1889 / 260 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Oct 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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können das aber in Folge ihres Handels, ihrer kapitalistischen und industriellen Interessen eher aushalten. Die starke see⸗ fahrende Bevölkerung wird die Gefahren leicht über⸗ winden. Bei uns aber ruht die Kraft des Staats auf der landwirthschaftlichen Bevölkerung. Das Wachsen des städtischen Proletariats und die Abnahme der ländlichen Bevölkerung, die Verschiebung zu Ungunsten des immobilen Kapitals zeigt, daß unsere Zustände nicht mehr die gesundesten sind. Ich bin kein Anhänger der großen agrarischen Zölle, es können allerdings Umstände eintreten, wo sie nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Aber so lange wir kein anderes Mittel haben, den Rückgang der Landwirthschaft zu hemmen, müssen wir die agrarischen Zölle behalten. Der Abg. Rickert hat im Anschluß an die Aeußerung Crispi's die Freiheit des italienischen Volks für größer als die deutsche gehalten. Dazu würden doch auch eine unbestech— liche Justiz und eine korrekte, gute, unparteiische Ver⸗ waltung gehören. Glaubt er, daß das Alles in Italien im höheren Maße vorhanden ist, als bei uns? In all diesen Beziehungen können wir mit Italien konkurriren, auch in dem, was wir für unsere Wehrkraft leisten. Das große Maß von . kann er lediglich auf die Preßverhältnisse bezogen aben. Die Blätter, die Crispi gegenüber einen ähnlichen Standpunkt einnehmen, wie Abg. Rickert dem Reichskanzler gegenüber, schlagen, finde ich, durchaus keinen anderen Ton an wie bei uns etwa das „Berliner Tageblatt“, das „Volks— blatt“ und die „Freisinnige Zeitung“. Die französische Presse ist allerdings eynischer und zügelloser. Wir haben in der Presse bereits ein recht genügendes Maß von Freiheit, wenn auch zuweilen übereifrige Staatsanwalte ungerechtfertigte Unter⸗ suchungen einleiten. Es kommt das aber nicht allein in Preußen vor, sondern auch in anderen Staaten. Wenn der Abg. Bebel sagt, daß wir uns in einem Zustande der Unfreiheit befinden, so soll er doch bedenken, daß die bel— gischen Sozialisten Forderungen auf ihre . geschrieben haben, die wir sämmtlich seit Jahren besitzen: die allge— meine Schulpflicht mit Staatsschulen, die allgemeine Wehrpflicht und das allgemeine direkte Wahlrecht. Das ist das Land, das unserem Liberalismus als Musterstaat gegolten hat. Mit dem Feldgeschrei der Unfreiheit werden die Sozialisten bei den Wahlen kein Glück haben. Der eigentliche Kummer des Abg. Rickert ist, daß der Reichskanzler immer gesiegt hat; das ist nicht der unserige. Wir wünschen, daß der Reichskanzler noch weiter siegt, und daß er solche politischen Kapazitäten wie den Abg. Rickert nicht nöthig haben wird, das wünsche ich von Herzen.

Hierauf wird die weitere Debatte vertagt.

Persönlich bemerkt Abg. Rickert: Die ganze finanzielle Auseinandersetzung des Abg. von Bennigsen, die er mir vor— gehalten, ist umichtig. Ich habe nur von einem Plus ge—⸗ sprochen, welches durch das Septennat herbeigeführt ist, nicht von den Bewilligungen in den letzten 12 Jahlen überhaupt. Ich habe nicht vorgeschlagen, den Etat wesentlich mit direkten Steuern zu decken. Was unsere volkswirth⸗ schaftlichen Zustände betrifft, so habe ich ausdrück— lich anerkannt, daß die Linie eine aufsteigende ist und daß die Zölle früher auch den Niedergang nicht haben aufhalten können, obgleich ich behaupte, daß die gegenwärtige Entwickelung keine gesunde ist wegen des allzugroßen staat— lichen Eingreifens. Hr. von Bennigsen hat in allem Uebrigen nur die Karikatur meiner Rede beantwortet, nicht meine Rede. Daß das im Parlament angenehm ist, kann ich nicht behaupten.

Abg. von Bennigsen: Ich bedauere, wenn ich den Vor— redner mißverstanden habe. Daß er aber über unsere Zustände ein absprechendes Urtheil gefällt hat, hierin berufe ich mich auf das Urtheil des ganzen Hauses. Hinsichtlich der Ueber⸗ weisungen an die Kreise habe ich mich nur dagegen gewandt, daß diese in Preußen in unsicherer und wechselnder Höhe und ohne Angabe der Zwecke erfolgen. .

Nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. Dr. Windt— horst wurde die Sitzung um 41½ Uhr gesch'ossen.

Reichshaushalts-Etat für 1890/91.

