1890 / 32 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Feb 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Zug so scharf bervor, als der Wechsel, in wel * . 6

ne Frage n ierbei ein, insofern die Sozialdemokraten Hr, r ganz umperblümt sagen und ibn in jeder Weise seine Abhängi eit von den fonioldemorratischen Wahlstinimen fühlen laffen. Der St. Ballener Parteitag der sonalistischen Parteien hatte, wie man sich erinnern wird, beschlofsen. den SHenessen, hei Stichwablen wischen gegnerischen Partelen allenthalben Wahlentbaltung i empfehlen. Der Freisinn sollte nach diesem Beschluß nicht wieder unterftüßzt werden, weil er 1887 trotz bündiger Abmachungen die sozialistischen Kandidaten in etwa . Wahlkreisen im Stiche geiaffen hatte. Allein es ließ si gleich vorautsehen, daß der Haß der Sozialdemokraten gegen die Regierung und die Kartellparteien sich stärker als ihre Verachtung“ des Frei sinns erweisen, d. b. daß sie letzteren doch wieder unterftützen würden. Die Bebel sche Partei rechnet dabei keineg wegs sicher auf Gegendienste; sie erblickt v elmehr schon einen Parteivortheil darin, wenn der Freisinn verstärkt in den Reichetag ö weil er immerhin, nach einer Aeußerung des Londoner Sozialdemokrat“, ein Dorn im Fleische der Machthaber. sen sie dem Freisinn auch Treulofigkeit .. Feigheit! vor, so scheint er ihr doch gut genug, um in die inneren Verhältnisse des Reichs eine hocherwünfchte Ver wirrung bringen zu helfen.

Auf der anderen Seite haben die freisinnigen Führer die un bequeme Aufgabe, ibre Wähler in Fällen, in denen es sich um die Wal zwischen regierungsfreundlichen und sozialdemokratischen Kan didaten bandelt. zur Unterstützung einer Partei zu veranlassen, welche aus ihrer Ser e n, des Helferg kein Hehl macht. Dies Ziel ist bei bürgerlichen Wählerkreisen nicht anders zu erreichen, als wenn gleichzeisig an der alten Behauptung festgebalten wird, daß der ö oder Freisinn das stärkste Bollwerk gegen die Umfturzgefahr / sei. Das schwere Kunfistüͤck, . Hammer und Ambos zu sein die Fraktion Richter scheint es fertig zu bringen, indem sie die Umsturspartei, welche sie aus Grundsatz in der Thewrie heftig befehdet, aus Nutzlichkeitsrücksichten in der Praxis un geachtet aller Grund atze ebenso ,, unterstüͤtzt.

Indem der Freisinn mit der Sozialdemokratie in blindem Haß gegen die Kartellparteien verbunden ist, welche den verbündeten Regie⸗ rungen in der abgelaufenen Legislaturveriode bei der Stärkung der äußeren und inneren Wohlfahrt des Reichs einig und besonnen beistanden, kommt er zugleich den sozialdemokratischen Agitgtoren in der Wahl auf ; reizender Kampfmittel immer nãber So sagte der Abg. Baumbach kürzlich nach den Berichten freisinniger Blätter in Berlin, die Wirtbschafts⸗ politik der Regierung baue sich auf dem K 8 auf: Wer viel hat, dem wird gegeben; wer wenig hat, dem wird das Wenige ge— nommmen. Ein anderer Abgeordneter, der bekannte Rechtsanwalt Munckel, meinte, die Mittelpartei bewillige dem Staat alle Mittel. die sie nicht selber zu zahlen brauche, das sei die Politik kraffen Eigennutzes. Aufhetzender drücken sich auch die Sozialdemokraten nicht aus. Und bei diesem volitisch wie moralisch bedenklichen Verhalten der deutschfreisinnigen Führer zum Vortheil der Sozialdemokratie, bei diesem Bestreben, den Boden für die Sozialdemokratie zu unterpflügen und vorzubereiten, hört man obendrein noch aus ihrem Munde das Wort: Die Frei⸗ innigen haben das Gewissen des Reichstages dargestellt.“

Der freisinnige Wahlau fruf c unter Vorberei= tungen für die Wahlen“) wird von der „Schlesischen Zei— tung“ wie folgt beleuchtet:

Der Wablaufruf der deutschfreisinnigen Partei enthält eine Reihe von Behauptungen, welche geeignet sind, in der großen Masse ker Bevölkerung Haß und Erbitterung gegen die bestehende Staats ordnung hervorzurufen, indirekt also der Sozialdemokratie die Wege zu ebnen. Wenn im Eingange hervorgehoben wird, daß ‚unsere innere Politik sich in einer Richtung bewegt, welche der allgemeinen Wohl- fahrt des deutschen Volkes nicht entspricht', so ist dies lediglich eine jener Phrasen, mit welchen die Oppositionsparteien herumzuwerfen pflegen. Wenn aber des Weiteren behauptet wird, daß die Forde⸗ rungen für Heer und Flotte von Jahr zu Jahr in einem Maße ge⸗ steigert werden, welches die durch die Weltlage geforderten Opfer übersteigt?, so seßt sich der Wahlaufruf mit dieser kühnen Wendung in Gegensatz zu den wiederholten Erklärungen der . Organe, welche jede Gelegenheit benutzen, den Patriotismus und die Dpferwilligkeit des Freisinns hervorzuheben. Erst neuerdings hat die Freisnnige Zeitung konstatirt, daß die Einführung der verschiedenen Gewebrmodelle seit 1871 von der freisinnigen Partei anstandlos gut ˖ gebeißen worden sei. Daß die Kolonialpolitik unberechenbaren Auf wand / erkeische und da sie die ihr gesteckten bescheidenen Grenzen längst überschritten habe“, glauben die Unterzeichner des Auf rufs, wohl selbst nicht. Haben, doch die Kundgebungen des Reichekanzlers in Sachen der Peters'schen Emin ⸗Pascha Expedition erst neuerdings unzweifelhaft dargẽthan, daß Fürst Bismarck weit davon entfernt ist, eine abenteuerliche Kolonialpolitik zu treiben. Die Polemik des manchesterlichen Freisinns gegen die neue Finanz, und Steuerpolitik ist fo alt wie diese Politik felbst; der Aufruf will, dem Programm getreu, die unzweckmäßige Verwendung der Reichs⸗ einnahmen! durch eine . Einwirkung des Reichstages auf die Be⸗ willigung und Verwendung der Einnahmen“ paralysiren, d. h. das in der Verfassung nicht enthaltene Cinnahmebewilligungzrecht sta

