1890 / 106 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Die Stadt Nürnberg hat in den Werkstätten wird voll gea

In Straßburg i. E. wird gearbeitet. Die Erlaubniß für Versammlung, in welcher der Heidelberg sprechen sollte, ist auf theilt worden.

In Metz und in den arbeitet.

Voror

Hier in Berlin haben sich (bis zum Schluß der Redaktin) an der geplanten Demonstration die Arbeiter und Handwerker wenn auch rege, so doch nicht in dem von sozialdemokrati cher. Seite Der bei Weitem größte Theil der

erwarteten Maße betheiligt.

Arbeiter jst wie gewöhnlich an die Arbeit gegangen. heutigen Tag Feiernden bewegten sich Trupps durch die Stadt, indem sie sich

von den Bahnhöfen aus gemeinsa

In Frankstadt kam es, einem Wiener Telegramm

schen Bureaus zufolge, vorgestern

Ein Trupp Arbeiter konnte nur mit Mühe rom Stürmen des Be⸗

zirksgerichts abgehalten werden,

demolirt, die WRaarenvorräthe zerstört. Das eingerückte Mi⸗ und bewahrte andere

Schaden. Das . K. K. Telegr. Corresp. Bureau! meldet aus Pest:

litäirstellte die Ruhe her

Sas Central · Gomitè der Arb die morgige Feier zu einer

stalten und die Ruhe und Ordnung zu. wahren.

Arbeiter ⸗Comits die Arbeiter morgen auf das Strengste zu wa in Königgrätz haben beschlossen, Demonstration theilzunehmen. Aus Pest wird wird die gesammte zwar derartig vertheilt, 1 der Behörden um Beistand sofo Das Central⸗Comité bat Inschrift: „Acht Stunden Arbeit!

Garniso daß

Stunden Schlaf!“ anfertigen lassen, Charakter der Kundgebungen anzuzeigen;

Versammlung entrollt werden. In sämmtlichen Fabriken von

W. T. B. meldet, ein Strike in zwei Fabriken die

durchziehen die Stadt in großen Massen. Militär nach Frankstadt beordert worden (s. oben).

In Graz haben in Folge der behörde die schmiede⸗Gesellen die Arbe genommen.

Im Haag fand, wie W. T.

Versammkung von etwa 4009 Arbeitern statt, in welcher Resolu⸗

tionen zu Gunsten des acht stün men wurden. Als die Versammlung

Ärbeitertrupp in Konflikt mit der Polizei. von ihrem Stabe Gebrauch zu machen. darunter auch ein Polizist.

zwungen,

wurden verletzt,

contres wurden zwei Schüsse abgefeuert.

wieder her estellt. Aus London wird unter d heute veröffentlichtes Verbot des

untersagt für morgen jeden öff entlichen

sofern derselbe nicht von Embankment! des Themse⸗ Qr dem Hyde ⸗Park nimmt. Die Ost⸗Viertel und vom Aufzuͤgen sich nach dem Hyde— polizeiliche Dekret tritt fundgebung soll in Chatam stattfin Gorst, Mitglied des Parlaments Konferenz sprechen will.

Der Bund der Arbeitervereine der Stadt und Pro⸗ vin; Turin fordert, wie W. T. B.“ auf, nachdem die Erlaubniß für einen Umzug am 1. Mai nicht eitheilt worden, an öffentlichen Demon strationen am 1.

theilzunehmen, sondern den

haltenden Vorträgen über den achtstündigen Arbeitstag beizuwohnen.

Aus Rimini wird berichtet,

zeichnetes Manifest die Genossen auffordert, am 1. Mai zu feiern.

In Brescia haben die Arbeite

jenigen Arbeiter am 1. Mai arbeite nzu lassen, welchen eine

Arbeitseinstellung schaden würde u sammlung abzuhalten. In Folge

Feier am 1. Mai beschlossen die Delegirten der Arbeitervereine, die 1. Mai feiern k gebungen enthalten; Abends sollen Privatversammlungen abgehalten

Arbeiter sollten am werden. In Paris

wollen. In Montlugon haben schäftigte Erdarbeiter die Arbeit niedergelegt. . Einer Meldung des „‚Reuter'schen Bureaus“ aus Madrid zu⸗ .

folge waren für heute Demonstrat Valencia, Saragossa und

zu gewärtigen, doch nimmt man an hig ver d Große Beunruhigung herrscht in den Provinzen; viele Familien begeben sich

bis nach den Manifestationen in d sich für mehrere Tage. Ver erließ eine Proklamation, schriften des Strafgesetzbuchs öffentliche Versammlungen und anarchistische Comits ladet

in Kaffeehäusern zu versammeln. Man erwartet auch weitere Demon⸗

strationen für Sonntag.

Aus Lissabon meldet die Arbeiter in mehreren werden. Dieselben werden veröffentlichen, in welcher den 4. Mai zusammenberufen, tag zu fordern. bewegung vollständig die Arbeiter die morgen ein großes daß sie selber im aufrecht zu halten

5 * W.

fern.

* Stande

gebungen zu betheiligen. Die Behörden scheinen manifestation nicht abgeneigt zu sein.

Zur wirthschaftlichen Lage. Im Regierungsbezirk Lüneburg war im ersten Vierteljabr in vielen Zweigen der Industrise trotzdem die Produktionskosten durch die

Aufschwung zu konstatiren,

erhöhten Kohlenpreise gesteigert sind. . im Kreise Fallingbostel das Photphat⸗ im Voraus gekauft haben, daß die

daß die Kunstdüngerfabriken mehl trotz des hohen Preises

Pulver und Schießbaumwolle Fabriken Aufträge immer

Lederfabrik in Die Torfstreuproduktion

in Folge erheblicher daß der Absatz guter gewesen ist. freut sich einer überaus großen N

der

Der Ziegeleibetrieb hat sich mit wenigen a hoben, im Kreise Fallingbostel namentlich wegen der Eisenbahnbauten und der vielen sonstigen Neubauten.

