1890 / 22 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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und . die etwa die Königliche Staatsregierung ins efaßt hätte. .

muse gg ö zu gleicher Zeit erinnern, daß die Königliche Staats. regierung nicht von gestern, nicht erst vom vorigen Jahre 6 3 zwei Jabren daß sie viel länger schon sich immer dazu bekann kat, die Beamter besoldungen bedürfen der Erböhung, und. daß sie es niemals verschwiegen hst. daß darauf ihre Absichten gerichtet seien. Ich selbst habe im Jabre 1888, als ich die Gbre 2 6 die Gefetzentwürfe vorzulegen, wegen Uebernahme der Relikten. beiträge der Staate beamten auf die Staatekasse und wegen Ueberweisung von 20 Millionen an die Gemeinden zur Erleichterung der Schullasten, gesagt, wir würden, . e sür die Beamtenschaft irgend ausreichend sorgen Jo , . ganzen 20 Millionen auch noch dazu nehmen müssen, aber 3 en uns, daraus würde ein sebr großer Vorwurf gegen die Regierung berzuleiten sein, man würde ihr sagen, nur 6 ,,, * domo wolle sie jetzt die günstige Finanzlage ousbeuten, die . sprechungen wegen Erleichterung der Kommunen waren vergessen. Au diesem Grunde kaben wir uns damals bejchieden, für die Beamtenschaft ö. ca. i Millionen von dem Ueberschuß in Anspruch zu nehmen ö die 20 Millionen für Erleichterung, der Kommunen , un ich habe nicht gehört, daß namentlich aus der Hor r e, ei, 3 jetzt diese warme Fürsorge hervorgetreten ist, damals ein Ton ö. . nur gegen diese Art der Vertbeilung der Ueberschüsse gespr chen wort . sei. Es ist im Gegentheil im Lande und in der Presse ö. fach geklagt worden, daß nicht viel mehr für die Geineinden e worden ei, daß die den Gemeinden gegebenen Ver vrechungen ö. genügend erfüllt worden seien. Es ist die jetzige Stellungnabme a so in unserem Sinne keine neue, sondern es ist eine die sich eben ö der Annahme des Vorhandenseins verfügbarer Mitt! mit Notbh⸗ wendigkeit . in Konscquenz des ganzen bisherigen Verhaltens der Regierung ergeben hat. . . ;

. Rien . Herr Abgeordnete Rickert hat, wie ich danktar anerkenne, manches, was in der freisinnigen Presse noch in äbnlicher Rig tung gefündigt ist, bier seinerseits ebenfalls nicht vorgebracht. vielleicht in der Erkenntniß, daß es nicht förderlich senesen wäre, daß es zu spaßhaft gewesen wäre, wie z. B die eine Aeußetung. . bei der Betrachtung dessen, was der Etat Neues bringt, zum Schluß

ö . * 2 ,, als es hier geschehen ist, konnten die verschiedenen

Staaisverwaltungszweige in ihren Ansprüchen nicht wohl bedacht

werden. . . ö Daß ist offenbar der Aerger darüber, daß für die alten stets wieder= Folten Vorwürfe Betreffs der Verschwendung und des traurigen Einflusses der vorgufgegangenen Bewilligungen jetzt so wenig Stoff geboten ist; darum wird auf einmal in einer solchen Zeitung gesagt: .„knauseriger, als es hier gescheher, hätte der Etat nicht ö geftellt werden können. Wir werden uns dieses Zeugniß merken; 3 wenn der Hr. Abg. Richter, der doch der Zeitung nahe steht, irgend wieder von der Verschwendungssucht spricht und von der Ge— fahr, der Regierung Geld in die Hände zu geben, dann werden wir sagen: Du hast selbst anerkannt, daß knauseriger nicht geirthichastet werden kann. Ich erkläre es mir darcus, daß der Abg. Rickert nicht für aut 53 hat, sich dieses Arsuments der ihm nahe⸗

