n . 2 ?. ** 8 * ö 28 3 9 ee, , , , , , , . n ea, ,, r
1. Steckbriefe und Unter suchtngs Sachen.
ö , , 1 Vorladungen u. dergl
erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Lommandit · Gesellschaften auf Attien n. Aktien · Gesellsch.
Berufes · Genossenscha
Oeffentlicher Anzeiger,.
ft und Wwe r ft. Gengfsenschaften. Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
bh 44 Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Jürgen Johann Hinrich Bojens, geb. 18. Mai 1865 zu Ottensen, ist die Untersuchungs haft wegen Betruges verhängt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten J. J. 175 330 Nachricht zu geben.
Altona, den 3. März 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft.
(69542 Steckbriefs ˖ Erledigung.
Der gegen den Hausdiener Wilhelm Kühn wegen Unterschlagung in den Akten J IIe 105. 85 unmvder dem 14. Februar 1885 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 1. März 1890.
Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.
69543 .
Das hinter dem Reservist Franz Krawezyk, zu⸗ letzt in Liebsdorf wohnhaft, in Nr. 238 dieses Blattes pro 1889 erlassene offene Strafvoll streckungs ˖ ersuchen vom 27. September 1889 ist erledigt. IV. CG. 10889.
Lublinitz, den 3. März 1890.
Königliches Amtsgericht. (69545 Bekanntmachung. .
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 4. März 1890 ist das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Bonn, Michael, geboren am 2. Oktober 1365 zu Weyers heim, zuletzt daselbst wohnhaft, und zur Zeit ohne bekannten Wohn. und Aufenthaltsort, welcher auf Grund des 5. 1401 des Str⸗G.-B. angeklagt ist, zur Deckung der denselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Be— schlag belegt worden, was in Gemäßheit des §. 326 der Str.“ P. O. mit dem Beifügen bekannt gemacht wird, daß Verfügungen, welche der Angeklagte über sein mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vornimmt, der Staatskasse gegen⸗ über nichtig sind. ; .
Straßburg i. / E., den 5. März 1890.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Popp.
ü—— ! — — — — ——
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
lösen Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung oll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 10 Nr. 687 auf den Namen des Kaufmanns August Carl Welcker und des Ingenieurs Hermann Welcker zu Berlin zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der verlängerten Zimmerstr. Nr. 4 und 5 belegene Grund rück (Doffmann's Römerbad benannt) am 28. April 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtestelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 158 570 Æ Nutzungwwerth für das Etatsjahr 1891/92 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts— schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ permerks nicht hervorging, insbesondere derartige
orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ö. oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be—⸗ ruͤcksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Viejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Frtheilung des Zuschlags wird am 28. April 1899, Nachmittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.
Berlin, den 20. Februar 18990. ;
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 5.
69620 Aufgebot.
Der Halbhöfner Heinrich Rönneberg zu Eutzen hat das Aufgebot der auf feinem Band J. Blatt 11 Grundbuchs Gutzen registrirten Halbhof Nr. 15 für die Spar-, Leih. und Vorschußkasse des Kreises Ifenhaßen zu Wittingen eingetragenen Schuldver⸗ schreibung vom J7. Mai 1872 über 1000 Thaler, welche verloren gegangen sein soll, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Juni 1890, Vormittags, 16 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Rr. 5, anberaumten. NÄufgebotstermine seinz Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krastloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Isenhagen, den 3. März 1899.
Königliches Amtsgericht. II.
. Nufgebot.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Th. Lürman hierselbst, als Verwalters des Nachlasses des hier. selbst verstorbenen Kaufmanns Albrecht Wilhelm Barkhausen⸗Büsing wird der unbekannte Inhaber eines dem Letzteren von der hiesigen Firma P. Brü⸗ ning & Co. eröffneten, gegenwärtig ein Guthaben von ½ 3687,20 nachweifenden Kontobuches, auf deffen Titelblatt die Worte stehen: Herr W. Bark
haufen mit H. Brüning C Co.“, hiermit aufgefordert. die bezeichnete Urkunde unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselbe spätestens in dem hiermit auf Montag, 10. November 1890, Mittags 12 Uhr, unten im Stadthause, Zimmer Rr. 6, anberaumten Auf- gebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklart werden soll.
Bremen, 28. Februar 1890.
Das Amtsgericht. (gez.) / Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
(63307 Aufgebot. ;
Der Eigenthümer Gottlieb Noack zu Leipe, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Rickter zu Lübbenau, hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgefer⸗ tigten, angeblich verloren gegangenen Sparkassen buches der Riederlausitzer Nebensparkasse zu Lüb- benau Litt. R. Nr. 2680 über 71,23 t beantragt. Der Inhaber desfelben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.
