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des Landw. Bezirks Annaberg. Melzer, Pr. Lt. von der Inf. 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks JI. Leipzig, Opitz, v. Seydewitz, Gilbert, Dr. Weltz, Denath, Pr. Ltg. bon der Inf. 2. Auf—= ebots des Landw. Bezirks . Dresden, Hartmann, Sec. Lt. von der
nf. 2. Aufgebotß des Landw. Bezirks Bautzen, Thieme, Sec. Lt. von der Infant. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks lauen, Höoesch, Sec. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Dirna. Hempel, Ser. Lt. von der Feld. Art. 3 Uufacbots des Landw. Bezirks J. Dresden, der erbetene Abschied bewilligt.
Im Sanitäts-Corps. 29. April. Dr. von Zimmer⸗ mann, Hr. Tüngel, Stabsärzte der Landw. 2. Aufgebots des Landw. Bez. J. Leipzig, Dr. Heyde, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots des Landw. Bez. J. Dresden, der erbetene Abschied
bewilligt. Sefsen.
Darmstadt, 1. Mai. Prinz Wilhelm von Hessen und bei Rhein Großherzogliche Hoheit, General“ Licutenant und 2. Inhaber des. 3. Inf. Regts. (Leib-⸗egts) Rr. II7, zum General der Infanterie ernannt.
Parlamentarische Nachrichten.
Schlußbericht der gestrigen (10) Sitzung des Herren— hauses. —
Das Gesetz, betreffend den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat, gelangt dem An⸗ trage der Kommission gemäß zur Annahme. .
Es folgt der mündliche Bericht der Kommission für Eisenbahn⸗Angelegenheiten über den Antrag des Grafen Udo zu Stolberg⸗-Wernigerode:
Die Staatsregierung zu ersuchen, zur Erleichterung des Ver— sandes von Getreide, Malz und Mühlenfabrikaten aus den östlichen nach den westlichen Provinzen auf den Staatseisenbahnen einen Ausnahmetarxif einzuführen, welcher für diese Verkehrsrichtung die bestehenden Frachtsätze auf weite Entfernungen in fallender Skala erheblich herabmindert.
Die Kommission empfiehlt die Annahme folgenden Beschlusses:
Die Staatsregierung zu ersuchen, eine Untersuchung über die wirthschaftlichen und finanziellen Folgen der etwaigen Einführung eines Tarifs zu veranstalten, durch welchen die bestebenden Frachtsätze von Getreide, Malz, Mühlenfabrikaten und Vieh auf weitere Entfernungen in fallender Skala erheblich herabgemindert werden, und die Ergebnisse derselben in der nächsten Session dem Herrenhause zur Kenntniß zu bringen.
Berichterstatter der Kommission Graf von Franken⸗ berg: Der vorliegende Antrag ist ein oft wiederholter, er ist im Interesse des nothleidenden Ostens so naturgemäß und berechtigt, daß er nie verschwinden wird, bis seine Forderung erfüllt ist. Einige Landestheile haben während des allge— meinen wirthschaftlichen n n, einen Rückgang er⸗ fahren; so hat der Abg. Graf Kanitz nachgewiesen, daß Posen und Westpreußen 21 mal weniger Eisen gebrauchen als die übrigen Provinzen, und Eisen ist ein Werthmesser für die Kultur und den wirthschaftlichen Stand eines Landes. Dieser Nothlage einzelner Landestheile kann nur durch Herabsetzung der Eisenbahntarife abgeholfen werden, die einen lohnenden Absatz der Produkte gestatten. Denselben Vortheil der niedrigen Tarife, welchen die Kohlenbezirke aben, verlangen auch die Getreide bauenden Landestheile.
an hat dagegen angeführt, daß von einer Tarifermäßigung das russische Getreide den Hauptvortheil haben werde. Dem⸗ gegenüber hat der Abg. Schöller, einer der gewiegtesten Sachkenner in Transportfragen, nachgewiesen, daß nur 11 Proz. alles russischen Getreides auf Eisenbahnen, der Rest auf dem Wasserwege eingeführt wird. Jener Einwand ist also widerlegt. Im Landes-Eisenbahnrath sind häufig Ausnahmetarife festgesetzt worden, wo es sich um den Wett— bewerb mit ausländischen Eisenbahnstrecken handelt, warum sollen nicht auch im Inlande solche Ausnahmetarife möglich sein, zumal sie in einzelnen Direktionsbezirken, wie dem Bromberger, thatsächlich schon bestehen. Der Ausfall, welchen die Tarifmaßregel in den Staatseinnahmen hervorbringen würde, wird verschieden angegeben; während die Regierung ihn auf 3 bis 3r½ Millionen beziffert, nimmt der Abg. Graf Kanitz nur a/ Millionen dafür an. Wir sind daher nicht in der age, die Wirkungen des Antrages zu übersehen, namentlich auch nicht diejenigen, welche auf die Landwirthschaft der westlichen Landes⸗ theile ausgeübt werden könnten, und empfehlen dem Hause daher die Annahme des Beschlusses der Kommission.
