1890 / 19 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

é März und April d. J. = Mehrzahl der

Ren die Sache gelangt

Blattes auck ein Aut stand ausgebrochen. Die Bergleute weigerten ssch, die Arbeit auffunehmen und verlangten höheren Lohn. Die Ruhe ist nicht gestört. .

Aus? Ham burg berichtet W. T. B.“, daß zum Ersatz per strikenden Heizer und Trimmer der im Hamburger Hafen liegenden Hamburget Dampfer ron auswärts e, ersonal angemuster? worden ist. Irgend welche Reibereien jwischen den Strikenden und den Erfatzleuten sind nicht vorgekommen, die Ruhe ist nirgends gestört worden. .

Aus Stuttgart theilt die „Frkf. 3 nach einem anderen Blatte mit, daß die sämmtlichen Rupferschmiede der Firma A. . in Stuttgart Feuerbach sich seit dem 14 d. M. im Strike befinden. Dieselben haben neben einigen die Gesundheit beireffenden Forderungen auch eine Lohnerhöhung von 20 8 ver⸗ fangt, es wurde ihnen aber nur eine folche von 10 iugestanden.

Hier in Beriin hielten die Arbeiter der Ludwig Loöwk'schen Gewehrfabrik am Freitag Abend eine zweite Per= sammlung wegen der an dieser Steile bereits er vähn ten, Lohnftreitig. keiten ab. Die in der ersten Versammlung gewählte Zwölfer Kommifston erstattete Bericht über die inzwischen mit der Direktion gepflogenen Verhandlungen. Die Direktion sei bereit, den Arbeitern entgegenzukommen; ein Arbeiter könnte nicht wieder aufge⸗ nommen werden, weil er als Aufwiegler betrachtet werden mũsse. Die übrigen Ausständigen könnten wieder anfangen, wenn sie erklãren würden, daß sie einen Fehler begangen hätten, als sie sich nicht von vornherein an die Direktion gewendet hätten. Auf die Erledigung ihrer Forderungen sollten die Arbeiter warten, bis der erste Direktor, zwe, von einer Reife zurückgekehrt sei, Die Kom⸗ miffion wurde beauftragt, der Direkticn folgende Forderungen zu unterbreiten: zehnstündige Arbeitezeit, Abschaffung der Ueberstunden, wöchentliche Lohnsahlung, Wegfall der Strafgelt er, kein. Abzug für Ausschuß und Wiedereinstellung der ausständigen Genossen. Wenn die Direktion diefe Forderungen nicht bewilligen will, soll am nächsten 2 die Arbeit in der Fabrik allgemein niedergelegt werden.

Literatur.

aus den Königlich preußischen Stants Archiven. Veranlaßt und unterstützt durch die König. siche Archiv Verwaltung. 41. Band: „Proto kolle und Relationen des Brandenburgischen Geheimen Rathes aus der Zeit des Kurfürsten Friedrich Wilhelm,. Von Pr. Otto Meinardus, Archivar am Geheimen Staats Archis zu Berlin. Erfter Band: Bis zum 14. April 1643. Leipzig, Verlag von S. Hirzel, 589. (Pr. 20 ) Die mit dem vorliegenden Bande beginnende neue Puklikation der Archiv Verwaltung soll den Theil der Registratur des Brandenburgischen Geheimen Rathes aus der Zeit von 1640 bis 1688 zur Veröffentlichung bringen, welcher alle Weqch selbe ziehungen zu dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm umfaßt, und wird daber einen werthrollen Beitrag zur authentischen Geschichte der inneren Herstellung der brandenburgiscken Staaten nach dem dreißig jährigen Kriege darbieten. Sie soll, wie der Herausgeber verspricht, alle bezüglichen archlvalischen Materialien enthalten, soweit diese noch vorhanden sind, und zwar die Protokolle, umfassend die Jahre 1643 bis 1647 und 1669 bis 1683. Protokolle aus den. übrigen Regierungs⸗ zeiten des Kurfürsten sind bis jetzt nicht ermittelt. Wenn sich das KRurfürstliche Hoflager nicht in der Residenz befand, so wurden die dort zurückgebliebenen Mitglieder des Geheimen Rathes und der etwa vom Furfürften zu seiner Vertretung eingesetzte Statthalter ver⸗ pflichtet, von allen vorfallenden, ihter Berathung unterlegenen Sachen dem Landes herren wöchentlich, je nachdem auch öfter, einen Bericht zu erstatten, worauf er refolvirte; war der Kurfürst zu Hause, so pflegte er den Sitzungen in der Geheimen Rathsstube selbstthätig bein wohnen. Zur Protokollirung der Verhandlungen war ein stãndiger Protokollführer (für die vorliegenden Protokolle Caspar Taschenberger) bestellt. Seine Niederschriften und die Relationen des Geheimen Rathes sammt den darauf erfolgten Kurfürstlichen Resolutionen bilden neben den ex officio ergangenen Verfügungen des Kurfürsten den ganzen mündlichen und schriftlichen Imm ediat— verkehr des Landesherrn mit seinem Geheimen Rathe. Da der Kurfürst in den angegebenen Zeiträumen nicht immer in der Residenz anwefend war. fo befinden sich unter den Protokollen auch solche, die in feiner Abwesenheit über die Verhandlungen der Ge- heimen Räthe allein aufgenommen sind. Im Allgemeinen treten jedoch in diesen Fällen die Relatignen und Resolutionen den Protokollen er⸗ gänzend zur Seite. Manche Schriftstücke, die nicht buchftäblich in den Rahmen der Publikation passen, sind deshalb mit aufgenommen, weil sie zur Charakfteristik einzelner Geheimen Räthe oder anderer mit dem Kurfürsten in Berührung gekommener Personen dienen können, Bei der Wiedergabe der einzelnen Stücke hat der Herausgeber das Prinzip der Vollständigkeit streng befolgt und nickts ausgelassen; selbst die Register der Relationen und Resolutionen, enthalten nicht bloß den wesrntlichen, fondern den völligen Inhalt. Auch alle schon in den „Urkunden und Aktenstücken zur Geschichte Kurfürst Friedrich Wil helm's abgedruckten Stücke sind noch einmal mit ihren Vorlagen collationirt worben (da in der genannten Publikation subjektive Auslassungen erfolgt sind) und die Abweichungen angegeben, mehrere Dokumente sogar noch einmal ganz reproduzirt. Das ganze, chronologisch geordnete Material hofft der Herausgeber in 5 bis 6 Bänden bewältigen zu können. Im vorliegenden ersten Bande geben zwei einleitende Abschnitte zu⸗ nächst cinen Ueberblick über die letzten Lebensjahre des Kurfürsten Georg Wilhelm, die allmähliche Auflösung des Geheimen Rathes und die Wiederergänzung dieser Behörde nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelm's. Speziell besprochen wird dabei auch, wie der Kurfürft durch den Wunsch, seinem Volke den Frieden wiederzugeben, bestimmt wurde, gegen Schwartzenberg vorzugehen, dann der Tod des Statthalters, seine politische Bedeutung, sein Anhang und Nachlaß, sowie deffen Ergebnisse für seine Charakteristik, ferner die Politik Friedrich Wilheim's nach Außen und Innen, endlich die Wieder⸗ ergaͤnzung des Geheimen Rathes, dessen Zuständigkeit und Geschäftsgang. Bezünlich des Geschäftsgangs und Verfahrens des Geheimen Rathes erhält man aus den Instruktionen und Protokollen aus den Monaten 1633 folgende Anschauung: Die größte vorgebrachten Sachen ist ohne Debatte erledigt worden. Die Resolution erfolgt, nachdem der Inbalt des einge— laufenen Schreibens referirt worden. Offenbar, sagt Meingrdus, sind diese Entscheidungen entweder aus der unmittelbaren Beurtheilung des Kurfürsten hervorgegangen, oder er hat sich der Ansicht des die Sache, vortragenden Gekeimen Rathes angepaßt. In den gewörnlichen Fällen hat wohl der Kurfürst

