1890 / 35 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Feb 1890 18:00:01 GMT) scan diff

geforderten Salze sicherlich noch weit ungũnstiger gewesen sein, wenn

ict dag newerdings wieder lebbaft geförderte Kainit hoch im Preise

gestanden hätte, und wenn nicht der Preis der anderen Kalisalze in

7 feel en 6 Jahren von p27 M auf 13,18 4 pro Tonne ge⸗ egen wäre.

Dag einzige Erzbergwerk zur Förderung von Bleisilbererzen in Neudorf icht eine Abnahme der durchschmittlichen täglichen Beleg schaft von 1.9 op, die eigentlich nur sich bei den Arbeiten über Tage geltend macht. Nichts destoweniger ist die Produktion in Betreff der Bunantitãt um 15,8 vo gestiegen, also insofern ein intensiver Erfolg der Ärbeit zu verzeichnen, nicht aber in Betreff des Produktions · wertheg. der' bei einem Rückgang des Preiseg pro Tornz Yleisilberenz pon 1st auf 5 M um S7, oo in den betreffenden Jahren lurũck· gegangen ist. .

In den 11 Werken zur Gewinnung von Saljen aus wãsseriger Lösung ist die Belegschaft von 1209 auf 775, asfo um 5, 8 so zurück- gegangen. Erheblicher Rückgang in den Produktions mengen ist zu herzeichnen beim Chlorkalium; geringerer Rückgang auch beim Glauber⸗· salz, beim schwefelsauren Kalimagnesia und beim schwefelsauren Magnefia. Eine Steigerung in dieser Richtung bat die Produktion des Chlormagnesiums und des schwefelsauren Kali erfahren, und der Aiaunl ist. erst in den letzten Jahren gang neu hinzugekommen. Die nicht unerheblichen Preisfteigerungen einzelner dieser Prodrkte, nament. iich des schwefelfauren Kali, dessen Preig sich mehr als verdoppelt hat, und andererseits auch die Preisreduktionen des Chlormagnesiums und des Glaubersaljes baben dahin gewirkt, ch als Resultat in Be⸗ treff des schließlichen Produktionswerthes dem efammt · Produktions. werth diefer Industrien in Höbe von 1I 837 863 M im Jahre 1882 eirr folcher von 7 71ò 785 4 im Jahre 1887 fich gegenüberstellt, das bedeutet einen Rückgang von 33,1 oz.

Die einzige Hütte für Bleisilbererze in Anhalt hat ihre Beleg⸗ schaft in den beobachteten Jahren von 34 auf 91 erhöhen können, also um j67,5 o/o. Dem entspricht eine um 69, 10/0 erhöhte Förderung von Blei und eine um 30,6 o erhöhte . von Silber. Da⸗ egen ist die Förderung von Kaufglätte fast auf Null zurückgegangen, odaß bei der nicht ganz unerheblichen Preisreduktion des Silber wie des Bleies der Produktionswerth der Hütte doch nur von 310 343 auf 353 431 4, also um 13680 geftiegen ist. .

Die Belegschaft von 13, vorübergehend auch 14 Werken für Eisen⸗ gußwaaren zweiter Schmelzung ist um 27,5 oo, von 454 au 579 ge⸗ sticgen. Während die Röhrenfabriaiion um 264 o zur kgegah gen ift, hat sich die Fabrikation sonstiger Gußwaaren ( Naschinentheile, getemperte und Hartgußwaaren) dagegen um 31, C geboben, und so stellt sich bei Lem starken ebermiegen dieser Fabrikate trotz sines kleinen Preisrückgangs für Eisengußwaaren eine Steigerung des Pro⸗ duktionswertheg diefer Werke von 1 246 187 auf 1367 346 , also um 20,9 ooo heraus.

stunst und Wissenschaft.

Von der unvergeßlichen Königin Luise existirt ein Porträt, dessen Aehnlichkeit beglaubigt ist und welches in dieser Beziehung alle bisher vervielfältigten und verbreiteten Bilder übertrifft. Von diesem Porträt scheinen zwei Exemplare vorhanden zu sein, eins im Besitz der Königlichen Familie, dessen Vervielfältigung ausgeschlossen ist, und eins in Privatbesitz in Magdeburg, in den es gelegentlich einer Auktion des Rachlasfg des früheren Gouverneurs dieser Stadt, von Manteuffel, gelangte. Beide sind Brustbilder in Pastell und das setzterwähnte ist so vorzüglich ausgeführt, daß es vorläufig eine offene Tse bleibt, welches das Original und welches die Kopie sein mag.

je Vorzüge diefes Bildes sind in die Augen springend. Hier Daben wir das ideal schöne Profil der Mutter des großen Raifers mit dem feelen vollen Auge und dem Ausdruck strahlenden Liebreizes vor ung, das Bild der Fürstin, über die die Gräfin Voß in ihren Memoiren unter dem II. Dezember 1733 sich ausdrückt: „Die Kronprinzessin ist wirklich anbetungswürdig, so gut and reizend zugleich l! Eine meisterhaft ausgeführte Holzschnittreproduktion dieses Bites erschien in der Illustrirken Zeitung“ vom 4. Januar d. J! setzt veröffentlicht die Verlagsbuchhandlung von J. J Weber in Leipzig auch Separatkunstdrucke desfelben auf Kupferdruckpapier zum Preise von nur 2 4, welche sich vortrefflich als Wandschmuck eignen uͤnd unseren Lesern empfohlen seien. . er Verein Berliner Künstler' vollzg Lut Mit. theilung des Berl. Fremdenbl. am 4. Februar Zie dies jährige Wahl seines Vor stan d eg In derfelben wurde als Vorsitzender Professor Anton von Werner. mit großer Majorität wieder gewählt. Zu Schriftführern wurden der Architekt Hoffacker und der Maler Hartmann, zu Kassirern der Bildhauer Schweinitz und der Maler Körner ernannt. ;

Für Pläne zu einem Kaiser Wilhelm ⸗Denkmal der Provinz Westfalen auf dem Wittekindsberge, der Porta West- Kälice bei Minden, ist unter dem 31. v. M. ein vorbereitendes Przis. ausschreiben an, die deutfchen Künstler erlassen worden. Aus der Be⸗ kanntmachung heben wir hervor, daß das Denkmal ein der Land schaft sich anpassendes Bauwerk fein soll, welches den Gedanken des Kaiserdenkmals schon aus der Ferne erkennen läßt und ie? Verbindung mit einem Bilde. Kaiser Wilbelm 's. zu bringen ist. ür letzteres und etwaigen sonstigen bildnerischen Schmuck des Denkmals bleibt ein besonderer Wettbewerb vorbehalten. Sie Ausführungssumme beträgt 600 000 MÆ; an Preisen sind zwei zu je 1500 M und zwei zu je 1090 M ausgesetzt. Zu, dem aus neun Personen bestehenden Preisgerichte gehören die Architekten Ge⸗ heimer Regierungs Rath Prof. Hase in Hannover, Geheimer Re⸗ gierungs · Rath und Konservator 9 ersius und Bauinspektor Klut⸗ ma . in Berlin und der Bildhauer Prof. von Zum busch in Wien.