Lübbenau, den 29. Januar 1890
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung II.
(69636) K. Amtsgericht Heilbronn. Aufgebot.
Von den Erben des verstorbenen Bauers Wilhelm Rupp in Gruppenbach O. A. Heilbronn wird ein von dem Verstorbenen am 14. März 1855 bei der Aufnahme eines verzinslichen Darlehens von 90 Fl. der Oberamtssparkasse Heilbronn ausgestellter und von letzterer bei Ablösung der Schuld am 14 Fe— bruar 1866 dem * Schuldner zurückgegebener Pfand schein über Pfandbestellungen auf mehreren nunmehr zur Erbschaft gehörigen Grundstücken vermißt.
Der Inhaber dieses Pfandscheins wird dem Antrag dieser Erben gemäß hiemit aufgefordert, spätestens bis 15. September 1890, Vorm. 9 Uhr, seine Rechte bei dem K. Amtsgericht Heilbronn anzu— melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Den 27. Februar 1890.
Butte rsack, stv. Amtsrichter.
he Aufgebot.
Der Büdner Heinrich Sriewe Nr 21 zu Gülze hat das Aufgebot des Fol. 14 des Grund- und Hy— pothekenbuchs seiner Büdnerei Nr. 21 zu Gülze für den Altentheiler Joachim Porthun zu Gülze, modo dessen Erben, unterm 25. Jali 1877 eingetragenen Rechtes auf 600 S nebst Zinsen zu vier Prozent p a. auf Grund des 5§. 20 Nr. La. der revidirten Domanial⸗Hypothekenordnung ron 1854, — also unter Beibringung des Hypothekenscheins, — und auf Grund der 8§5§. 823 ff. der Civilprozeßordnung zum Zwecke der Kraftloserklärung dieses Intabulats be⸗ antragt. ;
Es werden daher Alle, welche Rechte auf das In— tabulat zu haben und der Tilgung widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 6. Mai 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und darzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Intabulats erfolgen wird.
Boizenburg (Elbe), den 5. März 1390. Großherzogliches Amtsgericht. Veröffentlicht:
Feege, Akt. Geh. 69518 Aufgebot.
Die Frau Rittmeister Gräfin von Oriola, Irene, geb. Gräfin von Flemming, zu Berlin, Bülow⸗ straße 2, vertreten durch die Rechtsanwälte Kempner und Pinner zu Berlin, Französische Straße , hat das Aufgebot des über 5625 Thlr, lautenden Zweig,; dokuments, bestehend aus der beglaubigten Abschrift der Schuld⸗ und Pfandverschreibung de dato Frank- furt a. O., den 9. Dezember 1845 und des Hypo⸗ Fthekenscheins vom 12. Dezember 1845, eingetragen im Grundbuche der Lehnberrschaft Buckow Abthei— lung III. Nr. 112,114 beantragt. ⸗
Bie ursprünglich über 20 09090 Thlr. für den Baron Arnold v Eckardstein auf Prötzel lautende Post ist durch Cession vom 27. Januar 1847 auf den Ritt⸗ meister Tam Leo von Flemming übergegangen. Nachdem diefer durch Verhandlung vom 23. Februar 1847 die Summe von S750 Thalern an die Mittelmärkische Ritterschafts⸗Direktion abgetreten, ist der Rest von 11 2560 Thlr. nach dem Atteste vom 31. August 1850 auf Teffen Wittwe Marie Julie Magdalene Char⸗ lotte, geb. v. Kahle, vererbt und von dieser unterm z. Januar 1855 dem Regierungs⸗Präsidenten Grafen von Flemming zu Krossen cedirt worden. Die durch Testament vom 15. Mai 1851 legitimirten Erben desfelben haben diese Post der Christiane Auguste Marie Gräfin von Flemming zu Erfurt abgetreten, von welcher dieselbe nach dem Erbrezesse de dato Karlsruhe, den 23. November 1878 mit 5625 Thlr. auf die Antragstellerin und mit 56525 Thlr. auf die Frau Baronin v. Heyking, Elisabeth, geb. Gräfin von Flemming, nebst Zinsen vom 1. April 1878 vererbt worden ist. .
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, späͤtestens in dem auf den 5. Juli 1890, Vormitt. I ühr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ soserklaͤrung der Urkunde erfolgen wird.
Müncheberg, den 4. März 1890.
Königliches Amtsgericht.
