1890 / 49 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Feb 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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Birnchialkatarrbe in Jol Fällen vor

Die Influenza in der Armee.

Wie wir dem soeben erstatteten Berichte des Generalstabt · Arztes der Armee Dr. von Coler uiber die in der preußischen Armee bis zum 15. Januar er. vorgekommenen Erkrankungen an der Grippe (Influenza) entnebmen, sind zwar an einzelnen Orten schon gegen die itte November Erkrankungen an der Gripre vor gekommen, doch ist die Seuche in hohem Grade erst in den ersten Tagen des Dezember zum Ausbruch gekommen Umweifelhaft bat sich die Krankheit zuerst in einigen an der Ostseeküste gelegenen Garnifonen gejeigt und sich dann von dort aus schnell weiter ver breitet. Die erffen Erkrankungen kamen in Stettin, Belgard i. P., Danzig und Kiel vor, und müssen unzweifelhaft die an der See ge⸗ segenen Häfen als die Eingangspforten der Seuche angeseben werden. Von da verbreitete sich die Grippe in südwestlicher Richtung. Bis jum 6 Dezember wurden die erften Erkrankungen in Berlin, Potsdam und Charlottenburg beobachtet, dann folgten bis zum 12. Torgau, Halle. Spandau, bls zum 16. Magdeburg, Kassel, Darmstadt. Daß der Einbruch der Seuche diesmal nicht unmittelbar von Osten erfolgt ist, geht daraus hervor, daß in Königsberg i. P. der erste Erkrankungẽ · fall am 16. Dezember, also viel später als in Stettin und Danzig, in Tilsit am 18, in Pofen am 15. Dejember erfolgte. Von dem von Stettin über Berlin, nach Halle, Frankfurt und Straßburg gerichteten Hauptzuge erfolgten Ausstrahlungen nach Westen in' der Weise, daß in Hannover am 125, in Hameln am i8., in Paderborn am 19., in Wesel am 22. Dezember die ersten Grippe⸗ Erkrankungen unter der Militärbevölkerung auftraten. In den letzten Tagen des Dezember hatte sich die Grippe so ausgebreitet, daß das II., das Garde⸗Corps, das 1IV. und das XI. Armee · Corps am meisten beteiligt waren, wogegen einzelne im Osten im l. Armee Corps, im Südwessen im Vi. Armee-Corps, sodann die äußersten im 1X. und FYII. Armee⸗Corps gelegenen Garnisonen von der Influenza noch ganz frei waren. Bis zum 1. Januar waren in der Armee 8778 Erkrankungen an Grippe vorgekommen, 22 oo der Kopfstärke; davon kamen auf das Garde ⸗Corps 237 Erkrankungen (65, 40 / goꝑ der Kopfstärke), auf das II. Armee, Corps 1088 (39,4 0so), das TI. 1117 (33,6 o/o), das IV. 658 (28, 6 oo), das XV. 758 (28,0 oo), das XIV. 543 (23,3 C), das VII. 432 (18,2 ooo), das J. 452 (16,7 Goo), das V. 309 (13,5 oo), das III. rd (16 3 0, das Vin. 286 (1237 co, das X. 247 (129 oo), das VI. 165 (7,9 oo), das IX.. S1 Erkrankungen (4 9so). Nach dem 1. Januar hat sich die Grippe besonders der westlichen und füdwestlichen Armee Corps bemächtigt, während sie in den zuerst ergriffenen Armee Corps an Heftigkeit nachließ Eder schon ganz jzum Verschwinden kam. Bis zum 18. Januar waren im Heere 36 222 Gripveerkrankungen (7.4 0loo der Kopf⸗ stärke) vorgekommen und betheiligten sich die einzelnen Armee⸗Corps

daran so, daß die meisten Erkrankungen in den westlichen Armee⸗

Corps zu verzeichnen waren. An der Spitze steht das VIII. Armee Corps; es folgen das TV, VII, XIV., und XI. Armee, Corps, die

,n Erkrankungen ereigneten sich im VI, JL. und III. Armee⸗ Corps.

Die meisten Erkrankungen unter der Militärbevölkerung kamen in Münster, Jülich, Saarburg, Zabern, Bonn, Trier, Nea—⸗ breifach, Saarlouis alfo im westlichsten Theile Deutschlandz dann in Kolberg und Belgard nahe der Eingangsrforte (über 2600 oO, der Kopfstärke der Garnison) vor, Es folgen dann mit 131 bis 200 „00 der Kopfstärke der Garnisonen: Metz, Mülhausen i. E., Diedenhofen, Koblenz, Halle, Stralsund, Graudenz, Greiftwald, Freiburg i. B. Köglin, asso wieder weflliche Garnisonen und Garnisonen nahe dem Eintritt der Seuche Am wenigsten betheiligt sind Königs berg i. P., Lyck, Tilsit, Glatz. Kottbus. Brandenburg, Küstrin, Thorn, Breslau, Schweidnitz, Altona und Flensburg. Ganz frei geblieben sind: Görlitz, Liegnitz, Schrimm, Samter, Gleiwitz und Aurich.

