1890 / 152 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Jun 1890 18:00:01 GMT) scan diff

digkeit und Verständlichkeit gegeben die Nichts zu wünschen übrig läßt, wobei als besonderer Vorzug 1u vermerken ist, daß nur Das jenige Aufnahme gefunden, was nach Lage der Verhältnisse erreichbar und allgemein durchfübrbar ist Jeder Schul · bezw. Schul aufsichtz⸗ beamte, dem die Durcharbritung größerer schulhvgi Werle aus irgend welchem SIrunde versagt ist, wird an diesem e ein gutes und bequemes Handbuch haben. ; ; ͤ ö Handbuch der Glasmalerei. Zugleich Anleitung für Kunstfreunde zur Beurtheilung von Glasmalereien. Von Friedrich Jaennicke. Mit 31 Illuftrationen. Stuttgart. Verlag von Paul Neff. (Pr. 4 Æ 50 3) Das vorliegende Buch ist nicht allein dazu bestimmt, dem Anfänger eine zweckmäßige Unterweisung in den verschiedenen technischen Manieren bei der Glasmalerei: zu bieten, sondern es soll auch dem Geübteren zur Orientirung bezüglich der in der Blüthezeit dieses Kunftzweiges üblich gewesenen Grundfäße dienen. Endlich will die Schrift aber auch allen Kunstfreunden und ü berhaupt jedem Interessenten das richtige Verständniß über Wesen und Wirkungsweise der verschiedenen in der Praxis Anwendung findenden rationellen Methoden vermitteln. Diese Gesichtspunkte bat der Ver⸗ fasser um so leichter vereinigen können, als die eigenartige Technik der Glasmalerei immer der Hinweise sowohl auf ihre klassische Zeit, das 12. und 13. Jahrhundert, wie auf die verschiedenen Phasen ibrer Ent⸗ widelung bedarf und im Intereßse eingehenden Ver ständnisses anderer⸗ seits * der Erläuterung durch bildliche Darstellung nicht entbehren kann: Umstände, die beiden Zwecken dienen. Die Einleitung behandelt demgemäß die Glaamglerei in Bezug auf ihre kunstgeschichtliche und kunstästbetische Entwidle lung; sie soll den Leser auf die allgemeinen, noch beute mustergültigen Gesichtspunkte hinweisen, die in der Blüthezeit Geltung hatten, und so das Gefühl für die eigenthümliche Stvlweise wecken und befestigen, und zwar in Verbindung mit den Ausführungen über die Wirkungen farbiger Gläser bei durchfall endem Licht und eingehenden Erläuterungen über die musivische Technik monumentaler Glasmalereien. Im weiteren Verlauf der Darstellung sind die Materialien sowie die verschiedenen Methoden der Technit eingehend erörtert. Ueberall weift der Verfasser dabei auf die musivische Technik als die sowohl für monumentale Arbeiten wie nicht ju kleine Kabinetkilder fast ausschließlich mustergültige nach. drücklich hin. Durch aufmerksames Studium des Buches witd somit auch der Kunstfreund an der Hand der Abbildungen neben häufiger Besichtigung älterer und neuerer Kirch enfenster sowie von Kabinet⸗ 666 6 ein richtiges Urtheil über Glasmalereien zu bilden im ande sein.

Als 8. Bändchen der Engel'schen Sammlung deu tscher ia en, mn, erschien im Len fer, der Schulze'schen Hof⸗ uchhandlung und Hofbuchdruckerei (A. Schwartz) in Oldenburg: „Die beiden alten deutschen Volksschauspiele vom Doktor Johann Faust und Christoph Wagner, Fau st's Famulus“, vervollständigter Text mit vielfachen Ergänzungen bisher ungedruckter Scenen, Varianten ꝛc. herausgegeben von Carl Engel. Ein Ergänzungsbändchen, Nr. 10, enthält das Volksschauspiel Doktor 3 r au st! vom Plagwitzer Sommer ⸗Theater, nach der Büͤhnenhandschrift der J. Dreßl ersschen Truppe heraus⸗ gegeben und mit den übrigen Volksschauspiel en des Faust“ verglichen von Alexander Tille. Carl Engel hat in feiner Sammlung von den verschiedenen Faffungen, in welchen das alte deutsche Faust· Volkeschauspiel auf Puppen Theatern noch immer aufgeführt wird. bereits zwei herausgegeben. Die im ersten Bändchen veröffentlichte ist eine der vollftändigften, bisher überhaupt im Druck erschienenen; dennoch haben sich einige Lücken herausgestellt, welche nun durch das 9. Bändchen ersetzt werden, um diese literarische Merkwürdigkeit, woran sich 66 Urväter ergötzten, der Literatur so0 vollständig wie möglich zu erhalten. Diese Lücken betreffen zwei Scenen, in denen in, Vater, zuerst als Landmann und dann als Geist, vorkommt. nw einem Nachtrage folgen dann noch andere Scenen und Varianten. Der Verfasser theilt im Vorwort mit, daß Dr. A. Kollmann in Leipzig, welcher eine reichhaltige Manuskriptensammlung alter Volksstücke besitzt, diese mit allen Varianten herauszugeben beabsichtiat. Eine von obigen „Einlagen“, die Engel seiner vorliegenden Faust⸗Ausgabe folgen laßt, stammt aug dieser Kollmann'schen Sammlung; Kaspar erzählt darin dem Faust von seiner Reise durch die Hölle. Das Volksschauspiel CEhristoph Wagner“ ist, nachdem es eine Zeit lang verschwunden schien, in neuerer Zeit auf dem Repertoire der . mehrfach wieder aufgetaucht. Das früher veröffentlichte ragment (Bändchen 5) wird nunmehr nach verschiedenen Lesarten vervollständigt dargeboten. Daß es im vorigen Jahrhundert ebenfalls Repertoirestück der wirklichen Bühne gewesen, bezeugt ein in der . Bibliothek aufbewahrter Th eaterzettel aus dem ahre 1742. Auch über den darin vor kommenden spanischen Edelmann Johann de Luna gab es im 18. Jahrhundert eine eigene Zauberkomödie, die aber, wie es scheint, gänzlich verschollen ist. Das Volksschauspiel vom Doktor Faust ist in unserem Jahr⸗ hundert an verschiedenen Orten auf der wirklichen Bühne zur Dar⸗ stellung gelangt, wie in München (1333), Hamburg, Offenbach, und durck eine Wandertrupye in den Städten Ostfrieslands. In aller jüngster Zeit, am 15. Juli 1833, ließ es noch der Theaterdirektor J. Dreßler auf dem Sommertheater zu Plagwitz bei Leipzig auf⸗ führen und zwar mit derartigem Erfolge, daß eine Reihe von Wieder holungen stattfanden. Mit dem Meisterwerke Goethe'z, sagt Engel, läßt. sich das in seiner einfachen Gestalt dastehende alte Volkeschauspiel selbstverständ lich durchaus nicht vergleichen, aber

