2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
4392 . heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem . finden zur Zwangsversteigerung der dem irbpächter Fritz Meincke zu Greben gehörigen Erb— pachtstelle Nr. IH zu Greven mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 3. Juli 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, ( zum Ueberbot am Donnerstag, den 24. Juli 1899, Vormittags 10 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar— masse desselben gehörenden Gegenstände am Donnerstag, den 3. Juli 1890, Vor⸗ mittags 19 Uhr, statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 18. Juni 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Rentner Ad. Burgdorf zu Boizenburg a. Elbe, welcher Kaufliebhabern nach vor— gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund— stücks mit Zubehör gestatten wird.
Boizenburg, den 16. April 1890.
Großherzogliches Amtsgericht. 8*
43388 . ö
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem Kaufmann Grapentin hieselbst gebörigen Grundstücke, Haus und Hofplatz Nr. 67 und Speicher und Hofplatz Nr. 672, 68a, 69 an der Rostocker Straße allhier, mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulitung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 8. Juli 189090, Vormit— tags 11 Uhr, zum Ueberboht am Dienstag, den 5. Auguft 1890, Vormittags 11 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar— masse desselben gehörenden Gegenstände am Dienstag, den 8. Juli 1890, Vormit— tags 10 Uhr,
im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Juni d. Is. an auf der Gier mei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Lehrer Warncke hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Kröpelin, den 15. April 1890.
Großherzogliches Amtsgericht. (68517 Großherzogliches Amtsgericht Oldenburg Abth. .
Der Obersörster⸗Kandidat und Lieutenant der Reserve Georg Cogho zu Rosenthal im Kreise Habelschwerdt in Schlesien hat vorgestellt, daß der ihm gehörige, auf den Inhaber lautende 40 Thaler— Schuldschein der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn-Prämienanleihe des Herzogthums Olden— burg von 1871 Nr. 91444 ihm abhanden gekommen sei und hat beantragt, ein Aufgebot wegen des ab— handen gekommenen Prämienscheins zu erlassen.
Danach wird der Inhaber des erwähnten Werth— papiers aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine am 30. September 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Papier vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
1890 Februar 22
Harbers.
373891) . Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender abhanden gekom— mener Urkunden beantragt worden:
1) des Dexotscheins der Reichsbank Nr. 441664 vom 10. Dezember 1887 über die derselben von dem Second Lieutenant im Infanterie-Regiment Nr. 136 Max Schlitte in Dieuze zur Aufbewahrung über— gebenen 28 000 ½σ, 40 Preußische konfolidirte Staatsanleihe mit Zinsscheinen per 1. Juli 1888 und folgenden nebst Talons,
von dem ꝛc. Schlitte,
2) der Depotscheine der Reichsbank:
a. Nr. 285883 vom 27. September 1884 über die derselben von Leopold Natani hier zur Auf— bewahrung übergebenen 25 009 S 6 6,9 Rumänische Staatsobligationen mit Coupons Nr. 10—22 und Talons,
b. Nr. 479474 vom 28. August 1888 über die derselben von L. Natani, hier zur Aufbewahrung übergebenen [200 S. 5 0υ Serbische amortisirbare Rente de 1885 mit Coupons per 1. November 1888 folgende und Talons,
von dem Lehrer der Mathematik Leopold Natani hier, Alte Schönhauserstraße 20,
3) des Spa kassenbuchs der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. I0912 über 408,1 S, lautend auf den Hausdiener Theodor Schirmacher, Carlstraße 21,
von dem ꝛc. Schirmacher hier, Kreuzstraße 15,
4) des Versicherungsscheines der Berlinischen Lebensversicherungsgesellschaft Nr. 15793 vom 3. Juni 1856 über 200 Thlr. auf das Leben des Magistrats⸗ Diurnisten Johann Anton Wolfgang Ullrich (n. d. Tfschn. Ulrich) zu Bayreuth,
von dem Rechtsanwalt Würzburger zu Bayreutb, Namens der Wittwe Ullrich und der Eheleute Baumann daselbst,
5) des Depotscheins der Reichsbank Nr. 4320 vom 14. Juni 1889 über eine ven dem Schauspieler Reinhold Wellhof zur Aufbewahrung übergebene ver— schlofsene Kiste mit der Aufschrift „Reinhold Wellhof“,
von dem 2c. Wellhof, vertreten durch den Rechts-
