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Deutsche Zeit und Streitfragen. Flugschriften zur Kenntniß der Gegenwart. Begründet von Franz von Holtzendorff, berausgegeben in Verbindung mit Redacteur A. Lammers und Anderen von Jürgen Bona Meye . Neue Folge — Vierter Fre, (Heft 49— 64 umfassend) Heft 64. Internationale Fabrik- gesetzgebung. Von Dr. Sudwig Fuld, Rechtsanwalt in Mainz. Verlagsanstalt und Druckerei A. G. (bormals J. F. Richter), Ham⸗ burg, 1899.
Monatsschrift für deutsche Beamte. Organ des unter dem Protektorate Sr. Majestät des Kaisers stebenden Preußischen Beamten ˖ Vereins. Herausgegeben von Dr. jur. R. Bo ssse, Kaiserl. Unter ⸗ Staats sekretãr im Reichsamt des Innern, Staats-⸗Sekretär des Staatsratbs. 14. Jahrgang. 1890. 3. u. 4. Heft. Friedr. Weiß Nachf. (Dugo Söderström), Grünberg i. Schl., 1899.
Annalen des Deutschen Reichs für Gesetz ebung, Verwaltung und Statisti k. Staatswissenschaftliche an e g. und Materialiensammlung, herausgegeben von Dr. Georg Hirth und Dr. Max Seydel 1890. Nr. 2? und 3. G. Hirth, München und Leipzig.
Die landwirthschaftlichen Versuchs⸗Stationen. Organ für naturwissenschaftliche Forschungen auf dem Gebiet der Landwirthschaft. Unter Mitwirkung sämmtlicher deutschen Versuchs— Stationen herausgegeben von Dr. Friedrich Nobbe, Geheimer Hofrath, Profeffor an der Königlichen Akademie zu Tharand. XXVII. Band. Heft II. Paul Parey, Berlin, 1890.
For st wissenschaftliches Centralblatt. (Früher: Monats- schrift für Forst⸗ und Jagdwesen.) Unter Mitwirkung zahlreicher Fachleute aus Wissenschaft und Praxis berausgegeben von Dr. Franz Baur, o. 3. Professor der Forstwissenschaft an der Universität München. 12. Jahrgang 1890. Heft 3 und 4. Paul Parey, Berlin, 1890. . ö
Der Zoologische Garten. Zeitschrift für Beobachtung, Pflege und Zucht der Thiere. Organ der Zoologischen Gärten Deutschlands. Herausgegeben von der „Neuen Zoolsgischen Gesell⸗ schaft“ in Frankfurt a. M. Redigitt von Prof. F. C. Noll, Ober- lehrer am Städtischen Gomnasium. XXXI. Jahrgang. — Nr. 2. Mahlau u. Waldschmidt, Frankfurt a. M., 1890.
Der Arbeiterfreund. Zeitschrit für die. Arbeiterfrage. Organ des Centralvereins fär das Wohl der arbeitenden Klassen. Herausgegeben von Professor Dr. Viktor Böhmert in Dresden in Verbindung mit Professor Dr. Rudolf von Gneist in Berlin, als Vorsitzendem des Centralvereins. XXVII. Jahrgang. 4. Viertel jahrsbeft. Leonhard Simion, Berlin, 1890.
Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege, Organ des Niederrheinischen Vereins für öffentliche Gesundheitepflege. Herausgegeben von Dr. Fin kelnburg, Professor an der Universität zu Bonn, Dr. Cent, Geheimer Sanitäts. Rath in Köln, Dr. Wolff— berg, Königlicher Kreisphrsikus in Tilsit. 9. Jahrgang. 2. und 3. Heft. Emil Strauß, Bonn, 1890.
Monatsschrift für das Turnwesen, mit besonderer Be— rücksichtigung des Schulturnens und der Gesundheitespflege beraus— gegeben von Prof. Dr. C. Euler, Unterrichtsdirigent, und Gebh. Eckler, Oberlehrer der Königlichen Turnlebrer⸗Bildungsanstalt in Berlin. 9. Jahrgang. Heft 3. R. Gaertner's Verlagsbuchhandlung Hermann Hevfelder, Berlin, 1890.
Monats hef des Rennsports. Herausgegeben von Friedrich . II. Jahrgang. März 1890. Carl Rocco, Berlin und Leipzig.
Baverische Gewerbe-Zeitung. Nr. 6 und 7, 1890. Redigirt von Dr. J. Stockbauer. Herausgegeben vom baverischen Gewerbe⸗Museum in Nürnberg. III. Jahrgang. Verlagsanstalt des baverischen Gewerbe⸗Museums (C. Schrag), Nurnberg.
Unsere Zeit. Deutsche Revue der Gegenwart. Herausgegeben von Friedrich Bienemann Jahrgang 1890. 4. Heft. F. A. Brockhaus, Leipzig, 1890.
Notizkalender für praktische Aerzte, Apotheker ꝛc. ꝛc. T. Jahrgang 1890. 2. Vierteljahrsheft April⸗Juni. Eugen Grosser, Berlin.
