1890 / 37 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Feb 1890 18:00:01 GMT) scan diff

; Sie finden weiter eine große Vermehrung Beamten es sind mehr als viert im Etat erscheinen —; Sie finden Einkommens für Beamte verschiedener Vermehrung der i

Verwaltung sich erfreut der eiatgmäßigen Stellen der halbtaufend. die allein hier wiederum Verbesserungen des Kategorien. außerdem eine starke möchte sagen, antizipiate alles werden ausrangiren, Die Gehalts aufbesserun haben und die hoffentlich bieten auch für

der Erneuerungen, i Erneuerungen, weil wir voraussichtlich nicht was erneuert werden soll,

en, die wir hier in Aussicht genommen re Zustimmung finden werden, sollen die die demnächstigen Besoldungbaufbesserungen, Staatsregierung hat in Aussicht nehmen können. antworte ich dem Hrn. Abg. orts thun werde, was irgendwie möglich ist. Herr Minifter für Landwirtb getreten ist, so will ich gleich be⸗ Beamten, obgleich sie einem spektoren im Auge, und so

Ich glaube,

Grundlage biete welche die Königliche Daß ich und das Beamten meines Ress versteht sich ven selb . . schaft speziell für die Oberförster ein hat diese Kategorie von. en, die Bauin e die Bauinspektoren eintreten. Beamten und viele anderen mit einer G edacht werden müffen, Joweit unsere Mittel reichen. Hr. Abg. Berger h ch nicht etatsmaäͤßig angestellt sind, warten auf eine etatsmäßige Anstellung. x Ihrer Beruhigung sagen, snister in Verbindung getreten bi tsprechende Verbess erung herbeizuführen,

Berger für die

st, und wenn der

anderen Ressort angehör werde ich besonders für daß diese Kategori halt aufbesserung bedad Weiter will ich hinzufügen der die Beamten, die no

at das auch

bemerkt

müssen zu lange diefe Auffassung auch und kann ch mit dem Herrn F um für die Zukunft eine en soweit es möglich ist.

Volle Zufrieden ; soweit es möglich ist, werden wir ve und die Wünsche, die au billiger Weise auch zu erfüllen. ; nn noch ein weiteres Kapit das Kapitel der Wagenbeschaffung. Ja, rauf zurückkommen soll, wenn uns der ig das Bedürfniß befriedigt. felbst nach der ausgiebigsten Prüfung welche Summen

heit werden wir ja nicht schaffen können, aber rsuchen, die Beamten zufrieden zu diesem Gebiet hervortreten, in

el berührt worden, meine Herren, ich weiß nicht, wie oft ich da Vorwurf gemacht wird, wir hätten nicht rechtzeit das auch heute nicht zugeben, ar n wollen Sie sich einmal vergegenwärtigen, ebsmittel im Laufe der Jahre wir haben ja niemals Betriebsmittel zu beschaffen schon seit den 86 er Jahren worden sind. Es sind beinahe 81 Millionen, welche du enen Sekundärbahngesetze und durch die Erweiterungsgese zur Ausgabe gekommen si Ekwärts anfange von 1889, wo wir 59 Millionen erbeten haben, im Jahre 1888 über 96 Million Millionen, 1886 über 9 Millionen. im 1884 über 11 Millionen, 1883 über 7

aufgewende die verschied der Staatsbahnen und wenn ich

Jahr für Ja

Jahre 1885 beinahe Millionen u. s. w. Nun will ich das ja anerkennen, haben es nicht voraussehen daß man mehr N ann würden wir ja gut

9 Millionen, rt und beschafft worden. r das voraussehen könnten, wir können, und die Interessenten auch nicht, anschaffungen würde vornehmen müssen, d in früheren Jahren noch mehr zu cht zu vergessen die Hause sind, werden sich dess Jahren 1885 und 1886 einen dieser Rückgang mehrere war, es werde der Verkehr si noch recht lebhaft,

gethan haben, f in bitte Sie, ni lche längere Zeit im ch erinnern daß wir in den Rückgang des Verkehrs hatten, daß betrug und daß keine Aussicht ch wieder steigern. Ich erinnere mich leider verstorbene Abg. Büchte⸗ Punkt hinwies . o bald eine Verbesserung nicht erleben. Wie würde es wenn wir mit dem

Herren, we en wobl no

werden wohl s damals wobl ausgesehen haben, herangetreten wären: kunft. haben keine Bedürfnisse, wir bitten um so und so vie

Antrage an Sie keine Verbesserung fur die Zu⸗ aber wir möchten die Fabriken gerne le Millionen zur Anschaffung Wir werden sie aufstellen, hier und dort, die Wagen und Lokomotiven icht wird auch, wenn wir sie ktion nicht mehr passen. daß Sie sich iese Auffassung ist auch en und zwar aus der tzt wegen Krankheit hat damals auf

Wir sehen zwar

beschäftigen, von Betriebsmitteln. Wagen. und Lokomotivschuppen bauen, werden auch an Werth verlieren; vielle in Betrieb nehmen können, die Konstru ürden uns damals gesagt haben, lich einlassen können. früher ausgesprochen word Ein leider je

Ich glaube, Sie w darauf hätten unmö hier im hohen Hau nationalliberalen Partei selbst. Ei . abgehaltencs beredtes Mitglied dieser Partei

drücklich erklärt: en sein, wenn man,

en, etwas anschaffen einem Punkte komme ich doch wollen wir vorsorglich doch Ünfere jetzigen Einrichtungen gehen nicht zur augenblicklichen Be⸗ daß wir nicht zu ollen, sondern den d zu welcher Zeit f diese Weise bekommen wir, denke se Weise auch, d denn das leugne ich gar

838 würde nicht zu rechtferti lediglich um den Fabriken Beschäftigu follte, was nicht Bedürfniß. Aber mit den Herren entgegen; s in diese Beschaffungen eintreten. dahin, daß wir Bestellun friedigung aller Wagenb einem bestimmten Termi abrikanten sagen: sagt uns, zu we unt Ihr uns Wagen bauen? ; ich, bill gere Wagen und erreichen auf die Fabriken gleichmäßige Beschäftigung .