Platz unter den der Freiheit theilhaftigen Völkern . srembländische. keineswegs immer dentschftenndliche Blätter baben bereits ibrem Grftaunen daruber Ausdruck verliehen, daß die appositio- nellen deutschen Srgane, und zwar zumeist die deut schfrelsinnigen,., gegenüber dem kigenen Vaterlande regelmäßig die Sache des Aus⸗ landes vertreten.“

Bezüglich der Stellung der Freifinnigen zum Sogialisten⸗ ge setz im Reichstage führt die Straßburger Post“ aus:

„Wo es sich um den Kampf gegen das Gigenthum und um die Verbetzung der Arbeitermassen ken delt scheut auch die deutsch⸗ freifinnige Wählerschaft vor ejnem Autnahmegesetz nicht so zurück, wie dit Herren glauben machen möchten. ind was es mit, den Waffen des Geistes', auf sich hat, weiß Jeder, der die sozialen Kämpfe der fechtiger und siebziger Jahre mit purchgz macht hat, in denen die sozialdemokratische Partei ganz ebenso * wuchs. wie heutzutage. Die volle Freiheit der öffentlichen Die kussion, darüber kann gar kein Zweifel sein, kommt allein nur der Sozialdemokratie zu Gurte, deren Rednern mit ihrer dialektischen Schulung und Se- wandtheit nur sehr wenige Redner anderer Parteien gewachsen sind und in deren öffentliche Verfammlungen sich ju Redelämpfen zu wagen noch weniger den Mutz baben. Änch licgt ein. gewisser Hurnor darin, wenn man im Reichstage behauptet, durch Rede und Gegenrede und durch öffentliche Belehrung würden die soxial demo⸗ kratischen Irithümer aufgeklärt und beseitigt werden; als ob im Reichstage jemals die Abgeordneten an . seber die Erfahrung gemacht bäiten, daß im politischen Leben irgend wer der Belehrung und Bekebrung zugänglich wäre! Das ist im Reichstage eben sowenig der Fall, wie es in Volksverfammlungen der Fall sein würde.

Auf die Frage: Wer sind die Begünstiger der Sozialdemokratie? giebt daöz „Shemnitzer Tage⸗ blatt“ folgende Antwort:

„In der Erregung der Unzufriedenheit mit ibrer ,,, Lage und weiterhin mit den bestebenden stagtli wirihschafilichen urd sohialen Verbältnissen überhaupt unter den Arbeitern im engeren Sinne fowohs wie unter der kleinen Beamten, Handwerkern und

sind Verleumdungen,

ist es die

das nächste Ziel

Raufleuten t der Sonaldemorkratie. Be ,. 12 daher alle Diejenigen, welche

ö

Voll Mißtrauen die be⸗ enigen zu r .

en r. stiger der ö demokratie sind Diejenigen, welch behaupten, die Regierung babe nicht das Wohl auler Klaffen der Bevölkerung gleichmäßig im Auge, fondern begunstige die wohlbabenden Klgssen zum Nachtbeile der minder beguterten; sie belasfte B. rbeiter die Brannt · weinfteuer mit 1390 Millionen. um den reichen apsbrennern 40 Millionen müheles in den Schooß ju werfen. ünstiger der Sonaldemokratie sind Diejenigen, welche dem armen Manne vgr⸗ reden, die Wirthschaftspolifik der Regierung und die nur zur Be⸗ reicherung einer leinen Zahl von Großgrundbesitzern eingeführten Getreidejölle trũgen die ld an der Vertheuerung der Lebens mittel, aber den Ginfluß der Spekulation und des Börsenspiels auf diese Verthenerung wohlweislich verschweigen. Begünstiger der Sozialdemokratie ad iejenigen, welche den kleinen r fe, ein zureden versuchen, die Reg 6 kein Herz für sie und lasse sich zu einer Aufbesserung ihrer Gehälter nur durch den rang. en die Qppositions vartelen gusũben, widerwillig drãngen. Begũnstiger der Sozialdemokratie sind mit einem Worte alle Diejenigen, welche von der zur Zeit im Reich befolgten Steuer und Wirthschafta⸗ politik behaupien: Je mehr Einer hat, desto mehr wird ibm ge⸗ geben; je weniger Einer hat, desto mehr wird ihm genommen, um kie Rente Des jenigen zu steigern, der schon genug bat.. Dat wie solche schlimmer nicht gedacht werden können; das heißt der Sozialdemokratie vorarbeiten und ihrer Verbreitung unter den weniger bemittelten Bevölkerungg klassen die Wege ebnen. In unserer an Gegensätzen so reichen Zeit icht jedes vaterlandsliebenden Bürgerg, auf die Ver- föbnung diefer Gegensätze hinzuarbeiten, um die Erhaltung des inneren Friedens zu ermöglichen und der systematischen Verhetzung, welche von der Sozialdemokratie gerade zur Genüge geübt wird, Einhalt zu thun. Wer dies nicht thut, sondern gegen die Regierung und alle Diejenigen betzt, welche nicht zu den sogenannten kleinen Leuten zählen, der ver , gegen sein Vaterland und ist ein Begũnstiger der Sozial⸗ emo ;

Rönigliche Cunstakademie.

