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Friedrich · BSilbelmstädtisch Die bevorstehende Woche bringt am 2
Wilhelmstädtischen Theater
Armen Jonathan“ einen jener
Die mit Recht gefeierte Sängerin Sgra. Prevosti hatte gestern übernommen und
in Donizetti's ; Traviata“ bereits ange⸗
die im Publikum durch regten günstigen Erwar
Dper
Kroll's Theater.
Lueia“ ihre Darstellung der tungen noch weit übertroffen. Ee Der Vortrag der ersten Arie,
bewundernswertbe Leistung.
Spiel und Gesang in. der Schlußscene hinreißender Töne bis eit ibres Trillers in die graziöse Ausfübrung der
zur Zeit nicht ihres Gleichen,
Dilettanten und Künstlerinnen ni Phänomen unter den Sänge Daß Frl. Prevosti zugleich eine Darstell schon früber an dieser Stelle her zug ihres Talents ganz besonders
von der hohen die Klarbeit
nicht endenwollender Beifall, H folgten, war zu erwarten. im Spiel freier ur
Wirkung. zum
S * — d lebendiger als sonst,
Die
dreigestri
und S stets von glänzender Wirkung; te Behandlung der
daß die zu der Klangfülle seiner Stimme Abbruch gethan (Arthur), Sar. Terzi (Aston), Macki (Ehrendame),
Hrn. Hugo Haßkerl, dem Bonviv
sehr
steller, Sgr. Benucci (Raimondo) und Sgra. Kräften zum Geling Chor und Orchester war vortrefflich und ließ überall erkennen.
foreir
en der Vorste
vorgehoben,
die Titelrolle
ungezwungene D und F hinauf,
der bedenklichsten Höhe, schnellsten Koloraturen finden wobl und es kann den vielen singenden cht genug angerathen werden, dieses on ihr zu lernen. erin ersten Ranges ist, wurde und es kam dieser Vor⸗ in der Wahnsinnsscene zur Geltung, in welcher ibre dramatische Kunst den Höhevunkt erreichte. ervorruf und reiche gr. Lucignano als Edgar zeigte sich auch ist sein hohes B nur ist wohl anzunehmen,
chenen
rinnen zu hören und v
Adolph ⸗Ernst ⸗ Theater. Die am Freitag
stattfindende Aufführung des SGoldfuchs ist ant des Adolph⸗Ernst⸗Theaters, als
Benefiz bewilligt worden.
Mannigfaltiges. Die „‚Nordd. Allg. Ztg.“
In Folge meiner Entla tagsfeier sind mir eine
aller Art aus dem Rei schmerzlichen Bedauern ist es unmög ent prechend jede einzel s Ich bitte deshalb freundschaftlichen Empfindungen
worten
druck verliehen haben, meinen ver
große
ne dieser freun
entgegennehmen zu wollen.
Ueber Kirchenbauten in folgende Mittheilungen; Die dem Entwurf von Spitta ist in Sie wird 14090
Ausführung gerlant.
mitten des Invali der Invalidenstraße erbaut Zeit in Angriff genommen; Dennewitz⸗Platz von O
veröffentlicht folgende Zuschrift: Friedrichsruh: den 14. April 18930.
Anzahl von wohlwollenden Kundgebungen ch und von außeihalb zugegangen. Zu meinem meinem Herzensbedürfniß dlichen Kundgebungen zu beant— Alle, welche bei diesen Gelegenheiten ihren für mich einen so wohlthuenden Aus— bindlichsten Dank auf diesem Wege von Bismarck.
Berlin bringt die Staatsb. Zig.“ Kaiferin Augusta⸗Kirche nach romanischen Formen für Haustein⸗ Sitzplätze erhalten und in denparks zwischen der dortigen Denksäule und werden. Außer ibr werden in nächster die Kirchen für den Lausitzer und den rth und Otzen, eine andere Kirche von
lich
ssung und aus Anlaß meiner Geburtẽ⸗
es Theater.
6. April dem Friedrich- mit der hundertsten Aufführung des x künstlerischen Festabende, welche der genannten Bühne im Laufe der Jabre in reichem Maße zugefallen sind.
desselben Aktes waren
Die übrigen Dar.
en nach besten lung bei, welche überhaupt, was betrifft, nichts zu wünschen ließ. Das Ensemble ein fehr gründliches Einstudiren der Oper
trug
und eine vom Baurath Schulze
Gemeinde auf dem
Es war eine sowie ihr hery ndst ausschusses“ erscheinen.
Behandlung Dahms übertragen worden.
sowie
gegangen war,
der junge Klee im Felde.
Daß ein Blumenspenden
Nordfriesland, Seehospiz arf Amrum
höchsten Töne
Sgr. Lanzoni
fübrende Ausschuß mr Kaiser Wilhelm J.
Platz für das Denkmal siegende Theil der
bewerbung werden nur Angehörige
Frankfurt a M. zum allegorische Figuren oder
folgen. Für die Beschaffung des
lung aufgebracht ist, vongeseben. nnar 1891 an den
der Ausschuß.
dem engeren Wettbewerb als der Preisgerichts empfohlen wird. Preisgerichts werden sämmtliche E
ausgestellt.
