1890 / 59 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

in Nürnberg 38, , in Augsburg 468, in Dregden 314, in Leipzig zo, 0, in Stuttgart 34,6, in Karlsruhe 36,3, in Braunschweig 40,0, in Hamburg 30, 9, in Straßburg 40. in Metz 42,6, in msterdam 41,8. in Brüssel 37, 8, in Budapest 41, s, in Christianig 30 0, in Dublin 43.7, in Fdinburg 28.6, in Glasgow 28,0, in Kopenhagen 23,7, in Krakau ho,, in Liverpool 24,55, in London 28,0, in Odessa 26.2, in Paris 38,58, in St. Petersburg 29,09, in Prag 40, 8, in Stockholm 21,2, in Triest 46,5, in Turin 51,9, in Venedig 43.9. in Warschau 29, 2, in Wien 30,5. (Bei den nichtdeutschen Ztãdten umfaßt die Bericht erstattung die Zeit vom 29. Januar bis inte. 1. Februar), . Ver Gefundheilszustand im Monat Januar war in der über · wiegenden Mehrzahl der größeren Drte Europas ein höchst un ünsti⸗ ger, fodaß aus den meisten derselben außergewöhnlich hobe Sterb⸗ sickkeitẽjffern gemeldet wurden. Unter den 212 deutschen Berichts- stãdten betrug die monatliche Durchschnittssterblichkeit bei 113 über z5,0 pro Mille und Jahr und stieg unter Anderen in Aachen, Bochum, Bonn, Duisburg, Elberfeld, Elbing, Erfurt, Essen, Göttingen, Greifswald, Iferlobn, Luckenwalde, Meiderich, Merseburg. Mülheim a. R., Nünsser, Sppeln, Pofen, Stolp, Wiet baden, Witten, München, Augsburg, Würzburg, Erlangen, Fürth, Glauchau, Meerane, Zttau, Zwickau, Greiz, Coburg, Altenburg, Cisenach, Braunschweig, Darm⸗ stadt, Freiburg i. B., Colmar, Metz, Straßburg u. a., sowie in Amfterdam, Budapest, Dublin, Prag, Triest, Venedig zum Theil weit über 0 pro Mille, in Linden kei Hanngver, Mülhausen i. E., MäGladbach und Krakau über Ho, 0 pro Mille und Jahr. Am Günstigsten blieb die Sterblichkeit in Gleiwitz und Gotha, wo sie nicht ganz 20,9 pro Mille erreichte, und in Geestemünde, Bautzen, Ludwigsburg, Potsdam, Kopenhagen und Stockholm, in denen sie etwas uͤber 30,5 pro Mille anstieg. Hierbei war die Theilnabme des Sauglingsalters an der Sterblichkeit eine nur mäßig gesteigerte; von je 15 005 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Dresden 56, in Stuttgart 67, in Berlin 71, in München und Hamburg je 107 Säuglinge. In viel höherem Grade waren dagegen die höheren Altersklassen an der Sterblichkeit betheiligt, und zwar zumeist in Folge der abnorm gesteigerten Zahl von Todesfällen an akuten Entzündungen der Athmungsorggne, die besonders in den süd⸗ und westdeutschen Städten, sowie überhaupt im Süden und Westen von Europa eine außergewöhnliche Höhe erreichten und erst zu Ende des Monats wieder etwas abnahmen. Diese akuten Entzündungen der Athmungsorgane waren wiederum messt Folgekrankheiten der um diese Zeit auf ihrer Höhe fich befindenden Grippe Pandemie, die Europa heimsuchte und welche auch an vielen Orten direkt eine größere Zahl von Todesfällen veransaßte, wie in Berlin (65), Görlitz, Varmstadt, Köln, Magdeburg, Neuß, Stettin, München, Nürnberg, Dresden, Plauen, Freiberg, Apolda, Karlsruhe, Worms, Straßhurg, Paris, London, Kopenhagen, Stockholm u. a. n. Boch machte sich zu Ende des Monats vielfach ein Nachlaß der Eikrankungen und Sterbefälle kenntlich. Auch Todesfälle an Lungenschwindsucht wurden in fast allen größeren Srten zahlreicher als sonst im Januar als Todesursachen gemeldet Sarmkatarrhe und Brechdurchfälle zeigten sich mehrfach häufiger als Todesursachen wie in Berlin. Altona, Breslau, Magde⸗ burg, München, Hamburg, Alexandrien, Kairo, New⸗Orleans, New⸗ Vork, St. Louis, während in anderen Orten wie in Bukarest, Lille, Marsesle, Chicago diefen Krankheitsformen weniger Kinder als im Vormonat erlagen. Von den ' Infeltione krankheiten haben Scharlach, Diphtherie, Keuchhusten und iyphöse Fieber in deutschen Städten im Allgemeinen weniger, in außerdeuischen vielfach mehr Sterbefälle veranlaßt. Nur Mafern führten auch in einigen deutschen Städten (Berlin, München) mehr Sterbefälle herbei. In, größerer Verbreitung fraten Mafern auf in Ämsterdam. Christiania, Dublin, Edia⸗ burg, Krakau, Liverpool, Prag, St. Petersburg und Triest; dagegen führten sie in Dresden, Paris, London, Warschau und Wien seltener zum Tode; auch hat in Reichenbach die im Dezember herrschende Masern⸗Epidemie erheblich abgenemmen und keinen Todes fall im Januar veranlaßt. Scharlach forderte in Berlin, Frankfurt am Main, Magdeburg, Liverpool. St Petersburg, Moskau, Stock⸗ holm und Rewhork (im Dezember) mehr Opfer, nährend in Königsberg, Leipzig, Hamburg, London, Prag, Warschau die Zahl der Sterbefälle kleiner wurde. Die Sterblichkeit an Diph⸗ therie und Croup war in Berlin, Breklau, Danzig, Kiel, Königsberg, Köln, Stettin, Braunschweig, Hamburg, Wien, Budapest, Krakau, Biüssel, St, Peters burg, Motzkau, Warschau eine kleinere, in Frankfurt 4. M., Göttingen, Hannover, Linden (b. Hann.), Nürn⸗ berg, Leipzig, Amsterdam, London fast die gleich große wie in der Vorwoche, während sie in Kassel, Magdeburg, München, Dresden, Stuttgart, Paris, Marseille, Prag, Ehristiania, Edinburg, Kopen hagen, Stockholm eine größere wurde, Dem Keuch hu sten er lagen in Berlin (69), London (463), Dublin, Edinburg, Liverpool, Paris, Kopenhagen. St. Peters burg etwas mehr Kinder, besonders rar zu Ende des Monats vielfach eine Steigerung der Ster befälle ersichtlich, in Köln und Magdeburg hat jedoch die Zabl der Todesfälle an Keuchhusten abgenommen. Der ünterleibstyphus hat in Verlin, Budapest, Paris, Marseille weniger, in Hamburg, London, St Petersburg mehr Sterbefälle veranlaßt; namenilich war zu Ende des Ronatis das Vorkommen von Typhus allgemein ein selteneres. An Flecktyphus kamen aus den Vororten Berlins, aus Krakau, London, Warschau, Kairo je 1, aus Chersen, Moskau und St. Peters⸗ burg mihrfache, aus San Franeico 17 Todesfälle zur Mittheilung; Genickstarre veranlaßte in Prag und New⸗Orleans je 1, in St. Louis 2, in Kiel 3, in Cincinnati 4, in Chicago und New ⸗Joꝛk je 8 Sterbefälle. An Pocken wurden aus deutschen Städten nur aus MeGladbach' 2 Todesfälle gemeldet; aus außerteutschen Orten famen aus St. Petersburg, Turin. Lyon, Le Havre vereinzelte, aus Wien, Reichenberg, Troppau, Moskau je 2, aus Kairo 3, aus Prag 4, dus Liffaben 9, cus den Vororten Wiens und aus Brüsn je 11, aus Paris 12, aus Alexandrien 265, aus Marille 265, aus Warschau 79, aus Ver dig 111 Todesfälle zur Berichterstattung. In Rio de Janeiro herrsckten die Pocken im Oktober und erlagen denselben 120 Personen. Dee Nachrichten über die Cholera in Persien waren nicht begründet. Jach den Ermittelungen des internatienalen Gesundheits. rakhes zu Konftantinopel herischt die Cholera daselbst nicht, sodaß 3 n, von Quarantäne Maßregeln keine Veranlassung vorliegt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus dem Saarrevier geht der Frkf. Ztg. eine Mittheilung zu, nech welcher die Königliche Bergwerks-Direktion zu Saarbrücken in einer zweiten. Bekanntmachung (die erste höoß sich auf die früher hier erwähnte Schaffung von Arbeiter Mus schůssen) das Wahlreglement fur die Vertrauens männer in 3 Paragraphen feststellt. Nach diesen Bestimmungen werden die Wahlerlisten nach den Steiger⸗ abtheilungen aufgestellt. Wick iig ist, daß bei, Fesistellung des das Wahlrecht bedingenden Dienstalters die Militärdienstzeit mitgerechnet wird, Falls der Arbeiter unmittelbar vor und nach derselben auf dner Köriglichen Giube beschältigt war Die Stimmzettel sollen äußerlich ganz Lleich sein und von der Grube ge— liefert werden. Sie dürfen nur den Namen des zu Wählenden ent- balten. Nicht oder urleferlich beschriebene Zettel sind ungültig, ehenso solche die den Namen einer der betreffenden Steigerabtheilung . angehörigen Person entßalten. Die Feststellung des Wahl⸗ ergebnisses erfolgt spätestens am Tage nach der Wabl; zugleich werden die Termine für ctwaige Stichwahlen bekannt gemacht.