Von dem Etat des preußischen Militär-Kontingents bleiben nur noch folgende Einzelheiten zu erwähnen:

Unter den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Eiats werden für Medizinalwesen (Lazarethbauten, Sanitätsaus— rüstung 2c.) 1 722 280 M erfordert, für Trainwesen 1764 900 (4 16077 900 M), für Remontewesen 643 500 (4 383 500 ). für Umzug und Transportkosten in Folge der Errichtung zweier neuer Armee⸗Corps 1250 000 Æ, für Militär⸗-Erziehungs—⸗ wesen 1219425 „S, darunter 10000 6A zur Errichtung einer neuen Kriegsschule in Danzig (erste Rate). Die Noth— wendigkeit einer neuen Kriegsschule ergiebt sich aus dem seit einigen Jahren stetig zunehmenden Andrange von Aspiranten zur Offizierlaufbahn. Während 1883 z. B. .. 735 Aspi⸗ ranten (einschließlich Sachsen und Württemberg) die Offiziers prüfung bestanden, betrug 1883 deren Zahl 936. Die Kriegs⸗ schulen eröffneten ihre Kurse 1884 mit 5685, im Jahre 1388 mit 833 Schülern. Besonders empfindlich sind die drei alljährlich am 1 März ihren Kursus beginnenden Schulen (potsdam, Hannover und Kassel) hiervon betroffen. Dieselben haben in Folge der 1887 stattgehabten Heeresverstärkung für den Unterrichtskursus 1888 mit 42 Aspiranten und für den Unterrichtskursus 1389 mit 62 Schülern über die, rücksichtlich der vorhandenen Räumlichkeiten ohnehin schon sehr hohe Etatsstärke hinautz⸗= belegt werden müssen. Es ist zunächst der Versuch gemacht worden, diese Mahßregel lediglich durch gleichmäßig? Mehrhelegnng der betreffenden 3 Kriegsschulen durchzuführen. Es haben sich hieraus indeß für die räumlich sehr beschränkte Schule zu Potsdam Unzutröglichkeiten er⸗ geben, welche auf die Dauer mit den dienstlichen Interessen dieser Anstalt nicht vereinbar und namentlich auch in gesundheitlicher Be— ziehung zu Bedenken gegen die Wiederholung einer solchen Maßregel Veraniafsung gaben. Es wurde sodann versucht, die Belegungsfähig⸗ keit der Kriegsschule Hannover unter Zuhülfenahme ven Dienstwoh— nungen ꝛc., von 93 auf 128 Kriegeschüler zu steigern. Aber auch hierdurch sind bei dieser Kriegsschuls Zustände geschaffen worden, die auf die Dauer unhaltbar sind und Abhülfe dringend erfordern. Eine räumliche Eiweiterung der Märzschulen durch Um oder Anbauten bei der Kriegsschule Potedam sind solche wegen des beschränkten Platzes überhaupt ausgeschlossen würde unverhälinißmäßig hohe Mittel in Änspruch nehmen, ohne daß jedoch das vorhandene, Be⸗ dürfniß hierdurch befriedigt werden könnte. Unter diesen Umständen ist der Bau einer neuen Kriegsschule ins Auge gefaßt. worden. Als Sitz der neuen Schule ist Danzig ausersehen, weil es dem Nordosten der Monarchie überhaupt noch an einer Kriegsschule fehlt und Danzig selbst als Festung und große Ggrnison sich vorzugsweise als Platz für eine Kriegsschule eignet. Der Raumbedarf ist vorläufig auf 110 Kriegsschüler angenommen, und jwar theils am die vor handenen Maͤrzschulen zu entlasten, theils um nöthigenfalls späteren gesteigerten Bedürfnissen genügen zu können. Eine Veranschlagung der Baukosten hat sich noch nicht ermöglichen lassen. Zunächst ist ein Betrag von 10 000 Æ (als 1. Rate) zur Ausarbeitung der Ent

, und Kostenanschläge und für sonstige Vorarbeiten angesetzt worden.

Für Artillerie und Waffenwesen werden 421 550 ( 2 N9 050 M) erfordert, davon 408 500 zur Herstellung der Unterbringungsräume für das aus Anlaß der Veränderungen in den Formationen des Feldheeres hinzutretende bezw. zu verlegende Artillerie und Waffenmaterial, einschließlich Munition für Ing e⸗ nieur Pionierwesen (Uebungsvlätze 1 1030000 4

Zu Garnisonbauten in Elsaß ⸗LLothringen werden ver⸗ langt 16530 009 6, für das Garnison⸗Verwaltungswesen in den Reichslanden 4793 000 4A, für das dortige Medizinalwesen 185 000 , für das Artillerie und Waffenwesen 174 700 10

Der außerordentliche Etat wirft aus 169 221 897 M. (gegen 121 0910292 M im laufenden Jahr), und zwar 16788 600 . für Bekleidung und Ausrüstung zweier Armee ⸗Corps, 45 813 000 aus Anlaß der Aenderungen der Wehrpflicht 61 224 100 „M als erste Rate zur Beschaffung von Aufbewahrungsiäumen für artilleristische Zwecke, 1989 8090 6 für Artilleriematerial, 34 800 000 AM zur Er⸗— gänzung und Verstärkung der Festungen, 3781 805 M für Kasernen⸗

bauten. (Fortsetzung folgt.)

Von dem Abg. Lohren ist ein Antrag wegen Abänderung des 5 136 der Gewerbeordnung (Beschäftigung von Arbeiterinnen und Kindern in Fabriken) eingebracht worden; er beantragt folgende Bestimmungen:

„Arbeiterinnen dürfen in Fabriken weder an Sonn⸗ und Fest⸗ tagen, noch zur Nachtzeit zwischen 8: Uhr Abends und 55 Uhr Morgens beschäftigt werden. Am Sonnabend, dürfen Kinder und J Nachmittags nach 55 Uhr in Fabriken nicht beschäftigt werden.