Der Aachener Geschichtsverein hat soeben den 11. Band seiner Zeitschrift versandt, welche der Archivar der Stadt Aachen, Richard. Pick, im Auftrage der wissenschaftlichen KRemmisfton des Vereins herauggiebt. (Aachen, 1389; Kommissionz; Verlag der Cremer'schen Buchhandlung, C. Cazin). Die Chronik Fes Vereins für das Jahr 1856 85 kann eine Zunahme der, Mit. gliederzahl von 6346 auf 662 melden; auch die Zahl der auswärtigen Vereine. Gesellsͤhaften, Institute, Redaktionen, mit denen der Verein n Schriftengugtansch steht, ist gewachsen. Der. Aachener Geschichte⸗ herein konnte, wie ber zeitig? Vorsitzende, Geh. Justiz Rath Prof, Pr. Loersch, berichtet, am 7. Mai 1889 auf ein 10 jähriges Besteben zurückblicken; sein erfter Präsident war jahrelang kein Geringerer als Alfred von Reumont, der auch bis 1883 allein, dann unterstůtzt von dem jetzigen Herausgeber die Zeitschrift redigirt hat. Die bisher erschienenen 18 Vande liefern, einen deutlichen Beweis von dem ernften, wissenschaftlichen Eifer, den die Mitglieder nach allen Richtungen der Geschichtsforschung entfalten, und von den staatlichen wie kommunglen Archiv · und Bibliothekverwaltunggn, ist er in seinen Bestrebungen vielfach unterftüßt worden. Die Bürgermeistet, der Städte Äcchen und Burtscheid gehören ihm als Vorstandsmitglieder an, und die Stadt Aachen gewahrt dem Verein seit mehreren Jahren

einen Jufchuß von je 156 6 Mit diesen und den eigenen Mitteln vwar der Verein in der Lagez binnen 10 Jabren weit über 26 000 auf die Herftellung feiner Zeitfchrift zu verwenden. Die aus dem befonders durch die Bemühungen des Hrn. Pick sehr erweiterten Tauschverkehr dem Verein zugehenden Schriften. sind stets der Vac tener Stadtbibliother und der Danzdibliothet des, rin überwiesen worden, sodaß sich der Verein auch um diese Institute verdient gemacht hat. In den seit. einigen Jahren. eingerig'teten Mionats verfammlungen werden interessante und lehrreiche Vorträge gehalten und empfangen die Mitglieder da⸗ durch Gelegenheit zum Austausch ihrer Kenntnisse und. Ansichten sowie Anregungen mannigfaltiger Art, Ist sonach die Thätigkeit des Bereind eine sehr anerkennensroerthe, so bezeichnet es der Herr Bericht. erstatter doch als Riothwendigkeit, nunmehr uch an die Lösung einer Aufgabe zu gehen, die schon vor Jahren als dem Verein obliegend anerkannt. wurde, namlich die Win n eines den berechtigten Anforderungen der heutigen Wissenschaft ent sprechenden ürkundenbuches der Städte Aachen und Burt⸗

scheid und des Aachener Reichegz . Zu diesem Behnf. bat der Verein benn auch bereils eine Kommnission von drei Mitgliedern. bestehend aus den Herren Geheim ˖ Rath Loersch, Landgericht ·˖ Prãsident Oppen hoff und Stadtarchivar Pick, ernannt, welche die Vorarbeit! und die Befchaffung der Geldmittel dafũr übernehmen soll; auch bewilligte er für das Ünternehmen vom 1. Januar 1880 an einen jahrlichen Zuschuß pon 360 M aug der Vereingkasse. Ferner wird der Verein die Stadt Aachen mit Fuücficht auf den großen materiellen Werth seiner Zu⸗ wendungen an flädtische Institute um eine nam hafte Erhöhung des ihm bisher gewährten Zuschusses bitten. Weiter hat der Verein beschlossen. auß einheimiscken und augwärtigen Vereingmitgliedern mit dem Recht der Zuwahl 9 Kom missionen zu bilden, welche sih die Grforschuag der der Wirksamkeit des Bergin. unter. stehenden Gebiete befonders angelegen sein lassen und alljährlich in ber Generalversammlung oder in den Monats versammlungen über das Ergebniß ihrer Thätigkeit. die sich auch auf Ertheilung von Aug⸗ fünften? und' Beantwortung von Fragen erstrecken kann, Bericht erftatten. Der Arbeitsstoff dieser Kommissionen ist. wie folgt, ver⸗ theist: Ih rõmische und mittelalterliche Alterthümer. 2) Kulturgeschichte, Volksleben, Unterrichts und Bücherwesen, 3) Rechts⸗ und Ver⸗ faffungsgeschichte, ) altere Topographie, 5) Kunflarchãologie, 6) Münz / Siegel Wappenkunde und Genealogie, ) Wirthschaftsgeschichte, Zunft⸗ wefen, Industrie und Handel, 8) Dialektfgrschung 9) Sammlung von Flurnamen. Dem 1837 verstorbenen Maler Kashar Scheuren will der Verein an dessen Geburtshause (in der ranzstraße zu Aachen) auf seine Kosten eine Gedenktafel widmen. Die der nunmehr ver- ewigten Kaiser in Augu sta von dieser Absicht gemachte Mittheilung hat, ohne daß irgend welche Bitte ausgesprochen worden wäre, zu einer überaus gnädigen Spende Ihrer hochseligen Majestãt für den i. Anlaß gegeben. Cin von der Summe von 100 M begleitetes

