1889 / 306 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Dec 1889 18:00:01 GMT) scan diff

sind.

zum Gelingen bei.

läßt. Frl. Dora wußte

Heiterkeit des Hauses slets

mann hat Hr. Thomas eine recht

schon viele Freunde Theaters erworben.

tritt. Vergessen sei nicht Frau Betty B

den übrigen Mitwirkenden seien noch Hr. Grünfeld und Frl. Kröchert genannt. ist eine fast verschwenderische,

Mannigfaltiges.

Die Deutsche Maxinestiftung 1878. hielt heute im Sitzungssaal des Centralcomites vom Rothen Kreuz ihre 11. Jahres Dem vom Regierungs⸗Rath Haß Namens des

versammlung ab. geschäftsführenden Ausschusses erstatteten Bericht Stiftung, auf S. M. Panzerschiff Großer Kur für st⸗

zur Aufgabe hat, auch im letzten Jahr diefer Aufgab - Es sind insgesammt die H 9 Verunglückten unterstützt worden; 5 Win wen

gerecht werden können.

eine Mutter, welche den verloren, 50900 S, an gewährt 1 Pension von

2 *, Ernährer

wurden 250 Se ,

gewordenen Sohne eines Verunglückten 3000 4A zugebilligt,

gekommen sind. Insgesammt sind somit

Aber auch die übrigen Mitglieder der trefflich eingespielten Gesellschaft ließen es an nichts fehlen und trugen nach besten Kräften zelin Hr. Kaiser zeigte sich als Bonvivant von einer debendigkeit und Gewandtheit, welche ihn als einen durchaus passenden Ersatz früherer beliebter Vorgänger am Central Theater erscheinen 1. durch ihr herzhaftes Spiel, vor allem aber durch den prächtigen Vortrag des Couplets von der Spree die von Neuem anzuregen. In Hrn. Boll⸗ : hat. schätzenswerthe Kraft erworben; die gemüthliche frische Art, sich zu geben, hat dem jungen Liebhaber unter den ständigen Besuchern des Central⸗ Köstlich ist Hr. Tyrkowwski als Vizewirth Liesegang; man bedauert, daß er nicht häufiger in dem Stück auf⸗ 533 am hofer, welche durch temperament vollen Vortrag und wirkungsvolle Erscheinung jedesmal die Aufmerksamkeit der Zuhörer vollauf in Anspruch nahm. Von Meyer, Frl. Hocke, Hr. ie Ausstattung des Werks t aber die Direktion wird sich durch häufige Wiederholung des Werkes reichlich belohnt sehen.

rbliebenen der Verunglückten ein vollem Maße interbliebenen von

welche die Unterstützung der Hinte

nichtpensionsberechtigten sonstige II Pensionen in Höhe von je 150 M, 88 Pensionen in Höhe von je 126 „, 13 Pen⸗ ö. in Höhe von je 106 M und eine Pension don 60 46. Cs er— Hjielten ferner drei Kinder von Verunglückten, welche das 15. Lebens⸗ jahr erreicht haben, nach Berfall der bisher gewährten staatlichen Erziehungsbeihülse je 120 S, und endlich wurde einem großjãhrig ein Kapitalbekrag von von dem bisher 1090 S zur Ausjahlung für Unterstüͤtzungen

rechtzeitig erbeten werden. dem . wieder ein gro

und Institute

lichen Wilhelms G eine Versammlung ab. Die zeit zu pflegen.

lich in den Vogesen, durch freie Zone herzustellen.

zufolge bat die

vorkommen.

München. (A. Ztg.)

erhielten je Hinterbliebene

17480 ½ verausgabt, während die Verwaltung 414 M erforderte ,, 21. Dezember.

Dieser aus dem Zinsertrag

Gesammtausgabe 7462 AM gegenüber, es

12 009 M für 12162 S veräußert werden.

bagr 2364 ½ noch bestandes aus dem Vorjahr in

von 17740 60

Das neue Berliner C. Grünstraße 4) ist soeben zur Ausgabe gelangt. Buches ist keine

sichtigung von im Laufe

als, Muster dienen kann und auch bereits gedient hat. theil, das alphabetische Verzeichniß der Einwohner

kaufmännischen Firmen, hat dem Anwachfen durch Zuzug entsprechend, gegen das Vorjahr um fang zugenommen und gespaltene, enggedruckte Seiten. während des Drucks eingetretenen tigungen. licher thümer und Miether, der Einwohner nach ihren Gewerben, hat sich demgemäß erweitert; betreffend den Hof, die Behörden, sellschaften, Zeitungen ꝛc.

von 17894 Æ standen an Einnahmen mußten somit zur Deckung des Restbetkrages von 16452 ½ von dem Effektenbestande Das Effektenvermögen hat sich in Folge dessen auf 204 200 M herabgemindert, während zur Verfügung stehen einschließlich des Baar Höhe von 822 S. Es erfolgte sodann die Festsetzung des Ausgabe ⸗Etats für 1896 in Höhe