Graf Udo zu Stolberg-Wernigerode: Ein un— trügliches Zeichen für die Nothlage des Ostens ist der Rückgang der Klassensteuererträge und die hohe Zahl der Versteigerungen ländlicher Grundstücke. Obgleich aber auch der Minister für Landwirthschaft diesen Nothstand anerkannt hat, geschieht thatsächlich nichts dagegen. Bei der Beurtheilung der wirth— schaftlichen Lage eines Landes muß“ man' die Per— hältnisse trennen in solche, die durch die Natur und diejenigen, die durch die Gesetzgebung hervor— gebracht sind. Wenn der Osten schön burch die geographische Lage, das Klima, die Beschaffenheit des Bodens und, das Fehlen von Steinkohlen durch die Ratur benach⸗ theiligt ist, so treten andere Nachtheile der Gesetzgebung und Verwaltung hinzu und hierzu zähle ich in erster Reihe das Unterstützungswohnsitzgesetz, welches die ländlichen Gemeinden des Ostens zwingt, fuͤr kranke Arbeiter, welche im Westen ge⸗ arbeitet haben, Jahre lang aufzukommen. Von der Zollgesetz⸗ gebung haben die östlichen Landestheile lange nicht die Vor— theile gehabt wie die westlichen, ebenso hat das Branntwein— steuergesetz, welches ja der Trunksucht gesteuert und große finanzielle Erfolge erzielt hat, für den am meisten kon— sumirenden Osten Schaden, namentlich einen Rückgang des Kartoffelbaus, gebracht. Einen weiteren Nachtheil hat die Zurückweisung polnischer Arbeiter gebracht; nicht als ob ich die ganze Maßregel verurtheilen wollte, denn wenn für den auswandernden deutschen Arbeiter Ersatz aus Polen käme, so würden die Löhne sinken, die deutsche Auswanderung also ge— fördert und die Gefahr der Polonisirung heraufbeschworen werden. Wenn der Osten also aus diesen politischen Maß⸗ regeln Schaden hat, so müßte ihm auf der anderen Seite der Staat entgegenkommen. Was die Zollgesetzgebung anlangt, so wäre für den Osten die Beseitigung des Identitäts⸗ nachweises das beste Mittel, um der Landwirthschaft zu helfen. Leider ist diese Beseitigung dem Reichstage nicht ge⸗ lungen und deshalb haben wir zu der Tarifreform gegriffen. Man kann nicht einwenden, daß diese Maßregel der Tarif⸗ herabsetzung einer rationellen Schutzzollpolitik widerspräche, denn gerade der möglichst billige Austausch der Produkte inner⸗ halb des Schutzzollgebietes ist rationell. Betreffs der Transit⸗ tarife möchte ich darauf hinweisen, daß das ausländische Ge⸗ treide ein Drittel oder ein Viertel weniger bezahlt, als das einheimische. Das ausländische russische Getreide wird mit
einheimischem gemischt, nach 4 verfrachtet und kommt nun als ausländisches in die Rheingegenden. Wir bitten die Staatsregierung 1 um Erhörung unserer Wünsche. Freiherr von andsberg⸗Stein furt: Ich werde gegen diesen Antrag stimmen. Die westlichen Proyinzen würden durch denselben auf das Empfindlichste in ihren Inter⸗ essen geschädigt werden. Auch die Landwirthschaft des Westens befindet sich in einer Nothla e, und wir haben deshalb auch für die Schutzzollpolitik 2 wir können aber nicht unsere Hand dazu bieten, daß der Osten zu Ungunsten des Westens bevorzugt werde. Der Zuzug der Arbeiter aus dem Osten kommt nicht der Landwirthschaft, sondern der Industrie zu Gute. Die Getreidepreise des Westens sind gar nicht so hoch, wie man immer behauptet. Würden gar billigere Eisen⸗ bahntarife Ange fahrt, so würden die Preise bei uns noch mehr herabgedrückt werden, ohne daß der Osten bei der erhöhten Konkurrenz einen Vortheil hätte. Einen Vortheil würden allein die Getreidehändler haben, und für diese eine Lanze zu brechen, haben wir keine Veranlassung. Doch habe ich nichts dagegen, daß die Sache nochmals gründlich unterfucht wird; ich werde deshalb für den Antrag der Kommission stimmen. Graf von Mirbach: Ich beantrage, die Worte „von den östlichen nach den westlichen Provinzen“ zu streichen. Die Gegeninteressen zwischen Osten und Westen sind nur scheinbar. Wie sehr der Osten in wirthschaftlicher Beziehung leidet, geht
aus der Zahl der ländlichen Subhastationen hervor, von denen
S88 Prozent auf den Osten allein entfallen. Wir werden durch den Vertheilungsmaßstab der lex Huene geschädigt, welcher ein durchaus ungerechter ist, dazu kommen die Lasten des Inva⸗ liditätsgesetzes. Wir brauchen die billigen Tarife, weil wir auf den Westen angewiesen sind. Der Seeweg steht uns nicht das ganze Jahr offen. Das sicherste Mittel zur Besserung ist die Aufhebung des Identitätsnach⸗ weises, diese würde dem Getreide freie Bewegung geben. Dem Freiherrn von Landsberg möchte ich entgegnen, daß an den Kohlentarifen des Westens der Staat fast gar nichts verdient, während wir hohe Tarife zahlen müssen. Was aber dem Westen recht ist, sollte dem Ssten billig sein. Ich möchte auch auf den Bau des Hafens in Libau hinweisen, welcher dem Export des russischen Getreides dienstbar sein
wird. Gegen den sich dann entwickelnden Seeverkehr mit Ge⸗
treide sind wir nicht gewappnet. Der Professor Dernburg hat den Osten die Kraft der Monarchie genannt. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die Staatsregierung durch ihr Ent⸗ gegenkommen diese Kraft erhält.
Graf Kwilecki tritt ebenfalls für den Antrag der Kom— mission ein.
Graf Udo zu Stolberg-Wernigerode zieht nun— mehr auch formell seinen Antrag zurück, worauf der Antrag der Kommission mit großer Majorität angenommen wird.
Ueher die Petition einer Anzahl Großherzoglich hessischer Gemeinden, betreffend Entschädigung für Eisenbahn-Terrain, beantragt die Eisenbahn⸗Kommission, zur Tagesordnung überzugehen.