, der goengenheit aufgefũ und ange iu werden. Gs bietet Sitnaticnen. die eine Wahrheit baben wie ste in den besten dramatischen Dichtungen unserer Klassiker gefunden werden, und das dieses Stüd in der Kenseguenz und in der ursprüngfichen Kra

tragiscken Grundgedankens viele neuere oftmalg viel seltig heryorgeboben worden Wenn bei einer Auf die Schauspieler ohne Kuünstelei guf dem Boden des Volksthümlichen bleiben, dürfte das alte Faust Volksschauspiel immer einen Erfolg erzielen. Als nächste Quelle Goethe's bietet es zudem noch ein ganz besonderes Interesfe. .

Haudel nud Gewerbe.

Vem rheinisch - westkälischen Eisen; und Stahl markt schreibt die Rhein- Westft. Ztz. : Die Lage des rheinisch= westfälischen Eisenmarktes ift leider immer noch keine erfreuliche; eine Besserung ist nech nach keiner Richtung hin eingetreten. Trotzdem die Preise fast allgemein hetabgesetzt wurden, bat sich dennoch keine röhere Kauflust entwickelt. Es List sich wieder die gewohnte Er⸗ fe ng, daß bei rückgängiger iu fir die Käufer um so mehr zurückbalten, je öfter die Preife berabaesetzt werden, dies erklart auch jetzt das auffällige Fernbleiben der Abnehmer vom Markte. Dieselben wollen in Erwartung weiterer Rückgänge nur den allernächsten Bedarf dedeen; dabei sind unsere jetzigen Preise für den Wettbewerb im Aug lande überhaupt noch zu hoch. Für diejenigen Werke, welche die Robmqgterialfen selbst kaufen müßsen, ist an Ausfuhr nicht zu denken. Die Nachrichten vom Auslande lauten im Allgemeinen für die abgelaufene Geschäftswoche etwas günstiger; allerdings sind in

T

Belgien die Verhältniffe noch sehr gedrückt und auch Frankreich,

welches sich bisher gegen die rückgängige Konjunktur lebhaft wehrte, fängt an, gewisse Konzessionen zu machen; dagegen hat der englische sowie auch der schottische Markt an Feftig= keit gewonnen und auch das amerikanische Gisengeschäft zeigt wieder eine seste Haltung. Ueber einheimische Eisenerze ist wenig Neues ron Belang zu berichten; da die Hochöfen so wenig wie eben möglich erzeugen, wenigstens sobald die noch vorhandenen Auf⸗ träge ausgeführt sind, sind die Erze weniger begehrt. Die Preise sind dieselben geblieben, nur für Lothringer Minette haben einige Aenderungen stattgefunden. Auf dem Roheisenmarkte dauert die geschäftliche Flaue an; der Begehr ist ein sehr beschränkter, stellenweise war während der ganjen Woche absolut kein. Nach= eg. Es liegen bei den Hochöfen noch Aufträge für einige Monate; im NUebrigen wird die Erzeugung sopiel wie möglich beschränkt. Nichts. destoweniger nehmen die Lagervorräthe merklich zu. Die Junistatistik wird voraußsichtlich ungünstiger autfallen als die der Vormoaate. Wie schon im Eingang bemerkt, kaufen die Abnehmer nur von der

nd zum Munde, weitere Rückgänge erwartend. Ueber die einzelnen

oheisensorten Näheres zu berichten, ist überflüssig, da wir immer nur dasselbe Bild wiederholen müßten. Das Walzeisengeschäft bietet kein erfreulicheres Bild als der Robeisenmarkt. Wie zu erwarten war, hat der Walzeisenverband die Grundpreise für die einzelnen Bezirke um 165 erniedrigt, so daß Stabeisen, welches in Rheinland ⸗Westfalen bis ber 180 M kostete, jetzt auf 1659 zu stehen kommt. Vereinzelt werden die Preise wohl noch etwas höher gebalten. Gerade bei den Walz werken zeigt sich ein bedeutender Unterschied, je nachdem dieselben ihre Robstoffe felbst erzeugen oder dieselben kaufen müffen. Da die letzteren erst recht auf den 1 im Auslande Verzicht leisten müssen, der inländtsche Absatz aber sehr spaͤrlich ist, so werden, wenn nicht bald eine Wendung zum Besseren eintritt, nothwendigerweise Betriebs. einschränkungen erfolgen müssen, die dann sicher auch ihren Einfluß auf Kohle und Roheisen rückwirkend geltend machen. Nach der Ansicht der Waljwerke ist Waljeisen, im Verhältniß zu Roheisen betrachtet, noch weiter herxuntergegangen als letzteres. In Formeisen ist der Absatz zwar lebhafter als für Stabeisen, doch ist auch hier der Druck bemerkbar. Bandeisen ift unverändert. Dasselbe gilt für Bleche. Die Absatz ver⸗ hältnisse für Walzdraht und gezogene Drähte und Drahtstifte sind nach wie vor ungünstige. Die Herabfetzung der Robftoffe hat eine Ermäßigung in den . für diese Artikel gleichfalls zur Folge gehabt. Hier namentlich ist die Ausfuhr gegen früher eine sehr ge⸗ ringe geworden. In der Geschäftslage der Eisengießereten sowie der Maschinenfabriken ist ziemlich alles beim alten geblieben. Das Sinken des Gießereiroheisens hat seinen Einfluß auf die Preise stellenweise schon geltend gemacht. Die Bahnwagenanstalten sind gut beschäftigt.