abineisschreiben an den Vorsitzenden des Vereins setzte diesen davon in Kenntniß, „daß es Ihrer Majestät bei den langjährigen Be⸗ ziehungen des Künstlers zu Ihr und bei dem ehren vollen“ Andenken, welches Sie dem Professor Scheuren bewahrte, erwünscht fein würde. Sich durch den angegebenen Beitrag an den Kosien der Tafel betheiligen zu können.. Der Vorsitzende hat Ihrer Majestãt für diese Zuwendung seinen ehrfurchts vollen Dank dar⸗ gebracht. Endlich hat der Verein beschlossen, die Aufrichtung des in der Pfarrkirche zu Nideggen in einer Ecke am Boden liegenden und der Zerftsrung preis gegebenen Grabsteins des Grafen Wilhelm TY) von Juͤlich und feiner Gemahlin sowie dessen Ver⸗ setzung an die Kirchenwand von der zuständigen Stelle zu erbitten, fich auch erforderlichen Falles mit einem Beitrage zu den Kosten zu betheiligen, im das dutch sein Alter und als Grabstein von Vor⸗ fahren unseres Königshauses besonders merkwürdige Denkmal vor bem Untergang zu bewahren. Der Inhalt des vor⸗ siegenden neuen 11. Bandes der geitfchẽfft ist reich an interessanten und gediegenen wiffenschaftlichen Arbeiten. Wir finden darin Beiträge zur Geschichte der Grafen von Jülich (vom Grafen W. von Mirbach) und über die Herren von Milendonk aus dem Geschlecht der von Mirlaer (von C. von Didtmann) ; ferner lofalgeschichtliche Aufsätze: über ein Sühnegeschenk für das achener Münster (von H. Loerfch, den Aachener Domschaz und seine Schickfale während der Fremdherrschaft (von J. Hansen), zur Ge⸗ schichte des Afsignaten · Umlaufs ꝛc. in der Aachener Gegend (von C. Pauls), über Römerstraßen im Regierungsbezirk Aachen (von J. Schneidery und die neu entdeckte römische Wasserleitung von Bursscheid und Aachen (von R. Pick und S. A. Siedamgrotzky). Mit einem Aachener Dichter des 14. Jahrhunderts macht uns F. Nörrenberg bekannt, während H. Bäckeler von der Melodie des Aachener Weihnachtsliedes handelt. Eine sehr dankenswerthe und rundliche Arbeit endlich ist die in dem Bande veröffent⸗ ichte. Abhandlung von P. Clemen über die Portrãt⸗ Darftellungen Karliz des Großen in Schrift und Bild, auf Siegeln, Münzen, Wandgemaälden, in Mosaiken, Jandschriftmalereien und Erjguß. Von der vielbesprochenen Reiterstatuette aus dem Dome zu Metz (jetzt jm Nusse Garnavaiet u Paris) sagt der Verfasser: mit völliger und unanfechtbarer Sicherheit werde es nie festzustellen möglich sein, ob diese Reiterfigur wirklich den großen Kaiser vorzustellen habe, doch spreche nichts dagegen und sehr viel dafür. Den ö Aufsãtzen reiht fich am Schluß noch eine Anzahl kleinerer Mittheilungen man⸗ nigfachen Inhalts, uber römische, Funde, Straßennamen, Urkunden, einen Grabftein ꝛc. an. Dem reichen Inhalt entspricht die vorzũgliche Ausstaftung der Zeitschrift, welche aͤhnlichen Vereinsorganen als Muster dienen kann.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Rindvieh⸗Versicherung. ö .

Der Kaiserliche Unter⸗Staatesekretär für das Ministerium für Elsaß Lothringen, Abtheilung für Finanzen, Landwirthschaft und. Do= mänen veröffentlicht foeben: Grundzüge einer i gien Regelung der Versich erung der Rindviehbestände“. (Straßburg i. E., Druck von Me Du Mont⸗Schauberg) als Er⸗ gebniß wiederholentlicher Berathung und Prüfung dieses Gegenstandes Seitens des Landwirthschaftsrathz für Elsaß Lothringen, Diese Srundzüge“ verdanken ihre Entstehung der durch die landwirthschaft⸗ siche Erfahrung gezeitigten Ansicht, daß örtliche Versicherungsvereine den Vorzug vor allen anderen Formen der Viehversicherung ver= dienen, vorausgesetzt, daß jene Vereine zu einem Rückversicherungẽ⸗ verband fich zufammenschlössen. Die kleinen Orts Versicherungsvereine sind auch am zahlreichsten vertreten in Deutschland, ihre Zahl betrug in Preußen 1886 nach dem Bericht des Ministers über die landwirth⸗ schaftliche Verwaltung Preußens in den Jahren 1884 - 1887 nahezu 4900, während Attiengesellschaften für Viehversicherung keine vorhanden waren und die bestehenden größeren Gegenseit igkeitsesellschaften nicht in dem gleichen Maße sich entwickeln wie eben die örtlichen Vereine. Was vorliegende Grundzũge über Errichtung, Verwaltung, Ent schädigung, Auflösung örtlicher Versicherungsanstalten, sowie über Bildung des Landesverbandes, dessen Verwaltung, Zahlung der Ent schädigungen, Aufbringung der Mittel und sein Verhältniß zu he⸗ sichenden Vereinen fesllegen, dürfte für alle landwirthschaftlichen Be⸗ strebungen ahnlicher Art werthvoll sein. Die angefügten Erläute rungen“ gewähren in dieser Richtung dankenswerthe Fingerzeige.

Sanitäts⸗ . Veterinär⸗ und QOuarantänewesen.

Schweden.

Auf einem Hofe im Kirchspiel Kropp, unweit Helsineborg, ist

der Nilzbrand ausgebrochen. Dänemark.

Auf dem bei Korsör belegenen Gute Bonderup ist der Milz⸗

brand ausgebrochen.

Egypten.

