1890 / 53 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Feb 1890 18:00:01 GMT) scan diff

defsen erste Takte vorzugsweise motivisch Durchgeführt werden. Das Andante enthält eine breit angelegte Cantilene von sehr me⸗ lorischem Reiz und bildet einen willkommenen Ruhevyunkt jwischen den beiden Hauptsätzen, von denen das Finale als der originellste erscheint. Die lebendigen Rhythmen der den fiarischen Tänzen ähnlichen Motive wirken sebr drastisch, nur tritt bier das Orchester gegen die Solopartie etwas zu sebr in den Vorder grund. Das ganze Werk ließ das virtuose Spiel des Vortragenden in glänzendstem Licht erscheinen und wurde mit rauschendem Beifall und Hervorruf aufgenommen. Das Concertprogramm enthielt in feinem zweiten Theil die bereits einige Male mit Erfolg aufgeführte Suite für Orchester Im Schloßhof- von Heinrich Hof mann, eine Komposition voll von melorischem Veiz, die überall den geschickten In⸗ strumentalisten erkennen laßt. Dig fünf Tonbilder verschiedenen Inbalts gewähren in ihrer kurzen Fassung eine angenehme Unter haltung, nur erinnert uns das vierte Bild: „Liebesszene“ zu sehr an Mendels sobn's Ouverture zum Sommernacht traum? und weiterhin an Wagner's Tristan und Isolde'. Reicher Beifall folgte auf den Vortrag dieses Werkes, das von dem Orchester unter Leitung des Komponisten vortrefflich ausgeführt wurde. Auch die Solo⸗ leistungen des Hrn. Kwast, der noch einige kürzere Klavierstücke von Schumann, Chopin und Dorali vortrug, erfreuten sich eines sehr leb— haften Beifalls, der auch dem Hrn. Kogel und seinem Orchester zu Theil wurde, welches mit einer Ouverture von Goldmark und einem ungarischen Marsch von Schubert -Lisst noch besonders hervortrat. Das Publikum war in sehr ansehnlicher Zahl erschienen.

Mannigfaltiges.

Im Kongrefsaal des Reichskanzler-Palais ist heute zum Besten der Armen Berlins von dem unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich stehenden Frauen- Groschen⸗ Verein ein reich ausgestattefer Bazar eröffnet worden. Die Fürstin Bismarck, die Vorßitzende des Vereins, hat persönlich die gesammten Veranstaltungen geleitet und machte heute die Honneurs. Noch vor der offiziellen Eröffnung erschien die Hohe Protektorin, Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich. Für Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Leopold bewirkte Gräfin Alvensleben namhafte Einkäufe. .

Am Dienstag Abend in der zehnten Stunde hatten sich. der „Nat. tg.“ zufolge, auf dem Anhalter Bahnhof etwa 30 Unter—⸗ offiziere und Mannschaften eingefunden, welche unter Führung des Lientenants von dem Knesebeck mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug 5 Uhr 35 Minuten über Wien und Triest die Reise nach Ost⸗Afrika zur Wissmann'schen Schutztruppe antraten. In den Schnelliug war ein Waggon dritter Klasse eingestellt, welcher vollständig von den nach Afrika Uebersiedelnden besetzt wurde. Als sich der Zug in Bewegung setzte, wurden die Hüte geschwenkt und 3 Hurrah gab den Scheidenden den letzten Gruß mit in die weite

erne.

Nachdem Hr. Dr. Rudolf Falb am vergangenen Freitag über Kritische Tage, Sintfluth und Eiszeit? gesprochen, hielt er gestern Abend vor einem nicht minder zahlreichen Publikum einen Vortrag über „Erdbeben“. Der Einfluß des Mondes ist auch auf die Entstehung dieser Naturersceinungen nach Ansicht Falb's von großer Bedeutung. Wie er ausführte, sei ihm im Jahre 1868 der Umstand aufgefallen, daß, da der Mond der Erde näher als sonst stand, große Ueberschwem mungen, zugleich aber auch Erdbeben eingetreten seien. Dies eigenthämliche Zusammentreffen habe ihn darüber nach— denken lassen, ob nicht auch die flüssige Masse im Erd innern, die Lava, durch die Anziehungskraft des Mondes beeinflußt werde. Diese Vermuthung sei durch die Thatsachen bestätigt worden,

denn es seien Naturerscheinungen eingetreten, welche entschieden einen m, . der Vorgänge in der Erde mit dem Möoͤnde bekundeten.

ie von ibm angestellten Forschungen über frübere Erdbeben hätten ergeben, daß dieselben sehr oft mit großen Meeresbewegungen perbunden gewesen feien. Auf diese Thatsachen habe er seine Theorie aufgebaut, und die jeweilige Stellung des Mondes sowie auch der Sonne zur Erde diene ihm zur Grundlage für feine Berechnungen für die voraus⸗ zufagenden Erdbeben. Indem der Redner in seinen Ausfũhrungen weiteres Material für die Richtigkeit seiner Theorie erbrachte, gab er als Zweck feiner Veröffentlichungen an: es solle Jedem Gelegenheit geseßen werden, seine Theorie auf ihre Haltbarkeit zu prüfen, und ferner sollten seine Wettermittheilungen zur Beruhigung nach dem Eintreten der Katastropbe dienen. Wie schon beim ersten Vortrage, so wurde auch bei diesem dem Redner anerkennender Beifall der

Zuhörer zu Theil. .

