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währende Vermehrung der Vertheidigungsmittel er⸗ folge kein es wegs zu Angriffszwecken sondern lediglich, um ber Stimme der Monarchie das nöthige Gewicht zu verleihen und den Bundesgenossen Desterreich⸗Un arngs zu gewährleisten, daß sie von der , onarchie eben so viel zu erwarten hahen, als sie selbst zu bieten im Stande sind. Der Ausschuß nimmt mit Befriedigung von den Erklärungen des Ministers über die Intim ität der Beziehungen zu Deutschland und Italien Kennt⸗ niß' sowie über die Befestigung des mittel europäischen Bündnisses. Die Unabhängigkeit des. Buündnifses von einzelnen Persönlichkeiten beweist, daß dasselbt vom Standpunkte der . beider Theile eine Nothwendigkeit ilde und im Bewußtsein beider Synastien sowie der Völker beider Monarchien unausrott⸗ bare Wurzeln gefaßt habe. Nach . Hervorhebung des herzlichen Verhältnisses zu Italien sagt der Bericht: Die uneigennützigen Bestrebungen des mitteleuropäischen Friedens bůndnisses müßten auch ohne formale n n, ine naturgemäße Stütze auch an England finden, dessen gegenwärtige Regierung seit Jahren eine 2 in der ganz gleichen Richtung verfolgt habe. Bezüglich Bulgarienz rückt der Ausschuß die zuversichtliche ö nung aus, daß die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten bei voller Re⸗ spektirung der Souveränetätsrechte der Pforte jede passende Gelegenheit benutzen werde, um wenigstens auf dem Wege freundschaftlicher Rathschläge die Frage der Anerkennung bes Prinzen Ferdinand der Lösun näher zu bringen, Be⸗ agli Serbiens sagt der Bericht: Desterreich⸗ Ungarn eabfichtige die Selbständigkeit Serbiens zu respektiren, mische sich nicht in dessen innere Angelegenheiten und werde die guten Beziehungen Serbiens, zu welcher Macht immer es sei, jederzeit gern sehen, aber es verlange für das Maß feines Wohlwollens die Gegenseitigkeit. Unter dem. Ausdruck ber wärmslen Anerkennung über die von dem Minister des Auswärtigen bisher befolgte Politik beantragt der Ausschuß: die Delegation wolle ihre g stimmung zu der bisher be— folgten auswärtigen olitik sowie zu dem Leiter her Politik ausdrücken. . Der Heeresausschuß der ungaxischen Delegation beschloß, das Heeres-Ordinarium dem Plenum zur An⸗ nahme zu empfehlen. Der Kriegs⸗Minister hatte die beantragte Reorganisation der Festungs⸗Artillerie mit den neuen Vertheidigungsmitteln und Angriffswaffen im Festungskriege gerechtfertigt, welche technisch ausgebildete
d, 17. Ju W. T. B) Im Sengt erklärte Madrid, 17. Juni. (W. T. B.) engt estern der Rinißster des In nern; es sei, noch kein Grund i ee. i, die aus Va lenc ig gemeldete Krankheit s Cholera zu sein, doch fei noch kein Beweis dafür vorhanden, daß es sich um die afiatische Cholera handle. n Folge des Auftretens der choleraartigen Erkrankungen in uebla de Ru gat bei Valencig berief sedoch das Ministerium den Gefundheit srath, um die dagegen nothwendigen Maß⸗ regeln zu ergreifen. Die Aerzte versicherten daß die Krankheit nicht epidemisch, sondern endemisch sei. Inzwischen haben die hlefigen Behörden Vorbereitungen getroffen, um Jalle die Krankheit in Madrid guftreten sollte entspre 3 einzurichten. Gestern Abend wurden aus Puebla de 6 einige weitere Fälle choleraartiger Erkrankungen gemel det, ebenso sind solche in einigen anderen Srtschaften der Provinz Valencia unter den aus Rugat geflüchteten Per⸗ sonen vorgekommen. Die Regierung hat in Folge dessen die vollständige Isolirung dieser 6 beschlossen.
Belgien. Brüssel, 14. Juni. Nach einer Meldung der „Inds⸗ pendance Belge soll sich Stankey bereit erklärt haben, die ihm vom König von Belgien angebotene Stellung als General-Gouverneur des Congo⸗Stagts anzu— nehmen. Stanley geht jedoch vorher, und zwar am 29. Oktober, nach Amerika, um dort Vorlesungen zu halten.
NRumãanien. Bukarest, 15. Juni. (W. T. B.) Der Senat hat heute mit 53 gegen 3 Stimmen das Gesetz, betreffend die
Organisirung des Kichterstandes, angenommen und die 6 Anleihe von 23 606 000 Lei für Straßenbauten
ewilligt.
Bulgarien.
Sofia, 16. ni. Wie die „Agence Balcanique“ meldet, haben der Minister des Auswärtigen Strans ki und der Finanz-Minister Sallbachew in Folge persönlicher Meinungsverschiedenheiten ihre Ent lassung eingereicht und erhalten. Der Minister⸗Präfident Stambulow hat die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten und der Unterrichts⸗Minister Schiwkow die Leitung des Fin anz⸗ Minist eriums übernommen.
Schweden und Norwegen.
Mannschaften bedingten.
Großbritannien und Irland.
London, 16. Juni. Im Buckingham⸗ Palast fand am Freitag Abend das erste Hofconcert in dieser Saison statt. Der Prinz und, die Prinzessin von Wales, die meisten übrigen Mitglieder des Königlichen Hauses, das diplomgtische Corps die Minister und die Elite des Adels und der Finanz-Aristokratie waren zugegen,
Tord Wolfeley legt am 1. Qtober den General⸗ Adjutantenposten nieder. An diesem Tage läuft sein Amts⸗ termin ab; von einer Demission, von welcher mehrere kö gesprochen haben, kann mithin nicht die
ede sein.