Der internationale Gesundheitsrath zu Alexandrien hat, am 11. Zanuar 1890 beschlossen bezuglich der Ankünfte von der Küsten⸗ . zwischen Lith und Lohaya die Pest⸗Quarantänemaßregeln auf⸗ uheben. n Gleichzeitig ist von dem Gesundheitsrath beschlossen worden, auch die gegen Ünkünfte von der türkischen Küste des persischen Meerbusen verhängten Cholera Quarantẽnemaßregeln (Reich? · Anzeiger Nr. 216 vom 11. September 158589) außer Kraft zu setzen.

Handel und Gewerbe.

Nach einer Bekanntmachung der Madrider Stadt⸗ verwaltung sollte am 3. d. M. eine Amoertisirung von 46 Obligationen der Prämien⸗Anleihe von 1868 durch Aus⸗

loosung in Madrid statifinden.

In der gestrigen Sitzun des Aufsichtsraths der National- bank für Beutfchland in Berlin wurde Seitens der Direktion die Bilanz und das Gewinn. und Verlust⸗Conto. des abgelaufenen Geschaftssahres 1889 vorgelegt. Dasselbe ergiebt einen Bruttogewinn von 4 735 833 M und ieh fich jufammen aus: Gewinn auf, Wechsel ˖ Fonto 532 S582 M, auf Gffekten⸗ und Konsortial⸗Conto 1 637 978 4,

*

auf Zinsen · Conto 1 130 928 4, auf Provisions Conto 1 266 659 ., auf Sorten · und Coupong · Conto 34 733 M, dazu Vortrag aus dem Vorjabre 137 656 6 Nach Ahn von ,,, . Steuern und Abschrei⸗ bungen im Gefammtbetrage von 714 864 verbleibt ein Netto⸗ sewinn von 4615573 4 1785 0ͤ0 auf das dividendeberechtigte

urchfchnittekapital von 228 Millionen Mark.! Der für den I0. März d. J einzuberufenden General rerfammlung soll die Ver fheilung einer Dividende von 10 co vorgeschlagen, den verschiedenen Refervckonds der Bank der Betrag von 53 318 d; ewiesen und der nach Abzug der Tantizmen und Gratifikationen verbleibende Rest von 190 7 M auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Die „Zeitschr. f. Spir. Ind. theilt folgenden Bericht uber den Handel mit Stärke nach Mittheilungen der Vertrauen · männer in der Zeit vom 29. Januar bis 4. Februar 1890 mit: Im Laufe der verflossenen Berichtswoche sind nur die nachstehenden Ab⸗ schlüsse in Kartoffelfabrikaten bekannt geworden. Es wurden ver⸗ kauft an Kartoffelmehl und zr goqkener Kartoffelstär ke 2600 Sack prima ab Station an der Bahnstrecke Uelzen · Salzwedel zu 17 provisiongfrei gegen Kassa, Lieferung März Mai; ferner an feuchter Stärke: 5 Waggong ab Station an der Babnstrecke Liffa· Pofen zu 7, 25 46 provisionsfrei.

In der am 3. Februar abgehaltenen Aussichtsrathesitzung der Chemnktzer Aktien fsärberei und Appreturanstalt, vorm. Heinr. Körner, wurde beschlossen, der bevorstehenden General dersammlung die Vertheilung einer Dividende von 6 pro 1889, gegen Soo im Vorjahre vorzuschlagen,

Frankfurt a. N. Vom 1. März ab treten hier folgende Courtagesäße an der Fonds börse in Kraft: für Effekten im Gourse von 2öd /o und darüber Mio pro Mille, für Kreditaktien beim Course von 266 und darüber 22 3 per Stück. Fur übrige Werthe bleiben seitherige Sätze.

Ef fen a. d. Ruhr, 5. Februar. (W. . B) Nach einer Meldung der Rhein. Westf. Itg. hat der Rheinisch ˖ Westfälische Roheisenverband in der heute zu Köln abgehaltenen Sitzung einftimmig beschlossen, an den bisherigen Preisen festzuhalten, Angesichts der hohen Kokspreise und des die Produktion ũber⸗ steigenden Abfatzes fowie der geringen Vorräthe der Hochofenwerke.

London, 5. Februar. (W. T. B.) Wollauktion. Ziemlich rege Betheiligung. Preise unverändert.

Verkehrs ⸗⸗Anfstalten.

Zur Erleichterung für das Publikum bei Verzollung der mit der Post vom Auslande eingehenden zollpflichtigen * ckete besteht im Einverständniffe mit der Steuerverwaltung für

zerlin die Einrichtung, daß auf Verlangen der Empfänger die zollamtliche Schlußabfertigung von gewöhnlichen Packeten und von Sendungen im Cinzelwerthberrgge bis zu 1000 Æ durch Vermitte⸗ sung von Postbeamten erfolgen kann.

Diese Sendungen werden nach der Verzollung sorgfältig wieder verpackt, amtlich verschlossen und den Empfängern mit der nächsten Packetbestellfahrt zugeführt. ;

Für die Bestellung und die Erfüllung der Zollförmlichkeiten Seitens der Post wird für jedes Packet bis zum Gewicht von 5 kg eine Gebühr von 20 3 erhoben; bei schwereren Padeten tritt dag tarifmäßige Bestellgeld hinzu. Für die Wiederverpacung der durch Vermitlefung, der Post zollamtlich abgefertigten Packete kommt eine Hebühr nur in Ansatz, wenn baare Auslagen entstanden sind.

Von dem Eingaͤnge einer zollpflichtigen Postsendung wird der Empfänger bei der Bestellung der zugehörigen Packetadresse in Kennt- niß gesetzt. Wünscht er die zollamtliche Schlußabfertigung durch Ver mittelung der Post, so hat er die mit der Packetadresse zugestellte gedruckte Erklärung zu vollziehen und beide Gegenstände dem Brief⸗ sraͤger Behufs des weiteren Verfahrens wieder zurückzugeben, oder sofern es sich um Zollstücke oyne Werthangabe bandelt unter

Briefumschlag an die betreffende Postverzollungsstelle zu übersenden,

wofür Porto nicht berechnet wird.