hoch sind,

den wir immer eingehalten haben,. vielleicht etwas billiger bekom h sieht, so ist es nicht die Qualität, denken Sie doch, wie der Aufschwung wie folossal die Prozentsãße gewesen einzelnen Branchen sich ge oben hat.

bier vor mir, wona kehrsgebiet inklusipe Mecklenburg im Großen und Ganzen gestie bei Braunkohlen um

Cement 35 , Düngemitteln 3150/9 weg Mehl um 22 Go, Kartoffeln um 470J0, in Folge einer Konjunktur, Holz . sprungweiser einrichten konnte. Und wann ist dieser Im Jahre 1885, als die Sicherhe halten bleiben würde. allen Gewerbszweigen mit Neubeschaffungen, Vermehrung der Produktion vorzugehe glaube also, daß ich diesem Vo entgegensetzen könnte, nicht allein, sehen war, sondern auch den Umstand, ch zugeben ganz foviel beschaff babnen, als dies die Entwickelung des Ver wendig herausstellte.

Dann sind wir auch von unse elassen worden. Sie haben nicht

oweit wir können,

gen machen, . und Lokomotivfabriken, n die geliefert haben w lchen Preisen un

beschãftigen ; Im Auslande würden wir sie wenn man aber genau zu⸗ die wir wünschen. des Verkehrs stattgefunden hat, sind, um welche der Verkehr in Ich habe nun eine Nachweisung SSh in dem norddeutschen Ver⸗ Königreich Sachsen der Verkehr bei Steinkohlen um bei Erzen um 35 9, gebrannten i ich laͤsse immer die

men können;

ch im Jahre 188 st um 1700.

Bruchtheile allerdings wohl nur Das, meine H sich nicht wobl große Verkehr gekommen? it bestand, daß uns der Muth bekommen, in mit Verbesserungen und s geschehen ist.

e andere Umstände nicht vorherzu⸗ elleicht nicht das k haben für die Sekundär⸗ kehrs demnächst als noth ˖

auf den man wir erst den

f noch eini daß das Bedü

rn Nachbarverwaltungen im Stich das beigestellt, was sie hätten

vorigen Jahre anführen h dere Bahnen mitleisten mußten, llionen sich belief ebiet ganz erheblich erweitert ch Italien, bis sie zurück⸗

auf nicht weniger als 124 Mi Es kommt

weiter hinzu, daß sich unser Exportg im Laufe der Zeit wir e. unsere Wagen na gehen nach den Balkanländern u. s. w., kommen. Wir sind ein stark exvortire t uns dieser Umstand ab aft hat auch mitunter die als Vorwand benutzt, um läftige oder w keiten binauszuschieben und zu günstigeren ch aber was noch für diesen besonders in Betracht zu ziehen die außeror die uns eiwachsen sind durch die Arbeiterbewegung. in dieser, bald in jener Richtung zu dirigiren, er mu n . werden; die Wagen mußten bin und her ge F fester Turnus hineinzubringen. Winter fertig gebracht meines Wissens

es dauert lange, ck ndes Land geworden, und das ist er große Leistungen Spekulation den eniger günsti

gut, es le Wagenmangel e Verbindlich reifen abzuschließen. N inter hinzuiommt = noch dentlichen Schwierigkeiten, Bald war der Ver ße anders organisirt worfen werden; es war kein haben wir es in diesem feit mehr als 20 Jahren

sum ersten Mal den Verkehr in bewältigen, ohne daß die Lade⸗ ö irgend einem Punkte verkũrzt wurden Auf diesem Stand · punkt zu bleiben, das wird und muß unsere Aufgabe sein.

te ich Kann zu einzelnen Bemerkungen über, die der Hr. Abg. Simon gemacht hat, so. glaube ich, hat er, was die Koblenpreise anbetrifft, wie schon erwähnt, vielleicht nicht Unrecht, daß wir böhere Preise bejablen müssen, als im Etat eingestellt sind. Das Weitere wird abzuwarten sein. Wir werden dann eine Ueberschreitung haben,

i tlich durch Cinnahmevermehrung auf der anderen Seite . Kehnliches werden wir vielleicht bei anderen

ö des Etats, bei den Löhnen und den Preisen für Material,

aben. z

Der Hr. Abg. Berger hat dann noch berührt die Frage der Sommer Fahrplãne. Meinerseits ist schon früher gesagt. daß meine ursprüngliche Ansicht dahin ging, man solle den Sommer · Fabrplan am 15 Rai eröffnen und ihn am 15. Oktober schließen. So war es auch früher, es ist aber geändert worden, und zwar nicht auf unseren Wunsch, und nicht mit unserem Wunsch in der Weise, wie es jetzt be= steht, daß am 1. Juni erst der Sommer · Fahrvlan beginnt.

Wir sind aber wie der Hr. Abg. Berger mir eine so große Macht zutrauen kann, daß ich das ändern könnte, weiß ich nicht in der Lage, das acceptiren zu müssen, was auf der Fahrplan konferenz für ganz Europa festgesetzt ist. Wir konnten da nicht allein fuͤr unz sagen: wir wollen, den Fahrplan schon zum 15. Mai ein führen, wir würden dann keine Anschlüsse gehabt haben. Die öster⸗ reichische, die italienische, die englische, die französische, die belgische, bie nleberländische, die russische alle diese Verwaltungen sind bei dieser Fahrplankonferenz hetheiligt = kürzlich hat sie in Rom getagt⸗=— und glauben Sie mir, es würde für uns ein vergebliches Bemühen gewesen sein, eine Aenderung herbeizuführen. Gerade von Seiten verschiedener hribatverwaltungen' ist, darauf gedrungen worden. den Sommer ire. nicht früher eintreten zu lassen. Es ist ja zu beklagen ge wefen, daß wir im vorigen Jahre einen Sommer -Fahrplan nicht srähet eintteten laffen konnten, ro der Sommer so sehr früh kam. Aber wir haben uns unsererseits so viel als möglich dadurch zu helfen gesucht., daß wir eine Menge von Lokalzügen, die ja unabhängig von bem allgemeinen Fahrplan sind, haben einlegen lassen, um dem Be— dürfniß zu genügen. 23 .