Lüneburg erzielte im abgelaufenen Mauergyps als in dem gleichen Saljabsatz der Saline Luͤneburg

friedlichen Manifestat ion zu ge.

vom' gestrigen Tage telegraxhirt:

Ärbeit eingestellt worden; Arbeiter

ausständigen Schlosser⸗,

Bezirk Clerkenwell

dieser Absicht

haben viele Kutscher erklärt, heute striken zu

großen n sie

Die republikanische

Erlaubniß Meeting

Die Studenten versuchen sich bei den Kund⸗

ihr gewöhnliches Aussehen; rbeitet. ; in den Werkstätten allgemein eine auf heute Abend angesetzte Sozialdemokrat Dr. Ruedt aus Grund des Landesgesetzes nicht er⸗

ten wird in allen Betrieben ge⸗

Die für den in kleineren oder größeren in Lokalen trafen oder au

m Ausflüge unternahmen. des Wolff⸗

zu ernsten Ausschreitungen. Die Fabrik Bumbalar wurde

Fabriken vor eiter appellirt an die Arbeiterschaft,

In Prag soll das aufgefordert haben die Ordnung hren. Die Fabrikarbeiter heute zu arbeiten und an keiner

Morgen Bereitschaft stehen und Falles dem Ersuchen rt entsprochen werden kann. eine weiße Fahne mit der Acht Stunden Zerstreuung! Acht um auch dadurch den friedlichen die Fahne wird nur bei der

. gegebenen

Bielitz und Biala wird, wie befürchtet. In Frankstadt ist

Zum Schutz der Stadt ist

Intervention der Gewerbe— Huf und Wagen⸗ it größtentheils wieder auf⸗

B.“ meldet, gestern Abend eine digen Arbeitstages angenom— auseinander gegangen war, kam ein Letztere war ge⸗ Mehrere Personen Im Laufe des Ren— Die Ordnung war bald

em 30. April telegraphirt: Ein Central-Polizei⸗Bureaus Aufzug in London, dem songenannten Victoria⸗ ais aus seinen Weg nach Arbeiter sollen beabsichtigen, vom aus in öffentlichen Park zu begeben, das erlassene entgegen. Eine Massen⸗ den, wobei unter Anderen Sir Jehn für Chatam, über die Berliner

meldet, die zugehörigen Vereine

Mai nicht

heute und morgen Abend zu

daß ein von 300 Arbeitern unter— rvereine borgestern beschlossen, die⸗

Mai Abends eine Ver⸗ einer öffentlichen

nd am 1. des Verbotes

sich aber öffentlicher Kund⸗

200 beim Eisenbahnbau be⸗

ionen in Madrid, Barcelona, ñ . .

anderen spanischen Städten

daß Alles ruhig verlaufen werde.

verproviantiren von Madrid auf die Vor—⸗ Gesetze, betreffend hinweist. Das ein, sich morgen

ie Städte, andere Gouverneur worin er und andere Maueranschläge, die Arbeiter

T. B.“ vom gestrigen Tage, daß Werkstätten morgen feiern Mai eine Kundgebung ein großes Meeting auf einen Normal⸗Arbeits⸗ dartei steht der Arbeiter⸗

In DOporto haben der Behöden nachgesucht, abzuhalten, und erklären, sein werden, die Ordnung

um

der Arbeiter

vergangenen ein günstiger

Im Einzelnen ist zu erwähnen,

zu Bomlitz und Fallingbostel mehr ausgedehnt werden, und Walsrode ein sehr im Kreise Gifhorn er⸗ achfrage und erzielt lohnen de Preise. Ausnahmen fast überall ge⸗

Daz fiskalische Gypswerk in Quartal einen höheren Absatz an esfraum des vorigen Jahres. Der

In den Mineralwasser⸗Anstalten zu Hitzacker herrscht ein reger Betrieb. Das dort hergestellte Wasser ist ein beliebtes Tafel getränk geworden und wird in größeren Quantitäten in das Ausland

exportirt.

/ Auf der Insel Wilhelmsburg ist seit Kuriem die Hamburger Wollfspinnerei in Betrieb. Zur Anlage anderer Fabriken hat ein Berliner Konsortium drei Bauernhöfe auf Wilhelmsburg erworben. Diefe ursprünglich nur der Landwirthschaft dienende Elbinsel wird sjmmer mehr der Industrie dienstbar gemacht. In Hösseringen im Kreise Ueltzen ist ein Kieselgubrwerk in nicht unbedeutendem Umfang in Betrieb gesetzt. .

Was di Landwirtbschaft betrifft, so haben die vorhandenen Genossenschafts ˖Meiereien meist gute Erfolge erzielt Im Kreise Lüchow hat eine Anzahl Landwirthe eine Molkerei Genossenschaft ge bildet, welche im Dorfe Dolgow eine Molkerei anzulegen beabsichtigt. Auch in der Stadt Lüchow ist man mit der Bildung einer Molkerei⸗ Genossensckaft beschäftigt. : . . Die Lage der Arbeiter ist durchweg eine befriedigende, nicht allein diejenige der Fabrikarbeiter, sondern auch diejenige der gewöhn; lichen Tagelöbner in den Städten und auf dem Lande, welche bei den, im Ganzen milden Winter fast unausgesetzt lohnende Beschäfti-

gung gefunden haben.

Handel und Gewerbe.

