1890 / 161 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

ö Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Fenn , ten auf Aktien u. Aktien Gesellsch. 6. Berufs ⸗Genossenschaften.

7. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zett 39. Verschiedene Bekanntmachungen.

2

anken.

1 Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

L20888] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 3. Mär; 1890 hinter den Schneider meister Franz Anton Beck, geboren am 9. Juni 1843 zu Sontheim in Württemberg, in den Akten J. Ia 170. 82 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 1. Juli 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

20698 Aufenthaltsermittelung des Arbeiters Gustav Emil Richter, 50 Jahre alt, zuletzt in Itzehoe wohnhaft. Nachricht erbeten. F. 1. 990 Itzehoe, den 1. Juli 1890. Königliches Amtsgericht. III. Willms.

20889 Beschlus.

In der Strafsache gegen:

I) Georg Heinrich Christian Wilhelm Frobose, zuletzt wobnhaft gewesen zu Hannover, geb. 19. No- vember 1864 zu Immensen, Kreis Einbeck,

27) Georg Adolf August Wilhelm Melching, zu⸗ letzt wohnhaft gewesen in Hannover, geb. 27. Sep tember 1864 zu Sievershausen,

wegen Vergehen gegen 5. 1140 Abs. 1 Nr. 1 St. G,. B. wird auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme des im Inlande befindlichen Ver mögens der Angeklagten auf Grund des §. 326 St. P. O. angeordnet.

Hannover, den 28. Juni 1890.

Königliches Landgericht, Strafkammer IL a. Meder. v. d. Beck. v. Meibom.

Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt:

(L. 8.) Dinse, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 21037 Beschluß.

Nach Einsicht des Ersuchens des Gerichts der Königlichen 33. Division vom 27. Mai 18990,

Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft hier vom 28. Mai 18990, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des wegen Fahnenflucht verfolgten Rekruten Jakob Scheffler, geboren am 106. November 1864 in Eichbaracken, Gemeinde Pfalzburg, bis zur Höhe von dreitausend Mark für den Militärfiskus mit Beschlag belegt.

Zabern, den 29. Mai 1890.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Cremer. Emminghaus. Dr. Peucer. Für richtige Ausfertigung:

(L. 8.) Der Landgerichts Sekretär: Hoffmann.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

20911 X 6 *

Versteigerungsbekanntmachung.

Auf Betreiben des Gerbermeisters Jakob Alexander zu Kleinwallstadt als Beschlagnahmegläubigers gegen den Schuhmacher Anton Ritter von Straßbessenbach als Schuldner, werde ich als gerichtlich ernannter Versteigerungsbeamter auf Grund des am 17. Axril d. Irs. im Hypothekenbuche eingetragenen Beschlag nahmebeschlusses des K. Amtsgerichts hier vom 15. April d. Irs am Montag, den 11. Auguft l. Irs., Mittags 2 Uhr, im Schulhaus zu Straßbessenbach die in der Steuergemeinde Straß bessenbach gelegenen Grundstücke genannten Schuldners

Plan Nr. 2590 7,8 a Acker neben der Bockshohle,

Plan Nr. 2139 4,8 a Acker im Steigfeld im Zwangswege der öffentlichen Versteigerung unter— stellen.

Die Versteigerungsgegenstände werden zuerst einzeln, dann als Ein Ganzes zur Versteigerung gebracht und wird bei jener Versteigerungsart der Zuschlag ertheilt, bei welcher ein Mehrerlös erzielt wird.

Auf den Versteigerungsgegenständen haften keine der Forderung des Beschlagnahmegläubigers vor— gehenden Hypotheken.

Die Strichschillinge sind vom, Tage des Zuschlags an mit 5 Go zu verzinsen und binnen 14 Tagen vom Zuschlag an gerechnet zu zahlen.

Der Zuschlag erfolgt sogleich bei der Versteigerung.

Derselbe kann aber nur dann ertheilt werden, wenn durch das gelegte Meistgebot

a. die Kosten der Zwangsversteigerung, des Ver— theilungsverfahrens und der Hypothekenbuchsbereini⸗ gung, welche im Ganzen auf 100 veranschlagt werden,

b. die zur Anmeldung kommenden Ansprüche der gemäß Artikel 198 Ziffer 1 der Subhastations— ordnung in erster Reihe zu befriedigenden Gläubiger gedeckt werden, weil diese Posten zusammengerechnet das geringste zulässige Gebot bilden.

Im Uebrigen sind für die Versteigerung lediglich die gesetzlichen Bedingungen maßgebend.

An die Gläubiger, welchen die in Artikel 108 Ziffer 1 der Subhastationsordnung bezeichneten An— sprüche zustehen, ergeht hiemit die Aufforderung, ihre auf die Zeit bis zum Zuschlage treffenden bevor— zugten Ansprüche spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an— zumelden, widrigenfalls ihre der Anmeldung be— dürfenden Forderungen bei der Vertheilung des Er— löses erst hinter den bei der Feststellung des geringsten zulässigen Gebotes berücksichtigten Ansprüchen zum Zuge kommen.