Von dem Abg. Freiherrn von Huene (Centrum) ist ein Gesetzentwurf, betreffend die Wehrpflicht der Geistlich en be⸗ antragt worden; danach sollen Wehrpflichtige, welche sich dem Studium der Theologie einer mit Korporationsrechten innerhalb des Gehiets des Deutschen Reiches bestehenden Kirche oder Religionsgesellschaft widmen, insofern sie nicht selbst ihre frühere Einstellung in den Militärdienst beantragen, während der Dauer dieses Studiums bis zum 1. April des Kalenderjahres, in welchem sie das 26. Lebensjahr vollenden, vorläufig nicht eingestellt werden. Haben dieselben bis zu der vorbezeichneten Zeit auf Grund bestandener Prüfung die Auf— nahme unter die Zahl der zum geistlichen Amt berechtigten Kandi⸗ daten erlangt, beziehungsweise die Subdiakonatsweihe empfangen, so sind diese Wehrpflichtigen, falls sie sich nicht selost zur Ableistung der Dienstpflicht melden, von der Militärdienstpflicht gänzlich befreit.

Die Abgg. von Kardorff und Lohren haben einen Antrag auf Einführung des Befähigungsnachweises für bestimmte Gewerbebetriebe eingebracht.

Die neueste vom Bureau des Reichstages herausgegebene Fraktionsliste zählt auf: 75 Mitglieder und 1 Hospitanten der deutschkonservativen Fraktion, 39 Mitglieder der Reichspartei, 99 Mitglieder und 4 Hospitanten des Centrums, 13 Mitglieder der polnischen Fraktion, 1 Mitglieder und 2 Hospitanten der national— liberalen Fraktion, 35 Mitglieder der deutschfreisinnigen Partei, 11 Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion, 25 Fraktionslose, darunter 14 Elsaß ⸗Lothringer.

Die Fachkommissionen des Reichstages haben sich in folgender Weise konstituirt: I. Geschäftsordnungs⸗ Kommission: Vorsitzender Abg. Hohrecht, Stellvertreter Abg. Ackermann, Schriftführer die Abgg. Freiherr von Ellrichshausen und von Kehler. II. Petitions-Kommission: Vorsitzender Abg. Freiherr von Buol, Stellvertreter Abg. Hultzsch, Schriftführer die Abgg. Dr. Giese, Gröber (Württembergs, Kulemann, John. III. Budget- Kommission: Vorsitzender Abg. Dr. von Bennigsen, Stellvertreter Freiherr von Huene, Schriftführer die Abgg. Dr. von Frege, Henning, Dr. Bürklin. IV. Rechnung skommission: Voisitzender Abg. Letocha, Stellvertreter Abg. Baum bach (Altenburg), Schiiftführer die Abgg. Münch und von Steinrück. 7. Wahl prüfung skommission: Vorsitzender Abg. Dr. von Marquardsen, Stellvertreter Abg. Kochann, Schriftführer die Abgg. Gröber (Württemberg) und Hegel.

Statistik und Volkswirthschaft.

Reichs ⸗Telegraphen⸗Statist ik für 1888.

Der „Statistik der Deutschen Reichs⸗Post- und Telegraphen Ver⸗ waltung für das Kalenderjahr 1883, zufolge (pergl. d. Nin. 262, 256 u. 258 d „R. n. St. A.“) betrug die Gesammtlänge der Telegraphen⸗ linien Ende 1338 89 470 62 km gegen 77 609,30 km im Jahre 1837, hat sich also im vergangenen Jahre um 2869,72 km (3, 63 Co) er- weitert. Dobvon kamen auf oberirdische Linien leinschlieslich der Kabellinien in Städten, durch Tunnel, Flüsse und durch die See, ausschließlich aber der Linien bei den Stadt Fernsprech Anlagen) 74 774,37 km, auf unte rirdische Linien 5630,88 km, auf unterseecische Kabel 64,97 km. Als letztere kommen in Be— tracht: das deutsch- schwedische Kabel zwiscken der Insel Rügen und der schwedischen Küste, welches Deutschland und Schweden, gemeinschaftlich hesitzen (Gesammtlänge 72,70 km. also die Hälfte 36,55 km), sowie die deutsch ⸗dänischen Kabel zwischen Alsen und Fünen und zwischen Warnemünde und Gjedser, welche dem Reich und Dänemark gemeinschaftlich gehören (11.12 bezw. 46, 13 km, also die Hälfte 5,36 km bezw 23.066 km). Außerdem sind als Bestandtheile des Reichs⸗-Telegraphennetzes anzusehen die unterseeischen Kabel: von Hoyer üher die Insel Sylt nach Arendal in Norwegen (der Gesellschaft für Legung und Unterhaltung des deutsch⸗norwegischen unterserischen Kabels gehörig. Länge 465,80 km), von Emden über Borkum nach Lowestoft in England (bisher der Vereinigten Deutschen Telegraphengesellschaft gehörig, seit dem 1. Januar 1889 aber in den Besitz des Reichs übergegangen, Länge 440,89 km), von Emden über Norden nach Lowestoft (im Besitz der englischen Regierung, Länge 429,66 km), von Emden über Greetsiel nach Valentia in Irland (hitzñ her im Besitz der Vereinigten Deutschen Telegraphengesellschaft, seit dem 1. Januar aber in den Besitz des Reichs übergegangen, Länge 1591.58 km), von Cuxhaven nach Helgoland (bisher im Besitz der Hamburg ⸗Helgoländer Telegraphengesellschaft, seit em 1. April aber in den Besitz des Reichs übergegangen. Länge 75,82 km), mit einer Gesammtlänge von 3003, 75 km. .

Die Drahtleitungen der Deutschen Reichs⸗-Telegraphen Verwaltung hatten Ende 1888 eine Gesammrtlänge von 283 129,4 km (10 905,10 kin oder 4,01 c mehr als Ende 1887). .