Orth für die Elisabeth Gemeinde vor dem Rosenthaler Thor
In Ausführung begriffen sind bereits eine zweite Kirche der Nazareth⸗ Wedding von Spitta und die Kirche für Rum melsburg, welche Spitta unter Zugrundelegung eines älteren latz Planes des Profeffors Hase (Dannover) entworfen hat. Gelegentlich des bevorstehenden X, deut schen Bundes schickens bierselbst wird auch eine Illustrirte Festschrift unter Betheiligung der ersten Berliner Schriftstellr und Mitwirkung der herportagendften hiesigen Künstler als Offizielles Organ des Fest⸗ Die Redaktien ist dem Schriftsteller Gustav
Aus der Main-Ebene, 13. April. (Köln. Ztg) Unsere Gegend glich heute in der Frühe einer Winterlandschaft. Thermometer in der Nacht auf zwei bis drei Grad unter Null zurück bedeckte des Morgens ein Die aufgegangenen Sämereien in den Gärten sind erfroren, ebenso i Die Obstblüthen, besonders die des Stein obftes, find vielfach durch den Frost zerstört worden und auch an den Weinbergen hat derselbe seine Spuren zurũckgelassen.
Schmiedeberg, 14 April. Nacht hat in unserem Thal wiederum ein ziemlich bedeutender Schneefall stattgefunden, und auch heute schneit es ohne Aufhören.
14. April. (Kiel. Ztg.) Das christliche soll am 15. Juni oder 1 Juli eröffnet werden. In den ersten Wochen wird daselbst Pastor Dr. von Bodel⸗
schwingh aus Bielefeld die Hausandachten abhalten.
Frankfurt a. M., 15. April. Errichtung in Frankfurt a. M. wird demnächst das Preisausschreiben zur Gewinnung von Entwürsen erlassen. Als ist der in der Hauptaxe des Opernhauses noch herzurichtenden Böckenheimer Thor in Aussicht genommen.
Rücksicht auf ihren Wohnsitz im In oder Auslande. ist als Reiter⸗Standbikd des Kaisers gedacht, und es wird als erwünscht bezeichnet, daß auch die besonderen Beziebungen der Stadt alten und neuen Deutschen Reliefdarstellungen daran
kommen. Die Aueführung soll in Bronze und hartem Gestein er⸗
einkegriffen, ist die Summe von 2 000 „, welche durch Samm⸗ Die Skinzen sind bis zum 1. Ja— 1 Mitteldeutschen Kunstgewerbeverein bier, abzu. licfern Die Kosten für den Her und Zurücktransport der Modelle trãgt Das Preisgericht setzt sich aus folgenden Herren zu fammen: Bildhauer Robert Dietz⸗Dresden, Ferdinand von Miller München, Professoꝛ F. Schaper Berlin, Ober ⸗ Bürgermeister Dr. Miquel hier und Architekt Franz von Hoven bier wärfe sind Preise von je 4000 S6 ausgesetzt. Denkmals wird demjenigen Künstler übertragen, dessen Entwurf bei
Nach stattgehabter Entscheidung des ntwürfe mehrere Wochen öffentlich
entworfene Kirche für Moabit.
werden sich aus
Nachdem das
Meißen,
dicker Reif die Felder. seinem
(Schles. Itg) In der vorigen Rom,
(Frkf. Journ.) Der geschärts⸗ eines Denkmals für
städtischen Anlagen am Zugelassen zu der Preis des Deutschen Reichs, aber ohne
Das Denkmal Alterthümer
Reiche durch zum Ausdruck ganzen Denkmals, die Autstellung
die Beigaben eine Spange,
Für die drei besten Ent⸗ Die Ausführung des
geeignetste von der Mehrbeit des
Wetterbericht vom 16. April,
Morgens 8 Uhr.
Stationen.
31
Wind.
Wetter.
Temperatur in O Celsius
NMulloghmore Tberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm Haparanda St. Peters brg. Moskau...
6 bedeckt 4 bedeckt I beiter 2 Dunst 4 Regen 4 wolkig 3 wolkig 1 Regen
O , c c M Oα—S0 50 C. — 46 R
Cork, Queens tonn ,, Cherbourg
MO 8865 O
4 Regen 2 bedeckt 3 wolkig
Freitag: Opernhaus. 90. Vorstellung. Taun⸗ häuser und der Sängerkrieg auf der Wart⸗ burg. Große romantisce Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr,
Schauspielkaus. 95. Vorstellung. Die Ge— schwister. Schauspiel in 1 Aufzug von Goethe. Die Eopisten. Lustspiel in 1 Aufzug von H. J. Bulthaupt. Graphologie. Lustspiel in 1 Auf- ug von A. C. Strahl und Emil Lessing. Die Prüfung. Lustspiel in 1 Aufzug von Lother Clement. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Donnerstag: Ehren—
schulden. — Der Tartüff. Freitag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Sonnabend: Zum Besten des Vereins „Berliner Presse! und der Genossenschaft dentscher Bübnen⸗ angehöriger': Zum 1. Male: Mein Leopold.