Aschaffenburg, den 27. Juni 1890.

(L. S) (Unterschrift) k. Notar.

20910 Bekanntmachung.

Das Zwangẽversteigerungsverfabren des Maurer- meisters Franz Stasche schen Grundstücks, Grundbuch don den Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 17 Nr. S654, Triftstr. Nr. 1, und die am

12. August 1890 anstehenden Termine werden auf⸗ gehoben.

Berlin, den 28. Juni 1890. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.

675741 Aufgebot. .

Auf Antrag der evangelischen Kirchengemeinde zu Neudorf am Gröditzberge, vertreten durch ihren Ge— meindekirchenrath, dieser vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kanther zu Liegnitz, wird der Inhaber des abhanden gekommenen, außer Cours gesetzten, vier- prozentigen Schlesischen Pfandbriefs Litt. A. Ser. IV. Nr. 15 133 über 150 (emittirt am I. Dezember 1884) aufgefordert, seine Rechte auf den Pfandbrief spätestens in dem auf den 12. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts- stelle, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, ,. s89, des zweiten Stocks, anberaumten Aufgebotster⸗ mine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des letzteren erfolgen wird.

Breslau, den 11. März 1889.

Königliches Amtsgericht.

196131 Bekanntmachung.

Die vierprozentige Prioritäts- Obligation der ehe⸗ maligen Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn⸗ Gesellschaft Litt. G. Nr. 926 über 100 Thaler 300 S, unter dem 6. September 1854 ausgegeben auf Grund des Allerhöchsten Privilegs vom 19. August 1854, auf den Inhaber lautend, ist angeblich ver⸗ loren gegangen.

Auf ÄUntrag des Handelsmannes Karl Fieber zu Laskowitz, Kreis Ohlau, vertreten durch Justizrath Fraustädter zu Breslau, wird der unbekannte Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 8. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 89 des Amtsgerichtsgebäudes, Nr. 4 am Schweidnitzer Stadtgraben hierselbst, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzu— legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 27. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

9234 Aufgebot.

Auf Antrag des Posthalters Fr. Brüne zu Usseln

in Waldeck wird zum Zweck der Kraftloserklärung

der Schuldverschreibung der Kurhessischen Anleihe

von 1863 Litt. D. Nr. 19505 über 100 Thlr,

welche angeblich abbanden gekommen ist, das Auf⸗

gebots verfahren eingeleitet. Der etwaige Inhaber

der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Auf—

gebotstermine den 22. Dezember 1890, Vor⸗

mittags 11 Uhr, seine Rechte bei dem unter

zeichneten Gerichte Zimmer Nr. 19 anzumelden

und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe

für kraftlos erklärt werden wird.

Kassel, den 30. April 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

Theobald.

Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Frideriei.

20916 Aufgebot.

Die Wittwe Hotelbesitzers A. Retze zu Essen, Bertha, geb. Thiele, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Fautsch in Witten, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Kuxscheins Nr. 5 über einen Kux des in 1000 Kuxe eingetheilten Stein kohlenbergwerks ver. Bommerbänker Tiefbau in der Gemeinde Bommern, eingetragen auf den Namen des Hotelbesitzers A. Retze in Essen beantragt. Der Inbaber des vorstehend bezeichneten Kuxscheines Nr. 5 wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termin am 14. März 1891, Vormittags 11Uhr, anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigenfalls der Kuxschein wird für kraftlos erklärt werden.

Witten, den 26. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

. ö 2 Aufgebot.

Auf Antrag des Magistrats der Stadt Einbeck in Verwaltung der städtischen Sparkasse daselbst, werden alle, welche an dem Guthaben der Ehefrau des Bahnmeisters a. D. Meyer in Hannover, Hain⸗ hol; Nr. 5, früher in Kragenhof bei Kassel, auf Grund des Sparkassenbuchs Nr. 1171, gegen die städtische Sparkasse in Einbeck bessere Rechte zu haben vermeinen als die Frau Meyer, insbesondere die unbekannten Inhaber einer anscheinend vor— handenen zweiten Ausfertigung des auf Frau Meyer in Kragenbof bei Kassel“ lautenden Sparkassenbuchs Nr. 1171 der städtischen Sparkasse in Einbeck auf⸗ gefordert, ihre Rechte, eventuell unter Vorlegung dieser zweiten Ausfertigung spätestens in dem Termine vom 4. September 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen gegen die Frau Meyer zurückstehen sollen.

Einbeck, 30. Juni 18580. Königliches Amtsgericht. III.

69962 Aufgebot.

Das Sparbuch Litt. A. Nr. S035 b. der Ostfrie⸗ sischen Sparkasse zu Aurich für H. Heeren Kinder in Esens über 83 M 80 Hauptsumma einschließlich der Zinsen soll verloren sein.

Auf den Antrag des Arbeiters Harm Folkers zu Esens als Vormund resp. Bevollmächtigter der zweitehelichen Kinder des weiland Tischlers Heinrich Johann Heeren zu Esens wird ein Jeder aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine am 28. November 18590, Vormittags 11 Uhr, das Sparbuch vor— zulegen und seine Rechte an dasselbe anzumelden, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung ausgestellt werden darf.

