1890 / 152 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Jun 1890 18:00:01 GMT) scan diff

aben würden erhoben. Die Gerichtshöfe und die Land⸗ von Gandia ission seien noch nicht konstituirt, auch der Präsident des nizipalraths von Apia sei noch nicht ernannt. .

In einer Versammlung der liberalen Unionisten unter Vorsitz Hartingtons wurde beschlossen, die Re⸗

fernerhin zu unterstützen.

Sodann wurde ein Sch lesen, in welchem derselbe reußischen Finanz⸗Minist in Mandat als Abgeordneter er

Darauf wurde die zweite Berat enspräsenz

Württemberg.

Stuttgart, 24. Juni. Prinz und die Prinzessin zessin Pauline

nienzen aus dem Hafen Valencia und Denia in der Provinz Alicante als ver dächtig zu betrachten und demgemäß zu behandeln sind. In Montichelvo sowie in Gan dia, wo in den letzten Tagen 1 Chol era⸗Erkrankungen vorkamen, ist seit den letzten telegraphischen Nachrichten je ein neuer Todesfall, da⸗ gegen keiner in Puebla de Rugat zu konstatiren. In den Übrigen Theilen von Spanien ist der Gesundheitszustand ein befriedigender.

reiben des Abg. Miquel ver— seiner Erne nn ung zum ß giebt, wodurch

solutionen anzunehmen. I) Zu Titel 4: rungen zu ersuchen, das diätarisch beschãftigten ziehen und vorhandene der etatsmäßigen Stellen, ab Regierungen werden erfucht, lassen, ob nicht eine allgemeine Ginfüh die Besoldungen der etatsmäßigen Be

Die verbündeten Regie⸗ mäßigen Stellen zu den ; ger ner Prüfung zu unter⸗ n. Mißverhältnissen, nöthigenfalls durch Ver⸗ zuhelfen. 2) „Die verbün⸗ Erwägungen dahin eintreten zu rung der Dienstaltersstufen für amten sich empfiehlt.“

hre Königlichen Hoheiten der il helm sowie die Prin⸗

nach Stutt

Verhältniß der etats

er Kennt Beamten allgemein ei

löoschen sei.

hung des Gesetzentwurfs,

gierung ng stärke des deutschen

wohnte der Versammlung bei. 236

Die erste Amtshandlung des neuen Polizei⸗-Chefs, Sir E. Bradford, war die, den Schutz leuten das Abhalten von Versammlungen zur Bespiechung ihrer Beschwerden einigen Polizeistationen, Versammlungen abgehalten wurden, e ihrer Vorgesetzten, auseinanderzugehen, geradezu Widerstand ge⸗ Station im Borough wurden zwei wider⸗ spenstige Schutzleute suspendirt, aber ihre Kameraden weigerten sich. den Nachtdienst anzutreten, falls die Suspensionen nicht rückgängig gemacht würden, was fchließlich geschah.

Der unter dem Protektorat Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Wales zum 28. Juli und den folgenden in Folge vor zwei Jahren in Frankfurt a. M. gefaßten ester einberufene internationale ongreß versendet soeben die Ein⸗ ladung zur Theilnahme und das vorläufige Programm der Verhandlungen. Letzteres ist auch in diesem Jahre überaus reich an interessanten Verhandlungs⸗Gegenständen, u. A. sind von den Hrrn. Vernon Harcourt⸗London, Profe Baurath Hagen⸗Berlin, Professor Schlichting⸗ von Sytenko⸗Paris, Inspektor Bomprani⸗Rom Vortrãä wichtige Fachgegenstände angemeldet; ferner wird eine artige Aus stellung von die Karten, Plänen und Modellen, . rankfurt vorhanden gewesen ist, vorbereitet. ahre werden die verschiedenen, an der Binnenschiffahrt be—⸗ gen, Kommissare zu den Verhandlungen M. Hicks⸗Beach, der Präsident des Handels⸗

Die auf der Staatswerft in Sheerneß mit einem Kosten⸗ fd. Sterl. gebaute neue Kriegs⸗ wie die „A. C.“ meldet, in nach der Südostküste von gsfahrzeug ist mit Maschinen von en und mit 8 fünfzölligen Hinter— Mitrailleusen bewaffnet.

Frankreich.

Paris, 24 Juni. In dem heutigen Ministerrath erstattete, wie W. T. B.“ meldet Ribot Bericht über die Betre Lord Lytton im Auftra gethanen Schritte,

Chamberlain betreffend die

Heeres, fortgesetzt. Abg. von der Decken erkannte eine geforderten Erhöhung der Gefahr für das Reich l Septennats gegenwärtigen eine etwa nöthige Rahmens des Sep Frankreich träfen nicht zu. reichs folgen wolle, dann so Dienstzeit einführen. Vorgehen Deutschlands ihrerseits zu bedeutenden

schreiten der werde sich Deuts kriegerischen Ero diesen Gründen

Abg. Freiherr von Abg. Windthorst wiegenden Mehrzahl Reichskanzler bezüglich des

horst'schen in Aussicht gestellt.

des Centrums Beruhi Reichs kanzlers müsse diesen Herbst zugesagt habe. Dispositionsurlauber urlaubung sei aber ke daraus ergebe, Beurlaubung

sei, abgesehen davon, daß sie eine U schiedenen Waffengattungen herbeiführe Kosten machen würde als jetzt aufzubri unmöglich und undurchführbar. sammlung unwürdig, in einem entwurf eine so wichtige Verfa Der Muth

reden, habe die Regierung An nahme der Vorlage keine V bedauern, daß bei einer dem Reichatag und den gesetzt werde. poliiische Machtfragen. wendigkeit der Vermehrung der Armee einig sein in Betreff der Bewilligung. ;

Reichskanzler von Caprivi bemerkte mit Bezug auf die Zukunftspläne für das Heer, daß er nur über solche Projekte sich zu äußern Veranlassung habe, die die verbündeten Regierungen Die gestrige Aeußerur mehrung der Dispositionsurlauber beziehe si das nächste Jahr vom 1. Oktober ab. J

Staatssekretär Freiherr von Maltzahn widerlegte im Einzelnen die gestrigen Ausführungen Rickert's, daß Deutsch— land im Verhältniß zu anderen Staaten zu schwer belastet

Auf welchem Wege decken sei, An Mehreinnahmen ersteuer gedacht worden; aber die Frist für die Ratifikation der Lon⸗ doner Konvention sei noch nicht abgelaufen. t der Finanzpolitik der letzten zehn Jahre als Fiasko zu bezeichnen, könne nur aus dem Willen dessen, der sie so bezeichne, erklärt werden, die Logik der Thatsachen spreche dagegen.