Der vom 13. Juni datirte Wochenbericht der New⸗ Yorker Hd IS.: Ztg., meldet: Am Wagren⸗- und Produkten markt ist die Preigtenden der meisten Artikel nach unten gerichtet

ewesen, hauptsächlich aus Anlaß guter Ernteaussichten; immerhin ann aber das Geschäft als ein gesundes, und mit Eisen, dem Baro— meter für fast alle anderen Branchen, in entschiedener ern ale ein vielversprechendes bezeichnet werden. Was den Verkehr in feinen Einzelheiten betrifft, so hat zwar Baumwolle in den nächsten Terminen einen nicht unbedeutenden Rückgang erfahren, effektive Waare hat sich jedoch jniemlich fest gehalten, wie überhaupt es wenig klar zu sein scheint, welche Tendenz Preise in nächster Zeit nehmen werden, da auf, der einen Seite die guten Berichte von Manchefter und die kleinen Vorräthe der alten Ernte für einen bohen Preisstand sprechen, während die guten Aussichten für die neue Ernte einen Rückgang begünstigen. Brod

ft seines Faustdichtungen Kuben 23 brnng

stoffe sind infolge entschieden besserer Ernteaussichten durchgängig zurückgegangen; am prononcirtesten war der Rückgang in Weijen, wodurch sich übrigens eine bessere Exportnachfrage ür diesen Artikel einstellte. Der Crport in Mais, Hafer und Weizenmehl war

ö echt zufriedenstellend. Am Kaff ee markt ist die Stimmu 6 3 mes e mine böher ließen, 8 schwächere geworden, der Konsum sich sebr zu Itend gezeigt

bat. Auch milde Sorten standen in schwacher age, waren aber fest im Preise. Von Metallen war Blei ruhig aber preishaltend, Kupfer höher und Eisen in besserer Kaufluft. obne jedoch einen höberen Preis zu erzielen. Zinn und Zink ohne wesentliche Veränderung. Provisionen haben sich in dieser Woche weiter langlsam nach unten bewegt, nur Rindfleisch hat sich fest gehalten. Das Geschäft in allen Artikeln hat einen sehr ruhigen Verlauf genommen. Raffinirtes Petroleum in guter Export Nachfrage, namentlich auf spätere Lieferung, aber ohne Preis verände⸗ rung. Pipe line Certificates dagegen in Folge 88 Spefulation ca. 4 C höher mit 391 C. am Schluß. Schiffsbedürfnisse betreffend, so ist Terpentinöl in Folge verbesserter Nachfrage etwas höher gegangen und auch H arz ist bei regem Verkehr in den geringen Sorten etwas gestiegen. Wolle begegnete guter Ktanflust, hat fich aber in den Preisen nicht wesentlich verãndert. Roh zucker ist in Folge guter Nachfrage nach raffinirter Waare und auf rege Spekulationgluft weiter etwas ge⸗ stiegen, und ebenso hat raffinirte Waare in allen Sorten einen Avance erzielt. Das Geschäft in einheimischen Manufakturwaaren ist mit Rücksicht auf die gegenwärtige Jahreszeit recht zufriedenstellend ausgefallen, das in einheimischen hat jedoch unter der Ungewißheit, die noch in Bezug auf den neuen Zolltarif herrscht, zu leiden gehabt. Am Frachtenmarkt ist es im Ganzen still gewesen und die Raten der meisten Artikel sind weiter etwas heruntergegangen. Der Import fremder Webstoffe betrug für die am 15. Juni beendete Woche 2844726 Doll. gegen 1841 674 Doll. in der Vorwoche und 1971546 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahre.

Leipzig, 24 Juni. (W. T. B) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juni J. 30 4A, pr. Juli 4.30 , pr. August 4.25 , pr. September 4.25 M, pr. Oktober 4.25 C6, pr. November 425 AM, pr. Dezember 425 A, pr. Januar 4224 . vr. Februar 4225 A, pr. März 420 A, pr. April 420 Æ, vr. Mai 420 Æ. Umsatz 275 000 kg. Zest.

Rost ock, 24 Juni. (W. T. B.) Wollm arkt. Die Zufuhren waren etwas größer als im vorigen Jahre. Wäschen sind vorzüglich. Geschäft anfänglich flau, dann lebhaft, um 11 Uhr war gewaschene Wolle fast geräumt. Beste Wolle 132 bis 134 1, einjelnes bis 140 . geringe 115 big 128 *, ungewaschene Wolle wurde Vor⸗ mittags wenig begehrt, Nachmittags viel geräumt, 52 bis 55 MS.

ondon, 24. Juni. (WT. B.) Wollauttion. Dieselbe wurde mit einem Totalausgebot von 460 000 Ballen eröffnet, wovon beute 13 189 Ballen ausgeboten wurden. Besuch mäßig. Käufer zurũckbaltend. Australische Merino ungefäbr 10 oo, Krerzzuchten 5 o/o und Kapwolle 10 c unter den Schlußpreisen der letzten Auktion.