Die Gesammtzahl der Telegraphenanstalten war Ende 1838 13 887; sie hat sich gegen den Bestand von Ende 1887 um 672 An— stalten (5,1 9G) vergrößert. Von obiger Gesammtzahl waren Reichs Telegraphenanstalten 10 016 (616 mehr als 1887., Eisenbahn⸗ Telegraphenanstalten (zur Annahme und Beförderung von Privat- telegrammen ermächtigt) 341 (38 mehr), im Besitz von Privaten befindliche Telegraphenanstalten 459 (18. mehr). Von den Reichs- Telegraphenanstalten waren 59 selbständige Telegraphenämter, 9889 mit Postanstalten rereinigt, 28 Zweig—⸗ Telegraphenanstalten (nicht mit Postanstalten vereinigt), 20 in Residenzschlössern und 30 von Privatpersonen verwaltet. 57 (gegen 53 in 1887) von den Reichs ⸗Telegraphenanstalten bestanden nur während eines Theils des Jahres (in Residenzschlössern, Kur⸗ orten ꝛc.), 260 (211) wirkten in ununterbrochenem Dienst, 138 (114) in verlängertem Tagesdienst, 57 (512) in vollem Tages⸗ dienst, 1136 (1129) in erweitertem beschränkten Dienst, 7965 (7434) in beschränktem Dienst, 4679 (4179) waren mit Fernsprech⸗ betrieb verbunden.

Von der Gesammtzahl der Telegraphenanstalten kam im Jahre 1888 1 auf 32,1 kin und 2840 Einwohner (im Jahre 1887 1 auf

23, dkm und 2985 Einwohner). Von der Gesammtzahl der Reichs⸗ Telegraphenanstalten allein kam im Jahre 1888 1 auf 44,5 qkm und 3938 Einwohner (1887 1 auf 47,4 Rm und 4196 Einwohner)

Das Gesammt ⸗Personal bei den selbständigen (nicht mit Post⸗ anstalten vereinigten) Telegraphenämtern umfaßte 4781 Personen (311 Personen mebr als 1387), und zwar 3911 Beamte (282 mehr) und 870 Unterbeamte (29 mehr).

Apparate waren bei den Reichs⸗Telegraphenanstalten ins—⸗

esammt 18 507 (1079 oder 6,19 ½υ mehr als 1887) im Betriebe eh im Stadt⸗Fernsprechbetriebe verwendeten Apparate sind hierbei nicht eingerechnet), und zwar Apparate nach dem System Morse 10 104 (315 mehr als 1887), nach dem System Hughes 276 (41 mehr), nach dem Fernsprechsystem 7913 (865 mehr), nach anderen Systemen 214 142 weniger); die letzteren bestanden aus Apparaten des Systems Etienne (71) und Hülfsapparaten verschiedener anderer Systeme (143). Die Zahl der Batterie- Elemente war Ende 1888 187908 (16 285 oder 5,42 ½ mehr als 1887), die der Isolatoren 3 702 225 (134 486 oder 3,7760 mehr als 1887), die der Telegraphenstangen 1174025 (46 649 oder 4.14 0υ— mehr als 1887).

Telegramme wurden im Ganzen befördert im Jahre 1888 22 125 267 (2266 448 oder 11,41 96 mehr als 1887), und zwar innerhalb des Deutschen Reichs ⸗Telegraphengebiets 13 837 346 (1333030 mehr als 1887), nach anderen Ländern 3 586 642 (454 134 mehr), aus anderen Ländern 37185 325 (63649 193 mehr), im Durch⸗ gang durch das Deutsche Reichs⸗Telegraphengebiet 984 954 (130 8691 mehr). . ,

Von den im Deutschen Reichs -Telegraphengebiet aufgegebenen Telegrammen hatten bis 5 Worte 4400, 6 bis 10 Worte 485 0, 11 bis 15 Worte 27 40½, 16 bis 20 Worte 108 0½, 21 bis 25 Worte 4,1 0, 26 bis 30 Worte 1,9 9, über 30 Worte 2, 9 Oo.

Die Gesammt⸗Gebühren-Einnahme für Telegramme be— zifferte sich im Jahre 1888 auf 26 356 881 SHP. (3 7654 402 Æ oder 16,51 60 mehr als 1887).

Die Rohrpsst in Berlin und Charlottenburg hatte Ende 1883 ein Röhrennetz von 57.61 km Länge (Ende 1887 4949 km); die Zahl der Rohrpostämter war 40 (2 mehr als 1887). Mit der Rohr- post befördert wurden 3 825 285 Telegramme, Briefe und Karten (457 357 oder 13,58 0, mehr als 18875, und zwar 2872 905 Tele⸗ gramme und göz 380 Briefe und Karten.

