1890 / 79 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Dem Aufsichtsrath der Magdeburger Lebens ⸗-Rer= sicherungs⸗Gesellschaft wurden von der Direktion der Rech Jahr 1889 vorgelegt und

anach beriffert sich, der Reingewinn auf 457 Sai M, wovon nach Dotirung des Reservef onde und Zahlung der statutenmãäßigen Tanfismen den mit Gewinnantheil Versicherten' 267 957 M üÜberwiesen und 109 oo0 M oder 25 M pro an die Aktionäre

nungabschluß und die Bilanz für das Seitens des Aufsichtsraths genebmigt.

Attie, gleich St Ho als Dividende sollen.

Mannigfaltiges.

Der gestrige Vortrag in der Ur an ia gehörte zu den interessantesten und am leichteften verstaͤndlichen in der großen Reihe der bither dort R. von Hanstein sprach über „die Thierw elt und bat dies vielseitige und umfangreiche Thema,

en Umrissen mit Beton der baupffächlichsten Dinge, so doch in so lichtvoller und anschaulicher das Publikum mit Leichtigkeit folgen Gleich im Beginn seines Vortrages hob der Redner die außerordentliche Mannigfaltigkeit des Thierlebens im Meere hervor, da indeim er zunächst die in den weniger tiefen Regionen vorkommenden Wefen einer Betrachtung unterzog. Er unterschied schwebende und sie je nach Art und Lebensweise. Rachdem er die Seerosen oder Aktinien besprochen, ging er auf einen der interessantesten, den Zuhörern dem Ausseben nach wohlbekannten Dieses so kleine Geschöpf, von denen Milliarden zusammenwirken, um die berüchtigten Korallen⸗ hier etwas näher kennen. Genaueres über seine Form und seine Thätigkeit, wie es sich fort⸗ pflanzt und unermüdlich Kalk ausscheidet, der in immer größeren für den Schiffer verderblichen Riffe bildet, aber Material zu dem so beliebten Schmuck für geschästiges Leben herrscht auf solchem Niederlass ungsstätte

gehaltenen. Dr. des Meeres“ wenn auch, wie nahe liegt, nur in gro

Weise daß ihm

konnte.

bebandelt,

festsitzende Thiere und schildert⸗

Meeresbewobner über, auf die Koralle.

riffe zu bauen, lernte man

Massen dann jene auch zugleich das ? Damen liefert. Ein s Korallenriff, welches eine willt fuͤr allerhand andere Geschöpfe kildet, s über das Wasser, heraußragt, Pflanzen Menßschen bewohnbar wird.

ommene

Forscher diese Ansicht bekämpfen, vorgeführt; die bildliche

Redner über auf die

Korallen ging der ö heimnfschen

die auch den Besuchern kannten Quallen, dargestellt wurde.

unserer

die Würmer und Krebse an, nicht vergessen. Exemplare von

seine Kraft spricht es, daß verzehren.

War der erste Theil des Vortrags der oberen Region gewidmet, so führte der zweite in die Tiefe des Meeres, zu seinem Boden hinab, wobei der Redner gleich vorausschickte, daß man sich über die Tiefe thatsaͤchlich überschritte Die Fahrt des englischen Schiffs „Challenger“ bildete den Ausgangspunkt des zweiten Abschnitts. Da nah in folche Tiefen, wie sie das Meer aufweist, nicht dringen kann, aber doch ge⸗ sich des sogenannten Schlepp⸗ zur wissenschaft⸗

des Dzeans oft irrige Vorstellungen mache; fie das Maß von 8600 m nicht.

eine wissenschaftliche Erforschung der Tiefsee boten erscheint, so bedient man

netzes, um aus den Tiefen heraus Material

schließlich auch, trägt und für Jene interessante Erscheinung der in einem mächtigen Kreise sich aus der Oberfläche des Meeres heraus⸗ hebenden Korallenriffe in der Südsee, welche nach Darwin angeblich durch eine Senkung des Meeresbodens entstanden, während neuere wurde in einem großen Lichtbilde Darstellung der Korallen se 1 übrigen befprochenen Wesen war ürerhaupt gestern von einst außer ordentlichen Genauigkeit und Schönheit der Ausführung. Polypen und auf

deren Bau und Ernährungsorgan im Dann wurden die Schwämme besprochen, die man kaum für Thiere zu halten geneigt ist, ferner die Seeigel und See⸗ sterne, Seewaljen, Haarsterne; ihnen schloß sich eine Betrachtung über über deren Lebenkweise r getbeilt wurde; die Muscheln, Schnecken und Fische wurden gleichfalls Etwas länger verweilte der Redner teuerlichen Tintenfisch mit seiner scheußlichen Gestalt; ; einigen Meter Größe gesehen worden sein und für er im Stande ist, große Krebse zu

eisernen Rahmen. Na Meeres herabgelassen,

macht. vertheilt werden

affe außerordentlich schwer das hoch gebãngte

Gelehrten, der das gefü noch ausstehenden Problems.