Aurich, 53. März 1890.

Königliches Amtsgericht. III.

isss6s! Bekanntmachung. Folgende Sparkassenbücher: a. der zur Oberlausitzer Provinzial · Vauptsparkasse zu Görlitz gehörigen Oberlausitzer Neben⸗

sparkasse Lauban TLitt. D. Rr. 16006 über

838 M 62 8 ausgefertigt für den Maurer Wilhelm Hepper in Geibsdorf,

der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt E. Nr. 955 über 1870 66 60 8. ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Henners—⸗

dorf,

der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 3951 über 1716 6 34 8 ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Henners⸗

dorf,

der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt. F. Nr. 82 über 296 M g5 8 ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Henners⸗

dorf, der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 5589 über 344 6 64 ausgefertigt 6 Häusler Joseph Herschel in Henners⸗ orf, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der genannten Eigenthümer zum Zwecke der Ausfertigung neuer Sparkassenbücher amortisirt werden. Bie Inhaber dieser Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem Auf— gebotstermin den 14. Januar 1891, Vormit⸗ tags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Sitzungszimmer Nr. 17, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. La ubau, den 23. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

20918

Auf zulässig befundenen Antrag werden alle Die⸗ jenigen, welche der Mortifikation des angeblich ver lorenen Hppothekenscheins über diejenigen 47 Thaler 127 Schillinge 2 Pfennige Courant, welche für die Kuratel der Arbeiter Clasenschen Minorennen auf dem Wohnhause Nr. 191A der Münizstraße hieselbst sub IL der dritten Rubrik des Stadtbuchs eingetra— gen stehen, widersprechen zu können vermeinen, durch gegenwärtiges, jede Restitution ausschließendes Pro⸗ klam aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte späte⸗ stens in dem auf den 22. Septbr. d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine an— zumelden und gehörig zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit denselben ein- für allemal werden aus— geschlossen werden.

Gnoyen, 30. Juni 1890.

Bürgermeister und Rath.

69080 Bekanntmachung.

Folgende Personen haben das Aufgebot der nach— stebend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraft loserklärung derselben beantragt:

1) Die Wittwe des Apothekers Carl Feodor Brock⸗ meyer, Auguste, geb. Landsberg, zu Güsten, das Aufgebot der Obligation vom 13. Oktober 1825, laut welcher auf dem im Grundbuche hiesiger Stadt Bd. 56 S. 491 (jetzt Bd. 78 B S. 288) verzeich⸗ neten, an der Schöppenstedterstraße Nr. 1809 be legenen Hause und Hofe nebst Zubehör, namentlich dem auf der Wendenmasch befindlichen Abfindungs—⸗ plane Nr. 526DII. für die unverehelichte Nanni Elisabeth Dorothee Brockmeyer ein Kapital von 4500 6 hypothekarisch eingetragen steht.

2) Der Rentner, frühere Gastwirth Louis Brunke hieselbst das Aufgebot des Kaufbriefs vom 19. Juli 18173 mit Veränderungsvermerk vom 14. Juli 1886, laut welchen auf dem an der Reichenstraße Nr. 1300 belegenen Hause und Hofe nebst Zubehör für den vorgedachten Rentner Brunke und dessen Ehefrau, Marie Sophie, geb. Windolf (Windolph) ein Ka— pital von annoch 11 325 1 nebst Ho / o Zinsen hypothe⸗ karisch eingetragen stehen. J

3) Die Wittwe des Hospital⸗Inspektors Louis von Assel, Sophie geb. Segger, verwittwet gewesene Behr hieselbst, das Aufgebot des Kaufbriefs vom 7. September 1871, laut welchem auf dem jetzt dem Knochenhauer Heinrich Ohlendorf zugehörigen, Bd. XIII S. 888 des Grundbuchs übertragenen Grundstücke No. ass. 614 an der Güldenstraße hie⸗ selbst, für die vorgenannte Wittwe von Assel ein Kapital von 7100 Thalern gleich 21 300 (6 nebst 4* bo Zinsen hypothekarisch eingetragen steht.

Die unbekannten Inhaber der vorgedachten Ur— kunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 18990, Vormittags 10 Uhr vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 26, anstehenden Aufgebotstermine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunden vor zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Braunschweig, den 14 Februar 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Kammrath.