Donnerstag: Wallen
Nesidenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg Donnerstag: Zum 68 Male: Marguise. Luffspiel in 3 Akten von Victorien Sardou. Deutsch von Roberi Buchholji. Anfang 71 Ubr.
Freitag u. folg. Tage: Marquise.
TRroll's Theater. Italienische Opern ⸗Saison. Donnerftag: Ernani. Anfang 7 Uhr.
Belle Alliance Theater. Donnerstag: Mit gänzlich neuer Ausstattung: Zum 48. Male: Der Nautilus. Großes Ausstattungsstück mit Gesang und Tanz in I Akten und 13 Bildern nach Jules Verne von Carl Pander. Mustk von E. Christiani und A. Wicher. Anfang 73 Ubr.
Freitag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Central- Theater. Direktion: Emil Thomas. Donnerstag: Zum 35. Male; Ein fideles Haus.
tende auswärtige Kür ) l zer Am 2. Juli wird ein gemeinschaftlicher Ausflug in die „holsteinische Schweiz“ unternommen.
Jena, 14. April. (Jen. Ztg) wurde kürzlich ein Thongefäß mit 2 Henkeln etwa 300 Silbermünzen enthielt. Groschen von dem Kurfürsten von
Friedrich II dem Sanftmüthigen (1428-1464), Bruder Thüringen (1440 = 1482), geprägt nach der Müniordnung von 1444. Die Münzen gingen in Privatbesitz über. leider beim Ausgraben.
16. April. (W. T. B). Nach einem Telegramm des Direktors des Sbfervatoriums in Tu sa (Sizilien) beobachtete derselbe gestern Mittag zwei kurze, mit starkem Getöse verbundene Erd st 5 ße. Irgendwelcher Schaden ist nicht angerichtet worden.
Stockholm, 11. Wril. in Gothenburg stattfindenden allgemeinen Landwirthschaft⸗ lichen Aus stelkung foll nun auch, nachdem die Staatsregierung und die Stadt Gotkenburg Beiträge bewilligt und Private einen Garantiefonds gezeichnet haben, verbunden werden, bestehend aus drei Haupt-⸗AUbtheilungen: und Kunstgewerbe, Baufach und einer Ausstellung des schwedischen Brauerei ⸗Vereins, Apparate, Maschinen und Gerxäthschaften.
eine Lanzenspitze, alles aus Eisen. Hügels wurde eine siebzehn Fuß lange, kammer aus dem Steinalter gefunden; umgeworfen und darauf ein blumentopfförmiges Thongesäß umgekehrt über einige Bernsteinperlen aestellt. gleichfalls die Beigaben der Wikinger gefunden: ein eisernes Schwert, eine Lanzenspitze, sowie zwei Steigbügel. des Steinkistengrabes damals stattgefunden hatte, Wikingers beigesetzt wurde.
Eutin, 10. April. (Köln. Ita) Kürzlich fand hier eine Ge- neralversammalung des Ausschusses für die Errichtung eines Karl Maria von Weber⸗Denkmals statt. Dabei kam ein Entscheid des Stadtmagistrats zur Verlefung, welcher einen vorzüglich geeigneten in dem dicht vor der Stadt gelegenen Eickenhain zur Verfügung selir und die Uchernghme des Denkmals von Seiten der Stadt ver⸗ spricht. Die Enthüllung findet am 1. Juli statt; ein geistliches Con- cert geht vorauf, r ; Weber'schen Kompositionen zusammensetzen.
ein weltliches folgt nach. Die Programme beider Bedeu⸗ Rünstler follen zur Mitwirkung herangezogen werden.
Bei einem Neubau in Lobeda ausgegraben, das Es sind, soweit bekannt, lauter Sachsen und Markgrafen zu sowie Landgrafen von
Wilhelm III. dem Tapferen,
Das Thongefäß zersprang
(F.) Mit der im nächsten Sommer
eine Industrie⸗Ausstellung
Industrie⸗
umfaffend alle zum Brauereigewerbe gehörigen
Kopen hagen, 14. April. (EF) Durch eine von dem Museumt⸗ Assistenten W Boye im Auftrage ö? kürzlich vorgenommene Hügelgräbern bei Hald wurde obachtete Thatsacke konstatirt, daß ibre Todten in den Gräbern aus der Stein- und Bronzezeit beisetzten. In der Mitte des größten, aus der Bronzezeit herstammenden Hügels wurden fünf Urnen mit verbrannten Gegenstände aus
des Museums für die nordischen
Ausgrabung von zwei wieder die schon anderweit be⸗ die Wikinger ohne Bedenken
Leichenresten sowie mehrere
während etwas höher vorfanden: ein Schwert, eine kleine Streitaxt und Auf dem Boden des anderen theilweise zerstörte Grab⸗ einer der Seitensteine war
Bronze gefunden, der Wikinger sich ein Schildbeschlag,
Auf der Steinkiste wurden Trense, verschiedene Spangen und Beschläge
Es war augenscheinlich, daß die Zerstörung als die Leiche des
eine
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
— — e
freundlichem Andenken zu bebalten und mir bei meiner Wiederkehr dieselbe wohlwollende Theilnahme zu widmen. Berlin, den 17. April 18909. In vorzüglicher Hochachtung: Ernst Renz, Direktor.