Bei Schluß des Blattes sprach Abg. Bebel.

Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ . tages befindet sich in der Ersten Bꝛilage.)

eine Nothwendigkeit der uspräsenz nicht an. Bis zum Ablauf

Das schließe nnerhalb des Die Vergleiche mit Wenn man dem Beispiel Frank— llte man auch die Verkürzung der anderen Staaten würden in dem eine Nothwendigkeit sehen, Heeresvermehrungen zu schre gleichbedeutend Vertrauen chland erst dann wieder zuwenden berungen wieder restituirt würden. sei die Vorlage abzulehnen.

Huene wies darauf hin, daß der stern den Standpunkt der w des Centrums d habe gestern erklärt, vo Heeres noch nichts

Schweiz.

(W. T. B.) In Folge der 3 Ständeraths zu deni bezüglichen Beschluß des Nationalraths wird die Bundesversfammlung am 22. September zur Fortsetzung der jetzigen Sefsion Der Ständerath des Bundesraths über die Berliner Arbeiterschutz⸗ kon ferenz mit Dank entgegengenommen und demselben fuͤr das Ueberlassen der Initiative in dieser Angelegenheit an Deuntschland seine Anerkennung ausgesprochen.

t iege nicht vor. zu verbieten. ge nich

Bern, 24. Juni.

ward dem Befehl .

räsenz auszukommen Vermehrung der Ariillerie i nicht aus.

Kunft und Wissenschaft.

Burg Scharfenstein bei auf Kosten des nassauischen Kommunal- des Konservators Obersten von Cohausen

Köln. Ztg. mittheilt, verbandes unter Leitung gründlich wiederhergestellt.

Karlsruhe, 24 Juni. zusammentreten. hat den Bericht

meldet amtlich die Ernennung des Geheimen Leg Arthur von als Geheimer

eutige „Karlsr. isherigen Kaiserlichen ations-Raths und General-Konfuls in Egypten Brauer, unter Belassung des Dienstcharakters zum außerordentlichen Gesandten Königlichen Hoheit des

Legations⸗Rath, und bevollmächtigten Ministe Großherzogs am Königlich preußische:

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantäne me sen.

Oesterreich Ungarn.

zen aus spanischen Häfen unterliegen in Triest einer hrt ohne Krankheitefall verlaufen von der K. K. Seebehörde daselbst

Verfahren

es) nach Man Verarmung.

Belgien. Binnenschiffahrts⸗ elgien

Auf Veranlassung der belgischen geschrieben wird, zur ein internationales selbe soll alle Zolltarife in das Deutsche, Fran— Portugiesische, Spanische Üüber⸗ Dieses auf d demnächst

der Völker wenn die

ü . se Brüsse Juni Aus allen

Regierung soll, wie dem Förderung des Welthandels in Brüssel ein Zollbureau eröffnet werden. Das und Zollgesetze der Welt sammeln, sie zösische, Englische, Jialienische, tragen und sie sodann regelmäßig veröffentlichen.

Kosten aller Mächte zu unterhaltende Bureau wir 1. Juli d. J. versammeln sich im Amt die Vertreter

Hamb. Corr.“ ärztlichen Visi ist; im entgegengesetzten Fall wird Weiteres bestimmt.

; te, wenn die Ueberfa Darm stadt, 24. Juni.

Großherzog begab sich, der „Darmst. Itg.“ Vormittag 9 Uhr,

Se. Königliche Hoheit der zufolge, heute von dem Flügel⸗-Adjutanten auptmann Freiherrn von Röder nach Gießen, woselbst die argde über das 2. Großherzogliche Infanterie Regiment (Großherzog) Nr. 116 abgenommen wurde. Hierauf erfolgte die Befichtigung der Kaserne und der Klinik, fodann Mittag⸗ essen mit dem Offiziercorps. Die Rückfahrt nach Friedberg war auf 5 Uhr Nachmittags festgesetzt. Sach sen⸗Weimar⸗Eisenach.

(Th. C.) Ihre Königlichen Hoheiten e Großherzogin sowie die Erb⸗ Herrschaften haben sich gestern nach

woselbst heute im Familienkreise der Geburtstag des Großherzogs gefeiert wird. werden durch die Mitglieder der hiesigen Oper einige Scenen aus Berlioz? „Benedict und Beatrice“ bracht werden. Seitens des Militärs in der herkömmli Parade und feierliche Schulh

r Holtz⸗Paris,

argelegt habe. n den Zukunftasplänen In der Kom⸗

zerische Bundesrath hat mit Rücksicht darauf, daß in ie Maul- und Klauen seuche herrscht, die Einfuhr von Kleinvieh aus Italien in die Schweiz bis auf Weiteres verboten.

zu wissen. Ober Italien d

Verwirklichung Einstellung Dem gegenüber solle die gung schaffen. Als Entgegenkommen des gesehen werden, daß er schon für Dispositionsurlauber e, das System der Diese Be⸗ wie sich schon stürmt würden, Dienstzeit

Binnenschiffahrt betreffenden wie sie in ähnlicher Weise in Auch in diesem

eröffnet werden. Brüsseler auswärtigen rungen, welche sich an diesem Bureau beth berathung.