Betonung leuchtenden Fische, Leuchtorgane von des Meeres bewirken. a unten existiren, für die oben existirenden, Wassers, Licht und Temperatur,

und Schwanz, welche ihre in Folge der und verändert haben. Auch

Man erfubr Seewalzen, Seelilien,

übersteigt, und mit indem er betonte, daß sobald

Schweidnitz, 26. März.

sowie aller

scheint somit gesichert. Von den

Seeküsten be⸗ Bilde Kürassier⸗Regiments

den Kaifer auß. Vorher Geschenke. Der Chef des Coburg Gotha, hat dem vollen Silbergeschenk (es

Näheres mit⸗

bei dem aben⸗ hiervon sollen

Seydlitz in der

Corps in zwei

in einzelnen größeren Lokalen

lichen Untersuchung ju bolen. Ein solches Schleypnetz wurde im Biste dargeftellt; es ist einige Meter hoch und hängt an einem starken ch stundenlanger Arbeit bis auf den Boden des

wird eg von dem ganz langsam fahrenden Dampfer stundenlang durch die Tiefe gejogen. wobei die größte Vor⸗ ficht geboten ist, da dag Fieiken des Tanss die ganze. Mühe umsonst Vann beginnt das beschwerliche Werk des Aufhaspelng, wobei leichfalls die größte Vorsicht erforderlich ist, weil die heraufgezogene

Netz unten geöffnet und sein Inhalt in bereit gehaltene Kübel entleert, und nun beginnt die Arbeit des te Netz mit der größten Spannung Ewer ret bat; bietet doch ein glüclicher Fang oft die Lösung so manches Hern n fire ehr f lte. gelegenen Zone nicht an Mannigfaltigkeit nach, er Farbe ent⸗ * ih im Dunkeln und Kalten lebenden Geschöpfe nicht, ob⸗ wohl sie darin der höher lebenden Thierwelt wohl an Pracht nicht gleichkommen. Eine merkwürdige Erscheinung da unten sind die welche ein ziemliches Licht von sich geben. Die Thieren sind es auch, Die Bedingungen, unterscheiden sich besonderz in Betracht kommt Druck des Die Gestalten der Tiefe sind wo. möglich noch grotesker, namentlich fallen die 6 auf, bei denen der Kopf und Schlund ungeheuer erscheint, im

ursprüngliche Kraft und Lebensweise der . da unten giebt es Krebse, Seesterne, Schwämme und

kanntes Feld der Forschung vorbehalten sei, deß ö schließung erst durch verbesferte Fangapparate möglich sei.

Schweidnitz hat heute, der Täglichen Rundschau für Stadt und Land“ zufolge, den Betrag von 190 O00 M als Beitr ag zur Erwerbung des Grundes und zu den Baukosten Linie Ströbel Schweidnitz

Halberstadt, 25. März. (Magd, Ztg.) Bei dem Seitens des Offizier ⸗Corvs im Hotel „Prirz Eugen“ veranstalteten Festmable aus Anlaß des 75 jährigen Jubiläums des Mag deburgischen Rr. 7 von Seydlitz, e de Regiments Commandenr von Runstedt das Hoch auf Se. Majestät erfolgte die Regiments,

Regiment ist dies x welcher in gekriebener Arbeit einzelne Episoden der Schlacht bei Marz la Tour verherrlicht mehrere Ordensauszeichnungen verliehen. Die Stadt Halberstadt bat dem Regiment einen Metallabguß 'von Gladenbeck-Berlin) der Schaper schen Büste des Generals von Ruhmeshalle verehrt. activen Offizieren des Regiments eichenen Besteckkasten mit Silberschildern und

entsprechender Widmung je ein massiv silbernes, sechstheiliges Besteck.

und einer Victoria gewidmet. A

welcher

An Bord gezogen. wird r k von

veranstaltet.

welche das sog. Leuchten unter welchen die Wesen zum Theil von den

erhältniß zu dem Leib Gestalt betreffenden Thiere eingebüßt

Korallen. Mit einem

reiche, unter

dessen nutzbare Er⸗ vorfinden.

Paris.

Der Kreistag des Kreises

der vrojektirten bewilligt. Der Bau der Linie

brachte der verwenden.

Uebergabe desr der Herzog voln außer einem pracht

ein großer silberner Schild,

verwerthet,

Von den ehemaligen scheidet man,

erhielt das Offizier⸗

Von dem Reserve⸗ bezw. Regiment ein prachtvoller,

fassen vermochten.

In Quedlinburg, wose Regiments garnisonirt ist, fand aus statt. Gegen 13 Uhr erfolgte nach lreiche Gäste brachte, vom

ternden Klängen der DOffizier⸗Corpẽ, der Einzug d dem e ,

o

ajestät den Kaiser aus. Nach aufstellung erfolgte der Abmarsch in die Ka Bär“ fand sodann gemeinsames Frühstück, Speisung der Mannschaften, letztere auf Am Abend wurde eine Ballfestlichkeit für

Ulm, 23. März.

Sie hat einen Durch hauen. Die untere Kreuzblume, gefetzt und einen Durchmesser von falls demnächst fertig. 3 Steine sind scho feiner Vollendung nahe.

Straßburg i. E., 25. Mätz. Oberstritten im Hagenauer Walde, gehörig, ist am 185. d. M. bei 251,59 m Teufe eine Springöl⸗ welche in gleicher Weise wie die Oelquellen freiaue fließendes Oel pro 24 Stunden st insofern von größter Wichtigkeit, als im Hagenauer Walde ahnlich wie diejenigen fernung von 5 kin von letzterem Orte,

; ; elle erbohrt worden Blick auf die mikrostopische Thierwelt deg Meeres, welche in Bezug ö. ß z auf die Zahlen der unendlich kleinen Thiere unser Begriff vermögen ö Hechelbrenn gig Co deß einer Betrachtung über den noch etwas rätbsel haften Bathybius schloß der Redner seinen dankenswerthen Vortrgg. der Wiffenschaft hier noch ein weites, unbe—

siefert. Dieser Aufschluß i dadurch nunmehr festgestelt ist, daß sich auch hohem Drucke stehende Oellager, Pechelbronns bei einer Ent