Die diesmalige XII. Ausstellung des Vereins der Künst⸗ lerinnen und Kunstfreundinnen in Berlin, welche gegenwärtig in dem Gebäude der Königlichen Akademie der Künste, Unter den Linden, flattfindet, ist wieder reichlich beschickt und umfaßt im Ganzen 383 Nummern, von denen die Mehrzahl Oelgemälde sind. Unter diefen sind wieder recht tüchtige Arbeiten, welche beweisen, daß auch unter den weiblichen Mitgliedern der deutschen Künstlerschaft sich bochachtbare Talente befinden, welche mit dem stärkeren Ge⸗ sckleckt eine erfolgreiche Konfurrenz eingeben können. Einer ganz besonderen Pflege hat sich das Stil (leben bei den Damen zu erfreuen, und in seiner Behandlung haben es viele von ihnen zu einer außerordentlichen Uirtuositat gebrackt. Die Blumen sind es vor allem, deren zarte und farbenprächtige Natur mit Vorliebe um Gegenstand kunstlerischer Darstellung gemacht wird, nicht minder die Früchte, und einige der Blumen- und Fruchtmalerinnen haben sich bereits einen bedeutenden Namen erworben. Clara Lo bedan betitelt ein großes Blumenarrangement An der Sonnenuhr; auch ein Traubenstück zeigt wieder das Talent der Malerin im hellsten Licht. Therese Lau dien stellt einen großen Bauernstrauß⸗ sowie zwei andere Ge⸗ mälde aus, alles Werke von gediegener Technik. Gleiches lãßt sich von Helen Iverfon's beiden Bildern sagen. Ferm ine von Preu— fen ist mit zwei tüchtig durchgeführten Blumenstücken vertreten. Piächtig sind zwei Sopraporte von Helene Nogdg, geschmack= roll komrohirt und leuchtend in der Farbe; auch Marie Remy hat ein ähnliches wohlgelungenes Stück sowie zwei andere Bilder ausgestellt. Von Martg Aronson⸗Danzig siebt man drei Sachen; der Mimosenstrauß in der Vase bietet einen wenig dankbaren Torwurf, ist aber zierlich gemalt. Auch eine fürstliche Malerin ist bier vertreten, die regierende Fürstin von Lippe: Detmol?, geb. Priniessin von Baden. Die Behandlung namentlich des plüsch= artigen Stoffs auf dein bohen, schmalen Bilde ist äͤußerst geschickt. Genannt seien ferner Martha Jacoby, Clara 3 II. Rinna Bartels, Pauline von Dömming, H. von Fischen, Margaretbe Ludolf, C. Meitzen, Antonie Boubong,; ÄAnng Peters und Marie Thun, von der namentlich das Gemälde: Achtzehnhrndertneunundachtziger durch seine ge⸗ fund realiffische Malweife gefallen wird. Ferner seien erwähnt Emma Krause, A. Jäger, Lonise Gerstn er. Einige recht ansprechende Jagdstücke rt Margarethe Schlegel. Als launige Beobachferin der Thierwelt ist Minna Stocks von früber ber bekannt; ihre Spielenden jungen Kaßzen“, ferner Der unheim lick Gaft“, junge Hunde, auf deren Futternapf sich ein Rabe nieder. gelassen bat, und auch ihre Pferde unter alten Weiden“ zeigen solides Rännen und tüchtige Technik. Allerliebst sind die „Kothkehlchen“ von 3 von Langen. . /

ächst dem Stillleben sind die Porträts zablreich vertreten. Auch in der Bildnißmalerei haben sich die Damen eine Stellung zu erringen gewußt und leisten darin recht Erfreuliches. Belsonders bervorragende Schöpfungen sind auf der diesmaligen Ausstellung gerade nicht zu fehen, aber es ist doch sehr Vieles da, was sich über den Durchschnitt erhebt. Von Frau Helene Büchmann ist ein Porträt der Erbprinzessin Reuß, geb. Prinzessin Hohenlohe Langen . burg, ausgeftellt, sowie zwei andere Bilder, von denen das Porträt des kleinen W. FJ. ein wenig glatt gemalt ist. Recht tüchtige Arbeiten sind die drei von FZobanna Kawerau gemalten Bilder, welche sich durch ihre folide Technit auszeichnen; namentlich bekundet der Studienkoyf großen Fleiß. Frau Clara Ewald's Bild Am Schreibtisch‘, welches uns ein Interieur zeigt, bätte etwas ö durchgefũbrt werden müussen. Unglücklich arrangirt ist Martha Fischer's Studienkopf; fo in Dreiviertelansicht macht das Bildnih der dar gestellten Dame einen recht gemwungenen Eindtuck. Marie Crelinger sst wieder mit drei recht guten Bildern vertreten. Frau Beyme⸗ Golien hat das d, . ausgeführte Bildniß des verstorbenen Reichstags / Abgeordneten Rumpf ausgestellt; wirkungsvoll in der Haltung bei freier und energischer Behandlung des Kopfes, macht das Bild seiner Urheberin alle Ehre. Die Malerin hat sich selbst in einer etwas dekorativ gehaltenen Art portraätirt. Elise Göbler hat drei Porträts ge. liefert, von denen das nach dem Tode der Dargestellten gemalte etwas nüchtern ist. Ein gut durchgefübrtes Damenporträt rührt von Frau von Hülsen her. Das Porträt des verstorbenen Bürger meisters Dr. Kirchenpauer zu Hamburg, von Margarethe Fritz gemalt, weist entschiedene Vorzüge auf. Rosa PeFel zeigt sich als recht geschite Bildnißmalerin. Die schöne Dame, welche Marie Nerenz malte, bot ein so dankbares Motiv, daß bei der von der Malerin bekundeten tüchtigen Beanlagung ein so gefälliges Bild zu Stande kommen mußte, wie bier dem Be⸗ schauer geboten wird. Erwähnt seien aus der großen Zahl der Porträt malerinnen ferner Susanne von Nathusius, Helene Möser, Gertrud Markrett, welche ein Bild des regierenden Kaiserg malte und mit dem Bildniß des Dr. O. eine Interieurstudie verband,

, von Madeweiß mit zwei ansprechenden Stücken, Au gu ste

udwig, Frau von Leuhusen, Ursula Bu ßler, Elisabeth Schmidt, Luise Schmidt, Clara Volkmann mit einem drolligen Kinderbildniß und Vall Stobbe. Adelg Toh ias zeigt eiwag Dilettankenhaftes in ihren Bildern; das Bildniß der Schwar jwälderin mit dem , . Hintergrund und den un⸗ nasirlichen Beleuchtungseff ekten gehört zu den weniger erfreulichen Stücken der Ausstellung.