Ober⸗Bürgermeister Miguel spricht sich im Sinne der Petenten aus und beantragt, die Petition der Regierung zur wohlwollenden Erwägung zu überweisen, mit der Aufforderung, eventuell mit der Großherzoglich hessischen Regierung in Verhandlungen wegen Erleichterung der be⸗ treffenden Gemeinden zu treten. ö
Der Antrag des Ober-Bürgermeisters Miquel wird an— genommen.
(Schluß 4/½ Uhr.)
— Dem Reichstage sind folgende Vorlagen zuge gangen:
der Entwurf Gewerbegerichte;
der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Friedens-Präsenzstärke des deutschen Heeres;
der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Er— gänzung des 5. 14 der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige;
der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Fest⸗ stellung eines Nachtrags zum Reichs haushalts⸗ Etat für das Etatsjahr 1890 91 nebst Anlage;
der Bericht über die Thätigkeit des Reichs⸗ kommissars für das Auswanderungswesen während des Jahres 1889, und zwei auf die Auswanderung in dem— selben Jahre bezügliche Nachweisungen;
der Bericht der Reichsschuldenkommission J. über die Verwaltung des Schuldenwesens des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichs, II. über ihre Thätigkeit in An— sehung der ihr übertragenen Aufsicht über die Verwaltung: a. des Reichs⸗Inyalidenfonds, b. des Festungsbaufonds und 6. des Fonds zur Errichtung des Reichstagsgebäudes, III. über den Reichs-Kriegsschatz und TV. über die An- und Ausfertigung, Einziehung und Vernichtung der von der Reichsbank auszu⸗ gebenden Banknoten;
die Uebersicht der Reichs-Ausgaben und -Ein— nahmen für das Etats jahr 1888, 89
die allgemeinen Rechnungen über den Reichs— haushalt für das Etatsjahr 1884,85, resp. 1885/66 1886,87, nebst den dazu gehörigen Spezialrechnungen, einem Vorbericht und den Bemerkungen des Rechnungshofs;
die Verhandlungen der internatibnalen Ber— liner Konferenz zur Regelung der Arbeit in den industriellen Anlagen und den Bergwerken.
ö , , des Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung, heißt es:
Um für die deutschen Arbeiter dasjenige Maß des gesetzlichen Schutzes herbeizuführen, das zur Zeit ohne Gefährdung der einheimischen Industrie und damit der eigenen Interessen der Arbeiter selbst gewährt werden kann, ist die Frage, welchen Abänderungen die Gewerbeordnung in ihren hierbei in Frage kommenden Theilen unterzogen werden kann, einer erneuten Prüfung unterzogen worden. Diefe Prüfung, bei der auch die Verhandlungen der inmittelst abgehaltenen internationalen Konferenz berücksichtigt worden sind, ist zu dem Ergebniß gelangt, daß sämmtliche Theile der Arbeiterschutzgesetzgebung, welche diese Konferenz ihrer Berathung unterzogen hat, sowelt sie in den Rahmen der Gewerbeordnung fallen, auch für Deutschland einer welteren Aus⸗ bildung fähig sind.
Die Sicherung der Sonntagsruhe für die Arbeiter, die bisher, abgesehen von der Bestimmung des 8. 105 Absatz 2 der Ge⸗ werbeordnung, lediglich auf den mannigfach verschiedenen Landesgesetz gebungen beruht, bedarf einer einheitlichen reichsgesetzlichen Regelung. Ueber die Beschäftigung erwachfener Arbeiterinnen, die bisher in der Gewerbeordnung nur durch die Bestimmungen der S§ꝶ 135 Absatz 5, 1392 Absatz 1, 154 Absatz 4 Berücksichtigung gefunden hat, müssen umfassendere, sämmtliche Arbeiterinnen
eines Gesetzes, betreffend die
schützende Bestimmungen erlassen werden. Endlich müssen auch die Bestimmungen der Gewerbeordnung über die Be schäftigung von Kindern, obwohl fie den von der inter— nationalen Konferenz aufgestellten Grundfätzen im Wesentlichen schon jetzt entsprechen und über das Maß des Schutzes, das in den Gesetz⸗ gebungen der Mehrzahl der europälschen Staaten geboten wird, zum Theil erheblich hinausgehen, mit Rückficht auf die Anforderungen, die in dieser Beziehung der Stand der Kultur und die öffentliche Meinung in Deutschland stellen, als verbesserungsfähig und bedürftig erkannt werden.
In allen drei Beziehungen ist die Nothwendigkeit eines Fort schreitens der Gesetzgebung auch bereits vom Reichstage anerkannt und zum Gegenstand von Beschlüssen gemacht worden.
Daneben haben sich bei der vorgenommenen Prüfung noch weitere Bedürfnisse herausgestellt:
Die Bestimmungen zum Schutze der Arbeiter gegen Gefahren für Leben, Gesundheit und Sittlichkeit, die fich bisher auf den § 120 Absatz 1 und 3 und den §. 139 a Absatz J befchränken, bedürfen einer weiteren Ausbildung. ;
Der Erlaß von Arbeitsordnungen, welcher zur Vermeidung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitern mitzuwirken ge⸗ eignet ist, muß vorgeschrieben und näher geregelt werden.
Der Kreis dersenigen Betriebe, auf welche die zur Regelung der Frauen, und Kinderarbeit erlassenen Bestimmungen anwendbar sind, muß über die bisher im 5. 154 gezogenen Grenzen hinaus erweitert werden.