Der „St. James⸗Gazette“ zufolge theilte der Erste Lord des Schatzes Smith seinen Kollegen mit, daß seine Ge⸗ sundheit ihm nicht gestatten würde, an einer in den Herbst ausgedehnten Session des Parlaments theilzunehmen. Smith werde, Falls eine Herbstsession beschlossen werden sollte, sein Mandat als Deputirter niederlegen.
Die Generalidee der diesjährigen Uebungen der britischen Marine besteht in der Annahme, daß der Feind in den britischen Kanal zu dringen und die Kauffahrteiflotte zu belästigen versuchen werde. Das Uebungsfeld wird sich deshalb längs der französischen, portugiesischen und spanischen Küste bis nach Gibraltar hin erstrecken, während die britischen Kreuzer, denen der Schutz der englischen Kauffahrteischiffe an⸗ vertraut ist, weit in den Ocean hinaus segeln werden. Von Panzerschiffen werden an den Uebungen u. A. theilnehmen: „Invincible“, „Galateg“, „Iris“, „Glatton“, „Bariosa!“, „Minotaur“, „Hero“, „Traveller“ und „Northumberland“.
Frankreich.
Paris, 17. Juni. In der gestrigen Sitzung der Depu⸗ tirtéen kammer wurde, wie „W. T. B.“ meldet, vom Pr. Desprez der Antrag auf eine Interpellation über die mißliche Lage eingebracht, welche den Kranken und den
ospitälern von Paris durch die Entfernung der ofpitalschwestern bereitet worden sel.·
Gestern hat der Handels⸗Minister die Session des höheren Handelsraths mit einer An spr ache eröffnet, in welcher er betonte, daß sich der Patriotismus der Mitglieder jedenfalls über jegliche Spezialinteressen erheben und aus⸗ schließlich die Wohlfahrt des ganzen Landes berücksichtigen werde. Der Handelsrath theilte sich auf den Vorschlag von Ernest Roche in drei Unterkommissionen und zwar für metallur⸗ gische, für textile und für diverse Industrien.
Die Einfuhr Frankreichs hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1918 Millionen gegen 18358 im Jahre 1889 be⸗ tragen, die Ausfuhr 1530 Millionen ¶ 464.
Rußland und Polen.
St. Petersb pr 16. Juni. W. T. B) Fürst Don dukow⸗Korssakow, Chef der Civilverwaltung und Kommandirender der Truppen im Kaukasus, ist auf sein ,. dieses Postens enthoben und zu seinem Nachfolger sein bisheriger Adjunkt, General⸗Lieutenant und General⸗ Adjutant Scherem etjew ernannt worden.
Italien.
Die „Polit. Corresp.“ meldet aus Rom: Die Aus⸗ führungen des Grafen Kaälnoky in den Delegationen, inszbesondere die dem italienischen Botschafter Grafen Nigra
ejollte Anerkennung sowie überhaupt die Italien betreffenden geen rungen haben in den maßgebenden römischen Kreisen einen so günstigen Eindruck hervorgerufen, daß Graf Nigra beauftragt wurde, dem Grafen Kalnokn den Dank der ital ienischen . zu übermitteln.
Wie „1B. T. B. meldet, konstatirt der Bericht der General'Budget⸗Kommission über das Budget des Schatzes, daß eine Besserung in der Finanzlage einge⸗ treken sei, indem der vorjährige Kommissionsbericht ein Defizit von mehr als . Millionen vorausgesehen habe, während der diesjährige Bericht das vorhandene Defizit in Folge der Er⸗
. ö * t 7er, 14. Juni.
t n prinzen ist gestern der Leibarzt Dr. Werner nach Baden abgereist, um zu bestimmen, wann die Kronprinzessin ihre Heimreise antreten kann. Dänemark. (E) Kopenhagen, 16 Juni. In Odense auf Fünen fand gestern eine große Volksvers ammlung statt, der auch ber Kuktus-Minister und der Kriegs-Minister, hei= wohnten. Ersterer betonte in seiner Rede die Nothwendigkeit der Ordnung des Vertheidigungswesens, das keine Be⸗ drohung anderer Mächte sei. Daß die Befestigungsanlagen von Kopenhagen für andere Mächte gebaut seien, sei eine Verleumdung Diese seien nur zur Vertheidigung des Vaterlandes angelegt. Der Kriegs⸗Minister Bahnson sagte: „Viele behaupten, daß es nicht nöthig sei, für die Vertheidi⸗ gung des Landes Geld auszugeben, daß wir dies lieber zu unferer materiellen und geistigen Entwickelung benutzen sollten. Teute, die so reden, kennen die Geschichte ihres Vaterlandes nicht; man hat nur so lange Ruhe im eigenen Hause, als der Nachbar will. Wir müssen unsere Verthei⸗ digung konzentriren, damit wir aushalten können, denn man darf sich nicht absolut auf Alliancen verlassen. Kopenhagen ist bas Herz Dänemarks; seine lebende Vertheidi⸗ ung, das Heer und die Flotte, müssen entwickelt werden. enn das Seefort auf dem Mittelgrunde fertig ist, dann können wir paufiren; es kommen aber beständig neue Auf⸗ gaben, wenn auch in geringerem Maßstabe, denn die Ver⸗ theidigungssache steht nie still, (38. T. B.) Graf. Hol stein⸗Ledreborg, einer der Hauptführer der Opposition, hat seinen Wählern und den Wählern seiner Parteigenossen mittels Cirkulars angezeigt, daß er sein Mandat als Mitglied des Folkethings niedergelegt habe. Asien.