Essen a. d. Ruhr, 29. April. (W. T. B. Wie die „Rhein. Westf. Itg.“ meldet, hätte die heute in Bochum stattgefundene BGeneraldersammlung der Koksanstalten und Fettkohlenzechen Fes Dber⸗Bergamtsbezirks Dortmund beschlossen, das Koksspndikat auf weitere 3 Jahre zu verlängern.

München, 1. Mai. (W. T. B.) Gewinnziehung der 40G bayerischen Prämien ⸗Anleibe von 1866: 300000 . Nr. 573609, 48060 M Nr. 26113, 18000 A. Nr. 53819, 4800 AM Nr 73419, je 2400 M Nr. 60729 97883 115284 und 136461.

Leipzig, 30. April. (W. T. B.) Kammzuug- Termin handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Mai 4,425 M, pr. Juni 4,425 S, pr. Juli 4423 S, pr. August 4,423 460, pr. Sep⸗ Tember 4,453 M, pr. Okteber 442 „M, pr, November 4,429 , pr. Dejember 4125 1 Umsatz 415 00 Eg. Behauptet.

Braunfchweig, 36. April. (W. T. B.) Prämienziehung der Braunschweiger 20 Thaler ⸗-Loose: 150 060 Æ auf Nr. 39 Ser 6478, 12 000 M6! Nr. 30 Ser. 5996. 6000 Nr. 17 Ser. go rh, 3000 6 Nr. 46 Ser, 67562, je 360 16. Nr. 11 Ser 852, Rr. 2 Ser. 3397, Nr. 49 Ser. 4152. Nr. 49 Ser. 4897, Nr. 38 Ser. 5052, Nr. 27 Ser. 5288, Nr. 19 Ser. 5989, Nr. 17 Ser. 6-62, Nr. 36 Ser. S262, Nr. 22 Ser. 6665, je 240 ½ Nr. 7 Ser. 495, Nr. 28 Ser. 6, Nr. 36 Ser. 1055, Nr. 8 Ser. 4849, Nr. 16 Ser. 5989, Nr. 48 Ser. 6784. . .

London, 29. April. (W. T. B) An der Küste 7 Weizen ladungen angeboten. ͤ ö

30, April. (W. T. B.) Wollauktion. Stimmung besser, Preise unverändert.

An der Küste

Mancheste r, 29. April. 30. Water Taylor 91, 70r Water Leigh 84, 3 3274 Mock Brooke gf. 20r Mavoll 93, 40r Medio Wilkinson 11F, 32 Warpcops Lees Sz, 36r Warpeops Rowland sö, 40r Double Westen ot, Sor Double courante Qualität 133, 32“ 116 vds 16 16 grey Printers aus 32r 45m 180, Stramm.

St. Petersburg, 29. April. (W. T. B') Heute ist folgender UkaJ an den Finanz⸗Minister vom 12. (24) April ve öffentlicht worden: In Folge Ihrer, in einem besonderen Comits geprüften Vorstellung, und auf den in Unserem Ukas an den Finanz⸗Meinister vom 8. Rovember 1888 angegebenen Grundlagen, haben Wir es für gut befunden. zur definitiven Tilgung der mit halbjährigen Coupons zersehenen Scheine der sechsten o Anleihe von 1855, welche in Silber⸗Valuta emittirt wurde, zu schreiten und demzufolge die Rücksahlung der Scheine dieser Anleihe im Betrage von 3 986 500 Rubel Silber, welche von den, auf Grund Unseres Ukases an den Finang Minister vom 19. Januar 1890, zur fakultativen Konversion zugelassenen Scheinen im Betrage von 38 281 000 Rbl. Silber, noch im Ümlauf zurückgeblieben sind, zu bewerkstelligen. Demgemäß befehlen Wir Ihnen: J. Spätestens am 19. April / l. Mai 1890 zur all⸗ gemeinen Kenntniß zu bringen, daß die Verzinsung der obenerwähnten Scheine der sechsten 50 / Anleihe von 1865 mit dem 20. Juli / 1. August Isg aufhört. II. Vom 20. Juli, 1. August 1890 an den Inhabern von besagten Scheinen der sechsten 56 Anleihe von 1835, welche mit Coupon pro 1/13. Oktober 1890 und mit allen folgenden Coupons versehen sind, 4uszuzahsen: a. den Nominalwerth dieser Scheine, nach Wunsch der Inhaber entweder in Russischer Silber ⸗Bank⸗Münze oder in Gold zu fünfundsiebenzig (75) K. Gold für einen Rubel Silber gerechnet und b. die Zinsen bis zum Kündigungstermin zu h Rbl. Gold jährlich pro 105 Rbl. Silber Nominalkapital gerechnet. III. Diejenigen In— haber besagter Scheine, welche den Nominalbetrag ihrer Scheine in Russischer Silber⸗Bank⸗Münze zu erhalten wünschen, aufzufordern, zugleich mit der Vorstellung der Stücke, bezügliche Anmeldung hierüber zu machen. IV. Für jeden an den Scheinen fehlenden halbjährigen Coupon 12 Rbl. D0 K. Gold in Abzug zu bringen. V. Eine fünfzehntägige Frist Behufs Prüfung der zur Rückzahlung vorgestellten Scheine, Kontrole der Coupons ꝛc festzu⸗ setzen. VI. Die Operation der Rückzahlung in Rußland an der Staatsbank und im Auslande bei den von Ihnen zu bestimmenden Bankhäusern und Kreditinstituten auszuführen, wobei Tie in Gold⸗ Daluta zu zahlenden Beträge in Rußland auch in Kreditbilleten zum Tagescourse, und im Auslande, in Frankreich in Franken zu 4 Fr. pro 1 Rbl. Gold gerechnet und in England, Deutschland und den Niederlanden in den entsprechenden Landes münzen zum offiziellen jeweiligen Vistacours auf Paris zu verrechnen sind.