en Presse anzunehmen. . . ; 1 , ich mir wohl versagen, auf dig allgemeinen Klagen über die Wirthschaftspolitik, die der. Hr. Abg. Rickert erneut bat, hier cinsugehen; andere Details in seiner Rede darf ich woßl mit Rüͤcksicht auf eine besondere Besprechung, die ich mit ihm gehabt babe, für heute unberücksichtigt lassen. . In Bezug auf inen Punkt, welcher von allen Rednern berũhꝛt worden ist, möchte ich nur im Allgemeinen tiwag erwidern. Ich finde es vollkommen erklärlich, daß die Reform der dirckten Steuern ron allen Parteien und im Auftrage aller Parteien von den Redzern heute und gestern berührt worden ist. Ich finde auch zum größten Theile das, was gesagt worden ist, nicht nur von ihrem Standzuntte aus richtig, sendern auch allgemein richtig, insbesondere das Wünschent⸗ werthe einer , fortschreitenden Arbeit auf diesem Gebiete baldige Resultate. ö . . Herren, ich hoffe, Sie werden auch umgekehrt die Billig⸗ keit üben, es für richtig zu finden, wenn ich meinerseits über diese Dinge nichts weiter versuche Ihnen mitzutheilen oder auszuführen. Nachdem erst vor wenigen Tagen die Staatsregierung in einer vorher erwogenen und beschloessenen Form Ihnen mitgetheilt het, wie die Sache liegt, so können Sie natürlich denken, daß ich in diesen wenigen Tagen Stoff zu neuen, abweichenden oder ergärzenden Mittheilungen nicht ge ammelt habe. Ich glaube aber, 1xeme Herren, Sie werden, wie es mir. schon vorgeworfen ist, daß ich mit bedeutsamem Schweigen an dieser Frage rorübergegangen fei mir daraus ferner keinen Vorwurf machen, sondern nur entnehmen, daß ich Anderes, als Ihnen gesagt morden ist, auch beim besten Willen nicht im Stande bin, Ibnen zu sagen, es ist bein bedeutsames Stillschweigen, sondern es ist ein ganz natürliches, wenn ich so 1 Hauptsache, wegen deren ich jetzt das Wort ergriffen habe, kommt es mir darauf an, den Rednern aller Parteien, welche ge⸗ frrochen haben, den Dank der Staatsregierung auszusprechen dafür, taß ie in volltommener Uebereinstimmung ihr die Sicherheit gegeben haben, daß sie auf dem Wege der Beamten esol dun gsverbesserung; den sie in Aussicht genommen hat, weiter schreiten kann Ich darf hoffentlich ohne Mißverständniß als ein Ergebniß dieser zweitägigen Verhandlungen fonstatiren, daß allseitig EGinverständniß darüber besteht, daß die all⸗ gemeine Verbesserung der Beamtenbesoldungen, namentlich in den mütleren und unteren Stellen, als ein Bedürfniß anzuerkennen ist, daß mit der Befriedigung dieses Bedürfnisses so weit wie möglich jetzt bald vorzugeben sei und daß zu diesem faktischen Vorgehen zurück · zugreifen sei auf den Fonds Kap. 37 Tit des Etotẽ. Meine Herren, für diese Unterlage ist Ibnen die Regierungdankbar; sie wird nunmehr ihrerseits auf. dersel ben die weiteten Maßregeln vorschlagen, mit denen der allseitige Wille demnächst zum Ausdruck gebracht werden soll. R . . Etwas will ich noch hinzufügen, meine Herren, damit nicht an diesen Punkt vielleicht Mißverständnisse sich anknüpfen önnen. Wenn wir von der Beamtenschaft in den mittleren und unteren Stellen geiprochen haben, so sehe ich es meines Theils im Hinblick auf Art. 23 der Var sassung und im Hinblick auf das, was wir seither immer in dieser Richtung betont und uns bemüht haben. im Etat zum Ausdeuck zu bringen, daß wir die Volksfchullehrer in die Maßregel einbegreifen, wenn auch natürlich wegen ihrer besonderen Stellung in einer be. fonderen Weise. Auch darüber wird die Regierung Ibnen dem nächst ihre besonderen Vorfchläge machen. Ich bin überzeugt, daß Sie Ihre bereitwillige Zustimmung dazu auch geben werden. Abg. Rickert wendet sich gegen den Abg. Dr. Enneccerus, r die Freisinnigen verantwortlich gemacht habe sür die sen der Politik der Kartellmehrheit. Die Freisinnigen 'nicht gestimmt für die Ausgaben für Kolonialpolitik, bie Ausgaben, welche die neue Zollpolitik hervorgerufen hat, sie können also dafür auch nicht verantwortlich gemacht werden. Der Haupttrumpf des Abg. Enneccerus war, daß ich mich für die Aufrechterhaltung der Getreidezölle ausgesprochen hätte dadurch, daß ich eine einseilige Aufhebung derselben e m, während ich fruher für die einfache Aufhebung der Getreidezö e gewesen sei. Der Abg. Broemel hat im. Reichstage , esprochen, daß wir mit den Getreidezöllen auch die anderen ölle revidiren wollen. Wenn wir trotzdem den so ialdemo⸗ tratischen Antrag wegen Aufhebung der Getreidezölle . fiützt haben, geschah dies nur, weil die Sozigldemokraten . bie nöthige Stimmenzahl haben, um einen Antrag zu stellen. Wenn der Minister von Scholz von dem Aerger vieler Leute über die Rückkehr von seinem Urlaub gesprochen hat, so war das hoffentlich nicht gegen ung gerichtet. Wir sind mit Hrn, von Scholz zufrieden. Hr. von Scholz hat die Nachricht über die

Steuereinschätzung in Schlesien als eine angnyme Denunziation bezeichnet, en sie laufen lassen. Wen Pas nur immer so waͤre; aber sonst ist die Staatsanwaltschaft immer hei der Hand. Jetzt hat der Korrespondent aus Schlesien die Ehren⸗ verpflichtung, mit seinem Material hervorzutreten, und wenn er es in der Zeitung nicht thun will, muß er es Einem von uns überschicken oder auch dem Herrn Finanz⸗Minister direkt. Ich soll die Gehaltsausbesse⸗ rungen mit Wahlen in Verbindung gebracht, haben. Ich habe kein Wort davon gesagt. Ueber das Schicksal der Steuerreformen hat sich der Herr Finanz⸗Minister leider nicht geäußert. Eine Ärt von Erklärung muß erfolgen. Ich frage: Ist denn irgend eine Chance, daß die Vorlage noch in dieser Session gemacht werden kann? Wenn der Herr Finanz⸗ Minister mir eine Antwort nicht giebt, werde ich meine Schlüsse daraus zu ziehen wissen. Im Uebrigen müssen wir diesen Etat benutzen, um über manche Dinge Aufklärung zu