Adreß-Buch für das Jahr 1890 sredigirt von A. Ludwig, Druck und Verlag von W. u. S. An der äußeren Ein⸗ richtung und Anordnung des für die Weltstadt geradezu unentbehrlichen Aenderung vorgenommen warden; diese hat auch, namentlich seit der Theilung in zwei Bände und unter Berück— der Jahre gemachten praktischen Erfahrungen und der aus den Abonnentenkreisen geäußerten Wünsche, wohlbewährt, sodaß das Adreß ⸗Buch in der vorliegenden Geffalt für große Städte Der erste Haupt Berlins mit An— gabe ihres Standes und ihrer Wohnungen einschließlich sämmtlicher der Einwohnerzahl 62 Seiten an Um⸗ zählt jetzt nicht weniger als 1401 drei— Vorangeschickt sind, Veränderungen Auch der zweite Theil, mit den Verjzeichnissen sämmt⸗ Straßen und Wohnhäuser Berlins nebst Angabe Beschäftigungen und die anderen Abtheilungen, Kirchen, Schulen, Anstalten, Ge⸗ sowie die Ortschaften der Umgegend mit

gesun Heute Nachmittag brach

verbrannt. Wien, 21. Dezember Loewenthal, schulen vom 235. d. M. ab

hat wegen der Influenza die Ein bis auf Weiteres angeordnet.

Pest, 21. Dezember.

sich ja Die

als auch in Folge des nicht gelöscht ist, ferner genaue Untersuchung nicht mit voller ol Aussagen der wie sonst, die sowie Berich⸗ der Verdacht wachgerufen wurde, der Eigen

hervorgerufen.

ihren Bewohnern, sind ebenfalls mit und bis auf die Gegenwart vervollständigt. Umzuge erscheint wie in jedem Jahre ein Als sehr angenehme Zugabe erscheint mit her berichtigter Plan von Berlin nebst Verzeichnissen der Straßen, Plaͤtze 2c. der Hauptstadt und der um⸗ liegenden Ortschaften, sowie einem Register der Behörden, Anstalten

Die Vereinigung ehemaliger Schüler des König⸗ vnasiums zu Berlin, welche seit 12 Jahren hierselbst besteht, hält am Sonnabend, den Uhr, im Leipziger Garten (Saal links), Leipziger ⸗Straße 1532, Vereinigung bezweckt, in zwanglofen Zusammenkünften den früheren Mitschülern einen zu bieten und die Erinnerungen an die gemeinfam durchlebte Schul⸗

Aus Elsaß-Lothringen wird der Zur Zeit ist man damit beschäftigt, der Gren ze entlang, soweit diese durch bewaldete Gelände führt, also nament⸗ Abholzung eine vier Meter breite Die Auslichtung wird nach der zwifchen der deutschen und der französischen Regierung getroffenen Verein barung in der Weise vorgenommen, daß auf jede der beiden Staaten zwei Meter kommen und die Grenzlinie genau in der Mitte verläuft. Nach Vollendung der Arbeiten dürften unfreiwillige Grenzũůber⸗ schreitungen, welche bisber beiderseits auch bei der größten Vorsicht und Aufmerksamkeit nicht vermieden werden konnten, nicht leicht mehr

Dem Herzog Karl Theodor in Bayern wurden zur Ausübung seiner augenärztlichen Praxis im Krankenhause zu Schwabing zwei Säle mit je 14 Betten und ein Operationssaal zur Verfügung gestellt.

Darm stadt, 20. Dezember. Kaiserfeierlichkeiten Seitens Kredit im Betrage von 25 000 S sind etwas über 2060 4 unbenutzt geblieben. Diese Summe ist jetzt nach Befchluß der Stadtverordneten Versammlung zur Verabreichung von warmem Frühstück an arme Schulkinder bestimmt worden.

enen niederländischen Schiffes Leerdam“ reist heute Abend mit dem Dampfer Stoomvaart ! . ab.

in der Spritfabrik in Wandsbeck Feuer Dampfspritzen dorthin abgegangen. mannschaften ist es gelungen, das schränken. Dem Vernehmen nach sind beträchtliche Mengen Spiritus

(W. hat die Schließung der Kommunal“, bis zum 1. Influenza-⸗Epidemie verfügt. stellung der Uebungsmärsche

polizeiliche Untersuchung iu dem abgebrannten Deutschen Theater hat, wie die Wiener Presser berichtet, ein überraschendes Ergebniß zu Tage gefördert. In Folge der Gefahr des Einsturzes sowohl, welcher im Hause droht, Umstandes, weil verhinderten,

