Lübeck, 21. Juni. (W. T. B. Wollmarkt. Heute ge⸗ schäftslos. Das Lager von 4500 Ctrn. ist zu den gestrigen niedrigen Preisen geräumt worden.
Wien, 21. Juni. (W. T. B.) Ausweis der ö sterreichisch⸗ ungarischen Staatsbabn in der Woche vom 11. Juni bis 17 Juni: 669 237 FI., Mehreinnahme 45 831 Fl.
Ausweis der Südbahn vom 11. Juni bis 17. Juni: 839 203 Fl., Mindereinnahme 57 244 Fl.
Brünn, 21. Juni. (W. T B.) Der Landesausschuß hat die Offerte der Kreditanstalt und der Bodenkreditanstalt auf fixe Uebernahme von 8 Millionen vierprozentiger steuerfreier mährischer
Landesanleihe angenommen. Antwerpen, 20. Juni. (Köln. Ztg.) Die ig Handels · kammer fordert die Kaufleute, welche Fischwaaren nach Deutschland ausführen, auf, sich in ihren dorthin bestimmten Geschäftsbriefen u. s. w. für die pohf der deutschen Sprache zu bedienen. New ⸗ Vork, 271. Juni. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 915583 Doll. gegen 10 914 925 Doll. in der Vorwoche, dadon für Stoffe
3132 000 Doll. gegen 2 844 726 Doll. in der Vorwoche.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Hamburg, 21. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer Wieland der Hamburg ⸗Amerikanischen Pacetfahrt⸗ , hat, von New⸗Jock kommend, heute Nach⸗
pa z Juni. (W. T. B.). Der Post dampfer Gellert“ der Hamburg · Amerikanischen Packetfahrt / Aktiengesell. s . fit. von Hamburg kommend, gestern Abend in New⸗Jork eingetroffen.
Triest, 21. Juni. (W. T. B.) , Der Llovd-Dampfer Euterper“ ist heute Nachmittag hier eingetroffen.
London, 23. Juni. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Durban! ist gestern von Capetown auf der Heimreise abgegangen.
Mannigfaltiges.
Eine interessante militärische Uebung bei elektrischem Licht fand, wie die N. A. 3. mittheilt, in der Nacht vom 20. zum 21. Juni auf dem Tempelhofer Felde statt. Es galt, mittelst elektrischer Lampen und Scheinwerfer einen in der Dunkelheit an⸗ rückenden Feind aufzusuchen Die technische Abtheilung des Garde Pionier ⸗Bataillons hatte Nachmittags bereits die nötbigen Vor⸗ bereitungen getroffen und die Dampfmaschine der Luftschiffer⸗ Abtheilung vor Uhle's Paradegarten an der Ecke der Friesenstraße aufgeftellt. Eine der beiden durch eine Dynamomaschine gespeisten Lampen war auf einer Schanze, die andere auf einer Maschinen. leiter, 100 Fuß boch angebracht. Die scheinwerfenden Hohlspiegel hatten 690 Centimeter Durchmesser. Gegen Abend rückte das 2. Bataillon des 3 Garde ⸗Regiments zu Fuß auf den Pionier⸗ Uebungesplatz und begann mit dem Ausbeben von Laufgräben. Einige Garde⸗Pionier ˖ Compagnien zogen hinter die Hasenhaide und nach dem Bahndamm in Tempelhof und hatten die Aufgabe, sich von dort aus unbemerkt zu nähern und die Truppen in ihrer Arbeit zu stören. Kaum waren alle in ihre Stellungen gelangt, so begann die Arbeit der Apparate, welche abwechselnd leuchteten. Der an der Leiter befestigte hatte den Saum der Hasenhaide und des Pionier ⸗ Uebungsplatzes, der auf der Schanze befindliche das ganze Feld zu beleuchten Die Leuchtkraft war so groß, daß man vom Steuerhause aus jedes Gebäude in Tempelhof deutlich erkennen konnte. Durch eine Vorrichtung an den Lampen ist es möglich, die⸗ selben nach allen Seiten zu drehen. Bei dem herniederfallenden Regen war eine merkwürdige Erscheinung zu beobachten. Es entstand näm⸗ lich durch die Brechung der Lichtstrahlen in den Regentropfen ein Regenbogen en miniature. — Den anrückenden Pionieren war es nicht möglich, ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie mochten rechts oder links schwenken, sich zur Erde werfen u. s. w, stets folgte ihnen der Lichtschein. Wegen der ungünstigen Witterung wurde die Uebung nach 113 Uhr Nachts abgebrochen.
Burg ein wundervoller Rundblick darbieten.