anwalt Meyn hier, Unter den Linden Nr. 52, . eines von Arthur Rauscht ausgestellten, von Julius Wilhelm hier, Alexandrinenstraße 31 accep— tirten, mit dem Giro der Firma Plath & Boysen hier, Louisenufer 11, versehenen, am 15. Februar 1886 fällig gewesenen Wechsels über 300 S vom 15. November 1885,
von der Firma Plath & Boysen hier,
eines von der Firma Ernst A. Wege hier am 4. Dezember 1885 ausgestellten, von F. Zimmermann acceptirten, am 10. März 1889 fällig gewesenen mit
dem Blanco Giro Ernst A. Wege, einem unleser⸗ lichen Giro und dem Giro des Vorschußvereins zu Breslau Eingetragene Genossenschaft versehenen Wechsels über 56,75 , von dem Kaufmann Ludwig Schienerer, früher hier, jetzt zu Fürth in Bayern,
8) fällt weg,
9) der Police Nr. 14008 der Allgemeinen Eisen bahn ˖ Versicherungsgesellschaft in Berlin vom 1. August 1872 über 1000 Thaler auf das Leben der Frau Wittwe Maria May, geb. Haschke, in Löbau, ge⸗ boren am 13. November 1823 in Bischdorf und zahlbar nach vollendetem 55. Lebensjahre der Ver— sicherten,
von der Frau Johanna Maria May, geb. Haschke, zu Löbau, vertreten durch den Rechts anwalt Wolffgram hier, Friedrichstraße 13,
10) des am 14. Juli 1877 ausgestellten, am 18. November 1877 zahlbaren, von Gustav Tewele und Kafetier Jean Marschall acceptirten und durch Blanco-Giro auf den Kaufmann Friedrich Gustav Schulz zu Niemegk übergegangenen Prima⸗Wechsels über 5000 , =
von dem Rechtsanwalt Graul hier, Poststraße 17, als Pfleger des z. Schulz.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ e., die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
4389 Aufgebot.
Der Apothekerlehrling Paul Sack zu Potsdam hat im Beistande seines Vaters, des Rentiers Eduard Sack daselbst, das Aufgebot des ihnen an— geblich abhanden gekommenen Sparkassenbuches der Stadt Potsdam Conto Nr. 355, auf den Namen Paul Sack und zur Zeit des angeblichen Verlustes auf 165,62 S lautend, zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung beantragt. Der Inhaber des Sparkassen— buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft— loserklärung desselben erfolgen wird.
Potsdam, den 2. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
Veröffentlicht: Koktot, als Gerichtsschreiber.
4403 giuf.
Aufgebot.
Auf Antrag des Tagelöhners Franz Ladeburg in Köln, welcher sich seiner Angabe nach im Besitze zweier von ihm am 13. März 1888 in Holzminden gefundener Diamanten im Werthe von etwa 200 4 befindet, wird das Aufgebotsverfahren bezüglich der bezeichneten Diamanten damit eröffnet, und werden alle Diejenigen, welche ein Recht an den genannten Gegenstaänden zu haben vermeinen, hierdurch auf— gefordert, ihre desfallsigen Ansprüche bis spätestens in dem auf den 17. Juni 1890, Morgens 103 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Meldefrist dem Antragtzsteller das Eigenthum an den vorgedachten Diamanten zu— gesprochen werden wird.
Holzminden, den 15. April 1890.
Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
4400 . Aufgebot.
Auf den für den Töpfer Theodor Eiling Band 4 Blatt 54 des Grundbuchs von Ochtrup berichtigten Grundstücken: Flur 6 Nr. 1285156 nebst Wohn—⸗ haus sub Nr. 52, Flur 6 Nr. 12115157, 159, Flur 7 Nr. 89, 124, 231, 161, steht ein Kapital von 50 Thlr. aus der Schuldurkunde vom 27. Juli 1727 für die Vikarie St. Catharinae et Andreae zu Borgborst eingetragen
Der Töpfer Eiling hat das Aufgebot dieser Post unter der Behauptung, daß sie getilgt sei, beantragt.
Demnach werden alle diejenigen, welche Ansprüche auf die aufgebotene Post machen wollen, aufgefordert, diese in dem am Amtsgericht, Zimmer Nr. 15, auf den 30. Juli d. Is., Vormittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermin anzumelden, widrigen falls sie damit ausgeschlossen werden und die Post gelöscht wird.
Burgsteinfurt, 15. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
4395 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Fräuleis Alice Krüger zu Stet⸗ tin, Passauerstraße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Becker zu Kammin, soll das Aufgebot des Hypo— thekendokuments über die im Grundbuche von Kam— min Band JV. Blatt 36 Abtheilung III. Nr. 4 für die unverehelichte Friederike Rannow zu Kammin auf Grund der Verhandlung vom 4. Februar 1863 eingetragenen 200 Thaler nebst Zinsen erfolgen.
Es wird hiermit der unbekannte Inhaber der vorbezeichneten Urkunde aufgefordert, feine Rechte auf dieselbe bei uns spätestens in dem auf den 2. September 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Kammin, den 15. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
4396] Aufgebot.