62371 Bekanntmachung.

Folgende Personen haben das Aufgebot der nach⸗ stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklarung derselben beantragt:

1) der Gymnasial⸗Direktor Albrecht hieselbst, als Vollstrecker des Testaments des verstorbenen Fräu⸗ leins Georgine Recht hieselbst, das Aufgebot des Kaufvertrages vom 24 Februar 1853 und Cessions urkunde von demselben Tage, laut welcher Urkunden auf dem Markworth'schen Grundstücke Nr. 31a in der langen Todtentwete hieselbst für die Wittwe des Haurtmanns von Hugo, Dorothee, geb. Recht, hieselbst, ein Kapital von T5 Thlr. 525 M rückständige Kaufgelder nebst Zinsen zu 400 im Grundbuche der Stadt Braun— schweig, Bl. 52, S. 759 eingetragen ist. (

2) Der Sattlermeister Carl Rhinow hieselbst als Ordner des Nachlasses der verstorbenen Wittwe des Sattlermeisters Schierding, Henriette, geb. Simon, hieselbst und Namens der Erben derselben, in actis benannt, das Aufgebot der Obligation vom 7. Ja⸗ nuar 1868 über ein Kapital von 00 Thlr. 1500 „, welches zu Gunsten der genannten Wittwe Schierding auf dem im Grundbuche der Stadt Braunschweig, Bd. 71, Bl. 98, verzeichneten, an der Friedrichstraße Nr. 3531 hieselbst belegenen Hause des kö. Heinrich Balke hieselbst eingetra—⸗ gen ist.

3) Die Wittwe des Musikus Adolf Heinemann, Christine, geb. Laue, hieselbst, das Aufgebot der

gerichtlichen Schuld. und Pfandverschreibung vom 1. November 1877, laut welcher auf dem Bd. 67 A. 362 des Gerichtsbuches des vormaligen Stadtgerichts Braunschweig verzeichneten, an der Güldenstraße Nr. S815 belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör des Pfandleihers Eduard Fohwinkel hieselbst für den vorgenannten Musikus Heinemann ein Kapital von 6000 M Restkaufgelder nebst 5 υ Zinsen zur Hypo⸗ thek eingetragen ist.

4) Der Kaufmann Hermann Hirsch zu Massow in Pommern das Aufgebot des Antheilsscheins der Braunschweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869, Serie 3900 Nr. 43 über 20 Thaler.

Die unbekannten Inhaber obbezeichneter Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 1890, Vormittags 19 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 26, anstehenden Aufgebotstermine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunden vor— zulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Braunschweig, den 18. Januar 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Kammrath.

loss) Bekanntmachung.

Folgende Personen haben das Aufgebot der nach⸗ stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklaärung derselben beantragt:

1) Der Buchhändler Wilhelm Eugen Twietmeyer zu Leipzig für sich und die Miterben der Wittwe des Kaufmanns Theodor Reuter, Sophie geb. Twiet⸗ meyer, zu Wolfenbüttel, als;

a. die Wittwe des Buchhändlers Carl Julius Twietmeyer, Friederike Wilhelmine Mathilde geb. Winkler zu Leipzig,

b. den Buchhändler Carl Theodor Alexander Twietmewer daselbst,

e; die Wittwe Ida Wilhelmine Marie Beer geb. Twietmeyer daselbst,

d. den Carl Julius Twietmeyer zu NewYork

das Aufgebot, der Obligation vom 13. Mai 1864 über ein Kapital von 1500 S, welches zu Gunsten des vorgedachten Kaufmanns Reuter auf die im Grundhuche der Stadt Braunschweig, Bd. 64 S. 136 verzeichneten, vor dem Wendenthore im Bullencampe hieselbst belegenen Grundstücke des Fuhrmanns Heinrich Weber eingetragen ist. 2). Der Dachdeckermeister Conrad Schacht hie⸗ selbst das Aufgebot der Obligation vom 5. März 1874 über ein Capital von 2000 Thlr. 6000 und der Obligation vom 21. Januar 1878 über ein Capital von 48690 M, welche zu Gunsten des selben auf das im Grundbuche der Stadt Braun—⸗ schweig Bd. 63 S. 388 verzeichnete, an der Echtern⸗ straße Nr. 673 Haus nebst Zubehör des Dachdecker⸗ meisters Carl Heinrich Christian Könecke ein— getragen sind.

Die unbekannten Inhaber der obbezeichneten Ur⸗ kunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 15. September 1899, Morgens 19 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 23, anstehenden Aufgebots⸗ termine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben den be⸗ treffenden Eigenthümern der verpfändeten Grund⸗ stücke gegenüber für kraftlos erklärt werden.

Braunschweig, am 12. Febr. 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Mitgau. 20951 Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buches in der Gemeinde Erkelenz wird der Kauf⸗ mann Arnold Küppers, zuletzt in Krefeld wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn oder Aufenthaltsort auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst

ᷓseiner Vernehmung über den unter Artikel 908 der Grundsteuermutterrolle von Erkelenz verzeichneten Grund besitz zu dem auf den 1. September 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem bezeichneten Gerichte im Hause des Herrn von Berg hierselbst, Bahnhof— straße, anberaumten Termine geladen.

Erkelenz, den 30 Juni 1890.

. Kuh l mey, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

nn Aufgebot.

Auf Antrag der Ehefrau des Brinksitzers August Möhle, Johanne, geb. Freise, in Reileizen, welche glaubhaft gemacht hat, daß das Eigenthum der in ihrem Besitze befindlichen, auf Graver Feldmark in 2. Wanne Brachfeldes unter Plannummer 31 gelegenen Wiese zu 10 a bb am von ihr eiworben ist, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an dem bejeichneten Grundstücke zu haben vermeinen, auf— gefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 19. September 1890, Morgens 19 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzumelden. Falls bis dahin keine Anmel⸗ dung erfolgt, wird die obgenannte Ehefrau Möhle als Eigenthümerin des fraglichen Grundstücks in das GrunLbuch eingetragen werden, und kann, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, später sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen.