Lübben. 26. Februar. (Voss. Ztg) Das Branden burgische Jäger Bataillon Nr. 3 feiert am 21. Juni d. 83. fein 75 sähriges Besteben. Das Bataillons Kommandg wünscht zu dieser Feier eine zahlreiche Betheiligung aller ehemaligen dritten Jäger“ Jetzt ist von ebemaligen Lübbener Jägern angeregt worden, dem Batalllon zu feinem Stiftungsfeste eine Ebrengabe aller e hemaligen Lübbener Jäger darzubringen und zwar die Kolossal⸗ büste weiland Kaiser Wilhelm's J. auf, voelirtem Granitsockel, die in den Parkanlagen vor der Kaserne ibre Aufstellung finden

könnte“. .

Sonderburg, 23. Februar. Ueber einen am 21. Februgr statt gehabfen Ueberfall der jwischen Sonderburg und Flens⸗ burg fahrenden Personenpost giebt der Hamb. Corr. sol- gende nähere Mittbeilung: Abends gegen 106 Uhr fand der Postillon auf der über Düppel und Gravenstein nach Flensburg fürhenden Chaussee etwa 5 Em ron kier unweit des Gehbölzes Vüffelkoppel“ die Fahrstraße durch Chaussecbäcke, Dornen und ein Feldthor versperrt; er stieg herunter um die Hindernisse hinweg zu räumen, und erhielt, damit beschäftigt, einen starken Schlag auf den Hinterkopf. Als er sich nach dem Angreifer mit einem Ruf und Schrei umwandte, traf ihn noch ein zweiter Schlag, worauf er davon lief, da er völlig unbewaffnet war und obwohl er nur einen Angreifer sah, eine größere Zahl befürchtete. Er flüchtete nach dem eine halbe Stunde entsernten, auf dem Wege nach Gravenstein hin liegenden Dorfe Nübel, um sicb Hülfe zu erbitten. Als er dann mit mebreren Leuten nach der Stelle, wo er über⸗ fallen worden, zurückkehrte, fand mon den bespannten Postwagen auf einer an die Chaussee sioßenden kleinen, auf zwei Seiten von dem Gehölz Büffelkoprel begrenzten Koppel in der äußersten Ecke am Walde steben. Der Behälter unter dem Kutschersitz war erbrochen und bis auf einen kleinen Kasten seines Inhalts, sämmtlicher Brief sendungen, beraubt; auch den Postsack, der die gewöhnlichen Briefe enthielt, hatte der Räuber alle Spuren lassen darauf schließen, daß der Ueberfall nur von einer Person ausgeführt worden ist mit— genommen, dagegen den binten am Wagen befindlichen großen Be⸗ kälter unversebrt gelassen. Die Wagenlaternen waren vollständig zer schlagen. Der Postwagen wurde nach Nübel mitgenommen und dann von dem Postillon, der glücklicher Weise nicht erheblich verletzt war, nach Gravenstein gefahren. Von hier aus sandte der Postmeister sofort nach allen Richtungen hin Nachricht über den unerbörten Vorfall und seit dem frühen Morgen waren die Behörden an Ort und Stelle mit Nachforschungen beschäftigt; allem Anschein nach hat sich der Räuber mit seiner Beute Anfangs in das Gehölz „Büffelkoppel“ geflüchtet, später muß er sich aber ganz nach der entgegengesetzten Richtung, nördlich auf Stenderup, gewandt haben, denn gestern Nachmittag wurde der Briefsack mit dem größten Theil der Briefe, darunter auch die Einschreibesendungen, im Stenderuper Tannengehölz aufgefunden; einige Werthbriefe waren aufgerissen, aber da sie kein Geld enthielten,

wieder fortgeworfen worden. Sämmtliche Geldbriefe, deren Inhalt sich auf etwa 10 000 4 belief, bat der Räuber erbeutet. Auf seine 32 hat die Postverwaltung eine Belohnung von 750 A ausgesetzt.

London, 23. Februar. (A. C.) In. Stonehouse starb am Sonntag Hr. Karl Fröbnert, der langjährige Kapellmeister des Königlich britischen See Infanterie ˖ Corps, im Alter von 60 Jahren. Fröhnert wurde in Sachsen geboren und diente als Einjãhrig Freiwilliger im preußischen Heere. In den 49er Jahren erregte er als Musiker die Aufmerksamkeit des Prinzen Alber, auf dessen Vorschlag er zum Kapellmeister des 2. Leibgarde ⸗Regiments ernannt wurde. Im Jahre 1873 wurde er Kapellmeister der Royal Marines in Stonehurst.