R Die St. Johanner Zig.“ schreibt unter dem 3. d. M.: Das . aus dem hiesigen srübenbezirk sind Strikegerüchte. Ver⸗ bürgt ist, daß Berglerte der Inspeltion 4 (Dudweiler, Camphausen, , beabsichtigt hatsen, am 3. d. M. die. Arbeit wieder niederzulegen. Ter Etrske joll die Erlangung der 8 stündigen Schicht

zu unterstützen.

mit Ein und Ausfahrt bezwecken; gegenwärtig ist bekanntlich 3 stündige Schicht mit Cin« und Ausfahrt ma gebend. Ob an diesem Verlangen dĩe ganze Belegschaft theilnimmt, ist, dem Blatte zufolge, stark zu be⸗ zweifeln, da man häufig Gelegenheit habe, mit Bergleuten zu sprechen,

die mit dem gegenwärtigen Stande der Dinge, was die

Löhne und die Schicht beirifft, ganz und gar zufrieden sind.

Ucber die Bergarbeiter ⸗Versammlung in Herne vom

2. d. M, in welcher bei Nichtgewährun der aufgestellten Forderung

kie' Kündigung des Arbeirsverhältniffes um 1. April heschlossen wurde, entnehmen wir einem Bericht der Rb. Westf. Ztg. noch folgende Mittheilungen: Man will schriftlich feststellen, wie viele

(Berglente) sich an der Kündigung betheiligen. Zu diesem Zweck follen' die einzelnen Arbeiter an die Delegirten unter Couvert

eine kurze Erklärung mit Unterschrift einsenden. Weitere Unter⸗

schriften beabsichtigt man in einer eigens zu diesem Zwecke einzuberufenden Versammlung zu fammeln. Endlich machte man

noch den Verfuch, für Zeche „Friedrich der Große“, die keine Delegirte

mehr besitzt, solche zu wählen, wag indes nicht möglich war, da ein nur ganz verschwindend kleiner Theil der Belegschaft vertreten war. Man will demrächst eine Versammlung spezlell für diese Zeche an⸗ beraumen. Im Laufe der vorigen Woche hat auch von . Shamrock= wieder ein Belegirter sein Ami niedergelegt. Ersatz wurde hierfür nicht gewählt. Man beschloß vielmehr, sich mit den noch vorhandenen zwei zu begnügen. Die Versammlung nahm im Großen und Ganzen einen ruhigen Verlauf.

Aus Ham m berichtet dasselbe Blatt: Die „Westfälische Union“

gewährt vom 1. Januar d. J; ab densenigen ihrer Arbeiter, welche das ganze Jahr auf dem Werke in Arbeit bleiben, eine Prämie von 5 do des verdienten Lohnes, doch soll dieselbe für den einzelnen Arbeiter 10 ½½ monatlich nicht übersteigen. Die Auszahlung erfolgt im Monat Dezember. Das anerkennenswerthe Vorgehen der Leitung des großen industriellen Werkes wird bei allen Arbeitern und Arbeiterfreunden lebhafte Befriedigung hervorrufen.

Der ‚„Voff. Ztg.“ wird aus Köln telegraphirt, die gesammte

Belegfchaft der Zeche Charlotte bei Ueberruhr habe be⸗ schloffen, wegen einer 25 proz. Lohnerhöhung auf gütlichem Wege mit der Zechenverwaltung zu unterhandeln.

Die „Dortm. Ztg.“ schreibt unter dem 4 d, M.: Der Meldung

eines Berliner Blattes zufolge sollte auf Zeche „ver, Johann und Seimelsberg', woselbst die Belegschaften einige Tage gestrikt haben, der sozialdemokratische Führer auf Antrag der Belegschaft entlassen worden sein. Wir wandten uns in Folge dessen an die Verwaltung der Zeche um Auekunft, welche nicht nur die Angabe bestätigte, sondern hinzufügte, daß nicht nur einer, sondern sieben Führer der Bergleute auf Antrag der Belegfchaft entlassen worden seien Diese Thatsache läßt die Schlußfolgerung zu, daß die Belegschaft das Be⸗ durfniß empflndet, endlich einmal zur Ruhe zu kommen.

Aus Zwickau meldet W. T. B. In hiesigen Berg

arbeiterkreifen wird angeregt, zu Ostern einen allgemeinen fächsischen Bergarbeiter-⸗Kongreß abzußbalten, um zu be⸗ rathen, ob und wann ein deutscher Bergarbeitertag wie im vorigen Jahre in Dorstfeld abzuhalten sei.