Wie man aus Rom meldet, hat die Anti-Sklaverei— g. Italiens, welcher zufolge die ch erfolgter Unterzeichnung des sich den Beschlüssen deiselben Negus von AÄethiopien ung ertheilt.

derjenigen Regie⸗

Wehrsähigen, eiligen, zur Schluß⸗

Resolution 1 Verkehrs⸗Anftalten.

(W. T. B.)

theiligten Regierun entsenden, die Sir amts, leiten wird.

London, 25. Juni. Der Union⸗Dam

Weimar, 24. Juni. Heimreise abgegangen.

der Großherzog und di großherzoglichen Dornburg begeben,

Konferenz der Forderun eine Verm Regierung, Schlußprotokolls der Konfe auch im Namen Menelik's, de

anzuschließen wünscht, ihre Zustimm

Serbien.

Agence de Belgrade“ erklärt schen Blätter, chen Zwecken eine Reife st den daran geknüpften Kombina— Die serbische mmerzielle gen Ausstellung serbischer Pro⸗

ch⸗bulgarischen

ehrung der Der Abg. Richter meint

Pretoria“ ist gestern von Madeira auf der

italienische schaffe nur Unzufriedenheit. ineswegs eine Lappalie, daß die Regiments-Chefs be zweijährige ngleichheit für die ver⸗ und unbedingt mehr ngen seien, zunächst

Außerdem sei es der Ver⸗ Amendement zu einem Gesetz— ssungsänderung herbeizuführen.

aufwand von 72000 P schaluppe „Basilisk“ wurde,

Dienst gestellt und wird demnächs Amerika abgehen. 2000 Pferdekraft verse ladungskanonen sowie

Theater und Musik.

Deutsches Theater.

sche Theater beschließt am Montag sei Eingeleitet wurde dieselbe mit der ersten Faust's Tod“, deren außerordenili wiesen hat, daß Hause herbeiführe mehrere Bühnen Deutschlan

zur Aufführung ge⸗— Das Krie

und der Schulen wird chen Weise durch Gottesdienst, andlungen begangen.

Das Dent ne siebente

Aufführung von Her Erfolg sich so nachhaltig er⸗ dieses Jahr allein 50 Vorstellungen bei gefülltem Auch sonst haben bereits in dieser Saifon ds „Faust's Tod' mit andauerndem Er— folg gegeben, andere haben die Aufführung für nächste Saison an⸗

Belgrad, 25. Juni. die Nachricht mehrerer ausländi Rist ie beabsichtige zu politis nach Wien anzutreten, neb tionen für vollständig u Regierung

der Regent

nbegründet. errichtet in Salonichi eine ko Agentur, die mit einer ständi dukte verbunden werden soll. Dem „Odjek“ zufolge werden die serbis Handelsvertrags-Verhandlungen

der Minister des Aeußern ffs Sansibars bei ihm von ge der englischen Regierung wie über eine Unterredung des Botschaf— ters Waddington mit Lord Sa lis bury äber denselben Gegenstand. Die Regierung werde, falls Brisson seine gestern angekündigte Interpellation t erhalte, die sofortige Berathung beantragen.

In der Deputirtenkammer gab der Minister heute die Erklärung ab; er glaube, daß eine Besprechung der Sansibar— frage eine Unzuträglichkeit sein würde, folange lungen noch schwebten. sei er bereit, auf die s eingebrachten Interpellati hierauf: im Hinblick auf die Auslassungen des Ministers ziehe seine Interpellation zurück. Die Kammer berieth sodann die Steuern auf die Fabrikation von Wein aus Rofinen. Die Berathung soll am nächsten Donnerstag fortgesetzt werden.

Vom Senat wurde wie von der Deputirtenkammer euersbrunst auf Martinique Be— schädigten eine Unter stützung von 200000 Die Angelegenheit der russischen nicht am Freitag, handlung kommen. über die Vorgänge i schulen eingerichtet wurden, ist au Sitzung am nächsten Donnerstag festg

Schießversuche mit rauchschwachem Pulver, von den Herren Schneider u. Co. auf Creuzst ausgeführt sind, haben, wie d meldet, sehr günstige Ergebnisse geliefert. Das Pulver war das von der Regierung zur Verfügung geste handelte sich besonders darum, die ballistischen ellen. Die erste Reihe der Versuche wurde mit einem 15 em⸗Geschütze gemacht, welches mit einem 40g eladen war. Die erzielte Anfangsges O0 m, war also um 160 m größer a prismatischen Pulver erreichte, dabei war jenes nicht mehr angegriffen als Reihe ward mit einem 24 em-Ges gemacht, welche 164 kg wogen. war die gleiche wie die bei ber Beschädigung des Rohrs aber die bei der höchsten erreichbare dem braunen Pulver stattgefu eit aber blieb um 100m ge ulver erzielte zurück.

Itußland und Polen.

Aus St. Petersburg, 20. Juni, Der interngtionale Kongreß für Gef setzt seine Arbeiten mit großem Eifer fort. Kongresses bewies bisher in allen Dingen ein In fachmännischen Kreisen wird die Erwartu daß der Kongreß nicht bloß werthvolle Anregunge chtigen theoretischen Ergebniffen b naher Zeit theilweise au Man bemüht si

imponiren. gesichts der bevorstehenden An⸗ eranlassung gehabt. solchen Vorlage ein Kampf zwischen verbündeten Regierungen in Scene Gerade hierbei handele es sich ni

Oesterreich⸗ Ungarn.