Wanchester, 24. Juni. (W. T. B.) 12D Water Tavor 7t, 302 Bater Taylor 94, 20r Water Leigh SJ, 30r Water Clayton 85, 32. Mock Brooke 98, 40r Mavoll Sz, dr Medio Willinfon 11, 32. Warpecops Lees Sz, 36r Warpcops Rowland 83, 40r Double Weston 10, or Double courante Qualität 133, 32 1is vde 16 X 16 grey Printers aus 32r / 461 180. Ruhig.

Glasgow, 24. Juni. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Rohetisen betrugen in der vorigen Woche 10 400 gegen 5660 t in derselben Woche des vorigen Jahres.

Am sterdam, 24. Juni. (W. T. B.) Die heute von der Niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Auktion über 43 554 Ballen Java⸗, 6 Ballen Menado , 1831 Ballen Lahat⸗, 1094 Ballen Nacaffar⸗ 313 Ballen Timor⸗, 197 Kisten und 689 Ballen Padang Kaffee ist, wie folgt, abgelaufen. Es wurden angeboten: 1184 Ballen Menado, Taxe Cent 64 à 69, Ablauf Cent 64 2 594. 1000 B. Java Preanger, gelb, Taxe 64, Ablauf 647 à 65, 1000 B. do. do. blank gelblich, 23 61, Ablauf 63 à 6341, 3942 B. do. Pecalongan, Taxe 564 à 28, Ablauf 566 3 584, 69 B. u. 197 Kiften Padang W. J. B.,, Taxe 62 a 76, Ablauf 62 1 711, 363 B. Java W. J. B., Taxe 56 à 58, Ablauf 1642 B. do. Lahat, Taxe 553 à 585, Ablauf 554 à S9, 1094 B. do. Macassar, Taxe 544 à 55, Ablau . Bl. do. Timor, Taxe 56, Ablauf 57, 3189 B. do. Samarang, Taxe 55, Ablauf 54 a bat, iss B. do. ,, . Taxe 55t à 57, Ablauf 55 à 584, 2988 B. do. Tagal,

axe 55, Ablauf 55 à 55, 3068 B. do. Solo. Taxe 556 56, Ablauf 556 à 57, 19 222 B. do. Passeroean, Tare 54s à 55, Ablauf 54 à 554, 29 B. do. Liberia, Taxe Ablauf 4740 B. do. Ordinär, Taxe 533 à 54, Ablauf 525 à 55, 925 do. Drdinär und Triage, Taxe 30 à 47, Ablauf 31it a 485, 2279 B. B. S. und Direrse. Zusammen 53 364 Ballen und 197 Kisten. Nie nächste Auktion findet am Dienstag, den 5. August 1890 statt.

New⸗York, 24. Juni. (W. T. B.) Weizen Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Greßbritannien 27 000, do. nach Frankreich =, do. nach anderen Häfen des Kontinents —, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 56 006, do— nach anderen Häfen des Kontinents Orts.

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten , . betrug 6 150 258 Doll. gegen 7 687 529 Doll. in der

orwoche.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

2. Zwangs voll streckungen, . orladungen n. dergl. 3. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

8. TZommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. 6. Berufs ⸗Genossens . Wochen⸗Ausweise der

9. Verschiedene Bekanntmachungen. .

Schmidt in Oelsen, angeblich der zu b. genannten

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(18713 Steckbriefs⸗ Erledigung.

Der gegen den Bägergesellen Gustav Adolph Reiß, geboren am 8. Januar 1850 zu Dittmannz⸗ dorf, wegen schweren Diebstahls in den Akten Litt. EB. Nr. I65 de 1877 Comm. II. unterm 25. Januar 1877 vom früheren Königlichen Stadt- ericht Berlin, Abtheilung für Unterfuchungefachen, Iommission II. für Voruntersuchungen, erlaffene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 20. Juni 1896.

Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht J.

na 0 reẽh'œ . 2) Zwangsvollftreckungen,

Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(18841 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem roclam finden zur Zwangsversteigerung der dem äusler Chr. y. gehörigen Häuslerei Nr. 6 zu l. Sien mit Zubehör Termine 1) zum erkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 25. September 1890, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 18. Ok-. tober 1890, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar masse desselben gebörenden Gegenstãnde am Donnerstag, den 25. September 1890, Vormittags 10 Uhr, im Schöffengerichts saal des hiesigen Amtsgerichtgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 10. Sep-

tember d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulen, Erbpächter Krohn zu Kl. Sien, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird.

Bützow, den 23. Juni 1890.

Großherzgl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

lissas] Bekanntmachung.

Das Zwangs verfsteigerun gs verfahren 51 E. Nr. 27. 959 Umgebungen Band 148 Nr. 6641, Eigentbümerin Auguste Hol, geb Schirrmacher, und die Termine am 2. Juli d. Is. werden auf⸗ gehoben.

Berlin, den 19. Juni 1890.

Königliches Amtegericht J. Abtheilung 51.

4946 Aufgebot.

Auf Antrag des Fabrifbefitzers Adolph Viehweger zu Spremberg wird der unter dem 20. Juli 1839 von der Reich bankftelle zu Kottbus ausgestellte Pfandschein Nr. 1793 über 3000 M 30 / ige Sachsische Rente und 1200 46 40ͤnige Preußische konsolidirte Anleihe öffentlich aufgeboten, weil derfelbe angeblich verloren gegangen ist. Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätesteng im Aufgebotstermine am 12. November 18906,

früh 10 Uhr, im Zimmer Nr. 18 des Amtsgerichts bier anzumelden auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Fottbus, den 17. April 1890. Königliches Amtsgericht.

, Aufgebot.