Einer Meldung des . W. T. B. zufolge haben die Riemen⸗

dreher in Barmen-Eiberfeld beschlossen, den Strike so lange sortzusetzen, bis ihre Forderung zehnstündiger Arbeitszeit erfüllt wird. Die Fabrikanten haben diese Forderung aus wirthschaftlichen Gründen abgelehnt und beschlosfen, daß die Riemendrehereibesitzer, in deren Fabriken nicht gefirikt wird, während der Dauer des Strikes keine Gesellen an⸗ nehmen dürfen Der Barm. Ztg“ zufolge war bis gestern in 26 Riemendrehereien die Arbeit eingestellt. Die Zahl der strikenden Riemendreher⸗Gesellen beträgt 17— 18009. Gestern Nachmittag fand eine Zufammenkunft der Ausstehenden statt. Die „Wesid. Ztg.“ schreibi: Eine irrige Ansicht der Arbeiter tritt auch kei iesem Strike wieder zu Tage, daß nämlich bei einem Strike die übereingekommene Kündigungsfrist Seitens der Strikenden nicht eingehalten zu werden brauche. Es ist That⸗ sache, daß bei der Polizeivern altung die einzelnen Strikes angezeigt worden sind, in dem Glauben, daß der Kontrakthruch dadurch straflos werde. So wurde auch gestern bei einer Verhandlung am hiesigen

Gewerbegericht Seitens verklagter Arbeiter als Entschuldigung aus- gesprochen: „Wir brauchen nicht zu arbeiten, es ist ja ein gesetzlich

angemeldeter Strike“.

In Bamberg hat, wie die Münchener Alla. Ztg. berichtet, eine ehr lahirerch besuchte Versammlung der Schmiede Sch losser⸗ und Spengler-Gehülfen der Stadt auf Grund

der Konstatirungen, daß in Werkstätten unverhältnißmäßig viele

Lehrlinge angenommen werden, einen Petitionsent wurf an die Rönigliche Staatsregierung und die Kammern des Landes beschloffen, dahinzielend, es wolle auf gesetzlichem Wege geregelt werden, daß die Zahl der in einer Werkstätte beschäftigten Lehrlinge im Verhältniß zur Gesellenzabl zu stehen habe. Die Fachgenossen im Königreich sollen durch Aufruf zur Mitunterzeichnung der Petition

veranlaßt werden.

In Leipzig beschlossen, wie wir dem „Chemn Tgbl.“ ent⸗

nehmen, die Tapezierer in einer am 3 d. M. abgehaltenen öffent⸗

lichen Veisammlung, vom nächsten Sonnabend an die Arbeit niederzulegen, falls die Meister bis dahin die Forderungen, 9 stündige Arbeitszeit und einen Stundenlohn von 37 3, nicht be⸗

willigen. Die Gärtnergehülfen Leipzigs beschlossen in einer öffentlichen Versammlung die Gründung eines Fachvereins zur Wahrung ihrer Interessen.

Einer Meldung des „Confectionärs“ zufolge haben die Besitzer der großen Tuchfabriken von Kotthus bei der Reichsbank eine halbe Million Mark hinterlegt als Sicherstellung dafür, daß,

wenn in irgend einer Fabrik der an der Hinterlegungssumme Bethei⸗

ligten eine Arbeitseinstellung erfolgt, sofort sämmtliche Fabriken ge⸗

schlossen werden, bis eine Einigung mit den Arbeitern der bedrohten Fabrik stattgefunden hat.

In Magdeburg fand am letzten Dienstag eine sehr

zahlreich besuchte öffentliche Tabaäackarbeiter⸗ und Ar⸗ beiterinnen⸗Versammlung statt. Es wurde Bericht er⸗

stattet über die letzte mit den Arbeitgebern und dem Fabrik

Inspektor geführte Verhandlung, in welcher eine Einigung so⸗ eit erzielt worden sei, daß die ausgesperrten Arbeiter, soweit

die bereits für fie eingestellten Arbeiter die Plätze nicht besetzt kaben, wieder aufgenommen werden sollen Schließlich wurde der Beschluß gefaßt, die Arbeit in allen Fabriken am b. d. M. früh wieder Cufjunchmen, was inzwischen gescheben ist, und Alle, welche

ven der Arbeit vorldufig ausgeschlossen bleiben und denen nicht ander,

weit Beschäftigung nachgewiesen werden kann, auch fernerhin materiell

Zur wirthschaftlichen Lage wird aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf geschrieben:

Die Entwickelung ron Handel und Gewerbe zeigte auch im letzten Quartal durchweg ein erfreuliches Bild. Der Aufschwung deß gewerblichen Lebens, namentlich fast aller Zweige der Großindustrie, erwies sich als nachhajtig und sestbegründet, daß er. selbst durch die gewaltige Preissteigerung eines so wichtigen Betriebsfaktors, wie der Fohlen, bisher nicht dauernd gehemmt werden konnte. Allerdings er⸗ schwerte der hohe Preisstand der Koblen den betreffenden Werken, iröbesondere der Großindustrie, den Wettbewerb mit dem Auslande, Indeß macht sich dies den hiesigen Werken weniger fühlbar, da sie Foch auf länger hinaus für das Inland vollauf beschäftigt sind. Auch wird bis jetzt ein größerer Schaden noch dadurch ver⸗ füset, daß in England, Belgien. u. s.. w. gleichfalls Aus⸗ stände eingetreten, scwie Kohlenpreise und Arbeiterlöhne erheblich ge- stiegen sind. Arbeiterentlassungen von irgend welcher Bedeutung sind im Letzten Quartal nicht vorgekommen; vielmehr zeigte sich fast all⸗ gemein e ne lebhafte Nachfrage nach Arheiterkräften, die in den ver⸗ schiebensten. Industriczweigen bereits über das Angebot wesentlich hinansging. Baß trotzdem größere Arbeitszeinstellungen vermieden worden find, spricht für die im Ganzen auskömmliche und befriedigende Lage der handarbeitenden Klassen. ee ,

und b000 4A erhielt Dr.

Den ersten Preis, die goldene Medaille den zweiten Preis, die

in Charlottenburg, .H. Julius in Utrecht. onorarausschreibungen, für deren r silbernen Medaillen Gel mtbetrage von 17 300 4M auggesetzt sind. Baß Vermögen des Vereins beträgt unverändert 59 5M αν Die seit dem Jahre 1859 mit dem Verein verbundene von Seyhlitz sche Stiftung, welche den Zweck hat, durch Verleihun höheren Ständen dem Gewer en Kassenabschlusse einschließlich des abgesondert S, Gegenwärtig befinden sich

Sammtliche Werke der Groheiseninduftrie, Hochöfen sowohl wie Maschinenfabriken ꝛc., den Die Aufträge re

Robert von Helmhol goldene Medaille, Or

Es bestehen gegenwärtig noch 6 Lösung außer einer goldenen boo0 M im Gesamm

Walzwerke, Gie Preifen vollauf weit in das laufende Jahr, gonnene Jahr werde für die Eisenindustrie das Drahtgeschäft ist durch die etwas flotter und in letzter schäftigt waren die Eisenmaterial herste bergischen Kleineisenindustrie hatte es a Arbeit nicht gefehlt.