Publikationen

= meistens selbst verfügt; jedenfalls sind die Resolutionen der tleinen = Bachen in den Protokollen seine unmittelbaren ,,

wichtigeren Fällen setzt der Kanzler, sonst derjenige der Räthe, an oder übertragen war, den Thatbestand ausein ander, er proponirt. Unzweifelhaft fordert der Kurfürst in allen den

6 die Ansichten und Vota seiner Geheimen Räthe, wo er selbst

ich bisher nicht klar über die Sache geworden ist. Nach Beendigung der Berathung pflegt er sich, wie die berschiedenen Eatscheidungen zeigen, meistens nach der Meinung der Mehrheit zu resolviren. Alle Resolutionen und Verfügungen pflegte er allein zu unterschreiben; eine Gegenzeichnung durch einen der Räthe fand noch nicht statt. Auch zur Charakteristik einzelner der den Kurfürsten bergthenden Staatsmänner, bietet das im ersten Bande vereinigte Material interessante Züge. Besonders in den Vordergrund treten Konrad von Burgsdorf, der Kanzler von Götzen, Gerhard Rumelian von Leuchtmar und Erasmus Seidell. Konrad von Burgsdorf zeigt sich uns als der verkannte und verunglimpfte Patriot und treue Anhänger des Hauses Brandenburg, der in der Schwartzenbergischen Zeit schwer gesitien, seit dem Regierungsantritt des jungen Kurfürsten aber als Peffen vertrauter Rathgeber zu den höchsten Ehrenstellen berufen wor. den ist. Im Gegensctz zu Schwartzenberg stellte er gleich seinen Awmtekollegen im Geheimen Rathe die Ehre und das Glück, seinem Herrn in diesen schweren Zeiten zu dienen, Höher als den Nutzen, der ihm daraus erwachsen konnte. Seine

Bemuhungen für die Bekämpfung der Schwartʒenbergischen Anmgßungen, für die Reduktion der Regimenter, spãter für die den Fandflanden gegenüber durchjufübrende Frage des Nnterhalts der Kur. fürftlichen Garnisonen sind von der größten Bedeutung für die KWiedererstarkung des brandenburgischen Staats gewesen. Man braucht nur die Rede zu lesen, welche er bei Gelegenheit der Unterhaltsfrage der Kurfürstlichen Truppen hielt, um diese im Widerstand gegen Schwartzenberg so heldenhafte Persönlichkeit, eine lernige Krieger⸗ natur, für den seine Soldaten durchs Feuer gingen, leibhaftig vor sich zu fehen und die großen Verdienste zu verstehen, welche er sich um die brandenburgische Armer erworben hat, deren erster Kriegs . Minister er war. Der fachlich überall orientirte Kanzler neben ihm gerãth nur da in heiligen Zorn, als die Sprache auf die Hetzen der lutherischen Eiferer gegen die reformirte Konfession kommt. erhard Rumelian von Leuchtmar hat stets das Gebiet der gesammten Reichs und euro- päischen Politik in Auge. Erasmus Seidell aber bekundet sich in seiner Begutachtung der Schwartzenbergischen und der ständischen Angelegen⸗ keiten c. als feiner Jurift. Inmitten dieses Ratheg der Alten aber sitzt der junge Kurfürst, von dem Gahriel Oxenstierna schon im April 1645 ruͤhmte seine leibesstarke Konstitution und auch die guten Gaben ds judieis und Gedächtniß und Unverdrossenheit, einen ganzen Tag im Raͤthe zu sitzen und fleißig zu protokolliren;“ auch daß er nüchtern wäre, und da etwa Fremde ju Tafel kämen, denen Ehren zalber zugetrunken würde, so enthielten Sie Sich doch übrigen Trinkens.“ Friedrich Wilhelm zeigt sich schon hier als ein in den Drangfalen des Krieges gereifter Charakter, der wußte, wat er wollte, nämsich selbst regieren. So trat er am 16. April 1615 in eigener Person unter seine Landstände, um den Quotifsationsstreit beizulegen und durch diese Regelung der tg n, den ersten Schritt zur Verbesserung der finanziellen Lage seines Staats zu thun.