. . höchst beachtenswerthe Vorschriften und Maßregeln für die Rettung Ertrinkender veröffentlicht, wie wir der Staatsb. Ztg.“ entnehmen, der Vorsitzende des Hamburger Seemanntamts, Wasserschaut Teteng: Dieselben beruben auf reicher Erfahrung und lauten: I) Wenn man sich einem Ertrinkenden nähert, rufe man ihm mit lauter, fester Stimme ju, daß er gerettet sei. 2) Ehe man ins Wasser springt, entkleide man sich so vollständig und schnell wie möglich. Man reiße nöthigen falls die Kleider ab; bat man aber keine Zeit dazu, so löse man jedenfalls die Unterbeinkleider am Fuß, wenn sie zugebunden sind. Unterläßt man dies, so füllen sie sich mit Wasser und halten den Schwimmer auf. 3 Man ergreife den Ertrinkenden nicht, so lange er noch stark im. Wasser arbeitet, sondern warte einige Sekunden, bis er ruhig wird. Es ist Toll küͤbnbeit, Jemanden ju er⸗ reifen, während er mit den Wellen kämpft, und wer eg thut seft ich einer großen Gefahr aus. 4) Ist, der Verunglückte ruhig, o nähere man sich ihm, ergreife ihn beim Haupthaar, werfe ihn so schnell wie möglich auf seinen Rücken und gebe ihm einen plötzlichen Ruck, um ihn oben zu halten. Darauf werfe man sich selbst ebenfalls auf den Rücken und schwimme so dem Lande zu, indem man mit beiden Händen den Körper am Haar festhält und den Kopf desselben, natürlich mit dem Gesicht nach oben, sich auf den Leib legt. Man erreicht so schneller und sicherer das Land, als auf irgend eine andere Art, und ein geübter Schwimmer kann sogar zwei bis drei Personen über Wasser halten. Ein großer Vortheil dieses Verfabrens besteht darin, daß man in Stand gesetzt wird, sowohl seinen eigenen, wie auch des Verunglückten Kopf über Wasser zu halten. Auch kann man in dieser Weise sehr lange treiben, wag von großer Wichtigkeit ist, wenn man ein Boot und sonstige Hülfe zu erwarten hat.
Das im September v. J. in Berlin, laut Mittheilung der Vofs. Ztg.“ im 93. Lebenssahre verstorbene Fräulein Tuliane Schaller hat dem Berliner Asyl⸗-Verein für Obdach⸗ lose und noch sechß anderen Wohlthätigkeitsanstalten, zu gleichen Theilen, ihr ganzes Vermögen vermacht. Nachdem die landes. herrliche Genehmigung zur Annahme dieses Legats eingetroffen, hat der Vorstand des Asyl⸗ Vereins den Betrag seines Legatg ein ⸗ ,. Zinsen mit 80 875 A 55 3 bei der Diskonto⸗Sesellschaft erhoben.
Burg a. d. Wupper. (Köln. Ztg) Der Wiederaufbau des alten Bergischen Residenzschlosses zu Burg an der Wupper hat seit Anfang April begonnen. Am 2. Juni konnte schon das Dach auf den Thorthurm aufgesetzt werden. Der Wehrgang und die Verbindung mit dem andern Thurme wird in Kurzem hergestellt sein und alsdann wird sich von hier aus den Besuchern von Schloß Das Hauptwerk, die Wiederherstellöng des eigentlichen Residenzschlosses (des Pallas), soll nun gleich in Angriff genommen werden, da ein längeres Hinausschieben den usammensturz mancher Theile herbeiführen und später größere Kosten verursachen würde. Der im Jahre 1887 gegründete Verein für Erhaltung des Schlosses Burg hat, in Verbindung mit dem Bergischen Geschichtsverein, nun die Er⸗ laltung des Schlosses Burg angeregt und nach dreijährigen Vor- arbeiten den Wiederaufbau, wie erwähnt, begonnen. Zur Durchführung des ganzen Werkes bedarf der Ausschuß nicht unbedeutender Mittel. Er hofft aber, daß die bewährte opferwillige Liebe der Bewohner und auch der auswärts wohnenden Kinder des Bergischen Landes ihm nicht fehlen wird, und daß Schloß Burg recht bald wieder ersteht in altem Glanz als historisches Denkmal und zur Zierde des Landes. Mögen denn Alle, die Liebe zur Heimath und zur Geschichte des Landes haben, recht bald Gaben für den Aufbau des alten Bergischen Residenzschlosses an den Vorsitzenden des Anusschusses, . Julius Schumacher in Wermelskirchen, einsenden. Es ist der Wunsch, daß Schloß Burg aus den Gaben des ganzen Bergischen Landes neu erstebe. Die Regierung hat in anerkennendster Weise die Be⸗ strebungen des Ausschusses gefördert. Der Aufbau geschieht nach den Entwürfen des Architekten Fischer in Barmen, welche sich möglichst genau an die vorhandenen alten Zeichnungen von Schloß Burg anschließen.
Wandsbek, 16. Juni. (Kiel. Ztg) Der 1509 Geburtstag des Wandsbeker Boten Matthias Claudius soll auch in dem Geburtsort des Dichters, Reinfeld, festlich begangen werden. An dem Pastoratgebäude soll an dem Tage eine Gedenktafel angebracht werden, welche außer den Emblemen: Botentasche, Hut und Stock, die Inschrift tragen soll: Hier wurde Matthias Claudius, der
Wandsbeker Bote, den 15. August 1740 geboren.“
München. (Allg. Ztg) Der Prinz⸗Regent spendete der Allgemeinen Radfabrer-Union zu dem V. Kongreß, welcher vom 9. -= 12. August in München stattfindet, einen sehr werthvollen Ehrenpreis, einen überaus schweren Henkelpokal. Auf vier in zierlichem Blätterwerk getriebenen Füßen rubt eine Muschel,
leichfalls in Silber getrieben, die in sehr reiches Blattwerk ausläuft. iese Muschel umfaßt den Pokal, der vorn ein von blühenden
Lorbeerzweigen umranktes Schild trägt mit der Widmung „Ehren ⸗
preis Sr. Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern zum J. . der Allgemeinen Radfahrer ⸗ Union. Der Degel hat einen hohen kuppelartigen Aufsatz und ist mit minutiös ausgeführtem Blatt und Blumenwerk gekrönt, der Henkel ist gleichfalls mit reichem
Blattwerk ornamentirt.