China. Ueber die Reise des Kaisers nach den östlichen Kaisergräbern bringt die in Tientsin erschei⸗ nende „Chinese Times“ folgende weitere Einzelheiten:
Die 25 deutsche Meilen betragende Strecke wurde in drei Tagen zurückgelegt; für jedes Nachtlager auf der Route stand ein besonderer . zur Verfügung des Kaisers Der Kaiser war von seiner
emahlln und vier Nebenfrauen begleitet, die Kaijerin Mutter und frühere Regentin zog dem hohen Paare eine halbe Meile voraus. Prinzen, hohe. Adelige und Würdenträger, Militärbeamte und Harde Kavallerie (Manischu) bildeten., das, zahlreiche, Ge⸗ folge der Majestäten. Am Ziele der Reise wurden die Ahnen⸗ gräber besucht und nach alter Sitte mit Erde bestreut, sowie die entsprechenden Opfer dargebracht, worauf am. gnächsten Tage die Rückreise angetreten wurde. Die Vorschrift, daß Niemand dem Kaiser auf der Reise sich nähern dürfe, war für diesmal auf⸗ gehoben, und der Monarch unterhielt sich mit verschiedenen Personen, namentlich Greifen, die er mit Zuckerwerk beschenkte,. Doch wurden auch verschiedene Personen, die den Kaiser mit Bittschriften belästigten, dem Strafgericht übergeben. Der Vine ⸗ König Li⸗Hung ˖ Tschang, welcher den Kaiser auf allen Stationen ju empfangen hatte, mußte zu diesem Zweck von Halteplatz zu Halteplatz auf Nebenwegen voraus ⸗ eilen. Am 12. April langte der Zug wieder in Peking an.
Afrika.
Sansibar. Telegraphische Nachrichten vom Pater Bresson (Sansibar) bestätigen den endgültigen Sieg des Rönigs Nwanga von ÜUganda sowig, die bevgrstehende Rückkehr von Livinhac und Br. Peters. Die Köln. Volksztg.“ veröffentlicht, wie der „Germ.“ telegraphirt wird, einen Brief des Königs Rwanga an den Kardinal Lapigerie, datirt Mengo, 4. November. Mwanga zeigt in diesem Briefe dem Kardinal Lavigerie seine n auf den Thron von Uganda an und spricht den Christen, welche fünf Monate für ihn gekämpft haben, seinen Dank aus. Ferner spricht Mwanga dem Kardinal Lavigerie die Bitte aus, derselbe möge Priester nach Uganda senden, um dort die Religion Jesu Christi zu lehren, auch die Kinder nach Uganda schicken, welche die Heilmittellehre gelernt hätten. (Kardinal Lavigerie hatte nämlich Negerkinder nach Europa geschickt zum Studium der Heilkunde) Mwanga sagt in dem Briefe weiterhin, er habe gehört, daß der Papst den Kardinal Lavigerie ausgesandt habe,
den Sklavenhandel
warde Ie n, it dieser Brief: Dein
16. Juni hab Geruͤcht: Pr. Peters habe geleistet und Verträg tigt. Dr. ; ; Mwanga's eingetroffen und habe dort Freund chaft mit dem König geschlossen.
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alten
ö einer Meldung der Times“ aus Sanfibar vom en Briefe aus Uganda vom 28. März das dem König Mwan ga Beistand icht be stä⸗ Siege
wenn er Unt
e mit ihm abgeschlossen,
n eters sei erst in Uganda nach dem
am Tisch des Boetticher sowie andere Bevollmächtigte zum Bundesrath nebst Kommissarien beiwohnten, Gefetzentwurfs, betreffend die Gewerbegerichte,
gesetzt, und zwar bei 5.
gegangen, vor dem „dauernde event „wieder olte“.
25. Lebensjahr zur es werde davon nur geringer Gebrauch gemacht und Leute von 25 - 30 J sozialdemokrati t stande nicht jünger als die anderen Fraktionen. In solchen Fragen der Zweckmäßigkeit sollte man, wenn Zweifel walten, nach den Wünschen der Arbeiter sich entscheiden; denn es sei bei diesen sozialpolitischen Gesetzen und Genugthuung von
Parlamentarische Nachrichten. * der e m (19) Sitzung des Reichstages, welcher undesraths der Staats⸗Minister Dr. von
wurde die zweite Berathung des
8. Ju demfelben ist noch ein Antrag des Abg. Osann ein⸗ Worte „Armenunterstützung“ einzufügen
Abg. Dr. Meyer Gerlin) trat dafür ein, daß das ahl des Schiedsgerichts berechtigen solle;
rn, würden nur selten gewählt werden. Auch die che Fraktion des Reichstages sei in i rem Alters⸗
von Wichtigkeit, daß sie mit Freude den Arbeitern aufgenommen werden. von Euny erklärte sich gegen die Anträge Er begrüße die Heranziehung der Theil⸗ nahme der Arbeiter zu den öffentlichen Ingelegenheiten und danke der Regierung, daß sie diese Bestrebungen fördere. Aber man müsse sich dabei gerade Jg die älteren, erfahreneren, reiferen Elemente des Arbeiter⸗ standes stützen, und deswegen seien alle Anträge, welche laxere Bestimmungen in das Gesetz einführen wollten, zu verwerfen. Die Erfahrungen mit den bisherigen Schiedsgerichten könnten, weil sie nur aus einem kurzen Zeitraum gewonnen seien, nicht ausschlaggebend sein. Die Beschlüsse der Kommission
Abg. Pr. Auer und Eberty.
Im Auftrage des Kron⸗ seien wohlerwogen und an ihnen sollte festgehalten werden.
zibg. Rinte len war der Neinung, daß gerade die jungen Arbeiter sich in das Gewerbegericht drängen würden; das ganze Institut würde darunter leiden, wenn die älteren Arbelter es sich würden gefallen lassen müssen, von den jungen Leuten abgeurtheilt zu werden. Es sei etwas Anderes, wenn Assessoren oder Amtsrichter unter 30 Jahren richterliche Fi ng übten; dieselben hätten einen langjährigen juristischen Bildungsgang durchgemacht. Nicht der Wunsch aller Arbeiter, sondern nur der jungen Leute unter ihnen gehe dahin, das Wahlrecht schon mit dem 25. Lebensjahre gewährt zu erhalten. ; Bei Schluß des Blattes sprach Abg. Rickert.
(Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tages befindet sich in der Ersten Beilage.)
— Die Militärkommission des de,, . ,. gestern die Berathungen über den Gesetzentwurf, betreffend die ,, des Heeres. Nach der „Neuen
reuß. Ztg.“, welcher wir die folgenden Mittheilungen ent⸗ nehmen, gaben die Führer der Parteien vor der Abstimmung die Erklärung ab, daß ihre Abstimmung zunächst nur eine eventuelle sein solle, und daß sie sich ihre endgültige Abstim⸗ mung vorbehielten. Hierauf schritt die Kommission zur Ab⸗ stimmung. Zunächst lehnte sie den Antrag Rickert zu §. 1 Gährliche Festsetzung der Präsenzziffer) mit 19 egen 9 Stimmen ab. Für den Antrag Rickert stimmten der
reifinn: Rickert, Richter, Hinze, Hermes (Brandenburg), bie Volkspartei: Payer, die Sozialdemokratie: Schippel, Liebknecht, Meister, und vom Centrum Orterer; gegen den Antrag Rickert die Konservativen: Freiherr von Friesen, Graf Holstein, Freiherr von Manteuffel, Graf Stolberg, von Massow; von der Reichspartei: von Kardorff, Müller (Marienwerder); die Nationalliberalen: Dr. von Bennigsen, Dr. Buhl, Dr. Osann; vom Centrum: Dr. Windthorst, Wildegger, Dr. Lieber, Freiherr von Huene, Gröber, Fritzen (Düsseldorf), von Kehler, Graf Ballestrem. Sodann erfolgte die Abstimmung über 5 Lder Vorlage, welcher lautet:
Sie Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres wird für die Zeit vom I Oktober 1890 bis zum 31. Marz 1894 auf 486 983 Mann festgestellt. Die Einjährig ⸗ Freiwilligen kommen auf die Friedens ⸗ präfenzstärke nicht in Anrechnung .
Der Paragraph wurde mit 17 gegen 11 Stimmen angenommen. Gegen denselben stimmten die Sozial demo⸗ kraten Liebknecht, Schlppel, Meister, der Volksparteiler Payer, die Freisinnigen Richter, Rickert, Hinze, Hermes, vom Centrum Ortérer, Grbber, Wildegger; für 8. 1 die Konservativen . von Friesen, fan en. von Manteuffel, Graf Holstein,
raf Stolberg, von Massow; die Mitglieder der Reichs partei von Kardorff und Müller (Marienwerder); die Nationalliberalen Pr. von Bennigsen, Dr. Buhl, Dr. Osann; vom Centrum Dr. Windthorst, Lieber, 2 von Huene, Gröber, Fritzen, von Kehler, Graf Ballestrem. Die esolution Windt⸗ horst L lautet: die Erwartung auszusprechen, daß die verbündeten Regierungen in eine etwaige weitere Vorlage Behufs Abänderung des Gesetzes über die Friedenspräsenzstärke des Heeres unter Aufhebung der Fristbestim ⸗ mung des Septennats das Etatsjahr als Bewilligungsfrist aufnehmen werden, während der Reichstag es sich vorbehält, auch bei sonstiger fich ergebender geeigneter Gelegenheit die Durchführung dieser Aende⸗ rung der Frist zur Geltung zu bringen, ⸗
Für diese Resolution st immten 20, gegen die⸗ 6 s, sie wurde also angenommen Unter den Se .
en der Resolution befanden sich der Konservgtive ? eiherr der Nationalliberale Dr. Mann, die Centrums⸗ Wildegger, Orterer, Lieber, Frei⸗ 2 von Huene, Gröber, Fritzen, von Kehler, Graf Balle⸗
rem, der Pole Graf Kwilecki, die Freisinnigen Richter, Rickert, Hermes, Hinze, der Volksparteiler Payer, die Sozial⸗ demokraten Liebknecht, Schippel und Meisier; die Gegner der Resolution waren die Konservativen Freiherr von Manteuffel, Graf Holstein. Graf Stolberg, von Massow, die Reichs⸗ parteiler von Kardorff, Müller Marienwerder), die National⸗ liberalen Dr. von Bennigsen, Dr. Buhl.
von Friesen, mitglieder Pr. Windthorst,
öhung ber Einnahmen und Verminderung der Ausgaben für 6 gaͤnzlich beseitigt erkläre.
gegen den Menschenhandel zu wirken auch er (Nwanga) könne
Der Antrag Richter auf Einführung der zwei⸗ jährigen Xlr mt eilt wurde mit 18 gegen 10 Stimmen
J
Dafür stimmten die Sozialdemokraten Liebknecht
ape, der Volkaparteiler „ die 2
ter, Rickert, Hermes, Hinze, vom Centrum er und
nr, , Kommission nahm sodann die Resolution Windt—
r 3 die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die Einfü . zweijãhrigen Dienstzeit für e n. mne , m m gegen 6 Sti Lie wu r immen (die Konservati 366 von Manteuffel, Graf Stolberg, Graf 8e n 8 itglieder der Reichspartei von Kardorff und Müller-Marien⸗ 2 ö ; 3. der Vorlage wurde gegen die Stimmen Sozial⸗ demokratie, des Volksparteilers Payer und des groe , mit 2 gegen 8 Stimmen genehmigt. 261 4 w I, ie Erwartung auszusprechen., daß die verbü ierun Abstand nehmen werden von der *r ei. , . di. , ö. w . Mannschaften zum aktiven Dienst oll, indem dadur schen Rei e . . , . . deutschen Reich geradezu wurde mit 25 gegen 3 Stimmen angen . Gegen die Resolution stimmten Graf Stolberg, . von Kardorff, für dieselbe die Konservativen Freiherr von Manteuffel, Freiherr von Friesen, von Massow, das Mitglied der Reichspar tei Müller 8 die Nationalliberalen Dr. von Bennigsen, Dr. Buhl und Dr. Qsann, die Centrums⸗ mitglieder Dr. Windthorst, Wildegger, Orterer, Lieber, Frei⸗ herr von Huene, Gröber, Fritzen, von Kehler, Graf Ballestrem, hen, m r 6 , Hermes, Hinze, der Pole (ki, der Volksparteiler Payer, di iald Liebknecht, Schippel, Meister. Pay K Bei der darauf folgenden wurde die Vorlage mit 16 gegen 12 Stimmen angenommen. Für den Entwurf stimmten die Kon⸗ servativen Freiherr von Manteuffel, Freiherr von Friesen, Graf Stolberg, Graf Holstein, von Massow, die Mitglieder der Reichspartei von Kardorff und Müller (Marienwerder) fünf vom Centrum; Dr. Windthorst, Freiherr von Huene, Fritzen, ; enn, nne
Gesammtabstimmung
Kmilecki, die
Nationalliberalen Dr. von Bennigsen, Dr. Buhl, Dr. Osann. Das Gesetz verwarfen vier Centrums-Mitglieder: Orterer, Lieber, Gröber, Wildegger, die Freisinnigen Richter, Rickert, Hermes, Hinze, der Volksparteiler Payer, die Sozialdemo⸗ traten Liebknecht, Schippel, Meister. Die Vorlage wird am Montag nächster Woche in das Plenum gebracht werden. Als Referent wird Graf Stolberg fungiren.