Stadt-Fernsprech⸗Einrichtung hatten Ende 1888 174 Orte (19 mehr als Ende 1887). Die Länge der Linien im Stadt—⸗ Fernsprechbetriebe war 5608,8 km (gegen 1887 1003.3 km mehr), die der Leitungen 50 645,9 km (gegen 1837 10 524,1 km mehr). Die Zahl der Fernsprech-Vermittelungsanstalten war 139 (gegen 1887 19 mehr). Die Zahl der Sprechstellen (mit Ausschluß der öffent—⸗ lichen) betrug 32 858 gegen 25 1656 am Ende des Jahres 1887, ist also um 7T702 gewachsen; davon waren Endstellen 31 847 (1887 24 307), Zwischenstellen 966 (04), Börsenzellen 45 (45). Die Zunahme der Theilnehmer an der Benutzung der allge⸗ meinen Stadt- Fernsprech⸗-Einrichtungen bezifferte sich auf 7271, nämlich 30 171 gegen 22 990 am Ende des Jahres 1887. Die Axw—⸗ parate sind von 29 247 auf 38 694, also um M447 vermehrt worden. Die Zahl der öffentlichen Fernsprechstellen betrug in. 39 Städten (gegen 35 im Jahre 1887) 62 (7 mehr als 18875; die Zahl der Verbindungsanlagen zwischen den Stadt⸗Fernsprech⸗Einrichtungen ver⸗ schiedener Orte war 166 (gegen 138 im Jahre 1887).

Die Gesammt⸗Gebühreneinnahme für Telegramme be⸗ zifferte sich im Jahre 1883 auf 26 356 881 „S6, 3 754 402 M (oder 16,61 0ι) höher als 1887.

Handel und Gewerbe.

Der Aufsichtsrath der Aktien-Brauerei⸗-⸗Gesellschaft Moabit hat nach Vorlegung der Bilanz pro 1888/89 beschlossen, nach reichlicheren Abschreibungen als im Vorjahre der General⸗ ersammlung die Vertheilung einer Dividende von 1é. vorzuschlagen.

Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Neuen Gas⸗Aktiengesellschaft vom 36. Oktober er. ertheilte dem Aufsichtsrath und der Direktion auf Grund des von den Revisoren erstatteten Berichts über die von denselben vorgenommene Prüfung des Abschlusses pro 1888.89 die Decharge. Die vom Aafsichtsrath mit 55,6 6 vorgeschlagene Dividende fand die Zustim⸗ mang der Versammlung und gelangt vom 1. November er. ab zur Anszahlung. Die statutenmäßig ausscheidenden Mitglieder des Auf⸗ sichtsraths, Kommerzien Rath Ph. O. Oechelhaeuser, Kommerzien ß Pfaff und Stahtrath Julius Harck, wurden wieder⸗ gewählt.

In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung der Gelsenkirchener Bergwerks ⸗Aktien⸗Gesellschaft wurde die Tagesordnung nach den Anträgen der Verwaltung erledigt. Die Erhöhung des Grundkapitals auf 36 Millionen Mark durch Ausgabe von tz Millionen Mark nener Aktien wurde genehmigt und dagegen der Beschluß der am 31. Januar er. stattgehabten Generalversamm⸗ lung bezüglich Aufnahme einer hypothekarischen Anleihe aufgehoben.

Die gestrige Generalversammlung des Bochum er Guß stahlvereins ertheilte einstimmig die Entlastung, setzte die Divi⸗ dende auf 123 9eι fest und genehmigte den Ankauf von 900 Kuxen der Zeche Verein. Engelsburg nebst Zahlung einer Zubuße für den Ausbau derselben. Ebenso wurde der Ausbau der Zechen Ver. Maria Anna und Steinbank beschlossen. Die ausscheidenden Ver— waltungsräthe wurden wiedergewählt und die vorgeschlagenen Sta— tutenänderungen genehmigt.

Das vorliegende 18. Heft des JV. Jahrganges der Leip⸗ ziger Monatsschrift für Textilindustrie, welche von Theodor Martin in Leipzig herausgegeben und mit Sorgfait und Geschick redigirt wird, enthält wieder mehrere belehrende und inter essante fachwissenschaftliche Aufsätze, unter welchen die folgenden be⸗ sonders hervorgehoben werden mögen: Die Textilindustrie auf der 6 Weltaasstellung 18895 Zur Lage der Kammgarnspinnerei in Russisch⸗Polen; Streichgarn.Selfaktor mit abgestufter Bewegung der Wagenausfahrtschnecke, von Oscar Schimmel, Chemnitz; Die Fabri⸗ kation der Kameeltaschen und die Ruthenstühle, von Otto Hallens⸗ leben, Direktor der Webstuhlfabrik von Julius Schaefer, Düsseldorf⸗ Oberbilk; Paget's neuer Kettenwirkstuhl, von Professor G. Will⸗ komm; Neue Farbstoffe, von Dr. Conrad Bötsch. Wien; Die Neu⸗ blaus und ihre Konkurrenten in der Baumwollfärberei, von Ernst Lindinger; Die Bedeutung der Gerbstoffe in der Färberei, von Dr. August Foelsing; Appretur von Leinenplüsch, von A. Goebels, M.⸗ Gladbach, ꝛe. Die technischen Artikel sind durchweg von sauber aus⸗ geführten Zeichnungen begleitet, als Beilagen findet man ferner hübsche Vorlagen für Gewebemusterung.

Wien, 30. Oktober. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Prager Eisenindustrie⸗Gesellschaft genehmigte die Ver⸗ theilung von 1000 Dividende. Der Geschäftsbericht stellt fest, daß die Kohlenförderung in Nirschan und Kladno theils in Folge des Strikes, theils in Folge abnehmender Ergiebigkeit um 600 000 Meter Centner gegen diejenige des Vorjahreß zurückgeblieben ist. Der Aus- fall soll durch die Erschließung neuer Freischurf ⸗Complexe ausgeglichen werden. Die Förderung in Nucie ergab dagegen eine um 30 9so gün⸗ stigeres Resultat als im Vorjahre. Der Vertrag mit der böhmischen Montangesellschaft wird den Aktionären demnächst unterbreitet werden.