Die Genremaleret scheint weniger das Gebiet der malenden Damen zu sein, wie wenigftens diese Ausstellung vermuthen läßt; es sind nur wenige derartige Bilder veitreten, und die wenigen lafssen zum Theil sehr zu wünschen Übrig. Sehr gewagt erscheint es doch, bel der Unjahl gemalter Mignons, die Summe der schon vorhan⸗

* 36. mãalden n des jn erregen. eine naturaliftische Stine mit wenig zutreffenden Namen * ling! bezeichnet; die weibliche Verson . im Stehen in s. was sehr komijch wirkt. Besser gefällt der Sonntagmorgen). 9 r hier die Farbenũb etwas s find. 19 Koß ĩschu‚t⸗ ter'g In Bedrängniß - ist eine sehr mäßige Studi er gefällt 2 Biß: Im Brautschmuckl. Mathilde Buchb el; bat mit ibrem 6 Bilde wohl nichts weiter als einen Versugg anstelllen wollen. gathe Röstel bat sich in ibrem Gemälde -A 2 nicht zu ihrem Vortheil der naturaliftischen Manier Von Landschafts malerinnen seien lobend genannt Marie von Keudell mit drei tüchtigen Bildern, Oiga Meißner, Anna Gerresheim, deren Bildern jedoch eiwas lebbaftere Farben ges wären, Elife Habelt, Jobanne Frank, ELnise egas-Parmentier, die als tächtige Landschafterin sich längst einen Ramen gemacht hat, Paula Bonte mit drei sebr gefälligen Stücken, Fohgnng Bubdejieg, Maria Arndt und Toni Schulz. Fr. Westphal⸗Loesser brauchte nicht gaz so realistisch in ihrer Kompoflitign und Farbe zu sein. Fanny Levy schreckt durch die harte Jeichnung und dat bunte Kolorit geraden ab; besser geföüst Hisdegard Lehngrt's Rothes Cliff auf Sylt.. e Aquarell und Pastellmalerei ist gleichfalls reichlich vertreten.

Etatistik und Volkswirthschaft.

nebersicht

über die Steinkohlen⸗ und Braunkohlen⸗Förderun Preußens in den Jahren 1889 und 1888. .

Nach vorlãufigen Ermittelungen.)

1889. 1888. Ober⸗ Viertel⸗ Sor ö Forte

Bergamtsbezirke. jahr. rung. rung. z terzahl. t

A. Steinko hlen. 1) Breslau .... 4778 639 58 9511 4528 028 4 035 453 56 637 3 827 512 4911 01 58 234 4365 386

2s 3 6 283 1 Ri sss dd e odr .

5 859 133 5770 5488 137 5 589 1126 137 6727 6 834 131 222

25 407 135 25 2988

i fiJõss VNV JYSõ 7ᷓ 137 5458 3275 116 918 155 668 3 2354 133 325 16s so 3 33 13s os SJ is TV D F D TD Dod F i inÿ dos 7ivᷓs 6 ⁊62 hs Iii 5? 7 7⁊37 zo g go 34 ii 148 8 43 o88 g 335 Soz gʒ4 ghz

Fs di wb id 3B GM 135

2 Iod 354 33 766 23 0009033

1Lẽ766 6560 33 526 1 8904911 2086 613 34011 29036925 2028 899 35 203 2164897

983 516 34 126 8090366

15 755 i Io 195 14727 495 12 702 617 205 542113 581 337 16 157 542 209 784 14 985 9469 16 823 79 222 12116 167133

di TI Sobi zii Si io a61 9i7 197 648 Endgültig festgestellt auf 59 475 3511 198 222

3) Clausthal ...

4) Dortmund...

120 199 1332 92 775 1177 111459 1160 128 303 1270 130 373 1263 485 535 1242 454 8062 1233 5 db ĩ ĩõs N Ii8s z8a1 671 19 548 2765 026 20 602 2832 052 20 025 3 283 294 20296 3015 909 19586 - 3 87576 21 692 3 413 736 20 940 di D d d DT 3) Klaufthal ... i. 7 dad 747 56 315 75 II. 39200 630 36 633 II. 54 158 700 44 591 . R. dss S834 Ji sos Summe. 276 753 203 759 J. 147 381 123 669 II. 144 405 109189 III. 136 150 124 765 I;. 179 013 131 836 Summe. 606 845 189 459 I. 3 388 797 3136 051 II. 3 058 004 3 070 64 III. 3 589 045 MW. 4180 446 25 429 3747 924 Gesammt Summe. I Is dz? 741 39215 251 3568 2. Endgůltig festgestellt auf 13 207 888 23 408

132 416 1342 1090 373 11990 115 443 1164

Der ganze Staat.

Zur Lage von Handel und Indn strie. ;

Im letzten Quartal haben im Regierungsbenirk Hildesheim, wie von dort Perichte. wird, wiederum, viele der größeren industriellen Etablissements einen erheblichen Aufschwung genommen. Die Lage des Kleinbandels und des Handwerks hat nennengwerthe Aenderungen nicht erfahren; die Gewerbe bewegen sich in den bis. herigen Bahnen und sind gur beschäftigt, da durch den gesteigerten Lohn der arbeitenden Klaffen die Kaufkraft derselben gehoben und die Nachfrgge nach den Lebenzbedürfaissen in steter Zungbme begriffen ist. Die Verhältniffe der Arbeiter Lznnen im Großen und Ganzen günstige genannt werden. An Gelegenheit zur Arbeit mangelt es weder im landwirthschaftlichen noch im gewerblichen Betriebe. Die Löhne sind gute und austzmmliche, was jetzt um so mehr gilt, als für unvorhergesehene Ereignisse, welche Verluft oder Minderung der Erwerbs fahigkeit nach sich ziehen, durch Versicherung gesorgt ist.

Arbeiterkolonien.

In den 21 deutschen Arbeiterkolonien lebten am 1. Januar 1890 2Blb Manner, obwohl eigentlich nur für 2477 Platz ist. Viele von u. . ohne die Kolonien in Gefängniffen und Korrektions

äusern sein.