Bekanntlich hat in Frankreich das Fernsprechwesen viel · fache Angriffe erfahren. Unlängst ist in der französischen Kammer das Fernsprechwesen Gegenstand der Erörterung gewesen; der U hat sich bei dieser Gelegenbeit u. 9. wie folgt geäuhert: Der verehrte Herr General. ost. und Telegraphen · Direktor Forkon, dessen Gifer ich die beste Anerkennung zollen und über dessen Rücktritt aus feiner gegenwärtigen Dienststellung ich guch an, dieser Stckle mein lebhaftes Bedauern nicht unterdrücken kann, hatte sich nach Berlin begeben, um die dort bestehenden Einrichtungen bezüglich des Fernsprechwesens zu studiren, er ist von dort mit der Ueberzeugung zurückgekommen, daß wir in diesem Dienstzweige ganz bedeutende Aenderungen einführen müssen.

London, 5. Februac. (W. T. B.). Der Castle · Dampfer Garth Cästle? bat heute auf der Ausreise Madeira passirt. Der Castle⸗ Va mpfer Krantully Castle“ ist heute auf der Heimreise in London angekommen.

6. Februar. (W. T. B.). Die Union Dampfer Athenian? und Spartan“ sind gestern auf der Heimreise, ersterer von Madeira, letzterer von Capetown, abgegangen.

Mannigfaltiges.

Wien. (Wien. tg.) Die Vorbereitungen zu der im Frũb⸗ jahre im K. K. österreichischen Museum für Kunst und Industrie stattfindenden großen internationalen Postwerthzeichen - Aus⸗ stel lung, deren Protektorat der Handels ⸗Minister Marquis Bacguehem übernommen hat, befinden sich in vollem Gange. Täglich laufen zahlreiche Betheiligungs⸗Anmeldungen von Korporationen und Privaten des In und Auslandes ein. Auch die Beschickung der ,,, Seltens mehrerer Regierungen steht mit Sicherheit zu gewärtigen.

London, 3. Februar. (A. C.) Ueber den jetzt schon so lange überfälligen Dampfer . Erin. sind noch immer keine Nachrichten eingetroffen. Der . Erin' fuhr am 28. Dezember von New. Jorl ab und brauchte sonst zur Reife nach London 13— 14 Tage. An Bord des Schiffes befinden sich 72 Menschen.

Mobilew. (N. A. Ztg) In den Wäldern, bei dem benach barten Orte Chislawizi haben sich zahlreiche Rudel Wölfe gezeigt. Ber Gutsbesitzer Fulewitsch unternahm deshalb mit seinen Bauern eine Treibjagd auf diese Thiere. Dabei flürzte plötzlich ein Bär von furchtbarer Größe auf den Gutsbesitzer zu und riß ihn zu Boden. Drei Bauern eilten ihrem Herrn zu Hülfe, obwohl sie ohne Flinten waren. Es gelang ihnen nicht, den Herrn von dem Ungethüm zu be⸗ freien, vielmehr wurden auch sie ein Opfer des wüthenden Thieres. Als Hülfe napte, wurden die vier schregklich Verwundeten nach Chis⸗ sawizl geschafft, wo sie alsbald ihren Verletzungen erlagen.

New⸗ York, 3. Februar. (A. C) Sierra City in Kalifornien it durch Lawinen fast gämlich im Schnee ver⸗ schüttet. Die Brücke über den Fluß ist zertrümmert, in den Straßen liegt der Schnee mannshoch und alle Telegraphendrãhte sind niedergeweht. Rettungemannschaften aus Nachbarstärten sind mit der Ausgrabung der Opfer beschäftigt. Es wird gefuͤrchtet, daß der Ver sust an Menschenleben groß ist. .

New ⸗Vork, 4. Februar. (Telegramm des Bureau Reuter.) Gestern riß das Brahrfeil einer b Bridge Junction im Staate Illinois befindlichen Hängebrücke, gerade als ein Güterzug Dinüberfuhr. Die Lokomotive fiel ins Waffer und zog eine Menge Wagen mit sich. Zwei Heizer ertranken. Die Versuche der Nerfte, den Lofomyotivführer, dessen Bein von der dokomgt ive eingezwängt war, aus seiner gefährlichen Lage zu befreien, erwiesen fich als erfolglos. Der Ungluchliche erlag der Nässe und Kälte.

M 35.

1. Steckbriefe und Untersuchunge Sachen. 2. rr Aufgebote Vorladungen 3. . Verpachtungen, erdingungen ꝛc.

. Verloofung, Iinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

3weite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Dannerstag, den 6. Februar

Deffentlicher Anzeiger.

schen Staats⸗Anzeige 1890.

Rommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch.

aften. Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene . .

Beruf Genoss Erwerbs⸗ und

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(62748 Der unter dem 24. Januar d. J. gegen den Schmiedemeister August Carl Schrader aus Klein⸗ 6 wegen Mordversuchs erlassene Steckbrief ist erledigt. Liebenburg, den 1 Februar 1890. Königliches Amtsgericht. II.

(bᷣloo ]

Nachstehend bezeichnete Personen:

1) Kommis, Ersatzreservist Franz Kreutzberger, geboren 24. Mai 1860 zu Breslau,

Y) Apotheker, Unteroffizier Wilhelm Boes, ge⸗ 3 I5. Skiober 1853 zu Worringen, Kreis öln, 3) Knecht, Musketier August Lauterbach, ge⸗ boren 31. März 18318 zu Wilschkowitz, Kreis

Nimptsch, .

4) Fleischer, Gefreiter Oscar Felchner, geboren am 18. Dezember 1861 zu Hirschberg,

b) gelernter Jäger, Jäger Carl Naglo, geboren am 5. Januar 1862 zu Bielewo, Kreis Kosten,

6) Fleischer, Gefreiter Hermann Vogt, geboren * 27 Auguft 1862 zu Raschgrund, Kreis Franken⸗ tein,

) Haus hälter, Kanonier August Jornitz, geboren am 25. August 1856 zu Gellendorf, Kreis Trebnitz,

s) Händler, Pionier Adalbert Flad, geboren am 28. Oktober i858 zu Hausen, Kreis Hechingen,

) Schulamts Kandidat, zuletzt Kaufmann, Husar Eduard Beck, geboren am J. August 1863 zu Gräbschen, Kreis Breslau, ö

10) Arbeiter, Kürassier Adolf Fröhlich, geboren am 14. April 1851 zu Bischkowitz, Kreis Nimptsch,

19 Dekonom, Trainsoldat Franz de Lasalle, geboren am 11. März 1862 zu Rreuznach.

13 Schlosser, Heizer (Marine) Max Richter, geboren am 1. Januar 1867 zu Breslau,

13) Knecht, Gefreiter Paul Scheer, geboren am 2. April 18660 zu Zottwitz, Kreis Oblau,

14 Brauer, Musketier Carl Horand, geboren . 11. März 1819 zu Salzbrunn, Kreis Walden

urg,

15) Kaufmann, Jäger Leopold Brinnitzer, ge⸗ boren am 4. September 1853 zu Karlsruhe, Kreis Oppeln, . .