1) Der Adam Richartz von Kausen als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Kinder: Amalie, Barbara, Therese, Rosa, Anna u. Peter Richartz, 2) Anton Kronimus von Kaufen, haben das Auf— gebot der Urkunden a. über die im Hvpothekenbuche des Schöffengerichts Maischeid vol. VII. fol. 28 Nr. 57 und jetzt im Grundbuche bon Kaufen Band III. Bl. 319 Art. 145 Abt hz. III. Nr. J und Band III. Bl. 217 Art. 131 Abth. III. Nr. J zu Gunsten der Pfaxrkirche zu Isenburg eingetragenen Hypothek von 80 Gulden, b. Über die im Hypothekenbuche des Schöffengerichts Maischeid vol. VII. Hol. 27 Nr. 535 und jetzt im Grundbuche von Kausen Band III. Blatt 319 Art. 145 Abtheilung II. Nr. 2 zu Gunsten der Gemeinde Kausen eingetragenen Hypothek von 46 M 68 4 beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Freitag, den 17. Oktober 1ñ890, Vormittags 8g Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Dierdorf, den 3. April 1890. Königliches Amtsgericht.
4394 Aufgebot.
Auf dem Anwesen der Bauerswittwe Theres Sedlmeier, Hs. Nr. 11 in Schmiechen, finden sich im Hppothekenbuche für Schmiechen Band JI. 64 unter Rubrik III. folgende Einträge:
5. V. 28. Juni 1842. — 625 Gulden unverzins⸗ liches und bei Standesveränderung zahlbares Heirath⸗ gut des Bauerssohnes Josef Sedlmeier von en lt. Uebergabsvertrag vom 13. April
8) 14. November 1849. Das sub 5 eingetragene Heirathgut des Josef Sedlmeier mit 625 Fl. ist zur Sicherung der von Josef Sedlmeier zu leistenden Alimentation für das von Maria Wel; am 9. Juli lf. Irs. (1849) außerehelich geborene Kind Namens Barbara zur Caution unterstellt, lt. Syp. Verhandlung v. heute. Das sub 5. V. eingetragene Heirathgut des J. Sedlmeier ist als bezahlt längst zur Löschung bewilligt, die Löschung kann aber wegen der sub 8 eingetragenen Vinkulirung nicht vollzogen werden, da die gepflogenen Recherchen nach Maria und Barbara Welz erfolglos geblieben sind. Nachdem nun vom Tage der letzten auf diesen Anspruch sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verflossen sind, werden auf Antrag der derzeitigen Eigenthümerin und Besitzerin der hvpothecirten Sache Diejtnigen, welche auf die Forderung ein Recht zu haben glauben, zu dessen Anmeldung inner halb sechs Monaten und längstens im Aufgebots⸗ termine am Mittwoch, den 17. Dezember 1899, Vormittags 9 Uhr, beim hiesigen Gericht, Sitzungesaal, unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hpothekenbuch gelöscht würde.
Landsberg, am 11. April 1890.
Kgl. bayer. Amtsgericht. ([. 8.) Schmid, K. A.
4399 Aufgebot.
Der Ackersmann Heinrich Bernard Gaußling zu Haltern, Kirchspiels Leer, hat zur Erlangung eines Ausschluß ⸗Erkenntnisses zum Zweck seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuch das Aufgebot der nachstehend bezeichneten, in der Gemeinde Leer be— legenen Grundstücke, nämlich: Flur 1 Nr. 115.81, 13481, 159/81, Flur? Nr. 61, 66, 427/88, 429/91, 92, 423/101, 455/107, 119, 125, 425/1400, 172, 235, 236, 238, 254, 255, Flur 3 Nr. 14, 26, 37, 41, 43, 45, 53, 54. 5, 56, 57 61 68 7 , 70 n S5, 96, ga, i25, 133, i 5, 147. 148, 151, 153, 164, 169, 176, 178, 197, Flur 4 Nr. 18, 19, 30, 32, 107, 1830, 210, Flur 7 Nr. 526/140, 543/233, 5441234, 614/104, 615/105, 616/106, 617/107, von welchen die drei ersigenannten und Flur 2 Nr. 425.1400 noch nicht zum Grundbuch über— nommen, die übrigen für die Eheleute Oekonom Heinrich Gaußling und Maria Anna Huesmann be— richtigt sind, beantragt.
Diesemnach werden alle Eigenthums ⸗Prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche an den vorbezeichneten Grundstücken spätestens in dem am Amtsgericht, Zimmer Nr. 15, auf den 16. Juni d. Is., Vor⸗ mittags 117 Uhr, anstehenden Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden und der Antragsteller als Eigenthümer ein getragen wird.
Burgsteinfurt, 135. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
fen Aufgebot.
