Reg.-Bez. Sigmaringen; J Winter⸗ und Sommergetreide steht auf Grundstücken mit nassen, kalten Böden etwas mager, während es auf mehr en Gründen eine gute Ernte in Aussicht stellt. Raps verspricht eine gute Mitlelernte. Kartoffeln stehen sehr gut. Runkeln und Kohl find gut angewachsen und versprechen reich⸗ lichen Ertrag. Der erste Schnitt der Futterkräuter ist nach Quantität und Qualität gut ausgefallen und bei günstiger Witterung unter Dach gebracht worden. Der S der Hopfen ist bis jetzt ein guter. Die Baum— blüths ist rasch und äußerst schon vorüber gegangen. Kirschen, Zwetschen und Birnen haben reichlich Früchte angeseßt, dagegen haben die Apfelbäume ihren Fruchtansatz zum größten Theile verloren und stellen nur einen geringen Ertrag in Aussicht. (Nachtrag bezuglich der noch ausstehenden Bezirke folgt in einer der nächsten Nummern.)
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Direktion der Glashütte in Ottensen macht, laut Mittheilung der Kiel. Itg.“ Folgendes bekannt; „Im Interesse eines dauernd guten Einvernehmens mit unserer Arbeirerschaft, das durch die fast nur gänzlich volitifchen Tendenzen untergeordneten Be= strebungen des Fachvereins weder gepflegt noch geboben werden kann, seben wir uns Feranlaßt, den Fachberein der Sttensener Glas- macher nicht weiter anzuerkennen, daß wir biermit unsere sämmtlichen Glasarbeiter, Schleifer und sonst bei uns, in Atheit Stebenden, die dem Fachrerein, angeboren, freundschaftlich aber enifchieden auffordern, ibren Austritt aus demfelben zu erklären. Ber dieser Aufforderung nickt nachkemmen will, gilt als von unserer Seite aus gekündigt. Cs handelt fich bei unferem Entschluß durchaus nicht um Beschraͤnkung irgendwelcher gesetzlichen oder privaten Rechte unferer Arbeiter, sondern werden wir gern bereit sein, jede ander⸗ weite näßliche und dem Interesse der Glasmacher unserer Hätte wirklich dlenliche Vereinigung, welche unsere Mitwirkung sermögh . zu unterstützen. — Wie verlautet, wollen sich wegen dieses Ver⸗ bots, dem Fachverein anzugehören, die betreffenden Glasarbeiter an
aiser wenden. ö ö. 3 Leipzig schreibt die Leiv. Ztg.: Am 5. Juli fand bier eine von 10) Perfonen besuchte Tõpferversammlung statt, in welcher der bicsige Delegirte über den Verlauf des am 25, 26. und 27. Juni in Muͤnchen abgehaltenen sz. allgemeinen Kongresses der deurfchen Töpfergehülfen Bericht erstattete Es waren hier⸗ nach auf dem Kongreß 88 Städte durch 52 Delegirte ver⸗ treten. Die Zabl der Töpferorganisationen ist in Deutschland seit dem vorjährigen Kongreß um 40, ron 68 auf 103 gestiegen. Bon denjenigen 165 827 , welche in den letzten Jahren zur Ünterstützung der Töpferlohnbewegungen aufgebracht und verausgabt worden find, haben die im letzten Jahre an 31 Orten ausgehrochenen AÄrbeitseinftellungen allein 55 197 6 verschlungen. Der General- ausschuß der deutschen Töpfer hat im vorigen Jahre 18 830 6 Ein naßkmen — ju welchen die Leipziger Gebülfen 1209 4 ei steuerten — bei 19 209 4 Ausgaben zu verzeichnen gehabt. Die allgemeine vom Generalausschuß erhobene Statistik über Lobn⸗ und Arbeits rerbältnisst im Töpfergewerbe erstreckte sich über 7720 Ge bülfen aus 80 DOrtschaften. Die durchschnittliche Arbeitszeit eines Behülfen beträgt nach diesen Frhebungen in Deutschland 167 Stunden täglich. Der Kongreß hat ferner beschloffen, aus dem Generalfonds nur solche Arbeitseinstellungen zu unterstützen, die eine Verkürzung der Arbeitszeit anstreben, dagegen die zur Erhöhung des Lohnes beranstalteten Strikes in der Regel ununterstützt zu lassen. Weiter hat der Kongreß in fünf versckiedenen Orten Deutschlands Vertrauensmänner ernannt, welche sich namentlich die Betreibnng der Agitation in der Provinz angelegen sein lafsen sollen. Allgemeine Töpferkongresse sollen künftig nur alle zwei Jahre, dagegen bäufigere Provinzialkongresse stattõnden. Die Versammlung trat den Kongreß⸗ beschlässen allenthalben bei. ; .