69622 Aufgebot.
Auf 5 Antrag des Besitzers Thomas Depta zu Klein.⸗Wissek wird das in seinem Besitz befindliche Grundflück Stadt⸗Wissek Blatt Nr. 58 B, als dessen Eigenthüͤmer noch die verstorbenen Eheleute Wolff Mendel und Pauline — geborene Bernstein = im Grundbuche eingetragen sind, bestehend aus einem halben Wohnhaufe nebst Hofraum und Hausggrten mit einem Flächeninhalt von 12 66 4m, zum Zweck der Eintragung des Eigenthums des Antragstellers
Alle Eigenthumsprätendenten, namentlich Lewin Wolff, angeblich in Afrika, Joseph Wolff in Sunderland, die Wittwe Minna Jakoby, geborene Wolff, in England, die unbekannten Erben des Moses Jakobh aus Vandsburg, die Rosalie Cohn, geborene Wolff, angeblich in Amerika, der Kaufmann Wolff, angeblich in Australien und Elias Wolff in Sunder land, werden aufgefordert ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 30. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls bei nicht er folgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums. prätendenten und die Eintragung des Eigenthums für den Thomas Depta erfolgen würde.
Wirsitz, den 28. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
Ib96 35 Aufgebot. ⸗ Die Maschinenschmied Carl und Hedwig Buch- min 'schen Eheleute zu Krascheow, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenbaum zu Oppeln, haben das Aufgebot des auf den Namen des Simon Sander eingetragenen Grundstücks Blatt 255 Krascheom — genannt na Moczisko“ und bestehend aus 63 a 30 4m, jum Zweck der Besitztitel Berichtigung beantragt. ö Es werden daher alle Eigenthums⸗Prätendenten des bezeichneten Grundstücks aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf dasselbe spätestens im Aufgebots⸗ termine, den 15. Oktober 1899, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anzumelden, und zum Aufgebotstermin unter der Verwarnung geladen, daß, wenn sie sich nicht späatestens im Aufgebotstermin melden und ihr ver⸗ meintliches Widerspruchsrecht bescheinigen, sie mit ihren etwaigen Rechten und Ansprüchen auf das ge— nannte Grundstück werden ausgeschlossen werden, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller erfolgen wird. Oppeln, den 2. März 1890.
Königliches Amtsgericht.
. Aufgebot. Die Liegenschaft. der Sachsenhäuser Gemarkung Gew. 1 Nr. 141, Wingert 1. H. am Offenbacher Fußweg herziehend, hält 8 a 9749 4m, ist zwar im Flurbuche der Gemarkung Sachsenhausen eingetragen, nicht aber im Transseriptionsbuche. . Die unten benannten Erben des hiesigen Wein gärtners Nicolaus Mever (Mayer) und dessen Ehe⸗ frau Marte Margarethe, geb. Ritzel, haben nach⸗ gewiesen, deß sie sich im Besitze der genannten Liegenschaft befinden, Erwerbzurkunden jedoch nicht beibringen können, und deshalb das Aufgebot dieser Liegenschaft beantragt. Hiernach werden alle Diejenigen, welche an kieser Liegenschaft Eigenthums oder sonstige An sprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf 3. Juli 1830, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermin anzumelden, widrigenfalls das unbe- schränkte Cigenthum an der oben genannten Liegen⸗ aft: ö 1) der Susanna Catharina Josepha Frölich da⸗ hier, der Ehefrau des hiesigen Kaufmanns Apoli⸗ naris Krolikowski, Elisabetha Maria Christina, geb. Frölich, J z . der Ehefrau des Ober-⸗Posteirektionssekretärs dahier Johann Adam Gerhardt, Maria Ur—⸗
sula, geb. Lauer, . Christian Peter
dem hiesigen Uhrmacher August Lauer, . ö ) dem hiesigen Beamten a. D. Johann August Wäprner, ; der Clara Catharina Mayer zu Oberrad, der Anna Sophie Maver zu Oberrad, der Wittwe des Johann Peter Jörg, Mar— garethe Caroline, geb. Mayer, zu Oberrad, dem liegenden Nachlaß der am 12. Januar 18589 verstorbenen Wittwe des Johann Philipp Wilhelm Höffner, Maria Anna Thekla, geb. Mayer, und zwar den ad 1-4 Genannten zu je einem ideellen Achtzehntel, den ad 5—8 Genannten zu je einem ideellen Neuntel, und dem Nachlaß ad 98 zu einem ideellen Drittel zum Zwecke des Eintrags in das Transscriptionsbuch zugesprochen werden wird. Frankfurt a. M., den 28. Februar 1830. Königliches Amtsgericht. Vi.