fin, . gestreifte Frage der Ermäßigung der Fahrpreise für Kranke, die nach Bädern oder Heilanstalten sich begeben wollen, werde ich nochmals eingehend sehr gern prüfen und möglichst zu erledigen fuchen in dem Sinne, wie ihn der Hr. Abg. Berger zum Ausdruck

ebracht hat. . . ; Bie Frage der Beförderung der Reservisten und Kadetten mit

Schnellzügen kann ich in diesem Augenblick nicht vollständig beant⸗ Forten.' So viel ich mich erinnere, ist für die Kadetten nur eine bestimmte Anzahl von Zügen zur Benutzung freigelassen, aber auch ebenfo eine bestimmte Anzahl von Zügen für die Reservisten. Meiner persönlichen Ansicht würde es entsprechen, beide gleich mäßig zu behandeln; allein Sie werden mir zugeben, daß es Zeiten gielt' wo daz nicht möglich sein würde, Wir werden keine Schnell. züge befördern können, die Güterzugstärke haben. Aber was in dieser Beziehung geschehen kann, möchte ich im Jnuteresse unserer braven Soldaten gern thun. ; . Zum Schluß kann ich nur wiederholen, was ich vorhin sagte: wir nehmen jede Kritik dankbar auf; wir werden versuchen, den Uebelstanden, die uns bezeichnet werden, Abhülfe zu verschoffen und mit Ihnen gemeinsam dahin zu wirken, daß unsere Staats eisenbabn⸗ verwaltung ihre Aufgabe so erfüllt, wie wir uns das bei der Ver⸗ staatlichung gedacht haben und wie das Land es wünscht.

Abg. Broemel:; Der Minister meint, daß der Abg. Rickert die voraussichtliche Ueberschreitung der Eisenbahneinnahmen um ein paar Dutzend Millionen zu hoch gegriffen habe. Das läßt fich ja zahlenmäßig nicht widerlegen, aber die Ergebnisse der früheren Jahre haben der Annahme des Abg. Rickert, die er wiederholt ausgesprochen hat, Recht gegeben. Wenn der Minister wünscht, daß ein anderes Reservoir anstatt der Eisenbahnüberschüsse zur Deckung der Staats cusgaben gefunden würde, aber nicht sagt, was er für ein Reservoir meint, so wollen wir ein solches durch neue Steuern nicht schaffen. Das Eindringen des Kartellunwesens in unsere industriellen Ver⸗ haͤltnisss muß selbst die Freunde solcher Produktions⸗ vereinigungen bedenklich machen. Gerade die Eisenbahn⸗ verwallung mit ihrem großen Bedarf an Kohlen, Eisen und anderem Material ist an einer richtigen Preisbildung auf dem deutschen Markt interessirt, die aber von den Kartellen verhindert wird. Das Kartellunmesen wird aber durch die natkrliche Entwickelung elendiglich zu Grunde gehen. Beim Bestehen von Kartellen wäre, eine Frachtermäßigung für Massenprodukte allerdings bedenklich, die Frachtersparniß würde dann nicht den Konsumenten zu Gute kommen, sondern nur einem kleinen Kreise von koallrten Produzenten. An Gehalts= erhöhungen für Beamte sieht dieser Etat 6090 0090 S vor, eine große Summe; aber sie vertheilt sich auf 163 000 Be⸗ amte und Arbeiter, sodaß es für den Einzelnen in der That herzlich wenig ist. Das Mindestgehalt der Schaffner z. B. * von 786 auf So S erhöht werden, also um 30 6 pro Jahr, A S6 pro Monat und 8 pro Tag. Auf eine Petition der Beamten, welche sich im vorigen Jahre darüber beschwerten, daß sie in der niedrigsten, der fünften, Servis⸗ klaffe seien, wurde zugesagt, eine Zwischenklasse zwischen der dritten und vierten zu schaffen. Dieser Eat bringt aber keine Aenderung; ich bitie darüber um Auskunst. Die Lohn— erhöhung für die Eisenbahnarbeiter ist auch sehr gering. Diese Arbeiter bekommen von der Staatsbahnverwaltung kaum so viel wie vor 15 Jahren von den Pr vatbahnen. Bei den Bahnarbeitern handelt es sich nicht um eine fluktuirende Ar⸗ deiterbevölkerung, sondern um Arbeiter, welche Jahrzehnte lang treu ihre Dienste bei der Bahn thun. Bezüglich der Beschaffung neuer Betriebsmittel ist die neue Einrichtung, daß Rückstande aus den betreffenden Fonds im nächsten Jahre verwendet werden können, anerkennenswerth, ebenso wie daß dieser Fonds um 13 Millionen erhöht worden ist. In stillen industriellen Zeiten auf eine Vermehrung der Betriebsmittel Bedacht zu nehmen, wie der Abg. Berger will, ist nur in sehr engen Grenzen möglich, denn es müßten zur Aufbewahrung neuer Wagen besondere Räume beschafft werden. Wenn ein Fabrikant in stillen Zeiten seine Produktion vermehrt, so thut er es, um zu niedrigeren Preisen einen erhöhten Absatz zu erzielen. Deshalb muß auch die Staatsbahnverwaltung ihre Betriebs⸗ mittel durch Herabssetzung der Tarife höher verwerten. Die von uns vorgeschlagenen Tarifermäaßigungen bedürfen langer Zeit zu ihrer Durchführung und werden erst in Krast treten, wenn wir wieder mit niedrigen Preisen rechnen. Geht die Staatsbahnverwaltung unter Beruͤcisichtigung dieser Punkte vor, so wird sie handeln wie ein umsichtiger Industrieller. Abg. Graf zu Limburg⸗Stirum; Der Abg. Berger hat gemeint, unter den Eisenbahnbeamten herrsche dieselbe Stimmung, wie unter den Bergarbeitern. Mir erscheint dies unmöglich. Die Eisenbahnbeamten haben ihr gleichmäßiges Gehalt, Pensionsberechtiging u. s. w. Die Bergarbeiter dagegen hängen von der Industrie ab, und ihre Einnahmen von der mehr oder weniger günstigen Lage der Industrie. Die Eisenbahnbeamten können sich nicht als Leute betrachten,