Die österreichische Delegation hat nunmehr ihre Arbeiten beendet und muß sitzungen bis zur Erledi Delegation vertagen, und der Kriegsverwalt

Außer „Faust's Tod“ gingen in dieser Saison noch 12 Stücke neu in Scene, darunter 6 den Abend füllende Rovltäten. Uater diesen wurden „Der Unterstgatssekretär- 15 mal, ‚Nächstenliebe⸗ Tartüff' 11, Der Schatten 9, ‚König Midas“ 7 Heerfahrt! 4 mal gegeben. zum ersten Male aufgeführt: Das Glas Wasser', „Zw und „Krieg im F

Von den zur Aufführung gekommenen klassischen Stücken wurde „Faust's Tod 50 mal, „‚Faust, J. Theil 20 mak und Der Sohn Nach diesen erreichten die meisten Der Richter von

Wien, 24. Juni. Es sei zu ihre Plenar⸗

digung der Arbeiten der ungarischen in welcher noch die Etats des Aeußern ung von dem Plenum erledigt werden Gestern hielt der ungarische Heeres-Ausschuß eine ab Behufs Feststellung des Berichts, worauf dann g erfolgen soll. Der Schluß dürfte, der „Presse“, zufolge

und „Nordische Ferner wurden im Deutschen Theater „Egmont“. „Der Sohn der Wildniß“, ischen den Schlachten, ‚Mein Leopold“

über diese Frage auf⸗ cht um einc Sei man einig bezüglich der so sollte man auch

U me rit᷑a.

Vereinigte Staaten. (A. C.) Der Kongreß genehm Pension Bill“, au ähren Schätzung nach orderlich sein werden. Mexiko. des „R. B.“ Guanajuato, da stimmung herrsche. Berlin soll auch die Rußland übernehmen.

Brasilien.

Washington, 23. Juni. igte heute die Dependent f Grund welcher jährlich einer unge⸗

40 000 000 Doll. für Pensionen er⸗

die Verhand⸗ alls die Kammer es indeß wünsche, ortige Besprechung der von Brisson on einzugehen.

Mittwoch die Plenarverhandlun der Delegations-Session kaum vor dem 27. d. erfolgen. In Pest fand heute ein zweites Delegationsdiner

Bei dem Cercle, welchen der Kaiser nach dem besprach Se. die czechischen Verhältnisse und erklärte, Bevölkerung Durch lauter leeres Phrase Auf die Bemerkung Rieg rung möge die Stimmun namentlich durch Einführung erwiderte der Kaiser,

der Wildniß“ 18 mal gegeben. Wiederholungen: „Götz von Berlichingen mit 8 Zalamea“ mit 6, „Das Käthchen von Heilbronn“ und „Der Wider⸗ spänstigen Zähmung“ mit je 5 und Egmont“ mit 4 mal. und ‚König Richard der Dritte“ Romeo und Julia“ je 1 mal gegeben. ; . Von anderen Stücken erreichten die höchste Zahl von Wieder— Der Pfarrer von Kirchfeld', „Krieg im Leopold', Der Compagnon‘, „Die Stützen der Die Journalisten., Gl ; Gwissenswurm“, „Zwischen den Schlachten“, Ehrenschulden“, . Die beiden Leonoren., Der letzte Brief, Doctor Klaus‘, „Ein Erfolg“, Quintus Horatius Flaceus', „Zwei Taube“, „Frühling im Winter“, „Der Königslieutenant“ und „Bie Neuvermählten“. Ganzen wurden an 294 Abenden 37 verschiedene Stücke Monaten Juli und Auguft bleibt Die Wiedereröffnung findet am Sonntag,

über die Ver⸗

u eigen gemacht. ,, J nicht bloß ruf

Einem in New⸗York eingegangenen Telegramm aus Mexiko zufolge erklärt der Gouverneur von ß in der Provinz Vargas keinerlei Miß⸗

Der mexikanische Gesandte in Vertretung der Republik Mexiko in

wurden je 3 mal, ‚Maebeth“ und

holungen der Reihe nach: Gesellschaft “,

. nwerk unnütz auf⸗ geregt sei. j j g. der Bevölkerung beruhigen, für die durch die des Czechischen als Amtssprache, vor Allem müsse das Interesse des ienstes gewahrt werden, und betonte, es dürfe über— daß die Beamten der deutschen Dem Grafen Oswald Thun jungezechische Agi— daß sich die Zu dem De⸗ edigung über ats des Aus⸗ gung des Grafen Andrassy, m für die Leitung des Aus⸗—

Fr. bewilligt. Nihilisten soll noch sondern erst in der nächsten Woche zur Ver— Die Interpellation Chesnelong n der Kommune Vicg, wo Laien f die Tagesordnung der

Rio de Janeiro, Die neue Verfassung der brasilianifsch gestern Abend mittels ministeriellen wurde, erkennt das Föderalsystem an und sächlich auf die Grund Präsident

23. Juni. . B.) en Republik, welch ts veröffentlicht stützt sich haupt agen der Verfassung der Vereinigten Föderation

der Nation verantwortlich und die Minister we Staatssekretäre ersetzt, die nur dem Präsidenten verantwortli Parlament wird wie bisher aus zwei Häusern b n Befugniß aber rein gesetzgebend und mäßigend sodaß eine ungünstige Abstimmung in einer ammern nicht nothwendigerweise einen wechsel nach sich ziehen wird. Die Abgeordnetenka alle 3 Jahre und der Senat alle 9

das vermehrte Einnahmebedürfniß zu zu sagen im Stande.

̃ der Zuckersteuer haupt nicht dahin kommen,

Sprache nicht mächtig seien. gegenüber beklagte der Kaiser die sprach jedoch die Hoffnun Verhältnisse in Böhmen bald bessern legirten Demel außerte der Kaifer seine Befri die in dessen Rede bei der Verhandlung des Et wärtigen ausgesprochene Würdi sowie über das Vertrauens votu wärtigen Amts.

Die Symptome von ruhrartigem Dickdar Graf Kälnoky erkrankt war, gestattet der Zustand dem Kran Tagen noch nicht, das Bett zu Der Minister des Inn ern hat unmittelbar nach dem reten der Cholera sämmtli auftragt, sanitäre lokal ferner beabsichtigt, und dergleichen aus darunter auch aus der asiatischen

Großbritannien und Irland.