Coneert⸗Anzeigen.
Concert-Jaus, Leivzigerstr. 48 (früher Bille) Donnerstag, 17. April: Karl Meyder ⸗ Corcert.
aᷣᷣ· . ᷣ·ᷣ· 2 2 C¶CQ—äu2ᷣiuiKiKͥi ,,,, ,
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Magdalene Riebensahm mit Ori. Pr Walter Dencks (Mittel Dufen —Cagmen). — Frl. Alma Oclze mit Hrn. Gutsbesitzer Heinrich Felgenträger (Scleibnitz Hecklingen) * Frl. Agnes Otto mit Hrn. Max Vogelsdorff (Berlin).
M 94.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 16. April
——
Deutsches Reich.
Nachweisung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1889 bis zum Schluß des Monats März 1890.
.
1. 2.
3. 4. 5
5.
Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke.
Einnahme im Monat Mãrz
Hierzu Einnahme in den Vormonaten
16 6
Zusammen
9 1. .
Berichtigte Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume
des Vorjah
(Spalte 4)
In 1889/90
mehr — weniger * 606.
res
Im Reichs-Postgebiet.
nigsberg imbinnen
Potsdam Frankfurt a. O
Stettin Köslin. Posen Bromberg. Breslau Liegnitz.
3) Oppeln. Magdeburg Halle a. S.
Erfurt.
I Kiel.
Hannover. Münster Minden
Arnsberg.
Kassel
3) Frankfurt a. M.
24) Köln Aachen . ) Toblenz 7 Düsseldorf. 28) Trier Dresden Leipzig. Karlsruhe. Konstanz Darmstadt
Schwerin i. M. .
Oldenburg. Braunschweig. Bremen Hamburg
Metz
Bayern. Württem be
Berlin, i
Straßburg i. E.
10 622 4347 7621
S4 933 3 862 7448 6 674 1974 5 005
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42019 18 384 6 659 13 194 3335 31706 4976 19214 82 972 17546 3505
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49 866 29976 156 036 89 818 53 792 168 877 84 338 133 797 60 934 S0 761
466 806 3 221 963 8 68 753 126 339 26978 39 024 54 447 182 378 759 502 188 307 40 251
116564 37 145 98 012
907 703 40191 71 473 80 685 14793 51 366 29517
146 619 89 069 53 693
163 216 81 165
141 694 59 463 75 326 23683 57 211
187 192 57 426
321 135
175 051 84343 42508
460 619 20 627
157 130
460 6489
235 514 72 831
134 672 26909 40 900 57693
170 453
744 059
193 125 36 951
123 360 42 895 94 213 9gö58 556 43 350 75 053 S4 34 17019 54 871 33 582 171715 99 052 58 609 185 842 392781 146 520 65 910 88 939 25 645 63 021 202 522 61 336 351 126 189 619 90 655 46 545 493 755 21 318 177 965 503 826 2403438 75 412 139 534 30 3563 42731 59 423 201 593 842 475 205 853 43757
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* D M O C 0
* 86
044
65795 5750 3798 50 852 3159 3579 3848 5 226
3 505 4065 25 095 93983 4915 22 625 11616 4 825 6 447 13 513 1961 5 810 15 330 3910 29991 14 567 6307 4037 33 135 691 20 834 48177 4833 2581 4361 3453 1831 1730
4444 tttttttttttttttttttttttttt!tt
es besteht ein literarisches Bureau, das,
Summe JI. 581049
19
869 590 932 5 608 369 3 — 262 481
6 018396 615 491 254 824
3550 639 666 302
50 810
C 20495
1
Ueber haupt 661 820
m April 1890.
6 830 441
6 888 712
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.
1 2 *. 2 w 605549
Parlamentarische Nachrichten.
Schlußbericht
der Abgeordneten.
der Dritte Berathung des Gesetzentwurfs,
betreffend' den Staatshaushalts⸗-Etat für 1890/91.
Abg. Ricker
t: Die Worte, welche wir von dem Herrn
gestrigen (40) Sitzung des Hauses
unmittelbaren beseitigt werden.
In einer Zeit, in welcher
durch die Sozialpolitik die Massen ebenbürtig gemacht werden,
ist ein solches Privilegium am wenigsten am Platze.
haupt wird man unserem Steuersystem schenken müssen.
1,8 6 auf nahezu 7 46 pro Kopf gestie
Pla Ueber⸗ größere Aufmerksamkeit
Seit 1869 sind die indirekten Steuern von
gen. Auch dies steht in
1890.