falls möchte ich den Eisenbahnbeamten einpfehlen, nicht zu vergessen, daß . G. nd. „Tramm: In einer Petition beschweren sich die Eisenbahn⸗ Bureau. Affistenten darüber, daß sie 10. 15 bis zur festen Anstellung warten müssen. Diese Verhältnisse bedürfen einer Aenderung. Für die Besoldungserhöhungen haben die Freisinnigen eine Vertheuerung, der Lebensmittel durch die Zölle angeführt. Die neuliche Zolldebatte hier im Hause war ja sehr lehrreich, es ist aber nicht bewiesen worden, daß die Lebensmittel wirklich durch die Zölle vertheuert sind. Die nationalliberale Partei betrachtet diese Frage nicht als poli⸗ tische und überläßt Jedem seine 2 Deshalb spreche 1 auch nur persönlich. Gegenüber der Behauptung, daß der eltmarkipreis des Getreides niedriger sei als der deutsche, haben der Minister von Boetticher u. A. schlagend nachge⸗ wiesen, daß die Preise von sehr viel anderen Konjunkturen abhängen und daß in den 60er und 70 er Jahren ohne Zölle die Getreidepreise höher gewesen sind. Die Getreidezölle find eingeführt zu Gunsten weiter großer Strecken des Vater⸗ landes, sie haben ihre segensreichen 5 gethan und werden sie noch thun. Jetzt zur Zeit der ißernte können wir sie nicht aufheben. Ber Abg. von Eynern hat neulich sein Steuerprogramm dahin entwickelt, daß von einer Reform der Klassen⸗ und Einkommensteuer wenig zu erwarten sei, daß er vielmehr eine andere Form der Gewerhesteuer und der Erbschaftssteuer wünsche. Die „Freisinnige Zeitung“ des Abg. Richter macht daraus einen Leitartikel, behauptet, daß der Abg. von Eynern aus der Gewerbesteuer der kleinen Leute wein größere Summen herausschlagen wolle, und schließt damit, daß kein Gewerbetreibender einen Nationalliberalen wählen dürfe. Ich bitte, den Abg. Richter, seinen Einfluß auf die „Freisinnige Zeitung“ dahin eltend zu machen, daß sie die Berichtigung bringt, daß der Abg. von Eynern die Klassensteuer durch eine höhere Gewerbesteuer in den oberen Klassen aber nicht in der Klasse der er wet gn ersetzen will. Im Zusammenhang mit dem Erlasse Sr. Majestät des Kaisers rühmt sich das „Berliner Tageblatt“, daß die freisinnige Partei die Initiative in der Arbeiterschutzgefetzgebung ergriffen habe, und sagt, wer es ehrlich meine, müsse anerkennen, daß die wahre Loyalität gegen das Vaterland, die Treue zu Kaiser und Reich bei Denen zu finden sei, die man sonst als Reiche feinde be⸗ zeichne. Es handelt sich in den Erlassen um die Frage der Sittlichkeit und Gefundheit der Arbeiter, um Dinge, welche der Reichstag wiederholt zum Beschluß gemacht hat. Wenn man die Aufhebung des Sozialistengesetzes mit den Erlassen in Verbindung bringt, so heißt das nicht auslegen, sondern unterlegen. Bas „Berliner Tageblatt“ muß den Horizont feiner Leser doch sehr gering anschlagen; doch in dieser Tollheit liegt wenigstens Methode. Mir ist von einer Initiative der freisinnigen Partei bezüglich der Arbeiterschutzgesetzgebung nicht viel bekannt, wohl aber von einer Initiative des Cen⸗ trums, der Konservativen und unserer Seite. (Der Prãäsident bittet den Redner, zum Eisenbahn⸗Etat zu sprechen.) Die Er⸗ höhung der Beamtengehälter ist schon in der Thronrede von 158587 versprochen worden. Die oppositionelle, sozialistische wie freisinnige Presse hat die beabsichtigte Gehaltserhöhung auch dahin ausgebeutet, daß sie sagt, sie sei nur unter dem Druck der Reichstagswahlen vorgeschlagen. Die Beamten sollen dadurch gegen die Kartellparteien und gegen die eigene Regie⸗ rung eingenommen werden. Der preußische Beamtenstand weiß aber ganz genau, daß er in schweren und guten Tagen eine feste Siutze der Monarchie gewesen ist. Ich bitte den Minister, bei den Gehaltserhöhungen endlich generell das Aszensionssystem, welches der Abg. Lieber schon vor Jahren als geradezu unmoralisch bezeichnet hatte denn es ist ja immer Einer auf den Tod des Andern angewiesen durch das System der Alterg⸗ zulagen zu ersetzen. Ferner muß das System der Lokal⸗ zulagen besser ausgebildet werden, und schließlich muß weite⸗ zen Kreisen von Beamten die Wohlthat der Gehaltserhöhun— gen zu Theil werden.

Ministerial⸗Direktor Brefeld: Dem Herrn Vorredner ist entgangen, daß die Regulirung der Gehälter nach Alters⸗ zulagen schon jetzt eingeführt ist. Daß die Bureaubeamten 12 15 Jahre auf Anstellung warten müssen, ist nicht richtig. Wir überwachen die Aszensionsverhältnisse der Beamten genau, um sofort einzugreifen, wo es nöthig ist. Die Sache liegt so, daß bei sämmtlichen Direktionen die Anwärter bis einschließlich 1880 zur Anstellung gekommen sind, und daß nur bei einer Direktion ein geringer Rückstand aus 1879 vor⸗ handen ist.