Im Oberhause erklärte heute Salisbury dem „Protektorat über das Sultanat pesche vom 14. Juni bedeute das et, das unter ber Regierung des der unter dessen Suzeräne biets sei schwer, aber, es die Inseln und

Im Unterhause erwiderte der Er Smith, auf eine be eines Kommissars der dortigen Einwohner land zu e

aufgeführt. In den Theater geschlossen. 31. August statt.

Das Ergebniß

rden dur . Berliner Theater.

Christine Hebbel vom Stadt-⸗Theater in Riga ist nach erfolg— reichem Debüt vom 1. September d. b Theater verpflichtet worden.

Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater.

Der „Arme Jonathan' hat die Wiederholungsziffer 160 bereits überschritten. Vom August ab müssen neue Repertoire⸗Dispositionen eintreten, da laut kontraktlicher Vereinbarung alsdann dem Ballet „Die Puppenfee der Vertritt gebührt. posms trifft der K. K. österreichische Hof ⸗Balletmeister Hr. Haßreiter, der Autor des Ballets, hier persönlich ein.

Kroll's Theater.

In Halery s. Jüdin“ trat gestern als Recha Frau Angelina Luger vom Stadt⸗Theater in Frankfurt a. M . z welche vor Jahren dem Verbande der hiesigen Königlichen Bühne angehörte, verfügt über einen kräftigen Mezzosopran von ungewöhn— lichem Umfang. Ihr Vortrag ist dramatisch belebt, sodaß fie sich bei ihrem gestrigen ersten Auftreten eines vollen Erfolges zu erfreuen verschiedenen

ihrem Schießplatze zu

hießplatze sind. Das er „Avenir militaire“

stehen, dere sein wird, der beiden K

für das Berliner

llte rauchschwache ulver BN; es

mmer soll Leistungen festzu :

Jahre gewählt werden. Der Präsidenten ist auf 5 Jahre bemessen, und entenwahl Seitens des Kongresses wird im finden. Die neue Verfassung soll ammentretenden konstituirenden Ver⸗

der Budgetkommission des Reichttags zu dem Nachtrag s-Etat, betreffend die Gehalts—⸗ erhöbungen, sollen die in Kapitel 85 der fortdauernden Ausgaben beantragten Posi tionen, nämlich Titel 1: verbesserungen für Offiziere und Aerzte des Reichsheeres nach Maßgabe der Anlagen 1 bis 1II (Tarifklasse IJ des Wohnungs⸗ Anlagen IV bis VI Carifklasse IV des Wohnungs⸗ geldzuschusses, a Preußen ꝛc. 3 501 540 S. b. Sachsen 299 dlI0 s, e. Württemberg 184 890 A6, zusammen 3 986 340 ½; ferner Titel 2: Zu Diensteinkommensverbesserungen für Qffiziere und Aerzte ze. der Kaiserlichen Marine nach Maßgabe der Anlagen II (Tarifklasse II des Wohnungkgeldzus chusfes) und VIII (Tarifklasse IV des Wohnungs⸗ geldzuschusses) 189 140 Ʒ½ , und Titel 3: Zu Dien stein kommens verbesse· rungen für etats mäßige Beamte nach Maßgabe der Anlage 18 (Tarif- klasse UI des Wohnung geldzuschusses) 26 4594 6, mit den in Ansatz ge⸗ brachten Summen nach den Anlagen J bis R abgelehnt werden. Dagegen soll in Kapitel 85 der fortdauernden Ausgaben Titel 3: Von der Anlage X (Besoldungen für etatsmäßige klasse V des Wohnungsgeldzuschusses, Subalternbeamte) be— willigt werden, und zwar statt der in der Anlage X spezialisirten Summe von 5. s9l 086 Mn 4 355 906 66 In Kapitel 85 Titel 3 der fortdauernden Ausgaben soll Anlage TI (etatsmäßige untere unverändert mit 5103 723 M genehmigt werden. wird beantragt: Kapitel 85 Titel 3 der fortdauernden Ausgaben wie folgt zu fassen: „Zu Dien steinkommensverbesserungen für etatsmäßige Beamte nach Maßgabe der Anlagen X und XI Ferner wird beantragt zu Kapitel 85, Titel 4 der Diensteinkommensverbesserungen für diätarisch beschäftigte Beamte und Unterbeamte nach Maßgabe der Anlage

ͤ mkatarrh, woran Nach den Beschlüssen sind ersichtlich gemildert, doch

ken heute und in den nächsten

Amtstermin des die erste Präsid Laufe des November statt der am 15. November zus sammlung zur Genehmigung unterbreitet werden.

Argentinien. Buenos-A Der Präsident der Republik übermittelte gestern den Kamm welche der Vertrag über 10 Millionen Pfd. Sterl.

windigkeit betrug etwa s die mit dem braunen das Rohr durch durch dieses. Die zweite chütze und mit Gescho

Die Anfangsgeschwindi ersten Reihe beobachtete; die war bedeutend geringer als n Anfangsgeschwindigkeit mit die letztere Anfangs⸗ gen die mit dem rauch—⸗

Zu Diensteinkommens⸗ Zur Einübung dieses Tanz

che Landesbehörden be— e Maßregeln zu ergreifen. Es wird das Verbot der Ein⸗ und Durchfuhr von choleraverdächtigen Ländern, Türkei, zu erneuern.

eldzuschusses), ixes, 24 Juni. (B. T. B) e rg, Miguel Juarez Celman ern eine Botschaft, durch die neuabgeschlossene Anleihe von ur Ratifikation mitgetheilt wird.