Die Gesammtheit der hiernach erforderlichen Abänderungen des Titels VII der Gewerbeordnung ist so umfangreich, daß es, um die Uebersichtlichkeit und sichere Handhabung der künftig geltenden Be⸗ stimmungen zu wahren, zweckmäßig erscheint, einen neuen Titel Vn an die Stelle des bisherigen zu seßen. Dann aber wird es sich, um eine baldige abermalige Abänderung dieses Titels zu vermeiden, empfehlen, auch noch einige weitere Abänderungen und Ergänzungen vorzunehmen, die zwar nicht in den Kreis der eigentlichen Arbeiter schutzgesetzgebung fallen, sich aber auch auf die Regelung der Arbeiter verhältnfffe beziehen und bereits als nothwendig oder wünschenswerth erkannt worden sind. Neben einigen weniger wichtigen Bestimmungen, die demnächst an ihrem Ort hervorgehoben werden follen, handelt es sich dabei vor⸗ nehmlich um Ergänzungen der Bestimmungen Über die Arbeitsbücher, bie den Zweck verfolgen, durch Stärkung der elterlichen Autorität der eingerissenen Zuchtlosigkeit der Jugend entgegenzuwirken, sowie um die Aufnahme von Bestimmungen, wodurch die Verhältnisse der , und Techniker einer besonderen Regelung unterzogen wer— en sollen.
— Dem Herrenhause ist ein ,, be⸗ treffend die Abänderung einiger estimmungen der Wegegesetze im Regierungsbezirk Wiesbaden, zugegangen.
— Zu der zweiten Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Unterhaltung der nicht schiff⸗ baren Flüsse in der Provinz Schlesien, ist dem Hause der Abgeordneten der nachstehende Unterantrag der Abgg. Dr. Avengrius und Genossen zu dem Antrage der Abgg. Dr. von Heydebrand und der Lasa und Genossen zugegangen:
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen:
Zu §. 2 Absatz 3:
a. Zeile 2/3 die Worte: „der durch elementare Ereignisse' zu streichen und das Wort „zerstörten zu ändern in zerstörter /;
b. Zeile 19 die Worte „der Leistungsfähigkeit zu ändern in des Umfanges der Ueberbürdung —
und demgemäß den AÄbsatz 3 zu fassen, wie folgt:
Wird nach Ausführung der erstmaligen Räumung ein Kreis durch Wiederherstellung zerstörter Vorrichtungen und Bauten oder durch die Unterhaltungskosten überlastet, so stellen die Minister des Innern und der Finanzen das Maß der Ueberbürdung fest, und die Provinz ge⸗ währt alsdann Beihülfen in Höhe der festgestellten Ueberbürdung. Von 5 zu 5 Jahren kann eine erneute Prüfung des Umfanges der Ueberbürdung stattfinden.
— Die Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Vorberathung des Gesetzentwurfs über Renten⸗ güter hat sich konstituirt und zum Vorsitzenden den Abg. Brandenburg, zu dessen Stellvertreter den Abg. von Below (Saleske), zu Schriftführern die Abgg. Hein ecken, Graf (Hohenzollern) und Papendieck gewählt.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die „Saarbr. Ztg. macht Mittheilung von einer Versammlung von mehr als 350 Steigern des Saar-⸗Reviers, in welcher die Satzungen des neugegründeten „Vereins technischer Grubenbeamten des Saargebiets' berathen wurden. Die Satzungen, welche im Wesentlichen denjenigen des Dortmunder Steigerpereins entsprechen, wurden mit geringfügigen Aenderungen angenommen. Mit einem e ligen Doch auf Se. Majestät wurde die Versammlung ge—
ossen.
Aus Oelsnitz berichtet das Chemn. Tgbl.“ unter dem 5. d. M.: Die von den öffentlichen Bergarbeiter ⸗Verfam m- lungen im Oelsnitz -Lugauer Kohlenrevier zur Erledigung der Lohnfrage gewählte Kommission hatte an das Königliche Bergamt zu Freiberg einen Abdruck der an die Gruben— vdorstäade dieses Reviers gestellten Forderungen gefordert Das Königliche Bergamt hat hierauf dem Comité, nachdem es zunächst dessen Berechtigung, sich als Bevollmächtigte und Vertreter der Arbeiterschaft des ganzen Reviers zu bezeichnen, ohne beigebrachte Vollmacht in Frage stellt, zu Vermeidung zweckloser Schritte eröffnet, daß 1) das Verlangen auf Gewährung freier Kur für die Familien von Mitgliedern der Knappschaftskassen aus Mitteln der letzteren nach 5§. 8 und 11 des e, vom 2. April 1384 unzulässig sei; 2) daß die Zulassung der „Naturheil methode“ bei den Knappschaftsbeamtenkassen gegen 8. 8 Abf. 1 des gedachten Gesetzes und 5. 29 der Reichsgewerbeordnung, wonach nur approbirte Aerzte zur Ausübung der ärztlichen Praxis berechtigt sind, verstoße, und 3) daß die Einführung achtstündiger Schichtzeit, nachdein die neue Arbeiterordnung zehnstündige Schichtzeit feststelle, hierin aber Gebete⸗ verlesen sowie Ein! und Ausfahrt einschließe, thatsächlich schon bestehe, sechs Werke übrigens schon feit langer Zeit achtstündige Schicht, ausschließlich Ein⸗ und Ausfahrt, besitzen.
Einer Meldung der ‚Astfee- Ztg. aus Stettin zufolge ist auf Grund des zwischen den Mitgliedern des Arbeitgeberbundes und der Baugewerke Innung getroffenen Uebereinkommens gestern Mittag, nachdem vorgestern auf dem Arbeitsplatz eines Zimmermeisters don den Zimmergesellen die Arbeit niedergelegt worden war, von den Arbeitgebern auf sämmtlichen Bauten die Arbeit einge⸗ stellt worden.