Eine französische Zeitung industrielle Verwerth zum direkten Gebrauch a Gasse aufgelesen werden Leder wird einer umständlichen Bearbeitung unterworfen, wodurch dasse umgewandelt wird, aus der man eine welches, dem Aussehen nach, dem Auf diesen Steff druckt man in franzöͤsische Industrie, in dieser e amerikanische, begnů Ueberzug auf Koffer und Reisetaschen ju chuhe werden auch auf eine andere Art ver gearbeitet werden. Damit

es in eine schmiegsame M Art künstlichen Leders gewinnt, schönsten Corduanleder gleicht. Amerika die besten Muster auf. Die Richtung weniger vollkommen als di damit, diefes Leder als Die alten S wendet indem sie zu neuen Schuhen um ; beschaͤftigen. sich die Gefangenen in den Strafhäusern Mittelfrank⸗ reichs, welchen die alten Schuhe zumei Man trennt sie auf, e im Wasser weichen, um sie geschmeidiger daraus Oberleder für Kinderschuhe zu. Auch indem man aus den kleineren Stücken sogenannte und dünneren Stücke aber zu Was die Nägel betrifft, so die Eisennägel von den einem guten Preis anbringen. sses in Montpellier behauptet, allein schon die Einkauf Es bleiben dann noch die Auch diese finden ihre Ver⸗

Louis XV.-Absätze macht, die größeren Sohlen für Kinderschuhe verwendet.

vermittels eines Magneten, Ledernägeln und kann die letzteren zu Der Uebernehmer des Militärgefängni daß der Preis, den er dabei herausschläͤgt,

Jedes Stück trägt auf der Vorderseite Wappen, auf der Rückseite ö a ,, ,,

Namen und Dienstjahre des Gebers. Landwehr⸗Offiziercorps ist dem schwerer silberner Tafelaufsatz mit Kürafsier ˖ Emblemen am Sockel m Abend hatten die Schwadronen Festlichkeiten veranstaltet, welche so

Nach erfolgter Aufstellung hmer nach einer Ansprache ein Hoch auf Se. Vormarsch in Parade⸗ serne. Im Hotel Zum Nachmistags die festliche Kosten der Stadt, statt. die beiden Schwadronen

dem

ung alter Man trennt

werthung; sie bilden nämlich ein gu

bsolut unverwendbaren Zustande

jablreich besucht waren, daß die Räume die Theilnebmer nicht ju

lbst die 3. und 4. Escadron des leichem Anlaß eine Feierlichkeit nkunft des Halberstädter Zuges, Bahnhofe aus unter den schmet⸗ Regimenismusit, unter Voranritt des gesammten urch die reichbeflaggten Straßen der Stadt und

brachte Rittmeister

(St. A. f. W.) Gestern ist die obere Kreuz⸗ blume für den Hauptthurm des Mün sters e, gestellt worden.

messer von 3 m und ist aus welche aus 4 Steinen zusammen⸗ 4.34 m haben wird, wird eben⸗ n bebauen, der vierte ist

inem Stein ge⸗

Bemalung der Vorhalle des Haupt⸗

ur thurms ist gestern mit der t en, des Gerüstes begonnen worden.

Im Felde des Bergwerks der Gewerkschaft Rudolf

giebt Auskunft über die Schuhe, welche in einem

auf der

zunächst; das alte

begnügt sich

1 st aus Spanien geliefert werden. nimmt alle Nägel heraus, dann läßt man sie zu machen, und schneidet

die Sohlen werden

i tes Mastfutter!

Trie st, 26. März. (W. T. B) Heute Abend 9 Uhr 20 Min. wurde hier ein heftiger Erd stoß verspürt.

rr /

Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen.

2 Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäufe, Vervachkungen, Verdingungen c.

Berloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

) tectoriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(74107 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Ubxenhändler Robert Gustav Wahle, aus Waldau gebürtig, wegen Unterschlagung in den Strafakten wider Wable J. IVI. 657 1883 unter dem 12. November 1884 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen

Berlin, den 22. März 1890.

Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter.

741091 g. Württ. Staats anwaltschaft Ra veusburg.

Durch Urtheil der hiesigen Strafkammer vom 21. Dezember 1889 wurde das Vermögen Tes mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Militär- pflichtigen Karl Gustav Moriz Theodor Berner, Matrofe von Baienfurt, O. A. Ravensburg, geboren den 16. September 1863, bis zum Betrage von 380 M mit Beschlag belegt.

Den 22. März 1890.

Hülfs⸗Staatsanwalt Scheurlen.

74108 Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird

gegen

I) den Josef Wilhelm Jena zu Dülken, geboren am 27. April 1865, ohne Vermögen, jetzt unbekannten Aufenthaltes,

2) den Carl August Johann Gehring zu Dülken, geboren dafelbst am 17. Juni 1866, ohne Vermögen, jetzt unbekannten Aufenthaltes,

3) den Peter Anton Brünfing zu Amern St. Georg, geboren dafelbst am 27. September 1867, ohne Vermögen, jetzt unbekannten Aufenthaltes,

4) den Heinrich ÄAugust Schäfer zu Kaldenkirchen, geboren dafelbst am 27. März 1867, ohne Vermögen, jetzt unbekannten Aufenthaltes,

) den Hermann Hubert Wonters zu Grefrath, geboren daselbst am 3 November 1867, vermögend, jetzt ohne bekannten Aufenthalt,

welche, Finreichend verdächtig erscheinen, als Wehrpflichtige in der Absicht, c dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben und nach erreichtem militärpflichtigen Alter 6c außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten, Ver

en gegen 5. 140 1 St. G. B. das Hauptver

55 ge . vor der Strafkammer des Königlichen Land⸗

r hierfelbst eröffnet und wird auf Grund der 8. 140 letzter Absatz St. G. B. 480. 3285, 326 St.. P. S. in Ermangelung nachweisbarer ein⸗ zelner Vermögensstücke das im Deutschen Reich be⸗

Defentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Irwerbs und Wirthschafts, Gengssenschaften.

8. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zette banken.

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

belegt. Kleve, den 6. Mär; 1890. Königliches Landgericht. Strafkammer. gez. E. Brixius. Grütering. Birck. Zur Beglaubigung: (C S) Heidenreich, Assistent, als Gerichtsschreiber Vorstebender Beschluß wird in Gemäßheit des 8. 326 der Strafprozeßordnung zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Kleve, den 20. März 1890. Der Erste Staatsanwalt.

74106 Beschlus.

Nach Einsicht des Antrags des Gerichts der 30, Division zu Metz vom 4. Februar 1890, bezw. 8. Februar 1890; nach Einsicht des Berichts des Büuͤrgermeisters zu Dehlingen vom 20. Februar 18506; nach Einsicht des Antrags, der Kaiser⸗ sichen Staatsanwaltschaft vom 25. Februar 1890 nach Einsicht des Gesetzes vom 6. Dezember 1873, des 5. 246 der Mil -St. G. O. bezw. §. 1 des Gesetzes vom 11. März 1850 und der S5. 325, 326 St. P. O.; nach gehaltener Berathung; in Er⸗ wägung, daß dem Antrage der Kaiserlichen Staats. anwaltschaft nichts entgegensteht; aus diesen Gründen verordnet die Strafkammer des Kaiserlichen Land,. gerichts den Arrestschlag auf das Vermögen des vermißten Dispositionsurlaubers Heinrich Isel, geboren am 15. August 1866 zu Dehlingen, Sohn zon Heinrich Isel und Maria Elisabetha Nehlig, insbefondere daf die von seiner Mutter ererbten Grundstücke, bis zum Betrage von Dreitausend ein hundert Mark. Gegen hint ie von Dreitausend einhundert Mark wird die Vollziehung des Arrestes

ehemmt und wird der vorgenannte Vermißte zum

ntrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Saargemünd, den 1. März 1890,

Kaiferliches Landgericht. Strafkammer. gez. Meyer. Kreitmgir. Evles. Für rick tige Abschrift: Saargemünd, den 3. März 1890. (L. 8) Der Landgerichtssekretär: Jacoby.

imm m m mmm mmm,

2) Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

unn! Zwangsversteigerung.

Im Weße der Zwangtvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimfchen Kreise Band 17 Nr. 966 auf die Namen bes Faufmanns Rarkan Friedlaender hier und des Maurerpoliers Fritz Froehlich hier eingetragene, in

der Schulstraße Nr. 103 belegene Grundstück am 25. Mai 1890, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an erichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Rr 49 versteigert werden. Das Grundstück ift 3a 58 mn groß und gegenwärtig weder zur Grund⸗ steuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch. blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗

sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts

schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ spcüiche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund uche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige . von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft. zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Cigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ , nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheisung des Zuschlags wird am 29. Mai 1899, Mittags 12 ühr, an obiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 13. März 1880.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung bz.

mes! Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangkvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 84 Nr. 3500 auf den Namen des Zimmermeisters Carl Woderich hier ein⸗ e , in der Straße 15. (Melanchthon⸗ traße) belegene Grundstück am 2. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich= neten Gericht = an Gerichtsstelle = Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versleigert werden. Das Grundstück ist mit 4,58 M Reinertrag und einer Fläche von 7 a 8 am nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere daz Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtè—= schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die

nicht von sel

y

Grund buche zur Zeit der Eintrag

de

Forderungen von bebungen oder Kosten, sermin vor der Auffor

rüche, deren

rmerks nicht hervorging, Kapital,

bst auf den Ersteher übergehenden An⸗ Vorhandensein oder Betrag aus dem ung des Versteigerungs⸗ insbesondere derartige Zinsen, wiederkehrenden spätestens im Versteigerungs⸗ derung zur Abgabe von Ge⸗

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger

viderspricht, widrigenfalls dies

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beanspruchen, : Versteigerungstermins die ECinst

dem Gerichte igsten Gebots nicht

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glaubhaft elben bei Feststellung des ge⸗ berücksichtigt werden und Kaufgeldeß gegen die be⸗

zu machen,

Range zurücktreten.

welche das Eigenthum des Grundstücks werden aufgefordert, vor Schluß des ellung des Verfahrens

herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag

das Kaufgeld in Stelle des Grundstuͤcks tritt. die Ertheilung des Zuschlags wird

Bezug auf den Anspruch an die

Das Urtheil über am 2. Juni

18965, Nachmittags 14 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden. Berlin, den 19. März 1890.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

linz] Zwangsversteigerung,

Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im

Grundbuche von den Umgebungen Nr. 6427 auf den Rudolf Faber hier eingetragene, und Demminerstraße

Namen

belegene

Band 141, Blatt des Steinhändlers in der Ruppiner⸗ Grundstück am

22. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem

unterzeichneten Gericht an

Friedrichstraße 13, Hof,

Saal 40, versteigert werden.

m

5 a 59 4m aber noch

Steuerrolle, beglau blatts, Grundstück betreffende Na

Flůgel

erichtsstelle Neue C., parterre, Das Grundstück ist

it 3 6 935 3 Reinertrag und einer Fläche von

nicht etwaige

Kaufbedingungen können in

ebenda, Flügel werden.