16) Schuhmacher, Dragoner Heinrich Gärtner, geboren am 6. Juli 1845 zu Seitendorf, Kreis Waldenburg, .

j7 Klempner, Grenadier Ernst Pohler, geboren

Mär; 1849 zu Paulsdorf, Kreis Rosen⸗ berg O. S.,

18) Graveur, Ersatzreservist Theodor Robert Oskar Reuthe, geboren am 2, Januar 1554 zu Breslau,

19) Brauer, Gefreiter Hugo Redlich, geboren am 2. Februar 1856 zu Bautke, Kreis Wohlau,

265) Kommis, Kürassier Max Carwath, geboren am 1. Juli 1860 zu Hermsdorf, Kreis Hirschberg,

21) Tischler, zuletzt Haus hälter, Unteroffizier Carl glappauf, geboren am 17. September 1860 zu Laffoth, Kreis Neisse,

2373) Kommis, Dragoner Felix Kretschmer, ge⸗ boren am 19. September 18690 zu Breslau,

23) Dekonom, Husar Rudolf Schönhut, geboren am 7. Mai 1859 zu Neu ⸗Stradam, Kreis Groß Wartenberg, .

24) Schreiber, Unteroffizier Johannes Müller, geboren am 21. August 1860 zu Stargard i. P., Kreis Pyritz, . ö

26) Seemann, Matrgse. (Marine) Gustav Sußß⸗ mann, geboren am 5. März 1860 zu Breslau,

26) Schneider, Oekonomie · Vandwerker Johann gaczmarsky, geboren am 28. Mai 1860 zu Groß⸗ Peterwitz, Kreis Ratibor, .

27) Schriftsetzer, Arbeitssoldat II. Klasse Rein⸗ hold Baner, Heboren am W. November 1853 zu Breslau, .

26) Schornsteinfeger, zuletzt Kellner, Husar Julius Breitkopf, geboren am 5. Oktober 1853 zu Leob⸗

schütz

39 Schlosser, Sergeant Friedrich Scheidler, ge⸗ boren am 1. Februar 1855 zu Oels,

36 Radler, Militarkrar kenwärter Robert Kusche, 86 am 2. Januar 18437 zu Poschwitz, Kreis

els,

31) Klempner, Wehrmann J. Aufgebots Paul König, geboren am 1. August 1864 zu Metikau, Kreis Neumarkt,

deren letzter bekannter Aufenthaltg ort zu 1—17, 1931 Breslau ist, während bezüglich des ad 18 genannten ꝛc. Reuthe sein letzter Aufenthalt oder Wohnsitz nicht feststeht,

werden beschuldigt: zu 2-13, 19 —- 2, 31 als beurlaubte Reservisten resp. Wehrleute J. Aufgebots, ; zu 1 und 185 als Ersatzreservisten ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, straf har zu = 13, 19 = 27, 31 nach 5. 360 Nr. 3 St. G. -B.

zu J und 18 nach 8. 360 Nr. St. G. B. und V * Heletzf ,, . der

ehrpflicht vom 11. Februar ö

zu 44, 15, 16, 17, 8, 25 und 530 alt Wehrleute I. Aufgebots ausgewandert zu sein, ohne der zu⸗ ständigen Behörde hen gemacht zu haben,

strafbar nach 5. 365 Rr. 3 St. G. B. und 5§. 4 Nr. 3 des Gesetzeg, betreffend Anordnungen der Wehrpflicht, vom 11. Februar 1888.

Sicfelben werden auf Anordnung des hiesigen Amtsgerichts auf

pen 1. Mpril 1890, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Breslau, Zimmer b9, am Schweidnitzer tadtgraben Nr. 2/3 zur Hauptverhandlung geladen.

Gebots nicht berücksichtigt werden und hei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berügsi zurücktreten. Grundstücks vor Schluß des

Im Falle unentschul diefelben auf Grund der gemã prozeßordnung ausgestellten Erk lichen Bezirkös⸗Kommandos J. Breslau vom tober 1885 und 11. Janugr 1889, resp. zu m a. /d. Ruhr vom 8. Juni 1889, resp. zu Olden⸗ 19. April 1889, resp. zu Gleiwitz vom;

digten Ausbleibens werden §. 472 der Straf⸗ ärungen des König

Aufgebot. 1) Der Rechtsanwalt Fisch zu Tecklenburg, Namens des Eigenthümers Hermann Elstrodt zu Wester⸗ 9 e. k W. . d er Neubauer Bernhard Heinrich Lienemann zu

gab 1 , 5 ö 21 aben das Aufgebot nachstehender Grundstücke behufs

Berichtigung des Bessßtztitels beantragt, und zwar: 2 i n. . ö ; J

ejl. des im Grundbuch von W Kappeln Band J.

Blatt 382 für. den Chirurgus Johann Wilhelm

Auf dem Orte eingetragenen Grundstücks: Flur 10 Nr. 461 Gem. W. Kappeln, Düster dieck, Wiese, 76,88 Ar 1,51 Thlr. Reinertrag,

bezl. des im Grundbuch von W. Kappeln Band J. Blatt 69 für die Eheleute Colon Carl Wil⸗ helm Rahmeyer und Catharine Elsabein, geb. Rahmeyer, eingetragenen Grundstücks:

lur 160 Nr. 379 Gem. W. Kappeln, Moor⸗

aar, Weide, 51,85 Ar, (13 Thlr. Rein

im Range Eigenthum anspruchen, werden aufgefordert, Versteigerungstermins die Einstellung des fahrens herbeizuführen, Zuschlag das aufgel die Stelle des G

burg II. vom widrigenfalls nach erfolgtem

Bezug auf den Anspruch

; es Grundstücks tritt. Das Urtheil

die, Ertheilung Tes Zuschlags

24. März 1890, Nachmittags 1 Uhr, an

Gerichtsstelk? wie oben bezeichnet verkündet werden. Berlin, den 30. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 1.