Heilswahrheiten und Heilsleben oder Glaube und Heiligung. Biblische Betrachtungen zum Gebrauch für NMaädchen⸗˖ und Fungfrauen⸗Vereine. Frei nach dem Egnglischen. Gotha, Friedrich Andreas Perthes. Preis 3 * Im vorliegenden Buch find Ansprachen Über biblische Texte enthalten, welche sich durch den frischen, natürlichen und erbaulichen Ton auszeichnen, Dieselben sind ganz besonders für Mädchen und Jungfrauenvereine geeignet, benn die Verfafferin hat bei jedem Abschnitt es sich angelegen sein laffen, auf die weibliche Natur und deren Eigenarten ganz besondere Rücksicht zu nehmen und dem Charakter der Frauen Rechnung ju tragen. Ihre Vorträge haben den Vorzug, daß der Gegenstand steis dem wirklichen Leben entnommen ist, der sodann vom Standpunkt der christlichen Anschauung betrachtet und zu dem religiöfen Leben der Zubörerinnen in Beziebung; gebracht wird. Aber nicht nur für derartige Vereine sind diese geistlichen Unterhaltungen bestimmt, sie können Jedein empfoblen werden, welcher Bibelstunden abzuhalten hat, da in ihnen eine Fundgrube tiefer und schöner Ge⸗ danken enthalten ist, die er seinen Vorträgen zu Grunde legen und ausspinnen kann. Vorläufig reichen die Texte, welche sich meistens an die Perikopen anlehnen, nur bis Pfingsten, sie dürften aber einer Fortsetzung entgegensehen, welche von allen denen willkommen ge⸗ heißen werden wird, die sich selbst aus dem vorliegenden Buch er⸗ bauen oder Andere daraus unterrichten wollen. Die Uebersetzung aus dem Englischen der Mißz E. Lewis ins Deutsche ist als eine wohl⸗ gelungene und sorgfältige zu betrachten. . ö.

8 demfelben Verlag erschien: Ein Stück Leben. Blätter der Erinnerung an eine Entschlafene. Diese Erinnerungsblätter sind urfprünglich nur für den nächsten Familienkreis niedergeschrieben worden, wie aus ihrem Inhalt hervorgeht, welcher beweist, daß der Verfasser bei ihrer Niederschrift an eine Veröffentlichung nicht gedacht hat. Der spätere Wunsch, die Aufzeichnungen in einer kleinen Anzahl von Exemplaren als Manuskript drucken zu lassen, um sie einem Kreise von nahestehenden Personen als Zeichen dankbaren Vertrauenßz zu überreichen, stellte sich als unerfüllbar Feraus. Darnach erst reifte der Plan, trotz naheliegender Bedenken die Veröffentlichung vorzunehmen, wobei eine wesentliche Umgestaltung des ursprünglich, Geschriebenen sich als unmöglich herausstellte. Es werden uns hier Erlebnisse geschildert, welche durch die echt christliche Gesinnung des Verfassers, die sich in seinen Auf⸗= zeichnungen überall bekundet, vielen Lesern eine Quelle reinen und ver⸗ edelnden Genusses bieten. .

Unter den Zeitschriften, welche sich ein dauerndes Heimaths— recht in der deutschen Familie erworben haben, nimmt. S chorer's Familienblatt' gredigirt von Dr, Franz Hirsch) eine der ersten Stellen ein. Diefe illustrirte Zeitschrift bestebt jetzt lo Jahre und hat sich während dieser Zeit so fest eingebürgert wie wenige andere Blätter. Die Vorzüge don „Schorer's Familienblatt“ fallen leicht in die Augen; ist es doch eine der vielseinigften und auf allen Gebieten anregendsten Zeitschriften und bringt es doch allen Familien- gliedern die angenehmste Unterhaltung. An Illuftrationen enthält ‚Schorer's Famllienblatt? das Beste, was beute geboten werden kann, und hat desbalb auch für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Literatur und Kunst auf der Weltausstellung zu Melbourne den ersten Preis erhalten Der neue, elfte Jahrgang wird eröffnet durch einen Roman, Glückbeladen⸗ von J. von Kapff⸗Essenther und eine kuriose: Geschichte Wenn zwei sich nur gut sind' von Nataly von Eschstruth. ö

„Fast im Hafen.“ Dem Englischen nacherzählt von A. Steen. Druck und Verlag von M. Heinsius Nachfolger. Wie alle anderen Publikationen der Uebersetzerin steht auch die vor⸗ siegende auf positiv christlichen Boden. Die Nebersetzung und Bearbeitung des englischen Originals ist durchaus glücklich und wohl gelungen. Nicht nur die reifere weibliche Jugend wird die einfache und schöne Erzählung mit Freuden lesen, auch den Erwachsenen gewährt sie Unterhaltung und Anregung.

Handel und Gewerbe.