London, 25. Februar. (A. C.) Der Kapitän des. Glenshiel“, Donaldson, berichtete bei seiner Ankunft in Jokohoma, daß auf seiner Reise zwischen Tsurugisaki und Kannonsati dichte Dampf- wolken aus dem Meere aufstiegen. Wabrscheinlich steht diese Erscheinung mit dem kürzlichen Erdbeben in Japan im Zusammen⸗ hang und ist die Folge des Ausbruchs eines unterseeischen Vulkans.

Palermo, 26. Februar. (W. T. B.) Ein frecher Eisen⸗ bahnraub wird telegrapbisch aus Palermo gemeldet. Zwischen den Stationen Ficarazzelli und Palermo erstiegen heute 4 Individuen den Ge⸗ väckwagen eines Eisenbahnzuges, knebelten die heiden Beamten, raubten S000 Fr. baares Geld, Gepäckstücke im Versicherungswerthe von 1000 Fr. und entflohen. Zahlreiche Verhaftungen sind bereits erfolgt.

New⸗ York, 26. Februar. Letzten Nachrichten aus Arizona zufolge soll sich der Verlust an Menschenleben bei dem Durchbruch des Dam mes bei Prescott auf 150 belaufen.

Montreal (Canada), 24. Februar. (A. C.) Der kürzlich ver⸗ storbene reiche Messinggießer Chanteloup hat fast sein ganzes Vermögen den Angestellten seines Geschäfts vermacht, welche es als Aktiengesellschaft fortsetzen wollen. Das Vermächtniß wird auf 1000000 Doll. gesckätzt.

Havana, 24. Februar. (A. C.) Die Eisenbahnstation in Balatorio wurde durch Dynamit zerstört. 30 Personen wurden mehr oder weniger erheblich verletzt.

Kapstadt, 5. Februar. (A. C). Die Influenza greift noch immer weiter in der Kapstadt und allen Küstenorten der Kolonie um sich, doch haben die meisten Fälle einen milden Charakter.

Johannisburg (Süd -Afrika). 4. Februar. (A. C.) In der letzten Woche sind hier 200 Tvphusfälle, vorgekommen. In Zoutpansberg nimmt die Typhus ⸗Epidemie auch noch immer nicht ab. In mehreren Distrikten beginnt sich schon erschrecklicher Mangel an Nahrungsmitteln fühlkar zu machen. Die Regierung trifft energische Maßregeln, um eine Hungersnoth zu verhüten.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Mainz, 27. Februar. (W. T. B.) Der Dom⸗Kapitular Dr. Moufang und der evangelisch; Prälat Dr. Schmidt sind gestorben. Lemberg, 27. Februar. (W. T. B.) Der Reichstags⸗ Abgeordnete Hausner ist in der vergangenen Nacht gestorben.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterbericht vom 77. Februar,

Morgzens 8 Uhr. Theater in Wie

.

46 R

Prüfung. Anfang 7 Ubr. Sonnabend:

Wetter.

Stationen.

Temnverafur n o Gelnutz

. G.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.

Mullaghmore 5 still bedeckt Aberdeen 7I5 NM 3 bedeckt Christiansund 764 RNW 3 Schnee Kopenhagen 2 heiter Stockholm. 755 4 wolkig Haparanda 756 4 wolkenlos St. Hetersbrg. 747 still Schnee Moskau.. 747 2 Schnee Cort. Queens

1 Cherbourg 771 gelder... I Sylt.... 1765 Hamburg. 7566 Swinemünde 761 Neufahrwasser 755 Memel. 752

. K 769 nster. . 168 Karlsruhe. 766 Wiesbaden. I!66 München .. 7563 Chemnitz.. 166 Berlin.... 764 Wien.... 759 Breslau... 760 Ile d Aix... T7567 6 bedeckt Nizza ... . 756 OMD 4 wolkenlos 758 still heiter 4

2 82

8

O e 36

R. Benedix.

. O =

4 bedeckt

6 bedeckt

2 halb bed.

z heiter

3 wolkenl. ) 5 heiter?)

2 halb bed. ) 3 Schner )

Sonnabend:

Montag: F

wolkenlos Sonnabend:

4 wolkig

2 wolkenl. *) 5 Schnees) 2 wolken. 4 wol kenl. sh) 3 Schnee

4 wolkenlos

Broeiner.

Er ste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat

Berlin, Dunnerstag, den N. Februar

Gewinn und Verlust der Parteien.

M 53.

Ergebniß der Reichstagswahlen vom 20. Februar 1880.

Zahl der Wahlkreise. ....

Engere Wahlen haben noch stattzufinden i also ist endgültig gewählt worden in.

148 Wablkreisen, TD Wahfttẽssen.

Die gewählten Abgeordneten gruppiren sich, wie folgt, nach der Partei stellung.

