordert, sich spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumten Termin bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden widrigenfalls die Todeserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Prenzlau, den 18. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
140047 Aufgebot.
Behufs Todeserklärung der nachstehend verzeichneten Personen nämlich:
19) des Joseph Klüber, angeblich von Rügshofen, Sohn eines gewissen Heinrich Klüber, Dienstknecht in Dingolshausen, zuletzt in Rügshofen und seit den 40 ger Jahren verschollen,
2) der Christina Spiegel, Frau eines Geometers Spiegel, angeblich geboren am 30. September 1775 in Herlheim, verwittwete Poly, geborene Heß, zuletzt in Wien wohnhaft und bereits seit 1850 verschollen,
3) des Andreas Lindwurm, geboren am 7. Sep⸗ tember 1805 zu Herlheim, Sohn des Bauern Georg Lindwurm und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Böhnlein, zuletzt in Oberspiesheim seit Mitte der 40 ger Jahre verschollen,
4) des Kaspar Betz, geboren am 18. Mai 1822 zu Herlheim, zuletzt wohnhaft dortselbst und seit den 40 ger Jahren verschollen,
5) des Johann Georg Dresch, geboren am 28. August 1846 zu Donnersdorf, außerehelicher Sohn der Barbara Dresch von dort, im Jahre 1858 nach Amerika ausgewandert,
6 der Eva Dresch, geboren am 39. Oktober 1831 zu Traustadt, Tochter des Bauern Nikolaus Dresch
und seiner Ehefrau Elisabeth, geborene Filbig, seit cirea 1854 nach Amerika ausgewandert,
7) der Magdalena Gebisch, geboren am 19. Fe⸗ bruar 1827 zu Sulzheim, Tochter der Fürstlich Thurn Taxischen Fruchtmesserseheleute Johann Gebisch und Elisabetha Fritz, Mitte der 50 ger Jahre nach Amerika ausgewandet,
für welche bei dem unterfertigten Gerichte Ver—⸗ mögen kuratelamtlich verwaltet wird, ergeht hiemit auf Antrag der nächsten gefsetzlichen Erben der VBer⸗ schollenen bezw. der vom Pflegschaftsgericht hiezu an⸗ gewiesenen Kuratoren beim Vorhandensein der ge⸗ setzlichen Voraussetzungen
Aufgebot mit der Aufforderung:
I) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine, als welcher Donnerstag, 18. Sep⸗ tember 1899, früh 19 uhr, bestimmt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen und
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der hier in Frage stehenden Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Gerolzhofen, 18. Oktober 1839.
Königliches Amtsgericht. gez Seidenschwarz. Zur Beglaubigung: Gerolzhofen, 24 Oktober 1889. Königliche Gerichtsschreiberei. (L. S) Mack, K. Sekretär.
1 Aufgebot.
Nachdem die Ehefrau des am 19. Oktober d. Irs. verstorbenen Metzgermeisters Carl Schlick hier, die Wittwe Mathilde Schlick, geborene Scheidmantel, den Nachlaß ihres, Ehemannes für sitz und ihre 2 minderjährigen Kinder Ella und Fritz Schlick hier mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten und das Aufgebotsverfahren beansragt hat, werden die Gläubiger des Verstorbenen hiermit aufgefordert, ihre Forderungen unter Darlegung etwa bean pruchter Vorzugzrechte innerhalb drei Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 11. Februar 18990, Vormittags 11 Uhr, anberaumten, vor dem unterzeichneten Gericht stattfindenden Aufgebots⸗ termin bei Vermeidung des Ausschluffes ihrer For⸗ derungen anzumelden und zu bescheinigen.
Coburg, den 25. Oktober 1839.
Herzogl. S. Amtsgericht. V. Unterschrift.)
lao o Aufgebot.
Am 24. Mai 1886 verstarb hieselbst der frühere Schuhmacher, spätere Kuhhirte Christian Friedrich Christoph Brandt aus Gr. Freienholz, soviel be⸗ kannt, ohne eine letztwillige Verfügung zu hinter⸗ lassen. Der — frühere — Restaurateur Friedrich Brandt zu Linden vor Hannover, ein Sohn des Verstorbenen, hat die Erbschaft rein angefreten und zur Vervollständigung seiner Erbenlegitümatlon den Erlaß eines Erbschaftsproklams beantragt. In Ge— mäßheit 8. 6 der Landesverordnung vom 35. Mai 1857 werden daher alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des Kuhhirten Brandt zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 21. Dezember 1889, Nachmit⸗ tags 123 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Aufgebotstermine rechtsgenüglicher Weise anzumelden und zu bescheinigen unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß der Antragsteller oder die sich Nel denden und Legitimirenden fur die rechten Erben ange nommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden wird, daß ferner die nach Erlaß des Ausschlußurtheils sich meldenden näheren oder gleich nahen! Erben alle Handlungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über— nehmen schuldig fein sollen.
Tessin, den 12. Oktober 1889.
Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht. 367871
Zu dem aus dem Testamente des Licentiaten der Medizin und Kanonikus zu Breslau und Glogau Franz Cunradi in Breslau vom Jahre 1564 Pe— gründeten und von uns verwalteten Universitäts— Stipendio von jährlich etwa 300 MS auf 4 Jahre hat sich seit längerer Zeit kein Bewerber gemeldet und ist dasselbe zur Zeit nicht vergeben.
Wir fordern daher hierdurch alle Berechtigten zur Meldung auf und bemerken, daß nach dem Testa⸗ mente berufen sind die Nachkommen der Bruder⸗ söhne des Stifters Adam und Andreas Eun—⸗ radi (Söhne des Georg Cunradi) männlicher Linie und gleichen Namens, sobald sie wirklich auf einer approbirten Universität studiren.
Der dem Grade nach Nächste schließt den Ent fernteren aus und bei gleicher Rähe der den Jahren nach Aeltere den Jüngeren.
Sorau i. L., den 2. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
läM38070 Amtsgericht Hamburg.
In Aufgebotssachen Ferdinand Ludwig Lautz und Johann Friedrich Franz Schäfer als Vormündern von Heinrich Johann Theodor Friedrich Kröpelin Minorennen, vertreten durch die Rechtsanwälte Bres. Nolte und Schroeder,
ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 19. Oktober 1889, der von der Norddeutschen Bank in Hamburg auf Namen von H. F. Kröpelin am 7. Januar 1887 aus- 66 Depotbrief Fol. 106 Nr. 14 892, für raftlos erklärt worden.
Den 25. Oktober 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung VII. gez. Lion Dr. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichtoͤseeretair.
40386]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. Oktober 1889 ist die von der Deutschen debensversicherungs⸗ Gesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Potsdam ausgestellte Police Nr. E. 34 702 vom
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