Blätter für Gefängnißkunde. Organ des Vereins der deutschen Strafanstalts⸗Beamten. Redigirt von Dr. jur Gu stav Ekert, Großh. bad. Gebeim⸗Rath und Gesängniß-Tirektor. 25. Band, Sonderheft. G. Weiß, Heidelberg, 1890.
Allgemeine Konservative Monatsschrift für das christliche Deutschland. XIII. Jahrgang. April 1890. Georg Böhme Nachf. (G. Ungleich), Leipzig.
Friedreich's Blätter für gerichtliche Mediein und Sanitätspolizei. Herausgegeben von Geheim⸗Rath Dr. J. von Kerschensteiner, Ober⸗Med. Rath im Kgl. Staats⸗Ministe⸗ rium des Innern. 21. Jahrgang. Heft II:: März und April. Friedrich Korn, Nürnberg, 1890.
Die Seehäfen des Weltverke hrs, dargestellt von Josef R. v. Lehnert, FK. K. Linienschiffs ⸗Kapitän Johann Holeczek, K. u. K. Korvetten ⸗ Kapitän, Dr. Carl Zebden, Professor an der Wiener Handels ˖ Akademie, Dr. Theodor Cicalek, Professor an der Wiener Handels⸗Akademie, unter Redaktion ron Alexander
Liefg. 12 —14 (8—10. Heft des J. Bandes). Alexander
Wien.
Vegetarier⸗Kalender für 1890.
Kaemmerer. II. Jahrgang. de in bescheidenen für Arbeiterfamilien und Georg Weiß, Heidel⸗
Ein Beitrag zur Lösung der Währungsfrage ron Eduatd Hammer. Puttkammer C Mühlbrecht, Berlin, 1890.
im Arbeits und Dienstverbältniß.
Regierungs⸗Assessor. Puttkammer & Mühlbrecht,
n. 189
Universal⸗Lexikon der Kochkunst. 1. Band.
. tern von R. Lüddecke. Mit einem voll— ständigen Namensverzeichniß. Justus Pertbes, Gotha. — Eduard GSaebler's Konto und Reisekarte von Deutschland. Georg Lang, Leipzig. — Neue Militärkarte des Deutschen
Reichs zur Uebersicht des Quartierstandes und der Landwehr⸗Inspektions⸗ Bezirke vom 1. April 1890 ab. Bearbeitet von Gustar Müller, Kartograph der Königl. Preuß. Landesaufnahme. Georg Lang, Leipzig. .
Die Oberfeuerwerker⸗Schule. Eine i lt zur Feier des „jährigen Bestehens der Anstalt. Auf Befehl der Direktion bearbeitet von von Klei st, Premier ˖LZieutenant im 1. Badischen Teld · Artillerie Regiment Nr. 14 und Bureauchef der Oberfeuerwerker⸗ Schule. G. S. Mittler u. Sohn, Berlin, 1890.
Militärischer Dienst⸗ Unterricht für Einjährig— Freiwillige bei der Ausbildung zu Reserveoffinier⸗Aspiranten sowie zum Geblanch für Letztere und für Offiziere des Beurlaubtenstandes der deutschen Infanterie. Bearbeitet von Dilthey, Königlich preußischer Major a. D. GE. S. Mittler u. Sohn, Berlin, 18965.
Handbuch der Nautischen Instrumente. Hydrographisches Amt des Reichs ⸗Marineamts. 2. Auflage. EG. S. Mittler 1. Sohn, Berlin, 1890.
Die Kriegswaffen. Eine fortlaufende, übersichtlich geordnete Zusammenstellung der gesammten Schußwaffen, Kriegsfener⸗, Hieb⸗ und Stichwaffen und Instrumente, sowie Torpedos, Minen, Panze⸗ rungen und dergl. seit Einführung von Hinterladern. Von Emil Capitaine und Ph. von Hertling. IV. Band. J, II. und III. Heft. Max Babenzien, Rathenow, 1890.
Das Grundeigenthum. Von F. Walder. Ferdinand Schöningh, Paderborn, 1890. ;
Die sozxiale Gesabr und die freie Kirche. Ein offenes Wort an das christliche deutsche Volk und seine Vertreter von einem Universitäts. Profefsor. Ferdinand Schöningh, Paderborn, 1890.
Das Kapaunen der Hähne nebst Notizen über Hühnermast. Von K. Günther, Geheimer Medizinal⸗Rath und Professor. Th. Chr. Fr. Enelin (Richard Schoetz, Berlin.
Entwickelung und Aufgaben des medizinisch⸗kli⸗ nischen Unterrichts in der Thierarzneikunde. Festrede ge⸗ halten in der thierärztlichen Hochschule zu Berlin am Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers und Königs, den 27. Januar 1890, von W. Dieker hoff. Th. Cbr. Fr. Enkelin (Richard Schoetz), Berlin.
Der Anti-⸗Sozialdemokrat. Zur Aufklärung des Volkes über Irrthümer und Irrwege. Von Edgar Berfried. Rud. Hoffmann, Mittelwalde, 1896.
Jahrbuch für Bremische Statistik. Herausgegeben vom Bureau für Bremische Statist ik. Jahrgang 1883. 1. Heft: Zur Statistik des Schiffs ⸗ und Waarenverkehrs im Jahre 1889. G. A. von Halem, Bremen, 1890.