Die Leipziger Feilenbauergehülfen bielten am 6. Juli eine Bersammlung ab, in der über den letzten Deutschen Metall- arbeiter Kongreß in Weimar berichtet und beschloffen wurde, den Kongreßbescklüssen nachzukommen. Die seit der Beendigung des letzten Strikes der Feilenhauer über mehrere Werkstellen deshalb, weil die Strikeführer nicht mehr eingestellt werden, verhängte Sperre soll aufrechterhalten und zu einer Benutzung des neben dem Arbeits- nachweis der Arbeitgeber noch fortbestehenden Gehülfenarbeitsnachweises öffentlich aufgefordert werden. . —
Aus Remscheid meldet die Rh.⸗Westf. Ztg.“: Die unter dem Vorsitz des Landraths Königs von Lennep eingeleiteten Vergleichs verbandlungen im biesigen Feilenbauerstrike sind leider ge⸗ scheitert. Die Fabrikanten stellen als Hauptbedingung auf, daß zu den bisberigen Haupreisen weiter gearbeitet werde; beim Eintritt einer günstigeren Lage der Feilenfabrikation werde man der Forderung einer Lobnerköhung wohlwollend entgegenkommen. Außerdem soll sich der Feilenbauerverein verpflichten, daß er als Körpersckaft sowohl wie seine einzelnen Mitglieder keiner sonstigen Vereinigung beitreten, durch welche die Ausführung der Statuten verhindert witd. Dieses Verlangen wird mit Rücksicht auf einen vorgekommenen Spezialfall gestellt. Die zwangsweise Zugebörigkeit zum Feilenfabrikanleagverein, bezw. Feilenbauerverein, wie jolche bisher bestebt, soll in Wegfall kommen. Die Entscheidung in Preis—⸗ tarif ⸗ Aenderungen soll in Zukunft endgültig durch die Vergleichs kammer erfolgen. Die Feilenhauer haben hierauf beschlossen, den oben angeführten Vorschlägen der Fabrikanten juzustimmen, ausgenommen den Fortbestand des bisherigen Hautarifs. Die Feilenhauer lebnen ab, die Arbeit wieder zu den alten Minimallöbnen aufzunehmen und erklären, den Ausstand fortsetzen zu wollen, bis die Fabrikanten ein Drittel der ursprünglich gefordeten Lohnerböhung bewilligt haben. — Der nun bereits vier Wochen dauernde Strike macht sich ver⸗ schiedentlich in recht unangenehmer Weise fühlbar; namentlich klagen die hiesigen Geschäfts leute über erhebliche Ausfälle.
Aus Stettin schreibt die ‚Oftsee⸗Ztg.“ unterm 7. Juli: Nach⸗ dem die Maurer den Strike nunmehr auf geboben haben, war heute Vormittag der Andrang beim Meldeamt ein so starker, daß derselbe kaum bewältigt werden konnte. Eine große Zahl bat vor- läufig noch keine Aussicht, wieder Arbeit zu finden, da die meisten Bauten durch den Zuzug von auswärts mit Arbeitskräften zur Genüge versehen sind. Bei den Kasernenbauten hatten sich beute früb etwa 40 Mann gemeldet, doch konnten davon nur 2 Mann, welche ihren Aukttritt aus dem Fachverein erklärten, angestellt werden. ;
Ueber die Folgen des Strikes in Gera wird dem Dtsch. Tagebl. geschrieben: Die Nachwehen des beendeten Weberaus⸗ standes treten jetzt recht deutlich hier zu Tage. Mehr als 400 Weber, darunter zahlreiche Familienväter, sind brodlos ge⸗ worden, indem die Arbeitgeber in Folge des Ausftandes auswärtige Kräfte zum Ersatz herangezogen und sich nunmehr weigern, diese zu Gunsten der einheimischen Arbeiter wieder zu entlassen. Dieser Ausstand hat xriele Familien ruinirt. Das Elend derselben ist groß. In den Dörfern der Umgegend von Greiz, Reichenbach und Mylau wird in Folge dessen mehbr⸗ fach die Wabrnebmung gemacht, daß seit einiger Zeit sich mehr als es sonst um diese Zeit der Fall zu sein pflegte, arbeitslose Weber berumtreiben und um Gaben ansprechen. Es sind dies meist im Ausfstand gewesene Weber aus Greiz, die nicht wieder angenommen worden sind.