Darm stadt, 186. Juni. (Frkf. Journ.) Die Großberzog⸗ liche Centralstelle für die Gewerbe und den Landes⸗ ewerbeverein in Darmstadt erläßt ein Preisausschreiben a. Gewinnung neuer Muster für Schnitzereien in Elfenbein und verwandte Materialien, sowie für ,, .
e
hauerei, um die Erfinder derartiger Muster in ihren Bestrebungen zu unterstůũtzen.
Bäder ⸗Statistik. Aachen bis zum 19. Juni 16697 Fremde und Kurgäste. Baden-Baden bis zum 13. Juni 15 689 Personen. a . .. Aachen, bis zum 14. Juni 638 Fremde und urgaste. z . Dürrnberg bis jum 12. Juni 150 Badegaäͤste. Elfter 97 n hn bis zum 10. Juni 1216 Kurgäste und 247 Durch⸗ reisende. Goczalkowitz bis zum 8. Juni 1832 Kurgäste und 88 Durchreisende. arne men! bis zum 6. Juni 29 Badegäste und 25 Durch reisende. , bis zum 13. Juni 30657 Fremde. önigedorf⸗Jastrzemb O. S. bis zum 8. Juni 75 Kurgäste und 110 Erholungsgãste. . . nn, bis zum 8. Juni 1127 Kurfremde einschließlich affanten. Lippspringe bis zum 17. Juni 1132 Kurgäste. Lüneburg bis zum 1. Juni 56 Badegäste. Neuenahr bis zum 15. Juni 1800 Personen. Niendorf (Oufee) bis zum 1. Juni 217 Badegäfte. Deynhausen bis zum J3. Juni 2519 Kurgäste und 3416 Durchreisende. Oldesloe bis zum 1. Juni 50 Badegäste. ö , . Baden bis zum 1. Juni 15 Badegäste und 65 Durch⸗ reisende. Reinerz (Bad) bis zum 17. Juni 1100 Kurgäfte und 770 Erbolungs⸗ gaͤste incl. Durchreisende. ; Sooden (Kr. Schlüchtern) bis zum 1. Juni 160 Personen. Sylt bis zum 14. Juni 115 Personen. Travemünde bis zum 1. Juni 164 Personen, Warmbad bei Wolkenstein mit Waldmübhle bis 200 Parteien mit 307 Personen. Weilbach (Bad) bis zum 8. Juni 6 Personen. Wiesbaden bis zum 8. Juni 37 874 Fremde. Wiesenbad bis zum 11. Juni 27 Kurgäste. Wildungen (Bad) bis zum 15. Juni 1244 Personen, Wilhelmshöhe bei Kassel bis zum 1. Juni 572 Kurgäste und
Passanten. Wittekind bei Giebichenstein bis zum 4. Juni 146 Personen.
zum 9. Juni
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangs vollstreckungen, n. orladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze. .
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs ⸗Genossenschaften.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
3. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
18204 Steckbrief.
Gegen den Schlossergesellen Georg Johann Bühl, geb. 24. Oktober 1839 zu Gerstungen, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls im Rückfalle verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten G. J. S5 / 0 Rachricht zu geben.
Altona, den 14. Juni 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft.
(18202) Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kanzlisten Friedrich Wilhelm Stege⸗ mann, geboren den 3. Oktober 1848 zu Teltow, wegen Unterschlagung unter dem 25. November 1882 in den Akten 90 D. 2. 81. des Königlichen Amts— gerichts J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück⸗ genommen.
Berlin, den 16. Juni 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.
18200) Aufenthaltsermittelung.
In der Untersuchungssache gegen Grigoleit und Genossen ist die Vernehmung:
1) des Arbeiters, früher Schlossers August e . geb. 10. Juni 1852 in Königs⸗ 4) erg,
2) des Schlossergesellen Fran; Otto Preuß, geb. 10. Oktober 1867 zu Peterswalde,
als Zeugen erforderlich,
Um schleunige Auskunft über den jetzigen Auf— enthalt derselben zu den Akten — J. 1 754/90 — wird ersucht.
Altona, den 16 Juni 1890.
Der Erste Staatsanwalt.
blond,
Bekleidung:
18199]
daselbst,
17164 Bekanntmachung.
Seit dem 29. Dezember 1889 befindet sich hier ein Mensch wegen Landstreichens in Haft, welcher angiebt, Karl Schulz zu heißen, Seiler, am 8. De— zember 1854 in Insterburg geboren, evangelisch, ledig, Ers. Res. II. Klasse und Sohn des Maurers Karl Schulz und der Emilie, geborene Lehmann, zu sein. . r seine Lehrer, den Geistlichen, der ihn konfirmirt, über Genügung seiner Militäryflicht, seinen späteren Auf⸗ enthalt und seine Arbeitgeber, haben sich als falsch erwiesen.