Handwörterbuch der öffentlichen und privaten Ge⸗ sundheitspflege, herausgegeben von Br. D. Dam mer. 1. Tie- ferung. Ferdinand Enke, Stuttgart, 1890.
Die österreichisch⸗ungarische Monarchie in Wort und Bild. Ungarn. 2. Band. — 12. Heft. Lieferung 104 u. 105. K. K. Hof⸗ und Staatsdruckerei in Wien.
Spezialkarte von Deutsch-Ostafrika von Kettler. 1. Lieferung der neuen Auflage. Geographisches Institut in Weimar
Wiener Mode Nr. 13 und 15. III. Jahrgang. Administra— tion der Wiener Mode in Wien.
Gewerbeblatt aus Württemberg, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 18 des 42. Jahrgangs.
Berliner Thierärztliche Wochenschrift, redigirt von Dr. W. Dieckerhoff und Br. R. Schmaltz. (Verlag von Th. Chr. Fr. Entlin (Richard Schoetz) Berlin NW. VI. Jabrgang. Nr. 18.
Deutsche Medizinal-Zeitung, Centralblatt für die Ge⸗ sammtinteressen der medizinischen Praxis, herausgegeben von br. Julius Grosser, prakt. Arzte in Prenzlau. XI. Jahrgang. Nr. 35.
Apotheker- Zeitung, Organ des Deutschen Apotheker— Vereins, mit der Beilage: Repertorium der Pharmacie, heraus— gegeben vom Deutschen Apotheker ⸗Verein durch den Geschäftsführer J. Greiß in Berlin. V. Jahrgang. Nr. 36.
Pharmaceutische Centralbhalle für Deutschland, Zeitung für wissenschaftliche und geschäftliche Interessen der Phar⸗ macie, herausgegeben von Dr. Hermann Hager und Dr. Ewald Geißler. Neue Folge. XI. Jahrgang. Nr. 18.
Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine Organ des internationalen Vereins gegen Verunreinigung der Flüsse, des Bodens und der Luft, begründet von Professor Dr. med. Carl Reclam, Cbhefredacteur Dr. J. Ruff in Karlsbad (im Winter: Stutt⸗ gart). TV. Jahrgang. Nr. 9.
Zeitschrist für Gerichtsvollzieber, Sxezial⸗Organ über Vollstreckungsrecht und Zustellungswesen. Herausgege ben von deutschen Rechtsgelehrten und Fachmännern. Redaftion, Expedition und Ver lag: Siemenroth & Worms in Berlin SW. IV. Jahrgang. Nr. 8.
Bäder⸗Nachrichten.
Bad Warmbrunn im Riesen gebirge. „Einen schöneren Winkel der Erde trifft man nur selten und selten bessere Menschen.“ Kein Geringerer als Seume, der Spaziergänger von Syrakus, legte dieses Bekenntniß nach einem längeren Aufenthalt in unserem Ge— birge, welches er von allen Gebirgen, die er durchwandert, als das schönste und fruchtbarste bezeichnet, in Mein Sommer“ nieder. Und inmitten dieses schönen Erdenwinkels liegt als herrlichstes Juwel des« selben der anmuthige Kur und Erholungsort Warmbrunn, dessen weitere Anpreisung wir nach obigem unbefangenen Urtbeile umsomehr unterlassen können, als der Ruf seiner beißen, gegen Gicht, Rheumatismus ꝛe. erprobten Quellen seit Jahr hunderten fest begründet dasteht. — Allein auf eine neue dankens— wertbe Einrichtung möchten wir alle Diejenigen die zur Kur oder Erbolung ihren Aufentbalt in Warmbrunn zu nehmen gedenken, biermit aufmerksam machen und zwar auf die soeben erfolgte Derausgabe eines „Verjeichnisses der Sommerwohnungen von Va Warwmbrunn“. Wer die umständlichen Mühen des Aufsuchens von Wehnungen in Kurorten kennt, wird diesen Fortschritt in der ge— wäblten Form der Empfehlung der Wohnungen zu würdigen wissen. Das Büchlein giebt genaueste Auskunft über Lage, Anzahl der Woh— nungen im Erdgeschoß und den einzelnen Stockwerken and deren Vermiethspreise für die Monate Mai bis September. Herrschaften, die Wohnungen mit Stallung, Garten, Küche, Balkon ꝛc. begebren, finden eine genaue Uebersicht der hierin zu Gebote stehenden Quar—
tiere. — Die Brochüre wird kostenfrei von der Auskunftsstelle der Ortsgruppe Warmhrunn des Riesengebirgsvereins auf briefsiche Be⸗ stellung versandt beiw,. allen ankommenden Bade und Erholungs⸗ gästen von der Auskunftsftelle (Hr. Hof⸗Juwelier Bergmann an der Promenade) auf Verlangen eingebhändigt. In keinem Falle aber wolle man den Anpreisungen der Wohnungen Seitens der Dienst⸗ männer und Droschkenkutscher Gebör schenken.