Das Kaiferlich russische Finanz Ministerium veröffentlicht dem⸗ entsprechend folgende Kundmachung: In Ausführung des Allerböchsten ÜUkafes an den Finanz ⸗Minister vom 12.24. April 1890 bringt der Finanz⸗Minister Folgendes zur allgemeinen Kenntniß: 1) Alle im Umlauf befindlichen mit halbjährlichen Coupons versehenen Scheine der sechsten 5 o/ Anleihe von 1859 werden hiermit zur Rückzahlung per X26. Juli / l. August 1890 gekündigt. Die Verzinsung diefer Scheine hört demgemäß mit dem 20. Juli / J. August 1896 anf. Mit demselben Tage beginnt die Rückzahlung der ge⸗ nannten Scheine in St. Petersburg an der Staatsbank, in Berlin bei den Ferren Mendelssohn u. Co. II. Die Rückzahlung der be⸗ fagten Scheine geschieht auf folgender Basis: für jeden mit Coupon pro 1 53. Oktober 1890 und mit allen folgenden Coupons versehenen Schein ber Fünfhundert Rubel Silber Nominalkapital wird aus gezahlt: für Kapifal fünfhundert (600) Rubel Silber in tussischer Silber:; Bankmünze an den obengenannten Stellen, oder in St. Petersburg drei hundert fünf und siebenzig (375) Rubel in Gold, oder in Kreditrubel zum Tagescours; in Berlin der Gegenwerth von eintausend fünfhundert (1560) Francs zum offiziellen jeweiligen Vistacours auf Paris, und B für Jinfen, vom 1 113. April 1899 bis zum 20. Juli ]. August 1896: In St. Petersburg sieben Rubel fünfzig Kopeken (. R. 50 K) in Gold oder in Kreditrubel zum offiziellen Tagescours, in Berlin der Gegenwerth von dreißig Franes zum o fiziellen jeweiligen Vistacours auf Paris. III. Inhaber der besagten Scheine, welche ihr Kapital in Russischer Silber Bankmünze zu erhalten wünschen, werden aufge⸗ fordert, solchen Wunsch gleichzeitig mit der Vorweisung der Scheine schriftlich zu melden. (Art. V) JV. Für jeden an den Scheinen fehlenden Coupon, welcher am 1.13. Oktober 1890 oder an späteren Terminen fällig ist, wird von der zu zahlenden Summe in Abzug gebracht: In St. Petersburg zwölf Rubel

fünfzig Kopeken (12 Rbl. 50 Kop.) in Gold oder in Kredit rubel' zum' offiziellen Tagescours, in Berlin der Gegenwerth von fünfzig (50) Francs zum offiziellen jeweiligen Vistakurs auf Paris. V. Für die Prüfung der rückzuzahlenden Scheine, Kontrole der Coupons u. s. w. ist eine 15fägige Frist festgesetzt; demgemäß werden

8 Weizenladungen angeboten. (W. T. B.) 121 Water Taylor It, 30r Water Clayton 91

at sich auch etwas vergrößert.

die Scheine (in dem unter Art. III. angegebenen Fall mit den be—

treffenden schriftlichen Meldungen) an den Zahlstellen vom 5/17. Juli 1890 ab entgegengenommen. New Hork, 29. April. W. T. B) Weizen ⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Hafen ber Vereinigten Staaten nach Großbritannien Nob do. nach Frankreich 14 000. do. nach anderen Häfen des Kontinents 25 ho. do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 34 O60, do. nach anderen Häfen des Kontinents 20 000 Qrts.

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 5745 340 Doll. gegen 6 486 215 Doll. in der

Vorwoche.

Bäder ⸗Nachrichten.

Königliches Bad Oeynhausen (Rehme) Stadt mit 2400 Einwohnern 71 m ü. d. M. im Reg ⸗Bez Minden nahe der Porta Westfaliea an der Werre, nördlich vom Wesergebirge, südlich vom Teutoburgerwalde begrenzt. Gebirgige, waldreiche Umgebung. Gesundes, erfrischendes Klimng. .

Kurmittel: 3 kräftige, kohlensäurereiche Thermalquellen, 2 ge⸗ wöhnliche Soolquellen, Sooldunst und Wellenbäder, Gradirluft, Molken, Kuh und Ziegenmilch, Trinkanstalt für natürliche und künst⸗ fiche Mineralwässer, Bitterbrunnen, Orthopädische Anstalt, Elektrizität, Massiren, Schwimmanstalt, Flußbäder. . .

, der Badequellen nach Prof. Finkener in 1 Liter 1000 g:

Soolquellen Bülowbrunnen leichter schwerer

Thermalquellen

.

287

364 35, Tal, ol Mn

267530 26, 830

Thermal ⸗Soolquellen können Bäder von 25 = 32,500 G. natürlicher Wärme gegeben werden. Wärmere Thermalbäder durch indirekte Erwärmung. Soolbäder bis zu 35 kg Salf pro Bad aus den vorhandenen Quellen in jeder Temperatur ohne fremden Zufatz. Die Thermalbäder werden direkt aus den Quellen gespeist.

Zu den vortrefflich eingerichteten Badeeinrichtungen gehört:

J) das große Thermal-Badehaus mit 76 Badezellen und Douche einrichtungen,

3) das neue Sool ⸗Badehaus mit 39 Badezellen nebst Inhalaforium und Douchesaal.

Ferner für weniger Bemittelte:

I) das neue zweite Thermalbadehaus mit 22 Badezellen,

4) das alte Soolbadehaus mit 35 Badezellen und Douche ⸗Ein⸗ richtungen.