London, 30. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 1 We zen ladung angeboten. .

Bern, 30. Oktober. (W. T. B.) Der Regierungsrath des Kantons Bern beschloß einstimmig, beim Bundesrath zu beantragen, daß die Frage der Fusion der Eisenbahn Jura— Bern —Enzern mit den Schweizerischen Westbahnen sowie des Veckaufs der Eisenbahn Bern Luzern der Volks— abstim mung zu unterbreiten sei. Der Regierungsrath beschloß ferner, dem Volke. Beides zu empfehlen und mit dem Erlös aus dem . der Linie Bern Luzern das 4050 Anlehen von 1885 zurück⸗ zuzahlen.

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zum Deutschen Reichs—⸗

M 26G.

Dritte Beilage

Anzeiger und Königlich P

Berlin, Donnerstag, den 31. Oktober

reußischen Staats⸗Anzeiger.

188).

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

zerkäufe, Verpachkungen, Verdingungen ꝛc.

C . N

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

5. Tommandit · Gesessschaften auf Aktien u. Aktien. Gefell

Deffentlicher Anzeiger.

8. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

5) Kommandit⸗Gesell schaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. (41252

9 8 * M, Berliner Brauerei Gesellschaft Tivoli.

Die Herren Aktionäre der Berliner Brauer Gesellschaft Tivoli werden zu der am ö

Sonnabend, den 23. November a. er., Nachmittags 5 Uhr, im Geschäftslokal auf Tivoli stattfindenden dies jährigen ordentlichen Generalversammlung hier— durch ergebenst eingeladen.

Tagesordnung:

1) Bericht des Aufsichtsraths.

2) Genehmigung der Bilanz und der Gewinn

und Verlustrechnung.

3) . des Vorstandes und des Aufsichts⸗

raths.

4) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsraths.

5) Wahl, von 3 Mitgliedern ö Revisions⸗

kommission.

6) ö 96 Aktionärs:

ie Generalversammlung ermächti Aufsichtarath: ö die Brauerei in Fürstenwalde, daß EGiskeller Etablissement, das Grundstück in Hamburg. freihändig bestmöglichst, aber nicht unter den Selbstkostenpreisen zu veräußern, das höißt, nicht unter den seiner Zeit für obige

Objekte gezahlten Ginkauftpteifen. Diejenigen Herren Aktionäre, welch‘ an der Generalversammlung theilzunehmen wünschen, wer— den ersucht, ihre Aktien ohne Couponbégen mit doppeltem Nummernverzeichniß bis zum 14. No⸗

vember a. er, Nachmittags 5 Ühr, an der Kasse der Fesellschast guf Tivolt vrer bei Herrn Herrmann. Paasch, Breitestr. 1/2, zu deponiren und nach der SGeneralversammlung wieder in Empfang zu nehmen. Der Bericht der Mirektion, die Bilanz, fowiz das Gewinn- und Verlust -Conto sind bei den oben ge⸗ nannten Stellen vom 8. November a er, ab ein— zusehen. Berlin, den 31. Oktober 1885. Der Aufsichtsrath der Berliner Brauerei Gesellschaft Tivoli. Herrmann Paasch, Vorsitzender.

(41258

Malzfabrik Mell richstadt. 3u der an Sonnabend, den 30. November d. J. Nachmittags 33 Uhr, in unserem Etablisse⸗ ment in Mellrichstadt stattfindenden VI. ordent⸗ lichen Generalversammlung werden die Aktionäre unserer Gesellschaft hierdurch ergebenst eingeladen, Tagesordnung: 5 . , ö. Geschäftsjahr. 2) Vorlegung der ilanz un ts g SViridende. ö 3) i ni des Vorstandes und des Aussichts⸗ rathes. 4) Neuwahl eines Mitgliedes des Aufsicht es 5 Ausloosung von en m n,. ö Diejenigen Aktionäre, welche beabsichtigen, an der General yer sammlung theilzunehmen, werden ersucht ihre Atti n bis spätestens zum 28. November d. J Abends 6 Uhr, bei unserer Gesellschafts kasse zu Veellrichstadt oder bei dem Rankhaufe B M. Strupp zu Meiningen und dessen Filialen zu Gotha, Hild burghausen, Sal zungen und Ruhla anzumelden. Meiningen, 30. Oktober 1889. Der Aufsichtsrath. Dr. Gustav Strupp.

41256 Hannoversche Brodfabrit, Aet. Gesellsch., Linden.

Die auf den 14. Rovember er. ein r außerordentliche Genre der cin? e- ö. auf Dienstag, den 19. November 1889, Nach⸗ mittags 4 ihr, verlegt und im Central Hotel Ernst⸗Augustplatz Nr. 5, Hannover, abgehalten.

Tagesordnung:

Neuwahl des AÄufsichtsrathes. „Zur Theilnahme In der Generalbersammlung sind nur diejenigen Aetionaire berechtigt, welche ihr? m Actien oder die nach 5 27 des Statuts erforderliche ,. spätestens bis . Norember a. er incl, im Geschäftszimmer der Gesellschal nen auerstraße 4, vorzeigen ,

Linden, den 31. Oktober 1389.