Friedrichroda, klimatischer und Terrainkurort, Fichtennadel⸗ bad mit 3400 Einwohnern, liegt im Thüringer Wald, ca. 450 m ü, d. M, 1 Em ven S4 loß Reinbardsbrunnen, theils an Berg⸗ abkängen, theils jwischen baumreichen Gärten und Wiesen im Thale, ringsum von dichtbewaldeten Bergen eingeschloffen. Hockgelegene Ge⸗ birgsquellen fübren dem Orte ein klares reines Waffer zu. Die Luft, welche über die meilenweit ausgedebnten Nadelbolwal⸗ dungen streicht, ist staubfrei, ozonreich, und in Folge ibres relativ boben Feuchtigkeitsgebalteg ist das Klima mild und gleich⸗ mäßig. Durch den Fichten und Tannenwald führen eine Menge wohl gepflegter Promenadenwege — Gesammtlänge 65 Km mit ca. 320 Rubebänken — welche in ihrem Verlaufe über hohe Berggipfel mit berrlichen Fernsichten oder durch enge Felsgründe an klaren Bächen entlang die mannigfaltigfte Abwechselung bieten. Die prächtige Umgebung bietet Gelegenheit zu den angenehmften und lohnendsten Ausflügen. Von Berlin, Magdeburg, Leipzig, Halle werden Saisonbillets mit 45 tägiger Gültigkeitsdauer zu ermäßigten Prei⸗ sen, desgleichen auch Rundreisebillets von allen größeren Staͤdten Deutschlands abgegeben. Täglich vermitteln 22 . der 6 richrodaer Eisenbahn den Verkehr. Die requen3 betrug 1889: 8425 Kurgäste exkl. der Passanten. Gute Wohnungen find in reicher Anzahl und Auswahl vorhanden. Die zabl—⸗ reichen Hotels entsprechen in ihren Einrichtungen den ver⸗ schiedensten Ansprüchen. Die Preise für Table d'tote betragen 1— 2.50 M, für Pension 450 —– 5 6 In den 2 gut eingerichteten Bade⸗ anstalten werden Fichtennadel⸗ Sool-⸗ und die gebräuchlichsten medizinischen Bäder verabreicht. Die Kurtaxe beträgt 5 M für 1 Person. 8 M für 2 Personen und 10 „ für mehrere Personen auf die Dauer des Aufenthaltes. Die Zahlung dieser Beträge berech⸗ tigt zum Besuche der Spiel-, Lese⸗ und Musikzimmer sowie der Reunions, Illuminationen, Kinderfeste und der täglichen Concerte am Kurbause.
Bad Homburg vor der Höhe. War schon seit einer Reihe ron Jahren ein erfreulichss Steigen der Fremdenfrequenz in Hom⸗ burg alljährlich wahrzunehmen, fo zeichnete sich die Smmersaison 1889 durch eine recht erbebliche Zunahme des Besuches aus, indem die Zabl der Kurgäste, welche im Jahre zuvor 12128 betrug, sich auf 12 888 hob, sich also um 760 Perfonen erhöhte. Es ist dies um so bemerkenswerther, als die große Weltausstellung in Paris auf den internationalen Besuch Homburgs eine beeintraäͤchtigendere Wirkung ausübte, wie auf den der meisten rheinischen Kurorte. Den Nationalitäten nach vertheilte sich die Zabl der Kurgäste in der Weise, daß auf Deutschland rund 6700, auf England 35600, auf Amerika 1500 Besucher kommen, während der Rest sich aus Fremden aller Länder und Welttheile zusammensetzte. Obne Zweifel trug die längere Anwesenheit Ibrer Majestät der Kaiferin Friedrich mit den Prinzessinnen⸗Töchtern, welche fast 5 Monate im ehemals Landgräflichen Schlosse residirten, zur Hebung der Saison wesentlich bei, indem dieselbe Veranlassung zu zahlreichen Besuchen anderer Füistlichkeiten wurde. Wie alljährlich erschienen zu längerem Kurgebrauch: der regierende Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, der Prinz von Wales, die Prinzessin Christian zu Schleswig⸗Holstein, der Herzog von Cambridge, sodann der Kronprinz von Schweden, der Kronprinz von Griechenland, die Großherzogin Anastasia von Mecklenburg-Schwerin, während nur kürzere Besuche abstatteten: der König ven Griechenland, der Herzog von Edinburg, die Prinjessin Friedrich Carl, die Land— gräfin von Hessen, die Erbrrinzessin von Sachsen⸗Meiningen, die Prinzessin Alexandrine von Mecklenburg, die Herzogin von Albany, der Großherzog und der Erbgroßberzog von Hessen und der Herzog von Nassau. Auch hatte der Fürst von Waldeck und Pyrmont mit größerem Gefolge schon früh im Jahre einen achtwöchentlichen Kur— aufentbalt in Homburg genommen. Es ist erklärlich, daß die große Zahl von Fürstlichkeiten, verbunden mit der beträchtlichen Anzabl von Vertretern aus der deutschen und englischen Aristokratie wie der amerikanischen Finanzwelt, zu denen sich noch hervorragende Staats— männer, Gelehrte und Künstler aller Nationen gesellten, den Bade⸗ leben ein ebenso interessantes wie elegantes Gepräge verlieben. Seitens der Kurverwaltung sind besondere Änstrengungen zum Empfang der Kurgäste in diesem Jabre gemacht worden. Während des ver flossenen Winters ist der große Concertsaal des Kurhauses mit Auf— wand beträchtlicher Mittel von Grund aus neu hergestellt worden; ebenso wurden im oberen Stock des Kurhauses neue, komfortable Lese⸗ und Unterbaltungszimmer eingerichtet. Vor Allem aber ist das neu— erbaute Badehaus „Kaiser⸗Wilhelm⸗Bad“ zu erwähnen, welches in dieser Saison dem Verkehr übergeben werden soll. In unmittelbarer Väbe der Quellen belegen, bildet der stattliche Bau, welcher im Innern mit großem Komfort und Luxus ausgestattet ist, eine Zierde der Stadt und einen neuen Anzlehungspunkt für die