Indicationen der Thermalsool⸗ und Soolbäder: Blutleere, schlechte Blutbeschaffenheit, unvollkommene Körperernährung, all⸗ gemeine Schwäche und erschwerte Reconvalescenz, Scrophulose und davon abhängige chronische Luftröhrenentzündung, sowie chronische Katarrbe des Magens und Darmes, Knochenleiden (Caries c.), Blut⸗ ksberfüllung des Gehirns, Lähmungen nach Schlaganfällen, Entzündung des Rückenmarks und der Rückenmarkshäute, Nervenerkrankungen (Neuralgien, Rervenlaähmungen, Nervenschwäche z), Hysterie, Gicht, Muskelrheumatismus, Gelenkrheumatismus, Her krankheiten, Unter— schenkelgeschwüre in Folge von Krampfadern, Blutüberfüllung des Unterleibes, Exsudate in Folge von Entzündungen der Gelenke, der Beckenorgane, der Wirbel u. s. w. Chronische Gebärmutter · Entzun⸗· dungen und Katarrbe, zögernde oder beschwerliche Menstruation, Cierstockentzündungen, vorzeitiges Altern und mangelhafte Entwickelung jugendlicher Leute.

Wegen seiner guten Luft und sonstigen Einrichtungen empfiehlt sich Bad Oeynhausen ganz besonders auch als Sommeraufenthalt.

Bade Aerzte: (alphab.) Pr. Cohn, Dr. Huchzermever, Dr. Leb- mann (San. R.), Dr. Lehmann jun, Dr. Rinteln (San. R.), Dr. Rohden, Pr. Sauerwald, Dr. Voigt (San -R.)

Gastköfe: Vogeler, zum Pavillon, Victoria, Börsenhalle (israel. Küche).

Mittagstafel und Restauration im Kurhause, in sämmtlichen Gastböfen, in der Concordia und in der Rose von 1,59 bis 2,50 M. Daneben mehrere Garküchen. In vielen Häusern vollständige Ver⸗ pflegung mit Wohnung von 2,50 M aufwärts.

Wohnungen: reichen guten Prirathäusern, welche meistens mit Rampen für Roll— stühle eingerichtet sind. Bei bescheidenen Ansprüchen ist der Auf⸗

enthalt nicht theuer.

Im Kurgarten nahe den Bahnhöfen, ist von der Bade⸗Verw. ein Wobnungs-Nachweifungs⸗-Bureau eingerichtet, welches auch die Vorausbestellung von Wohnungen übernimmt. Es empfiehlt sich, bei Ankunft entweder sogleich sich an obiges Bureau zu wenden, oder in einem Gasthof abzusteigen und von dort aus Wohnungen zu suchen. Vor den Wohnungs⸗Anpreisungen an den Bahnhöfen kann nicht dringend genug gewarnt werden.

Unterhaltungen: Eine aus

34,8 80,

4038: 8907 Spuren 11,25

Chblornatrium, g

Feste Bestandtheile überhaupt..

Absorbirte Kohlen säure, cem.

Mittlere Temperatur nach Celsius

Durch die Mischung der

Lange, Starke, zur

25 Musikern bestehende Kurkapelle spielt die ganze Saison hindtrch zwei⸗ und dreimal täglich. Daneben Theater, Künstler⸗ und Militär Concerte, Bälle ze. Reich aus⸗ gestattete Lesesäle, Billard, Musik⸗, Konversations, und Restaurations⸗ saͤle im Kurhaufe mit anstoßender großer gedeckter Halle zum Auf⸗ enthalt im Freien bei ungünstiger Witterung. Glühlicht Beleuchtung. Wandelbahn mit Trinkhalle und Verkaufs⸗ lokalen. Großer Park mit schattigen, sorgfältig unterhaltenen Wegen. Kinderspielplätze mit Turngeräthen 2c. Schießstand, Kahnfahrten auf der Werre beim Nadelwehr. Fischerei. Lohnende Ausflüge zu Fuß und Wagen in die schäne Umgegend und mit der Bahn nach, dem nahen Weser⸗Thale und dem Teutoburger Wald (Hermannsdenkmah.

Kur, und Musiktaxe. Für 1 Person 15 1, 2 Personen 21 A6 ꝛc. Wenig bemittelte Kurgäste Fro Person 6 4 Kinder unter 12 Jahren frei, desgleichen Aerzte für ihre Person.

Bäder ˖Tarif. Erwachsene 1,50 M, für Kinder 1 einschließlich Bedienung und Badewäsche. Weniger bemittelte Kurgäste zahlen 1 0, resp. F T75 M, Kinder 6,30 ς excl. Badewäsche. Zur Erlangung der

die Vermögensverhältnisse erbracht werden. n ist ein Armuths⸗ und ein ärztliches Attest beizufügen.

Das Johanniter ⸗Asyl für arme Badegäste hat 85 Betten und verpflegt jährlich ca. 306 Kranke. Anträge wegen der Aufnahme sind an den Vorstand zu richten. .

Gottesdienft: evangelischer, katholischer, israelitischer.

Reiseverbindungen: Oeynhausen Berlin und Löhne Vienenburg; Berlin laufenden Expreß⸗, Courier. Billets von und nach allen größeren Bahnstationen. 5 Stunden, von Köln in 4 Stunden, von Hannover in 11 Stun⸗

und Schnellzüge.

erreichen. Saison vom 15. Mai bis Ende September. werden vom J. Mai bis Ende Oktober verabreicht. ö Frequenz in 1855: 160 050 Fremde, darunter 4880 Kurgaste; 76 O66 Bäder, darunter über 20 090 Soolbäder. Königliche Bade ⸗Verwaltung, Direktor Freytag, Königl. Bergrath.

von 9 bis 30 M pro Zimmer und Woche in zahl⸗

Elektrischet

In] Kbendement ? Thermal, oder Soolbäder fir

billigen Bäder muß der Bade ⸗Verwaltung ein genauer Nachweis über Anträgen auf Freibäder

ist Station der Bahn Köln Haltestelle der zwischen Köln und Direkte ö Von Berlin in

den, von Amsterdam in 9 Stunden, von London in 18 Stunden zu

Thermal bãder .