TDenutsche Reichspartci

Konservative Centrum Partei Volkspartei

(Freikonservativ) Nationalliberale Denische freisinnige Sozialdemokraten

Bei keiner

Fraktion

8

Ueberhaupt gewãhlt. Davon wieder gewählt

do OO

Also neu hinzugetreten.

Gesammt ⸗Resultat nach der Parteistellung.

.

o⸗Anzeiger.

1890.

Sitze haben

gewonnen

¶Deussche

Parteien.

verloren

Reichspartei Freiłonserv)

Konservative

National liberale

Deutsche frei⸗ sinnige Partei

Volkspartei

So zial⸗

demolraten

Konservativee Deutsche Reichspartei.

(Freikonservativ) Centrum .

Kd ; Nationalliberale... Deutsche freisinnige Partei Volkspartei . Sozialdemokraten Elsässer .

Welfen. Dãnen

Sitze haben gewonnen Sitze haben verloren.

Sitze haben ũů berhaupt gewonnen Sitze haben überhaupt verloren

Engere n

einander gegenübersteben:

Bei den auszuführenden engeren Wablen zwis 236 Kandidaten (in 148 Wahlkreisen) werden

Deutsche Reichs partei

Centrum Deutsche freisinnige Partei Volkspartei Elsässer

Konservative Freikonservativ) Nationalliberale Sozialdemokraten

Zusammen

Definitiv gewählt sind . . Engere Wahlen haben stattzufinden:

a in Kreisen. welche früher vertreten

J ../)

b. in zuletzt vakant gewesenen Wahlkreisen

1

. 8

*. 8

Der bisherige Reichstag hatte Abgeordnete

MJ ,

Zugang

Abgang

S 8 22 23 8 8 *** 42 *

Es stehen

Konservative Deutsche Reichs⸗ partei GFreikonservativ) Centrum Polen

Deutsche

freisinnige Partei

Nationalliberale Volkspartei

ozial demokraten

8

Elsãässer

e,, Deutsche Reichspartei (Freikonservativ) Centrum. JJ ,

Nationalliberale ö.

Deutsche freisinnige Partei. ,, Sozialdemokraten.

Elsãsser

Welfen .. w . d ö

9 ö 2 O M t ,

821

do do. . e

.

=*

re. C N

Summe 2966 34 20

Wallner · Theater.

Sucher. (Florestan: Hr Krauß, vom Königlichen

sbaden, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Schauspiel haus. 51. Vorstellung. Der Winkel⸗ schreiber. Lustspiel in 4 Aufzügen nach einer Idee des Terenz von A v. Winterfeld. Lustspiel in 1 Aufzug von L. Clement.

Vorher: Die

Opernhaus. 50. Vorstellung. Bel⸗

monte und Constanze, oder: Die Entführung aus dem Serail. Text von Bretzner. Anfang (Uhr.

Schauspielhaus. lichen Verwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von (Oswald Barrau: Hr. Pfeil, vom Deutschen Kaiserlichen Hof ⸗Theater in St. Peter?ẽ⸗ burg, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Oper in 3 Akten von Mozart.

52. Vorstellung. Die zärt ˖

Zeuisches Theater. Freitag: Ehrenschulden. Der Tartüff.

Sonntag: Der Unterstaatssekretär.

auft's Tod.

Berliner Theater. Freitag: 24. Abonnements . JFedeckt I Vorstellung. König Lear.

Der Veilchenfresser.

Sonntag: Hamlet.

Tessing · Theater. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Sonnabend: Die Hochzeit von Valeni. Schau⸗ spicl in 4 Akten von Ludwig Ganghofer und Marco

Freitag: Die Ehre.

Sonntag: Die Hochzeit von Valeni.

Freitag: Zum 119. M.:

2 Reif. ) Abends Sckiee.) Schnee; s Nachts Der Hypochouder. Lustspiel in 4 Akten von G.

Schnee. 3) Nachts Schnee. 6) Nachts Schnee. 7) Nachts Schnee. 3) Nachm. Schnee. e,,

Uebersicht der Witterung.

Unter der Wechselwirkung des barometrischen Maximums westlich von Schottland und einer umfangreichen Depression über dem westlichen Ruß land wehen über Central Europa mäßige nordwest⸗ liche bis nordöstliche Winde, bei vielfach heiterer Witterung, ohne erhebliche Wärmeänderung. In

Schwank in 4

Victoria h

BDeutschland, wo allenthalben leichter Frost heirscht, Stanley in AfVrika.

Sonntag: Neu

nfang 7 Uhr.

Der Hypochonder. . einstudirt: Großstädtisch. Akten von J. B. v. Schweitzer.

ierauf: Zum 1. Male; Die Ehre. Parodistischer chwank in 1 Aft von Julius Freund.

Freitag: Zum 194. M.: Zeitgtmälde in 10 Buldern

enter.

haben vielfach seichte Schneefälle stattgefunden. Am ven Alex. Mobrkcweti und? Richard Nathanson.

kältesten ist es in Ungarn und dem? füdwestlichen Mufstk von . A. Ralda. Rußland. Herrmannstadt meldet Minus 23, Kiew Anfang 74 Übr.