6831 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Brandis hier hat Namens des Schuhmachers Diedrich Wannink zu Gronau auf Grund einer ihm von demselben ertheilten Vollmacht das Aufgebot der Parzelle Flur 21 Nr. 436, 18 der Katastral⸗Gemeinde Gronau, Möllemathe, Hofraum mit Wohnhaus Nr. 191, groß 1 ar 21 4m be⸗ antragt.
Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 2. Juni 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Be scheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein⸗ tragung des Besitztitels für den Schuhmacher Diedrich Wannink in Gronau erfolgen wird.
Ahaus, den 28. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
(b s95] Es soll 1) das Cigenthum des Grundstücks Bismarksdorf
Nr. 37, dessen Besitztitel gegenwärtig für Carl
Slkitek und dessen mit ihm in Gütergemeinschaft
lebende Ehefrau Sophie, geb. Trzaska, berichtigt ist,
für die Andreas und Marianna Spalony'schen Ehe
13 1 . 6
as Eigenthum des Grundstücks Polskie Nr. 16, dessen Besitztitel gegenwärtig für die Ignatz und
Aufgebot.
Caroline Eichberg, geb. Reimann, und deren mino⸗ rennen Sohn Otto Eichberg in Polskie, eingetragen werden. ö
Auf Antrag der Spalony'schen Eheleute bezw. der Wittwe Cichberg und deren Sohnes werden des⸗ halb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen- thumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke späteftens im Aufgehotk⸗ termine den 7. Mai d. J, Vormittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. I) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt wird.
Pleschen, den 17. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
(69
. Oeffentliches Aufgebot.
Der Gastwirth Karl Theodor Josef Norbert Zrenner von Nürnberg hat den Antrag gestellt, seine fünf Geschwister J a. Philippine Josefa Zrenner, geb. am 15. Novem⸗
ber 1830,
b. Margaretha Eleonore, geb. am 22. Oktober
C. Rosina Franziska Josefa, geb. am 23. Juli 1835,
d. Josef Ludwig Heinrich, geb. am 13. Januar 1840,
e. Margaretha Mathilde Charlotte, geb. am 12. Mai 1842,
welche im Jahre 1853 (die unter C. genannte Ro= fing Franziska Josefa im J. 1854) nach Amerika ausgewandert und über deren Leben seit dem Jahr 1865 keine Nachrichten mehr eingetroffen sind, für todt zu erklären. ; . . ;
Nachdem dieser Antrag formell für zulässig erklart
worden ist, so ergebt gemäß Art. 119 des Aus— führungsgefetzes zur R. Civ P. D. die Aufforderung
I) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebotẽ⸗ termine, welcher hiemit auf Freitag, den 19. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, bei hiesiger Gerichtsstelle bestimmt wird, per— sönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumel⸗ den, widrigenfalls sie für todt erklärt werden;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebote termine wahrzunehmen;
3) an alle Diejenigen, welche über das Lehen der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Weiden, den 20. Februar 1899.
Kgl. bayerisches Amtsgericht Weiden. (L. 8.) Kühn.
Ausfertigung.
Aufgebot.
Die nachgenannten Abwesenden, über deren Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, sollen auf Antrag von Geschwistern und der Pfleger derfelben durch Richterspruch für todt erklärt werden, nämlich: . .
1) Karl Tröger, geboren am 15. Juli 1842, Weber von Culenhammer, . .
2) Johann Nikol Tröger, geboren am 30. April 1849, Flaschner von dort,
von welchen beiden Söhnen des verstorbenen Bauern Johann Christian Tröger von Eulenhammer sich erflerer ctwa im Jahre 1866 und letzterer ungefähr im Jahre 1868 nach Amerika begeben hat,
3) Wilhelm Heinrich Georg Braun, geboren am 20. Mai 1823, Goldarbeiter von Rehau, im Jahre 1351 nach Amerika ausgewandert, Sohn des verstorbenen Markischreibers Josef An . dreas Wenzislaus Braun von Rehau.
Es ergeht daher die Aufforderung: 1) an die genannten Verschollenen spätestens in dem auf Dienstag, den 23. Dezember
1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten
Aufgebotstermin persönlich oder schriftlich
bei dem unterfertigien Gericht sich anzumelden,
widrigenfalls sie für todt erklärt werden,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit— theilung hierüber bei Gericht zu machen.
Rehau, den 4. März 1889.
Königl. bayer. Amtsgericht. gej. Barthelmes. Den Gleichlaut bescheinigt:
Rehau, den 5. Mär; 1890.
Der Kgl. Gerichtsschreiber:
(L S.) Wagner, K. Sekretär.
9857 2 lere Aufgebot.