Alle

zur Grundsteuer, zur Gebaͤudesteuer veranlagt. bigte Äbschrift des Grundbuch- Abfchätzungen und andere das weifungen, sowie besondere der Gerichtsschreiberei D., Zimmer 42, Realberechtigten werden aufge⸗

Auszug aus der

eingesehen

fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über

, Ansprüche, ; ö aus dem Grundbuche zur Zeit der e besondere .

e

w

Versteigerungstermin gabe von

iederkehrenden

deren

ersteigerungs vermerks nicht orderungen von Kaxital, ;

ungen oder Kosten, spätestens im vor der Aufforderung zur Ab⸗ eboten anzumelden und, falls der be⸗

Vorhandensein oder intragung hervorging, ins⸗

lreibende Gläubiger widers ö. dem Gerichte enfalls

. zu machen, widr

eststellung des geringsten G

dieselben bei ots nicht berucksichtigt

werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berucksichtigten Anfvrüche im Range iurüdk. treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstũks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins 1. Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfallt nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruc an die Stelle des Grundstüͤcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu—

schlags wird am 22. Mai 1899, Mittags

12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle ver⸗ kündet werden. Berlin, den 13. März 1890. Könialiches Amtsgericht J. Abtheilung 53.

74145

Auf Antrag eines Gläubigers ist die Beschlag⸗ nahme der dem Mühlenbesitzer Schwebke, früher bieselbst, jetzt in Grũnow, gehörigen Bockwindmühle Nr. 8 allhier zum Zwecke der Zwangeversteigerung verfügt. Verkaufstermin am Mittwoch, den 4. Juni 1899, Mittags 12 Uhr. Ueberbots⸗ fernmin am Mittwoch, den 25. Juni 1890, Mittags 12 Uhr. Ausführliche Bekanntmachung in der Neustrelitzer, der Neubrandenburger und der Woldegker Zeitung.

Woldegk, den 21. März 1890.

Großberzogliches Amtsgericht. A. Willert.

32413 Aufgebot.

Die Handlung Erlanger C Söhne in Frank furt a. M. hat das n . der vierprozentigen unkündbaren Hypothekenbriefe der ö Boden Credit / Aktien Bank zu Berlin Serie IE. Litt. C. Rr. 15 und 315 à 2006 ½ und Serie N., Litt. D. Nr. 16510 à 1000 4 beantragt. Die Inhaber der Üürkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 7. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel B;, parterre, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklaͤrung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 19. September 1888.

Dag Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.

(63956 Aufgebot.

Die Actie Nr. 10 875 der Oberschlesischen Eisen. bahn Bedarfs⸗Actien · Gesellschaft über zweihundert Thaler Pr. Courant (Vereinsthaler) folgenden Wort⸗ sauts: Actie Nr. 10 875 der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn ⸗Bedarfs⸗Aetien⸗Gesellschaft über zweihundert Thaler , Courant (Vereinsthaler). Der In⸗ haber dieser Actie ist nach Verhältniß des Betrages derfelben an dem gesammten Eigenthum der Aetien- gesellschaft: Oberschlesische Eisenbahn⸗Bedarfs ⸗Actien⸗ Gefellschaft und an dem Gewinne und dem Perlust derselben nach Maßgabe des Statuts betheiligt. Breslau, den 15. Februar 1871. Der Aufsichtsrath. (Siegel. Unterschriften.) ist angeblich am 31. De⸗ zember 1887 verloren gegangen und soll behufs Neu⸗ ,, und Neuaugreichung für kraftlos erklärt werden.

Auf Antrag des letzten Inhabers dieser Actie, des Hausteigenthümers Carl Kohler zu Berlin, wird der , Inbaber derselben J seine

nsprüche und Rechte spätestens im ufgebotstermin

den 27. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen falls die Kraftloserklärung der Attie erfolgen wird.

Beuthen O.-S., den 19. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

67378 Aufgebot.

Die Wittwe Anna Lonise Bender, geb. Haupt, zu Vorhalle, Kreis Hagen i / W., vertreten durch Rechts⸗ anwalt Pr. Neumann dahier, hat das Aufgebot des von der Propidentia“ Frankfurter Versicherungs⸗ gefellfchaft zu Frankfurt a / M, am 11. April 1881 ausgestellten Legescheines, laut dessen die von der Providentia auf das Leben des Albrecht Bender, Wirth und Kaufmann in Vorhalle bei, Herdecke, unter dem 27. August 1875 ausgestellte Police Rr. 31741 im Belrage von „6 6000, von dem Letzteren der Providentia für ein Darlehn von e 350 nebst Zinsen zu olg zum Faustpfand gegeben ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. September 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 27, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. / Mt., den 12. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

(bosSo3] ; Das Königliche Amtsgericht München J., Abtheilung A. für Cipilsachen, hat am 26. Januar 1890 folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen ein Depositenschein der bayerischen Hypotheken und Wechselbank dahier Nr. 4293 vom 25. Juni 1887, gezeichnet Pühn und Hoppe, wonach Priratier Josef Schilling dahier Wertpapiere im bezifferten Werthe von 2375 M als offenes Depot bei genannter Bank zur Verwah⸗ rung und Verwaltung hinterlegt hat, nach Zurück . ziehung eines weiteren früher gemachten Depots. Es wird nun auf Antrag des Josef Schilling der allen fallsige Inhaber dieses Dexositenscheines aufgefordert, seine Rechte bis länastens im Aufgebotstermine am Freitag, 19. September l. J.. Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Rr. 18/1 (Augustinerstoc) anzumelden und eventuell den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloterklärung erfolgen wird.