Courcelles Nord bei Charleroi baben, wie der Saarhr. Itg. aus Brussel unter dem 4 d. geschrieben wird, die Berg⸗ Leu te Au ftand erklart, weil ibnen eine Lobner höhung versagt wird. Aus dem e . Derartement Pas. de ala is wird ein Anstand der nn. schaftlichen Arbeiter eines größeren Betriebes in Longueneffe
Devpesche der Times! aus Buenos Aires vom 6. rg g, ü. — 16 Fanuiqgue ein ernster Arkeit??strite ausgebroben, in Folge deft'n auch Ruhestõrungen rorkamen. Der Handels und Schiffs verkehr ftockt.
Zur Lage der Arbeiter.
ber die Arbeiterverbältnißse im Karlsruher Handels ka ,,, sagt der Fürzlich zur Ausgabe gelangte Ja bres; bericht der Handelskammer: Vielfach war es im Berichts jabre mit Schwierigkeiten verbunden. theilweise sogar gan unmõglich, tüchtige und juverlässige Arbeitskräfte un gewinnen. Dies wurde besonders ven kenjenigen Betrieben mißlich empfunden, die gut geschulter Arbeiter bedürfen, und ungenbte Neulinge nicht wohl verwenden sönnen. Den Ctabliffements in der Nähe größerer Stãdte, wie B. Farlęrube und Baden, wurden während des Sommerg die Arbeits. kräfte zum Theil durch die in diesen Stãdten gebotene leichtere Erwerbs · fäkigkeit entzogen oder vertbeuert. Eine große Anjabl von Berichten stimmt darin überein, daß die Arbeits lõbne gestiegen sind, und zwar mehrfach in ganz beträchtlichem Grade. Nur gausnahmsweise war diefe Lobnfteigerung auf eine erhöhte Leistungs fãhigkeit der Arbeiter jurückiufübren. Dies Moment der Lobnerböhung wird von einigen Seiten als ein um so beachtenswertheres bezeichnet, als ohnebin die Kosten für die dem Arbeiter zugute kommenden gesetzlichen Einrich· tungen der Kranken und Unfallversicherung jum grõßten Theile dem Arbeitgeber zur Laft fielen. Hie und da konnte den sich stetg stei. gernden Lohnanforderungen der Arbeiter Seitens der Arbeit eber beim besten Willen nicht entsprochen werden. Arbeitẽ⸗ ontraktbrüche sind in verschiedenen Betrieben,. und zwar bisweilen in frivolster Weise vorgekommen. Daneben machte sich bin und wieder wachsende Unzufriedenheit, Unbotmäßig. keit und zu anspruchs volles Auftreten der Arbeiterschaft bemerkbar. Auf der anderen Seite wird aber auch mebrfach auf die Zufriedenbeit und den Fleiß der Arbeiter in den Berichten der Ar⸗ Feitgeber bingewiesen; es feblt nicht an Geschäften, in denen die Arbeiter 10—20 Jahre lang ununterbrochen thätig sind und in denen man keine Arbestseinstellungen und keine sog. Klauen Montage kennt. Die Ein—⸗ richtungen der gesetzlichen Kranken · und Unfall versicherung sollen von den Arbeitern jetzt vielfach beer gewürdigt werden als in frũherer Zeit. Außer der ihnen gesetzlich obliegenden Leistung von Beitrãgen zu den Kranken! und Unfall versicerungskassen nehmen sich die Arbeit ˖ geber vielfach fürsorglich ihrer Arbeiter an.
Die Gäterbewegung auf den deutschen Eisenbabnen im Jahre 1889.
Der gejammte Güterverkebr der deutschen Eisenbahnen im ver. flossenen Fabre bezifferte sich, einer von C. Thamer im neuesten Heft ¶ für Ʒuli · August 1890) des Archivs für Eisenbahnwesen . aufgestellten vergleichenden Berechnung zufolze; auf 146 583 761 t. gegen 13 9260 0955 t im Jabre 1888, 12 221 760 t im Jahre 1887 und 113 614 9757 t im Jabre 1885 Der Güterverkehr bat also in den drei Jahren um beinahe 33 Millionen Tonnen zugenommen.
Anf den Verkebr im Inlande kamen im verflossenen Jahre 124179 7045 t, auf den Verkebr mit dem Auslande 22 404 9563 t.