Sämmtliche Civil⸗ und Militärbehörden mache ich auf den ze. Schulß;, der möglichenfalls Deserteur ist und dessen Signalement folgt, mit dem Ersuchen aufmerksam, mir ungesäumt Nachricht zu geben, falls derselbe irgendwo bekannt sein sollte.
19. März Künzelsau,
daselbst
haft daselbst,
1868 Künzelsau, Künzelsau,
Auf Wunsch kann eine Photographie des Un— bekannten übersandt werden.
Guben, den 3. Juni 1890.
Der Amtsanwalt.
Signalement: Haar dunkelblond, Stirn frei, Augenbrauen dunkel⸗ Augen blau, Zähne vorn gut, Bart: Schnurrbart blond, Kinn und Gesichtsbildung oval, Sprache deutsch. ; Rock: dunkler Stoff, Hose grau, Weste braun, Shawl roth, Stiefel halblange, Hut schwarz, Hemde gestreift.
K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Verm
In der Strafsa z
I) Christian Karl Bach, Beruf unbekannt, ge⸗ boren am 21. Mai Künzelsau, zuletzt wohnhaft daselbst,
2) Hirsch Bär, Handelsmann, geboren 16. De⸗ zember 1867 zu Hohebach, O. .A. Künzelsau, zuletzt wohnhaft daselbst,
3) Johann Georg Burgert, Beruf unbekannt, geb. 14. Oktober 1867 zu bronn, zuletzt wohnhaft daselbst,
Karl Georg Leonhardt Burkert, unbekannt, geb ; DO.. A. Gerabronn, zuletzt wohnhaft daselbst,
5) Johann Friedrich
geb. 17. Mai 1869 zu Künzelsau, zuletzt wohnhaft
6) Wilhelm Götz, Bauer, 1869 zu Ailringen, D. A. Künzelsau, zuletzt wohn⸗ haft zu Simprechtshausen, O.⸗A. Künzelsau,
7) Johann Friedrich Hannemann, Mezger, geb. 10. Juli 1863 zu Lipfersberg, O. A. Künzelsau, zuletzt wohnhaft zu Künzelsau,
8) Josef Augustin Heckmann, Schreiner, geb. 1866 zu zuletzt wohnbaft daselbst,
9) Johann Michael Karl Heinold, Bäcker, geb. 18. Januar 1867 zu Gerabronn, zuletzt wohnhaft
Diese sowie alle seine ferneren Angaben über 10) Johannes Kraft, Bauer, geb. am 19. Juli 1862 zu Ailringen, O. A. Künzelsau, zuletzt wohn⸗
1) Martin Metzger, Lakierer, geb. 14. Oktober zu Heimhawusen, zuletzt wohnhaft
12) Robert Munding, unehelicher Sohn der Karoline Schober von Gschwend, O.-A. Gaildorf, Beruf unbekannt, geb. 14. März 18657 zu Ulm, zu⸗
O. -A. Gaildorf,
Statur mittel, letzt wohnhaft daselbst,
Größe 160 m,
Nase und Mund gewöhnlich, vember 1867 zu Friesenbeim,
Gesichtsfarbe gesund, k O.. A.
zu Jagstberg, daselbst,
12 Josef Wicklein,
bronn, zuletzt wohnhaft daselbst,
ögensbeschlagnahme. . 18) Josef Linns Wirth,
gegen:
1868 zu Hohebach, O.⸗A.
zuletzt wohnhaft daselbst,
iesenbach, D. A. Gera⸗
Beruf zu Blaufelden,
Beschlag belegt. Den 16. Juni 1890.
15. Juli 1867
hristian Feuchter, Mezger,
geb. 11. Dezember
abwesender Wehrpflichtigen: 1) Oskar Gde. Ingelfingen,
Simprechtshausen, O.A. 3) Jakob Christian Singer, 4) Johann zember 1867
Metzger,
in Echterdingen,
agner, 6] Karl Johann Wörz, O. .A. D. .A. 7
Gde. Buchenbach,
zu Meßbach,
St. G. B. und 55.
letzt wohnhaft zu Großaltdorf, Gde. Eutendorf,
13) Karl Heinrich Peter, Beruf unbekannt, geb. 5. Mai 1867 zu Langenburg, O.⸗A. Gerabronn, zu⸗
14) Ernst Räth, Beruf ,, 6h 23. No⸗ bayr.
erichtsbezirks Ludwigshafen, zuletzt wohnhaft zu
Oehringen,
15) Johann Rösch, Bäcker, geb. 5. Januar 1869
O. A. Künzelsau,
16) Konrad Stirn, Dienstknecht, geb. 19. oder 29. November 1869 zu Berndshofen, Gde. Buchen⸗ bach, O.-A. Künzelsau, zuletzt wohnbaft daselbst, eruf unbekannt, geb.
zuletzt wohnhaft
24. Dezember 1867 zu Blaufelden, O.. A.
Dienstknecht, geb. 25. September 1867 zu Mulfingen, O. A. Künzelsau,
wegen Verletzung der Wehrpflicht wurde das Ver mögen der Angeklagten je bis zum Betrage von 670 S zur Deckung der Geldstrafe und der muth⸗ maßlichen Kosten durch Urtbeil der Strafkammer des K. Landgerichts Hall am 23. Mai d. J. mit
Staatsanwalt v. Stein.