Deutschland die öffentliche Meinung gemacht. Es ist richtig, vom Ministerium des Innern) verwaltet, als eine Art Ausschneidebureau für Zeitungsartikel zur Information der Regierung dient, aber daneben war ein zweites Bureau nach Aufhebung der „Pro⸗ vinzial⸗Correspondenz“ thätig, welches Zeitungsartitel an die Proövinzialpresse verfandte, wie bei einem Streite des „Münster⸗ berger Kreisblatts“ und des dortigen Landraths gerichtlich festgestellt worden ist. Nun hat der Minister des Innern am 25. Februar dieses Jahres erklärt, es werde nichts für die Presse aus dem Fonds des Ministeriums gezahlt. Aus welchem Fonds also erfolgt die Subvention? Ich frage des⸗ halb: Besteht die Einrichtung der offiziösen Artikelversendung an die Kreisblätter noch? Was die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ anbetrifft, das Organ des Fürsten Bismarck, das auch zum Kultus-Ministerimnm Beziehling gehabt haben soll, so ist fie jetzt langweilig geworden, und es scheint auch dort eine Aenderung eingetreten zu sein. Wie verhält es sich aber mit den „Pokitischen Nachrichten“?“ Dieselben sind oft in der Lage gewesen, Informationen, die ihnen von der Regierung, zum Theil durch Indiskretionen, zu Theil wurden, verwerthen zu können, eine Bevorzugung, die äußerst bedenklich erscheint, um so bedenklicher, als es an den Tag gekommen ist, daß die „Politischen Nachrichten“ das bezahlte Organ des Central⸗ verbandes deutscher Industrieller sind. Ich komme nun zu der bedenklichsten Seite der Unterstützung der offiziösen Presse, nämlich derjenigen durch den Welfenfonds, und da habe ich vor Kurzem im „Fränkischen Courier“, einem Nürnberger Blatt, gelesen, daß aus dem Welfenfonds sogar an süddeutsche Blätter gegeben wird, daß man dabei mehr auf die Gesinnung als auf die Verbreitung des Blattes sieht, und daß selbst no⸗ torisch reiche Verleger Gelder erhalten. Das ist ein System der Korrumpirung, welches mich erschreckt und überrascht hat und welches von allen Parteien bekämpft werden müßte. Ich bringe das zur Sprache nicht aus persönlichen, noch aus Partei⸗ rücksichten, sondern ich spreche im Interesse des Ansehens des Staats und der Regierung. Und was hat diese Unterstützung geholfen? Immer weitere Kreise haben sich von dem System abgewendet, und noch vor Kurzem hat der Abg. Dr. Arendt im Deutschen Wochenblatte gesagt, daß man sich mit Unwillen und Ekel von dem Unwesen abwenden müsse. Findet denn die Regierung in den ihr freundlichen unabhängigen Blättern nicht viel sicherere Stützen ihrer Politik? Mit welcher Genug⸗ thuung ist die Erklärung unseres jetzigen Herrn Minister⸗ Präsidenten in der ganzen unabhängigen PVresse aufgenommen worden, die er als Kriegs-Minister im Reichstage gab und die dahin ging, daß er über militärische Dinge noch nie etwas in die Presse gebracht habe! Hr. von Stosch und Hr. von Kameke dachten ebenso, während andere Minister in die Pro⸗ vinzialpresse Artikel lanciren ließen, welche ihr Ansehen stützen sollten, und die dann in die großen Berliner Blätter über⸗ gingen. Das sind Dinge, die dem Napoleonismus abgeguckt sind Wir erwarten von der Regierung, daß dieses Unwesen endlich aufhört, und daß man das, was von den Zinsen des Welfenfonds nicht verwandt wird, zum Kapital schlaͤgt, wie es einem früheren Beschlusse des Hauses vom Jahre 1382 ent⸗ spricht. Wir wollen in sachlicher Weise mit der Regierung verkehren und wünschen, daß der Verhetzung von Personen und Parteien ein Ende gemacht werde; wir fordern die Gleichberechtigung aller Parteien, die auf konstitutionellem Boden stehen, wir wollen gemäß Art. 4 der Verfassung keine Unterschiede des Standes oder des Glaubensbekenntnisses. Wir sind frei von Illusionen, aber auch frei von Voreinge⸗ nommenheit und werden die Regierung lediglich nach ihren Handlungen beuriheilen. Unsere Forderungen bleiben die alten, unfere Arbeit werden wir in den Dienst der Freiheit und des Vaterlandes stellen; damit thun wir unsere konsti— tutionelle Pflicht.
4 bedeckt Zerliner Theater. Fel, Sn gie aeg. mit Hrn Gag Arch Berlin. soeben gehört haben, werden, wie ich einem schroffen Gegensatz zu unserer Sozialpolitik, und ich er⸗
Hamburg.. Swinemünde
O UND NO
1 bedeckin)
3 Nebel
stein's Tod. Freitag:
30. Abonnements Vorstellung.
Eva. handenen
Posse mit Gefang in 4 Akten nach einer vor= Idee von W. Mannstädt.
k — Frl Mathilde Honegger mit Hrn. Eugen Haber . kern (Basel Puerto de Orotara, Tenerife! —
Minister⸗Präsidenten
glaube, in allen
Theilen des Hauses willkommen geheißen
achte es für erfreulich, daß auch in jenen Reihen dort drüben
dies
anerkennen. Daß der
Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch: Was die Bemerkungen des Vorredners über die Presse betrifft, so hege
* , ,,,, jetzt Männer sich finden, welche Sonnabend: Benefiz für Ferdinand Mayer.