Fremden. Alle Arten von Bädern werden den Patien⸗ ten dort zur Heilung und Stärkung geboten. Hervorzuheben sind darunter besenders die kohlensauren Mineralwafferbäder nach Schwarz'scher Methode, die Moor- und Fichtennadelbäder. Vor⸗ zügliche Douche-Einrichtungen mit Schwimmbassins, Inhalations— und Massage⸗Räume ergänzen die mannigfachen, senstigen Heilapparate. Es ist somit anzunehmen, daß diese Aufwendungen dazu beitragen werden, den Fremdenbesuch in diesem Jahre in noch weiteren Maße zu steigern. Anmeldungen auf Wohnungen sind zahlreich eingegangen und eröffnet die bereits am 15. April erfolgte Ankunft Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich und der Prinzessinnen⸗ Töchter wiederum die Aussicht auf sich daran anschließende Besuche von Fürstlichkeiten und anderen hochgestellten Personen.
Seeba? Sylt. Mit der in der Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses vom 22. April in dritter Lesung erfolgten Ge— nebmigung des Gesetzes, betreffend die Erweiterung und Vervoll ständigung des Staats-Eisenbahnnetzes, ist auch die Vorlage, betreffend den Ausbau der Bahnstrecke Tondern— Hoperschleuse, endgültig be⸗ willigt und damit die für den Verkebrsaufschwung des Sylter See— . Maßnahme glücklich ihrer Verwirklichung zu⸗ geführt.
ur , erm er me, a , .
Deffentlicher Anzeiger.
e, ,, ,,, . auf Attien u. Aktien ⸗Gesellsch. Berufs Genossenschaften.
Erwerbs- und Wirtbschafts⸗Genossenschaften.
Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
OO O σ ò
1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 66
In der Strafsache gegen den Rekruten Johann Adam , * ka. 2 ö , a Bäckergesellen Gustar Sieglitz, am am 11. August 1868 zu Liedersckeid, wegen Fahnen⸗ SS. 4580, 375. 3265 Strafyr ek orbunna 1372 zu Potsdam geboren, zuletzt in flucht, wird, da der Angeschuldigte der Fahnenflucht — 1 ,,, es ausbältlich, welcher flüchtig ist, ist die beschuldigt ist, auf Grund der §5. 480, 325, 326 der bungebaft wegen Diebstahls in den Akten Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschul⸗ rerbängt. Es wird ersucht, denselben zu digten möglicherweise treffenden köchsten Geldstrafe en und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von — Worten dreitausend Mark, das schlag belegt im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An . geschuldigten mit Beschlag belegt. Metz, den 18. April 1890. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez. Are tz. Mehl. v. Hu ene. Zur Beglaubigung:
Steckbrief.
ö. z669 M, in
önigliche Staatsanwaltschaft. Beschteibung: Alter 17 Jabre, Größe ca. 1ů658 m, Statur schlank. Haare blond, Stirn frei, Bart: Arflug von Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase und Mund gewöhnlich, Zäbne vollständig,
Sprache deutsch. kleiner schwarzer Hut.
Kleidung: dunkler Jacketanzug, 7595
In der Strafsache gegen den Rekruten .
2) Zwangsvollstreckungen,
,,, Maria Ludwig Blum, vom Bezirks⸗Kommando Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
Metz, den 18. April 1890.
Kinn rund, Gesicht laͤnglich, Gesichtefarbe gesund, (L. S.) Der Landgerichts Sekretär: Fischer. —
Diedenhofen, geboren am 25. Sertember 1869 zu Rablingen, wegen Fahnenflucht, wird — da der An geschuldigte der Fahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund [7638
Deckung der den Angeschuldigten moglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und
aiserliches Landgericht. Strafkammer. gej. Aretz. Mehl. v. Huene. Zur Beglaubigung: (L. 8.) Der Landgericht ⸗Sekretär: Fisch er.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
der Koen des Srundbuche von den Umgebungen Band 32 Blatt Verfahrens bis zur Höhe von 3000 Æ — in Worten Nr. 2085 auf den Namen 1) des Maurermeisters dreitausend Mark, das im Deutschen Reiche be. Ernst Büttner, 2) des Baumeisters Carl Kernbach findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Be. und 3) des. Zimmermeisters Johannes Thimm,
sämmtlich ier, zu ideellen Dritteln eingetragene, in der Ackerstraße hbierselbst unter Nr. 85 und 84 belegene Grundstück am 26. Juni 18990, Vor⸗ mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3060 10
Nutzungswerth zur Gebaͤudesteuer veranlagt. Aus⸗
zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab chätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweifungen. sowie befon⸗ dere Kaufhedingungen kõnnen in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Ig D., Zimmer No. 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert die nicht von selbst auf den Erstebher übergehenden An- sErüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundhuche zur Zeit der Eintragung des Verfleigerungs.˖ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige k von Kapital. Zinsen, wiederkebrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei 3 theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ enfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Juni 18909, Mittags 12 Uhr, an oben bezeichneter Gerichtsstelle ver⸗ kündet werden.