. gur arbeiter hbewe una eine Delegirten · , , ,, , , onen ‚. nude folgende Gesolntion. woes e ien. ung vorgelegt werden soll, angengmmen: bands vo

nicht 3 h r , , . orderung a gen 6. er , n n 5 der Redaktion eing r na n e egangenen Telegrammen

wurde horgestern mitgetheilt, daß ein Theil der 2 leute ** Esch⸗ weiler Bergwerks vereins. welche zum Schacht Nothberg“ gehörten, bereits am Freitag die Arbeit eingeftellt habe. Nach einer Mit theilung des Bergwerkgvereins an dig Köln. Ztg.“ wurde vorgestern auf allen Gruben in gewobnter Weise gearbeitet, nur ein Theil der Belegschaft der Grube Nothberg!' war noch nicht ange⸗ fahren. - einer Versammlung der Bergleute des Schachts Naothberg“, welche vorgestern stattfand, wurde alsdann, wie. W. T. B. meldet, beschloffen, am Montag, also heute, die Arbelt einzustellen, weil die von den Arbeitern gestellten an , von der Direktign nicht genehmigt seien 9 vorgestrigen Frühschicht waren dieser ung zufolge nur no Dauer angefahren.

ente soll auch in Alsdorf eine Arbeiterversammlung

attfinden.

Bochumer Zeitungen brachten, wie der Rh ⸗Weftf. be⸗ richtet wird, eine von einer größeren Anzabl von Bergarbeitern unterzeichnete Einladung an ihre Kameraden im Reichstagz⸗ wabikreise Bochum zu einer öffentlichen Volksversammlung, die gestern auf dem Schützenhofe stattfinden sollte. Die Unter. zeichner nennen sich das tralWahlcomits der christlich und patriotisch gesinnten Bergarbeiter und erklären, daß ihnen in einer Vertrauens männer ⸗Versammlung der Bergarbeiter die Leitung der Waßhlangelegenheiten übertragen worden sei. Der Zweck der in Aus ficht, genommenen. Verfammjung oll scin (. eine Einigkeit. be= züglich Aufftellung eines Bergarbeiter Kandidaten herbeizuführen. Nur die christlich und patriotisch ö Arbeiter und deren Gesinnungsgenossen auß anderen Ständen sind eingeladen. Sozialdemokraten werden als Redner nicht zugelassen, aber als Zu ˖ Förer gedusbet. Von den in der Bergarbeiterbewegung bekannt ge wordenen Arbeitern baben unterzeichnet; Weber Bochum, Bauer ˖ Weitmar, Walter und Werdelmann⸗Wattenscheid.

Aus Sulzbach wird der Rh. Westf. Ztg.“ mitgetheilt, daß fämmfliche Unterbeamte der Gruben vom 1. Februgr ab eine Gehaltszul age erbalten. Die Lohnfrage tuht augenblicklich unter den Bergleuten, denn die . Führer haben afle Hände voll zu thun mit der Wahl. Der Porstand des Cörtsstlichen Bergmännischen Vereins in Saarlouis sandte eine Bitischrift an Se. Majestät den Kaiser ab, worin die Lage der Bergarbeiter geschildert und insbesondere die An stellung von Bergrichtern analog den Fabrikinspektoren ge⸗ wünscht wird.

In Hannover besteht ein deutsch⸗nationaler Arbeiter bund, welcher gegenwärtig 700 Mitelieder zäblt. Auf dem Boden der gegenwärtigen Gesellschaftgordnung stehend, erstrebt er Vertretung der AÄrbeiterinteressen im Reichstag durch eigene Arbeiter ⸗Abgeordnete, die sich keiner politischen Partei anschließen sollen, Besserung des Verhästniffes von Arbeitgebern und Arbeitnehmern und Ver huͤtung von Strikes.

Aus Er furt schreibt man der Frkf. Ztg.“ unter dem 31. Ja nuar, daß die Lohnbewegung in den dortigen Schuhfabriken einen ernsteten Charakter annobme. einigen größeren Etablissementßz wurden schon vor etwa 14 Tagen bedeutende Lobnerhöhungen zugestanden. Am Montag traten aber die Arbeiter an diefe und alle anderen Schubfabriken mit erböhten Forderungen beran, welche von einer Arbeiter Lohnkommission in einen Normaltarif zusammengefaßt waren. Mit Berufung auf die Unerfüllbarkeit dieser Forderungen und auf die ihrer Ansicht nach nicht vorhandene Möglichkeit, bei den ver⸗ schiedenen Betriebseinrichtungen in, den einzelnen Fabriken einen Normaltarif aufzustellen, lehnten die n, Fabrikanten, welche fich folidarisch erklärten, die Annahme des Tarifs und die verlangte Berathung mit der Lohnkommission ab. Sie erklärten sich nur bereit, mit ibren eigenen Arbeitern über Lohnerböhungen zu verhandeln und gerechten Wänschen unter Berücksichtigung der vertheuerten Lebens mittel Rechnung zu tragen. .

Im GHabtonzer Kreise wurden, wie ein Telegramm des W T. B. aus Prag meldet, am letzten Freitag wiederum ö strikender Arbeiter durch Militär und

endarmerie zeritreut. In Folge des Beschlusses der fremden

Glasarbeiter des Tannenwalder Bezirks, in die Gebäude der Glasfabri · fanten einzudringen und dort alles Glagwerkt zu zertrümmern, wurden für den heutigen Zahltag umfassende Sicherheitẽmaßregeln ö

Aus Bruüfsel wird berichtet, daß der Strike in den Gruben der Compagnie Lens beendet ist.