Von dem Inlandsverkebr blieben im engeren Lokalverkehr der einzelnen Verkehrs bezirke 48 645 645 t, im gegenseitigen Austausch der Verkehrs bezirke wurden befördert 74 5340593 t. ö
Vom Auslandsdoerkehr entfielen auf den direkten Verkehr zwischen Deutschland und dem Auslande 20 345 696 t, auf die Durchfuhr von Ausland zu Ausland 20583603 t. ;
Aus Deutsckland ausgeführt wurden 10 281 015 t (gegen 10,25 Millionen t im Jahre 1888, 71 Mill. t im Jahre 1887 und Jö Mill. t im Fabre 1886.) Nach Deutschland eingeführt wurden 10 0664 581 t (gegen 308 Mill. t im Jahre 1888, 7, 41 Mill. t im Jahre 1887 und 5,97 Mill. t im Jabre 1886). *
Berücksichtigt man den Umstand, daß der Verkehr mit den See ⸗ bäfen zu einem großen Theil den Verkehr mit dem überserischen Aus lande darstellt, und daß der dort nachgewiesene Empfang mit der Eisenbabn sich rielfach als Ausfuhr aus Deutschland, der Versandt mit der Eisenbabn sich als Einfuhr nach Deutschland charakterisirt, so betrug; der Wechselrerkehr zwischen den deutschen Verkehrsbezirken (mit Ausschluß der Seehäfen) für das Jahr 1889 66 272 4783 t, der Verkehr der deutscken Verkebrsbezirke (ausschließlich der Seehäfen) mit dem Auslande (einschließlich der Seebäfen) in der Ausfuhr 14 663 5764 t, in der Einfuhr 12 874 5435 t. .
Von obiger Ausfuhrziffer kamen auf den Versandt des deutschen Binnenlandes nach dem Auslande 9985 0384 t, auf den Empfang der Serhäfen aus dem deuntschen Binnenlande 14578538 t. Die Einfuhr⸗ zfffer setzt sich zusammen aus dem Empfang des deutschen Binnen ⸗ landes aus dem Auslande mit 3291 5055 t und dem Versandt der Seehäfen nach dem deutschen Binnenlande mit 3 583 043 t
Die Durchfuhr von Ausland zu Acsland sowie jwischen dem Auslande und den deutschen Seehäfen umfaßte 3 127 5123 t, und zwar ergab die Durchfuhr von Ausland zu Ausland 2 058 3693 t, der Versandt der Seebäfen nach dem Auslande 295 9763 t, der Em fang der Seehäfen aus dem Auslande 773 1753 t (gegen 9885 545 t im Jahre 1888). J
Bon den einzelnen Verkehrsbenirken des Inlandes hatten im Jahre 1889 die größte Güterbewegung aufzuweisen: die Rubrreriere der Provinz Westfalen (25 491 111 t) und der Rheinprovinz (17 25358 585 t), dann der Regierungsbezirk Oppeln (14 895 325 t) und das Königreich Sachsen (14 33533 536 t). Der Versandt vom Auslande her war am größten aus Böhmen (4831 1955 t); dann folgen Luxemburg (913 8515 t), Belgien (545 8525 t) und die Niederlande (151123 t). Die größten Gütermengen empfingen von Deutschland: die Niederlande (2 290 4574 t), Desterreich obne Böhmen, Galizien, Ungarn (1913918 t), Böhmen (1329 239 1) und die Schweiz (1147944 t). . . . . — .
Von den beförderten Gütern zeigen die größten Ziffern: Stein koblen (56 833 646 t), gebrannte Steine (i2 514 2075 t). Braun ˖ koblen (10 453 00663 t), dann Eisenerze (5 950 150 t) und Robeisen (519 6549 t).
Generalversamm lung der Knappsschafts⸗ Berufsgenossenschaft.
In der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung der Knapp⸗ schaffs Berufsgenossenschaft, welche am 5. d. M. im biesigen Central⸗ Dotel stattfand, waren etwa 60 Delegirte aus den verschiedegen Berg- werksbezirken des Deutschen Reichs erschienen. Die ersten Punkte der Tagesordnung: Entgegennahme des Verwaltungsberichts für 1888, Rexifionsbericht der Rechnungskommission, Etat für 1891. Normal- ausgabe für 1890 gaben ju Bemerkungen keine Veranlassung. Der Betriebs fonds wurde ron 380 000 Mƽ auf 500 000 M erhöht. Nachdem die statutgemäßen Neuwablen vorgenommen und Zablungen der Sektion ' (Halle an der Saale) zu den Kosten des Baues von Krankenbäusern genehmigt worden waren, wurde über den Erlaß von Unfallverbütungsvorschriften gemäß S§. 78 ff. des Unfall⸗Ver sicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 verhandelt. Das Referat bierzu erstattete der Vorsitzende. In der eingebenden Diskussion sprachen sich die Herren Direktor Kleine (Dortmund) und Bergrath von Velsen (Dortmund) gegen die Feststellung von Unfallverbütungsvorschriften aus, während der Vorsitzende, — 1 Krabler, Geheimer Finanz Rath Jercke (Esser), sowie Berg ⸗Asseffor Leopold (Halle a. S) solche warm befürworteten und besonders hervorhoben, daß es nicht nur die Aufgabe der Knappfchafts · Berufsgenoffenschaft fei, die Unfaͤlle zu ent⸗ schäbigen, sondern auch diefelben zu verbüten. Es erheische dies * wobl die Sorge für die Verminderung der Ausgaben, als auch edle Pflicht, Menschenleben zu schonen. schaftsvorstandes entsprechend sollen der
Nr. 50 kö en, Nittheilungen ad Berichte des c,. dentscher Industriel ler gegeben chãftgfũhrer
M. im 15 Wahlen zur Erganzung des Aussckusses — ?) Die Gesetzentwürfe, e , 2 die ÄAbänderung der Gewerbeordnung, b. die Gewerbe⸗ gerichte. = 3) Zusammenstellung der Resolutionen. — III. Litera - risches: Jahresbericht der Auskunftei von Schimmelpfeng für 1883.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ernteaussichten in Rußland.