Minus 19 Grad Celsiut. Sonnabend:

Deuts He Stewart

··— riedrich - Kilhelmhãdtisches

; Freitag:

zen. 45. Male:

Aõnigliche Schauspiele. Freitag: haus. 49. Vorstellung. Fivelio. Oper in 2 Akten von L. van Beethoben. Tert nach dem Franzö⸗ sischen von F. Treitschte. Dirigent: Kapellmeister

Sonnabend:

Ballet von G. Severini Dieselbe Vorstellung.

Theater.

Mit neuer Ausstattung: Zum

Der arme Jonathan. Operette in 3 Atten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Musik von Cart Millöcker. Dpern · . Fritzsche.

edermann. Anfang 7 Uhr.

In Scene gesetzt von Hr. Kapellmeister 2

Der arme Jonathan.

Dirigent:

Nesidenz · Theater. Direktion Siegmund Lauten kurg. Freitag; Zum 21. Male: Marguise. Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou. Deutsch von Robert Buchbolz. Anfang 73 Ubr.

Sonnabend u. folgde. Tage: Marquise.

Belle Alliance Theater. Freitag: Abschiede Vorstellung der Münchener“ unter Leitung dez Königlich baverischen Hofschauspielers Hrn Max Hofvaur Zum letzten Male: Im Austrag⸗ stüberl (Im Altentheil). Ländliches Volksstück mit Gesang und Tanz in vier Aufzügen von Hans Neuert und Maximilian Schmidt. Musik von E. Horak Anfang 75 Uhr.

Sonnabend: Zum J. Male: Der Nautilus. Großes Ausstattungsstück mit Gesang und Tanz in 13 Bildern nach Jules Verne von Carl Pander. Musik von E. Christiani.

Central · Theater. Direktion Emil Thomas.

Freitag: Zum 14. M: Ein gemachter Mann. Posse mit Gesang in 3 Akten (6 Bildern) von Eduard Jacobson. Musik von G. Michaelis und G. Steffens. Couplets von Alfred Bender. In Scene gesetzt vom Dircktor Emil Thomas. Anfang 73 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst-⸗ Theater. Dresdenerstraße 72.

Freitag:; Zum 21. Male Der Goldfuchs. Gesangeposse in 4 Akten von Eduard Jacobson und Leopold Ely. Couplets theilweise von Gustav Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 73 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Hrania, Invalidenstraße 57 / 62, geöffnet oon

12—11 Uhr. Freitag um 7 Uhr: Die Ge⸗ schichte Kr urwelt fag K

Circus Nenz, Farlstraße Freitag, Abends 74 Uhr: Zum 38. Male: Deutsche Turner. Große nationale Original Pantomime. Ein hippol. Potpourri, ausgeführt von 40 Freiheitspferden, von Hrn. Franz Ren. Zum 3. Male: Großer Ringkampf zwischen den Schimmelhengsten Mignon und Dubany von Hrn. Franz Renz 4fache Fahr schule. Auftreten der vorzügl. Reitkünstlersnnen und Reitkünstler. Auftreten der Schulreiterin Frl. Clotilde Hager.

Sonnabend: Gala ⸗Vorstellung. Deutsche Turner, .. Uhr . (l . n,

r erlangen: enbrödel. Abend 75 Uhr: Deutsche Turner. ö ö.

Coneert⸗ Mnzeigen.

Philharmonie. Freitag, 28. Febr.: Populärer Lieder ⸗Abend von Amalie Joachim. Anfang 746 Uhr.

Concert Haus, Leipzigerstr. A8 (früher Buse) Freitag 28. Febr.: Karl Meder Concert IV. Kom- ponisten · Abend unter gef. Mitwirk. des Komponisten Hrn. Emil Hartmann. „Skandinavische Volke⸗ 6 (neu). ‚Berceuse“ (neu. „Ein Karnevals⸗ est.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud Nicolai mit Hrn. Karl v. Groß (Königsberg i. Pr) Frl. Mathilde Wohlfarth mit Hrn. Wilh. Dürr (Schw Gmünd Lorch) Frl. Maxie Holle mit Hrn. Amts⸗ richter Paul Baedeker (Dortmund). Frl. Aliee Neumann mit Hrn. Kaufmann Rudolf Peters (Berlin) Frl. Frieda Laude mit Hrn. Friedrich Notzke (Marlow = Rostoch. Frl. Anna Oertle mit Hrn. Heinrich Strobel (Stuttgart). Frau Emilie Wöhler, geb. Reinmann, mit Hrn. Kapitän Albert Kaniler (Berlin).