Bestimmtheit

einzelnen Bediensteten, Ausbruche des Brandes im Theater anwesend waren, standen jedoch so sehr in grellem Widerspruche miteinander, daß das Feuer nicht durch einen Zufall zum Ausbrüche kam. So viel man heute zu konstatiren ver— mochte, wurde der Brand nicht in Folge So weit sich überhaupt etwas bestimmen läßt, konnte sich die Kommission der Annahme nicht verschließen, daß der Brand ge⸗ waltsam und geflissentlich hervorgerufen wurde. Die Untersuchung dauerte

ewohnter Sorgfalt redigirt Nach dem Oster⸗ Nachtrag, ju dem Notizen

gewonnen. seit siebzehn

nehmung

28. Dezember, Abends:. Widersprüche

gewesen. Berührungspunkt

Köln. Ztg.“ geschrieben:

i icht deutsch franzöfischen ö

Am Freita Nur das

(Frkf. Journ.) Bon dem für die der Stadtverordneten bewilligten

(W. T. B.) Die Mannschaft des

großen Helbing'schen aus. Von hier aus sind

der diensthab Löw. Die Kommission konnte sich nicht der unangenehmen verschließen,

statirten die Sachverständigen, Freilich konnte aber die Kommission ist gelegen war, daß der Eisenmantel, welcher diefelbe umgab, genügenden Schutz bet, und daß, wenn ein Leitungsrohr geplatzt wäre, Dampf einströmen konnte.

Eventualität, daß nämlich das

London, atlantische Dampfer Prinz Wilhelm 1.“ von New⸗JYork nach Amsterdam, nachdem er schon in Havre vorge— sprochen und dort 5 Seeweilen von in den Grund gerannt. Dampfer hielt sich 4 Stunden

von halb 4 Uhr bis gegen halb? Uhr und ergab, daß die Courtine ihren Zweck erfüllte, indem sie über eine halbe Stunde dag Feuer von der Bühne zurückhielt. In F Bühne ausgebrochen wäre, r Vernommen wurde zuerst der Sekretär Glück, d während des Ausbruches des Brandes keine Auskunft ertheilen konnte.

alle also, daß das Feuer auf da hätte das Publikum Zeit zur Flucht

nicht anwesend war und Dann wurde vernommen da

. im Theater bedienstete Portier Wag ner ende

Rassier .

ernste

Feuerwehrmann Puskas und der daß in den Aussagen derselben

traten. Bezüglich der Heizung kon. daß an derselben kein Fehler man in den Kellerraum nicht eindringen, der Ansicht, daß die Heizung tief genug

zu Tage

hõchsteng Das Feuer kann daher in Folge der entstanden sein. Es giebt daher nur eine zweite Feuer angelegt wurde.

(A. C.) Der holländische trans wurde auf der Fahrt

21. Dezember.

ahrgäste gelandet hatte, am 17. Dezember Abendg avre von einem unbekannten eisernen Segelschiff Das letztere segelte weiter. Der

bei hohem Seegang über Waffer.

Morgen begab sich die Besatzung in' die beiden Boote. ur d gargeld und die Schiffsbücher konnten gerettet werden. Die Fischerschmacke St. Clair‘ von Tröport nahm die Insassen des einen Bootes auf und Boote hat man noch nichts gehört.

Madrid, in Salam anea ist durch eine Feuer sbrunst vollständig zer⸗ stört wor den. Acht Perfonen sollen dabei Verletzungen erlitten haben.

New York, 20. Dezember. Unglück wird heute aus Detroit in einer öffentlichen Schule eine Weihnachts-Kantate in Gazekleidern einstudirten, gerieth der Stab, den eines derselben in der Hand trug, Burch Berührung mit einer Kerze in Brand. In der (lgemeincn A fregung, welche folgte, fingen die Kleider von einem Dutzend Kin— der an zu brennen. Wasser wurde so rasch als möglich herbeigeschafft und über sie gegossen, aber 2 Kinder verbrannten, während mehrere andere tödtliche Verletzungen davontrugen.

landete sie in Boulogne. Von dem anderen

22. Dezember. (W. T. B.) Das Liceo Theater

(A. C.) Ein beklagenswerthes gemeldet. Während 16 Kinder

Den Anstrengungen der Lösch— euer auf die ,, zu be⸗

Die Statthalterei Volks und Bürger⸗ Januar wegen der Das Corps- Kommando

T. B.)

daß das die Trümmermassen konnte der festgestellt welche

Feuer noch

eine gan; Thatbestand werden. Die zu betreten. gestern bei dem daß in der Kommission

Schadhaftigkeit der Heizung

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

. Saarbrücken, 23. Dezember. (W. T. B.) Die gestern im Schnappacher Walde Ieh ee. Versammlung von Bergwerksarbeitern beschlo zunehmen und bis zum 1. Februar k. Wünsche der Arbeiter abzuwarten. Straßburg i. Els. 23. Dezember. (W. T. B.) Der Statthalter Fürst Hohenlohe ist in der vergangenen Nacht von Berlin hier wieder eingetroffen. New-York, 23. Dezember. Depesche aus Rio de Janeiro ordnet das gen ben e g Dom Pedro erlassene Verbannungs de ziehung seiner Güter an und der Kaiserlichen Familie auf 2 Jahre,

die Arbeit wieder auf⸗ J. die Erledigung der

(W. T. B.) Nach einer

ret die Ein⸗ verbietet den Mitgliedern den Boden Brasiliens

Der ganze Geschäftstheil der Oel-Stadt Petrolia in Pennsylvanien ist niedergebrannt. wird auf 1060 000 Dollars geschätzt. Zanzibar, 23. Dezember. Emin's ist ein viel besseres; dersel schwächt und ruhebedürftig, deshalb für unrathsam, Wochen verlasse.