— Dem Reichstage ist eine Uebersicht der Ergebnisse des Heeres-Ergänzungsgeschäfts für das Jahr 1889 zugegangen. Hiernach wurden in den alphabetischen und Restantenlisten geführt: 1 447 479. Davon sind als un⸗ ermittelt in den Restantenlisten geführt 42 127, ohne Ent⸗ schuldigung ausgeblieben 110 522, anderwärts gestellungs—⸗ pflichtig geworden 348 552, zurückgestellt 510 741, aus⸗ geschlossen 1189, ausgemustert 31 569, dem Landsturm ersten Aufgebots überwiesen 109 939, der Ersatzreserve überwiesen 102 013, der Marine-⸗Ersatzreserne überwiesen aus der seemännischen bezw. halbseemännischen Bevölkerung 391, aus der Landbevölkerung 524, ausgehoben 159270, über⸗ zählig geblieben 17813, freiwillig eingetreten 12829. Von den Ausgehobenen kamen zum Heer zum Dienst mit der Waffe 162 971, zum Dienst ohne Waffe 3451, zur Marine aus der Landbevölkerung 1143, aus der seemännischen und halbseemännischen Bevölkerung 1705. Es sind ferner vor Be⸗ ü dez militärpflichtigen Alters freiwillig eingetreten in das eer 12 336, in die Marine 789. Wegen unerlaubter Aus—⸗ wanderung wurden verurtheilt von der Landbevölkerung 18775, von der seemännischen und halbseemännischen Bevölkerung 364 noch in Untersuchung sind 14 299 bezw. 365.
— Die Arbeiterschutz-Kommission des Reichs⸗ tages setzte gestern die Berathung des 5. 135 fart. Die 3 schäftigung von Kindern unter 14 Jahren in Fabriken soll auch in Zukunft, wie bisher, 6 Stunden täglich nicht über⸗ schreiten dürfen; die Regierungsvorlage enthält aber einen neuen Absatz, nach, welchem durch Beschluß des Bundesraths für bestimmte Fabrikationszweige gestattet werden kann, Linder über 13 Jahre, welche nicht mehr zum Besuch der Volks— schule verpflichtet sind, bis zu 10 Stunden iäglich zu, be⸗ Haftigen sofern der Arbeitgeber das Zeugniß eines von der höheren Verwaltungsbehörde, ermächtigten Arztes beibringt, daß die körperliche Entwickelung die beabsichtigte Beschäftigung ohne Gefahr für die Gesundheit zuläßt. Diese Neuerung wurde durch die Regierung mit der Zweck⸗ mäßigkeitsrücksicht motivirt, daß sonst Kinder, welche einige Monate vor dem vollendeten 14. Jahre aus der Schule ent⸗ lassen werden, leicht in die Gefahr gerathen würden, eine Beschäftigung in Fabriken nicht zu finden und dem Müßig⸗ gang anheimzufallen. In Unterstützung dieses Argu⸗ ments wurde von verschiedenen Rednern angeführt, daß in Zukunft im größten Theile. Deutschlands die Unternehmer sich auf eine sechsstündige Beschäftigung von Kindern überhaupt nicht mehr würden einlassen können. Der Absatz wurde indeß, wie die Nat⸗tg, mit⸗ theilt, trotz verschiedener Vermittelungsvorschläge, schließlich von einer aus den Konservativen, Freisinnigen, Sozial⸗ demokraten und einigen Centrumsmitgliedern gebildeten Mehr⸗ 9 abgelehnt. Abg. Hirsch wollte die Kategorie der jungen eute von 14 bis 16 Jahren, welche nur 10 Stunden täglich beschäfti t werden dürfen, bis zu 18 Jahren ausdehnen, drang damit aber nicht durch. Schließlich begann eine Debatte über den von den Sozialdemokraten beantragten zehnstündigen Maximalarbeitstag, die aber abgebrochen werden mußte.