Der Borstand. B L. Thorn a.

lalssz Bayerische Bierbrauerei⸗Gesellschaft le ler hh .

sammlung findet Donnerstag, den 21 . vember 1889, Vorm. 10 Uhr, in der 56 Brauerei gelegenen Bierhalle statt⸗

laden und ersucht, ihre Aktien längstens bis 20. No⸗

vormals S. Schwartz in Speier. Die diesjährige LV. ordentliche Generalver⸗

ages ordnung: 17 Vorlage des Geschaͤftz. und Prüfungsberichts. 9 Vorlage der Bilanz und Vorschlag zur Ge⸗ 9 ,, rtbeilung der Entlastu irekti . stung an Direktion und Die Herren Aktionäre werden hiezu höfl. einge⸗

Zinsen auf

Für Abnutzung der Ge' Dem Reservefonds kom⸗ Laufende und rückständige

Davon an die Actionaire h Go Zinsen auf

wovon nach 5§. 4 der Statuten dem

Verselhe betrug am 31. Vejbr. 1887 S6 112 869, 6 Dazu kamen in 1888 an ginsen seiner ö

Kostenpreis der Gesellschaftehäuser nach Abzug von

Bestand des Casfa Cto .

a fg, Conto Interessen · Conto (vor⸗ n g n),

Stettin, d. 28. Mär T.

Steinicke. Gaede.

Die Richtigkeit des vorstebend ͤ scheinigen wir hiermit. ö kifel l fe h Stettin, d. 23. Mai 1889.

Eintrittskarten ausgeliefert werden. Speier, den 30. Oktober 1889. Der Aufsichtsrath. Ch. Rösinger II. Vorsitzender.

vember auf unserm Comptoir vorzulegen, wogegen die

alors)

11. Mannheimer

wir zu einer aufterordentlichen Generalversammlung

tna 11 Uhr, im Sitzungssaale der Bad e Litt. B. ? Nr. 8 11. Stock ergebenst ein. Tagesordnung:

6 tuten⸗ 2) Antrag des Aufsichtsraths gemäß §. 28 Abs. der Statuten.

aufmerksam. 5. 13.

berechtigten ausgeübt. ihrer Gültigkeit der schriftlichen Form.

ü ö. i Beglaubi ö. derselben ist nicht erforderlich. ;

abgegebenen Stimmen.

vertretenen Grundkapitals dafür erklärt hat. Mannheim, den 25. Oflober 1889. Die Direktion. Keßler.

Etettiner gemeinnützige Baugesellschaft.

Gewinn und Verlust⸗Couto pro 1888. . Gr ec it.

Vortrag laufender Zin—

. ,

Miethen der Gesellschafts

hilfe,, 589914185

Zinsen der (ffeeten der

Gesellschaft pro 1388 6 6365, „S6 32 16,85

Pebet.

Gesammte Unkosten und

Reparaturen in 1888 S 647748 angekaufte

Effeeten . ö 159, 159

sellschaftshäufer abge⸗

schrieben . ; 1 600,

mende Zinsen seiner

Bestände pro 1888 4512,

Zinsen sind vorzutragen, 4 740, 50 17 489, 13 Ueberschuß pro 1888 S 14 877, 77;

ö0 Actien abzüglich noch nicht präsen⸗ tirter und daher vorgetragener Coupons . 11 235,

ven bleiben M J Fd 7 77

Amortisationgsconto von 6 Actien nd dem Reservefonds zuflossen.

zur Einlösung S 1800

1790272 . 3 592, 72 Reservefonds.

Bestände ; Betrag eines verfallenen ,,, und ca. die Hälfte des Netto Ueberschusses pro iss. Hor, s sig z ithin Bestand am 31. Dez br. 188d n IN TWG

Bilanz am 31. Sezembet TSS. Activa.

1p 4512, = 165,

ca g jährlicher Abnutzung

Damysschleypschifffahrts gesellschaft.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaf? laden

auf Samstag, den 23. November 1889, Bor⸗ Schifffahrtsafsecuranz⸗ Gesellschaft

1) Aenderung der §8§. 20, 25, 27 und 28 der

„Wir machen die Herren Aktionäre auf die nach— tehend abgedruckten s5. 13 und 15 der Statuten

135. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Das, Stimmrecht wird von Lem Aktionär entweder perfönlich bezwse. durch seinen gesetzlichen Vertreter, oder durch Uebertragung an einen anderen Stimm“ Vollmachten erfordern zu

A6. Bei allen Wahlen und Beschlüssen der Generglversammlung entscheidet die Mehrheit der . nen. Anträge auf Abänderung zer, Statuten oder Zusätze zu denselben, sowie der Antrag auf Auflösung der Gesellschast gelten nur daun als angenommen, wenn sich eine Mehrheit von drei Viertheilen des in der Generalversammlung

in Augsburg. Bilanz per 1. Juni 1889.

Augsburger Mühlenbau Gesellschaft vorm. Ost. Oerle K

Immobilien

Debitoren.

i⸗

3

ichtungs⸗Conto Fabrikatio 1s⸗Conto .

Tassa · u. Wech el. Conto

Einrichtungs⸗

Sp 9 I70295 09 20110688 236736 23 ö 4282 35 . 23981161

Conto. Actien⸗Capitalconto

Hypotheken Conto ... Hypotheken ⸗Zinsen Conto, Creditoren . Reserve Conto ñ Amortifations Conto .. Extra ⸗Amortisations⸗Conto. Deleredere⸗Conto ; Dividende · Conto

Sh 2237 16

Augsburg, den 28. Oktober 1889.

DT sỹ

Laut Generalversammlungs⸗Beschluß wird der am 1. De ember 1889 fälli ivi Nr. 2 unserer Aktien ab heute mit M 60 bei dem Bankhause ,

Augsburger Mühlenbau Gesellschaft vorm. Oscar Oexle & Cie.

hilipp Tafel, Direktor.