Berlin, 18. Januar. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Sülsenfrüchte von Max Sabersky.) Ia. Far- toffelmebl 163 175 4, L2. Kartoffelstärke 133-176 46, a. Kar⸗ soffclmehl und Stärke 144 156 „46, feuchte Kartoffelstärke loes und Parität Berlin 7,65 6, Frankfurter Syrupfahriken zahlen frei Fabri Frankfurt a. Dder 7 10 6, gelber Syrup 18 186, Cavillair⸗ Irport 26 - 2064 , Capillair Syrup 192 20 6. Kartoffel. zucker gelber 174 - 181 A, do. Capillair 198—- 196 A, Rum ⸗Couleur 54 365 S, Bier Couleur 34 —– 36 Ss, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 266 274 1M. do. sekunda 253 241 , Weiʒen⸗ staͤrke (kleinst. 36— 37 , Weizenstärte (grofstück) 394 409 , Hallesche und Schlesische zo. Aol Mc, Schabe Stärke 216 6, Mais, Stãrte zo = 51 6, Reisstärke (Strahlen) 66. 47 M, do. (Studen) 435 MI 406, Victoria ⸗Erbfen 18— 220, Kocherbsen 15 224, grüne Erbsen 18 52 M, Futtererbsen 16— 155 S6, Leinsagt 22 24 S, Linsen, große 36 -= 46 M, do. mittel 26 —– 36 6. do. kleine 20 - 26 , er Senf 240-25 M, Kümmel 42— 6 6, Buchweizen 144 15 A, Ma loco 13- 14 ½ις, inländische weiße Bohnen 19 —22 M, breite Flachbohnen 22—– 236 , ungarische Bohnen 19— 21 46, galizische und ruffifche Bohnen 17— 19 , Hanfkörner 152 16 , Leinkuchen js = 165 660, Weizenschale lo3— 11.116, Roggenkleie 10 -— 11 S6, Raps kuchen 16 165 M, Mohn, weißer 46 —- S7 „, do. blauer 44 - 48 M, Hirse, , 730 23 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

In der heutigen Sitzung des Aufsichtsraths der Vereinigten König und Laurahätte berichtete die Direkrion über die Resultate des ersten Quartals des laufenden Geschäftjabres. Die Produktion an Steinkohlen und Eisenerzen sowie an Roheisen und Walzwerkswaaren ist gegen das erste Ouartal des Vor⸗ johres nicht unerheblich gewachsen und betrug, an Stein⸗ kohlen 365 094 t, Eifenerzen 51 964 t, Roheisen 38 166 t, Waljwerkswaare 35 375 t. Die Werke sind mit reichlichen Forräthen an Erzen, namentlich auch an hochprozentigen Eisensteinen, far das Geschäftsjahr zu fan s Einkaufepreisen versehen. Die Produktion an Rohelsen auf den schlesischen Werken ist in weiterem Steigen begriffen. Die Eibauung der Hochofenanlage in Katharinahũtte geht ihrer Vollendung entgegen; die Produktion derselben wird vor⸗

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autssichtlich vom 1. Mär; d. J. ab den größten Theil des. Bedarfs des poinijchen Werkã der Geellfchaft decken, welcher bisher durch uänkauf ans Oberschlesien beschafft wurde. Der Absatz der Produkte sfsieit annähernd mit der Erzeugung gleichen Schritt, wobei die durch⸗ schnittiiche Verwerthung an Handelgeisen aller Art, an Blechen und Gisenbahnmaterial guf den schlesischen Werken um 849 e per Tonne stieg. Dagegen bat sich die Lage des Walzeisengeschäfts guf dem uifsffhhen Markte noch immer 23 aufgebeffert, und die Ver⸗ werthung der Produkte der Katharinahütte sogar gegen das erste Quartal vorigen Geschãftsjahres l e blh ren Die Bruttobaareinnahme beirug 6 682 344 M, der Bruttogewinn Löl6 3546 4, und war letzterer um 96 704 ½ höher als im J. Quartal des Vorjahreg. Ultimo September 1889 lagen an Aufträgen vor: Bei den schlesischen Werken 38 116 t im Werthe von 5 305 900 4A, bei der Katharinabütte 3333 t im Werthe von 431,300 Rubel.

Wien, 18. Januar. (W. T. B.) Ausweis der ö ster reichisch⸗ unggrifchen Staatsbahn in der Woche vom 8. Januar bis 14. Januar: 653 513 Fl., Mehreinnahme 471217 FI.

Ausweis der Südbahn vom 8. Januar bis 14. Januar: 723 539 Fl., Mehreinnahme 3999 R.

London, 18. Januar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten.

New⸗Hork, 18. Januar. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 8 419 766 Dollars; davon für Stoffe 3 689 437 Doll.; der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 11 915760 Doll., davon für Stoffe 4 020 100 Doll.

Rio de Janeiro, 19. Januar, (W. T. B.) Durch einen Regierungserlaß vom 17. d. M. wird ein neues Ban ksystem eingeführt, nach welchem in Zukunft drei Banken mit dem Privileg der Notenausgabe bestehen sollen. Das autorisirte Gesammt⸗ kapital beträgt 50 Millionen Pfd. Sterl. Das Land wird zu dem Behufe in drei Distrikte eingetheilt, und der Notenumlauf jeder Bank auf den ihr zugewiesenen Distrift beschränkt. Zehn Prozent des Rein- . der Banken sollen auf die Tilgung des Kapitals verwendet werden.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Aus München wird unter dem 18. d. M. gemeldet: Der in Seubersdorf Nachts 9 Uhr 42 Min. eintreffende Personenzug Nr. 135 stieß gestern bei der Einfahrt in die Station auf die rangirende Maschine des Güterzu ges 682. Verletzt wurde Niemand, dagegen erlitten die beiden Maschinen, der Dienstwagen und zwei Personenwagen 3. Klasse mehr oder minder erhebliche Be⸗ schädigungen. . Die Reisenden der Züge 135 und 142 wurden um⸗ parkirt. Die Geleise sind seit heute J Uhr Nachts wieder vollständig

benützbar. riest, 20. Januar. (W. T. B.) Der Lloyddamvfer „Thalia“ ist vorgestern Nachmittag, der Lloyd dampfer „Medea“ gestern aus Konstantinopel hier eingetroffen. London, 18. Januar. (W. T. B.) Der Castle⸗ Dampfer Hawarden Castle“ ist heute auf der Heimreise in Lissab on

angekommen.

Mannigfaltiges.

Potsdam. (N. A. Ztg.) Mit dem Neubau des meteoro⸗ logifchen Instituts auf dem Telegraphenberge, dessen Baukosten auf N73 000 606, veranjchlagt sind, soll begonnen werden, nachdem die im Etat des Unterrichts⸗Ministeriums geforderten Mittel bewilligt sein werden.