Ber Verlauf der Krankheit war der gewöhnliche. Die bis Ende Dezember erkrankten Mannschaften brauchten durchs chnittlich nur 3,6 Be⸗ bandlungstage, die im Januar Erkrankten zeigten indessen schwerere Erkrankungsformen, sodaß die durchschnittliche Behandlungsdauer sich auf o Tage erhöhte. Von den bis zum 18. Januar Erkrankten (36 222) wurden 33 152 geheilt, 19 starben. 13 sind anderweitig abgegangen und zö568 Mann verblieben in Bestand. Die meisten der letzteren weisen das TV., XIV., Vifs. und II. Armee Corptz auf, eine Thatsache,

welche sich bei den ersten Corps durch die noch fortschreitende Aus⸗

dehnung der Krankheit erklärt. Im II. Armee Corps dagegen beweist

dieser ÜUmstand, daß dort die Erkrankungen besonders harmäckiger Art

waren. Äls Mit⸗ und Nachkrankheiten kamen namentlich Lungenentzün⸗

dungen in 219 Fällen, Brustfellentzündungen in 68 Fällen und schwere . i. Todesfälle erfolgten aus⸗ nahmslos aus nachfolgender Lungenentzündung. bag, bervorragender Weise waren an den Grippe; Erkrarkungen die Kadetten Arftalten und Unteroffizierschulen betheiligt. In der Haupt Kadetten. Anstalt erkrankten von 60 Kadetten 277, in Neu⸗ Freisach von 342 Unteroffizier Vorschülern 118. In Bensberg er⸗ krankten 245 Co der Kadetten, auch in Plön, Ettlingen u. s. w. trat die Grippe heftig auf. . ; Von den in Berlin garnisonirenden Truppentheilen waren die im Norden, Nordwest und Südwest gelegenen Regimenter in weit slärkerem Maße von der Seuche ergriffen, wie die in anderen Stadt⸗ gegenden untergebrachten; am werigsten beiroffen waren die im Süd— often der Stadt gelegenen Kasernen. Vorbcugungen und senstige Maßregeln gegen die Verbreitung der

Krarfbeit haben wenig Erfolg gehabt. Erforderlich eischeint die

3 Sorge für gut geheizte Zimmer, die Ausgabe dritter Decken, die Ver⸗

bütung von Erkältungen nach dem Dienst, das Abhalten der Uebungen in möglichst geschloffenen, nicht zugigen Räumen, die Verabreichung

den warmen Suppen, Thee u. dergl. des Abends, die Sorge für gute

Lüftung der Zimmer und besonders die Regelung der Ernährung.

Gin befonderer Einfluß gewisser Arzneimittel, wie Chinin, Antipyrin

u. f w, die Erkrankung plötzlich verschwinden zu machen oder ab⸗ jukürjen, bat sich nirgends mit Sicherheit nachweisen lassen. Der Verfuch, in vorbeugender Weife Chinin zu verabfolgen, hat ebenfalls cinen ausschlagaebenden Erfolg nicht aufzuweisen gehabt. In Bonn erhielten die Mannschaften einer Schwadron 22 Tage lang O6 g salzfautes Chirin in 5 g Kornbranntwein, doch konnte dadurch nicht verbindert werden, daß noch einige Erkrankungen vorkamen, allerdings war die Zabl der Erkrankten bei dieser Eskadron kleiner, wie bei den übrigen. ;

Dem Berichte sind kolcrirte geographische Uebersichten beigelegt, welckè die Vertbeilung der Grippe Erkrankungen bis zum 31. De⸗ zember 1889, und kis zum 18. Januar 1890 nach den einzelnen Armee · Corps, und das Auftreten der Grippe bis zum 31. Dezember in den einzelnen Garnisonen darstellen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Es liegen wieder Forderungen von zwei Zechen-Belegschaften vor, welche sich auf die bekannten Bochumer Beschlüsse des Verstondek des Verbandes zur Wahrung und Förderung bergmãnnischer Imercssen von Rheinland urd Westfalen stüßen. Die Beleg ickast der Zeche Boruffian bei Marten fordert der Rh. Westf. Ztg.“ zufolge u. A.“ Zufatz von 0 ουο des Durchschnittslobnes und zwar den gefammten Arbeitern unier wie über Tage, iedoch darf der Mirdestlobn eineß Hauerg nicht unter 5 M pro Schicht betragen. Achtstündige Schichtdauer inkl. Ein und Ausfahrt.

Ueberschichten und Koblenabzüge sollen gänzlich ausfallen, erstere mit Ausnahme der Schack tarbeiten. Betreffs der Lohnzahlung werden Atschlagezablungen am 5. und 15. einez jeden Monats gefordert, und zwar für Verheiratbete 30 M und für Unverheirathete 20 M, die Restzahlung findet am 265. eines jeden Monats statt. Die Abkehr

aufgehoben.

eines Delegirten soll ihn von seinem Posten nicht ablösen, oder er muß von * Belegschaft abgesetzt werden. Die Belegschaft verlangt die dolle Anerkennung ihrer Deleglrten, und giebt ihnen das Recht; mit der Verwaltung in ibrem Namen zu verhandeln, und fügt sich den Beschlüffen. Wenn einem oder mehre ren Delegirten von der Verwaltung kündigt wird, so sollen die Delegirten das Recht haben, sofort kur dis ganze Belegfchaft zu kündigen, wenn Lie Kündigung binnen 24 Stunden von der Verwaltung nicht zurückgenommen wird, ausgenommen find hiervon diejenigen Arbeiter, welche gegen Beamte oder Berg ⸗Pollzeiverwaltung sich Verstöße haben zu Schulden kommen saffen. Es wird die Erlaubniß zum Ankleben der Plakate für die Belegschaft in, der Kaue oder an einem von der Verwaltung dazu angewiesenen Platze verlangt ꝛc. Die Beleg schaft der Zeche ver. Karolinenglück bei Bochum nahm in einer Versammlung am letzten Sonntag folgende Forderungen an:

ür Hauer, welche nicht über 70 bit her verdienen konnten, eine ir erf ng von oo oso, von 90 66 40 o, von 100 44 25 00, für alle anderen 26 59. Ber Durchschnittsverdienst eines Haners darf nicht unter 5 M betragen. Schichtlohner erhalten 265 0 Zusatz. Achtständige Schicht inkl., Ein⸗ und Ausfahrt. Das Gedinge muß bis zum 196. eines jeden Monats festgestellt sein Ueberschichten follen mit Ausnahme bei Reparaturarbeiten gänzlich wegfallen, desgl. Kohlenabzüge. Ueber das Nullen der Wagen soll eine Kommission, bestehend aus Arbeitern, bestimmen, ꝛe. .