Verehelicht: Hr. Oskar Wichtendahl mit Frl. Laura Elbers (Dannover)- Hr. Paul Saebeler mit Frl. Aung Knaack (Wend. Waren i. M.). Hr. Mühlenbesitzer A. Lange mit Frau Mabnke, geb Schröder (Retschow). Hr. Wilhelm Maritzen mit Frl. Helene Preyer (Remscheid). ö

Geboren: Ein Sohn: Hrn. J. W. Haeußler (Berlin). Hrn. Rud. Goerke (Berlin). Hrn. Emil Winkler (Berlin). Hrn. Hauptmann Moellenberg (Magdeburg). Hrn. Emil Dreßler (Dresden). Hrn. Hermann Geist (Salza). Hrn. Karl Sieinmann-Metz Köln). Hrn. Auaust Volheye (Peine) Hrn. Prem. ⸗Lieut. v. Crompton (Charlottenburg) Hrn. Alfred Herbstein (Pitscheny,. Eine Tochter: Hrn. Georg Haase (Breslau. Hin. Postsektretär Pasemann (Magdeburg). Hrn. Friedr. Bremer (Kalenberger Mühle).

Gestorben: Hr. Prem. Liöeut. a. D. Franz v. Graevenitz (Königsberg) Hr. Strafanstalts Direktor Ottomar Petras (Ratibor). Hr. Rentier Julius Zander (Bromberg). Hr. Kaufmann Franz . (Danzig). Hr. Berefaktor . D. Karl, Aug. Förster (Coswig). Hr. Julius Krause (Sielkeim). Hr. Kauf mann Wilhelm Blickle (Balingen) Hr. Gustav Meißner (Dresden;. Hr Guts—⸗ vächter J. Bruhn (Marienthal b. Roggendorf). Hr. Kaufmann Oswald Matihses (Königsberg, Ostpr.). Frau Henriette Richter, geb. Pietzsch. Gr en Frau Dorette Gotsch, geb. Torgau Schwerin)

Redacteur? Dr. H. Klee.

Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Anstalt, Berlin SW. , Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsem Beilage)

Berlin:

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Sesundheits— amts. Nr. 8. Inhalt: Gesundheitsstand. Volkskrankheiten in der Berichtswoche. Erkrankungen und Sterbefälle im italienischen Heere 18387. Sterbefälle in deutschen Städten von 40000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt. und Landbezirken. Infektionskrankheiten in Oesterreich, 1. Januar bis 22. Juni 1889. Witterung. Zeitweilige Maß- regeln gegen Volkskrankheiten. Thierseuchen in der Schweiz, viertes Vierteljahr 1883. Desgl. Jahr 1889. Desgl in Bulgarien, 1. Oktober bis 8. Dezember 18835. Rotz in den Niederlanden. Veterinär⸗polizeiliche Maßregeln. Medmzinalgesetzgebung u. s. w. (Preußen) Anlage und Einrichtung von Theatern 2. (Sc luß). Erhebungen über Influenza. (Bayern) Desgl. Maul und Klauenseuche. Tödten der Schlachtthiere. (Niederlande) Betrug im Butterbandel. Autführungsbestimmungen. Rechtsprechung. (Kammergericht zu Berlin.) Anpreisen von Heilmitteln. (Ober⸗ Landesgericht Celle Salmiakpastillen. Kongresse, Verhandlungen gesetzgebender Körperschaften, Vereine u. s. w. 6. Plenarversamm⸗ lung des Deutschen Veterinärraths. Vermischtes. Fleischschau in Berlin.

Statistik und Volkswirthschaft. Vereinigung der Steuer- und Wirthschafts-Reformer.

Zu Punkt 2 der gestrigen Tagesordnung; Zur Reform der direkten Steuern unter spezieller Bezugnabme auf die in Freußen gemachten Vorschläge' erhielt zuerst das Wort, nachdem der bisherige Vorstand, bestehent aus den Hern, Grafen von Mirbach⸗Sorquitten, Dr. von Frege ⸗Abtnaandorf und Freiherrn von Thüngen Roßbach, durch Zuruf wiedergewählt worden, der Ritter⸗ gutsbesitzer und Landtags Abgeordnete von Werdeck-Schzrbus. Derfelbe führte aus, daß, wenn nicht die Bevorzugung, deren sich das molile Kapital bei der gegenwärtigen Gesetzgebung in Preußen er⸗ freue, aufgehoben würde, es nicht möglich sein würde, eine Reform der direkten Steuern durchzuführen. Er müsse sich daher ganz ent— schie en für die Schaffung einer Kapita lrentensteuer ausfprechen. Wolle man eine Reform der direkten Steuern vom Einkommen, so müsse man vor Allem die gerechtere Vertheilung der— felben und nicht den eiwaigen Mehrertrag ins Auge fassen. Dabei seien die verschiedenen Arten des Einkommens, wie Arbeitseinkommen, Zinseinkommen, Grundeigenthum, Gewerbe und Handel, Gehälter, möglichst zu berücksichtigen, während andererseits Belästigungen bei der Einschätzung nach Kräften zu vermeiden seien. Ferner solle der Dekla⸗ rationszwang erst bei einer gewissen Höhe des Einkommens, vielleicht von 6000 an, zur Durchführung gelangen. Selbstverständlich dũrfe eine progrefsive Cinkommensteuer niemals in sozialdemokratische Ein⸗ kommen⸗Konfiskation ausarten. n. . Stufen anzunehmen; don da an sei eine Depression durch⸗ uführen. . in Der Korreserent Graf von Mirbach-Sorquitten äußerte sich dann eiwa folgendermaßen: Die Doppelbesteuerung, welche in der Grund, Gebäude und Gewerbesteuer liege, sei zu beseitigen und das Rentencinkommen höher zu besteuern als das Arbeitseinkommen. Gegen die Steuerumgehungen des Kapitals seien wirksame Sicher · beitzmaßregein zu schaffen. Bei allen Zöllen und indirekten Steuern fei stets darauf Bedacht zu nehmen, daß sie nicht befonders schadlich auf, einzelne Distrikte und Bevölkerungs schichten einwirkten. Die Einführung einer Börsen; Umsatz⸗ steuer nach dem Werthe sowie eine Besteuerung der aus⸗