37. Male: Ein fideles Haus.
werden wegen ihres herzlichen Tones und wegen der Hervor⸗ hebung der persönlichen Beziehungen. Der Herr Minister— Präsident hat erklärt, daß die Regierung das Gute nehmen werde, woher und durch wen es auch komme. Dies ist für uns hoch erfreulich, denn leider ist diefer Gesichtspunkt lange Zeit im Hintergrunde geblieben. Doch ich will heute keine Kritik nach rückwärts üben. Wir freuen uns über die heute verkündeten Grund⸗ satze und werden denselben gleichfalls folgen, wir hoffen aber auch, nicht gleich als Reichsfeinde bezeichnet zu werden, wenn wir einmal andere Ansichten haben, als die Regierung. Auch wir hoffen und glauben fest an ein weiteres Emporblühen Preußens und Deutschlands, wir glauben aber auch, daß der innere Friede nur in der Freiheit zu wahren ist. Einheit und Freiheit ist für uns untrennbar. Die Freiheit, wie sie uns durch die Verfassung gewährleistet ist, festzuhalten, war unsere bis⸗ herige Arbeit, und in dieser Arbeit werden wir fortfahren, wie bisher; wir hoffen, daß der Herr Minister⸗Präsident uns enigegenkommen wird. Er hat erklärt, keine neue Aera trete ein. Eine Hoffnung, daß wir nunmehr in völlig neue Bahnen einlenken würden, hat auch Niemand von uns gehabt. Wir wollen aber jetzt auch nicht mit unseren
2 Nebel I bedeckt halb bed. halb bed. bedeckt bedeckt wolkig wolkig bedeckt?) wolkenlos wolkenlos heiter bedeckt
Sonnabend:
C O COO — — — —
Neufahtwasser ö va, Rünster. .. Karlsruhe.. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin. ... nö, Breslau...
N) 8 in . 8 Wallenstein's Tod. Frl. Minna Amsinek mit Hrn. Robert Schultz k (Hamburg Güstrow). — Frl. Anna Lehmann mit Srn. Kaufmann Louis Markowicz (Berlin). — Frl. Lillv Dieckmann mit Hrn. Paul Mex (Baruth M. Berlin). — Frl. Elsbeth Weihe mit Hrn. Oekar Wengler (Magdeburg). — Frl. Nelly Smidt mit Hrn. Emil Koehn (Hamburg) — Frl. Sedwig Altergott mit Hrn. Otto Meiner (Königs ⸗
berg Drtelsburg).
Abg. Freiherr von Zedlitz in der Oeffentlichkeit auf diesen ich zu der Staatsregierung das Vertrauen, daß sie mit Gegensatz hingewiesen hat, daß er erklärt hat, man müsse energischer Hand vorhandene Mißbräuche beseitigen, aber auch immer wieder die Nothwendigkeit der Getreidezölle prüfen, den richtigen Gebrauch der Presse nicht verschmähen wird, sobald es möglich sei dieser Frage nahe zu treten, ist in namentlich in einer Zeit, wo die Presse ihrer eigentlichen Auf⸗ hohem Grade erfreulich. Lieber freilich wäre es mir noch ge⸗ gabe nicht immer eingedenk ist, und eine gewisse Presse — ich wesen, wenn er das Alles hier im Hause gesagt hätte. Im will das gerade dem Abg. Rickert sagen — sich die Verhetzung Jahre 1887 haben die Getreidezölle 48, im Jahre 1889 einige geradezu zur Aufgabe macht. Bezüglich des Welfenfonds ver⸗ Y Millionen gebracht. Die Einnahmen aus dieser Brotsteuer traue ich, daß die Regierung von der gesetzlichen Vollmacht werben den“ Kreisen überwiesen, und schon im den Gebrauch machen wird, den ihre Vaterlandsliebe und ihr finanziellen Interesse der Kreise wäre ein Ende dieser Pflichtgefühl ihr eingeben, Der Minister⸗Präsident hat er⸗ schwankenden Verhältnisse zu wünschen. Eng im Zu⸗ klärt, daß die Regierung bereit ist, den berechtigten Wünschen sammenhang mit der Steuerreform steht auch die des Landes entgegenzukommen und mit der Landesvertretung Reform? der Landgemeinde-Ordnung. Diese fordern wir das Ziel zu verfolgen, Preußen auch in Angelegenheiten auf das Dringendste. Schon im Jahre 1369 hat ja Graf der inneren Verwaltung an die Spitze Deutschlands Eulenburg dem Hause gegenüber eine derartige Verpflichtung zu bringen. Demgegenüber bringe ich die Wünsche übernommen. Die Regierung hat damals versprochen, in' einer zum Ausbruck, welche nicht von meiner Partei allein, sondern neuen Gemeinde Ordnung nicht nur eine vollständige Kodi⸗ in weiten Kreisen des Volkes gehegt werden. Unsere Finanz⸗ fikation des Gemeinderechts zu geben, sondern auch die Losung verwaltung ist auch unter der anscheinend guten Finanzlage der Frage der Kommunalbesteuerung der Gutsbezirke herbei— sich des Gebotes strenger Sparsamkeit bewußt geblieben; ich zuführen. Wir glauben Angesichts jener bindenden Erklärung, hoffe, daß man hier und in Reiche diesem Gebot stets treu berechtigten Wünschen zurückhalten und hoffen, daß ihnen jetzt endlich eine Erfüllung jener Zusgge vom Herrn Minister bleiben wird. Schon der vorliegende Etat disponirt über mit dem 18 Millionen zu Beamtenbesoldungs-Verbesserungen, diese