Nach einem vom rufsischen Finanz ⸗Ministerium veröffentlichten Bericht war der Stand des Winter- und Sommergetreides am 1. (13) Juni im Westen und Süden des eurgpaischen Ruß⸗ lands theils sebr gut, theils gut, im Osten dagegen weniger befriedigend. Der Bericht schließt: Man
im Herbft ein bedeutendes Getreideangebat Rußlands, besondere aus den Südhäfen erwarten. Andererseits sei in Folge der schlechten indischen Ernte und der ungünstigen Aussichten betreffs der Winterweizen ⸗Ernte in Amerika und endlich in Folge des besonders günstigen Getreidehandels im Wolga · Gebiet ein gesteigerter Begehr zu erwarten und zwar noch im Herbst d. J um nicht 2 den Eintritt ungünstigerer Konjunkturen im Frübjahr zu riskixen.
Heft 1 des Fournals für Landwirtbhschaft, berausgegeben von Dr. W. Henneberg und Dr. G. Drechsler (Verlag von Paul Parey in Berlin, enthält folgende Abbandlungen: Ueber den Stickstoff verlust beim Faulen stickstoff baltiger organischer Substanzen und die Mittel, denselben zu beschränken oder zu vermeiden. Von Dr. H. von Krause. — Ueber den Einfluß des Dämrfens auf den Näbrwerth der Lupinen. Von Dr. S. Gabriel. — Weiienbau in Mexiko. Von Oskar A. Droege. — Die Konkurrenz der Züchter von Saat -Getreide im Anschluß an die Ausstellung der deutschen Land⸗ wirthschafts-Gesellschaft in Breslau 1888. Von G. Drechsler. — Uebt die Beigabe von Ammoniumsalj zu einem an EGiweißstoffen armen, aber an Koblenhydraten reichen Futter beim Pflanzenfresser eine äbnliche eiweißsparende Wirkung aus wie das Asparagin? Von H. Weiske (Ref) und G. Flechsig. 3 J
— Heft VJ. und VI. der landwirthschaftlichen Versuchs⸗ Stationen. Organ für naturwissenschaftliche Forschungen auf dem Gebiete der Landwirthschaft. Unter Mitwirkung sammtlicher Deutschen Versucks⸗ Stationen herausgegeben von Dr. Friedrich Nobbe, (Verlag von Paul Parey in Berlin) hat folgenden Inhalt; Nachweis und quan- titative Beftimmung von Milch und Butter säure in Weinen, die aus ver⸗ schlämmten Trauben in verschiedener Weise hergestellt wurden. Von G. Mach und K. Portele. — Bakteriologische Untersuchungen über das ‚Umschlagen des Weines. (M. 21. Abb) Von Dr. Ernst Kramer. — Die Zusammensetzung der Ackererde nach Anleitung der in den vorigen Abhandlungen mitgetheilten Analpsen von gewöhnlichen und vulkanischen Thonböden. Von Prof. Dr. J. M. van Bemmelen. — Ueber die Ursachen der Fruchtbarkeit des Urwaldbodens in Deli (Sumatra) und auf Jara für die Tabackkultur und der Abnabme dieser Fruchtbarkeit. Von Demselben — Ueber die Zusammen⸗ setzung der Asche der Tabackblätter in Beziehung zu ibrer guten oder scklechten Qualität, ins befondere zu ihrer Brennbarkeit. Von Demselben. — Mittbeilungen aus der Königlichen pflanzenphysiologischen Versuchs⸗ Station zu Tkarand. — WLVI. Ueber das Vorkommen des Bor im Pflanzenreich und dessen physielögische Bedeutung. Von Dr. E. Hotter, Assistent. — TLV. Ueber den zweckmätigen Wärmegrad des Keimbetts für forftliche Samen. Von F. Nobbe. — XLXII. Ueber das numerische Verbältniß der im Saatbeet auflaufenden Kiefern⸗ und Fichtenpflanzen zu der Menge ausgesäeter Körner Von Demselben. — Ueber die Verluste von Stickstoff in eingesänerten Futtermitteln. Erwiderung von F. W. Woll. — Kurjer Bericht äber die 28. Abtheilung (für Agrikulturchemie und landwirthschaft⸗ liches Versuchswesen) der 62. Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte zu Heidelberg (18.— 23. September 1839) — 53. Ver⸗ sammlung Deutscker Natürforscher und Aerzte zu Bremen lö -= 20. September 1830). — Zur Statistik des landwirthschaftlichen Ver⸗ suckswesens. Begründung einer ‚Versuchs Station für Pflanzen- kultur zu Dresden. — Max Hermann Siewert F.