Höchstens seien 5 o/ als Satz für

ländischen Werthpapiere sei dringend geboten. Diese Punkte bilden nach der Anschauung des Redners die Direktiven für eine rationelle und gerechte Reform der direkten Steuern. Redner lenkte den Blick daun auf den Ausbau des indirekten Steuersystems, dabei an die Ausführungen des Reichskanzlers im Reichstage von 1875 erinnernd, und erörterte, wie ein wahrnehmbarer Fortschritt in der Reform der direkten Steuern noch nicht erfolgt sei. Schließlich be antragte Redner die Annahme folgender Resolution:

„Die XV. Generalversammlung der Steuer- und Wirthschafts Reformer wolle beschliesen: 1) Die großen Aufgaben des Reichs und der Einzelstaaten laffen sich zbeckmäßig nur durch ein die gesammte Berölkerung treffendes Spstem indirekter, vom Reich zu erhebender Steuern lösfen, dem gegenüber die direkten Steuern von untergeord— neter Bedeutung bleiben. Die Ueberschüsse der großen indirekten Steuern über den Bedarf des Reichs hinaus werden auch für die Aufgaben der Kommunal verbände, der Schulverbände u. s. w. in den Einzelstaaten ausreichende, mindestens sehr erhebliche Beiträge abgeben können. An diesen Gesichtspunkten ist bei der Reform der direkten Steuern festzuhalten. 2) Die Reform der direkten Steuern soll im Wefentlichen auf eine Entlastung gegenüber dem gegen— wärtigen Zustande abzielen, sowie auf eine gerechtere Vertheilung, nicht auf eine höhere Belastung (höhere Intraden). Die Belästigung der Censiten bei der Einschätzung ist soweit als möglich zu vermeiden. Falls die Gesetzgebung einen Deklarationszwang verlangt, so ist der ; selbe auf mobiles Kapital (die Kapitalrentensteuer) zu beschränken, nicht auf Einkommen aus Handel, Gewerbe, Industrie, Landwirth⸗ schaft u. s. w. auszudehnen. Für das Einkommen aus ländlichem Grundbesitz bictet die Grundsteuer⸗Veranlagung den zweckmaßigsten und sichersten Maßstab.“

Freiherr von Hammerstein beantragte: „Die zur Lösung der großen Aufgaben des Reichs und der Einzelstaaten nöthigen Mittel können zweckmäßig nur durch ein die gesammte Bevölkerung treffen

werden, dem gegenüber die direklen Steuern von untergeordneter finanzieller Bekeutung sind. Jede Reform der direkten Steuern hat deshalb in erster Linie von sozialpolitischen punkten auszugehen. 2) Die Aufhebung jeder Doppelbesteuerung und die gerechte Vertheilung der Steuerlast auf die einzelnen Censiten, entsprechend ihrer ; stärkerer Herauziehung des Renteneinkommens gegenüber dem Arbeits- einkommen, bat demgemäß die Grundlage jedes Systems direkter Besteuerung zu bilden Reform der direkten Steuern in der Art zu erfolgen, daß a. die saͤmmtlichen Ertragssteuern (Grund., Gebäude- und. Gewerbe steuer), weil die Leistungsfaäbigkeit der Censiten nicht berück= sichtigend, aufgehoben werden, b. als einzige direkte Steuer eine einheltliche Einkommensteuer eingeführt wird. 4) Diese Ein⸗ kommensteuer ist unter Berücksichtigung des . Grundsatzes bezüglich des Arbeits und Renteneinkommens fär die einzelnen Einkommensquellen gesondert zu 6 Der. Gegensatz muß unter Beilaffung eines, angemessenen Sxistenzminimums, in mäßiger Höhe beginnend, ein mit der Höhe des Einkommens steigender sein, der höhere Prozentsatz wird jedoch nur für das Mehr des Einkommens berechnet, um welches die höhere Steuerstuse die vorangehende niedrigere übersteigt. Um die gleich mäßige Heranziehung des sichtbaren und unsichtbaren Einkommens moglichst . erfolgt die Veranlagung auf Grund der den Censiten aufzuerlegenden Dellarationspflicht. Für das Einkommen aus Landwirthschaft und Kleingewerbe genügt eine Deklaration der Steuerobjekte. .