Abg. Graf von Kanitz: Meine ursprüngliche Absicht, beim Eisenbahn⸗ Etat den Minister um Frachtermaßigungen für landwirthschaftliche Produkte der östlichen Provinzen zur Milderung des dort immer schärfer zu Tage tretenden Noth⸗ standes zu bitten, will ich bis nach der Reichstagswahl zurück⸗ halten. Der Tarifantrag Broemel war mir von vornherein nicht sehr sympathisch, aber nach der gestrigen Begründung desfelben bin ich bereit, eine gruͤndliche Erörterung des An⸗ trages anzubahnen. Ich wünsche nicht eine generelle Fracht⸗ ermäßigung, fondern einen weiteren Ausbau ünseres Systems der Äusnahmetarife, als einer Waffe, mit der der Minister die Konkurrenz ausländischer Produkt? wirksam bekämpfen kann. Daß gewisse Preiskoalitionen in Thätigkeit sind, ist kein Zweifel, obwohl sie sehr im Geheimen arbeiten; die Kohlen⸗ vorräthe werden längere Zeit unter Verschluß gehalten, nur ein geringes Quantum kommt auf den Markt, und je geringer dasselbe ist, desto mehr können die Zwischenhändler die Preise treiben. Die Preissteigerung der Kohlen hat aber auch andere Ursachen. Durch die Erkrankung zahlreicher Arbeiter ist z. B. im Dezember und Januar di roduktion bedeutend geringer gewesen. Durch eine Tarifermäßigung würde nur die englische Kohle zu Ungunsten der heimischen Produktion ins Land ge— bracht werden, und die Herabsetzung der Fracht würde wesent⸗ lich den Zwischenhändlern dienen. Ich bitte also, den Vor⸗ schlägen. des Abg. Broemel in dieser Richtung nicht zu folgen.

Abg. Broemel: Der Abg. Tramm hat mit dem Eisen⸗ bahn⸗Etat eine allgemeine Here en, über alle möglichen Dinge und noch Einiges mehr verbunden. Er hat die Debatte Über die Zölle als sehr lehrreich bezeichnet, ohne uns jedoch zu beweisen, daß er sehr viel daraus gelernt hat. a ns das nationalliberale Parteiprogramm klarer zu machen verfucht, als es an sich in feinem Wortlaut ist, eine sehr dankengwerthe Arbeit, die aber nicht zum Eisenbahn-Etat ge= hört. Die angegriffenen freisinnigen Blätter werden schon felbst die richtige Antwort darguf finden. Die gegenwärtige Aufgabe dieses Hauses ist es nicht, auf alle diese Auseinander⸗

365 mit der Industrie in Verbindung . sonst müßten bei allenden Einnahmen ja auch ihre Gehälter fallen. Jeden⸗

setzungen wieder einzugehen. Ich hitte dafür um eine kleine Anerkennung. Sie mögen uns auf dieser Seite zuweilen für

recht schlimme Leute halten, aber so schlimm wie die Herr vom Schlage des Abg. Tramm sind wir noch lange nicht. 4 Abg. von Eynern; Die Anerkennung über sein Ver⸗ ffe des Abg. Tramm will ich dem Abg. Wenn er nicht darauf erwidert hat, wie er wohl gemocht hätte, wenn ihm das Material dazu momentan zur Verfügung stände, so richteten sich die Tramm auch gar nicht gegen den Abg. Broemel, dessen Sachkenntniß ich durchaus anerkenne, sondern Zum Eisenbahn⸗Etat wollte ich

sind. Zu der den Augfall der Ernte in erbeblichstem Umfange be⸗ eintrãchtigenden Gruppe der Elementar / und Witterungsschãden . sind die durch Auswinterung., Auswuchs, Dürre, Fäule, Grundwasser, Hagel, H Sturm (Wind), Ueberschwemmung. Wolkenbruch sowie durch sonstige und ungenau angegebene Witterungsschäden verursachten gerechnet z btbeilung . Pflamenkrankheilen und schädliche Pflanzen- sind die durch Brand,. Honigtbau, Kleeseide, Mehlthau, Pilje, Rost und ähnliche Ursachen bervorgerusenen EGrnteschäden vereinigt. V schädlichen Thieren‘, die den Ausfall der Ernte jährlich mehr oder weniger beeinträchtigen, sind Seitens der Erhebungs behörden besonders Blattläuse, Engerlinge, Erdflöhe. Fliegen Käfer, Maden, Mäuse, Raupen, Schnecken, Vögel, Wild und Würmer sowie in geringer Anzahl noch Hinjufügung der durch anderweite Ursachen in einigen Fällen veranloßten Ernteschäden jede in einem Erhebungsbezirk einen Ernteschaden berbeiführende Ursache als Schadenfall gerechnet wurden deren in Preußen während der ganzen bisherigen Beobachtungs zeit von 1878 bis 1588 insgesammt 250 00 nachgewiesen, mithin durchschnittlich jährlich 22 728. Faßsen wir die Schäden nach der Art und Weise ihrer Entstehung in die vorbezeichneten Gruppen zusammen, so ergiebt sich, daß innerhalb jenes Zeitraumes hervorgerufen wurden

Schaden falle

durch durch Pflanzen Elementar⸗ krankheiten

u

Witterungs · schãdl

ereignisse Pflanzen 6 637 1060

lten auf die An ost und Kalte,

roemel gern aus

ochwasser, Lagern,

Angriffe des Abg.

gegen dessen Parteifreunde. verschiedene Bitten an den Mini . 4 1. 6 von Re ufenthalt in Hannover, wo man doch nur se bekommt, und an anderen Orten zu . ö Tarifreform mit den bayerischen und badischen Bahnen, damit man billiger nach der Schweiz fahren kann. Nachdem gestern eine besondere Cisenbahn-Kommission gewählt ist, werde ich in dieser meine Wünsche dem Minister vorlegen. Grafen Kanitz erwidere ich, daß mir von einem Kohlenring nichts bekannt ist. Die Grubenbesitzer sind selbst über die Preissteigerung der Kohlen erschreckt, weil sie den Rückschlag Die Kohlenhändler sind an der Preissteigerung

Abg. Freiherr von Huene wünscht der Eisenbahn⸗ Kommission alles mögliche Vergnügen. Man müsse sich in der Kommission hüten vor einer einseitigen Interessenpolitik in der Tarifresorm, denn durch die einseitige Herabsetzung von Tarifen zu Gunsten einer Interessentengrupye werde die andere geschädigt. Die Staatsregierung müsse daher über eine gleich⸗ mäßige Berücksichtigung aller Interessen wachen. Die Kommission werde die Frage der Beamten⸗Gehalta erhöhung mit Rüchsicht auf die geplante allgemeine Erhöhung auszuscheiden haben. Dabei werde man sich daran erinnern müssen, daß es nicht immer dem am schlechtesten gehe, der am meisten schreit. Wenn die Rede des Abg. Tramm auch manche sympathische Einzelheiten aufweist, so hat dieselhe im Großen und Ganzen mit dem Eisenbahnwesen nur eine Verbindung gehabt, nämlich nur den Begriff der Entgleisung. Was die Kaiserlichen Erlasse anlangt, so kann keine Partei dieselben freudiger begrüßen, als die Centrumspartei, und der Abg. Dr. Windthorst hat unlängst noch in Köln gesagt, unter der Führung des Kaisers können wir Alles in der Arbeiterfrage erwarten. Abg. Cremer bemerkt, es würden viele Klagen der Be⸗ amten verstummen, wenn man alle Gehaltsklassen gleichmäßig aufbesserte und namentlich auf die Servisklassen dabei Rücksicht

ster richten, unter anderen Seuschrecken, In

staurationswagen, um den

andere genannt.