Behufs Todeserklärung des am 6. Juli 1844 in Langenchursdorf geborenen, im Frühjahr 1869 nach Amerika ausgewanderten Emil Ferdinand Engel, zuletzt in Langenchursdorf aufbältlich gewesen, von dessen Leben seit der Zeit seiner Auswanderung weder durch ihn selbst noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist, und welcher daher gesetzlicher Vor⸗ schrift zufolge als verschollen zu gelten hat, wird auf Antrag eines Verwandten des Verschollenen, des Tischlers Robert Wilhelm Meißner in Chemnitz, das Aufgebotsverfahren eröffnet und als Aufgebots— termin der 1. November 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Es wird deshalb der Verschollene, Emil Ferdi⸗ nand Engel, aufgefordert, spätestens in diesem Ter— mine sich an hiesiger Amtsstelle anzumelden, widri⸗ genfalls auf fernerweiten, in dem Termin zu stellenden Antrag seine Todeserklärung erfolgen und sein hier verwaltetes Vermögen seinen sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird.
Waldenburg, am 15. April 1890.
Königlich Sächsisches Amtsgericht. Bam berg. 3209 Ausfertigung. Aufgebot. Auf Antrag 1) des Söldners Georg Dorn von Grönenbach, seinen am 3. Februar 1847 in Bönigheim geborenen Pflegling, den landesabwefenden Max Bekeler, alias Max Mayer, Sattler von Grönenbach, im Jahre 1870 als Soldat bei dem deutschen Heere in Frankreich und seitdem verschollen, für todt zu erklären, des Flößers Johannes Oefner von Lautrach, seinen am 16. Juni 1821 in Lauttach ge— borenen Bruder Joseph Anton Oefner, Flößerssohn von dort, angeblich im Jahre I1853 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, für todt zu erklären, ergeht an die vorgenannten Max Bekeler, auch Max Mayer genannt, und Joseph Anton Sfner die Aufforderung, spätestens in der diesgerichtlichen öffentlichen Sitzung vom Donnerstag, den 26. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, sich persönlich oder schriftlich bei dem K. Amtsgericht Memmingen anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden. Ferner ergeht die Aufforderung: 1) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebots verfahren wahrzunehmen, 2) an alle Diejenigen, welche über das Leben
der Verschollenen Kunde geben können, Mit- . theilung hierüber bei Gericht zu machen. Memmingen, den 24. März 1890. 268 Königliches Amtsgericht. ; v
Wachter.
Für die Ausfertigung: Memmingen, den 8. April 18980. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. S) Wiedemann, R. Sekr.
4491 Bekanntmachung.
Der Gerbermeister Sydow hierselbst, Vormund des abwesenden, am 9. Dezember 1847 hierselbst ge⸗ borenen Kürschnergesellen Johann Georg Maximilian Habeck, hat die Todeserklärung seines genannten Mündels, eines Sohnes des Schmiedemeisters 3 Habeck und dessen Ehefrau Ernestine Regine Sophie, geborene Demlofsky, und der Nagel schmied Wilhelm Schröder zu Anklam, vertreten durch den Rechtsanwalt Duncker hierselbst, die Todes erklärung seines Bruders, des am 13. Dezember 1851 hierselbst geborenen Seefahrers Albert Robert Schröder, eines Sohnes des Nagelschmiede⸗ meisters Carl Dirks Schroeder und seiner Ehefrau Marie GElisabeth Friederike, geborene Kersten, beantragt.
Der Kürschnergeselle Habeck und der Seefahrer Schroeder werden daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Februar 1891, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder per sönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden.
Gollnow, den 19. April 1890. Königliches Amtsgericht.
4492 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Emma, geb. Ikls, des Moritz Meyer Wittwe für sich und als Vormünderin ihrer Kinder Rosette Elisabeth, Simon Rudolf, Moses Adolph, Otto, Helene, Clara. und Margaretha Meyer, mit den Vormundschafts— assistenten Joseph Ikls und Hermann Meyer, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. S. Israel und Max(dGohen, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 9. November 1889 hieselbst verstorbenen Kauf⸗ manns Moritz Meyer — betreffe es Ansprüche an den Letzteren persfönlich, oder an ihn als Mitinhaber bezw. alleinigen Inhaber der auf— gelösten hiesigen offenen Handelsgesellschaft Meyer S Sjöberg und der Einzelfirma Moritz Mever-Ikls sowie der gegenwärtig in Liqui—- dation befindlichen Commanditgesellschaft Moritz Meyer & Co. — Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben ver⸗ meinen, hiemit aufgefordert werden, solche An—⸗ sprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonnabend, 7. Juni 1899, 2 Uhr Nach mittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 16, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 3. April 1890.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Rom berg Dr., Gerichts⸗Secretair.
4390 Aufgebot.
Zu dem Nachlasse des durch Urtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 22. Februar 1889 für todt erklärten Einwohners Martin Chmielewski aus GSörzno hat sich auf die Aufforderung des Nachlaß⸗ pflegers zwar die verehelichte Schuhmacher Pauline Strogulska, geborene Bergmanski, eine Tochter der verehelichten Martin Chmielewska aus ihrer früheren Ehe mit Bergmanski, gemeldet, aber nicht legitimirt. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Trommer hier, werden nunmehr die unbekannten Erben des Martin Chmielewski aufgefordert, sich spätestens im Termine den 9. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge— richt zu melden und zu legitimiren, auch ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen.