Auf den Antrag des Rentiers Gustay Adolf Pohle in Dresden wird der Bruder desselben, der am 10. Juli 1828 zu Weißenfels geborene Bäcker Adolf Wilhelm Pohle, welcher im Jahre 1849 von Weißen fels nach Amerika ausgewandert und verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens bis zum 7. Januar 1891, Vormittags 935 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Zimmer Nr. 32, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Weißenfels, den 22. Februar 1899.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 6s6z0] w Aufgebot zum Zwecke der To deserklärnung.
Die am 4. Dejember 1819 in Schwabstedt ge— borene Catharina Margaretha Bockholdt, seit 40 bis 50 Jahren abwesend, unbekannten Aufenthalts, wird hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 20. Inni 1896, Vormittags 11 Ühr, vor dem unterzeichneten Gericht statt⸗ findenden Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls dieselbe für todt erklärt werden wird. .
Zugleich ergeht an die Erben der (. Bockholdt die Aufforderung, ihre Erbansprüche spätestens in dem erwähnten Aufgebotstermine anzumelden und ihr Erbrecht nachzuweisen.
Schleswig, den 1. März 1899.
Königliches Amtggericht. Abtheilung II.
Steltz er.
696331
aufgeboten.
r geb. Teperowicz · Stefangkischen Eheleute be; richtigt ist, für die verwittwete Grundbesitzerin
M GI. —— 1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
* e, ,. kreckungen, . Vorladungen n. dergl.
äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Auzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 8. März
—
1890.
5. Sener ge g lten auf Aktien 1. Aktien. Sefellsch.
Oeffentlicher Anzeiger.
8. Wochen ˖ Ausweise der deutschen Zetrelbant 9. Verschiedene . .
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
, . Aufgebot.
Auf Antrag 1) des Baͤckergesellen Balthasar Beier in Hanau, 2) der Frau Maria Herche, geb. Beier, daselbst, werden der am 20. Februar 1826 geborene, seit etwa 1849 verschollene Johannes Beier aus Hellstein oder dessen etwa vorhandene Leibeserben aufgefordert in dem Termin am 29. April 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeickneten Gerxicht entweder persönlich, oder durch einen Be⸗ vollmächtigten zu erscheinen, widrigenfallz Jobannes Beier für todt erklärt und wegen Verabfolgung sei⸗ nes Vermögens an die präsumliven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. Wächtersbach, den 24. Februar 1890. Königliches Amtegericht. Dro ste.
(69650) Bekanntmachung. Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot folgender, angeblich verloren gegangener Sparkassenbücher,
pp. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hirschberg i. Schl. füt Recht: Das Syarkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Hirschberg i. Schl. Nr. 28 348, lautend über 159 416 79 3 auf den Namen der Wittwe Jo hanne John zu Spiller, wird hierdurch für kraftlos erklärt. Verkündet am 27. Februar 1890. Ludwig, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Hirschberg, den 2. März 1890. Königliches Amtsgericht. II.
(694503)
Durch Ausschlußurtheil Herzoglichen Amtsgerichts Wolfenbüttel vom 26. Februar 1890 ist die Aus . fertigung der Urkunde vom 14. November 1840 über ein Hppothekkapital von 109 Thalern, welches für den Gemeindebäcker Friedrich Wöhler in Bornum auf das Brinksitzetwesen No. ass. 32 daselbst einge— tragen ist, dem Eigenthümer des Pfandgrundstöücks gegenüber für kraftlos erklärt.
Wolfenbüttel, den 1. März 1890.
Herjogliches Amtsgericht. Behrens.
(69 160]
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuch des Rittergutes Gienow eingetragenen Post von 23 350 4M hat das Königliche Amtsgericht zu Labes durch den Amtsrichter Zürn am 26. Fe⸗ bruar 1890 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch des Rittergutes Gienow Band J. Blatt 535 des Grundbuchs der Rittergüter des Regenwalder Kreises in Abtheilung III. unter Nr. 66 aus der Schuldverschreibung vom 14. Juni 1880 für die National · Svpotheken · Credit · Gesellschaft, eingetragene Genossenschaft, zu Stettin eingetragene Post von 23 350 ½ wird für kraftlos erklärt.
69456 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der über die als Post 2 der Abth. III. des Artikels 86 des Grundbuchs von Uttrichshausen zu Gunsten des ledigen Franz Müller (auch Möller) von Zillbach am 2. Juli 1880 mit Hoso Zinsen vom 1. Januar 1880 ab eingetragene Grundschuld von 571.43 ½ ausgefertigte Grund ˖ schuldbrief für kraftlos erklärt. Schwarzenfels, den 3. März 1890. Königliches Amtsgericht. Sofmann.
lẽoas in Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 1. März 1890 ist der Hypothekenbrief vom 39. Ja⸗ nuar 1880 über die im Grundbuch von Großörner Band Il. Blatt Nr. 5 Abtheilung III. Ne; 1 für den Stadtrath und Dampfbrauereibesitzer Wilhelm Beinert eingetragenen 54600 Mark „für kraftlos“ erklärt.