dẽ & Oder = mn

8 0

zusammen 212 533

Es entfallen hiernach von den in der Periode 1878 88 ie haupt stattgehabten Ernteschäden 85, 00 oo . die durch k und Witterungẽereignisse veranlaßten, 5, 08 o auf die durch Pflanzen⸗ ö . 2 d0 Go auf die durch schädliche ; ervorgerufenen und nur O, f di a s ö . „o auf die durch andere Ursachen

Berechnet man für das letzte Jahrfünft der ganzen Berichtszeit die Ernteschadenfähse in den einzelnen Provinzen keel f ier re e , in Prozenten der Gesammtzahl der in denselben vorhandenen Er⸗ hebungsbezirke, so gewinnt man folgende Uebersicht.

Nach einigen mehr persönlichen Bemerkungen der Ab der Schadenfälle i Graf Kanitz, Broemel und von Eynern schließt 9. n,, nige e ne Beba, ; ö

ei der Debatte über die einzelnen Titel beschwert si

Abg. Ol zem über die schlechte Verbindung nach dem ö lande und zwischen diesem und den Reichslanden. Verbindungen würden den Verkehr sehr bedeutend heben und

Zur Zeit existirten in den Vogesen

in . der selbe Ostpreußen. 1887 188

Westpreußen Brandenbur

Reiselust hervorrufen. noch nicht einmal Saisonfahrkarten. Abg. von Jazdzews ki hebt hervor, daß auch der Osten über schlechte Verbindungen zu klagen habe, außerdem aber seien Zugverspätungen sehr häufig, auf der Strecke Frankfurt Er bitte um möglichste

Sachsen.. Schleswig ⸗Holstei

EL de t d C w , O CX M ,H„ C O

essen / Nassau .

a. O. = Posen beina unt, , ö 3 erichterstatter der Kommission Abg. von Tiedemann (Bomst): Das Bild der letzten Verhandlungen des Eisenbahn⸗ raths ist ein höchst erfreuliches, und ich möchte als Bericht— erstatter nur dem Abg. Broemel gegenüber erklären, daß seine die größten Schreier erzielten beim Eisenbahnrath : fragen das Meiste, nicht berechtigt ist. Gründe entscheidet der Eisenbahnrath nie.

Abg. Bro emel: Ich habe nur gesagt, es könne kommen, daß Derjenige, der seine Stimme am lautesten erhebt, am meisten Exfolg hat.

Die Ein na hmen werden bewilligt; der Bericht über die Verhandlungen des Landes-Eisenbahnraths wird durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt.

Bei den fortdauernden Ausgaben, und zwar zunächst bei den persönlichen Ausgaben berichtet der Referent Abg. von Tiedemann (Bomst) über die vorgenommenen Gehalts— ahn, ,,, neuer 83 u. s. w. Dr. Lotich ius: In Folge der Einführung der Schnellzüge zwischen Köln und Frankfurt a. 39 26 der rechten Rheinseite hat sich der Verkehr dort gehoben; aber es Redner bittet den Minister, die⸗

Abg. Berger weist darauf hin, daß aus dem Jahre 1847 ein Ministerial-Erlaß bestehe, wonach auf e fernungen von der Bahn keine Häuser gebaut werden dürfen. Von diesem Erlaß sei wenig bekannt. daß, wenn den Leuten Terrain enteignet werde, dann später für das übrig gebliebene Terrain Baubeschränkungen eintreten, ohne daß eine Entschädigung folgt. für viele Grundbesitzer.

Abg. von Hergenhahn begrüßt die Gehaltsaufbesse⸗ rungen für die Beamten der Eisenbahn mit Freude.

. 19 v ö. 36 gi ch a rh 6. ,, darüber

us, inister auf Lie Anregung des ;

, , 6. JJ inisterial⸗Direktor Brefeld: Der Erlaß ist polizeilicher

Natur; über seine Anwendung kann ich keine 5. ö

Ich glaube nicht, daß der Erlaß irgendwie zum Schaden der

Adjazenten angewendet worden ist.

im Laufe der Jahre verändert worden.

Die persoönlichen Aus gaben werden darauf bewilligt, ebenso ohne erhebliche Debatte die sächlichen.

Schluß 31, Uhr.

e regelmäßig. Pohenzollern

i m ö

Im letzten Jahrfünfte batten also nach vorstebender Zus * 2 * 1 . stellung im Verhältniß zur Gesammtzahl der , . den einzelnen Provinzen Preußens Hollenzollern stets die meisten Schleswig⸗Holstein mit Ausnahme ö. 1885 und 1888 die wenigsten In den letztgenannten beiden Jahren waren die Rheinprovinz u'd Brandenburg (einschl. Berli öunsti gestellt als Schleswig⸗Holstein. /

Ernteschadenfälle aufzuweisen.

Ohne sachliche

Statistik und Volkswirthschaft.