In der Berliner Taback⸗ und Cigarrenfabrik von Carl Martienzen ist ein Ausst and ausgebrochen; 130 Tabackarbeiter haben die Arbeit niedergelegt, weil, wie angegeben wird, ein Arbeiter, der zu der Deputation gehörte, welche seiner Zeit Hrn. Martienzen den Lohn fartf vorgelegt hat, am Sonnabend entlasfen worden sei, obwohl derfelbe 15 Jabre in der Fabrik beschäftigt war.

Jus St. Etienne meldet. W. T. B. vom heutigen Tage: Um (inen Anlaß für den Arbeiter aus stand zu beseitigen, hat der Bir ektor der hiesigen Bergwerksgesellschaft in dem Punkte nachgegeben, daß er nach einer Besprechung mit den Arbeiter ˖ Delegirten einen srüher entlassenen Arbeiter wieder zugelassen hat.

Zur wirthschaftlichen Lage.

Aus Münster wird gemeldet: Der Wohlstand ist unverändert ein befriedigender geblieben. Die arkeiten de Klasse findet bei meist guten Löhnen ausreichende Beschäftigung. Die Landwirth⸗ schaft wird durch die Korn. und Viehpreise in erfreulicher Weise gefördert. Der Gewerbebetrieb ist im Allgemeinen ein fohne nder gewesen. Die Textil - Indu strie erfreut sich eines flotten Absatzeg und guter Preise mit Ausnahme der Leinen und Seidenfabrikation, welche theilweise nur mäßige Preise erzielt.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Bertin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom J. Februar bis inkl. 15. Februar er. zur Anmeldung gekommen: 2306 Fheschließungen, 995 Lebendgeborene, 29 Todtgeborene. 671 Sterbefälle.

Kunft und Wissenschaft.

Das Skelett eines Mammuths ist im Gouvernement Tu la gefunden worden. Die Moskauer Gesellschaft der Freunde der Raturwiffenschaften soll bereits, wie die St. Petersburger Nowosti⸗ erfahren, eine Kommission zur Leitung der Ausgrabung des Riesen ffesettß ernannt und an den Ort des Fundes entsandt haben. Wie verlautet, ist das Skelett vollständig in allen Theilen erhalten, an einigen Stellen ist sogar behaartes Fell bemerkt worden.

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Die K. K. Seebehörde in Triest hat die gegen die Provenienzen aus Nesopotamien und Bassorah bestehende ärztliche Visite

Schweden. Der auf einem Hofe im Kirchspiel Kropp. unweit Helsingborg, ausgebrochene Milzbrand ist erloschen. Auf dem Hofe Torstorp im Kirchspiel Lysings der schwedischen Provinz Oestergötland ist der Mi lzbrand ausgebrochen.

Sandel und Gewerbe.

Der Diskont der Reichsbank ist, heute auf 4960, der Lombardzins'fuß für Darlehne gegen ausschließliche Verpfändung von Schuldverschreibungen des Reichs oder eines deutschen Staats auf 45 o, gegen Verpfändung sonstiger Effekten und Waaren auf H '

herabgesetzt worden. . ö De*lin, 2j. Februar. (Amtliche Pretzfeststel lung für Butker, Käfe und Schmal;) Butter: Hof. und Genossen⸗ schaftsbutter Ia. 103 - 108 6, IIa, M7 102 SM, Ma. - a6. o ahfallende S5 -= 90 , Land, Preußische 735 39 A, Net brücher 75 -= 78 S6, Pommersche 77 - 80 , Polnische 73 77 , Bayerisch⸗ Sennburter S5 —= 90 t,, do. Landbutter 66 75 , Schles. 7378 *, Halizifche 936 67 * Margarine 40-70 M Käse: Schweizer EImmenthaler 0 S5 M, Bayerischer 0 75 A6, do. Ost und West⸗ preußischer J2. J0 = 75 S, do. IIg. 60-63 6, Holländer S5 = 90 S, Limburger 2— 48 S6, Quadratmagerkäse 12 25 S6. . Schmalz; Prima Western 17 Ta. 40 90 , reines, in Deutsch⸗ fand raffirirt 44, 5 = 47 M6, Berliner Bratenschmal 47 - 60 t Fett, in Amerifg raffinirt 39, 00 „S, in Deutschland raffinirt = 44 , = Tendenz: Butter: Das Geschäft verlief in ruhiger Weife und blieben Preise unverändert. Schmalz; unverändert.

Rach dem amtlichen Preisbericht der Börse zu Düssel: dorf vom 31. Februar triit auf dem Kohlen und Eisen markt augenblicklich die Nachfrage weniger lebhaft auf, trotzdem sind Preise unverändert fest. .

Dortmund, 21. Februar. (W. T. B). In der heutigen Sitzung des Gefammtvorstandes für die hergbaulichen FInteressen im Sber⸗Bergamtzbezirk Dortmund erfolgte die endgültige Konstituirung des Präsidium 8. Zum ersten Prä—⸗ sidenten? wurde cinftimmig der Geheime Finanz Rath Jen cke in Essen, zum zweiten K Rath Heintz mann in Essen und zum dritten eig⸗Assessor a. D. Krabler in Alteneffen gewählt. Gegenüber den unmittelbar drängenden gesetz. geberifchen Aufgaben in der Arbeiterfrage und der voraussichtlich noch faͤnger andauernden Verhinderung des bisherigen ersten Vorsitzenden, Pr. jnr. Ham macher, welcher gegenwärtig zur Wieder her tellung . unte in Italien weilt, ließ sich die endgültige Wahl nicht aufschieben.