München, am 21. Januar 1889.

Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber.

(L. S) Hagenauer.

Iõh7 40] Aufgebot. 2 Sparkassenbücher der stãdtischen Sparkasse zu Köln: a. Litt. A. 6 Fol. 396 über 1119,90 M, lautend auf Johann Willmann, b. litt A. 13 Fol. 416 über 152, 30 M, lautend auf Melchior Badorf, . itt. A. 12 Fol. So über 307.29 M, lautend auf Friedrich Wilbelm Schlächter, sollen auf Antrag der Eigenthümer, nämlich: a. des Schreinergesellen Johann Willmann, b. des Tagelöhnerg Melchior Badorf,

e. des Friseurs Friedrich Wilhelm Schlechter

zum Zwecke der Krafilogerklaärung aufgeboten werden.

Dse Inhaber der Sparkassenbücher werden guf. gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 14. Jun i896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterseichneten Gerichte an ordentlicher Gerichts stelle anberaumten , ihre Rechte an⸗ zumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloszerklaärung derselben erfolgen

wird. stöln, den 19. Dezember 1889. Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung 16.

(bõ 741] Aufgebot.

Die Firma H. Denin ier & Comp. zu Lorsbach, vertreien durch Rechtsanwalt Dr. Hecht in Frank⸗ furt am Main, hat das Aufgebot eines Wechsels kber M 21,26, ausgestellt von Erlanger &. Comp. an eigene Srdre, datirt Frankfurt am Main, den 15. September 1883, zahlbar am 1. Dezember 1889 bei dem A. Schaaff hausen'schen Bankverein zu Köln, acceptirt von der Firma Filsten Brink in Essen, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 14. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterseichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Köln, den 19. Dezember 1889.

Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung 16.

174147 Aufgebot.

Auf dem dem Arbeiter Christian Sonnenberg in Kleinmühlingen gehörigen, Band J. Blatt 2 des Grundbuchs von Klein⸗Mühlingen geführten Wohn hause mit Zubehör P. Nr. 30 B. Nr. 922 K. Nr. 60 stehen für Marie Magdalene Schie⸗ mann, geb. Kubbe in Thießen aus dem Hypotheken schein vom 18. Juli 1835 mit Schuldübernabme vom 10. September 1853 15 ½ hypothekarisch ein⸗ getragen. ;

Auf Antrag des Eigenthümers, welcher die Tilgung der gedachten Hypothek behauptet, dies aber durch eine beglaubigte Quittung der eingetragenen Gläu⸗ bigerin oder deren Rechtsnachfolger nicht nachweisen kann, weil ihm dieselben ihrer Person und ihrem Aufenthalte nach unbekannt sind, werden Diejenigen, welche an der obgedachten Hypothek Rechte zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche geltend zu machen und die in Betracht kommenden Urkunden vorzulegen, und zwar spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Oktober 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer Nr. Il, anstehenden Aufgebotstermine unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothek ausgeschlossen werden sollen und, die Hypothek in dem Grundbuche elöscht, auch die über sie etwa vorhandenen Urkunden ür kraftlos erklärt werden.

Bernburg, den 20. März 1890.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. gez. C. Vierthaler. Ausgefertigt:

Bernburg, den 20. März 1890.

(- 8.) Gäbe, Sekretär, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

. Aufgebot.

Der Tischlermeister Ernst August Bock, welcher zu Heiligenhafen am 10. Juli 1814 geboren, von Pritzwalk, feinem letzten Wohnorte auß, im Jahre 1863 nach New-⸗Orleang ausgewandert und seit 1863 verschollen ist, wird nebst seinen unbekannten Erben auf den Antrag seiner zu Berlin lebenden Ehefrau aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich spätestens in dem auf den 15. Fanuar 1891, Vorm; 10 Uhr, bestimmten Termine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Pritzwalk, den 19. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

irn Aufgebot.

Der Tapezier Oswald Adolph Tbeodor Loreck aus Sorau, welcher sich im Februar 1863 ohne Abmel⸗ dung von hier entfernt und die letzte Nachricht in einem Briefe vom 14. August 1878 aus San Fran⸗ eisco in Amerika von sich gegeben hat, wird auf den Antrag seines Sohnes, Buchbinders Arthur Oswald Theodor Loreck, zur Zeit ju Baumholder, Regie⸗ rungebezirk Trier, wohnhaft, aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermine den 21. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich neten Gerichte, Terminszimmer Nr. III, zu melden, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen wird.

Sorau, den 21. März 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

. Aufgebot.

Auf den Antrag der verehelichten Büdner Schwabe, Pauline, geb. Kerber, zu Buchwalde, der verehelich⸗ ien Häusler Bräunig, Bertha, geb. Kerber; zu Wiesau, der verehelichten Häusler Sägel, Marie, geb. Kerber, zu Wiesau und des Häuslers Reinhold Kerber zu Zessendorf wird deren Bruder, der am 13. September 1844 geborene. Maurer August Kerber, welcher im Jahre 1876 sich aus Zossendorf, seinem Wohnorte, entfernt und feitdem keine Nach⸗ richt gegeben hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 25. März 1891, Vgr⸗ mittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Gimmer Ne. 3) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Priebus, den 20. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

,, 9. * . lichen Amtsgericht Von dem untereichneien Königlichen Amtsgerichte ist Ken Tanne fenen Kong .