Strasburg Wpr., den 13. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
4398
Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Neumann hierselbst, werden die unbekannten Erben des am 16. Dezember 1889 zu Königsberg verstor— benen Strafanstaltsinspektors a D. Louis Diekmann
aufgefordert, spätestens im Aufgebotsermin den 3. März 1891, Vormittags 12 Uhr, ihre An—⸗ sprüche und Rechte auf den etwa 12 — 14 900 0 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer 52) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüͤchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rech⸗ nungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Zugleich werden die Nachlaßgläubiger und Ver mächtnißnehmer des Louis Tiekmann aufgefordert, spätestens in dem zuvor genannten Termin ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 62) anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Königsberg, den 16 April 1890
Königliches Amtsgericht. VIII.
4431 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hier, Brandenburgstraße 52, wohnbaft gewesenen, am 16. August 1889 verstorbenen Schulvorsteherin Maria Luise Henriette Radeck, geb. Kruschke, ist durch rechtskräftiges Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. März 1890 beendigt.
Berlin, den 14. April 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.
län! Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 16. November 1889 zu Hettstedt verstorbenen Kauf⸗ manns Karl Jaentsch ist beendiagt.
Hettstedt, den 15. April 1850.
Königliches Amtsgericht. II.
Im Namen des Königs! Verkündet am 12. Juli 1889. ; Eickhoff.
Auf Antrag der Ehefrau Manglers Hermann Carl Hülsmann, Marie Wilhelmine Margarethe, geborene Ernst, zu Bielefeld, erkennt das Königliche Amts« gericht zu Bielefeld durch den Amtsrichter Monjs für Recht: ;
Der Mangler Dermann Carl Hülsmann, geboren am 30. April 1845 zu Bielefeld, wird für todt
erklärt. Von Rechts We en. 93. Monjs. (L. S) Ausgefertigt: Volkening, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.
4407 Bekanntmachung.
Durch das am 27. März 1896 verkündete Aus—⸗ schlußurtheil ist für Recht erkannt:
Die Urkunden über die in Abtheilung III. des Grundbuchs der Stadt Bergen Band IV. Blatt 175 für den Maurer Johann Prüssing zu Bergen ein— getragenen Grundschulden:
1) Nr. 4 von 1110 M nebst 4 7½ Zinsen,
2) Nr. 5 von 1110 S nebst 5 9 3Zinsen,
3) Nr. 8 von 150 S nebst 5 o Zinsen. sämmtlich zahlbar nach sechsmonatlicher Kündigung, werden für kraftlos erklärt.
Bergen a. R., den 14. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
4113 Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom heutigen Tage ist das nach— stehend bezeichnete Hypothekendokument für kraftlos erklärt:
Der Hypothekenbrief vom 10. März 1885, ver⸗ bunden mit einer ,, des Auseinander⸗ setzungs vertrages vom 21. April 1884 und versehen mit dem Umschreibungsvermerk vom 10. März 1885 als Hypothekendokument über die auf Budupoenen Tellitzkehmen Nr. 16 Abth. III Nr. 4 für die ge— schiedene Eigenkäthnerfrau Auguste Guddat, geb. Veit, von Budupoenen Tellitzkehmen umgeschriebene Post von 194 6. 65 .
Pillkallen, den 10. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
4438
4109 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Elsabeth Maria Thomsen in Ahnebylund und des Käthners Hans Nicolai Nicolaisen in Engelsby erkennt das Königliche Amts—⸗ gericht zu Flensburg durch den Amtsgerichtsrath Christensen für Recht:
Die im Grundbuche ron Engelsby Bd. II. Bl. 33 Abth. III. sub 2 auf dem Blatt des Käthners Hans Nicolai Nicolaisen daselbst ein- getragene Schuldurkunde vom 11. Oktober 1800 über 60 M — 50 JR. v. Cour. ausgestellt von Lorenz Wilhelmsen in Engelsby an Claus Clausen in Trögelsby.
wird für kraftlos erklärt. (gez) Christensen.
Veröffentlicht: Hellmann, Gerichtsschreiber.
4114
In der Besitzer Eduard Goetz schen Aufgebotssache F. 189 hat das Königliche Amtsgericht Skais⸗ girren in seiner Sitzung am 14. April 1890 für Recht erkannt:
J. Das Dokument über 2000 SV., eingetragen auf Georgenwalde Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 6 für den Particulier Friedrich Arndt in Leidingsfelde, und umgeschrieben am 25. Februar 1879 auf die ver ˖ wittwete Frau Justine Zeroch, geb. Hager, in EGeorgenwalde, wird für kraftlos erklärt.