Leipzig, 21. Februar. (W. T. B) Kam mzug Term in⸗— bande l. La Plata. Grundmuster B. pr, Februar 4,876 6, pr. März 4.55 S, pr. April 4,85 46, pr. Mai 4,85 M6, pr. Juni 1.85 S, pr. Jull 4 85 M, pr. August 4,87 6, vr. September 4.573 (, pr. Bkteber 4874 M, pr. Norember 43875 M, pr. De- zember 4,3877 Umsatz 265 606 kg. Schwach.

London, 21. Februar. (W T. B) Wollauktion. In Folge Nebels verschoben.

21. Februar. (W. T. B.) Wollauktion. Zusammen⸗ fassender Bericht. Die Preisschwankungen waren gering. Die Preise von 571 Co blieben unter den Schlußpreisen der letzten Auktion. . Wollen waren jedoch kaum verändert. 60 0so des verkauften

uantums sind für den Erport bestimmt. 5h O00 Ballen sind zurück = gezogen. Die Auktion ißt in besserer ,

22. Februar. (. T. B.) Die nächsten Wollanktionen beginnen am 10. April er.; das Maximum der Ballen ahl des jum Verkauf kommenden Quantumg ist auf 400 000 Ballen festgestellt

Manch este r, 21. Februar. (B. T. B.) 12 Water Taylor Ih zor Vater Tayler St, vor e fe di., zõr mater n J. zz3r Rock Broole 9, dor Mayoll Sz, 40r Medio W on 11. zer Warpcops Lees 8z, 35r Warpcops Rowland 94, 40r Double Weston 15, Sor Double courante Qualität 136. 37 116 ds 1616 grey Printers aus z2r / or 180. Fest.

Glasgow, 21. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von RKoheifen in den Stores belaufen sich auf 880 102 Tons egen 1034 131 Tong im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe efindlichen Hochöfen beträgt 889 Hej S0 im vorigen Jahre.

Madrid, 21. Februar. (W. T. B.) In Finamkreisen ver- lautef, die Spanische Bank beabsichtige, die gesetzliche Ermächti⸗ gung zur Erhöhung ibres Banktapitals auf 200 Millionen Pesetos nachzufuchen, um dadurch ihre Notenausgabe eventuell auf och Millionen Pesetos erhöhen zu können. In Folge dessen war 9 . der Aktien der Spanischen Bank an heutiger Börse edrüdt. z Rew-⸗York, 21. Februar. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 856 071 Dollars; davon für Stoffe 4300 116 Doll.; der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 11 206 601 Doll., davon für Stoffe 4 487 697 Doll.

Submissionen im Auslande.

Belgien. 1) 15. März, 1065 Uhr. Provinzial⸗Regierung zu Brügge: Bagge⸗ rungsarbeiten zur Ausgrabung einer Durchfahrt durch die . Stroem⸗ bank? im Often der Stadt Ostende. Voranschlag: 200 000 Frs.

Sicherheit: 10 000 Frs. ; - eingeschriebener Briefe bis zum 11. März

Anträge mittels spãtestens . .

2) Nächstens an der Brüsseler Börse: Lieferung der zur Unter⸗ haltung des Staatsbahnnetzes im Jahre 1899 erforderlichen Hölzer. (Eiche, Tanne und Pappel) Voranschlag: 179 823 Frs.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Hamburg, 21. Februar. (W. T. B.)) Der Postdampfer Scandia“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aftiengefellfchaft ist, von Rew⸗Vork kommend, heute früh auf der El be eingetroffen.

London, 21. Februar. (W. T. B.) Der Castle⸗ Dampfer „Duart Castle“ ist heute auf der Heimreise in London an⸗ gekommen.

Mannigfaltiges.

Ernst von Wildenbruch's Vorlesung seines vaterländischen Schauspiels „Der Generalfeldoberst! wird, wie nunmehr bestimmt ist, am Dienstag, den 4 März, Abends 8 Uhr, im großen Saal des Architektenhauses stattfinden. Der „Verein zur Begründung deutscher Volksbühnen“ veranstaltet einen Cvelus ven 5 Vorträgen; Wildenbruch's Vorlesung bildet den Eröffnungsabend. Eintrittekarten ju dem ganzen Cyclus kosten für die Vereinsmitglieder 1 und find in der Geschäftsstelle des Vereins, Potedamerstr. 1343. und in allen durch Plakate bezeichneten Buchhandlungen zu haben. An den felben Ausgabestellen können auch Nichtmitglieder Eintrittskarten er= halten. Der Preis für solche beträgt 6 6 für den ganzen Cyelus.

In der ‚Ornis“, Verein für Vogelkunde und Liebhaberei in Berlin, findet am Dienstag, den 265. Februar, Abends 8 Uhr, in Rier's Aux Caves de France, Leipzigerstr. 119/120, ein öffentlicher Vortrag statt und zwar wird der Versitzende Dr. Karl Ruß über die Katserin ÄAugusta als Vogelbeschützerin fprechen. Gäste sind willkommen.

Düsseldorf, 20. Februar. (Köln. Ztg.) Der Vater ländifche Frauen⸗Verein Düsseldorf, zu dessen Vorstand u. a. die Fürstin von Hohenzollern, Infantin von Portugal, gehört, hat eine reiche Zuwendung im Betrage von 609 durch eine hiesige Dame erhalten, welche unter besonderer Bezeichnung als Stiftung angelegt worden ist.

Hamburg, 16. Februar. (Köln Ztg) Ein ehrendes Beispiel von Muth und Pflichttreue hat kürzlich die Besatzung des Schleppdampfers „Titan“ von der hiesigen Bugsirdampfschiff. Gesell⸗ schaft gegeben. ‚Tit an. bugsirte das von hier nach London be⸗ stimmte englische Schiff Rossdhu “, als in der Nordsee gewaltige Stürme tobten. Die Schleppdampfer anderer Nationalitäten, weiche in jener Zeit Schiffe von hier nach England zu bugstren hatten, kehrten sämmtlich, um, indem sie diese ihrem Schicksal überließen; und in der That sind alle diefe Dampfer so klein. daß sie bei einem ernsthaften Sturm zu einem Spiel der Wellen werden. Trotzdem hielt Titan“ bei dem Rossdbhun aus; 13 Tage wurden beide Schiffe von dem Orkan in der Rordsee umhergetrieben. In Schiffahrtskreisen hegte man für sie schon die ernstesten Befürchtungen; da kamen sie zu allge= meiner Freude beide vereint wieder in Cuxhaven an. Jetzt haben die Äffecuradeure des „Rossdhu‘ der wackern Mannschaft des „Titan“ ö. ö Summe als Anerkennung ihres treuen Aushaltens überwiesen.