i) des am 16. Dezember 1812 in Zeitz geborenen Klempners Emilius Pein, welcher sich im Jahre 1848 von Jeitz weg auf Reisen begeben hat, und in deren Verlauf nach Amerika ausgewandert, von dessen Leben aber seit mehr als 20 Jahren eine Nachricht nicht anher gelangt ist, des am 6. Mai 1845 in Holzhausen geborenen und am 25. Juni 1864 don Leipzig iweg nach Amerika ausgewanderten Copisten Gustav Adolf Hahn, über 57 Leben feit dem Monat Apri I869 eine Nachricht nicht vorhanden ist,

3) des am 10. September 1838 in Leipzig geborenen Böttchers Ernst Julius Freiberg, welcher im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert ist und die letzte Nachricht am 17 Januar 1869 von Oxford im Staate New⸗York von sich ge⸗ geben hat,

ad 1 au Antrag des Herrn Dr. med. Eduard Kreußler in Leipfig und des Herrn Dr. med. Christian Gottlieb Kupsch in Leipzig Reudnitz,

ad 2 auf Antrag Frauen Johannen Rosinen, verw. Hahn, geb. Rödler, zu Dres den,

ad 3 uf Antrag Frauen Anna'n Ottilie'n Clara'n, verehel. Bahnwärter Wittig, geb. Freyberg, zu

Wurzen. .

das Aufgebots verfahren einzuleiten beschlossen worden.

Es werden daher die gekannten Verschollenen, be⸗

zie hentlich deren etwaige Abkömmlinge, Erben oder

Rechtenachfolger hiermit geladen, in dem auf den

22. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor

dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer 119, an⸗

beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anher anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag die

Verschollenen werden für todt erklärt und deren Ver⸗

lassenfchaften an die Erben derselben beziehentlich

deren Rechtsnachfolger werden verabfolgt werden. Leipzig, am 13. März 1890. Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.

IJ74146

Der Landwirth. Arnold Wüstney, geboren am 21. April 1819 in Penzlin als Sobn der wailand Pastor Ehrhardt Johann August Wüstney'schen Eheleute daselbst, ist im Jahre 1842 nach Venezuela ausgewandert und hat dort theils in Valencia, theils in Monte Caballo gewohnt. Seit dem Jahre 1849 sind keine Nachrichten von seinem Leben und Aufenthalt mehr an seine Angehörigen gelangt und ist er seitdem verschollen.

In der hier anhängig gewesenen Sache, betreffend die Ordnung des Nachlasses des hierorts verstorbenen Fräuleins Marie Held hat derselbe die Summe von sd, bh et geerbt, welche von dem ihm seitens des unterzeichneten Gerichts zum Abwesenheitscurator bestellten Landkastenkontroleur Baade in Rostock für ihn erhoben worden ist und verwaltet wird. Nach⸗ dem nun der Arnold Wüstney am 21. April 1889 das IG. Lebensjahr bereits vollendet gehabt hat, wird derselbe zwecks Auflösung der angeordneten Curatel auf Antrag seines genannten Curators hierdurch geladen, sich binnen 6 Monaten, spä— testens aber in dem auf Freitag, den 3. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, angesetzten Termine in Person zu melden oder von seinem Aufenthalte Kunde hierher gelangen zu lassen, unter dem Nach⸗ iheil, daß er für todt erklärt und seinen sich mel— denden und legitimirenden Erben sein genanntes Ver⸗ mögen überwiesen werden wird.

Neustrelitz, den 20. März 1890.

Großherzoglich Mecklenburg · Strelitzsches Amtsgicht.

Abtheilung II. C. Jacoby.

IJ741331 Aufgebot.

Der Hauszimmermann Simon Friedrich Carl Fischer, welcher am 1I. Oktober 1838 zu Lübeck als Sohn des Zimmermanns Joachim Hinrich Peter Fifcher und dessen Ehefrau Anna Elsabe, geb. Hilde⸗ brandt, geboren ist, hat sich glaubhafter Anzeige zu⸗ folge im Januar oder Februar 1877 von hier ent⸗ fernt, um sich angeblich nach New. Mork zu begeben, wo er bereits früher eine Zeit lang sich aufgehalten

hatte.

Derselbe hat seitdem keinerlei Nachricht von sich gegeben und ist sein Aufenthalt unbekannt geblieben. Aus dem Nachlasse seines am 23. Juni 1878 ver⸗ storbenen Vaters ist ihm ein Erbtheil zugefallen, welches noch uncrhoben ist.

Alis nächste, hier vorhandene Blutsverwandte des Verschollenen sind bis jetzt ausgewiesen fünf Kinder einer im Jahre 1886 verstorbenen Schwester des- felben, der Ehefrau des Glasermeisters Friedrich Hermann Conrad Schröder, Amalie Anna, geb. Fischer, namlich:

1) Joachim Carl Schröder,

2) Johannes Peter Friedrich Schröder,

3) Anga Johanna. Maria, geb. Schröder, des Brauers Christian Heinrich Hermann Bade Ehefrau,

4) Anna Frida Schröder,

) Martha Elisabeth Pauline Schröder,

sämmtlich in Lübeck wobnhaft.