Folgende Antragsteller: 1) der Bankier Johannes Gehrts in Glückstadt, 2) der , Heinrich Nicolaus Schacht in der Engelbrecht ' schen Wildniß, 3) der Landmann Johannis Paulsen zu Bars flether Deich haben das Aufgebot: zu 1. der angeblich auf unbekannte Weise vor Jahren verloren gegangenen Prioritäts Aktie der Glückstadt · Elmshorner Eisenbahn⸗Gesellschaft zum Bau der Glücstadt⸗Itzehoer Eisenbahn, jetzt der in Liguidation befindlichen Schleswig⸗ Holsteinischen Marschbahn ˖ Gesellschaft, Nr. 318 über 200 Thlr. vormaliger dänischer Reichs⸗ münze, jetzt 450 4, zu 2. der angeblich im Jahre 1889 verbrannten leichen Prioritäts-⸗Aktle derselben Gesellschaft r 2618 über 200 Thlr. vormaliger dänischer Reichs münze, jetzt 450 4A, zu 3. der angeblich verlorenen Stamm- rioritãts ⸗Aktie Litt. B. Nr. 5724 der Glück adt⸗ Elmshorner Eisenbahn⸗Gesellschaft zum Ausbau der Holsteinischen Marschbahn, jetzt der in Liquidation befindlichen Schleswig⸗Holstei⸗ nischen Marschbahn Gesellschaft, über 155 beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden auf · gefordert, spãtestens in dem auf

Freitag, den 14. November 1890, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Glückftadt, den 17. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

6821

Das FK. Amtsgericht München J, Abtbeilung A. für Civilsachen, hat unterm 21. April 18909 folgendes Aufgebot erlassen:

Gs ist angeblich durch Feuer zu Verlust gegangen die , i, e,, der bayr. Hypolheken und Wechselbank Nr. 5946 F. 121 6. B. III. d. d. München, den 12. Dezember 1859, unterzeichnet von den Direktoren Brattler und Gottschall, inhalt⸗ lich deren das Leben des Ludwig Carl August Mayr, damals Beneftziaten in Mindelheim, nunmehr

farrers in Steinbach, auf Lebensdauer für die

umme von 1000 Fl. versichert ist. Nach Antrag des Kgl. Advokaten Justizrath Kleinschroth als be— vollmächtigten Vertreters des Versicherten wird der Inhaber dieser Lebens versicherungs police aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 21. November 18990, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 191. (Augustiner⸗ stoch seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Lebengversicherungsschein vorzu- leer widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, am 22. April 1890. Der geschãaftsleitende K. Gerichteschreiber (L. 8.) Hagenauer.

17904] Die Firma Gebrüder Lollement, deutsche Straße 42 in Meß. eines Speditionsgeschäfts, hat das Aufgebot des von dem Kaiferlschen Ha in Metz unterm 2. Juli 18539 aus geflellten iederlagescheines eines Fasseß Wein E A. 135 beantragt. Der Jnbaber der Urkunde wird auf gefordert, spätestens in dem auf den 22. Jaunar iss1. r, 8 Uhr, vor dem unter. zeichneten Gerichte, Justiwpalast, 1. Steg, Saal z6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- 26 . . ee e,. widrigenfalls e Kra ärung der de erfolgen wird. Metz, den 13. Juni 1860. 39. ?

Das e. W augeetm essel. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber Elten.

. aer ufgebot von Sparkassen büchern.

Folgende von der Ständischen Nebensparkasse in Friedland N.. ausgefertigte Sparkassenbücher:

a. Litt. 8. Nr. 620, lautend auf August Jordan in Krügersdorf, gegenwärtig angeblich der Wittwe

inschke, Louise, geb. Radlow, in Krügersdorf ge=

örig, über ult. Dezember 1889: 1302 595 ,

b. Litt. S8 Nr. 2580, lautend auf Johann Schmidt aug Oelsen, und am 15. Mär; 1555 an die verehelichte Büdner Auguste Lehmann, geb. Schmidt, in Chossewitz abgetreten, über 89 Æ 13 *) und 198 4 berechnete Zinsen,

e. Litt, 8. Nr. 2582, lautend auf Pauline Dribbisch in Oelsen, angeblich der zu b. genannten n,, Lehmann gehörig, über 642,44 M und

51 4A berechnete fen itt. 8. Nr. 207, lautend auf Johann

verehelichten Lebmann gehörig, über 90 25 M und 99 5. berechnete Zinsen,

sollen den bejeichneten Gläubigern zu a am 8. Oktober 1889 und zu b., e. und d. am 6. Juni 1889 abhanden gekommen sein.

Auf Antrag derselben werden sie aufgeboten und wird Aufgebotstermin auf den 5. Marz 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. S/ 8, anberaumt.

Die unbekannten Inhaber der Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin ihre Rechte auf dieselben bez eines derselben anzu⸗ melden und das betreffende Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls sie für kraftlos erklärt werden werden.

Beeskow, den 20. Juni 1390.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

18887

Aufgebot.

Die Wittwe des Lorenz Hardt, Louise, geb See, in Köppern hat das Aufgebot des ihr ——

Sparkaffebuchs der Sparkaff: far das Amt Hom⸗ kurg v. d. O. Nr. Soi über Z00 M beantragt. Der Inhaber des Sparkassebuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Dezember 1899, Morgens 9 Uhr, vor dem Uunserzeichneten Ge richt Zimmer Nr. 8 anberaumten Auf⸗ 6 —ᷣ le. anzumelden und das oben e vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklarung erfolgen i . . Somburg v. d. S., den 17. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. J.

nnn Aufgebot.

Im Sypothekenbuche des Königl. bayer. Amts- gerichts Regenstauf für Haujendorf Bd. 1. S. 5 und 31 33 finden sich folgende Einträge:

I) Auf dem Anwesen Haus Rr. 2 in Haujendorf der Wirtheebeleute Peter und Therese Reiserer unterm 13 Juli 1841 für den Wirthssohn Josef 6 von Hauzendorf ein Muttergut von 265 Gälden aut Vertrag vom 13 Juli 184.