Hettstedt, den 1. März 1890.
Königliches Amtsgericht. II.
los625] , Das Hypothekendokument über die Band 6 Blatt 41 Abtheilung IIl. Nr. 10 des Grundhuchs von Kiertpe aus der Verhandlung vom 10. April 1861 für den Landwirth Friedrich Wilhelm Woeste zu Holte. Gemeinde Kierspe, und den Landwirth Gustav Woeste zu Schönebeck bei Herscheid ein—⸗ 9 Erbgelderforderung von 61 Thaler 16 Sgr. z Pf. ist durch Urtheil des unterzeichneten Amts gerichts vom 27. Februar 1890 für kraftlos erklärt. Meinerzhagen, den 27. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
69624
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 13. Februar 1899 ist die Hypotheken . urkunde über die für die Geschwister August, Gustav, Henriette und Alwine Kattwinkel Band VI. Blatt 269 Abtheilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Kierspe aus dem obervormundschaftlich bestätigten Rezeffe vom 8. Dejember 1849 eingetragene Erb⸗
,, von 580 Thaler 22 Sgr. 4 Pf. für
. . den 2. Februar 1890 einerzhagen, den 27. Februar ; e nnn Amtsgericht.
I698643 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Zimmermanns Hermann Kabel zu Degow, vertreten durch den Rechtsanwalt Grieser zu Kolberg,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolberg durch den Amtsgerichtsrath Brandes für Recht:
Die folgenden Urkunden:
1) der Grundschuldbrief über die beim Grund⸗ stück Nr. 43 Band J. Blatt 471 des Grundbuchs von Degow Abtheilung III. Nr. 1 für den Ein wohner Albert Mallwitz zu Degow am 30. Oktober 1883 eingetragenen und am 6. November 1885 für die verwittwete Büũdner Schmidt, Caroline Henriette, geb. Pautke, zu Degow umgeschriebene Grundschuld von 750 AM nebst Hö /o Zinsen.
2 das Hrpothekendokument über die bei dem— selben Grundstück Abtheilung III. Nr. 2 für die⸗ selbe Gläubigerin auf Grund des Kaufvertrages vom 22. Oftober 1885 am 19. November 1885 ein⸗ getragene Restkaufgelderforderung von 150 4 nebst 50 /oOw 3Z3insen
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.
Kolberg, den 19. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
(69824 Im Namen des Königs?!
Auf den Antrag 1) des Matrosen Albert Tiegs aus Hamburg, zur Zeit auf Seereisen, 2) der Frau Maurer Ida Werle, geb. Tiegs, aus Kolberg, im ehelichen Beistande, 3 des Knechts Wilhelm Tiegs zu Kl. Kowanz bei Körlin a. R., 4) der unver⸗ ehelichten Anna Tiegs zu Kolberg, sämmtlich ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Richter zu Kolberg,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolberg, durch den Amtsgerichtsrath Brandes für Recht:
L das Hypothekendokument:
über die beim Grundstück Nr. 1610 Band 21 Blatt 91 (früher Band 39 Blatt 377 Nr. 1132) des Grundbuchs von Kolberg Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund der Obligation vom 21. September 1852 und des Testamenis vom 9. März 1845 für die verehelichte Schlossermeister Lucht, Friedericke, Dorothea, geb. Holz, zufolge Verfügung vom 1. August 1864 eingetragene Darlehnsforderung von 750 Æ nebst 5 0½ Zinsen,
wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebots verfahrens fallen den Antragstellern zur Last.
Kolberg, den 19. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht.
(698647! Im Namen des Königs!
In der Post'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soeft durch den Amts⸗ gerichts Rath Luigs für Recht:
1) Die Hypyothekenurkunde über 42 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Resttaufgeld, eingetragen aus der Verhandlung vom 11. Mai 1859 für die Geschwister Elisabeth- Anna Maria, Johann und Theodor Ebel zu Neu— haus im Grundbuche von Günne Band IV. Bl. 7 Abth. III Nr. 8 auf dem dem Schmied Caspar * zu Delecke gehörigen Grundstück Flur XIII.
r. 1631(1) 75, gebildet aus dem Hvpothekenbuchs auszuge vom 31. August 1859 und der Schuld⸗ urkunde vom 11. Mai 1859, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Schmied Caspar Post auferlegt.
Soest, den 18. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
Ausschlußurtheil.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 11. Februar 1890. Marrien, Gerichtsschreiber.