In Thorn ist, wie der ‚Voss. Ztg.“ telegraphirt wird, gestern ein Maurerausstand ausgebrochen. Etwa 360 Mann kaben die Arbeit niedergelegt und verlangen zehnstündige Arbeitszeit und 35 3 Stundenlohn.
Aus Herford wird der „Rh.⸗Westf. Ztg.‘ berichtet, daß die erste größere Arbeitseinsteilung dort am B. d. M. eingetreten ist. In der Jute⸗Spinnerei der Firma Engeberth Schönfeld legte das gesammte Arbeiterpersonal — eswa 130 Personen die Arbeit nieder und gleichzeitig erfolgte Einstellung der Arbeit eines Theils der in der Maschinenfabrik von Niebaum und Gutenberg be⸗ schäftigten Arbeiter — etwa 30 Personen. Von den Strikenden wird zehnstuͤndige Arbeitsdauer verlangt. Bis jetzt haben die Arbeitgeber diese nicht bewilligt.
Aus Görlitz wird der Schl. Ztg. geschrieben, daß am Sonn⸗ abend Abend die dortigen Tischlergefelsen der photographifchen Branche, über 80, die Arbeit niedergelegt haben, nachdem während der 14tägigen . eine Einigung nicht erzielt worden war. der
er, und Ofenbauer in Görlitz haben die Arbeit niedergelegt. Sie weigern sich, einen den Lohn im Allgemeinen aufbessernden, von den Meistern aufgestellten Lohntarif anzunehmen.
Aus Gera berichtet die Mgdb. Itg. vom 5. d. M.: Der bis 6000 Webern und Weberinnen dauert noch fort, und es scheint wenig Geneigtheit vorhanden
einzugehen. — Die in unserer Nachbarstadt Ronne⸗ Arbeitszeit
— Auch die Töp
Ausstand von 5000 zu sein, auf vermittelnde Vorschläge strikenden Textilarbeiter burg fordern eine zehnstündige Lohnerhöhung von 30 0.
Massenausstande der Umstand zu Gute, . das Geschäft sehr langsam chen gleiche Artikel gefertigt werden, 1 ebenfalls Ärbeiterbewegungen zeigen, welche die Liefer · burg
geht und daß in denjenigen Orten, in we
fähigkeit stark beeinträchtigen.
Aus Schedewitz bei Zwickau wird dem „Chemn. Tgbl.“ eberinnen der mecha— nischen Weberei von Jung u. Siemens haben bis auf 12 vor⸗ estern ihre Arbeit wieder aufgenommen. Die Firma hat eine be— riedigende Regelung der Prämienangelegenheit zugesichert. Wie sich herausgestellt hat, ist die Lohnbewegung künftlich durch in der . beschäftigte Agitatoren erzeugt worden. Letztere werden von der
unter dem 5. Mai geschrieben: Die
entlassen werden.
ö . *. i n 29 ,, . 4. 1 . h 9 Saarbr. g.“ mitgetheilt, daß der eberausstand in den rovinz Posen erschienen, und hier ist es wieder der andes ˖ omie⸗ Fabriken zu Lambrecht, Dank den Bemühungen der Regierung, Rath 363 ,,,, welche eine Einigung zwischen den Arbeitgebern und ÄArbeitneßmern erzielte, beendigt ist. Den Arbeitern wurde derselbe Lohn, welcher in herrschaft Wonfowo durch vortreffliche Kreuzungsprodukte von Simmen— gleichartigen norddeutschen Fabriken gezahlt wird, bewilligt. thalern und Holländern fich auszeichnet. * Die Abtheilung der Schafe ist von 85 Nummern in i889 auf 69 Nummern zurück gegangen. Preuß -- Friedrichs aue, Kiepert Marienfelde und Sattig auf Würchwitz dominiten bier auch in diefem Jahré wieder als treffliche Bei Züchter; ihnen hat sich neu Bredt-Karlsburg angeschlossen. Schöne ö n . u. ö aus englischen Züchtereien vor. — Die Abtheilung „Schweine“ verkleinert sich j 3 58 38 935 immer mehr. Noch im Jahre 1887 zähsten wir 264 Loose, die vl ] , . erl. , . , jährige Schau enthält deren nur 116. Neu für den Berliner Markt ö, ,, , . ist das Meißner Schwein, ein jetzt in sich rein gezuchtetes Kreuzungs⸗ produkt des europäischen Landschweins und des englischen Schweins. e win 9 . . Man hat im Meißner Schwein das Ueberzüchtele vermieden, was 3.3. 7 Gewinne von 300 ÿt auf Nr. 30705. den englischen Thieren vielfach anbaftet; es ift zudem nicht so empfind⸗ lich gegen Witterung und schlechten fruchtbar und eine gute Mutter. Rasse hat sich in Sachsen unter Schletta eine besondere Zuchtgenossenschaft begründet. — Mit der Mastyiehschau ist auch diesmal eine reich beschickte Maschinen“ Austellung verbunden, die namentlich auf dem Gebiete der Milch— behandlung manches Neue und Interessante bringt, so die Centrifuge für Handbetrieb von Dr. Braun und den Sterilisirungs apparat von
Aus Wien meldet W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß in Ebergassing 650 Arbeiter der Mafchinenfabrik Clayton und Shustleworth und 950 Arbeiter der Teppichfabrik Haas die Arbeit eingestellt haben. Der Ausstand der Maschinenarbeiter in Prag, der Gerbergesellen in Agram und der Bäckergesellen in
Pe st dauert fort.