London, 24. Juni. geschwindi der Premier⸗Minister Lord zufolge: der Ausdruck Sansibar“ in s Protektorat über das Gebi Sultans von Sansibar o Eine Definition

Theil des Festlandes

ist feeilich

eine vortreffliche Kraft bezeichnet werden. Hr. Riechmann legte mit dem Kardinal Ehre ein; Hrn. Cronenberg's schöner Tenor brachte sich auch in der Rolle des Eleazar auf das vortheilhafteste zur Geltung, während Frl. Schütt ty (Eudorg 1. (Leopold) in gesanglicher und schauspielerischer Leistung etwas zurück⸗ Die Aufführung war im Ganzen eine recht gelungene. J

Donizetti's „Favoritin! gehört zu den seltener vorgeführten Werken des italiensschen Meisters, dessen Lucia, Regimentetochter und „Lucrezia Borgig“ ziemlich ständig im Repertolre unserer Bühnen Am Freitag gelangt die Favoritin? zu erneuter Auf führung und bildet den zweiten Gastspielabend der Fr. Angeling Luger. Bötel's Gastspiel beginnt am 2. Juli. wiederholt.

Nachdem Japan der Genfer Konvention Japanische Gesellschaft vom atuten entsprechend abgeändert. Die⸗ O0 Mitglieder, darunter die Kai und verfügt über ein ung aus den Beiträgen, S4 000 Pfund und ein fund, mehrere Kranken⸗ ankenpflegercorps. gt, ihren Mitgliedern als an einem roth und blauen verleihen, sowie besondere eines Verdienstkreuzes zu

beigetreten ist, hat die Rothen Kreuz ihre St selbe zählt zur Zeit 339 lichen Prinzen und Prinzessinnen ze, Einkommen von 49 000 Pfund Sterli sowie über ein Baarvermögen von 1 Inventar im Werthe von 140 000 P häuser und ein wohlorganisirtes Kr Kaiser hat die Gesellschaft ermächti allgemeines Abzeichen eine silberne, Bande zu tragende Medaille zu Leistungen durch Zuerkennung

wird geschrieben: der Tarif⸗

efängnißwesen Die Leitung des e glückliche Hand. ng ausgesprochen, n bringen, sondern egleitet sein wird, ch in praktische Wirkungen St. Petersburg, den der russischen Haupt⸗ Heute Abend giebt der es Kongresses ein großes Banket, angekündigte Galadiner unter Vor⸗ rg im Winterpalast stattfinden. Nach heilnehmer einen Ausflug nach Empfänge in Wiburg, Will⸗ folgt eine Fahrt meisten Kongreß⸗

und Hr. Lunde

jenes Gebie allgemein ge⸗

bedeutenden

te Lord des Schatzes, die Entsendung d, um die Ansicht tretung an Deutsch— da die Regierung deren ssekretär des Auswärtigen g wolle gegenwärtig keine chen, ob andere Nationen gungsklausel die Be—⸗ die das englisch⸗ a, Deutschland und gab Fergusson die Er—⸗ Regierung habe die Er— der aus der Konversion sich ergebenden Erspar⸗

ur Fortführun

us son: der Vertrag sei ge in Kraft; die Steuern und AÄAb—

auch von wi die sich in umsetzen dürften. Kongreßmitgliedern den Aufenthalt in stadt möglichst angenehm zu gestalten. Gemeinderath zu Ehren und übermorgen wird das sitz des Herzogs von Oldenbu Schluß des Kongresses trete Finland an, wo ihrer festliche manstrand und nach Moskau. mitglieder ie Rückreis Wie „W. T. B.“ meldet, ist schlossen worden. aris stattfinden.

zügliche Anfrage:

nach Helgolan er anläßlich der Ab sei unnöthig, Gesinnung kenne. Der Unter⸗ Fergus son erklärte: die Re meine Ansicht darüber ausspre Grund der Meistbegünsti eiung von den Transitabgaben ge eutsche Abkommen,

9 459 629 4* sich befinden.

fortdauernden Ausgaben: Morgen wird „Undine

XII 2536 657 unverändert zu Kapitel 85 Titel 5 der fortdauernden Stellenzu lagen 540 000 S, unverändert Anmerkung hinzuzufügen: diesem Fonds

zu bewilligen Anmerkung zu 66 . i. ., . ahr 1890,91 zulässig‘; Kapitel 85 Tite er fortdauernden ji ; 5 vorbehaltlich der kalkulatorischen Fest⸗ stellung der Ziffer nach Maßgabe der Beschlüsse (vie baperische Quote beträgt nur 151 779 4A) zu bewilligen. Weiter wird beantragt, Kapitel 21 der Einnahme Matrikularbeiträge! Titel 1 bis 26 vorbehaltlich der kalkulatorischen Feststellung der Ziffern und den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung eines zweiten Nach trags zum Reichshaushalts- Etat für das Etatssahr 1880.91 vor behaltlich der kalkulatorischen Feststellung der Ziffern (nach den vorstehenden Beschlüssen sind abgesetzt:

1d oz oss. M zu genehmigen. Schließlich beantragte die Kommi

Mannigfaltiges.

Die Kirchenbauten in Berlin.

Durch das Vorgehen Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin ist chien a fen Berlins die erschreckende Kirchennoth der Reichshauptstadt und damit die Verwahrlosung der ewußtsein gekommen; aber noch wichtiger und er ist es, daß sich überall die bisher in politischem Hader getrennten Par- teien vereinigen, um ö. . . i. ö ö er. amer und versöhnender Arbeit energisch zur Beseitigung der kir en ö Gottes Segen wird ein solches Liebes-

Im Mai wurde in Rummels burg, der ärmsten Arbeiter · Vorstadt, der Anfang gemacht, im Juni folgten die Grundstein⸗

und folgende Bewilligungen

Parlamentarische Nachrichten.

en (26.) Sitzung des Reichstages, welcher undesraths der Reichskanzler von Caprivi, r Dr, von Boetticher und von Verdy du Staatssekretär Freiherr von Maltzahn, sowie um Bundesrath nebst Kommissarien räsident von dem Ableben des Abg. ertreters des 15. Hannoverschen Wahl⸗ Das Haus ehrte das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen.

betreffend Afrik

fors harren. Sodann Ausgaben: An

oskau aus dürften die e nach der Heimath antreten.

der Kongreß am Dienstag Der nächste Kongreß soll 1895 in

n der heuti

die Staats⸗Ministe Vernois, der andere Bevoll beiwohnten, machte der

Grafen Bernstorff, V kreises, Mittheilung.

die französische oörterungen über die Verwendung der egyptischen Staats schuld jedoch werde Regierung erfahren habe, in nächster Zeit der Verhandlungen darüber bereit Sa moas erklärte Fer gehenden Berichten zufo

klärung a

Nothstände Hand anzulegen.