; Ministerial · Blatt für die gesammte innere Verwal⸗ . in den Königlich nn en Staaten. Herausgegeben . ureau des Ministeriums des Innern. Nr. 5. — Inhalt: Organis ations · Sachen. A. Staate haushalt, affen. und Rech⸗ . Verfügung, betr. die Kosten für die Beschaffung von ? ,, . welche die Landräthe in ihrer Eigens chaft als Orts⸗ olizeibehörde zu Strafnachrichten verwenden. — Cirkular, betr., die
unter ein und demselben Titel verrechnen zu lafsen auch auf die in der Forstverwaltung vorkommenden Bauten. — I ee, n. gelegenheiten. Cirkular nebst Ueberficht, betr. die Einrichtungen zur Förderung des erziehlichen Handfertigungsunterrichts für Knaben. — HII. Verwaltung der Kommunen, Korporationen und Institute. Ver= fügung, betr. die Grundsätze für die Nachsuchung der Ertbeilung von Prixilegien zur Ausgabe von Inhaberpapieren. — Verfügung, betr die Beleibungsgrenze für Liegenschaften bei Sparkafsen. — JJ. Polizei- Verwaltung. A. Sicherheitspolizei. Verfügung, betr., die Festsetzung der den Begleitern von Gefangenen ⸗Transporten auf Landwegen bei Benußung eines Wagens zu gewäbrenden Gebühren. — B. Bau- polizel. Cirkular, betr. die Herstellung eines feuersicheren Stoffes für Theaterdekorationen aus reinem Asbestgewebe. — G. Gesindepolizei. Verfügung, betr. die Tragung der Kosten, welche (durch zwangsweise Zurückführung des der Herrschaft entlaufenen Gesindes entstanden sind. — D. Ortepelizei. Erkenntniß, betr., die Geltendmachung von Regrefansprüchen Seitens der Anlieger binsichtlich der Straßen reinigungskosten gegen Stadtgemeinden im Rechtswege. — E. Polizei der öffentlichen Ordnung. CGirkular, betr. die Veranstaltung und Ausführung von Tellersammlungen bei öffentlichen Versammlungen.
sunst und Wissenschaft.
X Die für den Vormittag des 17. Juni angesagte partielle Sonnenfinsterniß ist auf der 3 16 n. lichen Sternwarte trotz leichter und wechselnder Bewölkung gut wahrgenommen worden.
Die Vorausberechnung hatte für die hiesige Sternwarte als Zeitpunkt des Anfangs 9 1 21 Minuten 56 Sekunden, als Zeitpunkt des Endes 11 Uhr 50 Minuten 38 Sekunden angegeben.
Für andere Gegenden Berlins würden diese Voraus⸗ bestimmungen nur bis zu einigen Zehnern von Sekunden anders ausfallen. Aus der Beobachtung ergab sich, verglichen mit der Rechnung beim Anfang, eine Verspätung der Erschei⸗ nung um nahezu 30 Sekunden, beim Ende eine Verfrühung der Erscheinung um nahezu 13 Sekunden.
Dieses Ergebniß, welches mit ähnlichen Ermittelungen aus den letzten Jahren ungefähr übereinstimmt, liefert einen Beitrag zu der Nothwendigkeit allmählicher weiterer Ver⸗ besserung der Grundlagen dieser Vorausberechnungen.
Der im August hier stattfindende Medizinische Kongre
dürfte nicht allein nach der bis jetzt angemeldeten Zahl der gu nehmer, sondern auch nach jener Richtung seine Bedeutung finden, daß nahezu die ersten Vertreter der medizinischen Fächer sämmtlicher Kulturstaaten ibre Anwesenheit zugesagt baben und daß der größere Theil derselben Vorträge für den Kongreß angemeldet hat. Auch der nter den Feger off n boch ãtzte ꝛ Theodor in Bayern hat jetzt seine Theilnahme am Kongreß zugesagt.
Land⸗ und Forfstwirthschaft.
Ueber den Saatenstand in Königreich Sachsen berichtet die Landwirtbhschaftliche Zeitschrift : Die n.,, hältnisse, besonders in der zweiten Monatshälfte, waren der Weiter⸗ entwickel ung sämmtlicher Kulturgewächse wenig günstig, sodaß deren Stand Ende Mai nicht mehr voll zu der am Schlusse unseres letzten Monatsberichts ausgesprochenen Hoffnung auf allseitige ute Ernte berechtigt. In den meisten. Bezirken haben die langandauernde Trockenheit und die Kälte in der letzten Woche des Monats das Wachtthum der Sommerung, der Knollengewächse, der Wiesen und Kleefelder sehr beeinträchtigt, sodaß aller⸗ wãrts ausgiebige Niederschläge sehr Noth tbun. Außerdem haben die Frostnächte 31. Mai, 1. und 2. Juni strichweise viel Schaden, besonders am Winterroggen, an den Kartoffeln, den Gartengewächsen und den Obstbäumen, angerichtet. Nur der Raps steht wie selten schön, derselbe hat gut abgeblüht und zeigt reichlichen Schotenansatz, wäbrend der alljährliche Feind, der Glanzkäfer, nur ganz vereigzelt bemerkt wird. Die Sommerhalmfrüchte haben außer an Trockenheit viel durch den Drahtwurm zu leiden, auch sind dieselben in vielen Bezirken durch Hederich wilden Rübfen 2c. stark verunkrautet. Die Heuernte ist zumeist in vollem Gange und gut eingebracht worden. Am meisten sind die Hoffnungen auf eine reichliche Obsternte zu nichte geworden, indem Ungeziefer aller Art, besonders Raupen, sowie die Froftnächte Blüthe und Fruchtansatz schädigten. Schwere Wolkenbrüche mit Hagel haben im Pirnger, Gelthainer, Flöhaer und Oelsnitzer Bezirk zum Tbeil ganz beträchtlichen Schaden verursacht. — Im Allgemeinen ist der Saatenstand im Erzgebirge und im Vogtlande ein günstigerer als in der Niederung, doch können auch bier rechtzeitige, ausgiebige Niederschläge viel Schaden wieder gut machen.
Theater und Mufik.
Victoria Theater.