In Kopenhagen haben, einer Meldung des Wolff schen Bureaus zufolge, die Maurergesellen beschlossen, die Arbeit àm Montag einzustellen, Falls die Meister ihnen nicht den neun“ stündigen statt des bisher zehnstündigen Arbeitstages ein
räumen.
Aus Paxis theilt W. T. B. mit, daß die Polizei gestern Lille, Toureoing und Roubaix Häupter der soziglistischen Partei verhaftete.
Arbeiter in dieser Gegend nebmen die Arbeit wieder auf. — einer Patrouille einem Handgemenge. Zwei Arbeiter wurden dabei verwundet, sieben verhaftet. — Vom heutigen Tage wird gemeldet, daß die Lage in Tourcoing ssich gebessert habe. Man nahm an, daß die Arbeit heute fast allgemein' wieder
Vormittag in
Gestern Abend kam es in Lille zwischen
und strikenden Arbeitern zu
=
aufgenommen werden würde.
In Livorno machte, wie W. T. B.“ mittheilt, eine größere Anzahl Arbeiterinnen, denen sich zahlreiche Arbeiter zugesellt hatten, gestern den Versuch, vor der Präfektur zu demonstriren. Nach Von den früher tonat bis 2 Jahren Haft ver—
erfolgter Aufforderung wurde der Platz geräumt. Verhafteten wurden mehrere zu 1 urtheilt.
Aus Madrid meldet ‚W. T B.“, daß gestern dort in allen Berufszweigen wieder gearbeitet wurde. Die Siadt war ruhig; kleine Gruppen von Arbeitern begaben sich in die Gasfabriken und versuchten die dortigen Arbeiter zur Ärbeitseinstellung zu verleiten, wurden jedoch
von der Polizei zerstreut.
Aus NewYork wird gemeldet, daß die meisten Arbeit- geber in Brooklyn die Forderungen der Zimmerleute bewil⸗ ligt haben. — In Philadelphia erhielten an 26006 Zimmer⸗ leute von ihren Arbeitgebern den acht stündigen Die Arbeitgeber der übrigen strikenden Zimmerleute
bewilligt. J lehnen diese Forderung entschieden ab.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Berliner Schau
nannt.
1205 in 1887. und eine uch Mecklenburg treten . . ö m
sache, die im Interesse der Landw Hochlandsrassen sind von krãftiger
geben außerdem auch eine
die drei
Zahlreiche
Gronwald u. Oehlmann.
Leipzig, 6. Mai. handel. La Plata.
4,473 M, behauptet.
Uanchester, 6. Mai. Arbeitstag
grey Printers aus 32r 46r 180. New⸗JYPork, 6. Mai. der vergangenen Woche
b. 3 Loosen zu je 19 000 kg . 11000 kg Terpentin Ort der Lieferung: Mecheln.
Brügge:
3) 24. Mai, ebendaselbst:
war Schleswig ⸗Holstein überhaupt nicht vertreten gewesen. Neu ist auch die Vertretung des Königreichs Sachsen durch? Aussteller. Als altbewährte Aussteller, . Produkte seit Jahren zu den Zierden gehören, von Arnim-⸗Kriewen, Kiepert-Marienfelde und Preuß⸗Friedrichsaue ge⸗ An Stelle des verstorbenen Ober. Amfmanns Heydemann⸗ Thalberg ist diesmal die Wittwe als Ausstellerin erschlenen. Die Zahl der Anmeldungen beläuft sich in diesem Jahre auf nur 627 gegen 651 in. 1889, 869 in 1888, 505 in 1887, die Zahl der aus⸗ gestellten Thiere beträgt 292 gegen 1056 in 1889, 1351 in 1888 und ; Am wenigsten merkbar ist der namerische Rückgang bei dem Rindvieh; es find in diesem Jahre davon 432 ausgestellt . . gegen 425 im Vorjahre und 625 in Den Fabrikanten kommt bei diesem . fast. loo Stück mer vorführte als in diefen Jahre.
lu ist in Bejug auf die Betheiligung an dieser Abtheilung der Schau zurückgegangen, während Branden Bemerkenswerth ist das Hervor⸗ er den Niederungsthieren: eine That— irthschaft nur zu begrüßen ist. Die : ö er Konstitution und bei weitem nicht so leicht der jetzt so verhängnißvollen Tuberkulose ausgesetzt, wie die einseitig auf Milchertrag gezüchteten lässigten Holländer. Dfe hier befon e vertretenen Hochländer sind ja allerdings weniger milchergiebig, ibre irma Milch ist aber dafür auch um 6 fettreicher. Die Simmenthaler — essere Ochsennachzucht. Sehr schönes Simmenthaler Vich ist 66 .
be Müller Gurschno., der ganz auzerlesen schöne Volhblutthiere vorführt, während die Verwaltung der von Hardt'schen Fideicommiß⸗
Handel und Gewerbe.
(W. T. B.) . Grundmuster B. pr. Mai 4.524 M, pr. Juni 45246 „S, pr. Jufi 4525 M½, pr. August 4,47 S, pr. September 4,477 M, pr. Oktober 4.479 „, pr. pr. Dezember 4,47
London, 6. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. verändert. Der Schluß der Auktion findet am 10. d. M. statt. Es werden ungefähr noch 160 000 Ballen unverkauft bleiben.
(W. T. B.) 12 Water Tavlor 74 30 Water Taylor 85, 20r Water Leigh Sz, 30)r Water Carton 96. Reug. 322 Mock Brooke 9, 40r Mavoll g, 45 Medio Wilkinson 111, zar Warpcops Lees 8z, 366r Warpcops Rowland Hz, 40r Double Weston 1683. 60r Double courante Qualität I33, 32 fi vds 15 Xi
(W. T. B.) Der Werth der in ausgeführten 7292751 Doll. gegen 5 742 340 Doll. in der Vorwoche.