Berlin, den 21. April 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
ss Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 56 Nr. 2620 auf den Namen des Agenten, jetzigen Rentiers Wilbelm Franke hier eingetragene, in der Bandelstraße Rr. 16 belegene Grundstück am 23. Juni 1890, Vor- mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel . Erdgeschoß. Zimmer 10, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7870 M Nutzunge⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, fowie befondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— vrüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringiten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver— fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Gr undstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. Juni 18990, Mittags 12 Uhr, an oben bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 17. April 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
6536s Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 70 Nr. 3299 auf den Namen des Kaufmanns Julius Heppner zu Berlin eingetragene, in der Köpnickerstraße 163 belegene Grundstück, am 20. Juni 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtestelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstäück ist mit einer Fläche von 10 a 72 4m weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab—⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergeh enden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über ie Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Juni 1890, Mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.
Berlin, den 28. April 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51. 7619
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam finden zur Zwangs versteige rung der zur Konkursmasse des Kaufmanns Ernst Nagel zu Güljow gebörigen Büdnerei Nr. 3a daselbst mit Zubehör Termine: .
1 zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 19. Juli 1890, Vor⸗ mittags 19 Uhr,
2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 16. August 1890, Vormittags 10 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das
Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ masse desselben gebörenden Gegenstände am Sonnabend, den 19. Juli 18990, Vor⸗ mittags 9 Uhr,
statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. Juli 1880 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter Erbrächter W. Carls zu Gälzow, welcher Kaufliebbabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubebör ge—= statten wird.
Stavenhagen, den 30. April 1890. Großherzogl⸗ ecklenburg · Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Schul tz e.
7620
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem . finden zur Zwangsversteigerung der zur
zonkursmasse des Kaufmanns Ernst Nagel zu Gül= zow gehörigen Büdnerei Nr. 36. daselbst mit Zu⸗ behör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 19. Juli 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, zum Ueberbot am Sonnabend, den 16. Auguft 1890, Vormittags 10 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immohbiliar⸗ masse desselben gebörenden Gegenstände am Sonnabend, den 19. Juli 1890, Vor mittags 9 Uhr, statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. Juli 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter, Erbpächter Carls in Gülzow, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mot Zubehör ge— statten wird.
Stavenhagen, den 3. April 1890,
Großh. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Sch ul ße.
7618 es! Bekanntmachung.
In Sachen der Sparkasse Coburg gegen die Dekonomeneheleute Jakob und Barbara Detsch in Wunkendorf wegen Subbastation gebe ich biemit der ausweislich des Hypothekenbuchs als Gläubigerin betheiligten Kunigunda Spieler von Wunkendorf, deren jetziger Aufenthalt unbekannt ist und nachdem die öffentliche Zustellung an dieselbe angeordnet wurde, bekannt, daß Vertheilungstermin auf Dien⸗ stag, den 3. Juni l. Irs., Vorm. 9 Uhr, an— gesetzt ist.
Zugleich wird dieselbe aufgefordert, binnen zwei Wochen bei Meidung der Nichtberücksichtigung bei Aufstellung des Vertheilungsplanes unter Vorlage der Beweisurkunden oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten sich befindlichen Beweismittel ihre Ansprüche mit genauer Angabe in Haupt. und Nebensache, dann des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges diesgerichklich anzumelden, ferner in dem Vertheilungs termine behufs Abgabe ihrer Erklärung über den Vertheilungsplan und die darin eingestellten Ansprüche, sowie zur Ausführung der Vertheilung zu erscheinen, widrigenfalls die Zu⸗ stimmung zu dem aufgestellten oder im Termine be⸗ richtigten Vertheilungsplan, sowie zu dessen Aus— führung angenommen werden würde.
Hiebei wird noch besonders eröffnet, daß die er— folgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Ver theilungsplanes während der letzten Woche vor dem Vertbeilungstermine auf der Gerichtsschreiberei dahier zur Einsicht aufliegen.
Weismain, den 28. April 1890.
Der Königl. Sekretär. 3.) .
7632 Aufgebot.
Der Rektor Lauth in Berlin, Demminerstraße Nr. 57, hat das Aufgebot der Prioritäts⸗O bligation der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahngesellschaft VIII Serie Nr. 075 437, lautend über fünfhundert Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. April 1891, Vormittags 1090 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte hierselbst, Königsstraße Nr. 71, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.
Elberfeld, den 28. April 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. gez. Hatten dorff, Assessor. (L S.) Beglaubigt: Kahn, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VI.