Waldenburg (in Württemberg), 14. Januar. Die „Neckarztg.“ berichtet: Die bürgerlichen Kollegien haben dem 5 ürsten Friedrich Karl zu Hohenlohe⸗Waldenburg Schillingstürst als Zeichen des Dankes für seine Bemühungen um das Wohl der Stadt⸗ gemeinde das Ehrenbürgerrecht verlieben. Die kunstvoll ge⸗ fertigte Urkunde wurde am Neujahrstage dem Fürsten von einer. De⸗ putakion übergeben. Ueber einen Unfall, welcher dem Fürsten heute zustieß, berichtet dasselbe Blatt: Als heute Mittag die hoben Herrschaffen ausfuhren, ritt der Fürst, der Färstin, welche im Wagen faß, voran. In der Näbe des kleinen Streit hofes stürzte das Pferd des Fürsten, wobei der hohe Herr, so unglücklich zu Fall kam, daß er eine bedeutende Quttschung am linken Oberarm erlitt. Glücklicherweise war der Leibarzt Dr. Kern alsbald zur Stelle, und es konnte die erforderliche Hülfe sofort gebracht werden. 2

Insel Mainau, 17. Januar. (Dtsch, Tagebl) Das von der Dochseligen Kaiferin Augusta zur Erinnerung an den Auf⸗ enthalt Kaifer Wilhelm's J. auf der Insel Mainau gestiftete 14 m hohe Steinkreuz wurde unterhalb des Allmanne dorfer Aus⸗ sichtsthurms aufgestellt. Den Entwurf zu dem Denkmal, an dessen Fuß auf einer Sandsteinplattform sich 4 Ruhesitze, befinden, fertigte der erzbischöfliche Bauinspektor zu Freiburg im Breisgau, Franz Baer.

Klagenfurt, 16. Januar. Gestern Abend um 81 Uhr hat wie bereits in Nr. 159 des R. u. St. A.“ kurz gemeldet ein Erdbeben die Bewohner von Klagenfurt und anderen Ortschaften in Kärnten in großen Schrecken gesetzt. Dasselbe äußerte sich, wie der Rünchner Allg. Ztg. geschrieben wird, durch heftige, tasch auf einander folgende Stöße, welchen ein Rollen voranging, und dauerte gegen 4 Sekunden. Die Richtung des Bebens scheint Süd Nord gewesen ju sein. Die stärkste Wirkung, verursachte die Erd⸗ erschütterung im Theater, woselbst die Stöße eine starke, durch den Feuerruf vermehrte Panik hervorriefen, welche zum Glück keine argen Folgen hatte. Cin großer Theil des Publikums drängte und sturzte ins Freie. Es wurde angeblich bemerkt, daß die Decke des Theaters fich hob und senkte. In einem anstoßenden Ge bäude wurden Blumentöpfe jwei Zoll von. Ost nach West gerückt. In vielen Häusern klirrten die Fenster, das Küchen⸗ geschirr klapperte, ß kamen in Bewegung und Pendeluhren blieben stehen. Im Benedictirer⸗Kollegium wurden Schränke und Betten stark erschüttert. Im Speditions lokale des F. K. Post⸗ und Telegraphenamts wankte der Boden unter den Fuͤßen und der Plafond erhielt einen Sprung, Die Magnet nadeln im Telegraphensaale, wo eine starke Erschütterung verspürt wurde, blieben jedoch in den Boussolen unverändert. Auch in Pört⸗ schach, Ferlach, Gmünd, Rennweg. Bleiburg, Tarvis, Velden, Moos burg, Lifenkappel und Völtermarkt wurde das ESrdbeben versrätrt. Genau zur selben FJeit wurde auch in Veldes in Krain ein drei Se— funden dauerndes Erdbeben wahrgenommen, welchem ein donnerãhn⸗ liches Getöse voranging.

Luzern, 18. Januar. (W. T. B) Das Dampfschiff „Stadt Basel“ schnitt heute Morgen 6 Uhr 30 Minuten das von Weggis kommende Marktschiff, welches . des Nebels keine Laierne mitführte, in der Mitte durch. 14 Personen fielen in den See, konnten aber noch gerettet werden.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 20. Januar

M 19.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

ange vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. erkãufe, Verpachtungen, Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

1890.

5. Rommandit· Gefellschaften auf Atti ö ftien. Gesell ö ö f Aktien u. Aktien ˖ Gesellsch. Erwerbs- und Wirthschafts. Genossenschaften.

8. Wochen ⸗Ausweise der deutschen 3 nennen

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

erdingungen ꝛe.

Deffentlicher Anzeiger.

1880 über 1000 S, zahlbar bei dem Ableben des Georg Feicht an den Inhaber, beantragt. haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. August 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte mer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 14. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht. IV.

vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Linden⸗ Hauxtverhandlung geladen. Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 72 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr ⸗Bezirks⸗ Kommando zu Pots dam ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 11. Januar 1890.

(. S). Couvreux,

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, Abth. V.

im au Samstag, 1880, Vormittags 9 Unhzr, dahier anberaumten Aufgebotstermine seine Ansprüche und Rechte anzu⸗ melden und das Quittungsbuch vorzulegen widrigen falls folches für kraftlos erklart wurde. Am 14. September 1889. Königliches Amtsgericht Eggenfelden. Hinter wimmer, K. Für die Ausfertigung: Eggenfelden, 14. September 1839.