18203) K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II. Landgerichts Stuttgart vom 10. Juni 1890 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender
Alexis von Hünersdorff, 16. September 1863 in Ulm, Kaufmann, 2) Eugen Julius Friedrich Kutteroff, geboren 14. April 1868 in Stuttgart, Bäcker, geboren 22. Juli 1867 in Feuerbach, O. A. Stuttgart, Metzger, Friedrich Stäbler, geboren 13. De⸗ O. A. Stuttgart,
3 Georg Karl Wilhelm Stocker, 4. Januar 1867 in Scharnhausen, O. A. Stuttgart, her
geboren 18. Oktober 1867 in Feuerbach, O. A. Stuttgart, Taglöhner, riedrich Zimmermann, geboren 23. Juni 1867 in Plieningen, O. A. Stuttgart, Metzger, gegen welche das Hauptverfahren wegen . der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß 9. 140 Abs. 5 ö 326 und 450 St. P. O.
je bis zum Betrage von 800 M mit Beschlag belegt worden. Den 19. Juni 1890. Staatsanwalt Cleß.
Amts⸗
2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
lisz0] Zwangs versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhausparzellen Band 12 Nr. 498 auf den Namen der hier domizilirenden Handelsgesellschaft in Firma Paul Blumenreich & Co eingetragene, verlängerte Eichendorffstraße be⸗ legene Grundstück am 17. September 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich straße 13, Hof, Flügel 9, parterre, al 40, dersteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 13 a 03 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt 6 aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ vorging, insbesondere d,, Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei del s lee des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich—= tigten Ansprüche im Range zurücktreten. ie · jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ geboren ,,, ,, die Einstellung des Verfahrens
eizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Sep⸗ tember 1890, Nachmittags 123 Uhr, an Ge—⸗ richtsstelle, wie oben bezeichner, verkündet werden.
Berlin, den 11. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52. 6
Gera⸗
des K.
geboren
s
Zweite
Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
M 156.
Berlin, Montag, den 23. Juni
1890.
.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangs vollstreckungen, Aufgẽ bete, 3. Verkaufe, Veryachfungen, Rerdingungen ꝛc
orladungen u. dergl.
4. Verloosung, Zinszablung ꝛc. von 6ffentlichen Papieren.
118239
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inbalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam des Großherzoglichen Amtsgerichts in Schwaan finden zur Zwangsversteigerung des beschlagnahmten Wohnhanses Nr. 297 4. zu Schwaan, dem Viebhändler Carl Däbncke zu Rostock gebörig mit Zubehor Termine
1) zum Verkaufe gach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufs ⸗ Bedingungen am Mitt woch, den 17. September 1899, Vor⸗
mittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 15. Ok tober 18809, Vormittags 11 Uhr, im Zinmer Nr. 3 des hiessgen Amtsgerichts gebäudes Statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Sep— tember 1899 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem um Seqaester bestellten Herrn Armencassenberechner Vick hierselkst, welcher Kaufliebhabern nach vor— gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund— stückt mit Zubebör gestatten wird.
Schwaan i. M., den 20. Juni 18980.
Der Gerichtsschreiber. 118238
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Grundstücks Nr. 185 zu Dassow nebst Garten am Gerichte berge des wailand Kornhandlers Clasen, sind 5000 „ im ersten Verkaufstermin geboten. Der an der Gerichtsstelle ju Dassom abzuhaltende, am 16. Zuli 1896, Vormittags 11 Uhr, statifindende Ueberbotsterinin wird hierdurch in Erinnerung ge— bracht.
Grevesmühlen, am 19. Juni 1890.
Großberjogliches Amtsgericht.
2301 ists Bekanntmachung.
In Sachen des Banquiers Carl Strube in Braunschweig, Klägers, gegen den Gastwirth und Vieb händier (früheren Schubmacher) Carl Gehr— mann aus Pellentbal, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Wechselferderung, in specie: den Zwangsverkauf der Grundstücke des Beklagten be⸗ treffend, ist Termin zur erklärung der Betheiligten über den Theilungsplan und zur Vornahme der Ver⸗ tbeilung angesetzt auf Montag, den 30. Juni 1890, Morgens 10 Uhr. Zu obigem Termine wird der Schuldner unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit seinen Einwendungen gegen den aufgefstellten bezw. im Termine berichtigten Ver⸗ theilungsplan damit vorgeladen.
Stadtoldendorf, den 19. Juni 1880.
Herjoglichts Amtsgericht. Wolff. 18237]
In dem Verfahren, betreffend die Zwangsrer⸗ steigerung des dem Ackersmann Fritz Bax zu Rostock früber gebörigen, allbier an der Feldstraße auf der Ostseite sab Nr. 1985 Z. a. belegenen Hauses und Gartens Nr. 1981 J. ist zur Erklärung über den Theil unge plan, sowie zur Vornahme der Vertbeilung ein Termin auf Sonnabend, den 28. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichts gebäude, Zimmer Nr. 7, hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangeversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungs⸗ plan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.