Graf von Kanitz sprach sich im Sinne der Mirbach schen An⸗ i fern wünschte aber vor Allem die Einführung der Deklarations icht.

Schlicnlich beantragte Hr. von Dewitz-Sachow Ueberweisung sämmllicher Anträge an den Ausschuß.

Die Versammlung stimmte diesem Antrage mit großer Mehr⸗ heit zu. (

mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser geschlossen.

ö

Vom Mosel⸗Landtage. ö In der Sitzung vom 265. d. M. erledigte der ,, wie der „Köln. Ztg.“ aus Koblenz gemeldet wird, weiter die sech

Gefahr für den Absatz der Lahn«, Dill! und Siegerländer Erze, und

zwar nicht nur für die geringern, sondern auch für die hochhaltigen

Sorten?“; sie wurde von den Kanalgegnern bejahend, von den Kang. freunden verneinend beantwortet. 2 Zur siebent en Frage: „Welche Vortheile oder Nachtheile kaun

3 .

der Lachen Eschweiler Industrieberirt aus rem Meselkanal für sich nach ⸗- 2

weisen?‘ sprachen Kirdorf ⸗Aachen und Ottberg⸗Eschweiler und verfuchten

den Rackweis, daß der genannte Bezirk im böchsten Grade durch den.

Gegen diese Ansicht wandte 3

in längeren Darlegungen Direktor Servaes. Ruhrort, um zunächst zuͤ

zeigen, wie übertrieben diese Befürchtungen seien, und dann nn, 22 le

Moselkanal gefährdet werden würde.

daß man mit kleinlichen Untersuchungen über die Vor- und Nachthei

einzelner Bezirke schließlich dabin gelangen werde, daß man überhaupt; ö keine neuen Verkebrswege bauen dürfe. Den Standpunkt der Aachener Handelskammer vertrat deren Vorsitzender Talbot dahin, daß sie⸗ keinenfalls zustimmen könne, daß der Kanal ' fonds perdu gebaut

Gesichts .

3, Insbesondere in Preußen hat daher eine

sub 2 fesigelegten

berechnen.

weide, Freiherr von Stumm wiederholte die, Befürchtungen, welche der . Kanal ,, . Der Vertreter der ö, Handelskammer, 3 6 ; 86 . n. Stadelmann, hob hervor, daß ein großer Theil des Lahnbeirks für des System indirekter, vom Reich zu erhebender Steuern aufgebracht j. Fanalisitrnz der Lahn, Saar und Mosel sei und daß man , ; nicht nur keine Befürchtungen hege, sondern große n, auf e unbedingt für

die Kanalisirung der genannten Flüsse setze; sie müů Industrie, Handel und Gewerbe nützlich sein. Die achte Frage: Welche Veränderungen des Absatzgebiets

wirklichen Weistungh fabigkeit, unter würde die Saarkoble durch Ruhrkoble und Koks in Folge des Mosel⸗ * ig elt, 1

kanals erleiden? wurde vom Freiherrn von Stumm dahin beant- wortet, daß der Bergbau an, der Saar durch den Kanal ruinirt wer⸗ den müsse. Berg ⸗Assestor Pieper⸗Bochum wies nach, daß die Saar durch den Kanal nach Trier u. s. w. einen Vorsprung vor Westfalen baben werde. In noch höherem Maaße sei das nach Lothringen der Fall. Der Kohlenabsatz des Saargebiets werde deshalb durch aus nicht leiden. Die westfälische Bergwerksindustrie lege auch nur wegen des Koks versandts Werth auf den Moselkanal. Nach Luxem- burg liefere die Saar zur Zeit gar keinen Ftoks, nach Lothringen nur einen Bruchtheil des Gesammtbedarfs. Der Vertreter der Königlichen Bergwerks⸗Direktion Saarbrücken, Berg ⸗Assessor Graßmann, hegte Befürchtungen für den Saarkohlenbergbau, wenn Verschiebungen be⸗ züglich der Eisenindustrie an der Saar eintreten würden. Bürger meister Halm⸗Metz sprach im Namen der Stadt Metz den Wunsch und die Hoffnung auf eine baldige Erbauung des Moselkanals aus, den die Reichslande dringend nothwendig haben und für den deshalb die sämmtlichen Vertreter Ter Industrie und des Handels aufs Wärmste eingetreten seien. Die Frage der Kanalisirung habe auch eine politische, eine . 6. greih 9

er Vorsitzende, Freiherr von Estorff schlo jerauf die Ver⸗ handlungen mit dem Danke für die , . 2 während der zweitägigen Erörterungen an den Tag gelegt.

* Pierauf wurden die Verbandlungen von dem Grafen Mirbach

8 52 8 1 Frage, welche lautete: ‚Liegt in der Verbilligung der Minette eine