Submissionen im Auslande. Belgien. I) 21. Mai, Mittags, Brüsseler Börse, Lieferung von:
2) 24. Mai, 165 Uhr Vormittags, Provinzialregierung zu . [
Baggerarbeiten in dem Arm des „Canal de Gand“ zu Ostende jwischen der Brücke „de la Chapelle“ in Slykens und VI den „Bassins de Commerce“ in Ostende.
Anschlag 48 900 Fr., Sicherheit 25090 Fr.
Anträge mittels eingeschriebenen Briefes bis zum 20. Mai, Lastenheft: 0,29 Fr. Pläne: 4,40 Fr. F. W. ‚Berggeist“ 3. ; wonnen. Werth: 1920 S dem Sieger, 520 M der Zweiten, 220 666 Vergrößerung des am rechten Ufer des Vorhafens in Oslende
seien Rud. Rehfeld⸗Gohzow,
1888, wo freilich allein
bahnen:
in der Figur vielfach vernach= ders in den Simmenthalern schön
Bei der
diesmal besonders aus der
Stall, und es ist endlich fehr Zur Einführung dieser neuen dem Vorsitz von Ernst Klopfer—
IJ. Preis
Sisnit“ 3.
Kammzug-⸗Termin⸗ November
Preise un⸗
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Produkte betrug Detektive I.
mondt's F. W.
Nymphe“.
Handicap. 40 Æ Reug. bold 1.
dem Dritten.
der heute zt hun ö 182. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor— mittagsziehung:
von Lichtenberg. 3 jähr. und ältere inländ. Pferde, welche kein Rennen im Werthe don mindestens 6000 Distanz 1490 m. Frhrn. E. v. Fürstenberg's F 6 Nickel 1, Hrn. V. May's ĩ
Siegte ganz leicht mit fünfviertel Längen; diefelbe Distanz zwischen Feldherr‘ und ‚Sisnit“. Werth: 2000 4M dem Sieger, 360 „½ dem zweiten Pferde.
II. Jedfoot⸗ Handicap. Klubpreis 5000 „ Für 3 jähr. und ältere Pferde aller Länder. Distanz 1699 m. Dr. Lemcke's br. W. . Pfungst“ i, Hrn. „Ulrich s Umsatz 565 000 kg. Kaum F St. „Rosedale! 2, Hrn. Hamm's F. W. Charing Croß“ 3. Pfungst schlug ‚Rosedaler um einen Kopf, einen Hals dahinter „Charing Croß“. 5 zweiten, 1218 6 dem dritten Pferde.
III. Preis von Friedrichsfelde. Klubpreis 3000 „ Für ziähr. inländ., österr.ungar. und dänische Pferde. 05 t Eins , halb Distanʒ „Gustel von Blasewitz' 1. Lieut. Prinz G. Rabziwil's Hrn. J. Saloschin's schwbr. St. Little Agnes“ 3. 2 Mit drei Längen sicher gewonnen; vier Längen zurück Little Agnes“ Fest. dritte. Werth: 3000 S der Siegerin, 550 S dem zweiten Pferde.
IV. Hammerfest⸗ Rennen. Klubpreis 2000 . und ältere inländ. Pferde. 60 („6 Einf., halb. Reug. ist für 500 „M käuflich.
6 Längen gewonnen. 1650 6 von Mr. Bruns gefordert wurde.
V. Straußberger Handicap. Klubpreis 2000 Inter⸗ nationales Herren⸗Reiten. welche kein Rennen im Werthe von mindestens 5009 gewonnen a. 5 Loosen zu je 25 009 kg ungereinigtem Leinöl, haben. 60 M06 Eins, 30 M Reug. Distanz 1400 m. Rittm. Suer⸗ Ochsentalg J. Qualität,
befindlichen Werftes, das zur Besichtigung und Ausbesserung der Staats⸗Postdampfer bestimmt ist. Anschlag: 74 8265 Fr. Sicherheit: 3000 Fr. Anträge mittels eingeschriebenen Briefes bis zum 20. Mai. Lastenheft ,'29 Fr, Pläne 250 Fr. 4 28. Mai, 11 Uhr Vormittags, Socists nationale des Chemins de fer gieinaux, 9 rue de la Loi, in Brüssel: Bau einer Vizinalbahn von Lodelinsart nach Chatelet. Lastenhefte je 1 Fr. 5) 4. Juni, 11 Ubr Vormittags, ebendaselbst: Bau einer Vizinalbahn von Eecloo nach der Grenze. Lastenhefte je 1 Fr.
Portugal.
10. Juni, 11 Uhr. Lissabon. Verwaltung der Süd⸗ und Südost⸗
50 000 imprägnirte kieferne und 10000 eichene Schwellen. Kaution 1 350 000 Reis (6000 A). Näheres an Ort und Stelle.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) gestern fortgesetzten Ziehung der 2. Klasse
182. Königlich preußischer Klafsenlotterie fielen in der Nachmittagsziehung: .
1 Gewinn von 45 000 S auf Nr. 28 740.
1ẽ Gewinn von 3009 1 auf Nr. 15313. .
2 Gewinne von 1500 MS auf Nr. 11 748. 92 624.
9 Gewinne von 300 M auf Nr. 65470. 73 752. 97020. 112390. 116 744. 126 931. 142 601. 142 647. 150 018.
fortgesetzten Ziehung der 1. Klasse
U Gewinn von 1500 46 auf Nr. 143 334. 2 Gewinne von 500 „S auf Nr. 12045. 12333.