Ottenstein, den 30. Juni 1890.

Herzogliches Amtsgericht. F. Brandis.

21147 Aufgebot.

J. Der Handelsmann Andreas Hansen aus Dorf⸗ Alvensleben, welcher angeblich im Jahre 1868 nach Amerika ausgewandert und seit 1871 verschollen ist, wird auf Antrag seiner Tochter Friederike, Ehefrau des Steinhauers Heinrich Goldgrebe zu Dorf · Al vens⸗ leben, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem

auf den 9. April 1891, Vormittags 19 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermine bei dein unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 5, zu melden, widrigen⸗ falls derselbe für todt erklärt werden wird. Neuhaldensleben, den 27. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

zum Deutschen giics⸗

3 161.

Zweite Beilage . nzeiger und Königlich Preußischen Stagts-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 5. Juli

1890.

,

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

erkäufe, Verpachtungen, Verloo

erdingungen 2c.

1. 2. 3. 4.

,,, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 8. Berufs ⸗Genossenschaften.

7. Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften

8. Wochen ⸗Ausweise der dentschen Zettel banken.

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

2 Aufgebot.

Johann Baptist Silberbauer, Oekonomenssobn von Kötzting, wird schon seit 40 bis 50 Jahren vermißt. Auf Antrag des Austragsbürgers Joseyh Silberbauer von Kötzting, Neffe des Johann Baptist Silberbauer, ergeht hiemir an den Verschollenen die Aufforderung, sich spätestens an dem beim unter- fertigten Amtsgerichte auf Samstag, den 18. April 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde. Die Erb⸗ betheiligten werden angewiesen, ihre Interessen im Aufgebots verfahren wahrzunehmen, während alle jene Personen, welche über das Leben des Verschollenen Aufschluß ertheilen können, ersucht werden, hierüber bei unterfertigtem Gerichte Mittheilung zu machen.

Kötzting, am 28. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. (L. 8) Lehner, Kgl. Ober Amtsrichter. Zur Beglaubigung:

Kötzting, den 1. Juli 1890.

(L. 8) Der Kgl. Gerichtsschreiber: Sternbauer.

(20914 ; 2 D 8 * Verschollenheitsverfahren.

Nr. 11718. Das Großh. Amtsgericht Lörrach hat unterm Heutigen verfügt: ;

Indem der auf Einleitung des Verschollenheits⸗ verfahrens gerichtete Antrag zugelassen wird, wird auf Kundschaftserhebung erkannt, demgemäß wird der am 17. Juni 1853 in Haltingen als Sohn des jetzt verstorbenen Schuhmachers Jakob Friedrich Steiger und dessen Ehefrau Katharina Barbara, eb. Güthlin, in Haltingen geborene, zuletzt in

altingen wohnhaft gewesene Weber Karl Steiger, der seit etwa 1870 vermißt und bezüglich dessen Seitens seiner Geschwister und deren Abkömmlinge die Verschollenerklärung beantragt ist, aufgefordert, binnen Jahresfrist (Landrechtsatz 19) anher Nach richt von sich gelangen zu lassen, widrigens er ver— schollen erklärt wurde; zugleich werden auch alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben und Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hiervon binnen Inhresfrist dem Amtsgerichte Anzeige zu erstatten.

Lörrach, 27. Juni 1890.

Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. Appel.

120917 Bekanntmachung.

Der Kaminkehrergeselle Johann Wolfgang Schuberth von Schmeilsdorf, früher Hs. Nr. 38 nun Hs. Nr. 18, geboren am 12. Dezember 17896, Sohn des verlebten Tischlers Johann Georg Schuberth von dort, hat sich seit Anfangs der 1830er Jahre aus seiner Heimath entfernt und zum letzten Male im Jahre 1836 Nachricht gegeben. Johann Wolfgang Schuberth oder seine allenfallsigen Erben werden aufgefordert, sich binnen einem halben Jahre beim unterfertigten Königlichen Amtsgerichte zu melden und sein Vermögen, welches in einem brüderlichen Erbtheil zu 364,32 besteht und in einer hypothekarischen Kaution gesichert ist, in Empfang zu nehmen, widrigenfalls dieses Vermögen seinen nächsten Erben unter Befreiung von der Kaution überlassen werden wird.

Kulmbach, den 28 Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. Unterschrift )

1 Aufforderung.

Forderungen und Ansprüche jeder Art an den unter der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 17. Mai J. J. verstorbenen Ignatz Karle zu Hirschhorn sind, soweit noch nicht geschehen, binnen zwei Wochen bei uns anzumelden, andern⸗ falls sie bei Regulirung des Nachlasses nicht berück⸗ sichtigt werden. ;

Zugleich ergeht auf Antrag der anwesenden gesetz⸗ lichen Erben und des Kurators der mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Katharina Karle von Hirsch⸗ horn oder Nachkommen derselben an diese die Auf— forderung, ihre Rechte und Ansprüche an den Nachlaß bis zu dem Termin Donnerstag, den 25. Sep- tember 18909, Vorm. 10 Uhr, bei uns geltend zu machen, widrigenfalls Verzicht darauf unterstellt und der Nachlaß den anwesenden Erben über⸗ lassen wird.