— Nr. 6 des Forstwissenschaftlichen Centralblatts, herausgegeben von Br. Franz Baur, o. 6. Professor der Forstæissen⸗ schaft an der Universitãät München. (Verlag von Paul Parer in Berlin) entkält folgende Artikel: Das Auftreten der Nonne Läparis monacha — Phalᷓena Bombyx monacha Ratz — in den Waldungen des Regierungsbezirks Ober- Bavern im Jabre 1883. Von L. Heiß, Kgl. Ober ⸗Forft'atb in München — Bie Gichenheisterbestãnde im Kgl. baver. Forstamt Rorbenbuch im Spesfart. Vom Forstamtsassistent Sell zu Aschaffenburg. Der Sterbekaffen Verein für das Kgl. baver. Forstpersonal. Vom Oberförster O. Klette in Bärenfels.
Sandel und Gewerbe.
Für die Weꝛiterentwickelung der Textilindustrie dürfte sich ein neues Journal-Unternehmen als wichtig erweisen, dessen erstes Heft uns vorliegt. Es ist dies die seit Kurzem erscheinende illustrirte Monats Ausgabe des Centralblatt für die Teætil⸗ Industrien in Berlin, welche den Zweck bat, die seit 20 Jahren FDestebende Wochen ⸗Ausgabe dieses Blattes ju ergänzen und zu er⸗ weitern. Die Monats · Ausgabe, inhaltlich wie äußerlich gänjlich ver⸗
führt sich schen mit ihrem ein. Sehr lehrreich ist der J Lessing über ‚Drienta⸗ Nicht minder
Färberei mit
rungen und Belehrungen, Maschinen und ibre Verwen Weberei! von O. Hallen leben brofessor C. Pfuß
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j bin zur Beschlußfafs ung unterbreitet wer
ö ellschaflen Altien — * — auf n. hae · Oesellsch
en.
1 Steckbriefe und Unlersuchungs⸗ Sachen.
21376 Beschluß.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen nachstebend benannte Personen,
3 den Marzellus Schendziellorz, geboren am 1. Juni 1866 in Groß-⸗Dubensko,
2) den Karl Jakubowski, geboren am 25. Februar 1866 in Leschczin.
3) den Paul Schulik, geboren am 25. Juni 1866 in Lescheczin, ; ;
4 den Kommis Felix Maximilian Nikel, geboren an . 892 1866 9 4 O. / S., ;
gmann Franz Jakubczyk, geboren am
n n e, Te r n, 6. 3 en Jobann Sohlich, geboren am 8. Januar 16 e g n een git en Primaner Georg Viktor ak, geboren am 27. März 1866 in Loslau .
58) den Arthur Badrian, geboren am 28. August 1866 in Loslau,
9) den Kommis Berthold Kornik, geboren am 1 . * ö,, , ,. 1
en Karl Hrappek, geboren am 8. August 1866 in Ober ⸗Niewiadom, 9
1I). den Johann Krettek, geboren am 16. Mai 1866 in Pschom,
12) den Viktor Zientek, geboren am 3. Sep- tember 1866 in Groß ⸗Thurze,
13) den Karl Siegmund, geboren am 3. Februar *, . 34. 4er 3 s
en Arbeiter Josef Machoczek, geboren am 20. Februar 1866 in /. ; ;
15) den Arbeiter Josef August Görichner, gebore: am 12. April 1866 in Königlich Jankowitz,
16) den Johann Pyttlik, geboren am 15. August
fs renn,
en Flerian Dzinura, geboren am 22. April e, , ,
den Ern ido Nischwitz, geboren am 17. Februar 1866 in Rybnik, .
19) den Ludwig Halama, geboren am 3. Sep⸗ , r.