Als seiner Zeit Hr. Direktor Scherenberg die Direktion de Victoria - Theaters niederlegte, da hörte man n die Ansicht, ö dies gleichbedeutend sei mit dem Aussterben des Ausstattungsstücks. Die letzten von ihm angestellten Bersuche mit derartigen Bühnen- stücken schienen thatsächlich den Beweis iu erbringen, daß das Publikum den Geschmack daran verloren habe. Und gestern, nachdem längst eine neue Direktion die Leitung übernommen hatte, tonnte diese, allen früher geäußerten Befürchtungen zum Trotz, das erste Stück, mit dem sie sich eingeführt, Stanley in Afrika“ zum dreihundertsten Male in Scene gehen lassen. Dreihundert Abende hatten ohne Unterbrechung mit geringe Abwechselungen die Darsteller ihre abendliche Aufgabe gelöst, und schon diese Ausdauer verdient volle Anerkennung. Eine solche wurde ihnen denn auch am gestrigen Abend reichlich zu Theil, das Publikum bewies sich dankbar fur soviel Fleiß und zeichnete das Personal und die Direktion nicht nur durch Beifall, sondern auch durch reiche Blumenspenden aus Heute tritt , Stanley“ zum 301. Male seine Wanderung durch den schwarzen Erdtheil an ob er sie zum 400. Male wiederholen wird, bleibt abzuwarten, ist jedoch
zu hoffen. ar n. in n 3 , .
arcella Sembrich tritt morgen als Lady Harriet in Flotow's Martha“ auf. Es ist dies die drittletzte Gastrolle der gefeierten Sr enn Als Extra - Einlage singt 5 Sembrich im 4. Akt die Polacca aus Bellini's Puritanern * er Donnerstag bringt eine zweite Auf⸗ führung von Gluck? „Orpheus! mit Ernestine Heink. Der Freitag bietet zum ersten Male in dieler Saison wieder das reizende und jugendfrische Werk Weber's, „Silvana“ in der Langer schen Bearbei⸗ tung. welches im vorigen Jahre unausgesetzt, Dank der anerkannt vorzüglichen Wiedergabe, das allgemeinste Interesse erregte und volle
Häuser erzielte. 5 sind e te n e g r g
- orgen sind ahre verflossen, daß die Macht Napoleon's J. in der Schlacht bei Belle-Alliance für immer gebrochen . Zur 6 dieses Jubeltages veranstaltet die Direktion des Belle ⸗Alliance⸗
heaters ein 6 Volkefest zu halben Kassenpreisen (Eintritt 50 A, Parquet 1 A5. Neben großem Militär. Doppel-Concert, verbunden mit großer Schlachtenmusik (wozu ein eigenes Tambour und Hornisten · Corps herangezogen wird), treten auf der Gartenbühne des Sommer- Theaters sämmtliche Spezialitäten, darunter die russische Gesellschaft Iwanow und das altrenommirte schwedische Tamen⸗Quartett auf. . Theater geht zum 109. Male der unverwüstliche Nautilus“ in
cene. , , g mer r n. t
r. Dr. H. Reimann, dessen ausgezeichnete Leistungen i Orgesspiel allgemein anerkannt sind, erfreute am Sonntag . a.
Anwendung des Grundfatzes: alle gleichartigen Ausgaben möglichst
vhtterkun foge Pre Her jon Fartꝛtätĩ - , Gewinne von 566.
vorträgen, die schon durch die sinnreiche Auswahl interessirten. Um den Altvater Sebastian Bach gruppirten sich mehrere seiner Vor= gänger, seiner Zeitgenofsen und seiner Nachfolger. Zugleich war ein ewisses internationales Interesse damit verbunden, da Komponisten
eutschlands, Italiens, Frankreichs, Schottlands und Dänemarks ver= treten waren, sodaß die Zuhörer das Bedenken, ein ausschließlich aus Orgel vortrãgen bestehendes Concert anzuhören, leicht überwinden konnten. Auf eine sehr stimmungsvoll gehalten.; Choralbearbeitung von dem französischen Komponisten Simon Lohet (1350) folgte eine Rieereare- (älterer Ausdruck für Fuge zur Zeit der Herausbildung dieser Form) don Palestrina (1524) und zwei kürzere sehr melodische Stücke von Giuseppe Guammi (1550) und dem Pariser Hoforganisten le Begue (1630). Bedeutender an Ferm und Inbalt erschienen eine Passa= caglia⸗ von Frescobaldi (1580) und eine Fantasie auf die C-dur- Tonleiter von seinem Schüler Froberger (16355. Auch eine reijende , Cia- cona“ von dem Schotten Muffat (1635) und eine in großartigstem Styl gehaltene Fuge von Burtehude (Helsingör, 1637) erregten die lebhafteste Theilnabhme der Zubörer. Hr. Dr. Reimgnn trug diese zum Theil sehr schwierigen Werke mit vollendeter Klarheit und seltener Be- herrschung der oft schnell wechselnden Schattirungsarten vor. Niemals störte eine zu große Gewalt der Bässe die Feinheit in der Arbeit der Kompositionen. Der zweite n des Concerts bestand aus gingen schon früher gehörten und besprochenen Werken von S. Bach, Mendelssohn, Schumann und Lisjt. Reicher Beifall und mehrmaliger Hervorruf belohnte die Leistungen des Vortragenden.
Preusßische Klassenlotterie. ö (Ohne Gewähr.) ei der gestern fortgesetzten Ziehung der 3. Klasse 182. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen 9 der Nachmittagsziehung:
1 Gewinn von 45 000 M6 auf Nr. 174 006.
2 Gewinne von 3000 M auf Nr. 40 6490 90 580.
1 Gewinn von 15090 4M auf Nr. 102 320.
6 Gewinne von 500 S auf Nr. 18724. 71 257. 84395. 90 894. 126 352. 133 671.
32 Gewinne von 300 46 auf Nr. 2081. 9674. 11095. 11869. 1421. 20011. 20 248. 22167. 27 843. 36 698. 36995. 38 255. 42 083. 45170. 45197. 46 962. 53 343. 54 041. 64 726. 78 194. 79 909. 88 364. 124060. 131 444. 135 650. 151 560. 154 679. 159 112. 175233. 182877. 184 602. 185 765.