. 5 . ie . W. T. B. aus Budapest meldet, hat sich gestern ein Deputation der dort ansässigen deuts it 5 , 2 1 Majestät dem Kaiser Wis(ͤhelm ihren Dank für di in der Arbeiter frage ergriffene Initiative k ö Die Berliner Sattler und Berufsgenossen hielten am Donnerstag eine sebr zahlreich besuckte Versammlung ab. in welcher über den Plan einer mit dem ersten April d. J. ins Werk . e wegung n, ,. wurde. ür den Fachverein und den Verband der Sattler Pro d a. Ji e. n . J soll, 3 . ö. ö „Ztg.“ entnehmen, ein genauer Tarif i i 2 w n, ,, 3 ö mmlung soll über das praktische Vorgehen beschließen. Die Ver— sammlung erklärte schließlich in einer Resolution w heute für Sattlerarbeiten gezablten Preise unzureichend und keines. 3 den hohen Mieths. und Lebensmittelpreisen entsprechend seien. , sich, am kommenden 1. April für ö er Löhne und Einführung der neunstündigen Arbeitszeit ie Töpfer Berlins und Umgegend versammelten si— a. Abend, um ihre Forderungen für das 3 . . 8 Es wurde beschlofsen, die achtstündige Arbeitszeit, die im vorigen a ,, wurde, strikte innezuhalten, den im vorigen Jahre aus⸗ . i, . Lohntarif anzuerkennen und, sobald sich die günstige Gelegen ö 264 etet, zur Durchführung zu bringen. Der Tarif, der im Vorjahre , e. wurde, weil der Maurer«, Zimmerer und Maler. Ausstand . ö.. damit verbunden gewesene Siockung im Baugewerbe eine ö j ebewegung ihusorisch machte, schließt eine Erhöhung der Akkord⸗ eise von 10 2600 in sich; als Tagelohn sind 6 M 50 4 bei . , in l Lohnbewegung ein⸗ i enehmi ) sses 2 , , gung des Generalausschusses . er, seit etwa acht Tagen andauernde Ausst and der Arbei in der biesigen Knopffabrik von C. O. Röhll hat, . der Firma hervorgeht, seine Hauptursache in der Ein jahrelang bei der Firma be⸗ wurde vor neun Monaten am Auge ver Nach Wiedereinstellung

und denselben

In der Diskussion

fehlen noch die Nachtzüge. selben einzuführen. .

Eine dann einzuberufende Ver—

So komme es denn,

Das ist eine Schädigung

Uebrigens ist er wohl auch 6 Sstündiger Arbeitszeit vorgesehen. getreten wird, s

einem Schreiben Wiedereinstellung schäftigt gewesener Arbeiter letzt und war die ganze desselben in die Fabri Entlassung mit der Begründung,

das Geringste gegehen werden, was idri ; rund war, ehrwidrig zu nennen war;

eines Arbeiters. Die Ernteschäden in Preußen von 1878 bis 1888. i , fan! verl an gte n

Die soeben im Verlage des Königlichen statistischen Bureaus er schienenen Veränderlichen Tafeln des astronomischen und chronelo⸗ gilchen Theiles des Königlich preußischen Normalkalenders für 1891 Serie II. der Kalendermaterialien) bringen in dem Abschnitt Popu⸗ einen statistifschen Beitrag des Direktors jenes reußen. Dieselben werden

ö. der Arbeiter der aupt⸗ 8 er außerhalb der Fabrik nicht mit ae . ese unberechtigte Forderung der Arbeiter mußte zurück⸗ darauf legten die Leute am Sonnabend darauf wurden Brandenburg a. Da e, mn, f. kummerls heendigt i ie Arbeiter, sämmtlich die Arbeit wieder ö . In Zwickau haben die

läre Mittheilungen. Bureau über die Ernteschäden in P mit der endgültigen Ermittelung des Ernteertrages, also im F jeden Jahres für die Ernte des vorangegangenen Jahres, erhohen. i die Gefahren sind, die den Ertrag der F früchte bedrohen, so laffen sie sich doch, abgesehen von wenigen Fällen, usammenfassen, nämlich in solche, die durch Ele⸗ durch Pflanzenkrankheiten und

gewiesen werden; die Arbeit nieder

; sie sämmtlich wird der Voss. Ztg. mitgetheilt, ammgarnspinnerei i etwa 500 an der Zahl, haben

So verschiedenartig au in drei Gruppe

itterungs schäden, aler⸗ und Lackirergehülfen

stundenlohn für Maler und 35 Minimallohn ĩ Anstreicher, 50 / Zuschlag für Ueberstunden, . r 8. 1 Sonntags. und Nachtarbeit, 109 Zuschlag für Feiertags it 2 16 Auslösung für. Verheirathete und 1 4 5 desgleichen für Unverheirathete, sowie Ersaß für Fort⸗ kommen bei Arbeiten außerhalb der Stadt; o stündige Arbeitszeit einschließlich der Eßrausen und Entnahme der Arbeiter vom Gehülfen ⸗Arbeitsnachweis. In Folge diefer For= derungen haben sich die Zwickauer selbständigen Maler und Lackirer zur Errichtung eines gewerblichen Vereins verbunden und wie das Chemn. Tgbl.“ mittheilt, geeinigt, wirklich guten Arbeitern den geforderten Lobn, minderleistungsfähigen Leuten aber nach Ver⸗ hältniß ihrer Leistungen zu zahlen. Die Ueberstunden, Sonntagsarbeit 2 3 9 , , ,

n einer Versammlung der Uhrgehäuse Tis eivzi welche am 5. d. M. stattfand, wurde, wie i n, ,, das Ergebniß der mit den Arbeitgebern wegen der aufgestellten Forde⸗ rungen 9stündige Arbeitszeit bei 35 4 Mindeststunden lohn und Ab⸗ schaffung der Akkordarbeit angeknüpften Verhandlungen bekannt gegeben Die Meister haben demnach die Forderungen ale Hen cht: t an⸗ kannt, sich in ihrer durch die Großhändler gedrückten Lage aber ö Stande erklärt, dieselben zu bewilligen. Die Verfammlun be schloß dieser n . der Meister Rechnung zu tragen und sich unter Ber r