Zur Lage der Kohlenindust tz der Beunruhlgungen durch drohende war die Lage des Koblenbergbaues, wie aus wird, im verflossenen Vierteljahr eine an durchweg jufriedenstellende Ueberschüsse erzielt wur doch die bemerkenswerthe Thatsache, ganz beträchtlich (bis zu 5 9) h kausenden Verträgen; ein großer Zwischenhandel z dem 1. Juli d. J. in

Befonders geeignet, die Bergbaues dauernd günstiger Reuzeit lebhaft in die Erschein

ichen vielfach noch bis sodaß man heute annehmen darf, d ein recht gůnstiges werden. Selbst stärkere auslandische Nachfrage eworden. Besonders reich be⸗ llenden Werke. Auch in gemein an auskömmlicher

eit lohnender g

von Stipendien junge Leute aus den ache zuzuführen, besißt nach dem letzt verwalteten Prämienfonds 453 567,94 20 Stipendiaten an der Königlichen Technischen Hochschule, von denen jeder neben freiem Unterricht ein Stipendium von 600 40 jährlich aus onds dieser Stiftung erhält.

ie seit 1832 mit dem Verein verbundene Weber sche Stiftung besitzt ein Ka von Handwer

Arbeitseinstellungen sseldorf geschrieben dauernd günstige, ö. Nach wie vor daß die Tages preise die Preise nach den ießt also dem heil erst mit

pital von 33 00 M, deren Zinsen für die Ausbildung kern an den Berliner Fortbildungsschulen verwandt werden. Demselben Zweck dient ein Kapital von 1260 M aug dem Nachlaß des vor ?2 Jahren verstorbenen Vereinsmitgliedes Dr. Geiger.

Der Minister für Handel und Gewerbe hat auch im vergan Jahre dem Verein zur Förderung seiner Bestrebungen einen 3 von 10 000 M bewilligt.

öher sind, als Theil des Gewinns u, und werden die Zechen zum den Genuß der höheren Kohlenpreise treten.

Tage des niederrheinisch - westfälischen zu gestalten, als bigher, ist das in der ung tretende und schon vielfach durch Vereinigung und chtsame größere und ltungseinheiten zu bilden. (Vgl. Nr. 46 Zur Lage der Montanindustrie.)

in der Schweiz.

Laut amtlicher statistischer Zusammenstellung hat die Gesam Einfuhr der Schweiz, wie wir d J

Jahre 1839 einen Werth von 95 aus fuhr einen solchen von 710 939 Zunahme von 127 146 784 Fr. 37 879 199 Fr. für die Ausfuhr ausmacht. des Verkehrs an gemünztem Gold und Sil fuhr auf Sog, 9 Millionen und die Ausfuhr auf 695,3

Waarenverke

geführte Bestreben, durch Ko nsolidation, KÜnkauf der einzelnen Be kräftigere Betriebs. bezw. Verwa des R. uẽ.

rgwerksgere Ztg.“ entnehmen, 4225 379 Fr. und die Gesammt⸗ Sa7 Fr, was für das Jahr 1888 für die Einfuhr und von

Ohne Berücksichtigung ber beläuft sich die Ein⸗ Mill ionen

St. A.“, 1 Beilage:

Zur Lage der Textilindu Im vergangenen Quartal hielt e Webereien in

ie aus Düsseldorf halbwollenen und baumwollenen Thätigkeit und sind auch jetzt noch mit genügenden Aufträgen für längere Zeit versehen.

Die Tuchfabriken an Ruhr und und befanden sich in flottem Betriebe, spinnereien.

en sich, w berichtet wird, di Waaren in voller

d Wupper hatten vollauf zu thun

ebenso die Streichgarn⸗ Kunst und Wiffenschaft.

Jahresbericht des Germanischen Jahr 1889 als Waren es im der Abschluß lange vorbereiteter der dem Publikum geöffneten h machten, so ist 3 nichts Wesentliches ehen, 1 bgelaufene Jahr durch den sehr beträchtlichen Zuwachs der Sammlungen eine hervorrage Ahgesehen von einer Reihe anderer Erwerbungen, Stiftungen in größerer Zahl als sonst dem Museum sonders durch den Ankauf der Sulkowski'schen Sammlung e Stufe gehoben worden. ge bezeichnet, weil es der An⸗ nunmehr getilgt

Der jetzt veröffentlichte National⸗Museums in ein epochemachendes für die Geschicht Vorjahre die Vollendung der Bauten, Arbeiten, namentlich die Erweiterung Räume, welche das Jahr 1888 bemerkenswert 1889 allerding

Barmer Epitzenfabrikation ist mit der ie eingetreten, die Hoffnung au Genres jedoch nur in ganz geringem in dem besseren zweifädigen Genre sogar

Nürnberg bezeichnet das

saison eine stärkere Nachfrage e der Anstalt.

der Preise des gewöhnlichen Maße in Erfüllung gegangen, in urückgehen zu verzeichnen. ö.

felder Maschinenweberei für Kammgg ohne Zusatz von Baumwolle war anhaltend mit genü

chen Seidenindustrie hat die für die Herbst⸗ Verkauf von Sammeten, sich verwirklicht. Es zeigte sich Artikel als in den letzten Jahren, n des Sammetgeschäfts zu ebenso gut, die Handstühle n Sommer beschäͤftigt.

er war insofern eine günstige zu liebene Personen Arbeit und ten namentlich die Sammt⸗ = 1,20 M begnügen, einem um eine Familie davon zu er⸗ n sich daher in dürftiger Lage fszweigen lohnendere Beschäf torien der Unkerstützungsfonds für Hand⸗ adurch, daß den dauernd zu Handwebern und deren Kindern stattet und Mittel zur ersten Unter diesen Verhält⸗ daß in einer swebern bewohnt waren, in denen die bisherigen skömmlichen Verdienst

ein weiteres ö garnstoffe mit und

genden Aufträgen ; Dagegen erhielt das a

In der linkerheinischen saison in Aussicht gestellte Besserung wenn auch nur in bescheide ein regeres Interesse für den 1890 mit einiger Bestimmtheit ein Auflebe erwarten. Die mechanischen Fabriken sind dagegen weniger gut als im letzte ie Lage der Haus web nennen, als sämmtliche beim Fach verb Verdienst fanden. Sehr häufig aber muß Weber sich mit einem Tages verdienste Verdienst, der keinenfalls ausreicht, nähren. Recht viele Hausweber befgnde und zeigten sich bemüht, in a tigung zu suchen. Die Kura weber unterstützten diese Bestrebungen d anderen Berufézweigen übergegangenen Prämien bewilligt, die Umzugskosten er Einrichtung bergegeben wurden u. dergl. 3s erfreulich, konstatiren zu können, Gemeinden, die bisher haup mechanische Webereien errichtet worden sind, Hautweber, wenigstens theilweise, einen au

freundlicher zufielen, ist be eine Reihe von Abtheilungen auf eine hoh Die Finanzlage des Museums wird als eine günsti die alte Schuld, welche in den ersten Jahren des Bestand stalt erwachfen war und sie so lange kelastet hatte, ist. Es traten aber auch im Berichtsjahre eine, große 3 Freunde denjenigen noch hinzu, die seit länger durch Jahresbeiträge unterstützen, und das en Bemühungen der „Pfleger? z befonders erfolgreiche Thätigkeit haben im anistrten Pfleger⸗Kollegien in Fürth und am meisten Freude erregen müsse, das Interesse an dem Gedeihen Volks gedrungen und zeige sich insbesondere darin, Bemittelten gern ihr Scherflein zur Gabe des die durch ihren Beruf eher von den det werden, jetzt in beträchtlicher Vor Allem gedenkt der . Königlichen Hoheit des sers des Königreichs Bavern, daß in den nächsten 15 Jahren neben dem jährlichen Beitrage Anstalt zur Begründung Aus dieser sollen

nem Maße,

er Zeit schon die Anstalt Verzeichniß dieses Zu⸗ wachses ist, Dank d wieder ein recht be⸗ trãchtliches. Jahre 1889 die neu org Hannover entfaltet. das sei die Erkenntniß, wie tief des Museums jetzt immer mehr