Der K Sekretär:

29. März unentschuldigtem

2 chbenannte Steckbriefe und Aufforderungen des unterzeichneten Amtsgerichts werden als unerledigt hierdurch in Erinnerung gebracht: 1) gegen den Letteriecollecteur H. Hermann zu Paris vom 6. Derember 1884 auf selben im Betretungsfalle und Beschlagnahme von Vermögensstücken zwecks Beitreibung von 60 Geldstrafe und etwa 89 M Kosten event. streckung einer Gefängnißstrafe von 20 Tagen wegen Lotterievergehens, . den Barbier (Hofgänger) Hermann Rosemund vom 15. Juni 1885 auf Beitreibung von 5 6 Geldstrafe, event. Vollstreckung einer H einem Tage wegen Uebertretung des

estnahme des⸗

eschluß. Nach des Erfuchens des Gerichts der Königlichen 31. Division vom 21. Dejember 1889; Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staats anwaltschaft hier vom 4. Januar 1890 wird das im Deutschen Reiche befindlicke Ver⸗ mögen des entwichenen Rekruten Placidus Heck des Landwehr · Beꝛirks Molsheim, geboren am 28. März 1869 in Schirmeck, Kreis Molsheim, bis zur Höhe von dreitausend Mark, hörigen Antheile an den im Banne von Schirmeck gelegenen Grundstücken: 1 Sektion E. 2 Nr.

Einsicht des ict Aufgebot.

Das Fräulein Marie Adeline von Haeseler, früher in Rörchen, jetzt in Dresden, vertreten durch den Justizrath Bennecke zu Naumburg, bat das Aufgebot der vom Comtoir der Reichs⸗Hauptbank für Werth papiere ihr ertheilten Depotscheine Nr. 484177 und 484178, beide d. d. Berlin, den 8. Oktober 1888, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, t ; auf den 10. Juni 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge— Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., vart., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er— folgen wird.

Berlin, den 3. November 1889.

Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.

Aufgebot.

Der Schlachter Wilheim als Besitzer der Büdneicri Nr 2 Aufgebot zum Zweck der Verlassung dieser auf sich zu einem für dieselbe nieder; und Hppothekenbuch, solche Verlassung gerichtete Aufgebot gemäß transitorischen Bestimmungen zur Domarn thekenordnung vom 2. Januar 1854 Es werden daher alle Die nigen, welche auf Grund dinglicher Rechte der Verlassung des bezeichneten Grundstücks auf den Antragsteller widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, spätes auf den 18. März 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbetjumten Auf⸗— gebotstermine ihre Rechte anzumelden und der be⸗ antragten Verlassung zu widerspr die solcher Verlassung entgegenstehbenden nicht ange⸗ meldeten dinglichen Rechte werden sollen und das oben be; auf den Antragsteller inen Grund⸗ und Hypothekenbuche erlassen

Ribnitz, den 15. Januar 1800. Großherzogl. Mecklenburg ˖Schwerinsches Amtsgericht.

zu Dierhagen,

strafe von Sonntagkgesetzes, ;

3) gegen den Kommis Robert Schwarting aus Hamburg rom 10. Juli 1885 auf Festnahme wegen Diebstahls verdacht.

4) gegen den Schlachter Bromberg vom 20. September 1886 auf Festnahme wegen Entweichens aus hiesigem Gerichts gefängniß,

3) gegen den Tischlergesellen Hermann Schmidt aus Gransee vom 1. Februar 1887 auf Festnahme wegen Verdachts gefährlicher Körperverletzung,

6) gegen den Lotteriecollecteur A. Meer aus Hamburg vom 2. Febrnar 1887 auf Festnahme Geldstrafe von 60

Gefãngnißstrafe

V spätestens in dem

Julius Klimeck aus richte, Neue

14 a 36 ea Wiese,

O a 76 ca Haus,

O a 79 ca Feld,

204 1 a 60 ea Weinberg, 128 5 a 10 ca Feld,

mit Beschlag belegt. Beschlagnahme⸗

ö ñ , spatestens in dem

für den Militär Fiskus

Veröffenllichung

beschlusses wird außer im Deutschen Reichs-AÄnzeiger auch in dem Molsheimer Kreisblatt verordnet.

Zabern, den 7. Januar 1890.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

n Emminghaus. Für gleichlautende Ausfertigung:

(L. S.) Der Landgerichts Sekretär: Hoffmann.

zwecks Beitreibung vwidrigenfalls

Vollstreckung 20 Tagen wegen Lotterievergehens,

Handelsmann August Fischer aus Lüneburg vom 11. Mai 1887 auf Festnahme zwecks Beitreibung von 15 „6 Geldstrafe stieckung einer Haftstrafe von 3 Tagen wegen Bei— legung falschen Namens,

s) gegen den Erdarbeiter Georg Bengsch aus Gora vem 10. Oktober 1887 auf Festnahme wegen Verdachts gefährlicher Körperverletzung,

9) gegen den Holländerlehrling August Voß aus Göhlen bei Ludwigslust vom 31. Dezem ber 1887 auf Festnahme Zwecks Vollstreckung einer Haftstrafe von 2 Tagen wegen Chausseepolizei Uebertretung,

10) gegen den Boots mann August Nieprasch aus Elbing vom 10. Februar 1888 auf Festnahme Zwecks Vollstreckung einer Gefängnißstrafe von zwei Wochen wegen Hausfriedensbruchs,

11) gegen den Schmiedegesellen Conrad Wiegand aus Käßlitz vom 26. November 1888 auf Festnahme wegen Diebstahlsverdachts,

12) gegen den Schlosser Hermann Hellige aus Brum hh vom 25. September 1889 auf Vollstreckung einer Geldstrafe von 3 M, aushülflich von einem Tage Haft wegen groben Unfugs, den Hofgänger (Gelbgießer) Peter Wittig aus Frankfurt a. M, vom J. November 1889 auf Vollstreckung einer Geldstrafe von 3 , aushülflich von einem Tage Haft wegen Dienst⸗

Bekanntmachung.

Der Kaufmann L. W. Epstein zu Brieng, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Epstein zu Breslau, hat das Aufgebot des am 27. Januar 1884 fällig ge wesenen Wechsels über 5161 M 80 3 vom 17. Ok— tober 1883, welcher von dem Kaufmann L. W. Ep— stein Brieg ausgestellt und von Neumann & Co. Sagan acceptirt ist, beantragt. seite dieses Wechsels befindet sich ein Vermerk der Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts zu Sagan, welcher lautet:

„Die aus gegenwärtigem Wechsel hervor gehende Forderung ist in dem am 12. Januar 1884 abgehaltenen allgemeinen Prüfungstermin in voller Höhe festgestellt worden, jedoch nur sicherungsberechtigt.