In, der Kohnke'schen Aufgebotssache von Brietzig — Aktenzeichen 11 F. 5. 89 — erkennt das König—⸗ liche Amtsgericht zu Pyritz unter dem 11. Februar 1890 durch den Amtsrichter von Kobylecki für Recht:
Das Hypothekeninstrument, betreffend die im Grundbuch von Brietzig Band III. Blatt Nr. 104 in Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuld verschrei⸗ bung vom 1. September 1866 für die Kirchenkasse zu Brietzig eingetragenen und auf Brietzig Band I. Blatt Nr. 112 übertragenen 1000 Thaler, buch⸗ stäblich Eintausend Thaler, Darlehn, bestehend aus der Ausfertigung der notariellen Schuldverschreibung vom 1. Schtember 1866 mit Ingrossationsnote vom 7. September 1866 und aus dem Hypothekenbuchs-⸗ 323 vom 7. September 1866, wird zum Zwecke der Löschung der Hypothek im Grundbuch für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller Ernst Kohnke auferlegt.
Phritz, den 28. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Februar 1890. Dreis hoff, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag, des Kolons Wilhelm Huchzer⸗ meyer, Nr. 3 üttendorf, vertreten durch den Rechts anwalt Bahre zu Lübbecke, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lübbecke durch den Gerichtsaffessor Hartog für Recht:
Die etwaigen Berechtigten der folgenden beiden, im Grundbuch von Büttendorf Band JJ. Seite 315 Abtheilung III eingetragenen Posten:
a Nr. 11: 2565 Thir. aus der Schuldurkunde vom 29. September 1829 für die unverehe⸗ lichte Dorothee Louise Murmelstein in Bände gegen 5 οG Zinsen und halbjäͤhrige Kündigung,
b. Nr. 13; 960 Thlr. Abfindung aus dem elter⸗ lichen Vermögen für den Hermann Heinrich
(69651
69648
und die Anne Marie Ilsabein, Niederste Beke
meyer auf Nr. 3 Büttendorf, mithin für jedes
Kind 480 Thlr., aus der gerichtlichen Urkunde
vom 12. September 1833, werden mit ihren Ansprüchen auf diese vorgedachten Posten ausgeschlossen . Die Kofsten dieses Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Kolon Huchzermeyer auferlegt
[69652] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Februar 1890. Ram dor, als Gerichisschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot des in der Gemarkung Charlottenburg belegenen Kartenblatt 7 Parzelle Nr. 1872,57 bezeichneten Grundstücks von 15 a 57 4m erkennt das Königliche Amtsgericht zu Char— lottenburg durch den Gerichtsassessor Pr. Hirsch für Recht: Die unbekannten Eigenthumeprätendenten des in der Gemarkung Charlottenburg belegenen, Karten⸗ blatt 7 Parzelle Nr. 18725357 bezeichneten Grund— stücks von 15 a 57 am werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf das vorgedachte Grundstück
ausgeschlossen. ; gez. Dr. Hirsch.
Ausgefertigt. Charlottenbꝓurg, den 28. Februar 1890. (L. S.) Bergmann, Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(69455 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Besitzers Gottfried Volk mann in Langenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Nauen in Rosenberg, erkennt das Königliche Amts—⸗ gericht zu Rosenberg Wpr. durch den Amtsrichter Kalbfleisch für Recht:
Die im Grundbuch von Langenau Band J. Blatt eingetragenen Hypothekengläubiger:
a. Gottliebe Freyer, verehelichte Johann Fischer, in Heinrichau, b. Era Freyer, verehelichte Michael Goerke, zu Harnau, c. Gottfried Freyer zu Langenau, d. die minderjährigen Kinder des Bauers Michael Freyer, Dorothea Auguste und Friedrich August ; Geschwister Freyer, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ibreg An⸗ sprüchen und Rechten auf die im Grundbuch von Langenau Band J. Blatt 4 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Hypothek von 175 Thaler 27 Silber⸗ groschen 8 Pf. ausgeschlossen. Von Rechts Wegen.
Rosenberg Wpr., 27. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht. J. 69458 Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 25. Februar 1899 sind die eingetragene Gläubigerin Wittwe Hermann Jansen zu Ruhrort oder deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Hppothekenpost von 529 Reichsthalern 42 Stüber klevischer Währung, eingetragen für die Wittwe Hermann Jansen zu Ruhrort in Abtheilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Meiderich Band II. Blatt 38 ausgeschlossen.