daß auch die minder Reichen legen, daß Stände, Idealen abgelenkt als ihnen zugewen Jahl unter den Beitragenden vertreten sind. Bericht dankbarst der Gönnerschaft Sr. Prinzen Luitpold, Verwe Gnade hatte anzuordnen,

seit lange aus der Königlichen Hofkasse gewährten von 1260 M alljährlich weitere 1000 6 der einer Wittelsbacher Stiftung zugewendet werden. Denkmäler, welche zur Geschichte des Hauses Wittelsbach in Beziehung rin Nachbildung für das Museum erworben werden. ß der Privaten, welche regelmäßige Jahres t haben, hat sich auch dasjenige der der wiffenschaftlichen Anstalten und Ferner ist dem Mus

nderen Beru Was jedoch

in alle Kreise

tsächlich von Hau welcher die

Wohlfahrtseinrich Zur sittlichen und wirths hat der Geheime Kommerzien⸗Rath von 500 000 S gemacht, wohnung enz ferner ist von derselben fHule für Töchter von Bedien Gußstahlfabrik eingerichtet und am 12 Schülerinnen eröffnet worden. Für die Arbeiterin Kommerzien⸗Raths Scheidt zu Kettwig mnächst ins Leben treten. Vereins für Gemeinwohl in Düsseld Fßhaltungsschule hat ihren dritten dreimonat 6 Schülerinnen mit gutem Erfolg beendet. t neben dem Wochen auch ein Sonntagskursus ein

Hebung des Arbeiterstandes Krupp in Essen eine Stiftung für Arbeiter⸗ Firma eine Haushaltungs⸗ steten und Arbeitern der

16 November nen der Fabriken des solche Schule Die von der Ortsgruppe orf begründete

Darlehnfonds ? stehen, im Original ode

Neben dem Verzeichni beiträge für das Museum gezeichne öffentlichen, städtischen ꝛc. Kassen,

Vereine erfreulich vergrößert. größerer Stiftungen für besondere Zwecke, meist die kunst⸗ und kulturgeschichtlichen Sammlungen, Summen zu Theil geworden. Museums sich im verflossenen Jahre auch g hohe Betrag für den Erwerb der Sulkowski verständlich nicht aus einem einmaligen Jahreserträgniß bestritten,

eum eine Reihe zu Erwerbungen für mit namhaften Aber so günstig die Finanzen des estalteten, so konnte der 'schen Sammlung selbst⸗

gleichfalls de detz bergischen öffentliche Hau Kursus für je Kurzem ist dor gerichtet worden.

Das Direktorium ausbedungen Anleihe von 200 000 (S6 zu 4 0so 12 Jahren nach bestimmtem Tilgungsplan zurückzuerstatten sind. Mit Hüffe beträchtlicher Zuschüsse, welche durch Gönner und Pfleger des Museums aufgebracht wurden und über deren Herkunft eine lange, in dem Bericht abgedruckle Namensliste Auskunft ertheilt, wurde es jedech ermöglicht, daß schon im J Theil der Schuld zurückgezahlt werden konnte., im Berichtsjahre nicht stattgefunden; dagegen die fchon in früheren Jahren gestiftet setzt, nämlich das von der Gräflich amilie gestiftete, allegorisch · historische

eil Baarzahlung einem Kredit⸗ Institut aufnehmen,

Gesammtwaaren ⸗Ausfuhr aus dem Kon sulats bezirk Barmen.

Der Werth der Gesammtwaaren Konsulaisß Barmen der V welcher seit dem 1. Juli v. IJ Elberfeld, Bonsdorf, Lennep, Solingen, Ohligs, Wald, W Neviges und Velbert, sowie den betrug nach diesem Lande:

im III. Vierteljahr 1889. in derselben Zeit des Vor Es blieb daher eine Zunah

Hierbei ist jedoch zu berücksichtige bezirk Elberfeld am 1. Juli v. IJ vereinigt worden ist; Elberfeld, Solingen, Gräfrath und Velbert.

Schi ffahrts Der Seeverkehr des Stettin n Jahre überstiegen. 889 4695 Seeschiffe mit 3 383 891 ebm, 1888 3643 Seeschiffe mit 3 024 der Stromverkehr hat im verflo Rusbildung der Schleppdampfschiffahrt zugenommen. Erbsen und namentlich woggen chweg weniger eingeführt worden zeigen besonders

»Ausfuhr aus dem Bezirk des Staaten von Nord Amerika, die Städte bezw. Gemeinden Barmen, Remscheid, Lüttringhausen, Hückeswagen, eyer, Langefeld. Gräfrath, Vohwinkel, Montandistrikt Wesifalens umfaßt,

J , , jahres dagegen nur. 4620310, 15 me im Werthe von 2698141, 06 . n, daß der frühere Konsulats⸗ it dem Konsulatsbezirk Barmen faßt die Städte bezw. Gemeinden Ohligs, Wald, Weyer, Neviges, Vohwinkel,

ahre 1889 ein ganz ansehnlicher Bauten haben, wie schon bemerkt, wurden einige gemalte Fenster, worden, fertig gestellt und einge und Freiherrlich von Tettau'schen Gesammtf drei andere große Glasgemälde. welche eine Kompositien, die Geschichte Deutschlands von der Auflösung des alten bis zur Gründung des neuen Nürnberger Glasmaler Eiegruber ausgeführt, ersteres nach einem Entwurf des dortigen Kunstschul Direktors Hammer, letztere nach den Entwürfen des Professorß Wanderer. Von den Sammlungen hat, wie bereits erwähnt, die Abtheilung der Waffen die größte Be⸗ Nach dem Erwerb der Sulkowski'schen Kollektion darf fich die Abtheilung jetzt an Stücken, welche die Geschichte des Waffenwesens erläutern, zu den vollständigsten und reichhaltigsten rechnen. Durch die außerdem angekauften Stucke ist ihre Abrundung noch röße Nächstdem war es die ohnehin schon so erfreulich interessante Sammlung von Glasgemälden, welche großen Zuwachs erhalten hat, im Ganzen 74 Nummern, darunter eine An zahl herrlicher Tafeln, die zu den vorhandenen eine willkommene Er⸗ gänzung liefern. Wohl nirgends läßt sich jetzt, heißt es in dem Be⸗ richt, das gegenseitige Verhältniß der schweizer Schule in ihrer höchsten Entwickelung vom Ende des 16. und im 17. Jahrhundert zu der gleichzeitigen Nürnberger und schwäbischen Schule so erkennen wie im Germanischen National- Museum. Es werde auch die Frage lösen lassen, welche den Kunstforschern bisher sfolche Schwierigkeiten machte. Gerade in Bezug auf die Aufgaben des Mu⸗ seums sei diese Erwerbung, daher besonderg wichtig. Auch die Gemälde Galerie, die Abtheilungen für die größere und kleinere Plastik, die Samm⸗ lungen der haus · und der kirchlichen Geräthe, der Medaillen und Münzen, der wiffenschafflichen und der Musik-⸗Instrumente, die Textilsammlung, die Siegel ⸗Kollektion, die Sammlung der frühchristlichen Abtheilung haben, wie das in dem Bericht mitgetheilte t, vielerlei werthvolle Bereicherung erfahren. Die abgüffe deutscher Skulpturen ist durch drei r und neun vom Freiburger Münster ver⸗ Kupferstichkabinet, die Bibliothek, das alls jum Theil recht werthwolle Zugänge er 2 Museum

staltungen in der Aufstellung der Sammlungen

der erstere um

Reichs darstellen, sämmtlich vom

Verkehr. er Hafens im Jahre 1889 hat

Es sind angekommen: reicherung erhalten.

den aller .

ssenen Jahre durch die ; d fortschreitende eine größere geworden. Von Getreide sind im Jahre 1889 mehr, die übrigen Getreidearten dur als im Vorjahre. Eisenerz und Rohei über 56 Oo.