31 262.
59 134. 62 366. 70 265. 109 793. 149 369.
Rennen zu Hoppegarten. Dienstag, 6. Mai.
Klubpreis 2000 MS Für A gewonnen haben. 80 S½ Eins., halb. Reug.
br. H. „Feldherr“ 2, Lieut. Graf Grote's F. H.
150 „M Eins, 100 S6 Reug. Werth: 5000 M dem Sieger, 1902 S6 dem
1800. m. Königl. Haupt- Gestüt Graditz s . St.
58.
Für 3jähr. Der Sieger Distanz 900 m Hrn. Albert's br. W. Hrn. F. Bobbe's dbr. St. „Räthfel ! 2. Mü Werth: 2180 6 dem Sieger, welcher für
Für 3 jähr. und ältere inländ. Pferde,
Marcel“, Rittm. v. Spdtow 1. Frhrn. Cd. v.
Oppenbeim's br. W. Pager, Hr. S. . D. Oppenheim 2. Hrn. Dewald's br. St. Nymphe“, Lieut. Graf Westarp 3. Endgefecht um einen Kopf herausgeritten; fünf Längen hinter Page“ Werth: 2000 4 dem Sieger, 246 ½ dem zweiten, 144 66 dem dritten Pferde. Mahlsdorfer Hürden⸗Rennen. Klubpreis 2000 ( Für 4 jähr. und ältere inländ. Pferde. Distanz 2400 m. Rittm. Suermondt's F S. . Rauf⸗ Hrn. J. Saloschin's dbr. St. Aetreß 72.
Nach heißem
S0 M Eins,
h ; . Hrn. 8 Jäger's Ganz leicht mit ungefähr vier Längen ge⸗
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachkungen, Verdingungen 2c.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
I) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
13470 Aufhebung einer Vermögenabeschlagnahme. . Die durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Kaiserlichen Landgerichts vom 17. Dezember 1889 angeordnete, in der 1. Beilage zu Nr. 14 des Reichs Anzeigers! vom 14. Januar 1890 veröffent⸗ lichte Vermögensbeschlagnahme gegen: . 1) Walter, Josef, geboren am 7. Mär; 1867 in Eberbach (S), . 2) Warther, Daniel, geboren am 1. August . 1869 in Gumbrechtshofen (N.), ist wieder aufgehoben worden. Straßburg, den 3. Mai 1890. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. Po pp.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
* 8 2 rn Zwangsersteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grunbbuche don Alt- Schöneberg Band go Rr. 1246 auf en Namen des Tapeziers Robert Bollmann hier ein getragene, in der Straße 26 belegene Grundftück am 11. Juli 18969, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an“ Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße I3, Hof, Flügel 6, parterre, Saal 40,
versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,33 M Reinertrag und einer Fläche von 9a 45 4m zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund stück betreff * lachweisungen, sowie besondere Kauf bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vochandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, späͤtestens im Versteigerungs—⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu— biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. Juli 1890, Nach mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben be⸗= zeichnet verkündet werden. Berlin, den 23. April 1890. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung b2.
DOeffentlicher Anzeiger.
63092 Aufgebot.
Auf Antrag des Rentiers Friedrich Henze zu Vahlbruch wird der Inhaber der auf den Namen des Antragstellers lautenden Police vom 26. Ro— vember 1879 Nr. 5393 der Kapital Versicherungs⸗ Anstalt zu Hannover über ein bei derfelben ver— sichertes, am 1. Dezember 1889 fälliges Kapital von 300 M, mit einem Versicherungszeitraum vom J. Dejember 1879 89 aufgefordert, spätestens in dem auf. Donnerstag, den 26. Juni 18960, 12 Uhr Mittags, anbergumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde (Police) vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.
Hannover, den 29. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht. V. C. gez. von Schwake. (. S), Ausgefertigt: Böttcher, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
8497 Aufgebot.
Die, Ehefrau des Tischlers und Altenthellers Friedrich Loelf zu Drethem, Dorothea Elifabeth, geb. Soltau, daselbst, hat das Aufgebot der Lebens—⸗ Versicherungeè, Police Nr. 407 / i632 D. der Assi. kurajioni Generali zu Triest 4. d. I5. April i870 beantragt, inhalts deren an die genannte An—2— tragstelleiin am 11. April 18596 eine Verssche—⸗ rungssumme von. Dreihundert Thalern Preuß. Courant auszuzahlen ist Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 17. November 1896, Vormittags 11 lihr,
D. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
3. Berufs⸗Genossenschaften.
Erwerbs, und Wirthschafts-Genossenschaften. 3. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Jettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUr— kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dannenberg, den 4. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.
8600 Aufgebot.
Die Eheleute Bergmann Wilhelm Kaimeier und Wilhelmine, geb. Harzheim zu Rotthaufen, haben das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 6302 der städtischen Sparkasse zu Gelsenkirchen, welches für den Maschinisten Hubert Harzheim zu Rotthausen über einen Betrag von 553,49 60 zur Zeit des angeblichen Verlustes ausgestellt war, als Rechte⸗ nachfolger des Eigenthümers beantragt.
Es wird daber der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 5. Dezember 1899, 12 uhr Mittags, Zimmer Nr. 5 an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.
Gelsenkirchen, den 29. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
56653] Aufgebot. ; Die unverehelichte Arbeiterin Auguste König von Wil⸗ kau zu Rathenow hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 7973 der Stadt Schwiebus auf ibren Namen Auguste König Wilkau und über noch 92 AÆ 9 3 Hef lautend, mit der Behauptung beantragt,