Ruhrort, den 28. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht. (69663 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Anna Luise Schultz, geb. Arndt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Kempf hier⸗ selbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Friedrich Leopold Schultz, früher zu Berlin — jetzt unbekannten Aufenthalts — wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage auf Ebescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer 13A. des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 598, II. Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Äuszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 4. März 1390
Fun ke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civil kammer 13 A
(69664) Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Emilie Louise Auguste Redlich, geb. Dröfcher, zu Tangermünde, vertreten durch den Rechtzanwalt Dr. Remling hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Magistratssekretär Johann Friedrich Eduard Redlich, früher zu Moabit, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehetrennung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzu⸗ erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13 A. des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, IL Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der zffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Berlin, den 4. März 1390.
Fun ke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J, Civilkammer 13A.
69632 Bekanntmachung. In Sachen der Taglöhnersehefrau Wilhelmine Keßler in Außeisih!l — Zürich, vertreten durch den
Stephan Keßler, zuletzt bier, nun unbekannten Auf⸗ entbalts, wegen Ehescheidung, ist zur Verhandlung über die dem Beklagten bereits zugestellte Klage neuerlicher Termin auf Mittwoch, den 21. Mai L Irs., Vormittags 9 Uhr, in der öffentlichen Sitzung der J. Civilkammer des K. Landgerichts . J. anberaumt, wozu der Beklagte geladen ird. Der klägerische Anwalt wird den in Ler Klage— schrift enthaltenen Antrag stellen. 2 München, den 1. Marz 1890. Gerichtsschreiberei des K Landgerichts München J. Der K. Obersekretãr: Rodler.
69666] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schriftseßer Minna Andree, geb. Adebahr, zu Landsberg a. W, vertreten durch den ihr von Amtswegen zugeordneten Rechtanwalt Kunckel zu Landsberg a. W, klagt gegen ihren Ehe— mann, den Schriftsetzer Franz Andree, früher bier, jetzt unbekannten Aufentdalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be— stehende Band der Ehe zu trennen und den Be— klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Ticillammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 14. Juni 1890, Vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W., den 5 März 1890.
. Herfartbh,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
69760 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 3634. Die Ehefrau des Wagners Heinrich Weber, Marie, geb. Schweikert, zu Ladenburg, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Köbler hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit an unbe⸗ kannten Orten abwesend, wegen harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung mit dem Antrage auf Scheidung der von den Streittheilen am 1. August 1839 geschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Großberzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Dienstag, den 13. Mai 1896, Vormittags Sy Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 1. März 13890.
. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
lss6ss] Oeffentliche Zustellung.
Die Anna Kuhn, Ehefrau von Franz Heinrich Gustav Meyer zu Mülhausen, vertreten , Herrn Rechts anwalt Blumenthal, hat gegen ibren genannten Ehemann, früher in Mülhausen, jetzt ohne bekannten Wohn! und Aufenthaltsort abwesend, auf Ehe—⸗ scheidung geklagt, mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestebende Ehe für aufgelöst erklären und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last legen.
In dem zur mündlichen Verhandlung anberaumten Tetmin vom 7. Januar 1890 ist der damals in Mülhausen wohnende Beklagte nickt erschienen und wurde dessen Wiedervorladung verordnet auf den 28. Januar 1890. In diesem Termin, in welchem Beklagter abermals nicht erschienen war, wurde die Sache auf 4. März 1890 vertagt.
Unterm 28. Februar 1890 wurde dann Verhand⸗ lungstermin anberaumt auf den 13. Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, in die Civilkammer det Kaiserlichen Landgerichts Mülhansen. Beklagter wird vorgeladen, in diesem Termin zu erscheinen und aufgefordert, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mülhausen i. E., den 5. März 1890. ; Stahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. (69759 Oeffentliche Zuftellung. Der Makler Jakob Limbach III. in Bretzenheim, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Löb in Mainz, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha, ge— borne Stabel, zuletzt in Mainz, Beklagte, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, auf Cheschei⸗ dung, mit dem Antrage: Es gefalle dem Gerichte, die unter den Parteien am 25. Oktober 1886 zu Bretzenheim ahgeschlossene Ehe dem Bande nach ge⸗ schieden zu erklären, der Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu setzen, und ladet die Beklagte zur mündlichen , des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 19. Mai 1890, Vormit . tags 9 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ö Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage , gemacht. '
K olf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
(69662 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Julig Martha Lucia rtl bt eb. Kosch, zu Neu⸗Weißensee, vertreten durch den Rechts anwalt Krimmer hier, klagt gegen ibren Ehemann, den Werkführer Gustas Adolph Herrmann Ortschütz, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ghe⸗ scheidung: das zwischen ihr und dem Kettner be⸗
Rechtsanwalt Bernstein, gegen den Taglöhner
stehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