Zweite

Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußeischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 1. Mai

1890.

M IO.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwang voll streckungen, Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachfkungen, Verdingungen ꝛc.

4. Berloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

u. dergl.

; Tommandit. Geselsschaften auf Aktien u. Aktien. Sesellsch.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

7076 ; In der Strafsache gegen den Rekruten Emil Edmond vom Bezirks⸗Kommando Metz, geb. am S8. November 1869 zu Landonvillers bei Metz, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte der Fahnen⸗ flucht beschuldigt ist, auf Grund ders §. 450, 325, 325 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschul⸗ digten möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3000 , in Worten dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Ange⸗ schuldigten mit Beschlag belegt. Metz, den 16. April 1890. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez. Aretz. Mehl. v. Huene. Zur Beglaubigung: (L. 8.) Der Landgerichts Sekretär: Fischer.

7077

In der Strafsache gegen den Rekruten Johann Tridemy vom Bezirkskommando Metz, geboren am 22. Januar 1869 zu Dalem, Kreis Bolchen, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte der ahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund der S§. 480, 325, 3236 der Strasprozeß . ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten mög- licherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3000 in Worten dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Anzeschuldigten mit Beschlag belegt.

Metz, den 16. April 1899.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez. Aretz. Mehl. v. Huene. Zur Beglaubigung:

(L. 8) Der Landgerichts Sekretär: Fischer.

7078

In der Strafsache gegen den Rekruten Johann Florange vom Bezirkökommande Diedenhofen, ge⸗ boren am 9g. März 1869 in Gauwies, wegen Fahnen⸗ flucht, wird, da der Angeschuldigte der Fahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschul⸗ digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3009 4 in Worten dreitausend Mark das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An geschuldigten mit Beschlag belegt.

Metz, den 16. April 1890.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez. Aretz. Mehl. v. Huene. Zur Beglaubigung:

(L. S.) Der Landgerichts Sekretär: Fischer.

17079 In der Strafsache gegen den Rekruten Nikolaus Alfred Remy vom Bezirks Kommando Diedenhofen, geboren am 22. Februar 1869 in Bettstein, Ge⸗ meinde Bollingen, weger Fabnenflucht, wird, da der Asgeschuldigte der Fahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund der §§. 486, 325, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld strafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3000 , in Worten: dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Pietz, den 16. April 1890. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gejz. Aretz. Mehl. von Huene. ur Beglaubigung: (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Fischer. 7080 In der Strafsache gegen den Rekruten August Leopold vom Bezirkskommando Saarburg, geboren am 12. Januar 18658 zu Ajoncourt, Kreis Chäteau⸗ Salins, wegen . wird, da der Ange⸗ schuldigte der Fahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund der 55. 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden böchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe voz 3009 „, in Worten: dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche befind⸗ . ö des Angeschuldigten mit Beschlag elegt. Metz, den 16. April 1899. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Aretz. Mehl. von Huene. Zur Beglaubigung: (L. 8.) Der Landgerichte⸗Sekretäͤr. Fischer.

Tosi In der Strafsache gegen den Rekruten Paul Maria Josef Maurize vom Bezirks⸗Kommando Saarburg, geboren am 4 November 1868 zu Chateau Bröhain, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte der Fahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund der X 480, 335, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung zur eckung der den Angeschuldigten möglicherweise treff enden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3009 M, in Worten Dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Metz, den 15. April 1899. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Aretz. Mehl. von Huene. Zur Beglaubigung:

7082] In der Strafsache gegen den Rekruten Nikolaus Rézer vom Bezirkökommando Metz, geboren am 26. Oktober 1867 zu Gravelotte, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte der Fahnen ; flucht beschuldigt ist, auf Grund der 55. 480, 326, 326 der Strasprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3000 „S, in Worten dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Metz, den 16. April 1896. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez. Aretz. Mehl. v. Huene. Zur Beglaubigung: (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Fischer.

2) Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

3936 less Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 27 Nr. 1164 auf den Namen der verehelichten Pohl, Hermine, geb. Felten, hier eingetragene, zu Berlin in der Alvenslebenstr. Nr. 17 belegene Grundstück, am 5. Juli 18909, Vormittags 193 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht = an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C. parterre, Saal 40 versteigert werden. Das Grundstück ist mit 32 380 A Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Raufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteber übergehenden An sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge—⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge— ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be— rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstuͤcks tritt. Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 5. Inli 1890, Nachmittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden.

Berlin, den 25. April 1890.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.

6910

Zum Zweck der Zwangeversteigerung des zur Bäcker

Wilhelm Benzin'schen Konkursmasse gehörigen Hauses,

Nr. 18 Strelitzerstraße hieselbst, ist Termin angesetzt:

1) zum Verkauf auf Donnerfstag, den 31. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot auf Donnerstag, den 21. Auguft 1890, Vormittags 10 Uhr,

3) zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche auf Donnerstag, den 31. Juli 1890, Vor— mittags 169 Uhr.

Wegen des Näheren wird auf die Bekanntmachung

in der Neustrelitzer Zeitung verwiesen.

Feldberg, 25. April 1890.

Großherzogl. Mecklenb. Strel. Amtsgericht.