Der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes im Jahre 1889

Nach dem im Februarheft der eins zur Beförderung de Jahresbericht für 1889 ist die Jahre beträchtlich gestiegen. Ehrenmitglieder, 459 76 Behörden und Bibliotheken, chaften und 42 gewerbliche Vereine.

Von den mit dem Ende des J aufgaben und Honorarausschrei nahme derjenigen betreffend Unters Bewerber gefunden. imischungen zu K über die Gewinnung von für preis würdig über Licht⸗

Von den anderen sen eine sehr erhebliche Zunahme der Einfuhr von

—; sich nunmehr Verhandlungen des Ver— 3 Gewerbfleißes/ Zahl der Vereinsmitglieder im letzten ie betragt gegenwärtig 1077, darunter Berssner und 614 auswärtige Mitglieder, 53 Aktien und ähnliche Gesell⸗

mitgetheilten

die römische Verzeichniß ausweis Sammlung der Gips ren vom Straßburge ständigt worden. Archiv haben ebenf halten; für das historisch pharmaze eine größere Anzah Wesentliche Umge

ahres 1888 abgelaufenen Preis- hatten sämmtliche mit Aus—⸗ uchung bleibender Formver⸗ Die einger angenen Arbeiten über tschuk und Guttapercha, sowie hlor aus Chlornatrium konnten dagegen wurden 2 Arbeiten verbrennender Gase

nicht erachtet werden; endlich wurde

und Wärmestrahlung als preiswürdige Leistungen angesehen.

sind nicht erfolgt, denn die Sulkowski sche Kollektion wurde auf aut⸗ gesprochenen Wunsch gesondert aufgestellt, damit die Bedeutung dieses ,. erkennbar werde; die Cinreihung soll erft im laufenden Jabre vorgenommen und dann zugleich au eine Reihe anderer Ab⸗ sheilungen umgestaltet werden. Die Bearbeitung und Katalogisirung ist allenthalben fortgeschritten, die Umstellung der Bibliothek konnte doch noch nicht beendet werden. Was die Publikationen des Mufeums betrifft, so ist außer dem Anzeiger und den Mitthei⸗ lungen, welche periodisch erscheinen, der reich illustrirte Katalog der

Büchereinbände im Berichtsjabre beendigt worden. Für das laufende

Jahr ist ein gleichfalls mit Abbildungen ausgestaftetes Verzeichniß der Driginalstulpturen in Vorbereitung, dem im Jahre 1891 der Katalog des ersten, 1892 der des jweiten Theils der Waffensammlung folgen soll. Bis dahin hofft das Direktorium, wieder einzelne Ab⸗ thellungen des Kupferstichkabinets soweit abgerundet zu, haben, daß dann mit den Katalogen dieser Abtheilungen fortgefahren werden dürfte. Die Abtheilung der Hausgeräthe, ingbesondere das Mobiliar, die Goldschmiede Email · und Zinnarbeiten, die Gläser und die keramischen Produkte bedürfen jedoch, so sehr gerade deren Veröffent⸗ lichung bielseitig gewünscht wird, noch der Vervoll ständigung, bis auch sie bedeutend genug sein werden, um an ihre Katalogisirung zu gehen. Der erste Direktor der Anstalt, Dr, A. von Essenwein, war aut Gefundhestsrücksichten wiederholt genötbigt, sich von der deitung der Geschäfte zurückzuziehen, die alsdann der Sekretär Hr. Hans Bösch unter seiner Verantwortung führte, so lange er öfter wiederkehren und die wichtigsten Dinge selbst erledigen konnte, während gegen Schluß des Jahres, als er jede Verantwortung ab⸗ lehnen mußte, der Rechtskonsulent Hr. Advokat Freiherr von Kreß die Leitung übernahm, mit der Durchführung der laufenden Geschäfte aber ebenfalls Hrn. Sekretär Bösch betraute. Die Einnahmen beliefen sich im Berichtsjahre auf 150 382 M 83 , die Ausgaben auf 139 794 M 35 3.

Der „Anzeiger das vom Direktorium herausgegebene Publi⸗ kationgorgan des Museumg, widmet in seiner Nummer 1 des laufen. den Jahrgangs 1890 (für Januar und Februar) der Hochseligen Kaiserin Augusta einen warmen Nachruf. Das Museum betraquert in der Hohen Verblichenen eine langjährige Gönnerin, welche, wie allen Bestrebungen auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft, so auch diesem nativnalen Unternehmen seit langen Jahren vielfache Beweise gnädigsten Wohlwollens und huldvoller Fürsorge zugewendet hat. Die Hohe Frau nahm, so heißt es wörtlich, regen persönlichen Antheil an den Fortschritten, der Entwickelung und Ausbildung der Anstalt und benutzte gern jede Veranlassung, solcher Theilnahme Ausdruck zu verleihen. Wie das Andenken an den heimgegangenen Allergnädigsten Gönner und Förderer, Kaiser Wilhelm J., nie verlöschen werde, so werde auch das Gedächtniß der Kaiserin Augusta im Germanischen National ⸗MMuseum in dankbarster Ver⸗ ehrung fortleben bis in die fernsten Zeiten Der Verwaltungausschuß hat durch das Ableben des Geheimen Rath. Professors Dr. W. von Giesebrecht eines seiner einflußreichsten und hervorragendsten Mit- glieder verloren. Der Verstorbene gehörte zwei Jahrzehnte hindurch dem Ausschuß an und entfaltete namentlich alt Referent über das Finanz⸗ wesen des Museums eine sehr ersprießliche Thätigkeit, sodaß die ent⸗ standene Lücke nur schwer auszufüllen sein dürfte, Ueber neue Stiftungen und neu angemeldete Jahresbeiträge kann der Anzeiger“ erfreuliche Mit⸗ theilun gen machen. Zur Deckung der durch den Ankauf der Sulkoweki schen Sammlung dem Museum erwachsenen Schuld haben der Landrath von Mittelfranken, die Fürsten Karl zu Oettingen Wallerstein, Ernst von Löwenstein · Wertheim⸗ reudenberg, Franz von Waldburg Wolfegg ⸗Waldfee und. Wilhelm zu Wied. Graf. Arthur von Schön. born Wiesentheid, sowie die Mitglieder der Berliner Pflegschaft ferner namhafte Summen gestiftet. Die kunst⸗ und kulturgeschichtlichen Sammlungen, das Kupferstichkabinet und die Bibliothek haben durch Geschenke und Ankäufe werthvolle Mehrung erhalten. Auch das historisch⸗ xharmaʒzeutische Central ˖ Museum erfreute sich in Fachkreisen mannigfacher Förderung durch Geldbeiträge und Geschenke.