altung der 10 stündigen Arbeitszeit mit einem 10 e,, Zuschl auf Tage und Akkordlobn und 50 9 Zuschlag für ie, . begnügen. Auf dieser Grundlage soll die Kommifsion no mals * den Meistern unterhanldeln. Die zur Zeit abgefetzten Ford sollen bei günstigerer Gelegenheit in Gemeinschart mit ie. ; a en Tischlergehilfen neu aufgestellt und durchgesetzt werden! i Zur wirthschaftlichen Lage Die Lage der Industrie im Regierungsk rr Ran wie von dort berichtet wird, in dem ,, tf. gemeinen günstige. Bei der andauernden milen . ö die 1 ,,, genügende Gelegenheit zum . und die eh J eine Veränderung. Arbeitseinstellungen fanden Für die Braun kohlengruben des Regierunasberni burg war das verflossene Vierteljahr ein ‚— e,, ö Die Nachfrage nach Kohlen konnte auf vielen derfelben . . friedigt werden und stieg der Absatz ganz außerordentlich . 6 . . 3 des Magdeburger Reviers denjenigen als um Z300/o. Der Gefundheitz astand un 1 ö J waren , . ö ad n Auch aus dem Regierun benrk Merseb i i günstigen Lage der m. arrest nid ironie verbältnisse gestalteten sich im letzten Duartal recht erfreulich Die Nachfrage nach roben Keblen war eine Überaus sebbafte und der Se⸗ gehr nach Briquetts so stark, daß nicht nur die tãgliche Produktion an solchen regelmäßig abgesetzt wurde, sondern auch nit einem e beb⸗ lichen Theile der auf Lager befindlichen Vorräthe geräurat werden konnte. Die Kohlenförderung nahm unter den genannten Um- ständen allenthalben einen lebhaften Aufsckwung und fuhrte auf meh- reren Gruben zu einer Verstärkung der Belegschaften während guf, anderen, weniger zünftig situirten, sich Mangel an Arbeitskräften fühlbar machte. Erböbt wärde dieser noch da= durch, daß aus entfernteren Berabaudistrikten, z. B. dem Aachener Distrikte, Werber in das Merseburger Rerier gesandt wurden denen es gelang, eine größere Änzatl von Arbeitern aus Teutschenthai und Zicherben zum Uebertritt nach den Gruben jener Gegend zu ver⸗ anlassen. Die üblen Erfahrungen, welche dieselben hierbei gemacht haben, veranlaßten sie indessen sehr bald zur Rückkehr nach der Heimath, wo sie wieder Verdienst und Arbeit genden haben. Die Löhne waren in Folge der gedachten Verbältnisse im Allgemeinen gute und es gaben weder diese, noch die sonstigen Arbeitsverhältnisse den Arbeitern zu weitergehenden Forderungen, wie solche in anderen Bergbaudistrikten geltend gemacht worden sind, Anlaß. Fischerei. Wie aus Schleswig berichtet wird, verlief die Fis i der Ostküste im letzten Quartal im Allgemeinen i , gn mäßig, nur der Hering und Sprottenfang fiel ungewöhnlich schlecht aus. Es sind dadurch namentlich die Eckernförder Fischer, welche im Herbst mit der bisber nicht erreichten Zahl von 56 großen Waden den Fang begannen, empfindlich betroffen worden. Die . an der West küste lieferte kaum mittleren Ertrag. Im Oktober wurde die Hochseefischerei durch die Witterung behindert, während im November die Kutter neuerer Einrichtung, welche zu dieser Jahreszeit noch den Fang zu betreiben vermögen, recht gut lohnende Reisen machten und namentlich sehr große Seezungen fingen.

. . Salzproduktion.

Die Absatzverhältnifse der fikalischen Saline zu Schönebeck haben sich im verflossenen Vierteljahr, in Folge der bedeutend ge—= stiegenen Nachfrage nach Siedesal, überaus günstig gestaltet. Sie erfuhren erst im leßten Morat durch die Sinstellung der Schiffahrt einigen Abbruch Die Produktion des Werkes stieg unter diesen Umständen im Monat Oktober aut eine Höhe, welche seit dem Jahre 1877 nicht erreicht war. Das Steinsalzgeschäft war ein sehr lebbaftes. Namentlich war der Export von Steinsalz und Chlorkalium wegen der günstigen Schiffahrtserbäl! * 2s väenflossenen Viertel. jabres ein fehr bedeutender. Die Förderung mußte daher verstärkt werden; sie hat auf dem fiskalischen Salzbergwerke zu Sta ß— furt gegen das Vorquartal um 51 o zugenommen. Der Absatz von Karnalit und Kainit hat sich zwar etwas vermindert, doch hat dies lediglich darin seinen Grund, daß die Fabriken ihren Jahresbedarf zum Theil schen im Vorquartale gedeckt hatten. Der Verbrauch dieser Salze Seitens der Landwirthschaft nimmt stetig zu. Die Kaliwerke im Kreise Calbe a /S. und Aschersleben, sowie die Alkaliwerke zu Westeregeln erfreuen sich eines anhaltend leb— haften Betriebes. Die im Juni v. J. begonnenen Schachtabteufen auf dem neuen Salibergwerk Wilhelms hall bei Anderbeck machen gute Fortschritte.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts d Berlin sind bei den biesigen Stande sämtern in k . 6. ö inkl. 13 23 Anmeldung gekommen:

3 Gheschließungen, ebendgeborene, 26 z 646 Sterbefälle. . Todtgeborene.

Literatur.

Die franjösische Revolution und die sozial Bewegung. Von Dr. Eugen Jäger ; göiale 6 lh, 9. ö ger, Berlin 1890. Puttkammer Die soziale, Bewegung der Gegenwart ha ; zeschäͤrst für, die Bedeutung der gesellf ict earn , in der Entwickelung der Geschichte, während noch in der Mitte des Jahrbunderts das Interesse sich vorzugsweise der politischen Seite zuwandte, die man völlig losgelöst und unabhängig von den fozsalen Zuständen betrachtén zu können glaubte,. In letzteren findet die Politik erst ibre Grundlage. und wirkliches Verftändniß für diefe n gn 4 eint 2 5 der sozialen Entwickelung

Taine in seinem großen Hauptwerk: 4. ig. France contemporzine, hat Fiel ö. ; ö K nußung von Toequeville 8 L'zncien régime et. l Rs vojntions welches gleichfalls den sozialen Zuftänden Frankreichs vor der Revo lution große Aufmerkjamkeit widmete, und auf Grund der in den

Archiven enthaltenen Dokumente zum ersten Mal ein eb

standiges wie interessantes Bil al ein ebensg, voll. ,, j nien r , den sozialen Zuständen weiteren gesellschaftlichen Entwickel (.

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