7626 Aufgebot.
Der Gastwirth Fritz Unverhau in Wanzleben, ver— treten durch den Justizrath Hemptenmacher daselbst, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Zuckersiedemeisters Karl Joseph Unverhau in Kl.: Wanzleben lautenden Lebensversiche⸗ rungspolice Nr. 31335 Litt. A. der Versicherungs⸗ gesellschaft Thuringia zu Erfurt über 500 Thlr., in Worten Fünshundert Thaler, ausgestellt den 18. De⸗ zember 1863 in Erfurt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 11. November 1890, Vormittags 11 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu—⸗ melden und die Urkunde rorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Erfurt, den 19. April 1899.
Königliches Amtsgericht. Abtbeilung VIII.
68511 Aufgebot. 9
Die Wittwe des am 26. Dezember 1889 in Dresden verstorbenen Zirkelschmiedemeisters Ernst Traugott Holder, Namens Marie Bertha, geb. Neumann, zu Dresden, hat das Aufgebot der nach⸗ stehend bejeichneten, angeblich in Verlust gerathenen Lebens versicherungspolicen, nämlich: ;
1) der Lebens versicherungspolice der Frankfurter Ldebensversicherungsgesellschaft Nr. 1732 F. Nr. 5973, ausgestellt am 12. Mai 1862 über 100 Thaler dem Zirkelschmied Ernst Traugott
Holder zu Dresden, zahlbar bei dessen Ableben an den Inhaber der Police, 2) der Lebeneversicherungspol ice der Frankfurter Lebens versicherungsgesellschaft Nr. 1733 F. Nr. 8974, ausgestellt am 12. Mai 1862 der Frau Marie Bertha Holder, geb. Neumann, über 1060 Thaler, zablbar bei deren Ableben an den Inhaber der Police, . beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 12. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 20. Februar 1890. Königliches Amtsgericht. Abtbeilunc IV.o
b5õ674 Aufgebot.
Der Melber und Spezereihändler Johann Georg Horneber zu Deberndorf, vertreten durch den Justiz⸗ rath Humbert zu Berlin, Mohrenstraße 13,14, hat das Aufgebot der von der Preußischen Lebens ⸗ Versiche⸗ rungs ⸗Aktiengesellschaft zu Berlin für Johann Adam Horneber ausgestellten Lebens versicherungs · Police Nr. 80344 vom 13. März 1873, über 500 Gulden lautend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er folgen wird.
Berlin, den 6. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
68510 Aufgebot. ; ;
Die Erben des am 15. Februar 1889 in Berlin
verstorbenen Rektors Bernhard Julius Gericke, nämlich:
1) die verwittwete Frau Rektor Marie Gericke, geb. Asseng, in Berlin Moabit, Stephanstr. 16,
2) Walter Gericke daselbst,
3) Anna Gericke daselbst,
4) die Ehefrau des Direktors Hillgenberg zu Stettin, Marie, geb. Gericke,
5) Martha Gericke zu Berlin,
6) Elfriede Gericke daselbst,
7) der Kandidat der Medizin Bruno Gericke daselbst,
8) der minderjährige Felix Gericke, gescglic ver⸗ treten durch sub 1 Genannte als Vor— münderin,
haben das Aufgebot der angeblich in Verlust ge⸗— rathenen, dem Hauptlebrer Bernhard Julius Gericke von der Frankfurter Versicherungsgesellschaft Pro— videntia am 10. März 1869 über ein Kapital von hundert Thalern ertheilten Police Nr. 21774 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gefordert, spätestens in dem auf den 11. September 1890, Vormittags 11 Uhr, »vor dem unter zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor— zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 21. Februar 1890.
a. des Kuxscheines Nr. 1 vom 3. November 1871 über 4 Kuxe, b. des Kuxscheines Nr. ? vom 17. Juli 1874 über 1 Kur beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestenß in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos« erklärung der Urkunden erfolgen wird. Ruhrort, den 25. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
72972 Aufgebot.
Die Eheleute Jakob Schmitz, Ackerer, und Ca— tbarina, geborene Hermes, zu Snsen wohnhaft, haben das Aufgebot des auf den Ramen Catharina Schmitz zu Ensen und einen Betrag von 2157 4 33 lautenden and unter Nr. 11 8984 ausgestellten Sparkassenbuches der Kreissparkasse zu Mülheim a. Rhein beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Sep. tember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mülheim a. /Rhein, den 18. März 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
Aufgebot.
zu dem auf den Namen der Bertha Arel zu Halle a. S. lautenden Einlagebuch Nr. 25989 E der Sparkasse des Saalkreises gehörige Sparkassenschein Nr. 213583 E über 25 M ist angeblich vernichtet worden. Auf Antrag der Frau Bertha Avel wird der Inhaber des Sparkassenscheines Nr. 213583 E aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts- stelle, kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer 31, an— beraumten Termine den Sparkassenschein vorzulegen und seine Rechte daran anzumelden, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Halle a. / S., den 15. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. 7621 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Konitz Nr. 4712 über 30 S6 50 ausgefertigt fur Emilie Grabowiez in Kamin ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigenthümerin Emilie Grabowicz zum Zwecke der neuen Aus— fertigung für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. November 1890, Vormittags 11 Uhr, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung desselben erfolgen wird.