Die Mittheilungen‘ aus dem Germanischen National⸗ Museum, welche dem Anzeiger“ beiliegen, beginnen auf dem ersten Bogen des neuen Jahrgangs ein Verzeichniß der Kaiser⸗-Urkunden, welche im. Archiv des Museums verwahrt werden, von Dr. M. Ben⸗ diner. Die Arbeit ist um so dankenswerther, als darin mehrere bisher noch gänzlich unbekannte und ungedruckte Aktenstücke zum ersten Mal publizirt werden. Schon der erste Theil (Urkunden aus der Zeit der Karolinger, der sächsischen und Falischen Kaiser) enthält ein solches Ineditum: eine Urkunde Kaiser Heinrich's IV., datirt aus Kaiferswerth, vom 26. April 1057, die Uebereignung eines Hofbesitzeß an den Bischof. Theoderich von Verdun betreffend. Adolf Buff in Augsburg bespricht alsdann das Grabmal des Apothekers Ricolaus Hofmair Ch 1425) in der St, Morizkirche daselbst und knüpft daran Untersuchungen über die Persönlichkeit des darauf Dar⸗ gestellten. Das kunst⸗ und kulturgeschichtlich werthvolle und interessante Werk, von welchem das Museum einen Abguß besitzt, ist auf einer beigefügten Tafel veranschaulicht. Endlich handelt Hans Bösch über zwei wegen ihrer naturglistischen Musterung bemerkenswerthe Bunt papiere aus der Sammlung des Museums (nebst Abbildungen).

Als Nachfolger dez verstorbenen Dom -⸗Baumeisters Qartzel in Straßburg ist, der M. . A. Z. zufelge, der Kölner Dizzesan⸗ Baumeister Frans Schmitz, ein Schüler des Wiener Architekten Friedrich Schmidt, ernannt worden.

Bekanntlich ruhen in Gnesen die Gebeine des Preußen⸗ Apostels Ädalbertus,. Im Laufe der Jahrhunderte ist, wie die . D. A. Itg“ mittheilt, die Grabstätte schadhaft und eine Er neuerung derselben nothwendig geworden. Wie man nun hört, ist die. Bildhauerwerkstätte des Hrn. Krezyzanowski in Posen mit der Wiederherstellung der Grabstaͤtte betraut worden. Zu diesem Zweck hat in ihrem Auftrage ein namhafter Berliner Künstler Zeichnungen und Pläne ausgearbeitet, welche gegenwärtig der erzbischöflichen Be⸗ hörde hierselbst zur Genehmigung vorliegen.

. Neber die Ausgrabungen in Troja. veröffentlicht Dr. Schliemann in der „Berl. Philolog. Wochenschrift“ Folgendes: Von Beginn des März an habe ich mir vorgenommen, die Aus grabungen in Troia mit Dörpfeld im Bunde auf wenigstens zwei Jahre mit aller Kraft wieder zu betreiben. Von jetzt ah werde ich mit jwei Gifenbahnen arbeiten, wodurch mir die Wegschaffung des Schuttes bedeutend erleichtert werden wird. Zunächst werde ich die Äußenseiten der Mauer bloßlegen, ebenso wie die Wege, welche von den del Thoren nach der Unterstadt führen; zu zwelt aber werde ich die beiden in der Mitte der, verbrannten Sta dt ftehen gebliebenen Erdhügel, von der Oberfläche beginnend, allmählich abtragen. Auch habe ich in Troja sehr viele Holzhäuser gebaut und mit wasserdichter Leinwand überzogen, weil ich im Frühjahr und Sommer viele Besucher meiner Ausgrabungen erwarte, darunter die ersten wissenschaftlichen Größen.“

Literatur.

ꝓKais erbü hh lein. . Kaiser Wilhelm der Große als Christ im Leben und Sterben“ ist mit dem vierfachen Ecken⸗ Symbol: Weisheit Gerechtigkeit Kraft Treue“, und dem Motto: Ich and mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen., und im Titelschmucke eines recht ö. Faiferbüldes in H. Reutheris Verlagsbuchhand. Jung hierfelbst aus der Feder des Großherzoglich badischen Kammer herrn und Landgerichts -Raths a. D., Chrenritters des preußischen Johanniter ⸗Ordens, Freiherrn Otto Stockhorner von Srarein in achtandzwansigster kuflage' als 72 Seiten (So) starkes Werkchen erschienen, welches das von wahr- hafter Seelengröße und Frömmigkeit durchstrahlte Lebensbild des e, , n, n, ersten großen Beulschen Kaisers der deutschen Volksfeele bleibend einprägen möchte. Gegenüber den voraus⸗ egangenen Ausgaben mit vielen hochinteressanten, meist aus den ö chslen Kreisen gewonnenen Si ee, bereichert, stellt die vor⸗ segenbe den Hochsellgen Kaöser Lebentgrren in 14 trefflichen Bildern dar, die recht wohl geeignet sein dürften, gelegentlich des bevor⸗ stehenden Grinnerungtztageg det Hinscheidens des großen Kaisers ver⸗

werthet zu werden. Zwecks dessen machen wir auf dasselbe gern auf⸗

betreffend die Erwerbs⸗ und n ften vom 1. Mai 18839, erlautert Maur er, Landrichter in Stolp l. P. Berlin 1890. Verlag ven Franz Vahlen. VIII und 432 S. Daß der vorstehend be⸗ zeichnete, auf wissenschaftlicher Grundlage und Verarbeitung eineg wein schichtigen Materials beruhende Kommentar bereits so kurze 3 nach der Emanation deg neuen Genossenschaftggesetzes erscheinen konnte, ist nur dadurch ermöglicht worden, daß der Verfasser, wie derselbe im Vorwort berichtet, während seiner früheren Amttzthatigkeit als Konkurs richter mit der Leitung eines 9 Jahre sich hinziehenden Genossenschafts⸗ lonkurses befaßt gewesen ist und hierdurch in die Lage kam, mit einer Reibe komplizirter, das Genossenschaftswesen betreffender Rechtsfragen sich eingehend beschäftigen zu müssen. Der Gedanke, die auf solche ewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen zu einer kommenta⸗ earbeitung des neuen Gesetzes zu verwerthen, lag nahe, und wir können dem Verfasser für die rasche Ausführung seines Plans eingedenk des Grundsatzes: bis dat qui eito dat nur dankbar . fasföm . ö

erfasser außer den sog. aterialien des Gesetzes und der ein⸗ schlägigen juristischen und volkswirthschaftlichen Aren. auch *. ö. das bisherige Genossenschaftgrecht bezüglichen Entscheidungen des Reichsgerichts und Kammergerichts, soweit denselben auch für dat neue Recht praltische Bedeutung zukommt. benutzt; desgleichen ist an den geeigneten Stellen das dem Genossenschaftsrecht so vielfach parallel gehende handelsrechtliche Gesellschaftsrecht, sowie vereinzelt auch das aus lãndische, insbesondere englische Recht, zur Vergleichung herangezogen worden. Für spätere Auflagen wird das aus der fortgesetzten Anwen⸗ dung des neuen Gesetzes immer reichlicher fließende Kontroversenmaterial genügenden Stoff ju wissenschaftlichen und kritischen Ersrterungen liefern und werden alsdann, um für die letzteren Raum zu gewinnen, voraussichtlich manche, die Entstehungsgeschichte einzelner Abschnitte und Paragraphen des Gesetzes behandelnden Partien des Buches eine erhebliche Kürzung erleiden müssen. weit lãufigen Ausführungen bezüglich der juristischen Persönlichkeit der eingetragenen Genossenschaften (S. 98 104) unbedenklich wegbleiben können, da diese frühere Kontroverse jedenfalls, soweit das Recht in Frage kommt, durch die mit Vorbedacht gewählte S. 17 Abs. 1 zu Gunsten der (auch vom Verfasser vertretenen Personifikationstheorie entschieden worden ist.