Der Schaden

Das Befinden e ist jedoch sehr ge⸗ und halten es die deutschen Aerzte daß er Bagamoyo vor drei

(R. .

r ———— ——

Wetterbericht vom 23. Dezember, Morgens 8 Uhr.

; sa. / t Stationen. Wind. Wetter. /

in O Gelsius

o 610 R.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meerezsp Temperatur

4 bedeckt 1 balb bed. OSO 1 halb bed. OSO 4 bedeckt

still wolkig still halb bed. NNW 1 bpedeckt SW 2 Schnee

Mullaghmore Aberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm

. ö

t Petersburg Moskau ...

SW W

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ö r r O 1 8 ä * . J red. in Millim.

ST DO O O

A222 222

Cork, Queens; . Cherbourg. Helder... . amburg.. Swinemünde Neufahrwasser .

760 Regen 764 4 wolkig 756 2 bedeckt 755 Nebel 754 2 Nebel!) 758 3 bedeckt 760 bedeckt 761 2 halb bed.

. ee eckt I55 Wo 2 Regen?) 6261 3 Regen 759 2 bedeckt 7283 5 Regen 2659 3 Regen 4 757 2 bedeckt /

k J R

Karlsruhe

O O C O M K O C οp0 N t M 0c0——

. Breslau.

Ile d' Aix .. . .

765 1 Regen 760 2 Regen 768 4 wolkig 765 4 wolkig 765 still wolkenlos

6

Sog GGGGGG 356

1) Nachts Regen.

Uebersicht der Witterung.

Der Kern einer flachen Devression mit meist schwacher Luftbewegung liegt über der Helgoländer Bucht auf seiner Südseite bis zu den Alpen hin Regenwetter verursachend. In Central. Europa ift die Temperatur seit gestern noch gestiegen, in Deutschland liegt sie 25 bis 7 Grad über der nor⸗ malen; allenthalben ist Regen gefallen. In Münster 27 mm. In Oesterreich⸗Ungarn herrscht noch ziemlich strenge Kälte.

7) Anbaltend starker Regen.

Deutsche Seewarte.

Theater Anzeigen.

NRönigliche Schauspiele. bleiben die Königlichen Theater geschlossen.

Mittwoch: Opernhaus. 268. Vorstellung. Don Juan,. Oper in? Akten mit Tanz von Mozart. Cemthur: Hr. Riechmann, vom Großherzogl. bessischen Hof Theater in Darmstadt, als Gast.) Anfang 7 Ühr.

Schauspielbaus. 285. Vorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schlsler. An— fang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 269. Vorstellung. Aennchen von Tharau. Lyrische Oper in 3 Auf. zügen von Heinrich Hofmann. Tert von Roderich Fels. Tanz ron Emil Graeb. Zum Schfkuß: Wiener Walzer. In 3 Bildern von Touis Frappart und F. Gaul. Musik von J. Bayer. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 286. Vorstellung. Die Jour— nalisten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustar Frey— tag. Anfang 7 Uhr.

Zeutsches Theater. Dienstag bleibt das Theater geschlossen. Die Kasse ist von 10 13 Uhr geöffnet.

Mittwoch: Der Gwissenswurm.

Donnerstag⸗; Der Sohn der Wildniß.

Freitag: Faust's Tod.

Dienstag

Berliner Theater. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: Hamlet. Donnerstag; Hamlet. Freitag: Bei aufgehob. Abonnement. Hamlet.

Tessing- Theater. Dienstag bleibt das Theater geschlossen. .

Mittwoch: Die Ehre. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.

Donnerstag: Der Zauugaft. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumentkal.

Freitag: Die Ehre. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.

Sonnabend: Der Fall Clsmencegu. Schauspiel in 5 Akten von A. Dumas und A. do Artoĩs.

Wallner Theater. Dienstag: Geschloffen.

Mittwoch: Zum 4. Male: Seine Saushälterin. Schwank in 3 Akten von A. Bisfon. Vorher: Endlich. Lustspiel in 1 Akt von Dr. O. Girndt. Anfang 74 Ubr. ; ;

Donnerstag und Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Victoria-Theater. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch und folgende Tage: Stanley in Afrika.

Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater.

Dienstag: Geschlossen.

Mittwoch: Zum 18. M.: Prinzessin Pirouette. Komische Operette in 3 Akten von M. Ordonneau und F. Andrée. Deutsch von R. Gense. Mußt von R. Planguette In Scene gesetzt von Julius

ritzsche. Dirigent: Kapellmeister Federmann.

nfang ?7 Uhr.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Nesiden - Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg.

Dienstag: Geschlossen.