Sagan, den 12. Januar 1884.

Klemmt, Gerichtsschreiber.“

Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 7. Juni 1890, Vormittags 19 Uhr, seine echte a r d. den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden

nete Grundstück iederzulegenden werden wird.

7) gegen den gez. Cremer. Dr. Peu cer.

event. Voll⸗

Auf der Rück⸗ ; Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Fideikommisbesttzerin Camilla von Turoweka, geb. von 3Zboi Ossowska zu Warschau und Kollozo, vertreten durch den Rechtsanwalt Wagner zu Graudenz, werden, ; c Aufhebung des Michael August von boinekrschen Familienfidei⸗ seinem ganzen Umfange Fideikemmiß nament

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Bekanntmachung.

In Sachen der Herzoglichen Leihhausadministration zu Gandersheim, Klägerin, wider den Schmiede meister Theodor Schirmer und dessen Ehefrau, geb. Hoffmann, in Astfeld, Beklagte, wegen Hypathek— zinsen und Kapitalabtrags, wird, nachdem auf An— trag der Klägerin die Beschlagnahme des den Re— klagten gehörigen Neuanbauerwesens No. ass. 105 der Zwangsversteigerung Mö. verfügt, auch die

de Koseielec et

Famlienschluß

kommisses in zu welchem

ö gelegenen Güter . Fencpath nebst dem Stars zewko genannt, n Grundbuche von

Kozlowo, Skarszewo und D Skarsewek, auch sämmtlich in Kozlowo auf Blatt Nr. 87 d

B. die Ansprüche auf 3 welche von einer Anzahl bs erworbene Parzellen in dem lirung der gutsherrlich bän Dt. Konopath Nachtragsverhandlung von nommen sind;

C. noch folgender Geldfdeiken miß: Fideikommißmasse, Expropriationen zu

Astfeld zum durch Beschluß vom 2. d. Eintragung dieses Beschlusses im Grundhuche am 2. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Donnerstag, den 13. März 1899, Nach⸗ mittags à Uhr, in der Brunke schen Gastwirth⸗ schaft in. Astfeld angesetzt, in welchem di Hypo- die Hypothekenbriefe

Lutter a. Bbge., den 21. Dezember 1889. Herzoglickes Amtsgericht.

Rechte anzumelden ne von Kaufgeldern, bäuerlicher Einsassen für zeß über die Regu⸗ en Verhältnisse in obember 1834 und der 23. April 1838 über⸗

Sagan, den 12. November 1889.

. Königliches Amtsgericht. thekgläubiger zu überreichen Aufgebot.

Die Firma Ignatz Meumann in Berlin, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres S. Israel und Max Cohen, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Antragstellerin annoch auszustellenden, an die Ordre von M. Fränkel, hier, pr. ultimo November 1889 gezogenen, von Letzterem aceeptirten Wechsels groß S 2311,05.

Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf Sonnabend, den 8. No⸗ vember 1890, Rachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 19, Zimmer Nr. 556, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Samburg, den 9. Januar 1890.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

Boizenburg, den 19. Januar 1890. Großherzogliches Amtsgericht.

, . Inlage der Eisenbahn,

g für Chaussee⸗

Strafbefehl. ug 3z Abllöfungen her, und be⸗

Auf den Antrag der Königlichen Amtsanwalt⸗ schaft wird gegen Sie wegen der Beschuldigung, nachdem Sie am 29. August 1885 des preußischen Gebiets verwiesen, im Frübjahr 1889 ohne Erlaubniß zurückgekehrt sind, Uebertretung gegen §. 361 ad 2 St. G. B., wofür als Beweismittel bezeichnet sind die Akten der Polizeiverwaltung zu Thorn, eine Haft⸗ strafe von 1 Wocke festgesetzt. Zugleich werden Ihnen die Kosten mit 1.20 M auferlegt. wird vollstreckbar, wenn Sie nicht binnen einer Woche nach der Zustell ung desselben bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers Einspruch unten berechneten Kosten sind an die hiesige G binnen einer Woche nach dem Eintritt der Vollstreckbarkeit bei Vermeidung der Zwange⸗ vo h Bei der Zahlung ist dieser Strafbefehl vorzulegen oder durch Angabe Ihres Namens und der Geschäftsnummer genau zu be⸗

Thorn, den 10. September 1889. Königliches Amtsgericht. Lippmann. An den Schuhmacher Herrn Franz Zielinski unbekannten Aufenthalts. III. C. 16/86. Kostenrechnung, I) Gebühr für den Strafbefehl Gerichtskostengesetzes) ; 7) Schreibgebühr . ;

anlagen, theils ar stehen zur Zeit in a. Westpreußischen Vfandbriefen zum Nenn⸗ . 17 600 M6 235 3

In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangevollstreckung gegen den Oberst⸗Lieutenant D. Hantelmann ; Pension beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 535,87 ist zur Erklärung über den vom angefertigten Theilungsplan Vertheilung Termin auf Vormittags 194 umr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer ö, Der Theilungsplan liegt vom Y. dieses Monats ab auf der Gerichtsschreiberei IV, zur Einsicht der Betheiligten aus. u diesem Termine werden Sie auf Anordnung des geladen mit dem Be⸗

wird aufgefordert, were von

3. Rentenbriefen zum Nenn— werthe von . einem Baar b. bie Baumasse, welche zur Zeit besteht aus a Westpreußischen Pandbriefen zum Nenn ; 49 000 4

Ausführung 49 Dieser Strafbefehl März 1899, werthe von. . und einem Baar alle bekannten und u nach Person bekannten, aber enthalt nicht bekannten? Euphrosyne und Josef;

bestande von

nach Leben und Auf⸗ ärter, namentlich Victoria enz von Turowski, hier mit aufgefordert, bre Erklärung über den zu errich= tenden Familienschluß spätestens im Aufgebots⸗ termine, den 22. März 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Schwetz abjugeben, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf tie Ausgebliebenen mit eiche Widerspruchsrecht werden präkludirt werden.