Spanien. werk fördern und krönen. uni. (W. T. B.) Das amtliche Blatt

nach welchem die

7236 017 „;

Madrid, 25.

unverändert veröffentlicht

sion, folgende Re⸗

legungen zur Him melfahrts kirche in der Glisabeth Gemeinde 23 2 5 . der GSedächt nißkirche für die Kaiserin Augusta in der Invaliden -Cevil-Gemeinde. Zwei große 2 schenkten dazu der Magistrat und die Stadtverordneten, einen das Rei Die Kosten dieser drei Kirchen mit der inneren Einrichtung betragen, eingerechnet das Pfarrhaus und die Dotation der Pfarrstelle in Rummelsburg, ungefähr 1 450 0900 . . ( Dazu sind bestimmt: Von Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin und der Königlichen Familie, und deren Höchten Verwandten 7io 000 ς, von den wohl baben— deren Gemeinden Berlins bis jetzt 269 000 4, aus Sammlungen in Rummels burg, Invaliden, Dankeekirche und Nazareth⸗Gemeinde ca 25 000 , von 35 Bürgern Berlins 225 000 Æ, aus Samm lung von Freunden des Augusta-Hospitals in Berlin 6000 S,, von T Freunden in den Provinzen 85 (00 4, aus Sammlung von Freunden in Wieskaden und einer Diözese der Uckermark ca. 000 4, von dem Zweigverein des Epangelisch⸗Kirchlichen Hülfsvoereins in der Rheinprovinz 30 00 M von einem Freunde in Belgien 20 000 , kleinere Gaben von verschiedenen Freunden ca. 2000 S, insgesammt 1400000 4

Außerdem sind schon zwei Orgeln. Glocken, gemalte Fenster, große Altarleuchter uns manche andere Dinge zur inneren Ausstattung geschenkt. Die Arbeiten zur Ausführung übertrug Ihre Majestät die Kaiferin dem Engeren Aussfchufsfe des Evangelisch⸗ Kirchlichen Hülfsvereins, aber mit der ausdrücklichen Be— stimmung, daß keine Mittel dieses Vereins, der seine Arbeit nur auf Unterstützung der Kirche in Seelsorge und Diakonie im ganzen Lande zu richten hat, in Anspruch genommen werden dürften. Es ist daher eine nicht begründete Sorge, welche Freunde in den Provinzen äußern, daß für den Evangelisch-Kirchlichen Hülfsverein bestimmte Gaben und Kollekten auch zu Kirchbauten in Berlin verwendet würden. Nur der Rheinische Zweig ⸗Verein hatte eine besondere Gabe von 3200900 M ausdrücklich zum Bau einer Kirche in einer armen Vorstadt⸗Gemeinde Berlins bestimmt. —. 7

An den Bau der drei genannten Kirchen schließt sich ferner der Bau in der Nazareth⸗,Zion⸗ , Emmaus-, Moabiter-⸗ und Simeon⸗ Gemeinde. Die Kirche des Kapellen Vereins unter dem Protektorat der Kaiserin wird noch in diesem Herbst vollendet. Auch in den Vor— städten Berlins regt es sich. Den Bau neuer Kirchen in Friedenau und Schöneberg hat die Kaiserin unter ihren Schutz gestellt. Dazu hat sich ebenfalls unter dem Protektorat Ihrer Maäjestät der neue Kirchenbau Verein begründet. Er arbeitet bereits mit Eifolg in Marcus, Heiligkreuz und Bartholomäus, sodaß auch hier hoffentlich noch vor Ablauf des Jahres die Erundsteine zu neuen größeren Kirchen gelegt werden können. Ucherall helfen der Magistrat und die Stadt⸗ verordneten in freigebiger Weise.

Für die Bartholomäus⸗Gemeinde bat St. Georgen Ihrer Majestät der Kaiserin 250 000 MS dargebracht, die Familie Bötzow hat einen großen Bauplatz für die Kirche, die Familie Dirksen einen ebensolchen für das Pfarrhaus geschenkt. Gan besonders aber ver— folgt der Kirchenbau⸗Verein den herrlichen Gedanken der Erbauung einer Kaiser Wilhelm Gedächtniß⸗Kirche. . Mit Freuden hat Se. Majestät der Kaiser hierzu bereits seine Zustimmung ertheilt, damit das Gedächtniß des greifen Heldenkaisers, ebenso wie das seiner erhabenen Gemahlis, in dieser Weise zu schönem Ausdruck gelange. Für den Bau dieser Kirche ist der Wittenberg Platz in Aussicht genommen. Eine Kommission arbeitet dort mit großer Rübrigkeit, für die Pläne will sie eine beschränkte freiwillige Konkurrenz ausschreiben, und hofft an dem unvergeßlichen Gebarts— tage, den 22. März 1891, den Grundstein legen zu können.

Zu sammenstellung

des im Bezirk des Königlich preußischen Hof Jagd⸗

amts in der Jagd-⸗Saison 1889/90 erlegten Wildes und Raubzeuges.