Mittwoch; Zum 1. Male wiederholt: Pepa. Lustspiel in 3 Akten von H. Meilhac und L. Ganderac. Deutsch von Ernst Schubert. In Scene Hit von Sigmund Lautenburg. Vorher: Zum 1. Male wiederholt: Vermischte Anzeigen. Schwank in 1 Akt nach dem Französischen von Dreyfus von Maximilian Bern. Anfang 77 Uhr.

Donnerstag und folgende Tage: Pepa.

Rroll's Theater. Mittwoch: Zum 1. Male:

Der Königsgardist. Operette von Arthur Sullivan.

Central - Theater. Direktion: Emil Thomas.

Dienstag bleibt das Theater geschlossen. Die Billetkasse ist von 11— Uhr geöffnet.

Mittwoch: Mit vollständig neuer Ausstattung an Kostümen, Dekorationen und Requisiten, zum 4. Male: Berolina. Posse mit Gesang in 4 Akten von Jean Kren. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt vom Direktor Emil Thomas. Anf. 7 Ubr.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72.

Dienstag: Keine Vorstellung.

Mittwoch: Zum 125. Male: Flotte Weiber. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treytow. Couplets von Gustar Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 74 Uhr.

Hrania, Invalidenstraße 57/62, geöffnet von 12 —11 Uhr. Dienstag: Geschlossen.

Mittwoch 124 Uhr: Zum I. Male: Die Ge— schichte der Urwelt.

Circus Kenz, Karlftraße. Dienstag bleibt der Circus geschlossen. . ;

Mittwoch u. Donnerstag: Täglich 2 Vorstellungen, 4 u. 75 Uhr. Nachmittags ⸗Vorstellung 1 Kind frei.

Coneert⸗ Anzeigen.

Concert- Jaus, Leipzigerstr. 48 (früher Bilse) Dienstag, 31. Dez.! Subseriptions-⸗-Ball. Billets à 3 M im Bureau des Hauses.

e —— —— Familien⸗Nachrichten.

Verlobtt Frl. Olga Doering mit Hrn. Ewald 3 der Beck (Hilden Barmen. Frl. Maria Dammeyer mit Hrn. Emil vom Endt (Düͤssel. dorfl. S Frl. Emmwv Blümcke mit Hrn. Dr jur. Adolf Mendrzik (Parnow) Frl. Maria Winzer mit Hrn. Stabsarzt Dr. Otto Hertel (Berlin).

Verehelicht: Hr. Geh. Rechnungs⸗Rath Herm. Lamprecht mit Frl. Elise Kammer (BerlinJ. Hr. Hauptmann Rudolf Zürner mit Frl. Helene Luchs (Fraustadt). eboren: Ein Sohn: Hrn. Taen Err Toung (Berlin)⸗. Hin. Zahnarzt Karl Tidick (Berlin). Hrn. Berthold Badenbeuer (Mailand). Eine Tochter: Hrn. Peter Wilden (Köln).

Gest erben: Hr. Sec. ⸗Lieut. Edwin v. Mincwitz

Redacteur: Dr. H. Klee.

Verlag der Expedition (Scholy.

Drug der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Berlin:

(189325)

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 3O6G.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 23. Dezember

1889.

Deutsches Reich.

Die Betriebs ergebnisse der Rübenzuckerfabriken, Zuckerraffinerien und Melasse-Entzuckerungsanstalten des deutschen Zollgebiets

im Monat November bezw. in der Zeit vom 1. August 1889 bis 30. November 1889.

K

JI. Ver wen dete Zucersteoffe.

H. Pr sduzirte Zucker.

B. Verarbeitete Melasse. i)

C. Verarbeiteter (eingeworfener oder zum Decken verwendeter) Zucker.

A. Rohzucker. B. Raf⸗

Zeitabschnitt, A Ver⸗

arbeitete Rüben.

auf welchen

die Betriebsergebnisse sich beziehen.

Hiervon (Sp. 3) wurden entzuckert mittelst

Nach⸗ finirter

scheidung.

Fällung.

der Strontian⸗ verfahren

der Os mose. der Substitution.

r 9X

* 3 der Aus

S der Elution und

0. 8 anderer Verfahren.

100 Kg

*

Rohzucker ein · schließlich der Nach⸗ produkte.

Fremde, d. h. von Raf. Erstes und anderen finirter ar, und ; zweites

Fabriken . bezogene Konsum⸗ dritten zucker. Produkt.

Fůll⸗ Produkt masse. ab.

produkte

vom Konsum⸗

zucker.

100 kg 100 kg 1090 kg 100 Rg 100 kg 100 kg

*

6.

10. 11. 12. 13. 14. 15.

Im Monat November 1889. Dazu in den betreffenden Vormonaten

Zusammen In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat November 1889.