Marienbad. (FIrkf. Journ.) Höchst interessant ist die nun mehr durchgeführte eleitrische Beleuchtung von Marienbgd, weil sie den Beweis liefert, daß man ohne Gefahr, wenn die An⸗ lagen sorgfältig ausgeführt werden, eine Ortschaft von einem ent= fernen Punkte aus mitteist bochgespannten Wechselstroms beleuchten kann. Das Elektrizitätswerk liegt zwei, Kilometer von der Stadt. Von dort aus spannen sich, mit sehr hochgespannten Wechfelströmen geladene dünne Drähte und gelangen in die Transformatorenstationen, d. h. in Apparate, welche an gewiffen Straßenecken stehen und nicht mehr Raum ein⸗ nehmen, als eine Anschlagsaäule. Zum Schutz sind sie auch wirklich mit einem Mantel umgeben, der zugleich als Anschlagsfläche dient. Mittelst der Transformatoren werden die hochgespannten Ströme in niedriggespannte umgewandelt und erst in diesem Zustande in die Häuser eingeführt. Die Straßen werden bis 16 Uhr mit Bogen⸗ lampen beleuchtet; alsdann treten Glühlampen an ihre Stelle, die an demselben Ständer angeordnet sind.

Antwerpen. Die hier lebenden Deutschen bringen immer neue und größere Opfer, damit ihren über Antwerpen auswan; dernden Landsleuten, welche aus irgend einem Grunde des Beistandes bedürfen, geholfen werden könne. Abgesehen von dem katho⸗ sischen Raphaels ⸗Verein, der schon seit langen Jahren einen gut besoldeten Vertrauengmann in Antwerpen hat, ist es vor Allem der deutsche ünterstützungs verein, welcher sich der deutschen Auswanderer mit besonderem Eifer annimmt. Dieser Verein bezieht von den reichen deutschen Kaufleuten bekanntlich sind die größten Handeltirmen Antwerpens in deutschen Händen alljährlich ganz bedeutende Ge⸗ schenke und guf seinem Bureau erhält jeder Deutsche nicht nur un · entgeltlich Rath und Beistand in allen Angelegenheiten, sondern auf Verlangen auch mehrere Tage freie Kost und Wohnung im Vereing. Haufe, fowie in dringenden Fällen auch eine Geldunterstützung. Vie Summen, welche der Vereln auf diese Weise ausgiebt, ,. sich säbrlich auf viele Tausend Francs. Daneben behält der Verein stets die religiösen Bedürfniffe der Auswanderer im Auge, es sind in Ant⸗ werpen zwei deutsche protestantische Pfarrer angestellt, woraug man ungefähr auf die Größe der deutschen Kolonie Antwerpen schließen kann. Der deutsche Unterstützungs verein hat schon unendlich viel Gutes geleistet, er hat schon manche Familie vor dem Elend oder dem Untergange gerettet.

worden.

1. Steckbriefe und

ö , . k

2. / , Aufgebote, wah ange n. dergl Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

So 20S

chafts· Genossenschaften. Wochen ⸗Ausweise d elbanien 3 Der fe nrg en er n get

; k ö 3. GesellsG⸗ . re, und Wirthf

ĩ 1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

(66289 Eteckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kommissionär Guftav Hermann Willuow aus Berlin, geboren am 16. Mai 1829 zu Berlin, welcher sich verborgen hält —, ist in den Akten UL. E. II. 52. 980. die Untersuchungshaft wegen wiederholten Betruges ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt Moabit 11 / 12 abzuliefern.

Berlin, den 17. Februar 1890. Der Untersuchungsrichter bei dem Königl. Landgerichte l.

Beschreibung: Alter 60 Jahre, Größe 1,60 m circa, Statur mittel, Haare grau, Stirn frei, Bart grauer Schnurr⸗ und Backenbart, Augenbrauen sehr schwach, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund ge- wöhnlich, Zähne defekt, Kinn rasirt, nur Fliege, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: will rechten Leisten⸗ bruch haben.

(66288 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann bezw. Agenten August Ludwig Carl Hoffmann aus Berlin, geboren am 13. März 18356 zu Alt⸗Garz, Kreis Ruppin, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten U. R. II. 2. 90. die Ünterfuchungshaft wegen wiederholten Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 11112 abzuliefern.

Berlin, den 17. Februar 1890.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J.

Beschreibung: Alter 53 Jahre, Größe 1 m 7o- 71 em, Statur schlank, Haare graumelirt, Stirn frei, Bart: Schnurrbart, blond melirt, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Befondere Kennzeichen: Narbe über dem einen Auge.

(66290 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen angeblichen y, Johann Weber, gebürtig aus Weißbach bei Freiwaldau (Oesterreichisch n g, ist die Untersachungshaft wegen schweren Dieb. stahls (5. 4632 St -G-B.) in den Akten J. 2349, 89 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gerichtsgesängniß abzuliefern.

Potsdam, den 15 Februar 1899.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 20 23 Jahre, Größe 1,ůI0 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Augenbrauen hellblond, Augen die Lider etwas entzündet, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Kinn rund, Gesicht, oval, Gesichtsfarbe frisch, Sprache deutsch, Kleidung: grau und grün ge streifter kurzer Taillenrock, hellblaue Hose, schwarze Weste, niedriger weicher Filzhut mit schmaler Krempe.