6. Fanuar 1889 verurtheilt werden. Sreslau, 10. Januar 1890.

Gebel, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

schluß.

Nach Einsicht des Antrags des sionsgerichtes der 30. Division zu zember 1889,

Nach Einsicht des Staatz anwaltschaft vom 30. Dezember 1889,

Nach Einsicht des Gesetzes vom M. St. P. O. bezw. 5. vom 117 März 1850 und der §8§. 325, 326

O Nach gehaltener Berathung, In Erwägung, daß dem Antrag Sfaatsanwaktschaft nichts entgegensteht, Aus diesen Gründen verordnet die Strafkammer des Kaiserlichen Land⸗ erichts den Arrestschlag fahnenflüchtigen Landwehrbezirk Saargemünd, Antheil desselben an einem land, belegen in der Gemeinde Wittringen. Betrage von Dreitaus Gegen Hinterlegung von ziehung des Arrestes gehemmt und wird enannte Fahnenflüchtige zum Antrage ebung des vollzogenen Arrestes berechtigt Saargemünd, den 13. Janugr 1890. Kaiferliches Landgericht. Strafkammer. Kreitmair.

Königlichen Divi⸗ Metz vom 28. De⸗ Antrags der Kaiserlichen In dem Verfahren, betreffend die Zwangeversteige— rung des zum Naßlaß der weil. Wittwe Catharine Elisabeth Johanna Schnur, Roftock früher gehörigen, allhier an der Gr. Gold⸗ straße sub Nr. 835 belegenen klärung über den Theilungsplan, der Vertheilung ein Termin au 17. Februar 1890, Amtsgerichtsgebäude, 3 raumt, und werden die bei der Zwangsverfteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Ge— richtsschreiberei niedergelegt is Zugleich wird die akten nicht eingerei für den Arbeitsmann Wilh erloschenen Posten von 1650 Rostock, den 1. Februar 1890. ,, Amtsgericht.

6. Dezember geb. Brüdigam, Hauses ist zur Er⸗ sowie zur Vornahme f Montag, den Vormittags 115 Uhr, im immer Nr.“, hierfelbst anbe⸗

der Antragsteller zu 2:

a. bezl. des im Grundbuch von W. Kappeln Band J. Blatt 105 für den Postexpediteur Friedrich Adolf Johann Bernhard Brunland zu W. Kappeln eingetragenen Grundstücks:

Flur 19 Nr. 171 Gemeinde W. Kappeln, im Schwegfeld, Hude, 1929 Ar, 0,76 Thlr. Reinertrag, bel. des im Grundbuch von W. Jappeln Band II. Blatt 921 für den Kommissionär Hermann Berkemeyer eingetragenen Grundstücks: Flur 19 Nr. 348/181 Gemeinde W. Kappeln, im Schwegfeld, Holz bew. Wiese, 9,64 Ar, Oo, 25 Thlr. Reinertrag, bezüglich des im Grundbuch von W. Kappeln Band J. Blatt 52 für den Schuhmacher Johann Diedrich Meyer zu W. Kappeln eingetragenen Grundstücks: Flur 19 Nr. 179, im Schwegfeld, Hol; O, 43 Thlr. Reinertrag.

Es werden hierdurch sammtliche prätendenten bezl. der vor efordert, ihre Ansprüche und pätestens in dem auf den 7. mittags 11 Uhr, vor dem un an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und zu beschein ihren etwaigen Ansprüchen ausge die Eintragung des gebotenen Grundstücke

ntrage der Kaiserlichen

das Vermögen des Rekruten Nikolaus Biebel vom insbesondere auf den

keit des zu den Gerichts . Wohnhaus und Acker⸗ zu den Gerich

chten Hypothekenscheins über den elm Rohde eingetragenen end einhundert Mark. Mt gemeinkundig gemacht.

z3l0o0 M wird die Voll⸗

J Aufgebot. Rechtsanwalt Schenck zu Essen hat Namens J. P. C. Faßbender zu

5 is. Gemeinde W. Kappeln, . ö be, Wiefs, 15. 35 Ar, Zwangs vollstreckungen,

Mufgebote, Vorladungen u. dgl.

6w3o! Zwangs versteigerung.

wangs voll streckung soll das im Grund⸗ erg Band 36 Nr. 1229 auf den Massermeisters Hermann Schulz zu Berlin Straße Nr. 20 b. be⸗ März 1890, Vor⸗ vor dem unterzeichneten Ge⸗ Neue Friedrichstraße 13, 6, versteigert werden. Reinertrag und einer

des Maschinenfabrikanten Düsseldorf das Aufgebot eines Wechsel genden Inhalts: Düsseldorf, den Am 76. August 1889 zahlen Sie gegen diesen Wechsel an die Ordre don Mark fünfundsiebenzig den W und flellen ihn auf Rechnung laut Bericht. Herrn B. Berthold in Steele a. d. Ru

s etwa fol⸗ Für Mark 75

Eigenthums⸗ henden Grundstücke auf⸗ Rechte auf dieselben Mai 1890, Vor⸗

die Summe . ; terzeichneten Gericht

erth in Rechnung

zen, widrigenfalls sie mit schloffen werden und

bezüglich der auf⸗ für die Antragsteller erfolgen

31. Januar 1890. Amtsgericht.

Im . ,, ; B. Berthold haber des Wechsels wird auf⸗

f den 17. Juli

Namen des eingetragene, an der neuen rundstück am 28. mittags 11 Uhr, richt an Gerichtsstelle Hof, Flügel C., parterre, Saal 3 Das Grundstück ist mit 405 . Meine on 11 a 45 4m nur zur Grundsteuer veranlagt. Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des etwaige Abschätzungen und andere das Grundftuck betreffende Nachweisungen,

ungen können in der G Flügel D., Zimmer 41, eingesehen lle Realberechtigten werden aufgefordert, die bft auf den Ersteher übergehenden An⸗ Vorhandensein oder Betrag aus dem gung des Versteigerungs⸗ insbesondere derartige l, Zinsen, wiederkehrenden tens im Versteigeru

gefordert, spätestens in dem au 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ chneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anberaumten Rechte anzumelden und. den widrigenfalls

Tecklenburg, den

Aufgebotstermine seine

Wechsel vorzulegen,

erklärung desselben erfolgen wird. Steele, den 20. Dezember 1889.