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 3. Klasse 182. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor⸗ mittagsziehung:
2 Jewinne von 5000 M auf Nr. 7451. 130 274.
2 Gewinne von 1500 auf 20 986. 50 391.
67 091. 80 5sI. 99 451. 144 899. 164 026. 165 935. 7 Gewinne von 300 6 auf Nr. 58 508. 65997. 102 485. 116 409. 125 348. 151 474. 181 179.
Mannigfaltiges.
In Gegenwart der bohen Protektorin, Ihr er Majestät der Fa i] e rin Friezrich findet, der Voss. Ztg.“ zufolge, am Freitag, 20. Juni, Vormittags 105 Uhr, Reinickendorfer Straße 32, die feierliche Grundsteinlegung zum ‚„Kaiser und Kaiserin Friedrich ⸗Krankenhaus statt.
Die Jury, welche über die Konkurrenzentwürfe für das auf dem Kyffhäuser zu errichtende Kaiser Wil helm -⸗Denkmal der deutschen Soldaten Beschluß fassen soll, wird am 22. Juni hierselbst zusammentreten.
Die Jury der Ersten Allgemeinen Pferde⸗Ausstel⸗ lung hat sich nunmehr auch über die noch ,. Fan der Ftodten! Ausstellung geeinigt. Es erbielten gol dene Medaillen: Rudolph Hertzog für Stalldecken in vorzüglicher Qualität und sebr billig“ Dr. Sartmann⸗Berlin, Ed. Markmann⸗Berlin, Johann Wil- belm Frank Frankfurt a. M. und Dr. Steinmetz Berlin, sowie F. A. Döring u. Sohn, Berlin für Geschirre und Fr. Hartmann ⸗ Berlin, außerdem eine zweite goldene Medaille für Herren ˖ Zaumzeuge. Endlich wurde auch F. Guiremand⸗Berlin mit einer goldenen Medaille aus- gezeichnet und zwar für Armeesättel „leichter als bei der Truppe'. Injwischen ist auch das Resultat der Fahr⸗ konkurrenzen festgestellt. Es erhielten unter den Einspännern erste Preise der Tilbury des Hrn. Sommerfeld, die Dogcarts des Hrn. Roßbach und der Tandem des Hrn. Herz und zweite Preise der Dogcart des Grafen Löynar und der Tandem des Hrn. Göbel; unter den Zweispännern wurden ausgezeichnet mit ersten Preisen die Equipagen des Hrn. Sommerfeld [Victoria gelb plettirt, Schimmel und Rapphengst], des Grafen H. Lehndorff Brougham trois- gnarts, Schimmel, Rappe!, des Grafen W. Redern Victoria in C-Federn, engl. Kummetgeschirr, 2 Rapphengste!, de Grafen Carmer Pantzkau Kutschlrwagen mit weißplattirten Juckergeschirren, Jucker, Rappwallgche] Zweite Preise er- hielten Prinz Radziwill, der russische Botschafter Graf Paul Schuwalow Damen Phaston, englisches Kummet, Rapphengste] und Graf Finkenstein. Tür Vierspänner errangen einen ersten Preis Graf von der Asseburg Jagdwagen, Juckerfüchse) und zweite Preise die Hrrn Rosbach, Baron von Knorring soffene Coach mit Kummet- geschitr, Schimmel! sowie Graf. W. Hohenau. Von den vorgeführten Noschken erhielten erste Preise Nr. 2591 (W. Seidel], Nr. 633 Struwe und Nr 1577 Müller] sowie zweite Preise die Nr. 2626 Müller, 2673 Wittwe Winckler 1021 [G. Heimbrodt!, 2766 [Aug. i j 4. 966 n ,. . den Kollektionen Berliner
runternehmer wurden die der Hrrn. Thien un it sil⸗ bernen Medaillen ausgezeichnet. d ö
Nach der fünften Liste sind die Sammlungen für ein National⸗ Denkmal des Fürsten Bismarck auf 312 226 8 ö. .
Die Speisung der Invaliden durch den unter Protektorat Ihrer Lacke Hoheit der Prinzessin Fried rich Canl stehenden Vaterländischen Frauenverein fand gestern, wie die N. A. Ztg.“ mittheilt, im großen Concertsaale des Zoolo—⸗ gischen Gartens statt. Der Saal war durch Blumen und Laubgewinde festlich geschmückt. Am Ende desselben erhob sich in⸗ mitten eines herrlichen Blumenarrangements die Kolossalbüste des Kaisers. Die Hoflieferanten Borchers und Marquardt, die Trai- teure des Zoologischen Gartens, hatten auch diesmal eine Riesen⸗ Grdbeerbowle gestiftet. Die Protektorin war am Erscheinen in letzter Stunde verhindert worden; in Vertretung derselben war Frau General, Grolman erschienen. Von höheren Offizieren waren zu⸗ gegen die Generale von Grolman, von Sasse und von Strubberg; das Offiziercorps des 1. und 2. Landwehrbezirks⸗ Kommandos war fast vollständig vertreten, außerdem viele Herren des Beurlaubtenstandes. Die Tafelmusik hatte das 2. Garde⸗Bragoner⸗Regiment gestellt Um Uhr wurde zum Appell geblasen, und nun erschienen die Damen des Vaterländischen Frauenvereins, um die Invaliden zu den Tafeln zu führen. Hofprediger Stöcker sprach das Tischgebet. Während der Mahlzeit brachte Major Duncker den Toast auf Se Majestät den Kaiser aus. Gin zweiter Toast galt der Protektorin Prin zessin riedrich Carl. In einer längeren Ansprache wies dann Hofprediger Stöcker auf die Bedeutung des Tages hin. Nach Beendigung des
dem
beisammen
besonders geladenen Zuhörerkreis durch eine reiche Zahl von Orgel-
Mahles verblieben die Festtheilnehmer noch in heiterem Gespräch