(66291

In der Strafsache gegen Franz Joseph Kraus von Fulda wegen. Verlegung der Wehrpflicht ist durch Beschluß Königlichen Landgerichts, Strafkammer, hier vom 1. Februar d. J. auf Grund des §. 480 biw. 326 rer Strafprozeßordnung und §. 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angetlagten zur Deckung der den selben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des 5§. 326 Abs. 1 der Strasprozeß Ordnung veröffentlicht wird.

Hanau, den 19. Februar 1890.

Der Erste Staatsanwalt. Schumann.

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2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(66330 Aufgebot.

Die 1) Anton Brendel, Rentner, hier wohnhaft, handelnd als alleiniger Erbe seines am 30. Dezember 1889 dahier verstorbenen Vaters, des Rentners Jo⸗ seyh Brendel, 2) Antoinette Waghette, Wittwe des genannten Erblassers Joseph Brendel, handelnd wegen der zwischen ihr und ihrem genannt ver⸗ storbenen Ehemann bestandenen und bis jetzt noch nicht getheilten Errungenschaftsgemeinschaft, beide durch Rechtsanwalt Leiber hier vertreten, haben das Aufgebot folgender, angeblich nach dem 1. Juli 1889 abhanden gekommener Aktien der Attiengesellschaft für Boden ˖ und Kommunalkredit für Elsaß ⸗Lothringen zu Straßburg, nämlich der Rummern

a. 516 bis einschließzlich 525, d. 13503 bis einschließlich 13315, e. 15463 bis einschließlich 15467 alle 50 im Nominalbetrage von je 400 M, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem Freitag, den 25. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge—⸗ richte im Civilsitzungssaale anberaumten Aufgebots-« termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Straßburg, den 13. Februar 1890. Kaiserliches Amtsgericht.

(66328 Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Odenkirchen zu Rheydt hat Namens des Buchdruckereibesitzets Heinrich Leuchten⸗ rath daselbst das Aufgebot des unter der Nr. 1 am 13. Februar 1883 auf den Namen von Frau Anna, geborene Staveau, geschiedene Ehefrau von August Borgmann zu Brüssel, ausgestellten Kuxscheins uͤber 2 Kuxe des Steinkohlenbergwerks Heinrich zu Ueber⸗ ruhr, Landkreis Essen, eingetragen im Gewerkenhuche dieser Zeche, beantragt. Der Inhaber des Kux. scheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. August 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Ruxschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloe⸗ erklärung desselben erfelgen wird.

Eteele, den 3. Februar 1890.

lobe Aufgebot.

Im Jahre 1825 haben die damaligen Inhaber des Hermannsteiner Fideicommißvermögens der Familie der Freiherren Schenck zu Schweinsberg, nämlich der Großherzoglich Hessische Oberst und Stiftsdirektor Wilhelm Freiherr Schenck ju Schweins berg in Darmstadt und der Großherzoglich Hessische Hauptmann Louis Freiherr Schenck zu Schweinsberg in Altenstadt ein zu 5 vom Hundert verzinsliches Anlehen von 70 000 Gulden bei dem Sberforst= meister Freiherrn von Pretlack zu Darmstadt und Genossen unter Verpfändung ihrer lehnbaren und allodialen Besitzungen zu Hermannstein aufgenommen und dafür 140 Stück Partialobligationen mit je bo0 Gulden ö

Das Anlehen ist angeblich gänzlich abgetragen, ein großer Theil der Partialobligationen im Hppo⸗ thekenbuche aber noch nicht gelöscht. Ein Theil der Partialobligationen ist gar nicht mehr vorhanden und die noch vorhandenen Obligationen Nr. 5, 19, 20, 21, 23, 24, 29, 30, 33, 35, 37, 47, 55, 62, 63, 64, 65, 66, 73, 74, 75, 84, 85, 86, 88, 108, 109, 115, 116, 119, 125, 129, 130, 132, 133, 136 und 140 entbehren trotz ihrer bescheinigten Bezahlung doch amilich beglaubigter Quittungen, und haben daher die derzeitigen Fideicommißinhaber, nämlich: 1) der Großherzogliche Hauptmann a. D. Ferdinand Freiherr Schenct zu Schweinsberg zu Darmstadt, M die Söhne und Erben des verstorbenen Kreisrathes Wilhelm Freiherr Schenck zu Schweinsberg, zuletzt in Darmstart, nämlich August und Friedrich Freiherrn Schenck zu Schweinsberg, 3) die Söhne des ver— storbenen Oberförsters Freiherrn Georg Schenck zu Schweinsberg; a, der Secondelieutenant Carl Freiherr Schenck zu Schweinsberg in Darmstadt, b. der Secondelieutenant Wilhelm Freiherr Schenck zu Schweinsberg daselbst, alle vertreten durch Justiz= rath. Dr. Diery in Gießen, das Aufgebot obiger Obligationen und die Kraftlozerklärung der ein⸗ schlägigen hypothekarischen Einträge beantragt.

Die Inhaber der verloren gegangenen Urkunden, sowie Diejenigen, welche noch aus den vorhandenen Obligationen Rechte ableiten zu können glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 13. August 1890, Vormittags 10 ühr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und bezw, die Obligationen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen und die Löschung der einschlägigen hypothekarischen Einträge verfügt werden wird.

Gladenbach, den 11. Februgr 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Gelhard.

b49521 Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der

Kulm a/ W. a. Nr. 6547 über 1617 M 65 8, ausgefertigt für Gustav Julius Robert Zerull, b. Nr. 5129 über 6 A6 20 , ausgefertigt für die Marie Schwidowski'schen Minorennen, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An⸗ trag der Eigenthümer a. des Schmiedegesellen Gustav Julius Robert Zerull zu Königl. Waldau, b. des Instmanns Adalbert Danielewski zu Alt⸗ hausen als Vormundes über das uneheliche Kind der Marie Schwidowska Namens Paul, . Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 1. Juli 1890, Vorm. 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 3, ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Kulm, den 15. Dezember 18898. Königliches Amtsgericht.