en. ö chin Graf von Kanitz: Hr. Rickert will die einseitige Aufhebung der Getreidezölle nicht, und trotzdem wird in der freisinnigen Presse und in Wablflugblättern immer nur von der Vertheuerung des Brotes ge⸗ sprochen, von der Vertheuerung durch die landwirth⸗ schaftlichen Zölle; von der viel bedeutenderen Ver⸗ theuerung der anderen Bedürfnißartikel durch die Industriezõlle wird niemals gesprochen. Da wird in einem Gedicht davon gesprochen, ; J steuern; der Dichter hätte . : Thräne darüber weinen lassen sollen, daß auch die Hemden, Schuhe und Strümpfe besteuert sind. Der verminderte Export Deutschlands ist ein Zeichen des steigenden Wohlstandes, des vermehrten inländischen Ver⸗ brauches. Von den Freisinnigen wird immer der kleine und große Landwirth, das Land und die Stadt in Gegensatz gestellt; aber man hat erkannt, daß ein solcher Gegensatz in Wirklichkeit nicht besteht, und das wird sich auch bei den Wahlen

n. . ö Dr. Sattler: Die Klausel Franckenstein wird mit der Zeit fallen müssen, ebenso wie die lex Huene, und schon früher haben wir in der festen Ueberweisung der Grund- und Gebäudesteuer an die Kommunen die einzig brauchbare Grundlage für unser Finanzwesen erkannt. Ich bedauere sehr die Erklärung des Herrn Finanz⸗ Ministers über die Reform der Steuern. Fast keine direkte Steuer in Preußen ist nicht reformbedürftig, vor Allem die Gewerbesteuer. Auch die Einkommensteuer ist seit Jahren Gegenstand der Klage. In den verschiedensten Städten werden die verschiedensten Steuern von den Kommunen erhoben, das ist ein großer Mißstand. Wir halten die Verquickung der Einkommensteuerreform mit der Ueberweisung der Grund? und Gebäudesteuer für unglück⸗ lich gewählt, weil damit die Reform der Landgemeinde⸗ Ordnung in Zusammenhang steht und diese noch weit im Felde ist. Als überzeugter Anhänger der Sozialpolitik bedauere ich sehr, daß die Entlastung der unteren und mittleren Klassen wieder hinausgeschoben wird. Wir müssen die Zeit der Ueberschüsse wahrnehmen. Was schließlich unsern Antrag anbelangt, welcher die Bildung einer Eisenbahnkommission bezweckt, so hat der Abg. Graf von Limburg⸗Stirum ,,, es könnten private Interessen sich dort breit machen. Wir haben unsererseits nicht befürchtet, daß in gewissen Kommissionen lediglich agrarische Interessen das Wort erhalten würden. Wir glauben, daß diese Kommission sehr nützlich wirken könnte im Sinne des Abg. Dr. Windthorst, welcher gesagt hat, die Stärke des parlamentarischen Lebens hat seine Bedeutung nicht so sehr in dem, was es schafft, sondern in dem, was es verhütet.

Hierauf wird die Debatte geschlossen.

Der Antrag der Abgg. von Eyn ern und Genossen, den ganzen Eisenbahn⸗Etat einer Kommission von 21 Mitgliedern zu überweisen, wird gegen die Stimmen der Nationalliberalen abgelehnt und der Antrag der Abgg. von Benda und Genossen, den größten Theil des Etats der Budget kommission u überweisen, angenommen.

. . 335g lh Nächste Sitzung Freitag 11 Uhr.

auch die Hausfrau eine

mtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 3. Inhalt: 3 rom 8. Januar 189. Austausch von Postpacketen ohne Werthangabe, im Verkehr mit der Republik Golumbien. - Vom J. Januar. Ausgabe der monatlichen Uebersicht der Post · Dampfschiff⸗ verbindungen nach außereuropäischen Ländern. Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheite« artz. Nr. 3. Inhalt: Gesundbeitsstand. Volkskrankheiten in der Berichtswoche. Typhus ia Essen 1889 Sterbefälle in deutfchen Städten von 406500 und mehr Einwohnern. Des ll in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Berliner RKrankenhäufern. Desgl. in deutschen Stadt und Landbezirken.— Einfluß der Influenza auf die Sterblichkeit. Cholera in Nesopo tamien und Peisien. Dergl. in Ost Indien. Dengue . Fieber in Smyrna. Gelbfieber in Brasilien. Witterung, Zeitweilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. Veterinärpolizeiliche Maßregeln. = Medizinalgefetzgebun] u. s. w. (Preußen) Anzeigerflicht bei Genick starre. Tortgeburten. Schweiz.) Desinfektions verfahren bei Thierseuchen. (Schweden.) Margarine.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Essen wird berichtet, daß der Vorstand des Vereins der bergbaulichen Interessen in einer am 20. d. M. abgehal⸗ tenen Sitzung beschlossen habe, dem Bergarbeiter Verbande auf dessen Forderungen eine Antwort zu geben, deren Wortlaut in einer wei⸗ reren, auf den 23. d. anberaumten Vorstandesißzung festgestellt werden soll. Zugleich soll ein ausführlich gehaltenes Anschreiben an fämmtliche Zechenverwaltungen die Gründe darlegen, weshalb man auf die Forderungen der Bergleute nicht eingehen konne die Rh. und Ruhr⸗tg.“ mittheilt, werden die Abge⸗ sandten sämmtlicher Belegschaften der Zechen des rheinisch-⸗westfälischen Kohlenbezirks zur Entgegennahme der Antwort des bergbaulichen Vereins auf, die neuen Forderungen der Bergleute am Sonntag, den 26. Januar, in Bochum zusammen⸗ treten, um gegebenen Falls weitere Schritte zu berathen.