Schwetz, den 17. Januar 18

Königliches Amtsgericht.

sss Gläubiger⸗Aufruf. Der Nachlaß des am 3. Januar 1890 mit Hinter lassung zweier unmündiger Kinder zu Rothenbek ver storbenen Gärtners und Anbauers Adolf Friedrich Christian Heinric Kindt wird von den Erben nur unter der Rechtswehlthat des Gesetzes und Inventars an— getreten werden. x Auf desfaͤlligen Antrag werden daher alle Die—⸗ jenigen, welcke aus irgend einem Grunde Forderungen oder Ansprüche irgend einer Art an die gedachte Rachlaßmasse zu haben vermeinen, hierdurch auf Forderungen und Ansprüche bei Vermeidung des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens spätestens in dem auf Dienstag, den II. März 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine ordnungs⸗ mäßig anzumelden und gehörig zu bescheinigen und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen

bestimmt worden. immer 30,

Königlichen Amtsgerichts merken, daß nach dem Theilungsplan die Masse ab- züglich der Koften des Verfahrens an den Kleider— macher August Galle in Breslau resp. an dessen Elisabeth Galle

Breslau, den 13. Januar 1890. ö Sch u r. 9 des Königlichen Amtsgerichts.

1) die muthmaßliche Erbin der Wittwe Anna Hoffmann, Frau Katharina Bisch, geb. Ries, früher zu Luxemburg, jetzt angeblich in Paris, 2 Herrn Kaufmann A. Rath, angeblich zu Berlin (Wohnung unbekannt).

Aufgebot.

Der Ober ⸗Feuermeister Wilhelm Kraul zu Wil⸗ helmsharen hat das Aufgebot des ihm gehörigen, n ausgestellten Contobuches Nr. 5322 der Oldenburgischen Spar⸗ und Leihbank, Filiale Wilhelmshaven, welches nach den Büchern der Bank nach Hinzurechnung der Zinsen für 1888 mit 6 Januar 1889 über ein Guthaben von 140 M 52 F lautete, nachdem auf dasselbe zuletzt am 3 Juli 1888 Achtznig Go) Mark eingezahlt und am 14. Dezember 1888 Einhundert (100) Mark zurückgezahlt worden waren, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Februar 1899, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaum⸗ ten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Urkunde erfolgen wird. Wilhelmshaven, den 13. Juli 1889. Königliches Amtsgericht.

vollstreckung zu zahlen Universalerbin r, e, werden soll. auf seinen Namen au des Aufgebotstermins

6 am l.

Aufgebot. Der Kaufmann V. L. Groß zu Greifenberg i. Pom. bat das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗ gangenen Stamm Aktie der Alt ⸗Damm ⸗Colberger Eisenbahn ⸗Gesellschaft zu Stettin Nr. 3276, über 00 lautend, beantragt. kunde wird aufgefordert, den 11. Inli 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 13. September 1889. Königliches Amtsgericht.

1) Ber Drechsler Alex Max Gesing, am 2. Sep⸗ tember 1862 zu Potsdam geboren, letzter Aufenthalt Potsdam, zur Zelt unbekannten Aufenthaltsortes,

2) der Musikus Ferdinand Johannes Wilhelm Kaßner, am 31. Mai 1863 zu Potsdam geboren, letzter Aufenthalt Potodam, zur Zeit unbekannten Aůfenthaltaortes,

3) der Knecht Augast Ruhnau, am 6. Januar

zu Braunsberg, Kreis Braunsberg, geboren, letzter Aufentbalt Göttin a. H, zur Zeit unbekannten Aufenthalt gortes,

werden beschuldigt, zu Nr. 1 als beurlaubter Re⸗ servist, zu Rr. 2 als Wehrmann der Landwehr, zu Ni. 3 als übungszflichtiger Erfatzreservist erster Klasse la ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 60 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs in Verbindung ; §. 3 Nr. 8 des Reichsgesetzes vom 6. Mai 1880 (53. Gef. Bl. S. 103. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 26. März 1896, Vormittags 9t Uhr,

Der Inhaber der Ur⸗ in dem auf Ausfertigung. Aufgebot.

Den beiden Bauerskindern und Anwesensbesitzern Johann und Maria Orthuber von Reith, Gde. ickerstall, z. Zt. priratisirend in Eggenfelden, ist i dem am 5. August d. J. stattgefundenen Brande h ein für sie gemeinschaftlich ausgestelltes Quittungsbuch der Distriktshülfskasse Eggenfelden, 4. d. 25. Jänner 1872, bezeichnet mit T Nr. 131 und Rechnungs⸗Nr. 959 und lautend auf 3000 4 Einlagekapital, zu Verlust gegangen.

Auf deren Antrag wird hiermit gemaͤß 8. 823 u. ff. der R. C. P. O. und Art. 69 des Ausf. Ges. zur R. C. P. S. und K. O. das Aufgebotsverfahren eingeleifet, und ergeht deshalb an den derzeitigen In- haber des Quittungsbuches die Aufforderung, spä—⸗

gefordert, diese ibre

vorzulegen, widrigenfalls die

III. Abtheilung.

Der Ausschließungsbescheid wird demnächst nur an hiefiger Gerichtsstelle veröffentlicht werden. Schwarzenbek, den 14. Januar 1890. Königlich Preußisches Amtsgericht. SV. Koenigzmann, Pr. Veröffentlicht: Sekretär Lange, Gerichtsschr

Aufgebot. Die Wittwe des am 18. September 1889 ver- storbenen Postboten Georg Feicht, Frau Theresia Feicht in Eham (Bavern) bat das Aufgebot der von rankfurter Lebens versiche⸗ enen Lebensver

ohne Erlaubniß

mit Art. J. ihrem Ehemann mit der rungsgesellschaft abgeschlo police Nr. 10532 F. Nr. 22 303 de dat

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