Sandel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank sind im Januar 1890 1520 J 900 M abgerechnet worden gegen T5290 441 809 M im Dezember 1889 und 1528777100 Æ im Jann ar v. J w

Berlin, 1. Februar. (Wochenbericht für Stä rte. Stärk e⸗ fabrikate und Hülfenfrüchte von Max Sabert ty.) 2. Kar- toffelmebl 165 75 6, La. Kartoffelstärke 163 171 6. Ua. Kar toffelmebl und Stärke 144 154 , feuchte Kartoffelstãrke loco und Parität Berlin 7, 73 6, Frarkfurter Syrupfabriken zahlen frei Fabrik Frankfurt a. Dder 750 M, gelber Syruy 18H - 186 Æ, Gavillair⸗ Grport 206 - 204 , Cavillair Spyrup 19-20 6 Kartoffel zuder Capillair ist- 18 M., do. gelber 194 - 189 , Rum · Couleur za 36 M, Bier- Couleur 31 35 , Dextrin, gelb und weiß. a. 255-271 16. do. sekunda 2384 = 241 6, Weinen ˖ starke (fieinft ) 6 -= 37 6, Weizenftärke (grosstück) 334— 40 , Hallesche und Schlesische 353 - 407 0, Schabe⸗ Stärke 26 *., ais Starke zo = 31 1, Reisstärke (Strahlen) 66 47 M, do. , 4 M, Victoria⸗Erbfen 18-22. 6, Kocherbsen 8 22, grũne Erbsen 1832 4A, Futtererbsen 16-164 , Leinsazt 22— 24 6, Linsen, große 36 46 M, do. mittel 26 36 . do. kleine 20 26 A, gelber Senf 20-215 Æ, Kümmel 43— 46 M6, Buchweizen 14 185 *, Mais loco 13- 14 M, inländische weiße Bohnen 198— 22 A,. breite Flachbohnen 23-23 6, ungarische Bohnen 19— 1 4, galizische and * rufsifche Bohnen 17-5 , Hansfförner 15-16 6, Leintuchen 155 —= 16 41, Weizenschale 104 - 106 , Roggenktleie 17 - 11 0, Raps kuchen 151 = 16 , Mohn, weißer 46 - 50 , do. blauer 63 - 46 M, Hirse, weiße 20-25 Æ Alles per 100 Eg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

Die Listen zur Eintragung der Firmenbranchen und Speziali · täten für das „Kaufmännifche Adreßk uch, von Berlin welches nunmehr im 10. Jahrgang erscheint, cirkuliren bereits bei den Interessenten und werden rf en in ihrem eigensten Interesse um recht genaue Einzeichnungen ersucht. Im Uebrigen wird auf das in heutiger Jiummer erscheinende darauf bezügliche Inserat bingewiesen.

Vie Direktion der Leipziger Feuerversicherungs⸗ An t alt schlägt. wie die. B. Börs. tg. berichtet, der gm 22. Fe⸗ bruar cr. flatifindenden Hauptversammzimng für 1889 die Vertheilung einer Bivibende von 720 . und die Ueberiweisung von 291 574 M an den Sividenden · Ergänzungs fonds vor. Aus letzterem sollen 600 600 M zur Abminderung der Wechsel verbindlichkeit der Aktionãre

verwendet werden. ö ; versammlung der Die außerordentliche Gewerken gt s Mn mien rg e

Sel becker Erzbergwerke vom 1. d. I 6firmen wegen Umwandlung der Gewerk . 3. . ö f ellsch 3 mi Millionen Mark Kapital,

ift die Syar⸗ welche von

Aungsburg, 1. Februar. der

2053. Meiningen, 1. Februar. (W. T. B. rämieniebhung der 7 . ) 13 96m 9 35

Meininger Fl. Loose: , 2000 je 300 Fl. Ser. 1996 Nr. 41,

Ser. 4214 Nr. go, Ser. 6559 Nr. 43, Ser. 7578 Nr. 24.

Gotha, 1. Februar. (W. T. B.) Serienzieh der Bu⸗ karester Prämien ˖ Anleibe: 69 96 108 115 178 19 270 335 389 423 459 460 464 521 616 930 1006 1022 111 1164 1355 1430 1438 18941 1579 1661 1697 1799 1836 1920 1984 2072 2143 2144 22090 Das 2294 2298 2312 2436 2499 2600 2627 2653 2727 251 2842 2910 2993 3035 3055 3198 3234 32839 3398 3453 3878 3902 3989 4115 4282 4383 4453 4973 4506 4519 4619 4672 4875 4886 4943 4962 4966 4989 4999 5ios 5I16 51277 51853 5295 5341 b348 5396 5423 55lz 5517 5707 5717 5844 5910 6138 6340 6426 6539 6581 6619 6696 6702 6715 6799 6916 6917 6948 6969 7051 7153 7242 7279 7300 7315 7372 7419 7453 7471. 265 000 Fr. Ser. 1006 Nr. 63.

Ham burg, 1. Februar. Serienziehung der 18669 Pra, mien Anleibe (50 Thaler ⸗Loofe): ios 000 M Ser. 36587 Rr. 5; 165 006 M Ser. 30656 Nr. 3; 6006 M Ser. 899 Nr. 7; je 3600 416 Ser. 1497 Nr. 16, Ser. 2159 Nr. 1, Ser. N78 Nr. 8;, je 1500 Ser. 1460 Nr. 4, Ser. 30258 Nr. 8, Ser. 846 Nr. H, Ser. 344 Nr. 9; je 1200 M Ser. 2159 Nr. 15, Ser. b39 Nr, 12, Ser. 510 Nr. 11, Ser. 3522 Nr. 2, Ser. 907 Nr. 8; je 600 Ser. 1320 Nr. 24, Ser. 228 Nr. 19, Ser. 3164 Nr. 17, Ser. 20789 Nr. 13 und Ser. 3026 Nr. 6.

Praͤmienniehung der Köln ⸗Mindener Loose: 5oö 000 Thlr. Nr. 62 0696, 65600 Thlr. Nr. 151767, 3000 Thlr. Nr. 145 290, 260600 Thlr. Nr. 291. 148 178, 1000 Thlr. Nr. 28 398, 115261, 172 985, 500 Thlr. Nr. 143 722, 200 Thlr. Nr. 297, 15 014, 63 785, k 102 j55, 124 314, 124 332, 143 703, 161 258, 161 281,

Wien, 1. Februgt. (W. T. B). Serienziehung der ö ster⸗ reichischen 1866er Loose: 16 30 74 187 281 379 568 584 625 668 Sol 6394 9564 io 1121 1316 1480 1486 1496 1649 2261 23235 2534 2335 2579 2570 2745 2904 2925 3023 3029 3082 3379 3634 53396 3895 4094 4289 4485 4538 4668 5395 5765 5879 6285 6514 67353 6880 6910 6930 7000 7070 7294 7311 7584 7618 7691 7209 Sil S247 S5ß0s go68 90M g417 444 9459 9353 9587 725 9796 g838 905 9947 10 0 10 400 10508 10571 10 634 10 895 10905 106911 og 110 11161 1227 11272 11300 147 11524 11676 11973 12199 12218 12 305 12843 12937 13 26 13 401 13 618 13732 13 8896 14164 14260 14319 14785 14 817 14823 18 012 18073 18210 18 228 15366 16 856 16 088 16276 16334 16530 1679 16816 186877 17116 17297 17305 17350 17358 17362 17437 17763 18 062 18 819 18 941 19001 1911 19238 19278 19282 19714

19 843 19 952. Wien, 1. Februar. (W. T. B) Ausweis der Südbahn 7. * Januar bis 28. Januar: 714579 Fl., Mindereinnahme Ausweis der 65sterreichisch ungarischen Staatsbahn

in der Woche vom 22. Januar bis 28. Fannar: 694 549 Fl., Mehr⸗

einnahme 9271 Fl.