Runge.

6939

Der Bietungsstermin am 4. Juni d. J. in Betreff des Grundstücks Steinmetzstr. 35, Grundbuch Alt— Schöneberg Band 27 Nr. 1140, ist aufgehoben. Berlin, den 23. April 1890.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.

46973 Bekanntmachung.

ö Personen haben das Äufgebot der nach⸗ stehend aufgeführten Urkunden zum Zweck der Kraftlos⸗; erklärung derselben beantragt und zwar:

I) die Witwe des Amtmanns Kemper zu Det mold das Aufgebot der Mantelbogen zu den Pfand. e,. der Braunschweig ⸗Hannoverschen Hypotheken ank:

a. Serie 12, Litt. C. Nr. 05620 vom 1. Juli

1884 zu 500 ,

b. Serie 6 Litt. A. Nr. 00365 vom 1. April

1886 über 3000 , Obb 81 über 500

c. Serie 8 Litt. C. Nr. d. d. 1. April 1886

2) die Wittwe Louise Schimmler, geb. Semler, zu Braunschweig das Aufgebot der Obligation vom 15. November 1877, laut welcher eine Hypothek von 9g00 69, nebst. 50G Zinsen auf der dem pensionirten Eisenbahnbremser Andreas Christian Wilhelm Bertram gehörigen, im Grund buche biesiger Stadt Band XVII. B. Seite 424 eingetragenen, von dem Nr. 89 der Altewieksweide belegenen, früher zu dem Nr. 2296 an der Lange dammstraße belegenen Hause und Hofe gehörig ge⸗ wesenen Abfindungsplan zu S8, 35 Ruthen abge—

(L. 8.) Der Landgerichts sekretär: Fisch er.

Oeffentlicher Anzeiger

geborene

ist das Aufgebot des Rezeptionsscheins Nr. 4152 der Hannoverschen Lebensversicherungs ⸗Anstalt, . den 28. September 1856 über die Ver⸗ ĩ

mit der Summe von 200 Thaler Courant, wegen Verlustes dieser Urkunde beantragt.

Urkunde die Aufforderung, seine Rechte spätestens in dem auf Sonnabend, den 22. November 1890, Vormittags 11 Uhr,

de 1876 Nr. 113I) mit a. b e. d. bezeichneten, 6 a 25 am haltenden Parzelle sammt darauf befindlichem Wohnhause und uͤbrigem Zubehör ruht, 3) der Herzogliche Kreis-Bau-Inspektor W. Krahe hier das Aufgebet der Obligation vom 10. April 1828 über eine Hypothek von 450 Thlrn., welche auf das an der Wallstraße hieselbst belegene Grund⸗ stück No ass 337 im Grundbuche der Stadt Braun schweig für die Ehefrau des Kreisbaumeisters Fried- rich Krahe, Dorette, geb. Rudolphi, eingetragen ist. Die unbekannten Inhaber vorbezeichneter Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juni 1899, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer 26, an⸗ gesetzten Aufgebotstermine ihre etwaigen Rechte anher anzumelden und die Urkunden vorzulegen. widrigen falls dieselben für kraftlos erklärt werden. Braunschweig, 8. November 1889. Herzogliches Amtsgericht. J. Meyer.

Ib314]1 Aufgebot. Die Kinder und Erben des zu Poppelsdorf ver— storbenen emeritirten Lehrers und Rentners Kaspar Wiel, nämlich: ; 1) Katharina Wiel, ohne Gewerbe, 2) Ur, Wilhelm Wiel, Gymnasialdirektor 6 D. Beide zu Poppelsdorf wohnhaft, 38) Dr. Josef. Wiel, Gymnasiallehrer a. D., 4 . Wiel, Ehefrau von Rektor Schwanen⸗ erg, die beiden letzteren in Köln wohnhaft, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Falker und Dr. Lucius in Mainz, haben das Aufgebot der Stammaktien der Hess. Ludwigs⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 50 85ß und 54 217 à 600 M beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, Saal 35, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mainz, den 18. April iss. Großherzogliches Amtsgericht. gez. Stephan. Für richtige Ausfertigung: Mainz, den 25. April 1888. a. 9. Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts:

4638 Aufgebot.

Nr. 10223. Ackerer Georg, Klein Wittwe Karo— lina, geb. Küstner, zu Hönheim, Ackerer Philipp Schneider Eheleute zu Hönheim, Ackerer Karl Küstner zu Schiltigheim, Ackerer Benjamin Küstner zu Hönheim, Bürgermeister und Acterer Michael Küstner zu Hönheim, Ackerer Karl Küstner zu Hön⸗ heim, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri zu Straßburg, haben das Aufgebot der Schuld⸗ titel folgender 4 9a iger Werthpapiere der Großh. Badischen Eisenbahnanleihe vom Jahre 1375: Litt. D. Nr. 6654 und 6655 à 300 M, itt. E. Nr. 6737, 6739, 6740 à 200 S, vom Jahre 1878: Litt. E. Nr. 3010 à 200 , deren Besitz und Verlust glaub— haft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. September 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht Karlsruhe i. B. anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen würde. Karlsruhe, 12. April 1890.

Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. Wirth.

114

Auf Antrag des Fabrikanten Hermann Heß in Waiblingen wird der Inhaber der zu Gunsten des Sohnes des Antragstellers, Theodor Walther Heß, ausgestellten Police der Deutschen Militär ⸗Dienst⸗ Versicherungs-Anstalt zu Hannover vom 18. April 1889 Nr. 150 363 über ein bei derselben versichertes Kapital von 2000 6 aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Oktober d. J., Vormittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunde (Police) vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Hannover, den 24 März 1830.

Königliches Amtsgericht. V. C.

gez. Frank.