A. Auf Hof jag den. 1889. 9. November. Zehdenick: Zwei Lappjagen auf Roth und Tamwild. Rothwild: 1 SHirsch, 64 Spießer und Wild. Damwild: 21 Schauflfr., 28 Spießer und Wild. 1 Fuchs. Zusammen 115 Stück. 22. und 23. No⸗ vember. Kolbitz⸗Letzlinger Heide: Eine Suche mit der Findermeute auf Sauen im abgestellten Distrikt, drei Lappjagen auf Dam wild. Damwild: 145 Schaufler, 50? Spießer und Wild. Schwarz wild: 143 grobe und geringe Sauen. Zusammen 790 Stück. 30. November. Fürstenwald bei Ohlau: Eine Streife, vier Stand⸗ treiben. 1 Reh, 503 Fasanen, 287 Hasen, 7 Kaninchen. Zusammen 798 Stück. 14. Dezember. Saupark bei Springe: Eine Suche mit der Findermeute auf Sauen im abgestellten Distrikt, ein abgeftelltes Treiben auf Roth Dam und Schwarzwild. Rothwild: 6 Hirsche, 23 Spießer und Wild. Damwild: 7 Schaufler, 19 Spießer und Wild. Schwarzwild: 244 grobe und geringe Sauen. Zusammen 299 Stück.

B. Auf Hof -Jagdamts-⸗ Jagden. 1889. 9. Dezember. Fürstenwald bei Ohlau: Zwei Streifen, zwei Standtreiben. s33 Fasanen, 560 Hasen, 2 Kaninchen. Zusammen 415 Stück. 20. Dezember. Feldjagdgehege bei Königs ⸗Wusterhausen (Walters⸗ dorff; Zwei Stande, drei Kesseltreiben. 197 Hasen. 21. De⸗ zember. Fasanerie Entenfang bei Potsdam: Zwei Standtreiben. 160 Fasanen, 23 Hasen. Zusammen 183 Stück. 28. De;ember. Alte Fasanerie bei Potsdam: Sechs Standtreiben. 170 Fasanen, 30 Hasen. Zusammen 200 Stück. .

1890. 5. Januar. Feldjagdgehege bei Berlin (Tempelhof, Schöneberg): drei Kesseltreiben. 258 Hasen, 3 Füchse. Zusammen 241 Stück. 16. Januar, Feldjagdgehege bei Berlin (Buckow, Britz): zwei Kessel' ein Standtreiben. 197 Hasen. 17. Januar. Feldjagdgehege bei Potsdam (Bornim): drei Kessel⸗ zwei Stand⸗ treiben. 197 Hasen. 18. Januar. Feldjagdgehege bei Potsdam (Golm): zwei Kessel“, drei Standtreiben. 176 Hasen.

J. Auf der Pürsche, Suche, bei Uebungsjagden und durch Fang. Während der ganzen Saison. Hochwildgehege Schorf heide, Grunewald, Königs. Wusterhausen, Kolbitz ⸗Letzlinger-Heide, Göhrde, Saupark bei Springe, Thiergarten bei Kirchrode. Rothwild: A6 Hirsche, 221 Spießer und Wild Damwild: 216 Schaufler, 607 Spießer und Wild. Schwarzwild: 76 grobe und geringe Sauen. 32 Rehe, 218 Reiher, Kormorane 2c. 152 Füchse, 18 Marder, 15 Iltiffe, 1 Wiesel, 82 Raubvögel, 134 Hunde, Katzen, Kaninchen 2c. Zusammen 1871 Stück. Wildpark und Feldjagdgebege bei Potsdam. Rothwild: 7 Hirsche, 21 Spießer und Wild. Damwild: 2 Schaufler, 6 Spießer und Wild. Schwarzwild: 10 grobe und geringe Sauen. 37 Rehe, 305 Fasanen, 340 Hasen, 153 Rebbühner, 119 Gänse, Enten, Schnepfen 2c, 2 Reiher, Kormorane ꝛc., 19 Füchse, 7 Marder, 24 Iltiffe, 8 Wiesel, 160 Raubvögel, 449 Hunde, Kotzen, Kaninchen 2c, nament- lich Krähen. Zusammen 1719 Stück. Feldjagd gehege bei Berlin: 135 Hasen, 1237 Rebhühner, 33 Gänse, Enten, Schnepfen 2c. 7 Füchfe, 1 Marder, 2 Iltis, 5 Wiesel, 238 Raubvögel, 138 Verschiedenes. Zusammen 1675 Stück. Feldjagdgehege bei Ohlau: 16 Rehe, o38 Fasanen, 60 Hasen, 1278 Rebhühner, 11 Marder, 131 Itiffe, 67 Wiesel, 490 Raubvögel, 332 Verschiedenes. Zusammen 2463 Stück, Sie ehege bei Kassel: 7 Rehe 96 Fasanen, 40 Hafen, 167 Re ieee. 3 Gänse, Enten, Schnepfen 2, , hen 17 Füchse, 4 Marder, 24 Iltisse, 35 Wiesel, 70 Raubvsgel, 244 Ver⸗ schiedenes. Zusammen 708 Stück.

Insgesammt wurden erlegt Rothwild: 60 Hirsche, 329 Spießer und Wild. Damwild:; 391 Schaufler 1212 Spießer und, Wild. Schwarzwild: 475 grebe und geringe Sauen, 138 Rehe, 1385 Fa— sanen, 2280 Hasen, 2830 Rebhühner, 156 Gänse, Enten, Schnepfen ze 221 Reiher, Kormorane c, 1989 Füchse, 41 Marder, 195 Iltisse, 123 Wiesel, 835 Raubvögel, 1296 Verschiedenes. Gesammtsumme 12 164 Stück.

Der Verein Berliner Gasthofsbesitzer hat für das 10. deutsche Bunde schie ßen einen a. so em hohen silbernen Hum pen gestiftet. 14 630 Personen haben sich in einer geftern