II. Antragsteller hat die Kosten des Aufgebotsver⸗ fahrens zu tragen.
4100 Das Hyppothekendokument über die auf Eickfier Blatt Nr. 10a in Abtheilung I unter Nr. 5 für den Eigenthümer Daniel Hablweg zu Gresonse ein— getragene, für den Lehrer Semrau zu Flatow um⸗ geschriebene, von dort auf mehrere Grundstücke, dar⸗ unter auch auf Eickfier Nr. 105 122 zur Mithaft übertragene Post von 52 Thlr. 1 Sgr. 7 Pfg., be⸗ stehend aus dem Hypothekenschein des Grundftücks Eickfier Nr. 10 a, der Ausfertigung des Erkennt— nisses vom 8. August 1844 und dem Eintragungs⸗ vermerke vom 17. Juni 1847 und dem Abtretungs— vermerke vom 24. August 1847, ist für kraftlos erklaͤrt. Baldenburg, den 12. April 1890. Königliches Amtsgericht.
4105
In der Groneberg-Wernien'schen Aufgebotssache F. 3/89 hat das Königliche Amtsgericht zu Fried⸗ land am 10. April 1890 durch den Amtsrichter Vogel erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 350 Thaler, einge⸗ tragen auf Grund der Urkunde vom 1. Mai 1872 ür die unverehelichte Mathilde Maria Anna Grone— berg, jetzt verehelichte Wernien in Friedland, zufolge Verfügung vom 9. Mai 1872 in Abtheilung IJJ. Nr. 5 des dem Riemermeister Carl Groneberg ge⸗ hörigen Grundstücks Haus Friedland Nr. 205, ge⸗ bil det aus einer Ausfertigung der Verhandlung vom 14. Juni 1852, dem Hypothekenschein vom 16. No⸗ vember 1852, der Verhandlungen vom 19. März 18653 und vom 26. März 1853, dem Testament der Gustav Adolf und Johanna Amalie, geb. Groeck, Moeck 'schen Eheleute d. d. Landsberg, 17. Oktober
848, der Verhandlung vom 26. März 1851, dem
Hvyvothekenschein vom 5. August 1853, einem Aus—⸗ juge aus dem Hypothekenbuche des Hauses Friedland Nr. 205 und des Ackers Friedland Nr. 296 vom 15. Dezember 1869, einem Auszuge aus dem Hppo⸗ tbekenbuche des Hauses Friedland Nr. 205 vom 13. Mai 1872, dem Hppothekenschein über die Kauf⸗ scheune Friedland Nr. 296 vom 11. Juni 1853 und einem Auszuge aus dem Hypothekenbuche des Ackers k Nr. 2966 vom 13. Mai 1872 nebst den intragungsdermerken wird für kraftlos erklärt. ; gez. Vogel. Verkündet am 10. April 1890. Schulz, Gerichtsschreiber.
14417 Oeffentliche Zuftellung.
Die verehelichte Auguste Siegler, geb. Huwe, zu Miediyn bei Bromberg, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Littauer zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gufstav Friedrich Siegler, früher zu Miedzyn, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts und böslicher Ver— lassung mit dem Antrage auf Ebescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land gerichts zu Bromberg auf den 14. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 11. April 1890. Die Gerichtsschreiberei Abth. J. des Königlichen
Landgerichts. 4418 Oeffentliche Zuftellung.
Die verehelichte Stange, Wilhelmine, geb. Besser, zu Reinsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Triebel zu Halle a. S., klagt gegen den Arbeiter Karl Stange, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ebescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 9. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde— rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. / S., den 14. April 1890.
Heinrichs, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
io) Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann J. Schweriner zu Filehne, ver— treten durch den Rechtsanwalt Memelsdorff zu Filehne, klagt gegen:
I) die Wittwe Pauline Gutkind geb. Itzig, in Filehne,
2) die Erben des Bäckermeisters Zaller Gutkind und zwar:
a. die Beklagte zu 1,
b. den Kaufmann Samuel Gutkind in Filebne,
C. die verebelichte Handelsmann Jette Philipp geb. Gutkind in Filehne,
d. den Kreiphysikus Dr. Gutkind in Mittenwalde,
e die Kinder der verstorbenen Minna Hartwig geb. GSutkind, aa. den Kaufmann Adolf Hartwig in Stettin, bb. den Kaufmann Robert Hartwig in Stettin, ce, den Kaufmann Emil Hartwig in Dölitz,
k den Bäcker Isaac und Gukkind Gutkind, belde unbekannten Aufenthalts, wegen Restkaufgeldes für dem Erblasser der Beklagten am 19. Juli und 15. September 1887 verkaufte und übergebene Waaren und aus einem am 2. September 1887 baar ge⸗ gebenen Darlehn
mit dem Antrage:
die Beklagten zur Zahlung von 114 MS nebst
fünf Prozent Zinsen seit dem Tage der Klage⸗
zustellung kostenpflichtig zu verurtheilen und das
Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgerichts zu Filehne, Zimmer Nr. Tparterre auf den 16. Juni 1890, Vormittags 91 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten Isaak Gutkind und Gutkind Gutkind wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Sternsdorff, in Vertretung des Gerichtsschreibers
des Königlichen Amtsgerichts.