Auf Antrag des vorgenannten Glasermeisters Friedrich Hermann Conrad Schröder, vertreten durch ben Rechtsanwalt Dr. Lindenberg, werden hierdurch alle Diejenigen, welche Nachrichten über den Ab⸗ wefenden befitzen, zur Mittheilung solcher Nachrichten aufgefordert, zugleich aber

1) der abwesende Simen Friedrich Carl Fischer,

2) dessen etwaige Erben, soweit sie gleiche oder beffere Anrechte als die obgenannten fünf Schwesterkinder zu haben glauben,

3) dessen etwaige Gläubiger

aufgefordert, binnen sechs Monaten vom Erlaß dieses Aufgebots angerechnet, späͤtestens aber in dem auf Donnerstag, den 11. Dezember 1899, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden,

widrigenfalls ; Si Carl Friedrich Fischer für todt

a. Simon erklärt.

p. die nicht angemeldeten Erbansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt und der Nachlaß seinen obgenannten fünf Schwesterkindern aus geantn ortet werden soll,

die nicht angemeldeten Gläubiger ihre An⸗ fprüche an den Nachlaß ner noch insoweit geltend machen können, als derselbe durch Befriedigung der angemeldeten oder bekannten Ansprüche nicht erschöpft ist.

Lübeck, den 21. März 1890. Das Amtsgericht. Abtheilung II. Asschenfeldt, Dr. Verbffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

74136 Aus schlußurtheil.

Verkündet am 271. März 1890.

Arenhö vel, Gerichtsschreiber.

In Sachen der Ilsabe Harden, geb. Steffens, und Elsfabeth Elvers, geb. Sieff ens, in Hamburg, ver treten durch die Rechtsanwälte Dres. Heinsen, NMoenckeberg und Brandis daselbst, wegen Aufgebott jur Meldung des verschollenen Otto Steffens aus

I Altengamme, erkennt das Amtsgericht zu Berge⸗

dorf durch den Amterichter Dr. Lamprecht für Recht:

L der am 20. August 18354 in Altengamme geborene Otto Steffens wird biemit für todt und eine etwa 24 ihm eingegangene Ehe fur aufgelöst erklärt.

(ge) Lampte it, Pr. Zur Beglaubigung: Arenhövel, Gerichtsschreiber.

litio! Pekanntmachung.

Daß das Verfahren betreffend das Aufgebot der Gläubiger des hierselbst verstorbenen Louis Bülow durch Erlaß eines Ausschlußurtheils beendet ist, wird bekannt gegeben.

Pritzwalk, den 20 März 1890.

Königliches Amtsgericht.

741521 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtbeil des Königlichen Amts- 5 Berlin J., Abtheilung 49, vom heutigen

age, ist die Police Nr. 9365 der Lebensversicherungs⸗ Anstalt für die Armee und Marine über 500 M vom 1. April 1881 auf den Königlichen Seconde⸗ Lieutenant im 3. Greßberzoglich Hessischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 117 Cerl Ludwig Paul Simons in Mainz, geboren am 22. Juli 1859, für kraftlos erklärt.

Berlin, . 17. Mär; 1890.

Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 49.

74143 Bekanntmachung.

Der aufgebotene Kuxschein Nr. 96 der Stein kohlenzeche Vereinigte Wiesche', zu Heissen einge⸗ tragen im Gewerkenhuche der gent. Zeche pag. 139 für den Oekonomen Franz Conrads zu Bedburg ist für kraftlos erklärt worden.

Mülheim a. d. Ruhr, den 11. März 1890.

Königliches Amtsgericht. Pesecatore.

413 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 18. März d. J. ist das Eparkassenhuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Serie 0. Nr. 25 774, ausgefertigt für die Wäscherin unverehelichte Anna Gabriel am 20. Juni 1883 über ursprünglich 174 46 und nach den durch Zu⸗ und Abschteibungen erlittenen Veränderungen äinschliezlic rer Ci. dahin

ufgelaufenen Zinsen über 318,81 M l , fi kraftlos erklärt worden. ; K Breslau, den 22. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

'riss! Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom. 19. März d. J. ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Ser CJ. Nr. 72 775, ausgefertigt für den Steindrucker Anton Güttler zu Breslau am 10. De⸗— zember 1887 über ursprünglich 800 Sn und nach den durch Zu⸗ und Abschreibungen erlittenen Verände⸗ rungen Ende Desember 1888 einschließ lich der Zinsen noch über 58869 SL lautend, für kraftlos erklärt worden.

Breslau, den 22. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

tale Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge— richts vom 22. März 1890 ist das Sparkassenbuch Nr. 6946 a. der städtischen Sparkasse zu Sagan, über 491 6 0 * lautend, ausgestellt für den Schäferknecht Gottlieb Nöther in Dober, für kraft⸗ los erklärt worden. Sagan, den 22. März 1890. Königliches Amtsgericht.

73665! Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des, unterzeichneten Ge⸗ richts vom 24. d. Mts, ist die Urkunde über die Hypothek vom 11. Juli 1860 bezw. 2. April 1862 wegen 4300 Thaler nebst 8 Y Zinsen zu Gunsten der Gebrüder Konrad und Wilhelm Kunz in Braun⸗ fels und zu Lasten der Eheleute Peter Dörr und Elisabeth, geborene Walter, in Burgsolms für kraftlos erklärt. Braunfels, den 24. Fehruar 1830. Königliches Amtsgericht.

[38562 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 14. Februar 1890 sind folgende Hypothekenposten; Die im Grundbuche von Magdeburg Band 46

[738661 Im Namen des Königs! Verkündet am 15. März 1890. . . ö. ö n e ,, n Sachen, betr. das Aufgebot verloren the n n e, a ,, d er Syn er Wittwe Kötbners Heinrich Cordes, ,, bern ö ö. 5 geb. ö a. Ehef tau des rinksitzerd icolaus a n. i,. , ,, . Ye, Ehefrau des Kleinköthners Wilhelm 3 Anna Margarethe, geb. Cordes, Kirn ö sämmtlich zu Bardowick, /

3 der Wittwe des. Schuhmachers C Gewecke, Marie, geb. Fisser, zu Lüneburg, hristian