Die „Frkf. Ztg. theilt in einer Correspondenz von der Saar mit, daß in den am letzten Sonntag an verschiedenen Orten des Reichstagswahlkreiseß Saarlouis ⸗-Merzig⸗ Saarburg abgebhal⸗ tenen Bergarbeiter ⸗Versammlungen einstimmig die Kandi- datur des Bergmanns Bachmann proklgmirt wurde, der auch für den Wahlkreis Ottweiler ⸗St. Wendel⸗Meisenheim aufgestellt ist. Ver .Mgdb. Itg“ zufolge ist Seitens der Bergarbeiter der Berg⸗ mann Warken für Saarbrücken aufgestellt. .

Zum Strike der 5 und Trimmer in Ham burg beri tet der Hamb. Corr.“, daß der größte Theil der Ant⸗

daß auch die Kinder vom Brot und vom Lich.

leute wieder abgereist ist. Dieselben wurden von

, , . . 9. ee , m n . ie Ab i Gestern Abend so

zeig erf *r chf gr ankommen, welche

bereits in Stettin fuͤr die Gesellschaft verpflichtet worden sind.—

In der allgemeinen Versam m lurig der strikenden Feuerleute und Trimmer, welche vorgeftern Abend stattfand, wurde die Durch⸗ führung des bestehenden Strikes einstimmig angenommen. Zur Regelung der geschäftsichen Angelegenheiten wäblte man ein acht; gliebriges Strike ⸗Eomits. Ferner wurde, wie wir der - Hamb. Börf. H. entnehmen, beschlossen, einen selbständigen Verein zu gründen; diese Vereinigung, zu deren Statutenentwurf und Berathung eine aug jwölf. Mägliedern bestehende., Kommission, er. nannt wurde, oll den Namen: Verein der Hamburger Schiffsheier und Trimmer führen. Zur Bekanntmachung des Strikes nach auswärts sind somohl in Restocker als auch in Stetfiner Zeitungen entsprechende Inserate erlassen worden Eine weitere Versammlung soll in den nächsten Tagen in Altona statt⸗ finden. Wie das Blatt erfährt, gelingt es den Hambarger zihedereien unschwer, Leute zum alten Satze von auswärts heranzu = ziehen, sodaß eine Verlegenheit nicht eintreten kann. Es verlautet, daß die Strikenden den Wunsch nach kommissarischen Verhandlungen mit dem Vorstand des Vereins Hamburger Rheder ausgesprochen haben, und es ist anzunehmen, daß eine gütliche Verstãndigung über die Lohnsätze hald zu Stande kommen wiid. Im Gegensatz zu einer früheren Meldung wird heute mitgetheilt, daß die Rhederei des Dampfers „Holstein' Leute zu 85 K nicht angemustert hat Was die Ella Woermann“ betrifft, so hat keine eigentliche Arbeits. einstellung Seitens der Neger stattgefunden, sondern es ist Seitens derselben nur ein anderer Abrechnung modus gewünscht worden, dahin gehend, daß die ,, über die Löhne nicht in Afrika,

rn hier bewirkt werden soll. . ö . Berlin berichtet die Voss. Ztg.“ Obwohl in der letzten Versammlung der Tabackarbeiter Berlins der Aue⸗ stand für beendet erklärt worden war, veröffentlicht die neuge wählte Lohn. Ueberwachungẽkommission, daß wiederum über vier Fabriken die Sperre verhängt worden fei. Die Zabl der von den Hol;bildhauergehül fen unter. Sperre gestellten Werkstaͤtten beträgt jetzt 43. Sämmtliche Webe rinnen und Arbeiterinnen der Blackburn'schen Fabrik in Niederfchönweide, etwa 209, haben wegen Lohnstreitig⸗ keiten die Arbeit eingestellt. Es sollte eine Herabsetzung des Akkordlohnes um 75 3 für das Stück stattfinden, worauf die Firma aber später Verzicht leistete. Damit nicht zufrieden, forderten die Arbeiterinnen nun eine Zulage von 25 bis 50 8 das Stück. Diese Forderung wurde Seitens des Fabrikanten nicht bewilligt. .

In Birmingham fand gestern, wie . W. T. B berichtet, eine Verfammlang von Bergarbeitern, welche ungefhr 1606 005 Perfonen vertrat, unter dem Vorsitze des Dexutirten Pie card statt. Die Versammlung beauftragte die Deputirten Piccard, Cunningham und Graham, im Unterhause eine Bill einzubringen, nach welcher die Arbeitszeit auf 8 Stunden beschränkt würde.