36451 Amtsgericht Samburg. Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Dr. Krahmer als Verwalter der A. H. Hallensleben'schen Konkursmasse in Königs⸗ berg hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos⸗ erklärung des von A. H. Hallensleben in Königsberg am 25. März 1389 auf Jacq. Lehmann in Hamburg, an eigene Order gezogenen, von diesem geceptirten 3 Monate à dato fälligen Wechsels, groß 2126, 40 Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. April 1899, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Damburg, den 25. September 1839.

Das Amtsgericht Samburg. Civil ⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗ Sekretär.

Kreissparkasse zu

bös 261 Aufgebot. Der seines Dienstes entlassene Gerichtsvollzieber Karl. Graap hier hat für sein bisheriges Gerichts- vollzieheramt eine Kaution von 600 bestellt. Auf Antrag des Königlichen Herrn Ober Landes gerichts Präsidenten zu Stettin Namens des König⸗ lichen Justizfistus werden alle diejenigen Personen, welche an den früheren Gerichtsvollsieher Graap aus Vrranlassung seines gedachten Amts Ansprüche kann aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 11. April 1899, Vormittags 10 Ur, in 16 i ne nnn, nt Termin bei un riftlich oder mündlich ihre ü died, ö . ejenigen unbekannten Gläubiger, welche nicht melden, werden durch e Tien lh 6 Anspruchs an die gedachte Kaution verlustig erklärt und an die Person desjenigen, mit welchem sie kontrahirt haben, verwiesen werden. Rügenwalde, den 18. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

66329 Aufgebot. Die Erben des weiland Arbeiters Carsten Best⸗

Königliches Amtsgericht.

mann zu Hohenrade, haben das Aufgebot des ver. loren gegangenen Kaufkontrakts vom 6 April 1870,

fen beantragt. dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗

Urkunde erfolgen wird. Nantzau, den 10. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

57 6hö] Aufgebot. Die Verwallung der städtischen Sparkasse hier⸗ selbst, hat das Aufgebot der verloren gegangenen Hypothekenurkunde vom 15. Januar 1884 über das auf den Grundbesitz des Kolons August Koring Nr. 2 der Bauerschaft Lockhausen Vinnen und Uebbentrup Band II. Blatt 32 des Grundbuchs in Abth. III. unter Nr. 8 zu Gunsten der städtischen Sparkasse hierselbst eingetragene Darlehn zu 15 000 6 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 23. September 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen ˖ h. die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen ird. Salzuflen, den 6. Januar 1880. Fürstliches Amtsgericht. II. Theopold.

66324 Beschluf.

Zur Erlangung eines Ausschlußurtheils behufs ihrer Eintragung als Eigenthümerin im Grundbuche hat die Witiwe des Oekonomen Carl Fischer, Jo⸗ hanne, geb. Bode, hier das Aufgebot des in hiesiger Feldmark belegenen Walltheils, Kartenblatt 16, Parzelle 19169 von 4,10 a mit O, 80 Thlr. Reinertrag, als dessen Eigenthümer der Großvater der Antrag stellerin, Ackermann Conrad Bode im Grundbuche von Flur Osterwieck, Band 5, Blatt 31 eingetragen ist, nach den Vorschriften des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt.

Es werden daher alle diejenigen, welche Eigen⸗ genthumsansprüche an dem Grundstück geltend zu machen haben, aufgefordert, dieselben spätestens in dem an hiesiger Gerichtsftelle auf den 10. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine anzumelden, mit der Warnung, daß die Aus⸗ bleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen werden und ihnen des⸗ balb ein ewiges Stillschweigen auferlegt wird.

Osterwieck, den 12. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht. J. *. Iõd497o] Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Besitzer Adolf Zantop gehörigen Grundstücks Gr. Bajohren Nr. 2 stehen Abth. III. Nr. 1 aus dem Theilungsrezeß vom 26. November 1761 für die Geschwister Elisabeth und Christoph Zantop zusammen 207 Thaler 18 Sgr. 5 Pf. eingetragen.

iese Post ist angeblich getilgt und soll im Grundbuche gelöscht werden.

Auf Antrag des Besitzers werden deshalb die Rechtsnachfolger der oben bezeichneten Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin den 23. April 1899, V. M. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ö Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

Nordenburg, 20. Dezember 1889.

Königliches Amtsgericht.

66325 Aufgebot.

Auf dem dem Steinmetz Christian Gottlieb

Gäbler in Oberndorf gehörigen Grundstück, Fol. 149 des Grund. und Hyp.- Buchs, von Kraftsdorf, und dem dem Stellmacher Christian Theodor Krause in Kraftsdorf gehörigen Grundstück, Fol. 23 desselben Grund und Hyp. Buchs haften folgende veraltete Hypotheken:

l.II. 11. Januar 1793:

a. 21 Meißn. Gülden —. Spec. à 36 Gl. oder fünfzehn Thaler 290 Sgl. 8 Pf. Kauf und Erbegelder ohne Zinsen für Johann Gottfried Schönfelder in Lübeck; ö

40 Meißn. Gülden —. —. Spec. à 36 Gl. oder Einunddreißig Thaler 28 Sgl. 3 Pf. Kauf⸗ und Erbegelder ohne Zinsen Rosinen Marien, verehel. Schneidermeister Stahl, geb. Schönfelder, in Kraftsdorf; .