Roftock, den 17. Juni 13890.
Großherzogliches Amt?gerickt.
18223
Oeffentliche Zuftellung mit Vorladung.
In der Zwangsvollstreckungssache des Fahrmanns Florenz Freyermuth in Laschbach, Gemeinde Dags . burg, gegen Anton Gbhernot, Soldat in Amerika, ohne befannten Wohn ⸗ und Aufentbaltsort und 1 Cons, hat das Kaiserliche Amtsgericht Pfaliburg den unserzeichneten Notar Lobstein in Pfalzburg zum Versteigernngsbeamten ernannt. In Voll iebung des § 7 des Gesetzes vom 30. April 1888 lade ich den genannten Schuldner auf Montag, den 28. Juli 1890, Vormittags 8 Uhr, in meine Amtsstube zu Pfalzburg zur Verhandlung über die in Betracht kommenden Thatsachen, mit der Er klärung, daß auch in seiner Abwesenheit zur frag— lichen Verbandlung geschritten wird.
Pfalzburg, den 19 Juni 1830.
er Versteigerungsbeamte: Lobstein, Notar.
18236]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Schlachterfrau Oblert, verwittweten Hinrichs, in Hamburg, gehörigen Wobnbauses Nr. 469, in Grevesmüblen, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor: nahme der Vertheilung Termin auf den 15. Juli 18990, Vormittags 114 Uhr, bestimmt..
Grevesmühlen i / Meckl., den 19. Juni 18980.
H. Fischer, ; Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
18245 Alnfgebot.
Nachdem der Rechtsanwalt Justizrath Hülsemann von hier, als Berollmächtigter des Obervfgrrers Fickewirth und des Kaufmanns H. Haueisen in Lange⸗ wiesen, welche als Vater bezw. Vormund das minder jährige Fräulein Frieda Fickewirth in Langewiesen
18245) Aufgebot. ⸗
Die Erben des am 75. Oktober 1889 auf der Federmũhle bei Palzig verstorbenen Haidelaäufers Bottfried Schuli, vertreten durch den Rechtsanwalt Kurek zu Leobschütz, baben das Aufgebot des für ibren Erblasser von der städtischen Sparkasse zu Züllichau ausgestellten Sxarkassenbuches Nr. 4945, welches Ende 1888 noch über 657 6 83 3 lautete, beantragt, weil dasselbe im Rachlasse nicht aufge— funden ist.
Es wird biermit der Inbaber dieses Sparkassen bucks aufgefordert, seine Rechte an demselben spätestens in dem auf den 30. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und es auch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklaͤrung dieses Buches erfolgen wird.
Züllichan, den 18. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht. 11933 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 465 der städtischen Sparkasse zu Pillau über 112,15 *, ausgefertigt für den Fischer Cbristian Zirkwitz in Lochstaedt, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der jetzigen Eigentbümerin, Frau Schuhmacher meister Rosine Wilbelmine Hollstein, geb. Zirkwitz, in Gerdauen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daber der Inbaber des Buchs und ein Jeder, der an demselben ein Anrecht zu haben ver meint, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht unter Borlegung des Buchs und zwar spätestens in dem Aufgebotetermin den 11. De⸗ zember 189090, Vormittags 11 Uhr, jzu melden und sein Recht näher nachzuweisen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt und der Eigentbümerin ein neues Buch an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.
Pillau, den 8. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht.
1487 Aufgebot.
Der Wallmeister August Decker, früher zu Staro— lenka Fort 12 jetzt ju Urbancwo, hat das Aufgebot dts demselben von der städtischen Szarkasse zu Posen am 24. Juli 1888 ausgeftellten Sxarkassenbuches Nr. 81 452, dessen Bestand am 31. März 1889 sich auf 2238 Æ 18 belief, beantragt. Der Inhaber dieses Buches wird deshalb aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 23. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, im biesigen Amts nerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, ankeraumten Aufagebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar— kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls Letzteres für kraftlos erklärt werden wird.
Posen, den 1. April 1890
Königliches Amtsgericht Abtheilung IV.
38 ⸗ 4 Aufgebot.
Auf den Antrag des Dr jur. A. Quaritsch zu Groß ⸗Lichterfelde wird der Inbaber des angeblich verloren gegangenen Wechselschemas, welches an der Querseite den Vermerk trägt: „Angenommen für Zwölftausend Mark per 1. Juli, C. — oder Carl — Moritz', aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechselschema spätestens im Aufgebotstermine am 15. Dezember 1899, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 28 - 31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und das Schema vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Berlin, den 13. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9. 18252 Aufgebot. ö.