Was weitere Einzelheiten von allgemeinerem Interesse anbelangt, so beschränken wir uns auf folgende Bemerkungen: Die Ansicht des Verfassers (S. 104 ff.), daß auch der nicht eingetragenen Genosssen⸗ schaft die durch das neue Gesetz den Genossenschaften gewährte Rechts- stellung mit Ausschluß des Privilegiums des sog, Umlage verfah⸗ rens jzukomme, erscheint uns weder mit der Vorschrift des §. 13 des Geseßzes vereinbar, noch de lege ferenda zutreffend. der Verfass er hervorhebt, der Zug der modernen Rechtsentwickelung auf möglichst uneingeschränkte Zulassung von Vereinen mit körperschaft⸗ licher Verfassung und entsprechender Rechtsfähigkeit nach außen hin geht, ist zwar richtig, beweist aber nichts für die in Rede stehende Frage, bei der es sich. lediglich darum handelt, ob der Erwerb der juristischen Persönlichteit, welchem der Gesetzgeber durchaus keine Schwierigéeiten . egen ar zeobachtung einer bestimmten Form (Eintragung in ein Register) geknüpft oder auch auf Grund einer sormlosen Willensäußerung der Genossenschafter zugelassen werden soll. Aufgefallen ist es Uns ferner, daß der Verfasser S. 137 den Ronkursperwalter als den gesetzlichen Vertreter der Konkursgläubiger bezeichnet. Dies war allerdings der Standpunkt der preußischen Kon kursordnung vom 8. Mai 1855. Dagegen geht dig ietzt geltende deutsche Konkursordnung, wie §. 5 derselben klar zum Ausdruck bringt, von der abweichenden Auffassung aus, daß der Konkursverwalter der gesetz⸗ liche Vertreter des Gemeinschuldners sei und als solcher die dem ung entzogenen Verfügungs- und Ver⸗ ungẽbe Von dem Boden dieser Theorie aus erledigen sich dann auch leicht die Konstruttionsbedenken, welche der Verfasser bezüglich der rechtlichen Natur der. von den Genossen⸗ schaftern zur Konkursmasse zu leistenden Nachschüsse g und mit deren Lösung er sich S. 322 ff. beschäftigt. nicht abzufeben, warum, wie, der, Verfasser S 261) will, eine unrichtige Eintragung in die gerichtliche Genossenschafterliste nur dann, wenn ditselbe sich auf den Austritt, nicht dagegen auch, wenn sie sich auf zen Gintritt eines Genossenschaf stimrmmenden Antrag des Letzteren und des G von Amtewegen soll berichtigt werden können. Bundetrathe zur Ausführung des Genossenschaf Bekanntmachung vom 11. Juli 1889 ergiebt sich eine solche Unter⸗ scheidung nicht und ebensowenig läßt dieselbe sich Ver fasser angeführten innern Gruͤnden rechtfe Fällen die Berichtigung unbeschadet aller in erworbenen Rechte dritter Personen erfolgt.

Wir glauben, daß der Kommentar, Angabe des Verfassers nicht blos für Laien (Genossenschaftsvorstände u. s. w. gegen Einzelbeiten zu erhebenden Au Beitrag zum Verständniß des neuen G daher in der Praxis sich wohl bewähren wird.

D Deutsche Reich Dr. G. von Wil mowski, G Auflage. Dritte (Schluß / Lieferun reis des Gesammtwerkes gehef e von Wilmowski, das Konkursverfghren nach vom 10. Februar 1877 an einem ruck. Berlin 1389. Verlag von 66 S. Preis 1 1 20 4 Mit dem Erscheinen der dritten L

Das Reichs mien mr ee eg

Paragraphen

Schon jetzt hätten u. E.

in den Weg legen will, an die

letzteren durch die Konkurseröffn waltungebefugnisse ausübe.

eltend macht

ters bezicht, auf überein- enossenschafts vorstandes Aus §. 33 der vom tsgesetzes erlassenen

aus den von dem da in beiden der Zwischenzeit etwa

welcher übrigens nach der Juristen, jondern cuch für ) bestimmt ist, ungeachtet der ostellungen, einen wesentlichen enossenschaftsgesetzes lief

s8-Konkursordnung erläutert von eheimem Justiz Kath. Vierte verbesserte g. Berlin 1889. Verlag von tet 11 4, gebunden 13

der Reichs ⸗· Konkurs ordnu Rechtsfalle dargestellt. Franz Vahlen. 3. ieferung liegt der vorstehend zu mentar nunmehr auch in seiner neuesten Auflage Die letztere hat im Vergleich mit den früheren t kommentirten Gesetzesstellen zwischen den

1I) bezeichnete Kom voll ständig vor.

Auflagen bezüglich der in dem Schlußhef namentlich dadurch eine Vermehrung erfahren, daß §§. 197 und 198 der Konkursordnung die das Konkursverfahren rührenden Bestimmungen des inzwischen in Kraft getretenen Reichs gesetzes, betreffend die Erwerbs⸗ und Wirths 1. Mai 1889, zum Abdruck gebracht

Vorschriften der eingehendere ̃ in den früheren Auflagen zu Von interessanten Einzelheiten wollen wir nur hervorheben, daß der Verfasser die S. 497 neu aufgeworfene Frage, ob die deutschen Schutzgebiete als Außland im Sinne des §. 207 der Konkurg⸗ ordnung aniusehen seien, aus dem Grunde bejaht, weil jene Ge⸗ biete nur Zubebhörungen, nicht aber Theile des Daß auch in dem vorliegenden Hefte die neueste Judikatur und Literatur auf dem Gebiete des Konkursrechts überall sichtigt worden ist, bedarf bei der anerkannten Gediegen keiner besonderen Hervorhebung.

Das oben zu 2) beieichnete Werkchen desselben Verfassers will die praktische Gestaltung des Konkursverfahrens durch eine vorbildliche Vorführung der einzelnen Prozedur · Akte veranschaulichen. Ursprünglich dazu bestimmt, für die Zeit zwischen dem Erlaß und dem In treten der Konkurgordnung dem Praktiker das Verständniß des neuen Verfahrens zu erleichtern, erscheint das Werkchen gegenwärtig nach Wegfall dieser ursprünglichen Zweckbestimmung in hobem Grade ge⸗ eignet, den im Vorbereitungsdienste be praktische Anleitung zur sachgemäßen zu gewähren.

Dr. Adolf Stölzel,

chaftsgenossenschaften vom erläuternden Außerdem hahen 2090 214 der Kommentirung gefunden, Theil geworden ist.

Bemerkungen strafrechtlichen gegenwärtig

eutschen Reichs seien.

orgsam berück⸗ eit des Werkes

dlichen jüngeren Juristen eine earbeitung der , .

Prasident d ti ⸗Priffungz kommission, vortragender Rath im 5 tech . licher Honorar⸗Professor an der Unive Vortraͤge aus der brandenburg ˖ preußischen Rechts und S ranz Vahlen. reis gebeftet 3 50 . gebunden 4 0 . la e vorliegende chriff reproduzirt den Inhalt einer öffentlichen Borlesung, welche

rsität zu Berlin.

Berlin 1889. Berlag von