Hirschhorn, den 25. Juni 1890.

Grohherꝛogl e Amtsgericht. o os.

laosnn] Bekanntmachung.

Das K. Landgericht Zweibrücken, Civilkammer, hat in Sachen des Johann Friedrich Kröhner, Glaser, in Zweibrücken, Johann Zacharias Kröhner, Bergmann in Dudweiler und Jakob Kröhner, Tüncher in Bruchmühlbach, das Abwesenheits—⸗ verfahren betreibend, gegen 15 Franz Peter Kröhner, 66 1803 und 27 Franz Kröhner, geb. 1812, eide aus Landstuhl und Söhne der daselbst ver⸗ lebten Eheleute Johann Kröhner und Elisabetba, ge borene Lutz, mit Entscheidung vom 5. Juni 1880, die ebengenannten Franz Peter und Franz Kröhner für abwesend erklart, die vorbezeichneten betreibenden

Theile als Präsumtiverben derselben gegen eine kontradiktorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zu leistende Sicherheit in den propiforischen Besitz und Genuß des Vermögens der Abwesenden eingewiesen und die Vorwegnahme der Kosten des Verfahrens aus diesem Vermögen verordnet. Zweibrücken, den 1. Juli 1890. Der Kgl Erste Staatsanwalt. Tillmann.

(20920) Bekanntmachung.

In der August Didjurgis'schen Aufgebotssache ist durch Ausschlußurtheil vom 19. Juni 1899 das Sparkassenbuch Nr. 510 der Sparkasse des Kreises 1 ausgefertigt für August Didjurgis, für kraftlos erklärt.

Angerburg, den 28. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

20928 Bekanntmachung.

In der Aufgebotssache Bilstein ist durch Urtbeil vom 27. Juni 1830 das über die vom Oekonomen Heinrich Bilstein jun, früher zu Holthausen, jetzt zu Bredenbruch bei Westig bei der städtischen Spar⸗ kasse zu Hagen gemachte Einlage von 563 Marr 82 Pfg. gebildete Sparkassenbuch Nr. 22 838 kraftlos erklärt.

Hagen, den 27. Juni 1390.

Königliches Amtsgericht.

20925 Bekanntmachung.

In der Becker'schen Aufgebotssache F. 1. 90 hat das Königliche Amtsgericht zu Stargard i. Pomm. am 24. Juni 18580 für Recht erkannt: Die Hypothekenurkunde über 660 Thlr. 19804 Ausgelobtes und die Verpflichtung, den Gläubige⸗ rinnen hei ihrer Verheirathung oder Großjährigkeit ein aufstehendes Bett oder dafür 20 Thlr. 60 ( zu zahlen, sowie die Gläubigerin Auguste Wilhel⸗ mine Friederike Becker in allen Lebensbedürfnissen zu unterhalten, eingetragen aus der Erbtheilungs— verhadlung vom 7. Juli 1853 zufolge Verfügung vom 27. September 18538 am 5. Oltober 1853 für die Geschwitzer Becker zu Tolz, nämlich:

1) Carl Friedrich Hermann,

2) Auguste Wilhelmine Friederike,

3) Wilhelmine Friederike Ernestine,

4) Dorothee Luise Bertha in Abtheilung III. Nr. 2 und Abtheilung II. Nr. 7 des dem Bauerhofsbesitzer Carl Friedrich Hermann Becker zu Tolz gehörigen Grundstücks Band J. Blatt Nr. 1 des Grundbuchs von Tolz und bestebend aus der Ausfertigung der Erbtheilungsverhandlung vom 7. Juli 1853, der Ingrossationsnote vom 5. Okto⸗ ber 1853 und dem Hppothekenbuchsauszug von dem selben Tage wird für kraftlos erklärt.

Först ner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung III.

20924 Bekanntmachung.

In der Jordan'schen Aufgebotssache FE. 2. 90. hat das Königliche Amtsgericht zu Stargard i. Pomm. am 24. Juni 1890 für Recht erkannt:

Die Hppothekenurkunde über kie auf dem Grund stück des Antragstellers, Bauerhofsbesitzers Christian Friedrich Jordan zu Kietzig, Band 1. Blatt Nr. 15 des Grundbuchs von Kietzig in Abtheilung III. Nr. 3 aus dem Erbtheilungsrezesse vom 13. April 1850 zufolge Berfügung rom 3. Mai 18650 eingetragenen noch 3000 S Erbgeldforderung der Geschwister Brüssow, nämlich:

a. Henrirtte Wilhelmine Luise, verehelicht ge⸗ wesentn Weichensteller Wilhelm Wittenhagen zu Ducherow, . . b. Hanne Luise Henriette, verehelichten Schuh macher Robert Kreutz hier, S Friedrich Wilhelm hier, d. Friedrich Julius hier, . . e. Auguste Luise Emilie, verehelicht gewesenen Gemeindevorsteher Hermann Hintz zu Löllhöfel, bestebend aus der Erbtheilungsverhandlung vom 13. April 1850, der Eintraqungs note vom 5. Juni 1850, dem Lsschungtvermerk über 1500 S½½ vom 1. November 1854, der Löschungsverhandlung über 1560. vom 24. Oktober 1854 und dem Hypotheken schein vom 5. Juni 1850, wird für kraftlos erklärt. Först ner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. III.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. Juni 1890. Jentsch, Assistent.