Auf dem das Rittergut Magwitz betreffenden Fol 421 des jetzt beim Kgl. Amtsgericht Dresden Neustadt Abth. IV b. gehaltenen Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuchs des vormaligen Appellationsgerichts Dresden, als Lehnhofs befinden sich in REubr III für den Rath und Steuerprokurator Johann Gottfried Steinhäuser folgende alte Hypotheken eingetragen:
11L) 13. Juni 1738. Zwei Hundert Drei und Siehenzig Meißnische Gülden 20 Groschen 5 Pfennige in Golde sammt Zinsen zu 5 v. H. und Kosten, be sage Schuldverschreibung vom 23. März 1739 und Translationskonsens vom 3. März 1755,
2II. 9 Januar 1742 Ein Hundert Vier und Sechszig Thaler 9 Groschen 3 Pfennige ältere Wäh— rung und in Golde sammt Zinsen zu 5 v. H. und Koften, besage Schuldverschrelbung vom 1. Dezember
1741,
19
e Do =
H. und Kosten be⸗
Schulddersckreibung vom 12. Oktober 1742 Diese Oyvotbekenrosten sind angeblich, und zwar bereits im Jabre 1347 getilgt worden. Nachdem nun Ter jetzige Besitzer des Ritterguts Magwitz,
werden die der Person oder dem Aufenthalte nach deren Erben, Cessionarien oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, aufe fordert, ibte Ansprüche spätestens in dem auf den 16. Oktober 1890, Nachmit⸗ tags 3 Uhr, von dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Termine aniumelden, widrigenfalls sie mit ibren Ansprüchen auf diere Syrotbeken würden ausgeschlossen und die Hypotheken selbst würden gelöscht werden.
Oelsnitz i. V., den 17. Juni 1890.
Königliches Amtsgericht. Br Rötz schte.
66325 Aufgebot.
Auf dem dem Steinmetz Cbristian Gottlieb Gäbler in Oberndorf gebörigen Grundstück, Fol. 1493 des Grund! und Hyp⸗Bachs von Kraftsdorf, und dem dem Stellmacher Christian Theodor Krause in Kraftsdorf gebörigen Grundstück, Fol. 23 desselben Grund und Hyp. Buchs baften folgende veraltete Hypotbeken:
1.1. 11. Januar 1793:
a. 20 Meißn. Gülden —. — Spec. à 36 Gl. oder fünfzehn Thaler 29 Sgl. 8 Pf. Kauf und Erbegelder ohne Zinsen für Johann Gottfried Schönfelder in Lübeck;
A40 Meißn. Gulden Spec. à 36 Gl. oder Einunddreißig Thaler 28 Sgl. 3 Pf. Vauf⸗ und Erbegelder obne Zinsen Rosinen Marien, verebel. Schneidermeister Stahl, geb. Schönfelder, in Kraftsdorf;
Abendmahlzeit und Ausstattungsst
„35 Meißn. Gülden —. —. Spe 51. oder Siebenundzwan ig Thaler 29 Sgl. 4 Pi Kaufgelder obne Zinsen für Gottfried Schi felder in Krartsdort;
Alles lt. Kaufvertrags 4 q. 10. Januar 1793 und Bestätigungsurkunde 4 d 11 Januar 1793.
Auf Antrag der genannten Grundstückseigentbümer, welche behaupten, daß die eingetragenen Ansprüche längst getilgt bez erloschen seien, werden Diejenigen, welche ein Recht auf die Hypothekenforderungen zu
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1 1 2
.
haben vermeinen, aufgefordert, solche srätestens in dem auf Montag, den 22. September 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden und darüber vorbandene Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Srypothekenforderungen für erloschen erklärt werden wurden. Gera, am 15. Februar 13800. Fürstliches Amtsgericht, Cwilprozeßsachen.
Münch.
aka 62 Abtheilung für
*
18257]
Das Kgl. Amtsgericht München II. 14 d§. folgendes Aufgebot erlassen:
Auf dem Karl Anwesen der Gütlerseheleute Jo— bann und Anna Maier, Hs.-Nr 14 in Potzbam, sind im Sppothekenbuche für Taufkitchen Bd. JV. S. 141 seit 4. November 1830 für den aukerebe—⸗ lichen Jobann Stöckl Ansprüche auf Erziehung und Unterschluf laut Heiratbsbriefs vom 2. November 1827 eingetragen. Jobann Stöckl ist ein außer— ehelicher Sohn der Anwesensbesitzetin Magdalena Berchtold von Petzham, welche sich mit Quirin Manhard ven Rottach verehelichte und gemeinscaft— lich mit letzterem das vorbezeichnete Karl-⸗Anwesen Hs -Nr. 14 in Potzbam laut Heirathebriefs vom 2. November 1827 übernabm. Im Juli 1855 be⸗ fand sich Johann Stöckl als Bäckergeselle in Tegern—⸗ see. Da die Nachforschungen nach dem eingetragenen Gläubiger und dessen Erben erfolglos geblieben und seit der letzten auf diese Ansprüche bezüglichen Ein— schreibung mehr als 30 Jabre verstrichen sind, ergeht biemit auf Antrag der Anwesensbesitzer an alle Jene, welche aus dem erwähnten Hypothekenbuchs eintrage Rechte ableiten zu können glauben, die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche innerbalb 6 Monaten, längstens aber in dem auf Freitag, den 1. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 2, parterre, anberaumten Aufgebotstermin beim Kgl. Amtsgerichte München II., Au — Mariahilf⸗ platz 17 — anzumelden, widrigenfalls die Hypothet für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
München, den 13. Juni 13830. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. (L. 8.) Rid, Sekretär.
hat unterm
lidson Aufgebot.