Literatur.

n zweiter umgearbeiteter und vervollständigter Auflage hat die niesẽ Ln b fear von Paul Kittel (X. 57) soeben unter dem Titel Kaiser Wilhelm II. ein Werk erscheinen lassen, welches aus der Feder des Verfassers von Fůrst Bismarck Her⸗ mann Jahnke, ein Bild unseres Kaisers und seiner Zeit darbietet. In neun Abschnitten, überschrieben: ‚Deutsche Frühlingstage' Ein neuer Sproß am alten Stamm“ Werden und Wachsen in großer Zeit? „Hohe Ziele „Tage der Rosen⸗·— Des dehens ungemischte Freude „Deutsche Leidens ˖ und Trauertage? Des jungen Adlers Flug? „Glückauf, entrollt dies Werk ein in den Farben echter Vaterlandsltebe leuchtendes Geschichtsgemãlde, welches in seinem Vordergrunde die ersten beiden Deutschen Kaiser und deren beldenbafte Arbeit für die Emporhebung und innere Festigung des engeren und., weiteren Vaterlandes in seinem Mittelgrunde die jugendfrische Gestalt Kaiser Wilhelm's 1. und dessen „mannhaft-treues. Walten darstellt, und im Hintergrunde durch Sküzzirung lieblicher Bilder aus dem Kaiserlichen Familien- und Freundfchaftéleben des Vaterlandes Hoff nung und Trost andeutet. Das Ganze ist umwoben, durchzogen und umrankt von den Haupt zügen der deutschen Geschichte dieses Jahrhunderts. Ein schönes Titelbild in Lichtrͤruck Wilhelm II., Deutscher Kaiser und König von Preußen‘ (nach dem Gemälde von H. Prell) und jahlreiche Holischnitte darstellend: das Kronprinzlicke Palais in Berlin., Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, 160 Jahre alt, das Gymnasium zu Kaffel, Schloß Primkenau, die Vermäblung des Prinzen. Wilhelm mit der Prinzessin Auguste Victoria von Schleewig ˖Holstein, Kron⸗ prinz und Kronprinzeß Wilhelm von Preußen mit dem ältesften Sohn Friedrich Wilhelm, der Leichenzug am Brandenburger Thor in Peis⸗ dam, FKaifer Wilhelm 1I. auf dem Tempelhofer Felde, Unsere Kaiserin mit ihren Kindern zieren das schöne Volkebuch, dessen Preis geh. 2.50 M, geb. 4 M ist.

Handel und Gewerbe.

ie ‚Zeitschr. f. Spir. Ind.“ tbeilt folgenden Bericht über den 24 6. l ̃ Erh re nach Mittheilungen der Vertrauens⸗ männer in der Zeit vom 15, bis 21. Januar 18990 mit: Im Laufe der verflossenen Berichtswoche sind nur die nachstebenden Abschlüsse in Kartoffelfabrikaten bekannt gegeben. Es wurden verkauft an Kartoffelmehl und trogener Kartoffel stär ke ob Sack prima zu 16,25 M frei Bahnstation in der Priegnitz, Januar · Liefe⸗ rung; 1500 Sack zu 17 frei Hamburg Inland, Lieferung Januar März; 200 Sack zu 17 * frei Hamburg, Inland, lieferbar Februar⸗ März; 100 Sack zu 16765 A frei Hamburg ⸗Ausland, lieferbar ver fofort; ferner an feuchter Stärke ein Waggon zu 7, 210 M pro- visionsfrei, frei Station an der Babnstrecke Posen Lissa, ; Die Dividende für die Aktien der Italienischen Natio⸗ nalbank ist für das zweite Semester des vorigen Jahres, wie W. T. B. aus . . 36 Lire festgesetzt. Die Aus⸗ lung erfolgt vom 3. Februar ab . 1h 16 ö. . 22. Januar. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ ungen angeboten. ; 14 g' nl 22. Januar. (W. T. B) Das Handelsgericht hat entschieden, daß Ausstände der Koblengrubenarbeiter nicht als ein Fall höberer Gewalt zu behandeln sind, und daß die Bergwerke n ,, , eingegangener Verpflichtungen icht entbunden werden könnten. . 16. Antwerpen, 22. Januar. (W. T. B.) In der heutigen Wollauktion wurden angeboten 1457 Ballen Buenos Ayres⸗, d58 Ballen Montevideo,, 13 Ballen Rio Grande ⸗Wollen; verkauft wurden 17 Ballen Buenoß ⸗Ayres⸗, 226 Ballen Montevides. und II Ballen Rio Grande Wollen. Kaͤufer waren zahlreich am Markt, jedoch war das Geschäft wenig belebt. Die Preise stellten sich durch⸗ schnittlich um 10 Cent. gegen die vorherige Auktion niedriger,. New⸗9York, 22. Januar. T. B.) Nach einer hier ein⸗ gegangenen Depesche aus Para ist die jüngst der Com panhia mercantil de Para D der ö 3 bewilligte Kon⸗ ion wieder aufgehoben worden. ; 1e s ft n rad. 9 Januar. (W. T. B.) Die Brutz o. Einnahmen an Zöllen während des Jabres 18969 betrugen 73756 25 Dinars oder 276 9g Dinarg mehr els im vorhergehenden Jahre. Nach Abzug der Regalienkosten verbleibt eine Rein ⸗Einnabme von 4 8959 021 Dinars.

drei Akten von Hans Olden und Paul von Schönthan, zur

zum Deutschen Reichs⸗A

M 22.