endlich werden voraussichtlich nicht ganz in dem erhofften Maße durch⸗
Rechnung getragen werde. Einigermaßen über die positiven des Innern erwarten zu dürfen. Ebenso ist es Aufgaben herauszukommen, führbar sein; auch im Reiche steht mit Sicherheit eine Reihe
Ziele der Regierung Auskunft zu erhalten, wäre uns aller⸗ Unterrichtsgesetze. Ich meine, es ist an der Zeit,
dings erwünscht gewesen, wenn wir auch gern zugeben, daß wenigstens mit einem Theile der Aufge here ĩ e — cherheit ein
die Zeit bisher zu kurz war, um ein festes Programm auf⸗ deren Lösung die Verfassung au) diesem Gebiete von uns von Mehrforderungen in Aussicht, für die dieser Etat noch zustellen. Heute ist es gerade ein Jahr, daß wir nach Hause verlangt. Ich muß bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, gar keine Deckung gewährt; da liegt es nahe, auf eing pfleg= geschickt wurden, ohne daß uns der versprochene Steuer⸗ daß auch die Regierung in Arnsberg eine Erklärung gegen liche Fürsorge für das Wirthschaftsleben des Staats Bedacht resorm⸗Gesetzentwurf vorgelegt wurde. Wir haben uns während die politische Parteinahme der Lehrer erlassen hat. zu nehmen, damit dieser dem steigenden Anspruch auch weiter
der jetzigen Session Mühe gegeben, hierüber Auskunft zu erlangen, Der Minister von Goßler hat am 8. Februar erklärt, er gerecht werden kann. Die. wirthschaftliche Entwickelung in der s Industrie hält sich auf einer gewissen Höhe; hier sind Maßnahmen
Zum
— 2
Tessing-Theater. Donnerstag: Zum 1. Male: Rabagas. Lustspiel in 5 Akten von Victorien
Sardo n. Die Ehre. Schauspiel in 4 Akten
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arde Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstt aße 72.
Freitag: 1 Donnerstag: Zum 68. Male: Der Goldfuchs.
von Hermann Sudermann. Gefangsposse in J Akten von Eduard Jacobson und
Sonnabend und Sonntag; Rabagas. Lustspiel Leopold Uly. Couplets theilweise von Hustav Görß. . ö
in 5 Akten von Victorien Sardou. Mustt von Franz Rotb. Anfang 73 Uhr. Verehelickt: Hör. Reg-Asessor Hugo Andersonn ö. Freitag: Benefiz für Hugo Haßfkerl. Zum mit Frl. Paula Niemann (Hannover Bromberg).
869 Male; Der Goldfuchs. — Hr. Dr. Alfred Baldamus mit Frl. Hedwig Wallner -Theater. Donnerstag: Gastsviel des
, . Adolf 6 a, . ; . Hrn. Wilb. Rnaack vom Carl⸗-Theater in Wien. Zum y K 5 . Dunst. ) Thau. . ,,, , in n n Emil Alfter mit Frl. Emma Marcks (Elberfeld . em Englischen des Fred Horner von Hermann Hirschel. w , ( r Za ; . uebersicht der Witterung. Vorher: Zum letzten Male: Im Spätsommer. . , , dn, n
Das barometrische Minimum im Südwesten Lustspiel in 1 Akt von Meilhac und Halsvy. Anfang scheint langsam nordwärts fortzuschreiten und ver—
Hesene Hemprich (Magdeburg) — Hr. A. Lam · ung. , mit , 3. Weben (Kiel) Halst
] ĩ . ö. e ? ; Franz Hallströõm anlaßt auf den britischen Infeln vielfach starke Luft Freitag: Geschlossen. die kurz Sanne) e. 6 . bewegung aus östlicher Richtung. In Central,. Sonnabend: Zum 1. Male; Rigobert. Posse Königsberg — Hrn. Licutenant Stanislaus Leo Europa ist, bei niedriger und gleichmäßig vertheiltem in 3 Akten nach dem Französischen der Grenet⸗ Luftdruck und schwacher Luftbewegung, das. Wetter Dar court u. Burone von Hans Ritter. Vorher: wärmer, meist trübe und vielfach neblig. In
v. Bennigsen (St. Johann a. d. Saar) — Hrn. . Das Armband. Schwank in 1 Akt nach dem Deutschland ist nur vereinzelt etwas Regen gefallen.
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Is S 757
Urania, Invalidenstraße b7 / (2. Geöffnet von 12 —11 Uhr. Donnerstag, um 73 Uhr: Die Ge⸗ schichte der Urwelt.
Circus Renz. Karlstraße. Donnerstag, Abende 7 Uhr: Abschieds - Vorstellung unter Mitwirkung des gesammten Künstlerpersonal. Reiten und Vor— führen der best. dresf Schul ⸗ und Freiheitspferde.
Abschiedsgrus.