Abendmahlzeit und Ausstattungsstücke derselben;

jh Meißn. Gülden Spee. à 36 Gl. oder Siebenundzwanzig Thaler 29 Sgl. 4 Pf. Kaufgelder ohne Zinsen fur Gottfried Schön⸗ felder in Kraftsdorf; Alles It. Kaufvertrags d. d. 10. Januar 1793 und Bestãtigungsurkunde d. d II. Januar 1795. Auf Antrag der genannten Grundstückseigenthümer, welche behaupten, daß die eingetragenen Ansprüche längst getilgt bez. erlofchen seien, werden Diejenigen, welche ein Recht auf die Hypothekenforderungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Montag, den 22. September 1890, Vormittags 11 uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden und darüber vorhandene Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Hypothekenforderungen für erloschen erklärt werden würden. Gera, am 15. Februar 1890. Fürftliches Amtsgericht, Abtheilung für Civilprozeßsachen. Münch.

loss Bekanntmachung.

Unser in der zweiten Beilage ö Nr. 22 da Anzeigers erlassenes Aufgebot von rundstücken wird hiermit auf folgende Parzellen ausgedehnt: I. Flur . . 66 .

; elle „Weg, 2 a 80 am Kartenbl. 1 zu Parz . 8 mn.

aug welchem auf dem Gryundbesitz des Landmann Giltner in Heede, in Abtheilung III., sub 1 720 4 ür Carsten Bestmann in Hemdingen eingetragen Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 20. Mai 1890, Vormittags 107 Uhr, vor

termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

66331]

meister Carl F

werden wird.

66327

wird.

663321

(b bõhb]

dem hiermit auf unten

melden. Bremen, 19.

(gez.)

bb 415 B

66421]

von Buigsalach:

0.83

66414 Durch Urtheil

für kraftlos erklärt. Berlin, den 15.

ündet

treten

3 . . 161 sbj, . .

Hummel, ꝛce. ꝛc. ꝛc.

16. Aprii 1890,

Durch Beschluß des unterzeichneten . 29. Januar 1550 ist die durch Beschluß des König zu Berlin vom 26. Oktober 1887 über den Rentier Fritz Kalisch aus Freien⸗ walde a. /O. wegen Verschwendung aus Entmündigung wieder aufgehoben. Freienwalde a. / O., den 13. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

lichen Amtsgerichts J.

II. Flur Geismar.

Kartenbl. 6 zu Parzelle sg / 7 vom Graben da

Graben = a2 36 am und es wird hiermit der Termin

zur Anmeldung von Gee n e n ien auf den

ö. ormittags 11 Uhr, verlegt.

din e len, n d'r se m shuihr, verlent Königliches Amtsgericht. II.

Aufgebot.

Neuwarp, den. 11. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

Bekauntmachung. Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes Müller meisters Wilhelm Pänzer zu Sulau wird die ver⸗ wittwete Dorothea Schlensock, geb. Stibane, aus Sulau aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin am 29. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt werden

Militsch, den 1I. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. 3 Auf Antrag des Eduard. Haertel in Neumüble bei Schlottau. Kreis Trebnitz, wird dessen Bruder,— der am 28. Dezember 1816 geborene Brauergesell Carl Haertel, welcher seit dem Jahre 1865 ver- schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin am 260. Dezember 1890, Vormittags 19 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe ür todt erklärt werden wird.

Militsch, den 10, Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Cohn hier⸗ selbst, als Verwalters des Nachlasses der am 20. De⸗ zember 1889 hierselbst verstorbenen Margarethe Elisabeth Seemann, werden die Erben der Letzteren damit aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in

Montag, 14. April 1899,

ebruar 1890.

Das Amtsgericht.

V

Zur Beglaubigung:

ekauntmachung.

Ausfertigung. Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern. Ausschlußturtheil. Das Königliche Amtsgericht Weissenburg, vertreten durch Ober ⸗Amtzrichter Meyer, erkennt in der Todeg erklärungssache der ledigen Anna Maria Gerstner

Meyer.

Bekanntmachung.

Nachmittags 123 Uhr, in der Amtsgerichtsstube, im Stadthause Nr. 6, gebotstermine bei Strafe des Ausschlusses anzu⸗

ölckers. Stede, Gerichtsschreiber.

Den Gleichlaut vorstebender Ausfertigung mit der Vorschrift bescheiniget ö Weifsenburg, den 19. Februar 1880. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. (L. S) Angermann, Kgl. Sekretär.

des Königlichen Amtsgerichts

Februar 1890.

oba l6l In Namen des Königs! Ve ebruar 1890. Bru ß, als Gerichtgschreiber. Auf e, nn, nr . ver e . Schãfer, ö. das re e 2

Worbis, rden, L. durch den für Recht:

am 13.

Berlin J. vom heutigen Tage sind folgend ; n ö. a,. J find folgende. Spar a. r. lautend au n .

Arbeiter, mit 125, 61 r r Johann b. Nr. 245 ig, lautend auf Barnegk, Ida.

räulein, mit 96,58 S Guthaben,

parkasse zu Berlin:

Trzebiatow ski, Gerichtsschreib des Königlichen Amtsgerichts . . 48.

Schul zen en. m mtsrichter

anberaumten Auf ·

Auf Antrag des Schuhmachermeisters 1 feil zu Berlin werden der vor . 3 aus Neuwarp . ausgewanderte Bäcker · riedri erdinand Hartfeil, der Drechsler Wilhelm und chr . 893 Hartfeil'schen Eheleute, sowie die von ihm etwa zurũckgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 22. Dezember 1896, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Lufgebotstermine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene Ferdinand Hartfeil für todt erklärt

Gericht van

gesprochene *.

9 ö

. 3 N

J. Gerstner, Anna Maria, ledig, von Burgsalach.

geboren am 18. März 1828, wird für todt erklärt.

Als Todestag wird der 19. Februar 1890 bestimmt.

II. Die Kosten der Todeserklärung sind aus dem

Vermögen der Verschollenen zu ö. Thatbestand und Gründe.

xc. ꝛe. ꝛc. Weissenburg, den 19. Februar 1890. Königl. bayer. Amtsgerichts.