ꝰ en Josef l, geboren am 6. August , .
en Klafterschlãger Franz Siegmund, geboren am 24. Mai 1866 in Sir ner ;
— ju 7) zuletzt in Starowies bei Lemberg in Galizien, ju 9) juletzt in Amerika aufhaltfam, die Uebrigen zuletzt unbekannten Aufenthalts, —
welche hinreichend verdächtig sind,
Fals Wehrrflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stebenden Heeres oder der Flotte zu entziehen. obne Erlaubniß das Bundesgebiet ver⸗ lassen eder nack erreichtem militärpflichtigen Alter 64 außerbalb des Bundesgebietes . zu zaben. —
Vergeben gegen 5. 140 Str. G. B. —
das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst ersfnet und es wird gleichzeitig das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt.
Ratibor, den 13. Juni 1899.
Königliches Landgericht, Strafkammer II, Schmidt. Heintze. Beier.
R—ᷣ—ᷣ—— 00mm mme mm,,
2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
leräss! Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Srundbuche von den Umgebungen Band 130 Blatt. Nr. 6097 auf den Namen des Kaufmanns Jong chim August Adolph Renck zu Brandenburg a. / H. eingetragene, in der Admiralstraße hierselbst Nr. 38 belegene Grundstück am 16. September 189 0, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht — an Gerictestelle — Neue Fried rich strahe Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, verfteigert werden. Das Grundstück ist mit 17 730 M. Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grund⸗ ftück betreffende Nack weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingeseben werden. Alle Realberecktigten werden aufgesordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- svrũche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche ur Zeit der Eintragung des Versteige⸗; unge vermerks nicht hervorging, ins besondere derartige — 1. von Kapital, Zinsen, wiederkebrenden
ebungen oder Koften, späͤteffens im Versteigerungs termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betrelbende Glänhi⸗ ger widerfpricht, dem Gerichte glaublaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Festftellung des geringftten Gebots nicht berücksichtig werden und bei * theilung des Kaufgeldes gegen die berügsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Biesenigen, welcke das Eigenthum des rant el be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einftellung des Ver⸗ fabrens berbeinuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheñ über die Ertbeilung des chlags wird am 16. September 1899, Mittags 12 Uhr, an obenbejeichneter Gerichts stelle verkündet werden
Berlin, den 23. Juni 1880.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.
zn] Zwangsversteigerung.
Im Wege der ee, , soll das im Grundbuche von dem adligen Gute Trjcianek, Kreis Strelno, Band J. Blatt Nr. 1 auf den Namen Guftav und Marianna (geb. Pokarzyneka) v. Biale M. schen Gheleute eingetragene, ju Tricianek belegene Grundstuck der Schuldner bejũglich dessen in den
Zwangs versteigerungsterminen, den 21. und
10 Uhr, vor dem unterzeichneten
steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe pon Geboten anzumelden und, falls m Gläubiger wider pricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigen falls dieselben bei genf en, des 56 Gebots nicht berücksichtigf werden und bei Vertbeilung des Kaufgeldes gegen die berück— sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die. jenigen, welche das Eigenthum des Grundstucks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug aaf den Ansdruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. A 1899, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts stelle im Sitzungssaal verkündet werden. Strelno, den 28. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.
21433 Nach dem am 4. Juli 1890 erlassenen, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichts- tafel bekannt gemachtem Proclam des Großherzog lichen Amtsgerichts in Schwaan finden zur Zwangs versteigerung des bisber Glaserfrau Stübe gehörigen Wobnbauses Nr. 243 B e. p. in Schwaan Termine I) jzum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufs Bedingungen am Mittwoch, den 12. Seytember 1899, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 15. Oktober 1890, jedesmal Vormittags 113 Uhr, im Zimmer Nr. 3 des Schwaaner Amtsgerichtẽgebãudes statt. Auslage der Verkaufe bedingungen vom 1. September an auf der Gexichtsschreiberei und bei dem zum Seqaester bestellten Armencassenberechner Vick in Schwaan, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird. Schwaan, den 5. Juli 1890. Der Gerichtsschreiber.
20913 Aufgebot.
Als rerloren gegangen werden auf Antrag der
nachbenannten Personen aufgeboten:
J. die Prioritãtsobligation der Berlin · Votsdam⸗ Magdeburger Eisenbabn ⸗Gesellschaft Litt. D. (Neue gmission, Privileg vom V. Mär; 18722 Nr. 565628 über 300 0 auf Antrag des Stadt⸗ und Sparkassen ⸗Kassirers Adolph Bauersachs zu Pulsnitz,
H.. die Magdeburg ⸗ Halberstãdter Eisenbahn Prioritäts Obligation vom Jabre 1873 Ur. S5? über 360 M von der Firma C. N.