Auf das Anbauerwesen No. ass. 52 zu Geitelde ist aus der gerichtlichen Obligation vom 28. November 1869 zu Gunsten des Tagelöhners Conrad Krügener daselbit ein Darlebn von 300 Thlr. im Grundbuche von Geitelde Band III. Seite 401 eingetragen. Der Eigenttümer dieses Grundstücks, Anbauer Ludwig Tostmann in Geitelde, hat die Tilgung der gedachten Forderung als vor dem 1. Oktober 1878 geschehen, glaubhaft gemacht und das gesetzliche Auf⸗ gebotsverfahren behuf Löschung der eingetragenen Hypothek beantragt.
Es werden daher die unbekannten Jahaber der oben bezeichneten Urkunde und Alle, welche auf die Hvpothek Anspruch machen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Jannar 1891, Morgens 16 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ gesetzten Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden
resp. die Hypothekurkunde vorzulegen, widrigenfalls
2 = Herr Iwan Gräf. deren Aufgebot beantragt bat, so
unbekannten IJ baber dieser Hwrothekenposten, sowie
Tilgung der gedachten Forderung als
machen, aufgefordert,
39. Tezember 1890, Morgens 10 Uhr, vor
118241]
gegenbber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber ge⸗
löscht werden wird. Wolfen büttel, den 18. Juni 1399. Herjogliches Amtegericht Behrens.
Aufgebot.
Auf das sah No, ass,. 77 in Gr. Denkte Anbauerwesen ift aus der gerichtlichen s Pfandverschreibung vom 23. Februar 1850 ei
1892* 18352
Schullebrers Eggelsmann, Auguste, geb Kirch ju Braunschweig im Grundbuche von Ge.
hyporbekarisck eingetragen
Der jetzige Eigenthũümer dieses Grundstücks, Sattler und Tapejierer Robert Löhr in Sr. Denkte, hat die De vor dem 1. Ok⸗ tober 1878 gemacht und das
26 2a. L 5 gescheben, glaubbaft
gesetzliche Aufgebotsverfahren behuf Löäschung der ein—⸗
getragenen Hypothek beantragt
Es werden daher Alle, welche auf die obenbezeich⸗ nete, in den Händen des Antragstellers befindliche Urkunde und die eingetragene Hypothek Anspruch spätestens in dem auf den
dem unterjeichneten Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ibre Rechte geltend zu machen, widrigen falls die Hrpethekurkunde dem Eigentümer des Pfandgrundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die
Bebrens. Aufgebot. Josef Beschorner in Neundorf, ver n Recktsanwalt Kundt in Habelschwerdt undstückseig⸗nthümer das Aufgebot des über st Abtheilung II. Nr. 3 auf Nr. 53 Neundorf für den Förster Anton Praufe eingetragene und diesem erbgangsweise auf die ledige Anna e age am 8. Oktober 1868 zu 5 0o Darlebnkrrothek — gebildeten thekenbriefes — wilcher verloren gegangen — zur Zwecke der Löschung der bezeichneten Poest im Sru buche beantragt Der Inhaber der Urkunde wi aufgefordert, ipätestens in dem auf den 30. Sep⸗ tember 1899, Vormittags 11 ÜUhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Sabelschwerdt, den 17 Juni 1890. Königliches Amtsgericht.
(179861 Aufgebot.
Der Bauergutsbesitzer Wilhelm Hötzel dorf vertreten durch den Rechtsanmwaä Habelschwerdt, hat das Aufgebot gangenen Hrpothekenhriefes üb
: Post ̃ kunde wird daher aufgtfordert, spͤ t in dem auf den 30. September 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine ? anzumelden und die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Habelschwerdt, den 1. Jani 1860.
2 , onigliches Amtsgericht.
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Bekanntmachung.
— buch richt ver⸗
nik belegenen Wiesengrundstückes
Parzellen⸗
am soll für
d a inn und Hedwig Kania'— schen Ebeleute zu Niewodnik eingetragen werden.
Das Eigentbum des im rundb merkten, zu Niewod e an der Proskaubache' Kartenblatt 4 Nr. 18,14, im Ausmaße von 87 a 50
z 2 441 . 9 die Bauergutsbesitzer J
Auf den Antrag der letzteren, durch Rechtsanwalt Loewy hierselbst, we des halb Diejenigen, n an dieses
termine am 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelde widrigenfalls sie mit ibren etwaigen Realansprü an das Grundftück werden aus zeschlossen Löwen, den 13. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Scheuermann. (18251
Aufgebot. Der Stadtmagistrat hieselbst hat glaubhaft ge⸗ macht, daß die Stadt Wolfenbüttel das Eigenthum der vor dem biesigen Augustthore am Adersbeimer Communikationswege, s. g. weißen Wege belegenen, auf der beigebrachien Uebersichts karte näber bezeich⸗ neten und mit
1.
den Buchstaben a be da, e f g h e, i k 1m i, no pd4dn und r stur umschrie⸗ benen Ackerstücke in der Größe von ins gesammt S4 ar erworben habe, und Bebuf Bewirkung der Eintragung in das Grundbuch die Einleitung des gesetzlichen Aufgebots verfahrens beantragt.
Es werden daber alle Diejenigen, welche Rechte an den gedachten Grundftücken zu haben ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 16. September d. Js., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Termine anzumelden unter dem Rechts nachtbeile, daß die biesige Stadt als Eigentbümerin der fr. Grundstücke im Grundbuche eingetragen wer⸗