Auf den Antrag des Leinwebers Gustav Kautz zu Dietersdorf und der Ehefrau desselben, Auguste Fhristiane Dorothee, genannt Friederike, geborene Hegemann, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosfla durch den Gerichtsassessor Köppe für Recht:

Die Hypothekenurkunde vom 29. April 1841 über noch 50 Thaler Darlehn mit 5 Go Zinsen und den Kosten der Wiedereinziehung aus dem Schulddoku⸗ mert vom 79. April 1841 für den Schmiedemeister Christoph Wilhelm Kaiser zu Stolberg, eingetragen in Folge Verfügung vom 30. April 184 auf dem zu Dietersdorf unter Nr. 63 früher Nr. 57 belegenen, im Grundbuche von Dieters dorf Band 1 Blatt 43 (früher Band 2 Blatt 97 Titelblatt A. Nr. J verzeichneten Hausgrundstück mit Zubehör in Abtheilung JI. sub Rr. 1, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten 234 , fallen den

itragstellern zur Last.

. Von Rechts Wegen. Köppe.

20921

20926 2

Durch Ausschlußurtheil vom 19. Juni 1890 sind die nachfolgenden Urkunden: . .

1) der Antheilschein der Herzoglich braunschwei⸗ gischen Prämienanleihe Serie 7819 Nr. 4 über 20 Thlr.,

2) der von der Firma Riefenstahl, Zumpe & Co. in Berlin am 31. Mai 1889 auf Bruno Kramer in Braunschweig gezogene, am 31. Juli 1889 zahlbar gewesene, von Gustav Najork in Leipzig Plagwitz auf die Firma Gebr. Rhodius indossirte Wechsel über 70 , 25 3.

3) der Kaufbrief vom 18. Dezember 1868, laut welchem auf dem hierselbst an der Schöppenstedter⸗ straße Nr. 1847 belegenen Hause des Viktualien— händlers Eduard Carl August Michaelis und, dessen Ehefrau Louise Wilhelmine Christine, geb. Bindseil, hierselbst an erster Stelle 700 Thlr. 2100 nebst 45 C Zinsen für die Wittwe des Partikuliers Johann Peter Carl Schultze hypothekarisch haften,

4) die Obligation vom 25. Mai 1866 bezw. das Dokument vom 9. Juli 1874, laut welchen das hie⸗ selbst an der Petrithorpromenade Nr. 3400 belegene Haus mit Garten den Kindern der verstorbenen Ehe— frau des K. K. österreichischen Hauptmanns Pockels, Johanne, g Rudolphi, für eine Forderung von 6000 Thlr. verpfändet, bezw diese Hypothekforderung der Antragstellerin cedirt ist,

und zwar die zu 1 und 2 genannten Urkunden ab— solnt, die zu z urs 4 genannten aber den Eigen thümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber, für kraftlos erklärt.

Braunschweig, den 23 Juni 1890.

Herzogliches Amtsgericht.

W. Kulemann. Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Juni 1890. Sem kus, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Simon Kirstein aus Soldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, erkennt das Königlich Preäßische Amtsgericht zu Soldan durch den Gerichts ⸗Assessor Conrad für Recht: Das Hppothekendokument über die im Grundbuche des dem Kaufmann Simon Rir— stein in Soldau gehörigen Grundstücks Stadt Soldau, Kleinbürgerhaus Nr. 146 in Abtheilung III. unter Nr. 8 für Frau Wilhelmine Kollmann, geb. Pod— schadly in Soldau eingetragene zu 60 jährlich ver⸗ zinsliche Post von 400 Thaler wird für kraftlos er— klärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt der Antragsteller.

Conrad.

20919

Im Namen des Königs! Verkündet am 12. Juni 1890. Jaekel, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Karl Wothe und seiner Ehefrau Dorothea Wothe, geb. Freund, zu Pinnow, vertreten durch Rechtsanwalt Emrich in Reppen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Reppen durch den Amtsrichter Weigelt für Recht:

Die über die im Grundbuche von Pinnow Band II. Nr. 29 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragenen Hyvothekenposten:

75 Thaler Muttererbe für Karl Friedrich Freund, 75 Thaler Muttererbe und ein Bett für Karoline Wilhelmine Freund, 75 Thaler Muttererbe und ein Bett für Auguste Wilhelmine Freund aus dem Rezeß vom 1.10. Juli 1852 gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.