Den

Zweite Beilage nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 25. Januar

ts ches Reich.

Die Betriebs ergebnisse der Rüben zuckerfgbriken, Zucker raffinerien und Melagsse-Entzuckerungsanstalten des deutschen Zollgebiets

im Monat Dezember bezw. in der Zeit vom 1. August 1889 bis 31. Dezember 1889.

L Ver wen dete Zucterstoffe.

. P ro du; ir te Zucker.

Zeitabschnitt, auf welchen

die Betriebtergebnisse sich beziehen.

. Ver⸗ arbeitete Rüben.

B.

Verarbeitete Melasse. i)

C. (eingewo

Decken verwendeter)

Verarbeiteter

rfener oder zum A. Rohzucker

Zucker.

Hiervon (Sp. 3) wurden entzuckert mittelst

der Osmose der Elution und

Fällung.

100 9

der Substitution.

der Ausscheidung. der Strontian⸗ verfahren

* 8 R

M

*

R M

Rohzucker schließlich

ein⸗ der

Nach⸗ produkte.

100 kg

d. h. von

Nach · finirter Raf · Erstes u anderen finirter ö. ö und Fabriken und . an bezogene Konsum⸗ zweites dritten Produkt. Prodult

ab.

Fremde,

zucker.

8

. c

2

80 8 anderer Verfahren.

10.

Konsum⸗

1890.

B. Raf -

100 kg 100g

Im Monat Dezember 18890... Dazu in den betreffenden Vormonaten

9) 21 968 795 65 050 467

Betriebsergebnisse der: 1) Rübenzucerfabriken. Y)

244 299. 6b9 h23

20 655 142 34 75 417

490 13256 209 26 422

63 780 173 583

136 700 310718

15.

Zusammen in der Zeit vom 1. August 1889 bis 3. nner önnen .. In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat Dezember 18898... ... . Dazu in den betreffenden Vormonaten ö

) 87 019262 72 O76 S65

13 822 dbl doo

55 430 6569 61 386 505

2709

10 838 8478

27 Zuckerraffinerien. ) 2700

699 39678 401 6h 449

237 363 206 945

¶Tz60

447 . 424 139

513 352

1298 345

Zufsammen in der Zeit vom 1. August issy bis ö In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat Dezember 1889. . Dazu in den betreffenden Vormonaten

1 1113 25 561 113958

3) Melasse⸗En

24 027 5378 373511 14437

2360 12163.

tzuckerungsanstalten.

88 649 356 931

1811697

1736 9

Joa3

14 614 d ois

237 187 648 048

S85 235 786 610

451239 987512

1433751 1397 669

35 603 137127

Zusammen in der Zeit vom 1. August iss bis 31. Dezember 18899. ö In demselben Zeitraum des Vorjahres.

Im Monat Dezember 1889... Dazu in den betreffenden Vormonaten

) 21 96s 795 o ob 45

467 538 19 315 445 582 34 050 ö.

c Zuckerfabrike

341 026 28733, L053 872 57 690

142490 417209

444 9. 404 173

bis 3).

2 684 375 925

n üůberhaupt (1

13 256 63 780 26 422 173583

3043 7359

3043

68 192 57 00

82 641

3 bbc bbb 16

6 11868

4706

28 96 2 351 70 1ä1 085

82 838 6 S39 g7ᷓ4

52 318

Zusammen in der Zeit vom 1. August 1889 bis . In demselben Zeitraum des Vorjahres.

) 87019262 1394 898 72 076 865

86 . 106 834

1331033

õh9 699 0b 401

468 30

440 045,

237 363 205 945

39 ö. bh 449

) Unter Melasse sind die Abläufe aller Art einschließlich derjenigen vom ersten und zweit dukt verst ö 2 Das sind sämmtliche Fabriken, in welchen Rüben auf Rohzucker oder . k

3) Ausschließlich der die Herstellung raffinirter Zucker betreibenden Rübenzuckerfabriken und selbständi Melasse⸗ Die Abweichungen von der im Reichs Anzeiger vom . a nr rf.

Berlin, im Januar 1890.

14. Januar Nr. 14 veröffentlichten Uebersicht beruhen

3126 2327 307

7 3591 2

207 880

15 on 14 955

111434 9191678 7 170] 7 286 49

237 825 2 496 716 215 685] 2 336 194

verarbeitet werden, sei es ohne oder mit Melasse ⸗Entzuckerung, ohne oder mit Einwurf von Zucker.

Kaiserliches Statistisches Amt.

Becker.

Entzuckerungzanstalten. auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen.

Kunst und Wissenschaft.

Der Schriftfteller Hofrath Dr Feodor von Wehl in Ham burg ist am 22. Januar, laut Meldung des W. T. B.“, im 69. Lebensjahre nach langerer Krankheit gestorben. Wehl war am 19. Februar 1821 zu Kunzendorf in Schlesien geboren. Seinen Studien lag er in Berlin und Jena ob, worauf er sich der Schrift stellerei zuwendete. Wegen seiner Theilnahme am. Jungen Deutschland wurde er nach Abbüßung einer Festungshaft aus Berlin verwiesen, trat dann als Dramaturg in die Direktion des Magdeburger Stadt Theaters und siedelte später nach Hamburg über. Nach dem Jahre 1848 amnestirt, lebte er in Berlin, Hamburg und Dresden und nahm seinen dauernden Wohnsitz in Stuttgart, wo er als Intendant des Hof⸗ Thegters von 18698 bis 1884 verblieb. Von 1884 an lebte er wieder in Hamburg. Wehl hatte sich besonders als Novellist einen Namen erworben, versuchte sich aber auch auf dramatischem Gebiet.