4393 Oeffentliche Zuftellung.
Nr. 13114. Der Uhrmacher August Freyer in Pforzheim klagt gegen den Kaufmann Karl Buck von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf einer goldenen Damenuhr nebst Kette, bezw. aus Vergehen vom Jahr 1876, und Ersatz der Kosten für Anordnung und Vollzug eines dinglichen Arrestes, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten auf Zahlung von 75 ½½ 60 3 und vor— läufige Vollstreckbarteitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Pforzheim auf Dienstag, dan 20. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent— lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be— kannt gemacht.
Pforzheim, 12. April 1890.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Rittelmann.
Oeffentliche Zustellung. .
Nr. 5114. Der Zimmermann Adolf Meurer in Lahr, vertreten durch Rechtsanwalt Vesenbeckh in Lahr, klagt gegen den Zimmermann Joseph Roos von Lahr z. Zt. an, unbekannten Orten abwesend, aus Wechselverbindlichkeit mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 306 S½ 20 3 nebst 60 Zinsen aus 300 S6 vom 4. April J. J. und 60 Provision aus diesem Be— trag, das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet denselben zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Lahr auf Samstag, den 24. Mai 18990, Vormittags 9 Uhr. d .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lahr, den 11. April 1890.
Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts: Eggler.
4576
4415 Oeffentliche Zustellung. ö
Der zu Kastellaun unter der Firma Castellaun— Sevenich⸗Sabershausener bestehende Darlebnẽkassen⸗ verein, eingetragene Genossenschaft, vertreten durch Rechtsanwalt Maur zu Koblenz, klagt gegen den Johann Peter Aßmann, früher Zimmermann, dann Fabrikarbeiter zu Oberbausen, jetzt obne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, und Genossen, wegen Ertheilung einer Vollstreckungsklausel, mit dem An trage, der Klägerin gegen die Beklagten 1) Anna Maria Aßmann, ohne Geschäft, und deren Ehemann Mathias Söller, Wagner, beide zu Niederbreisig, 2) Mathias Josef Aßmann, ohne Geschäft und ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, vertreten durch seinen Vormund Lorenz August Mohr, Ackerer zu Buch, 3) Johann Peter Aßmann, früher Zimmer— mann, dann Fabrikarbeiter zu Oberhausen, zur Zeit ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, als Erben ibres zu Buch verlebten Vaters Christef Aß⸗ mann, zu Lebzeiten Schuhmacher daselbst, aus der unterm 2. April 1882 vor dem Königlichen Notar Schippers zu Kirchberg aufgenommenen Schuld- und Pfandverschreibungsurkunde für die darin bezeichnete Summe von 900 S mit 500½ Zinsen seit dem 2. April 1882 die Vollstreckungsklausel zu ertheilen; den Betlagten die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu legen und das Urtheil eventuell gegen Sicherheits leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten Aßmann zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts ju Koblenz auf den 14. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Koblenz, den 14. April 1890. Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
4413 Oeffentliche Zuftellung.
Die Wittwe des wail. Nachtwächters Burmeister, Friederike, geb. Wall zu Neukalen, klagt gegen den Arbei⸗ ter Andreas Gorsky, früher zu Neukalen, jetzt unbekann—⸗ ten Aufenthalts, auf Zahlung für Miethe, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 1 6 zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll streck⸗ bar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß— herzogliche Amtsgericht zu Neukalen auf den 28. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser AÄus— zug der Klage bekannt gemacht.
Neukalen, den 16. April 1890.
Grage, Aetuar, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
4412 K. Amtsgericht München L, Abth. A. für Civilsachen.
In Sachen des Bierbräuereibesitzexrs Johann Riedl, hier, vertreten durch Rechtsanwalt Siegel II. hier, Klägers, gegen Ferdinand Pratl, Wirtbschafts— pächter, früher hier, nun unbekannten Aufenthaltes, Beklagten, wegen Handelsforderung, wird letz terer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 258 S6 23 3 für im heurigen Jahre auf Bestellung geliefert erhaltenes Bier, nebst 6 90 Verzugszinsen seit 6. März 1890 in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Projeßgerichts vom Dienstag, den 3. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 22, nach erfolgter Be⸗ willigung der öffentlichen Zustellung geladen.
München, den 14. Avril 1899.
Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber: 9 535 Hagenauer.