2. Februar. (W. T. B.) Die Oesterreichisch⸗Unga⸗ rische Skaatseisenbahn⸗Gesellschaft versendet über die beute staftgehabte Sitzung des vereinigten Verwaltungtraths ein Tommunique, wonach der Präsident der Versammlung als Antwort auf die Interpellation Hegedue's anläßlich der jüngst in den Zei⸗ tungen über die Staatsbahn - Gesellschaft entbalienen Gerüchte fol gende Erklärung abgab: Auf Grund einer mit dem Handels⸗ Mini sterium gepflogenen ,,,, der Präsident in der Lage, zu erklären, daß n . dem Ministerium und der Gesell⸗ schaft, welche bereit ist, den Anforderungen der Qber ⸗Aufsichts behörde vollftändig zu entsprechen, keinerlei Konflikt bestebt. Gewisse Ifffern der Bilanz für 18388 werden gemäß den Bemerkungen des Minifteriums deutlicher ersichtlich gemacht und die Konsequenien dieser Auffassung gezogen werden; diese können, da die Gesellschaft ausreichende Mittel, zur Rekonttruktlon der fraglichen Bilanz poften besitzt, das Bilanzresultat nicht alteriren. Die Basis für den Rechnungzabschluß pro 18389 wird gemäß den jetzigen Weisungen der Behörde aufgestellt. Der Präͤsident versichert, die wohlwollende Rücksicht, welche das Minlsterium unter Wahrung der öffent⸗ sichen Interesfen stets der Gesellschaft zugewendet bat, werde auch bel diesem nlaffe bethätigt, und die Bereitwilligkeit der Gesell schaft, die großen Intereffen der Monarchie zu fördern, in rich⸗ tigem Maße gewürdigt werden. Nach einer kurzen Schilderung der Lage der Gesellschaft wies der Präͤsident auf die Ergebnisse der seit dem Jahre 1882 ausgeführten Linien hin, indem er Folgendes konstatirt: Das Nettoertraͤgniß des Lokalverkehrs und ein Theil der dadurch dem alten Netze zugefübrten Einnahmen genügen, um das Anlagekapital diefer Linien, sowie den größten Theil des Anlage⸗ kapitalg für die erst im vorigen Jahre in Betrieb gesetzten Linien ju verzinsen, ferner, daß die noch zu erbauenden Linien weitaus ihre

insen aufbringen werden. Die seit 1882 lebhaft unterhaltene Bau⸗ Hbätigkeit zur Vertheidigung und Entwickelung des Verkehrggebietes sei als abgeschlossen zu betrachten; nichtsde oweniger verfüge die Gesellschaft ũber genügend starke Reserven, falls neue Anstrengungen nothwendig sein sollten. Dag Grträgniß deg alten Netzes sei durch die Zollpolitik, durch Herabsetzung der Tarife und durch allseitige Konkurr geschmälerk worden, es sei jedoch iu hoffen, da in manchen. dieser ungünstigen Umstände, in der n, ein Umschwung möglich wäre. Jedenfalls habe sich die

esellschaft während der weren Zeit gut vorgesehen und jwar ent · gegen den übelwollenden . ohne die Lasten zu vergrößern. Die Vermehrung der Einnahmen aus den Cisenbabnlinlen und sonstigen Einkünften gestatten, . die Erklärung abzugeben, daß die Ergebniffe des Betriebsjahres 1889 jene des Jahres 1688 über- r werden; daher sei die Hoffnung berechtigt, daß die allgemeine Krise der Trangportindustrie nunmehr beendet 6 Eg würde die Auf gabe der Gesellschaft fein, unter Wahrung der Interessen der Aktionäre auch in Zufunft den Handel und die Industrie der Monarchie in dem Maße ju fördern, wie die Monarchie zu erwarten berechtigt sei. Der Verwaltungsrath nahm die Erklarung mit voller Befriedigung zur Kenntniß. Im weiteren Verlaufe wurde beschlossen, eine außer⸗ ordentliche 8 n den 10. März einzuberufen ö Zwecke der Genehmigung der Emission einer vierprozentigen Anleihe im Betrage von 30 Millionen Gulden.

Tondon, 3. Februar. (B. T B.) Die Getreidejunfuhren betrugen in der Woche vom 25. biß zum 31. Januar: 6 Weizen 3861, fremder 8 71, englifche Gerste 1634, fremde 12397 englische Maligerste 18 434. de en ischer er 498, fremder 61 736 Qrts. Englisches Mehl 16790, Eich zd 693 Sack.

bulletin italien i

Kom, 1. Februar. (B. T. B.) Das 6 anlzßiich der . dẽr schen Bank in Constantinopel: nicht so weit vorgeschritten wahr, daß die zialen ische Handelsrammer die der dels. Minister sich mit der 3 babe. Vorlän fig sei aber nichts mehr in dieser . cheb en. Das Si rf, e aer. die geeignet seien, der Bank eine Washington, 1. Februar. (W. T. B. k 3 ee. * m ,,,, 6. 5 Doll. abgenommen, ö Januar 617 O55 955 Doll. 4 New⸗YPor!. L Februar. (B. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ein geführten Waaren betrug 9 918 563 1 , , m, ,, r in der Vorwo * ü ; 16 3 Heng i . ; ö. (W s 2 o de Janeiro, 1. Februar. T. B. t rung tzerl vom 31. Januar ändert das letzte 32 . 4 gane 35 ö . . * Notenumlauf ein ird, und daß der gesamm öhm, Werde but aßen ef an Paptergeld

Mannigfaltiges.