2) Auf dem Anwesen Haus Nr. J in Hauzendorf der Wagnergehelente Jofef und Softe Eichinger unterm 18. Dejember 1524 und 17. Mai 1853 far:

a. die Sẽõldnerstochter Elisabeth Schiegerl von Haujendorf ein unverzins liches Kapital von 57 Gulden zufolge Vertrags vom 5. November 1818,

b. den Söldner Christof Schiegerl von da ein Kaufschillingsrest von 125 Gulden und für den Ge— nannten und dessen Ehefrau Apollonia Schiegerl ein Naturalaustrag und Herbergszins von jährlich 6 Gulden zufolge Vertrags vom 5. November 1818,

e den Wagnerssohn Max Gichinger von dort ein Elterngut von 125 Gulden nebst Unterschlufzrecht und Verpflegungsanspruch,

d. den Wagnerssohn Josef Eichinger von ebenda ein Kapital von 180 Gulden auf Grund Vertrag vom 17. Mai 1853.

Auf Antrag der Schuldner ergebt hiemit die Auf⸗ forderung, allenfallsige Ansprüche auf vorbezeichnete Forderungen innerhalb 6 Monaten, späteftens am Termin vom Donnerstag, den 18. Seyp⸗ tember 1890, Vormittags 5 Uhr, bierorts an-= zumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hvpothekenbuche gelöscht werden.

Regen stauf. den 12. Februar 1890.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. 8) Der Königl. Sekretãr: (Unterschrift.)

(66818 Anf

Ausfertigung. ebot.

Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der nachbezeichneten Hypothek-⸗

forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der le an gerechnet, dreißig Jahre verftrichen sind, werden a

ten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlung e Diejenigen, welche auf untenbejeichnete Forderungen

ein Recht zu baben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerbalb sechs Monate, spaäͤtestens aber in dem auf Mittwoch, den 1. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, hiergerichts anberaumten Aufgebots⸗ termine geltend zu machen, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche ge-

löscht werden.

Nr. Hypothekeneintrag.

Hvpothekenbuch.

Besitzer.

Am 11. Juni 1827. .

300 Fl. Vermögenskaution für den

landes abwesenden Georg Peter fäliner von Müblhausen nach erhandlung vom Heutigen.

Am 29. Januar 1834.

300 Fl. Kaufschillingsrest, 250 Fl. der Anna Huber und 50 Fl. dem Thomas und Franz Huber, dann der Margaretha Kuhn und Elis. Barb. Meyer gemein schaftlich gehören, nach Verhandlung vom Heutigen.

Am 14 Februar 1838.

wovon für

russischen Feldzuge vermißten Johann Stiegler, welche von den Relikten des Konrad Braun von 6 herüber bezahlt worden nd.

Am 15. Juli 1852. r

185 Fl. 20 Kr. ein zu 50 verzing⸗ für liches Kapital an den approb. Bader Ignaz Templer von Nen markt, nach Verhandlung vom Heutigen.

Am 8. Februar 1890.

vpothekenbuch ür Suljbũrg Bd. J. S. 2739. Hypotheken buch

Bd. J. S. 274.

Hypothekenbuch

300 Fl. Vermögen des seit dem fũr ] .

Hyvvothekenbuch Bd. II. S. 368.

Meickl, Georg, Gütler, von Mübl⸗ hausen und dessen Braut Link, Anna Katharina, Metzgerstochter von Sulzkirchen.

Rupprecht, Johann und Marie, Vieb⸗ hãndlergehel tute von Neumarkt OHsS.Nr. 237. Vorbesitzerin Götz, 6 geb. Huber, Bierwirthö⸗ rau von Neumarkt.

Neumarkt

Braun, Leonhard, Gütler von

Deining Mitterstall.

Jobann Eckstein, Gütler von Gtzels⸗

Hol heim dorf.

Kgl. Bayr. Amtsgericht Neumarkt i. d. Oberpfalz.

C. 8) (L. 8.)

Pfrang, K. A Beglaubigt:

Die Kgl. Gerichtsschreiberei.

.

Kastner.

(is8z0)]

Ladung.

Die unbekannten Erben der nachbenannten im Flurbuch der Gemeinde Goch als Eigenthümer eingetragenen . werden bierdurch in Gemäßheit des §. 58 Gesetzes über das Grundbuchwesen im

Geltungsberei

des Rbeinischen Rechts vom 12. April 1888 zur Geltendmachung ihrer etwaigen Ansprüche

an den nachbezeichneten Grundstücken auf den 1. Oktober 18990, Vormittags 9 Uhr, vor das unter 9

zeichnete Amtsgericht, Zimmer Nr. 6, geladen. Falls Anspruͤche an den Grundstücken nicht

geltend gemacht werden, wird die Eintragung der

gegenwärtigen Besitzer ohne Einwilligung der Geladenen erfolgen.

Des Eigenthümers

Wohnort.

Namen und Stand.

ö Bezeichnung des Grundstücks

Par- Größ 33 zellen Lage. Kultur. Große. r. Rr. a 4m

Goch desgl. desgl.

Kirchboff, Wittwe Schippers. Friedrich Janffen, Helene, Näherin

Goch, den 16. Juni 1890.

335 Ader 3 62 6 537 Vorm ranentbor Garten 3 32 8 175 Garnstrãßchen Hofraum 25

de Hoven

Königlichts Amtsgericht. II.

isss3s! Bekanntmachung.

Auf den Antrag:

1) des Werkmeisters Hugo von Lobedank zu Görlitz, als Pfleger des Nachlasses des zu Görlitz am I2. Januar 1890 verstorbenen Arbeiters Ernst Geppert alias Krause,

2) des Bauergutsbesitzers Adolph Gärtner zu Leopaldehagin, als Pfleger des Nachlasses der am 24. November 1889 zu Lerpoldshain ver⸗

storbenen Dienstmags Emma Minna oder

Pauline Minna Neumann, ö. werden die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger des zu 1 genannten Geppert und der zu 2 genannten Neu ˖ mann aufgefordert, spãtestens in dem Aufgebotstermine, am 17. April 1891, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der 26. bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich mel denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung

d

solcher aber dem Fiskus verabfolgt werden, und der ch später meldeade Erbe alle Verfügungen des Erb- chaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder echnungslegung, noch Erfatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein wird.