41030

ACtßtä65 va.

Schießhaus Actien Verein zu Pößneck.

Bilanz am 30. September 1889.

Passi vn.

0.

Mobilien⸗

An Cassa⸗Conto .. EGffeeten Conto. n n, Brau⸗Utensilien ˖ Conto

Per Actien Capital. Conto Reservefonds⸗Conto Cautions⸗Conto. Dividenden ·˖ Conto

140079 10 56 193 8 13590 Geminn⸗ und Verlust⸗Conto.

Conto

Gewinn⸗ und Verlust . Cont

sl⸗ 3 9000 1500 16500 1350

240

IJ335 = Cc dlit.

Pacht ˖ Con

Vortrag

An Unkosten-Conto . Effeeten⸗Conto . Mobiliar · Conto . Brau Utensilien · Conto

„Dividenden⸗Conto . 14

Per Brau⸗Conto Wein⸗Conto

to Zinsen⸗Conto

7 7

GConto für fremde Biere.

M6.

1273 96 912 84

193157 204 95

———

3223 26

4l027]

Activn.

Verein Chemischer Fabriken in Mannheim.

Bilanz per 31. Mai 1889.

Passiva.

An Immobili kation? B

Cassa und

Conto

tisatio tisatio

tisatio

Soll.

Roh und Hilfs⸗ Stoffe, Fabri—

Werkstatte⸗Conto. ö, s omptoir-Geräthe und Vereins⸗ Rückz Yibliorhel - onto... ö ol76 0 k Betheiligung bei der Duisburger

,,, Patent⸗Conto.. Conto⸗Corrent, Debitoren

Vorräthe an fertigen Fabrikaten Aktien ˖ Umwandlungs ⸗Unkosten⸗

Gewinn · und Verlust⸗Conto: Verlust durch rückständige Amor⸗

Verlust durch rückständige mor⸗

Veclust durch rückständige mor

Gewinn Saldo . 31993, S4

46 43 en. u,. Apparaten. Conto 4255180 57 Per Grundkapital ⸗Conto estände, Materialien u.

ö 1191273 59 K gbõo000

Einzahlungen auf Vorzugs⸗Aktien 5 M0 Partial⸗Schuldscheine⸗ Cto.: Saldo per 31. Dezember 1888

n Iggy 60h, 1000,

it. 3 3716571 42 320250 -

1981000

Special: Reservefondð onto Reservefond . Conto . Platin ˖ Erneuerungs⸗Conto Conto⸗Corrent, Creditoren

266000

3467 06 65811226 110339 93 287237 55

Wechsel .

n 1885 / 147886

n 1868 n per 31. 5. 8g M- .

18

ci S6 350, 68

has . 73m 66? Gewinn. und Verlust-BVerechnung.

Amortisation 2,400 per 31. Mai c?

180000 28684 83 27665 54 gs r 044 42 Sagbo 35

.

7302667 59 Saben.

Zinsen auf

Activn⸗.

Sconti und Provisionen

Vereint / Unkosten.. . Zinsen auf Partial⸗Schuldscheine zugs / Aktien.

diverfe Rbfchreibungen Saldo · Gewinn ö

Verein Chemischer

ö 4 . oz t. Interessen Conto

ö 41250 LVcenz⸗ Einzahlungen auf Vor— Lieen · Conto 63 7h

A629 52 Ilg53 s 167906 5

Status per 1. Juni 1889. Nach stattgehabter Kapitalreduktion.

Per Brutto. Gewinn der Fabriken

46 3 66102 83

Fabriken in Mannheim.

Passiva.

An Immobilien

M 248 700, estand des Effecten⸗ Conto 162 326,33 3.572 M 411 029, 90 Passi van. 5 Acetien à 300 M „S 223 b00, 119189340 635 600,

14050 . 411 029,90

Stettiner gemeinnützige Baugese Der Vorstand. , n eegewaldt. Th. Kreich. ul

Lansert. R. Meyer. G. Sch

Heilbronn Waldhof.

Haus ⸗Conto Bibliothek.

Betheiligung Kupferhuͤtte

Einzahlungen

Die Rechunngs⸗Revisions ˖ N i . C. Mei sser. R. Wandel. n if.

Wohlgelegen Neuschloß ... Louisenthal ...

Roh⸗ und Hilfs⸗Stoffe, bri · kations ⸗Bestande, . . Werkstãtte · Conto J Vorräthe an fertigen Fabrikaten

Comptoir · Geräͤthe und Vereins

Conto · Corrent, BVebitoren' Cassa und Wechsel .

Vorzugg⸗ Aktien

A * u. Apparaten Cto.: ö oH 927127, 39 235470, 38 419890, 20 1177646, 65) 2650000,

Per Kapital ⸗Conto:

davon noch nicht 3010134

447 Stamm ˖ Aktien à MS 1000 ...

1753 Vorzugs⸗Aktien à p 1000 S 1753000,

eingefordert 2559. 438250, MS 1314750,

447000.

t

1761750

1113568 2865237 100000

2000

266000 . per 1. Juni e. auf 1. stände und Wechsel

bb 7393

Saldo per 1. Juni e. Reservefond · Conto .. Special Reservefond ⸗Conto bei der Dulsburger latin · Erneuerungg · Conto ö onto Corrent, Creditoren Delcredere · Conto:

5 ½υ½ Partial Schu nden Ti Außerordentl. Reservefond⸗Conto

Rückstellung 106 auf Außen

1981000 220000 1800090 b44832

2766 2260

4783

bb 77393

—ů