Witiwe Mathilde Podszus rialien * 3

Bruder Leopold Ludwig angeblich mit

Auf den Antrag der von Memel wird deren Podszus, w 39 einem englischen Sege geheißen haben soll, See gegangen ist un Jahre 18658 aus Gar gefordert, sich spätest 29. November 18 Zimmer Nr. 5, bei de melden, widrigenfalls

Memel, den 3

uszug aus der

Grundbuchblatts, elcher im Jahre 1856,

lschiffe, dessen Kapitän als Stewart nach d dessen letzte Nachricht aus dem dif in England stammt, auf— ens im Aufgebotstermin, den Vormittags 1903 Uhr, m unterzeichneten Gericht zu eine Todeserklärung erfolgen

besondere Kaufbeding Vnfgebot.

f Antrag der Erben von dem in verlebten Gast⸗ und Landwirth Friedrich dem Fünften werden alle Diejenigen, welche An⸗ auf das nachstehend bezeichnete, in dem Grundbuche der Gemeinde Heinrich Rüdinger in Weinheim ein⸗ getragene Grundstück, näm Gemarkung O Flur 8 Nr. 32 753 Quadr. Meter Acker auf

der Westerwingert,

zu können glauben, aufgefordert, ihre An⸗ em Rechtsnachtheile der Anerkennung Seitens der Erben von Friedrich Fünften in Offenheim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebotstermin Donnerstag, den 10. April 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗

den 4. Februar 1890. Hessisches Amtsgericht. Dahlmann. Für richtige Abschrift; Großh. Amtsgerichtsschreiberei Page, Gerichtsschreiber.

Aufgebot. Grund behaupteter Ersitzung hat die Ge⸗ ag in das Grundbuch, b 5 eines Aufgebots bezüglich Grundbuche als Wege ohne Besitzer

a 32191 4m 1172 8059

nicht von sel sprüche, deren Grund buche zur Zeit der Eintra vermerks nicht hervorging, orderungen von Kapital ebungen oder Kosten, spätes n' vor der Aufforderung zur Abgabe von boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Gebots nicht berück ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche Diejenigen, welche das Ei beanspruchen, werden aufg Versteigerungstermins die Einstellun herbeizuführen, widrigenfalls nach e das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an d Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. März 1896, Nachmittags 14 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 1

Namen von

0. Januar 1890. igliches Amtsgericht.

Aufgebot.

trag des Clgarrenarbeiters Otte John ird dessen Vater, Fleischer Jobann aus Lauban, welcher seit 1878 ver- gefordert sich spätestens im Auf 3. Dezember 1890, ei dem unterzeichneten Gericht widrigenfalls seine Todes⸗

31. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.

eststellung des ge⸗ g schtigt werden und sprüche unter d der Ersitzung

Knobloch dem

Auf den An

Heinrich John schollen ist, auf termine am 5 10 Uhr, b (Zimmer 17) zu melden, erklärung erfolge

Lauban, den

zurücktreten. enthum des Grundstücks ordert, vor Schluß des des Verfahrens olgtem Zuschlag

Aufgebot.

es Julius Eduard Engel, er TIrnestine Caroline Engel, jetzt verehe⸗ lichte Maurer Gatter.

3) des Rudolph Ernst Stach iefvater bezw. Vater, demnãchstige Eigenthümer Julius eicher sich bis vor ungefähr 20 Jahren in eelitz aufgehalten und sodann von dort un⸗ bekannt entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Januar 1891, Vorm. terzeichneten Gericht (Land⸗

. Februar 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

oss! Zwangsversteigerung.

Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 151 Nr. 6751 auf den Namen des Architekten Otto Müller eingetragene, in der Reichenberger und straße belegene Grundstück am 24. März 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel 9. parterre, Saal 36, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit Reinertrag und einer Fläche von 10 a nur zur Grundsteuer veranlg Steuerrolle, i

Auf den Antrag

meinde Hochheim Eintr zu diesem Zwecke nachfolgender im eingetragener Gru Flur

wird deren St der frühere

immergeselle,

Aufgebotstermine, d 10 Uhr, bei dem un erichtsgebäude Zimmer Nr. 9) zu melden, fs feine Todeßerklärung erfolgen wird.

Bromberg, d

2592 12306 241a 1056556 2999 16006 nd, wird hiermit

anuar 1890.

Auszug aus der Königliches Amtsgericht.

gan . ; , ungen und andere das Grundstuck betreffende Nachweis ungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden deren Vorhandensein oder Betrag aus dem eit der Eintragung des V e⸗ cht hervorging, insbesondere der e insen, wiederkehrenden ens im Versteig

,,. Dem Antrage stattgebe bot erlaffen und werden alle Diejenigen, welche Grundstücke erheben zu können Rechtsnachtheil der Anerkennung ( Anmeldung ihrer Ansprüche auf⸗ fvätestens in dem hierzu be⸗ m Dienstag, G6. Mai der öffentlichen Sitzung bst im Sitzungssaale.

1899. liches Amtsgericht. gez. Schlapp. Zur rn. ehr, Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.

etwaige A nsprüche auf die

Unfgebot. Antrag der Wittwe Golde Glogowski wird der am 27. Vktober 1849 in Borek geborene Si Sohn der Joseph Aron und G welcher vor etwa 21 Jahren orek nach Amerika gezogen sein soll und seitdem verschollen ist, aufgefordert, an i rn, r oder

für todt erklärt werden wird. stoschmin, den 29. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.

der Ersitzung zur efordert und zwar mmten Aufgebotstermine a 1890, Vorm. 9 Uhr, in des Gr. Amtsgerichts hiersel Worms, 36. Janu Großherzog

Glogowski, wskischen Eheleute,

ch spätestens im Termine ge er. 10 Uh

rderungen von Fnlich zu melden, widrigenfalls er

ebungen oder Kosten, termin vor der Aufforderung zur

oten anzumelden und

abe von Ge⸗

.