20922

20925

Der Hypothekenbrief über die auf dem Grundstück des Büdners Iden zu Birkenwerder haftende, im Grundbuche von Birkenwerder Band J. Blatt Nr. 67 Abth. III. unter Nr. 4 für den Rentier Wilhelm Tocnow zu Birkenwerder eingetragene Hypothek von 600 S ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 17. Juni 1890 für kraftlos erklärt.

Oranienburg, den 17. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

204601 Bekanntmachung.

In der Besitzer Andreas Naß'schen Aufgebotssache F. 4/90 hat das unterzeichnete Gericht auf den An⸗ trag des ꝛc. Naß zu Sellnowo unterm 27. Juni 1890 dahin für Recht erkannt:

J. Die Hypothekenurkunde über 567 Thlr. 11 Sgr. 1 Pf. Muttererbtheil, eingetragen auf Grund des Rejesses vom 11. März 1873 in Abtheil. III. Nr. 36 und über 432 Thaler 18 Sgr. 11 Pf., eingetragen auf Grund des Vertrages vom 17. Mai 1873 in Abtheil. III. Nr. e des Grundbuchs des den Andreas und Anna Emilie, geb. Boesler, Naß'schen Ehe⸗ leuten gehörigen Grundstückes Sellnowo Bl. 8 für Caroline Marie Boesler, für welche Posten auch das diesem Grundstück jetzt zugeschriebene Grundstück Sellnowo Bl. 29 haftete, gebildet aus dem Hypo⸗ thekenbrief und den Urkunden vom 11. März und 17. Mai 1873, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Besitzer Andreas Naß zur Last.

Graudenz, den 23 Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

21038 Bekanntmachung.

Das Hypothekendokument über die im Grundbuche von Borrenthin Band J. Seite 418 Nr. 5. in Ab- theilung II. Nr. 4 für den minderjährigen Karl Ernst Bahls in Gr. Bisdorf eingetragene Hypothek von 1500 S sist durch Ausschlußurtheil vom 28. Juni 1890 für kraftlos erklärt.

Demmin, den 30. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung.

20927 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypotheken⸗ post von 130 Reichsthalern, eingetragen für das Depo⸗ sitorium des Gerichtsamts der Majoratsherrschaft Blottnitz in specie die Mathus (Mathes) Kampa'— sche Pupillarmasse Abtheilung III. r. 4 des dem Simon Kullik gehörigen Grundstücks Blatt 9 Balzarswitz F. 3 90 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Groß-Strehlitz durch den Amtgerschts⸗ Rath Behrens für Recht:

1) die eingetragenen Inhaber der im Eiggange gedachten Hypotbekenpost und deren etwaige Rechts— nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen.

Groß⸗Strehlitz, 28. Juni 1830.

Königliches Amtsgericht. Behrens.

20930 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Amalie Therese Agnes Siebert, geb. Reiff, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Hirsch, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäckermeister Ernst Theodor Siebert, zuletzt hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher BVerlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 134. des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 6. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer Jö, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. Juli 1890.

Funke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J.

Civilkammer 13 A.

20931 Oeffentliche Zuftellung.

Die Frau Wilhelmine Marie Auguste Müller, geb. Rost, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Julius Rosenberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempner Adolf Hermann Müller, zuletzt hier jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver lassung und Ehebruch, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Be— klagten kostenlästig für den schuldigen Theil zu er— klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13A des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 12 Uhr, Jüdenstraße 59, II. Treppen, Zimmer Jö, mit der Aufforderung, einen bꝛri dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. Juli 1890.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J., Civilkammer 13A. (20938 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Christine Elise Hansen, geborene Matzen, in Flensburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Engelbrecht in Altona, klagt gegen ihren Ehe— mann, den Schuhmacher Matz Julius Johannes Hansen, früher in Altona, jetzt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund bös— williger Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe vom Bande, Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil und Verurtheilung desselben in die Kosten dieses Verfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 13. De⸗ zember 1899, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 16. Juni 1890.

Haupt, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

20937] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Nachstehender Auszug:

Zum K. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer; Klageschrift für Luise Werner, in Homburg wohn⸗ haft, Ehefrau von Johann Weber, Schlosser, daselbst wohnhaft, dann in Siebeneichen bei Rosenburg im Herzogthum Lauenburg, sich aufhaltend, zur Zeit un⸗ bekannt wo abwesend, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt König in Zweibrücken, , ihren vorgenannten Ehemann, Beklagten, wegen TEhescheidung.

Der Beklagte wird hiermit in die vom Herrn Präsidenten zu bestimmende Sitzung der Cioil kammer des K. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen.

Für die Klägerin wird vorgetragen und beantragt werden:

„Gefalle es dem K. Landgerichte, Civilkammer, die Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe auszusprechen und dem Beklagten die Prozeß kosten zur Last zu legen.“

Wird hiermit dem obgenannten Johann Weber, da dessen Wohn- und Aufenthaltsort unbekannt ist, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 27. Juni 1890

zur mündlichen Verhandlung der Sache die öffent—