29 249 339 5 doi 128

Betriebsergebnisse der: 1) Rübenzuckerfabriken. “)

16281 173 5099 13577 70120

280 698 1 18494 243 700 12745 103 463

388 825

312 025 336 023

19 855 51267

3 055578 3184396

32 005 389 896

4935 6153

147616 163102

in der Zeit vom 1. August 1889 bis . 30. November 189. ö 9 65 050 467

54 192 753

s Saz 34 775 417 209 26422 173583

38 3h36 389131 489655 149 281 27 Zuckerraffinerien. “))

3 J 5 3 .

2 5

Sas ots or bs

71 122 54 560

o S39 gg 5 156 oh

71 901 44193

11088 10 802

zio 718

474 055 513447

18 640 34610

Dazu in den betreffenden Vormonaten V Zusammen in der Zeit vom 1. August 1889 bis

30. November 38909... w In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat November 1889.

. 1

7 l

3) Melasse⸗ Entzuckerungs

28183 122 ö. . .

z 930651 26 33 3316 H

262970

Jonsz

53 250

ö 57 359 8

12650555

87512 81 907

34221 102 906

15560 15336

Dazu in den betreffenden Vormonaten.. ... Zusammen in der Zeit vom 1. August 1889 bis

k In demselben Zeitraum des Vorjahres.

) 20 249 330

Im Monat November 1889. 35 ddl 123

JJ 356 o31 183 JJ / ü berhaupt (1 bis 3).

13 677 70120 100172 12745 103 463 275753

373 511 359 980

4) Zuckerfabriken 382106 24 628 173 509

3043 ö 614

Jonz

137127

838 f 122716

12790

34 207 48 631

Dazu in den betreffenden Vormonaten.. ..

Zusammen in der Zeit vom 1. ö . 2. eo ozo n

30. November 1889

In demselben Zeitraum des Vorjahres ; 54 192753

671766 33062 243 700

375 25)

173 583 352 ohh

149 281

26 422 19 655

417 209 89 131

57 690

1053 872 o 657

1020868

y Unter Melasse sind die Abläufe aller Art einschließlich derjenigen vom ersten und zweiten Produkt verstanden.

* Das sind sämmtliche Fabriken, in welchen Rüben auf Rohzucker oder Konsumzucker verar

ießlich der di tellung raffinirter Zucker betreib . J 9 . a, n w 2 af n n T ef , vom 12. d. Mts. Nr. 297 veröffentlichten Nachwei

Berlin, im Dezember 1889.

Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung: v. Scheel.

3043 5 614

beitet werden, sei es ohne oder mit Melas

Moder. 7 sse⸗ Sanstalten. . enden Rübenzuckerfabriken und selbständigen w— ar f gli eingegangenen Berichtigungen.

82 838

1662641 62 287

1599663

5 435 592 168 042

sse⸗Entzuckerung, ohne oder mit Einwurf von Zucker.

Rekursentscheidungen, Bescheide und Beschlüsse des Reichs⸗Versicherungsamts.

774. in ständig im Betriebe eines Steinbruch⸗ und Bau— 16 . Arbeiter erlitt einen Unfall, als er mit anderen Arbeitern des A zusammen, welche A dem Ziegeleibesitzer B gegen eine gewisse Vergütung überlassen hatte, Lehmschachtarbeiten in der Lehmgrube des B ausführte. Das Reichs -Versicherungsamt hat die Ziegelei⸗Berufsgenossenschaft, welcher B als Mitglied angehört, durch Rekursentscheidung vom 8. April 1889 zur Zahlung der gesetz⸗ lichen Entsckädigung an die Hinterbliebenen des Verunglückten ver urtheilt und in den Gründen hierzu auszeführt: Allerdings giebt der Umstand, daß die Lehmgrube, in welcher sich der Unfall ereignete, im Eigenthum des Ziegeleibesitzers B steht, für die Ent⸗ schädigungspflicht der Ziegelei ⸗Berufsgenossenschaft nicht den Ausschlag. Allein die Lehmgrube liefert das Material für die von B betriebene Ziegelei, die letztere war in ihrem Betriebe von den Srgebnissen der Tehmgräberei abhängig, und es unterliegt hiernach keinem Zweifel, daß, wenn B die Lehmfchachtarbeiten durch selbstgelohnte Leute aus führen ließ, er als Unternehmer der Lehmgrube im Nebenbetriebe zum Hauptbetriebe der Ziegelei und auch hinsichtlich des ersteren als Mitglied der Ziegelei ⸗Berufsgenossenschaft anzusehen war. Diese Unternehmereigenschaft Bs geht nun nicht dadurch ver pren, daß er sich das zum Betriebe der Lehmgrube erforderliche Personal auf andere Weise als durch Selbstannahme und ⸗Löhnung beschaffte. Da die Ergebnisse des Lehmgrubenbetriebes stets wirthschaftlich ihn treffen, er alfo immer derjenige bleibt, der die gewerbliche Anlage ausnutzt, so bleibt er auch unter allen Umständen Unternehmer der Lehmgrube im Sinne des F. S Abfatz 2 des Unfall versicherungẽ gesetzes gleichviel ob die Arbeiter, die in der Grube beschäftigt sind, von ihm direkt oder mittelbar durch die Hand eines Dritten gelohnt werden, und gleichviel, ob dieser Dritte für die Bereithaltung der Arbeitskräfte sich eine Vergütung zahlen läßt, wie vorliegendenfalls der Bauunternehmer 9. oder nicht. Andererseits vermag ebensowenig der Umstand, daß die Arbeiter sonst regelmäßig im Siteinbruche des A beschäftigt waren, diesem den