Görlitz, den 19. Juni 1890. ;

Königliches Amtsgericht.

II18049J]! Testamentspublitation

Nachdem die Wittwe Anna Maria Sophia Tietze, eb. Timm, am 24. d. Mis. in Reinbek gestorben. in ich beauftragt, das von derselben am 25. Mai d. Is. durch mich errichtete Testament zu publiciren.

. Publikation dieses Testamentes wird Termin anberaumt auf Sonnabend, den 12. Juli, Vor⸗ mittags 10 Uhr, auf meinem Comptoir in Reinbek.

Reinbek, den 24 Juni 1890.

Der Notar: F. B. von Alten.

18824 Sekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend dag Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des ver⸗ storbenen Restaurateurs Carl Franz Joseph Metzner von hier ist durch rechtskräftiges Ausschlußurtheil

beendet Berlin, den 17. Juni 1890. Königliches Amtsgericht L Abtheilung 49.

(18825) Verkündet am 20. Juni 1890. Boodstein, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das auf Antrag des Wirths Friedrich Rebbein aus Wilhelmshagen erfolgte Auf⸗ ö. auf Todes erklärung des Leibgedingers Johann

ehbein aus Wilhelmshagen, erkennt das Königliche Amtsgericht iu Schubin durch den Amtsrichter Krause für Recht:

L Der Leibgedinger Johann Rehbein aus Wil⸗ helmebagen wird für todt erklärt.

II. Die Kosten des Verfabrens sind aus dem Nachlaß desselben zu entnebmen.

Königliches Amtsgericht.

lissss! Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts—⸗ gerichts vom 13. Juni 1890 ist die Hypotheken⸗ urkunde über die auf dem Grundstücke Band III Blatt 59 Abtheilung II Nr. 1 des Grundbuchs von Damgarten für die Wittwe des Arbeiters Johann Bartels., Caroline, geb Junge, zu Ribnitz eingetragenen 100 Thaler nebst 40½ Zinsen für kraftlos erklärt.

Barth, den 17. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

188261

Durch Urtbeil des unterzeichneten Gerichts vom 20. Juni 1890 ist für Recht erkannt:

Das Hppothekendok ument über die im Grundbuche des Ritterguts von Hobengöhren Band L Blatt Nr. 14 Seite 397 in der III Abtheilung unter Nr. 1 2. eingetragenen 2000 Thlr. Gold und 3333 Thlr. 10 Sgr. Courant für die Lebnserben des Johann Friedrich Magnus von Möllendorff und jwar:

a. den Oberlandesgerichts Rath Johann Titus August von Möllendorff zu Naumburg und b. den Major Johann Carl Wolf Dietrich von Möllendorff zu Berlin, wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens dem General ⸗Lieutenant z. D. Johann Dietrich von Möllendorff auferlegt. Von Rechts Wegen. Jerichow, den 20. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

(18830 Im Namen des stönigs!

Verkündet am 19. Juni 1890. Borczekowski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Julianne Radziminska aus Briesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Ruhnau aus Briesen Wyr erkennt das Königliche Amtsgericht zu Briesen Westpr. durch den Amts⸗ richter Bode für Recht:

Der Hvpothekenbrief, welcher über die im Grund—⸗ buch des Grundstücks Briesen Blatt 454 in der Abtheilung HI. Nr. 3 und Nr. 5 für den Kauf⸗ mann Abrabam Lindenheim, früher in Briesen, ein⸗ getragene rechtskräftige Forderung aus dem Mandat dom 24. Februar 1853 von 16 Thaler 17 Silber groschen 8 Pfennig und 5 9 Zinsen seit dem 19. Ja⸗ nuar 1843 und 10 Silbergroschen Kosten gebildet ist, wird für kraftlos 2 ;

ode.

(188897) Im Namen des stönigs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Eduard Worm in Parpahren, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenow in Stuhm, erkennt das Königliche Amts gericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Kretschmann für Recht:

Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche von Parpabren Rlatt 11 in Abthei⸗ lung II. unter Nr. 4 auf Grund des Adjudikations-⸗ bescheides vom 19. Dejember 1835 und der Kauf⸗ gelderbelegungsverhandlung vom 11. Februar 1836 für die minorennen Franz, Jacob, lianna und August Roß eingetragenen, angeblich getilgten Kauf gelderforderung von 15 Thlr. 8 Pf. ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens bat der An tragsteller zu tragen.

Kretschmann. Verkündet: Stuhm, den 13. Mai 1890. v. Studzies ski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. J.

18829 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil von heute sind folgende Hypothekenurkunden: 17. Mär

1) das aus dem Erbrejesse vom ür 1859 und

dem Hvpothekenbuchsauszuge vom 19. April 1859 bestehende Hypothekeninstrument über 63 Thlr. Erbegelder, eingetragen für die Geschwister Anzuste, Hugo und Emilie e,, zu Schön⸗ beide auf dem dem Restgutsbesitzer Ernst Lindner daselbst gebörigen Grundstücke Nr. 42 Schön⸗

beide Abth. II. Nr. 4,

des unterzeichneten Gerichts vom 2. Jum 18890

2 das aus der Schuldurkunde vom 12 August 1845 und den Hypotbekenscheinen vom 13.