Der Kongreß für innere Medizin wird laut Mit- theilung der ‚Frlf. Ztg. in diesem Jahre nicht in Wiesbaden, son— dern in Wien, und zwar in den Tagen vom 16. bis 18. April ab⸗ gehalten werden. Die Entscheidung ist jetzt gefallen, nachdem das Geschäfts⸗Comits des Kongresses in Wiesbaden dem dickjährigen Vorsitzenden, Hofrath Professor Nothnagel in Wien, mittheilen konnte, daß fast alle Mitglieder des Kongresses sich schriftlich mit der einmaligen Verlegung des Kongresses von Wiesbaden nach Wien ein— verstanden erklärt hätten.

Der archäologische Kongreß in Moskau ist dem 3W. T. B. zufolge am I. Januar durch den Großfürsten Sergius Alexandrowitsch eröffnet worden. Zu dem Kongresse sind auch Delegirte deutscher, österreichischer und französischer archäologischer Vereine erschienen. Die Ausstellungsgegenstände nehmen, laut Mittheilung des. Dresd. Journals‘, 10 große Säle ein; ein befonderer Raum ist für die Sammlungen der anthropologischen Abtheilung einge⸗ räumt. Nicht aus Moskau allein, sondern aus den verschiedenften Orten des russischen Reichs, wie Perm, Kiew, Twer, Smolensk u. f. w, sind viele Alterthümer eingesandt worden. Die Ausstellung umfaßt jumeist alte Heiligenbilder, Kirchengeräthe, Kreuze, Geräihschaften aus der Stein- und Bronjezeit und Funde aus alten Grabhügeln; aber auch Stickereien, Gold. und Silberbrocatstoffe des 16. und 17. Jahrhunderts, alte Waffen u. s. w.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Hannover, 22. Januar. (W. T. B.) Von den lan dwirth⸗ schaftlichen Genossenschaften der Provinz Hannover wurde heute hier eine Landesgenossenschaftskasse gegründet. Die Genossenschaft ist mit beschränkter Haftpflicht errichtet.

Theater und Musik.

Berliner Theater.

Die am Montag, den 21. 3. M, am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers, stattfindende Vorstellung wird durch einen Prolog eingeleitet, der von Julius Wolff verfaßt ist.

. . .

Gestern Abend gelangte Die Geigenfee“, ein Lustspiel in

ersten Aufführung.

tau genommen wird, um mitt

beobachten kann. Geigenfee in

Herzen für immer ihrer Kunst

das Tragische hatte nichts es ebenso

von Satire auf das Vir erregen, weil eigentlich nur wesens, und zwar ohne

kind auf, welches hungert, vor unfällen träumt.

Handlung abwickelte,

bemühten. alten Lehrer Raabe, dem

und mit Laune spielte Fr. Stäge die einzige vernünftige machte Frl. P etri einen nie Groß, als ewige Konservatori ihre Rolle klug und gefällig Schuster fehlt der H

Wie die Direktion Wiederholung des Lustspiels: am Sonntag H

Aufführung kommen.

Am Sonnabend findet die

statt. In dieser Novität find d

grundlos wie unerwartet

führt. wurde. Als Beispiel für das langweilende, maßlos anstrengende und freudlose Leben eines Künstlers tritt ein concertirendes Wunder

So armselig aber erscheinen ung die Künstler, welche den Namen verdienen, im Leben doch nicht, daß sie nur in der Sucht nach Geld und Ruhm ihr Leben verzehren, ohne die geistige

Befriedigung, die idealen Freuden zu empfinden, welche in i gelte ge ede enen msnfnten, welt in ibnen ter

Das Publikum lehnte denn auch das Stück, je weiter sich die 2a „, um so entschiedener ab, obgleich die Darfteller durch gefälliges Spiel die Mängel des Lustspiels zu überwinden sich Hr. Höcker setzte feine ganze Kraft ein, um aus einem

; ater der Geigenfee, ein Charakterbild zu schaffen; doch selbst seine Kunst verfing zuletzt nicht mehr. Sehr 6

Person des Stücks.