Charakter als Betriebsunternehmer auch binsichtlich der Lehmschacht. arbeiter zu geben. Denn der Unternehmerbegriff ist nicht durchaus von den Lohnverhältnissen, von der Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern abhängig. Für die Entschädigungspflicht der Berufsgenossenschaften kommt es nicht, darauf an, bei welchem Arbeitgeber Jemand unmittelbar in Diensten steht, wenn er ö Unfall erleidef, vielmehr bei welchem Betriebe er verunglückt ist. Grundsätzlich hat diejenige Berufsgenossenschaft, welcher der Unter⸗ nehmer des letzteren als solcher angehört, die Entschädigung für die Folgen des Unfalls zu gewähren. Es entspricht das Ergebniß dieser Ausführungen im vorliegenden Fall auch der natürlichen Zugehörig keit des Unfallrisikos. Wie es im Allgemeinen für die Bildung der Berufsgenoffenschaften als Grundsatz galt, die innerlich zusammen⸗ gehörigen Betriebe auch möglichst in Cine Berufsgenossenschaft zu . einigen, und so die Lehm“ und Thongräberei von Anfang an als zusammengebörig mit der Ziegelin dustrie erachtet und deshalb der Ziegelei⸗Berufsgenossenschaft zugetheilt worden ist, so erscheint es auch im einzelnen Fall geboten, soweit nicht gesetzliche , , . entgegenstehen, dahin zu wirken, daß jede Berufsgenossenschaft die Folgen derjenigen Ünfälle trägt, deren Risiko die ihr zugehörige In⸗

nisses einseitig für das Risiko eines Betriebes würde aufkommen müßen, 9 6, Beiträge Seitens des Unternehmers nicht , habe, so mag dies zutreffen. Keinenfalls ist aber das ect der .. beiter abhängig von der Erfüllung der gesetzlichen Pflichten er Unternehmer. Es werden derartige Fälle andererseits immer seltener werden, wenn die Berufsgenossenschaften mit Unter⸗ stützung der unteren Verwaltungsbehörden dahin gelangen, die Frage, wer Unternehmer eines Betriebes und wer demzufolge zur Beitragsleistung verpflichtet ist, regelmäßig, ehe eine Unfall, der fi in diesem Betriebe ereignet, den Anlaß dazu bietet, zur Prüfung un zum Austrage zu bringen. Auch steht ihnen ja in gewissem Umfang das Mittel der Nachforderung von Beiträgen und eventuell 6. Schadloshaltung im Wege der Ordnungsstrafe gemäß S5. 6 des Unfall versicherungegesetzes offen. (Entscheidung 377 Amt iche Nachrichten des R. V- A. 1887 Seite 201, Bescheid 616. Amtliche Nachrichten. 1888 Seite 335, Entscheidungen 741 und 773 „Amtliche Nachrichten 1889 Seite 353 und 398.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Die preußischen Sparkassen im Rechnungsjahre 1888 bezw. 1883.89. 6

us den vorläufig abgeschlossenen Ergebnissen der letztjährigen Eyal erf tißft die Abänderungen von irgend welcher 2 schwerlich erfahren e, können wir heute nach der ‚„Statist.

Folgendes mittheilen. ö 1 . nachdem überhaupt seit 1879 eine stets wachsende Jahreszunahme der Spareinlagen beobachtet worden war, dieselbe sichæ im Jahre 1887 bejw,. 1887 38 am höchsten, nämlich auf 201, 32 Millionen M gegen nur 59, 90 im Jahre 18578 . Das le ö Berichtsjahr ist nun wiederum über jenen bisherigen Höch ö. betrag erheblich hinausgegangen, indem es einen Gesammt⸗ zuwachs von 217,17 Millionen Mark an Spaxeinlagen nachweist. Aber auch bezüglich des Ueberschusses der Neueinlagen über die Rückzahlungen, wie er sich ohne den Zuwachs durch Zu— schreibung von Zinfen ergiebt, steben das letzte und nächstdem das

ichtssahr allen ihren Vorgängern vorgn, indem . erf 1 1888 141,87, 1887 132503 Millionen Mark betrug,