1835 und 2. Januar 1846 bestebende thekeninftrument über 50 Thlr. Darlehn, ein getragen für den Dekonomen Carl Kuschel zu Sand auf den dem Stellenbesitzer Alois Felgen. Hauer zu Sand gebörigen Grundstücken Nr. 6 Sand Abt II Nr. 3 und Nr. 28 Frankenberg kleinen Antheils Abth. III. Nr. I)

3) dag aus dem Barbara Waagner'schen Erbrezesse vom 24. September 1832 und dem Hypotheken schein vom 12. Okiober 1852 bestebende Hypo. theteninstrument über 50 Thlr. mütt erliches Grbtheil, eingetragen für die Geschwister Franz und Anna Wagner zu Frankenstein auf, dem den Kaufmann Andreas und Augufste Pribyl schen Ebeleuten daselbst gebörigen Grundstücke Nr. 29 Vorstadt Frankenstein . . 2

Februar 4) das aus dem Erbrezesse vom 5 Aryrff 1851 und

dem Hypothekenschein vom 10. Dezember 1851 bestebende, ursprünglich über 1654 Thlr. 10 Sgr. Erbegelder und 200 Thlr. Ausstattunge gelder ausgefertigte, jetzt noch auf 100 Thlr. Aus stattungsgelder der Geschwister Robert und Ida Fuhrmann in Wiltsch lautende Hvpotheken⸗ instrument, eingetragen auf dem der Frau Gräfin Anna Deym, geb. Gräfin von Schlabrendorf, zu Giersdorf gebörigen Grundstücke Nr. 1 Wiltsch Abtb. III. Nr. 5b. sowie dag von diesem Hauptinstrument abgezweigte Zweig bypothekeninftrument vom 12. April 1858 über 50 Thlr. Ausstattungsgelder der verebelichten Gärtner Anna Kögel, geborne Fuhrmann, zu

Wiltsch, V das aus dem Erbrezesse vom . und

dem Hypothekenscheine vom 10. August 1851 be⸗ stebende ursprünglich für den minorennen August lechtner zu Herzogswalde über 125 Thlr. Sgr. ausgefertigte Hypothekeninstrument über noch 100 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf., umgeschrieben auf die 4 Geschwister August, Joseph, Heinrich und Johann Flechtner und eingetragen auf dem dem Stellenbesitzer Anton Kaulich ju Herzogs walde gebörigen Grundstücke Nr. 53 Herzogs walde Abth. II. Nr. 3 für kraftlos erklärt worden und die unbekannten Berechtigten von folgenden Hyvpotbekenvosten ; 1) der Bürgschaftsbypothek über 130 Thlt., ein getragen auf dem dem Kunsttischlermeister Fran Moschner zu Baumgarten gehörigen Grundstücke Nr. 127 Baumgarten Abth. III. Nr. 7 für den Bauerausjügler Joseph Langer zu Baumgarten aus der Verhandlung vom 11. April 1846 zu⸗ folge Verfügung vom 8. Juni 18316, der Darlehnshvvothek über 75 Thlr, eingetragen auf dem dem Restgutsbesiger Ernst Lindner zu Schönheide gebörigen Grundstücke Nr. 42 Schönheide Abth. III. Nr. 3 für den Bauer⸗ gutsbesitzer Elste zu Kunzendorf aus der Schuld⸗ urkunde vom 11. Dezember 1851 zufolge Ver⸗ fügung vom 12. Juli 1852, welche laut Ver fügung vom 98. Janugr 1861 auf den Frei⸗ stellenbesitzer Florian Jerrmann zu Schönbeide umgeschrieben ist, . mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen worden. Frankenstein, 13. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

Verkündet am 20. Juni 1890.

v. Mias kows ki, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

In der Franz Klesinski'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel unter dem 4 1890 durch den Amtsrichter Solbrig für

echt:

Die Geschwister Michael, Catharina. Agnes, Jo⸗ sephine, Idgrnatz und Hedwig Privbyleki bez. deren Rechtsnachfolger, sowie die Rechtsnachfolger der Catharina Klesinska, für welche auf dem Grund⸗ buchblatte Jaszkowo Bd. J. Sl. Nr. 1 in Abth. III. und zwar a. für die Geschwister Przybrlski unter Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses vom 1./6. Juli

und des Vertrages vom 6. Juli 1849 216

Thaler Elternerbe, zu gleichen Antheilen mit

je 36 Thalern, mit 5 o verzinslich,

für Catharina Klesinska unter Nr. 2 auf

Grund des am 19. Mai 1867 obervormund⸗

schaftlich bestätigten Erbrezesses vom 9. April

1867 313 Thaler 27 Sgr. Muttererbe, mit

5 YO verzinslich, sowie ein 15 Thaler werthes

Bett, eingetragen sind, werden mit ibren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen, und werden die Kosten des Verfahrens dem Eigentbümer Franz Klesineki

Von Rechts Wegen. Solbrig. Die Richtigkeit beglaubigt: . Ehrhardt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1iss31]

auferlegt.

9 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Antbeil? des Pferdeknechts Karl Schul; an der auf dem Grundstuück Rr. 18 Tscheschen Abtheilung II. Nr. 1 eingetragenen Hypotbek von 18 Thlr. 21 Sgr. 5 Pf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Winzig durch den Amtsrichter Friedberg für Recht:

Der Pferdeknecht Karl Schul;, früber zu Kabrau, jetzt unbekannten Aufentbalts, und dessen Rechts nachfolger werden mit ibren Ansprüchen und Rechten an der auf dem Grundstück Nr. 19 Tscheschen Abtbeiltng II. Nr. J eingetragenen Hypothek von 18 Thlr. 21 Sgr. 5 Pf. ausgescklossen. Die Kosten trägt der Freistellenbesitzer August Furchner von Tscheschen.

Friedberg.

18849 Oeffentliche Zustellung. . Die verebelichte Dinse, Wanda, geb. Hellwig, in Berlin, Lübeckerstraße 18, vertreten durch den Rechte anwalt Lorentz in Neustrelitz, klagt gegen ibren Ehe⸗ mann, den früberen Bauern Dinse in Qualjow, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Grunde böslicher Verlafsung, mit dem Antrage, ibre Ebe mit dem Beklagten zu scheiden und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts

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