Ausgefertigt: (L. S. Böttcher, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.

los u] Aufgebot.

Seitens der alleinigen Erben der am 6. Februar 18990 hieselbst verstorbenen Wittwe des Fabrik- meisters Felix Scherrer, Sophie Charlotte Christine, hun, nämlich:

1) des Fabrikmeisters Ferdinand Scherrer hier, 2) der Ehefrau des Kommerzraths Heinrich

Meinecke, Helene, geb. Scherrer, hier,

4 1 cherung des Lebens der obengedachten Erblasserin

Es ergeht daher an den Inhaber der bezeichneten

vor dem unterzeichneten

trennten, auf dem Situationsplane (Löschungsurkunde

Gericht, Zimmer Nr. 94,

hier,

Berufs⸗Genossenschaften. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen ⸗Ausweise der deuts chen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

anzumelden und den Rezeptionsschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er— folgen wird.

Hannover, den 21. April 1890.

Königliches Amtsgericht VE. (49956) Aufgebot behufs Kraftloserklärung einer Urkunde.

Auf zulässig befundenen Antrag der Wittwe des Landmanns Friedrich Jüchter, Anna Sophie, geb. Strodthoff, wohnhaft in Ganderkésee, Amts Delmenhorst, wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der alten Sparkasse hierselbst, Nr S0bl, am 13. Dezember 1866 auf den Namen des „Friedrich Jüchter⸗ mit einer Einlage von 230 Goldthalern eröffnet und gegenwärtig ein Guthaben von 715 M 35 3 nachweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Ver⸗ fahren auf Montag, den 16. Juni 1890, Nachmittags 12 Üühr, anberaumten, unten im Stadthause bierselbst, Zimmer Nr. 6, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden soll.

Bremen, den 3. Dezember 1889.

Das Amtsgericht. gez. Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

70828] Aufgebot.

Der Tagelöhner W. Horstmann in der alten Heide bei Unna hat das Aufgebot des auf den Namen des Antragstellers ausgefertigten Sparkassenbuchs Nr. I6ß45 der Sparkasse der Stadt Unna, lautend über 1876 90 Z, unter der Behauptung, daß ihm selbiges verloren gegangen sei, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem anterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗· termine seine Rechte anzumelden und das Spar— kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung desselben erfolgen wird.

Unna, den 27. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

67909 Alufgebot.

1) Der Schieferbruchsaufseher Anton Kiesewetter von Reichmannsdorf hat die Kraftloserklärung des Buchs Nr. 7195 hiesiger städtischen Sparkasse über 4418 6 mit dem Bemerken beantragt, daß dasselbe ihm anläßlich des am 10. Juni v. Is. stattgehabten Brandes seines Gehöftes verbrannt oder sonst ab— handen gekommen sei.

2) Desgleichen hat der Kaufmann Christian Hagenmüller hier die Kraftloserklärung der Bücher Nr. 8864, 8975 und 8992 hiesiger städtischen Spar⸗ kasse beantragt, da dieselben in der Zeit vom April bis Juni v. Is. verloren gegangen seien. Das Buch Nr. S854, auf Thekla. Hagenmüller lautend, be⸗ scheinigt, Einzahlungen über 137 S, das Buch 8975, auf Wilh. Ehringbaus lautend, eine solche über 81,5 S6, das Buch Nr. 8992, auf Marie Ehringhaus lautend, solche über 30,73 6. Die Einzahlungen sind von Christian Hagenmüller bewirkt. Demgemäß werden die Inhaber der unter 1 und 2 beschriebenen Sparkassebücher auftzefordert, spätestens in dem hiermit auf Sonnabend, den 13. Sep⸗ tember d. J., Vormittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die bezeich- neten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft— loserklärung derselben erfolgen wird.

Saalfeld, den 25. Februar 1890. Herzogl. Amtsgericht. Abtheilung III. Fr. Trinks.

53284 Bekanntmachung. Aufgebot. Nachgenannte Personen haben durch ihre bevoll mächtige Vertreterin, Frau Margaretha. Lang, Spenglersehefrau dahier, zu Protokoll der Gerichts⸗ schreiberei d. d. 6. I. M. unter Erfüllung der gesetz⸗ lichen Vorschriften den Antrag gestellt, in einem Aus schlußurtheile die bezeichneten Sparkassenscheine der städtischen Sparkasse Würzburg für kraftlos zu er— klären, da ihnen dieselben abhanden gekommen sind: I) Heinrich Völkel, Maschinenarbeiter dabier, den auf seinen Namen lautenden Schein Nr. 865 TJitt. N. vom 13. Januar 1888 über 170 6 2) Georg Wißmann, Realschüler, nun Schreiner dahler, die auf seinen Namen lautenden Scheine; a. Nr. 8273 itt. J. vom 30. Dezember 1884 über 30 M, b. Nr. 5635 itt. L. vom 10. September 1886 über 180 „0, C. Nr. 798 TLitt. N. vom 13. Januar 1888 über 200 46, d. Nr. 1868 itt. N. über 90 M, e. Rr. 3353 itt. 0. vom 1. Juni 1889 über 200 , f. Nr. T7777 Litt. 0. vom 23. April 1889 über 100 6 3) Konrad Wißmann, Schüler, nun Tapezier da⸗ die auf seinen Namen lautenden Scheine: a. Rr. 5636 Litt. L. vom 10. September 1886 über 180 4, b. Nr. 802 Titt. N. vom 13. Januar 1888 über 266 , C. Nr. 1867 Litt. N. vom 24. Februar 1888 über 90 4, d. Rr. 4114 itt. K. vom 30. Juni 1885 über

vom 24. Februar 1888

anberaumten Termine

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