Einem bohen Adel und hochgeebrten Publikum erlaube ich mir beim Scheiden von Berlin zu danken für die Anerkennung, die mir auch in dieser Saison in so reichem Maße zu Theil geworden; ebenso drängt es mich, beim Scheiden den hoben Behörden für die meine künstlerischen Unternehmungen fördernden liberalen Maßnahmen, und der verehrlichen Presse für die freundliche Unterstützung meines Strebens
A. k , , . . — 16 2. 1 . 5 * DO i . ? N Spanischen von Fritz Mai und Franz Guthery. Hrn. Frag Bg t mar erlin ö. .
Nizza meldet 34 mm Regen. 26
Evers. Berlin), 2. 4 , .
Deutsche Seewarte. ; ; ,, *. Dictoria-Theater. Donnerstag: Zum 241. M.: Stanley in Afrika. Zeitgemälde in 10 Bildern
— Hrn Wilb-lm Buchholz (Berlin). — Hrn. von Alex. Moszkowsti und Richard Nathanson.
Marx Rabe (Magdeburg).
Gestorben: Hr. General - Lieutenant Viktor Musik von C. A. Raida. Ballet von C. Severini. Anfang 75 Uhr.
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v. Alten (Vilj b Tessin). Hr. Bürgermeister a. D. Wilbelm Koetz Magdeburg ⸗Buckau). — Hr. Rentier
Theater⸗Anzeigen. Wilhelm Ihlenburg (Oscherslebenz — Hr. Kauf ⸗
NRönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern haut. 89. Vorstellung. Der Troubadour. Oper Text nach dem Italienischen
in 4 Akten von Verdi.
des S. Camerano. Anfang 7 Uhr. Schauspiel haus.
Dirigent: Kapellmeister Kabl.
94. Vorstellung. Der Sturm.
Zauber⸗Komödie in 5 Aufzügen von Shakespeare, Nach A. W. v. Scklegel's Uebersetzung. Musik von
W. Taubert.
Tanz
von E
Graeb.
In Seene
gesetzt vom Direktor Dr. Otto Devrient. Mußsikalische Direktion: Hr. Steinmann.
Anfang 7 Uh
r.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
ITriedrich Wilhelmstädtisches Theater. Donnerstag: Zum 91. Male: Der arme Jo- nathan. Dperette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Musik von Carl Millöcker. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Pr Kavellmeiffer Federmgnn. Anfang 7 Uhr. Freitag: Der arme Jonathan.
und meiner Leistungen den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Ich hatte es für eine Ehren= pflicht angesehen, der Stadt Berlin, welche sich mir und meinen Unternehmungen seit ca. 55 Jahren hindurch so anhänglich und wobl⸗ geneigt gezeigt bat, inen neuen mit allem Comfort ausgestatteten, der Metropole würdigen Circus zu schaffen und glaube auch hierin den Wünschen eines hochgeehrten Publikums nach Kräften entgegen⸗ gekommen zu sein.
Ich wage schließlich die ergebenste Bitte auszu⸗ sprechen, mich während meiner Abwesenheit in
mann Andreas Kuntze (Kalbe a. S).
Redacteur: J. V.: Siemen roth. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholy.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
leider vergeblich.
Weise geht es ni
niß zwischen Volksvertretung
Weise ändert, w Das möchte ich j Steuerreform m
Wir haben wohl Alle das Gefühl: auf diese cht mehr, und wir hoffen, daß das Verhält⸗
und Regierung sich in der Minister⸗Präsident es andeutete. ohne Quotifirung ist keine hat sich
ie der Herr etzt schon betonen: — öͤglich. Die Majorität des Hauses
Töfg für eine solche ausgesprochen, und ich möchte hoffen, daß auch jetzt noch eine solche Majorität besteht. Ferner darf das Wahlrecht durch die Steuerreform auf keinen Fall geschmälert
werden, und endlich muß das Steuerprivilegium der Reichs⸗
werde die Regierung in Magdeburg anweisen, die Behörden
dahin zu instruiren,
daß die hier zur Sprache gebrachte Ver⸗
fügung nichts Anderes enthalte, als der bekannte Kaiserliche Erlaß über die Wahlbetheiligung der Beamten. Dieser Befehl
des Ministers ist aber erst 15. März befolgt worden. lichen Gegenstand meiner
lange nach den Wahlen am
nun auf den eigent⸗
8. komme ede, nämlich auf das offiziöse
Preßwesen. Wir sind nicht so blind, daß wir nicht sähen, daß sich in letzter Zeit Manches in dieser Beziehung geändert hat.
Man hat mit allen Mitteln der Diplomatie seit
ezennien in
der Fbrderung nur in einem Punkte nothwendig, auf den uns die juͤngste Entwickelung hingewiesen hat. Die Vergiftung unserer Arbeiterschaft durch die jugendlichen Arbeiter, die einer sitt⸗ lichen Lockerung verfallen sind, muß verhindert werden. Es wird bei der demnächst zu vereinbarenden Arbeiterschutzgesetz⸗ gebung nicht genügen, durch bezügliche Maßnahmen die elter⸗ liche Autorität zu stärken, es darf auch die Versuchung zum Wirthshaus⸗ und Tanzbodenbesuch nicht mehr in dem bis⸗ herigen Maße an die jugendlichen Arbeiter herantreten; hier