4416 Oeffentliche Zuftellung.
Die Firma B. Goldschmidt⸗ Strauß zu Frank— furt a. M, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Martin Maver daselbst, klagt gegen den Kaufmann Heinrich Mielck, früher in Frankfurt a. M., jetzt unbekannt wo? abwesend, aus am 20. und 22. März 1889 ausgeführter Lieferung von Waaren an die offene Handelsgesellschaft Mielck C Co. zu Frankfurt a M., deren Gesellschafter Beklagter bis zum 26. Mär; ej. a. gewesen ist, mit dem Anttage, den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, an Klägerin 1794 0 94 nebst 60½ Zinsen seit Klagezustellung zu zablen und das ergehende Urtheil gegen Sicherheits— leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Frank— furt a. M. auf den 18. Juni 18990, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 16. April 1890.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
4411 Oeffentliche Zustellung.
Der Privatier Johann Eduard Julius Schinkel zu Langenfelde, vertreten durch Rechtsanwalt Lütkens zu Altona, klagt gegen den Maurer Sven Gustav Dahlgren, zuletzt in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 67 M 50 3 Hyppothekzinsen, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Ver— urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 67 60 3 zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das im Grundbuche von Stellingen-Langenfelde Band VII. Blatt 311 eingetragene Grundeigenthum, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Altona, Abiheilung La,, auf den 27. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schmidt,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 4419
Armensache. Oeffentliche Zustellung.
Die Marie Ursula Sprauel, gewerblose Ehefrau von Franz Schickele, Rebmann zu Mutzig, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehemann wegen Gütertrennung, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil unter Verurtheilung des Beklagten zu den Kosten, die Gütertrennung zwischen den Parteien auszu⸗ sprechen und dieselben zur Auseinandersetzung ihrer beiderseitigen Vermögensansprüche vor Notar Gang— loff in Mutzig zu verweisen. Termin zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Ciril⸗
kammer des Faiferlichen Landgerichts zu Zabern
auf den 9. Juni 1890, Vormittags 8 uhr. Unterschrift), Landgerichts ⸗Sckrelär
4424 ꝛ Die, Ehefrau des Barbiers Christian Thies, Christine, geb. Schmitz zu Köln, Luxemburger straße 12, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Junker zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter— trennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 11. Juni 18909, Vormittags g Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer.
Köln, den 14. Avril 1890.
Der Gerichtsschreiber: Küppers.
(4426 Bekanntmachung.
Rosalie Weiller, Ehefrau des Baruch auch ge— nannt Burghart Levy, Metzger in Regisheim, ver— treten durch Rechtsanwalt Stehle, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft.
Zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor der L Abtheilung der Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Colmar i. GE. ist Termin auf den 6. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, be— stimmt.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen. 4425 Bekanntmachung.
Marie Egly, ohne Gewerbe in Rappoltsweiler, Ebefrau des Rebmannes Johann Friedrich Kuhn daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Port, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Güter gemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der J. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 6. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, be— stimmt.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen.
14421 Bekanntmachung.
Die Josefine Mury, Wittwe P. Heyberger, jetzig Ehefrau X. Groß zu Geberschweier, vertreten Rechtsanwalt Ronner, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung de zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft. mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor de II. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 3. Juni 1899, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Weidig.
4422
Die Ebefrau des Konditors Gerhard Kamphausen, Christine Wilhelmine, geb. Stümpges, zu Viersen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Otten hier, klagt ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 17. Juni 1890, Vor—⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 15. April 1890.
Arand,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 4423
Die Ehefrau des Cigarrenmachers Gerhard Gisbert Christian Baumann, Anna Sibilla, geborne Thelen, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Schiedges hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor der II Civilkammer des Königlichen Land gerichts zu Düsseldorf auf den 4. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 15. April 1890.
Arand,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 4420
Die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 21. März 1890 die zwischen der Ehefrau Peter Josef Vorhagen, Auguste Christine, geb. Schultz, ohne Gewerbe, zu Stolberg und ihrem daselbst wohnenden Ehemanne Peter Josef Vorhagen, Frucht und Mehlhändler in Solberg II, bestandene ehe—⸗ liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Güter trennung verordnet, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Doemens in Stolberg verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.
Aachen, den 12. April 1890.
Hentrich, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
4370 Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt Fritz Podschwatek ist mit dem Wohnsitze in Johannisburg in die Liste der bei dem unterzeichneten Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwälte heute eingetragen
Johannisburg, den 15. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
4369 Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem hiesigen Amtsgericht zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt Hermann Sucker, wohnhaft in Lüben, heut einge— tragen worden.
Lüben, den 16. April 1890.
Königliches Amtsgericht. 4371
Der Rechtsanwalt Heinrich Skrodzki aus Lock ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Amtsgericht zu Lyck durch Justiz-Ministerial-⸗Reseript vom 10. April 1890 zugelassen und in die Liste der Rechtsanwälte unter Nr. 3 eingetragen worden.
Lyck, den 15. April 1890.
Königliches Amtsgericht. 43721 Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem unterzeichneten Land⸗ gericht zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Skrodzki hierselbst — früher in Johannis burg — eingetragen.
Lyck, den 15. April 1890.
Königliches Landgericht.