= . . während 76, 30 bezw. 69,30 Millionen Mark von dem Gesamm uschreibung von Zinsen entstanden waren. ö n,! e rg; 19 diese Milben en e err die Statist. Corr. : Nicht unwahrscheinlich, wenn auch statistisch nicht nachweisbar th . daß in den letzten Jahren bis 1887 einschließlich ein großer Thei des Zuwachses an Spareinlagen nicht auf Neuersparnisse, sondern i einen bloßen Wechsel des Anlageplatzes älterer Ersparnisse zurück= zuführen war. Bei dem Sinken des allgemeinen Zinsfußes, der Konvertirung der Staats. und Kommunalpapiere, den Zweifeln * der Erhaltung des Friedens und der dadurch zurückgehaltenen 66 h⸗ schaftlichen Unternehmungslust schien es Manchem vortheilhaft, 35 Geld vorläufig den Sparkasfen anzuvertrauen, die ihren Zinsfuß ö. immer fogleich der allgemeinen Bewegung anzupassen vermochten, zu eich aber eine fast vollkommene Sicherheit gegen irgend einen Verlu . Kapitale boten. Der Schluß des Kalenderjahres 1838, nach welchem

sich nun aber von den entsprechenden Zeitpunkten der nächsten Vor= 6 recht wesentlich durch die Befestigung des Vertrauens in den Frieden und eine dementsprechend stärkere wirt h- schaftliche und spekulative, inzwischen ja freilich noch viel weiter angespannte Regsamkeit. Hiernach wäre, sofern bisher die Sparkassen wirklich vielfach größeren Cinlagen aus Kapitalistenkreisen Unterkunft geboten hätten, im Berichts jahre wohl wieder ein starker Abfluß derselben zu Sewãärtigen gewesen. In der That haben die preußischen Sparkassen im Jahre 1888 512,87 Millionen Mark an ihre Einleger zurückgezablt gegen nur 574,0, bezw. 524,94 und 489,59 Millionen Mark in den drei Vorjahren. Gegen⸗ über der bedeutenden Steigerung der Spareinlagen überhaupt erscheint jedoch die im letzten Jahre stattgefundene Steigerung der Rück⸗ zahlungen keineswegs auffällig hoch, sondern in . Yerücksichtigung vorstehender Gesichtspunkte sogar eher wohl niedrig. Vielleicht hat man bisher bie und da überhaupt den Einfluß der Kapitalistenkreise auf die Einlagebewegung der Sparkassen überschätzt, wie denn in der That von den 1363 preußischen Anstalten dieser Art 497, also weit über ein Drittel, durch die Begrenzung der Einlage nach oben sich ihrer ursprünglichen und hauptsächlichsten Aufgabe, den kleinen deuten Gelegenheit zur sicheren Aufbewahrung und Anlegung ihrer Ersparnisse zu gewähren, möglichst ausschließlich zu erhalten trachten. ö. aber den Zugang an Neueinlagen im Berichtsjahre betrifft, so derselbe doppelt erfreulich: einmal wegen feiner bedeutenden, bisher nie erreichten Höhe von 7,75 Millionen Mark. ren 706,10 bezw. 652,30 und 576,18 Millionen Mark in den drei Vor. jahren, sodann aber, weil nach dem Obigen von jenem so hohen Be trage wahrscheinlich ein größerer Theil als vorher auf wirkliche 96 sparnisse und nicht bloß . fa! Wehsel in der Anlegung bereits apitalien zurückzuführen ist. . . K , der Sparkasseneinleger besitzen wir nur vereinzelte Angaben, und es muß gegenüber dem oftmals hervortretenden Verlangen nach Vervollständigung derselben an die immerhin beträchtliche, dadurch den Sparkassenverwaltungen zu bereitende Arbeitslast, insbesondere auch daran erinnert werden, daß die letzteren von den zahllosen Veränderungen im Stande und Berufe ihrer Einleger meist wohl nicht unterrichtet werden. So erklärt sich der ungemein große Prozentsatz der Kinder und Minderjährigen unter den Spareinlegern, wie er unter den wenigen uns vorliegenden Zusammen⸗ stellungen über die Berufsstellung derselben sich zu finden pflegt, zum roßen Theile vielleicht nur dadurch, daß erwachsene Sparer keine . finden, dem in früheren Jahren für sie angelegten Spar⸗ kaffenbuche die bei ihren persönlichen Verhältnissen stattgefundenen Aenderungen nachtragen zu lassen. Jedenfalls aber beweist ichn allein die Ziffer der umlaufenden Sparkassenbücher, die sich am Schlusse der Berichtswoche auf 5 029 174, ei. ein ö. auf je 5 bis 6 Cinwohner, berechnete, daß das Sparkassen 1 nicht nur in den mittleren, sondern auch in den unterst ö Schichten der Bevölkerung bereits außerordentlich weit ,, sein muß. Die Zahl der Korporationen und e,, en Familien ist in Preußen es gab hier 1887,‚88 mit h der l n ,, nur 754 553 Einkom mensteuerzah er keinesfalls so groß, daß nicht der bei Weitem größte Theil jener 4 eheuren Ziffer von Büchern unter allen Umständen sich unter die kern Maͤffe des Volkes vertheilen müßte. Der Besitz ,. Sparkaffenbücher kommt wohl vor, schwerlich abet wenigstens

der eine, fowie der Schluß des Rechnungsjahres 18388 / 89, nach welchem

dustrie direkt oder indirekt erzeugt. Wenn schließlich die Hiegelei⸗ Ir egi ie af ef geltend macht, daß sie in Folge dieses Erkennt-

der andere Theil der preußischen Sparkassen abschließt, unterschei den

von einer und derselben Kasse in weitem Umfange, weil diejenigen