Zempelburg, den 29. April 1890.
Königliches Amtsgericht. 7622 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg Nr 220533 über 45 M 73 8, aus— gefertigt für Elisabeth Reinowski, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf den Antrag der Eigen— thümerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt
Königliches Amtsgericht. IV.
68507] Aufgebot.
Der Geheime Kommerzien⸗Rath Hugo Haniel zu Ruhrort, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justiz Rath Dr. Michels zu Duisburg, hat das Aufgebot folgender auf seinen Namen lautenden Kurxscheine des Steinkohlenbergwerks Deutscher Kaiser zu Hamborn:
werden.
Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 25. November 1890, Vormittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 34, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben 'er⸗
folgen wird. Königsberg, den 23. April 1890. Königliches Amtsgericht. X.
lord, n Aufgebot.
Auf Antrag der untengenannten Folienbesitzer ergeht an Diejenigen, welche an die nach— bezeichneten Hypothekforderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, dasselbe bei dem ge— fertigten Gerichte innerhalb 6 Monaten und spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Donnerstag, den 19. Juni 1890, Vorm. 9 Uhr, dahier anberaumt ist, anzumelden, widrigenfalls diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hppothekenbuche gelöscht würden.
Folienbesitzer Hypothekglãubiger
Bezeichnung der Forderung des
Datum Vyvpotheken⸗ buch der
Eintrags Gemeinde
28. Bauer in Gumpersberg
* L 166
nna Bauerswittwe in Weißack Schwarzach . 4 Michael Karl, Gütler Agnes und Johann Hart⸗2 F
in Seiderau
von Waidbol; Le
in Windberg sohn in Windberg
in Mühlthal macher in Mühlthal Am 12. Dezember 1889.
Königliches Amtgericht Bo
Zur Beglaubigung:
* än, Bekanntmachung.
Das Königl. Amtsgericht Hemau hat unterm 2s. April 1899 nachstebendes Aufgebot erlassen:
Der Bauer Franz Maier als Besitzer des An— wesens Haus Nr. 37 zu Dürn bat zu Protokoll der Gerichtsschreiberei vom 25. April 1896 Antrag auf Amortisirung der auf seinem Anwesen nach Vortrag im Hvpothekenbuche Dürn Band J. Seite 220 seit 31. Augqust 1828 für den seit dem russischen Feldzuge zu 1813 vermißten Bauernsohn Georg Obermeier zu Dürn eingetragenen Hypothek zu 50 Fl. oder Sõ s7 1 M Elterngut gestellt.
Die letzte Einschreibung in Ansebung dieser OHvpothek erfolgte zu 24. . 1839. Demnach sind von der letzten auf die Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als dreißig Jahre ver= strichen und auch die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Forderungsinbaber fruchtlos geblieben.
Als Aufgebotstermin wurde die Sitzung vom Dienstag, 25. November 1890, Vorm.
in Holzen mann, Gütlerskinder Unterschluf, Medizin
Franz Rauschendorfer, Wolfgang und Kath. 25 Fl. Zebrpfennig Söldner in Waidbolz Ketterl, Austrägler 10 Fl. Jahresanschlag für 1824 1. 351
Jakob Wirth, Wagner Linus Scherzer, Wagners 4 Fl. Jahresanschlag für 11. Oktober Unterschluf, Wart, Pflege, 1850 II. 549 Medizin und Arzt Ludwig Eberl, Gütler Rupert Hartl. Schuh⸗s4 Fl. Jahresanschlag des 1. April 1847 Degernbach Unterschlufs 3 6
hann Schmelmer, Martin Karl, Bauers ⸗s5 Fl. Anschlag für Unter 10. Dezember Albertsried sohn von Gumpersbergs schluf, Kost und Medizin 1831 5 Fl. Anschlag für hochzeit ⸗˖ lichen Ein⸗ und Ausgang Anna Maria Laschinger, Pfarrer Kroiß von 30 Fl. Vorlehen 5. Mai 18533 Schwarzach 25 Fl. Leichenkosten J. 464
I. 269. 270
l. Jahresanschlag fürs4. Juli 1842 Waltendorf Kost und 1 572 6. Dezember Degernbach ibtum Windberg
gen. (L. S.) Brunner.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichtes Bogen. e J. B. Hanft mann, Kgl. Sekretär.
9 Uhr, bestimmt, und aber Derjenige, welcher auf die Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur An— meldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechts⸗ nachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht
würde. Für die Richtigkeit des Auszugs: Hemau, 29. April 1890. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. (L. S.) Der Königl. Sekretär: Cin
6 l6nsl Aufgebot.
Auf dem Grundbesitze Pl. Nr. 130 a und b, 151 mit Gemeinderecht, Steuergemeinde Höchstädt, des Oekonomen Adam Sommerer von Höchstädt, früher im Besitze der Weberswittwe Margaretha Purucker von da, ist für Andreas Lang in Bernstein unterm 28. August 1829 lt. Schuldbriefs vom gleichen Tage ein mit 5 / verzinsliches Hypothekkapital zu 400 Fl.
— = 3 ir = 262