Die Kranzspenden für Ibre Majestät die hochseli 1 Augu sta haben, wie die Blätter melden, die 371 u ile g erreicht. Die Bänder, Inschriften und Kranze, soweit diese zu reser⸗ r r, nr, fer, w, de, mene, w,,

ohenzollern⸗Museum z aufbewahrt werden, wie di un en er Gil. rn mne gere ri n, wie die der boch

Oppeln, 31. Januar. Das neuzuerrichtende Denkmal für Se., Majestãt den Kaiser Wilhelm J. in Oppeln soll, 4 Schweidnitzer Tägliche Rundschau für Stadt und Land⸗ e . e fi ein Denkftein für die in den Kriegen 1864, 1886 und 187

allenen Krieger der dortigen Garnison sein, deren Namen ronzenen Tafeln angebracht werden. Das Poftament, aus rot schwedischen Granit in Obelisken ⸗Form und mit einfachen Profilen auf zwei breit auslaufenden monumentalen Stufen, wird seinen Platz vor dem Regierungsgebäude erhalten. Derselbe wird deshalb einem großen Halbkreis umgewandelt. Das auf dem Pla kern lich Wetterbäugchen wird auf eine andere Stelle gebracht werden. Die Gestalt des Kaisers Wilhelm J, in seiner historischen Felbzugs= uniform mit Helm und Paletot, ift kräftig im linken Bein dastehend 66 während das rechte etwas vorgestellt wird. Die rechte d utzt fich feft auf eine Kriegskarte mit Sedan; die linke ruht leicht am Säbelgefäß. Der Kopf soll gedankendoll, beobachtend, ein wenig nach rechts blickend, im Ausdruck von Ruhe und Energie sein. Die Ausführung des Denkmals ist dem bekannten tüchtigen Virektor der Akademie zu Hanau, Professor M. Wiese, übertragen worden.

Kiel. Die jüngst von den Schiffen Leipzig' und Carolar an der ostafrikanischen Küste bei Saadani genommenen Kangnen, der Aufständischen, die oftmals, vorzugsweise von freisinnigen Blättern, genannten Buschiri⸗Kanonen, haben nunmehr, wie die Bl melden, ihre Aufstellung im Garten der Marine: Akademie zu Kiel erhalten, wo sie zwischen Kanonen verflofsener Jahrzehnte als Tro- phäen aufbewahrt werden fosen. Jichen enen, beute als gan ungefahrlich anerkannten alten 24 pfündigen Schiffskanonen kleinster Art st ö nehmen diese Negerkanonen sich indessen immer noch jwerghaft aus; man kann sie böchstens Drei⸗ und Sechspfünder nennen, wenn es überhaupt noch angangig wäre, daz Kaliber genügend fest;ustellen. Reine von den vier Kanonen hat dieselbe Foörm wie eine der anderen, keine hat eine Vorrichtung zum Zielen und Richten, keine hatte eine Lafette, welche einen Kugel! oder Granatschuß ausgehalten hätte und zwei der Rohre wären wahrscheinlich beim ersten Schu geplatzt. Interessant bleiben an den Kanonen die Lafetten, welchẽ wohl von Negerhänden roh aus Holz geschnitten bez. eschnitzt find, zumal die Blockrãder, welche, aus einem massipen tück 22 arbeitet, n naheju rund geworden sind und mit langen ein⸗

erosteten Nägeln auf den Holzachsen 8 werden. Da diese

iegginstrumente Nachahmungen der Schiffskanonen der früheren Jahrhunderte sind, so ist bei ihnen an eine feldmäßige Trangportixbar⸗ keit gar nicht zu denken gewesen.

Leipzig, 1. Februar. (W. T. B. Das Reichgger icht hat das einn ga a der wegen des Röhrmoser Ufern ung lücks Verurtheilten verworfen.

Braunschweig, 3. Februar. (B. T. B) Der Chef der be⸗ kannlen Verlags buchhandlung Friedrich Vieweg u. Sehn, F. Vieweg, ist heute Morgen gestorben.

London, 31. Januar. (1. C) Die Stürme der letzten Woche baben große Risfse in den FeJl(sen, auf welchem der Leuchtthurm von Fastnet stebt, gemacht, odaß man befürchtet, ein Theil des Felsens werde einstärzen. Die sind nicht nur 146 Tage ohne Proviantzufuhren geblieben, sondern auch das Del zur Speifung der Leuchten ging schon auf die Neige.

Glasgow und Mr. A Europa zu Fuß als 12 Mona

erreicht tinent und traten von hier au über Ostende und Galgis den Heim- weg an. Das Gepäck jedes der Touristen beftand aus einem Tornister

der das Nothwendigste enthielt.

is, 2 Februar. (G. T. B.) Weute Morgen fand in der . niki h Duell zwischen dem Marquis Mores und dem Depuntrten Drey fug statt, Dasselbe war die Folge eines Artikeiß von Dredfug in der Nation.: „Degen die Latholischen Edelleute, 4 . ie,, . an.

en Oberarm. rde sofort entfernt; . 86 Verwundeten ist zufriedenftellend.

is, 2. Februar. B. T. B. Aus Algier würd üb hark X*a*e fremd ,s Fil te äche 9

Rom, 26. Januar. (M. 1. 3). Vor kurzem ist ein lebhafter Streit darüber enlbrannt, ob die zicht an dag recht, Tiberafer vortretende 6 der Borgia'schen Basteien der Engelsburg erhalten

leiben oder den neuen Üferbauten zum Opfer fallen solle. Die Bastei ist deshalb einer Untersuchung durch Sachverständige sen worden. Biegs bat gestern zu einer interefsanten Gntde ka Beim Durchbrechen einer Oeffnung durch das Deckengewölbe der Bastei ist man In daz Innere des runden , . gelangt. welchen Papfst Rikolaus . um 1445 erbauen ließ und der dann anf i rr irn uff 6. rn e , , wurde. Der Thu e innen ver · mauerte Thür dürfte mit einem Gange in der Mauer in

Verbind charten ermöglichten die ,

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