; umor, der Hrn. Blencke hatte Gelegenheit geben können, seine heitere Laune zur Gestung zu bringen; Fer erzielte den größten Erfolg durch sein stummes Spiel). . .

mittheilt, wird statt der angekündigten ermann Sudermann's Schauspiel: ‚Die Ehre“ zur

Wallner ˖ Theater. Sie wird geküßti⸗ von T'. Eschstruth und H. von AÄnberten

! Das Publikum zeigte sich dem neuen Werke gegenüber sehr entgegenkommend; doch konnte selbst die freundlichste Ge sinnung nicht über die innere Gehaltlosigkeit des Stücks hinweg⸗ täuschen. Die Geigenfee , ist ein junges Mähchen aus einer kleinen Stadt, welches von einem Impresario zufällig entdeckt und gleichsam ins Schlepp⸗

els riesiger Reklamen zu einer Künftlerin

hinaufgeschraubt zu werden. Im letzten Augenblick steht sie einem jungen Mann zu Liebe von ihrem ersten öffentlichen Auftreten ab, um aus einer Geigenfee eine Küchenfee zu werden. Akt das kleinstädtische Leben und Wesen und im letzten Akt, als Gegensatz

hierzu, das Treiben in der großen Welt humoristisch schildern wollen, wie man es bei aufstrebenden,

Die Verfasser haben im ersten

aber nicht übermäßig talentvollen

Jüngerinnen der Kunst in ibren vornehmen und reichen Beschützern

Im zweiten Akt nahmen sie auch einen Anlauf zu einer tragischen Verschlingung des

Knotens, als die angehende

Folge eines Mißverständnisses von ihrem Geliebten Abschied nimmt. um sich mit idealer Begeisterung und gebrochenem

zu widmen; aber der Versuch verfehlte

fast völlig seine Wirkung. Der Humor, der eiwa nos der Handlung eigen ist, trägt den Charakter der Alltäglichkeit und Nüchternhe it, und

Rührendes und Ergreifendes, weil erschien. Diese Gattung tuosenthum konnte nur Unbehagen die innere Hohlheit des Reklame⸗ rechten und echten Humor vorge⸗

Müdigkeit gähnt und von Eifenbahn—

m ann die alte Tante Fröbel, eigentlich ; Aus der Geigenfee dlichen, harmlosen Backfisch. Frl. stin, sah sehr pikant aus und frug vor. Der Rolle des Impresario

„Die Geigenfee⸗ sowohl morgen wie

Premisre des vieraktigen Schwanks

von

Ulrich

.

uns die Stämme noch uneins waren, und ist zugleich eine Verherrlichung ber Das geschickte Arrangement dieses wirkungsvolle Schluß fanden den lebbaftesten wurde Hr. Direktor E. Renz immer aufs Neue hervorgerufen und ihm durch nicht enden wollenden Applaus die Anerkennung des Der Cirkus hat mit der neuen Pantomime

Turnkunst.

beschäftigt.

all das

Publikums ausgedrückt.

Original ⸗Pantomime ersten Mal aufgeführt und erregte mit ihren drolligen Aufzägen und abwechselnden Scenerien große Heiterkeit im Publikum. Ein buntes Gewühl von komisch gekleideten Personen bewegt sich da in der Arena auf und ah, Turnerschaaren aus allen Gauen des deutschen Vater⸗ landes ziehen im strammen Schritt vorüber, ein Pferdebahnwagen führt Festtheilnehmer herbei und von dannen, kleine Gruppen Laffen sich nieder und treiben allerhand Kurzweil; so zieht in fscherzhaften Bildern der unabsehbare Zug an den Augen Ein kleines sinniges Festfpiel, betitelt „Eintracht und Zwietracht'

früheren

Leichert, Meißner, Müller, Richter, Ries. Worlitz sch und die Damen Hausen, Leh

mann, Pallatscheck. Schramm, Seemann, Trost,

Cirkus Renz.

. Mit großem Beifall wurde am gestrigen Abend die von Hrn. Direktor Renz

in scenirte

und dem Hof ⸗Balletmeister

ster August Siems Deutsche

Turner zum

ugen, der Zuschauer vorbei. ausgelassene Treiben

. eingeschaltet; es eiten

tellt denen die z

dar, in deutschen estspiels und der eifall; namentlich

wieder ein Zugstück ersten Ranges seinem Repertgire eingefügt, welches

158 385.

92677. 122501. 170 833.

93 566.

ie Herren Alexander, Gimnig, Kurz,

121 125.

sich früheren Aufführungen ebenbürtig an die stattliche Reihe von Wiederholungen erleben dürfte. Programm war reich an wirkungkvollen Nummern; insbefondere fand

die Vorführung der sechs irländischen Vollblutjagdpferde durch Hrn. Fr. Renz wieder die Anerkennung aller Freunde des P

Seite stellt und eine Auch das übrige

Preußzische Klassenlotterie.

Bei der gestern fortgesetzten se

181. Königlich preußischer Kla

der Nachmittagsziehung: 1 Gewinn von 75000 M auf Nr. 138 628. 1 Gewinn von 10000 6 auf Nr. 974. * 3 Gewinne von 5000 M auf Nr. 13 783. 56 148

102 689. 123179. 174 661.

g93 568. 121 208.

(Ohne Gewähr.)

3

104410. 197 764. 140 44. 150 066. 181 281.

117715.

id jb. 165 5566.

33 Gewinne von 1500 6 auf Nr. 2469. 4130. 23 2496 31 559. 31651. 34 071. 37 351. 565 743. 75 59 8 3

9s 1063. 191 315 1606 61. 113 457. 123 6985. 124 092. 125 670. 131 72.

172730 152 915

224 029 185 507 1772 687

ferdes ports.

——

32 Gewinne von 3000 „4 auf Nr. 3962. 44. 14 89

19 89. 25 356. 238 307. 35 8565. 55 265. öl J56. G2 Hoy. J2 66. J5 67. 9 135. 39 777.

119 462.

46 703. 5 5g 43 333