Engelhard zu Berlin.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,
Tätestens in dem auf den 9. Januar 1891,
Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge—⸗
richte, Domplatz 3, Zimmer 1, anberaumtes Auf.
gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 24. Juni 13890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
8713) Der verstorbene Sattlermeister Thomas Kummer zu Weiden war bei der Hannoverschen Lebensrersiche rungsanstalt in Hannover auf den Todesfall ju . n Erben versichert zu 1000 — tausend — Mark. Auf Antrag seiner Wittwe Margarethe Kummer, geb. Lobenhofer, zu Weiden wird der Inbaber der angeblich nicht aufzufinden den bierüber lautenden Police Nr. 37029 vom 17. Februar 1881 hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 24. November d. J., Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird. Sannover, den 29. April 1890. Königliches Amtsgericht. V. C. Frank. (L. S.) Ausgefertigt: Böttcher, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
lSs6g Aufgebot.
Der Kaufmann Wilbelm Helmecke, Inhaber der Firma F. W. delmecke zu Magdeburg, hat das Auf⸗ gebot der ihm verloren gegangenen jwei, vom König-⸗ lichen Hauptjollamte ju r ausgestellten Niederlagsscheine über unbearbeitete Tabackäblätter: a vom 29. August 1889 über das Collo Nr. 15 032 im Gewichte von 9,50 kg. b. vom 17. September 1889 über die Collis z Nr. 5147, 5148 im Gewichte von 104 50 Kg, eantra
gt.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den Dezember 18990, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz Nr. 8, Zimmer Nr. 1, en Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die rkunden vorzuleger, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
— an
. — im Sitzungssaal versteigert werden.
I866
Das Königliche Amtsgericht Haag bat unterm 2. Mai 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein unterm 31. März 1871 ausgestelltes Sxrarkassebuch der Distrikte sparkasse Daag Nr. 322 mit einer Keapitalgeinlage zu 4 Fl. 2 58 4 57 4, lautend auf die Filialkirche Stein ˖ kirchen bejw. den Kultusjebentbaufond Steinkirchen.
Auf Antrag der Kirchenverwaltung Obertauftirchen als Vertreterin der genannten Filialkirche wird sonach der Inhaber dieses Sparkaffebuchs öffentlich aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine 18. November 1890, Vormittags 11 Uhr, beim biesigen Gerichte seine Rechte anzumelden und
falls defsen Kraftloserklärung erfolgen wird. Haag, den 3 Mai 1880. Die Gerichtsschreiberei. (C. S.) Neumann, K. Sekretär.
I3226 Aufgebot. ö. Sparkassenbũcher der stãdtischen Sparkasse zu öln:
a. Litt. A. 32 Fol. 322 über 155,12 A, lau- tend auf Bier David Coßmann; b. Litt. A 11 Fol. 237 über 1847, 1 4, lau- . tend auf Heinrich Wett; sollen auf Antrag iu 8 des Leinenhändlers Darid Coßmann Bier in Aachen und des Kohlenbändlers August Waren . in Köln, vertreten durch M. Rofenbaum in öln, zu b. der Erben und Rechtsnachfolger des Wett: N dessen Wittwe Margaretha, geborene Reuter, obne Geschäft in Köln, 2) Margaretha, geb. Wett, Ehefrau des Wirthen Otto Linden in Hagen, 3) Franz Wett, Sch sser in Köln, 4) Helene, geb. Wett, Ehefrau des Lokomotiv⸗ beizers Wilbelm Hiesgen in Brügge, 8) Tberese, geb. Wett, Ehefrau des Heizers Karl Auth in Hagen, 6) Anna, geb. Wett, Ehefrau des Tagelöhners Johann Großmann in Köln, 7) Maria Wett, 8 Barbara Wett, 3) Anten Wett, 10) Jakob Wett, die vier letztgenannten noch minderjährig und unter Vormundschaft ibrer Mutter, Wittwe Wett, stebend, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Riffart in Köln, . zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten werden. Die Inhaber der Sxarkassenbücher werden des balb aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 17. November 1890, Vormittags 11 Utzr, vor dem unterjeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vor- zuleger, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Köln, den 29. Mär; 1890. Das Königliche Amtsgericht, Abtheilung 16.
21502 5 . Aufgebot. Das Sxarkassenbuch Nr. 1018 der Kreis sparkasse ju Neidenburg, ausgefertigt für die Gottlieb Dpiolla'sche Pupillenmasse If. 0. Nr. 2 (Aktenz. des Königlichen Amtsgerichts Neidenburg), auf welches ursprünglich 56,73 6 eingejablt und von welchem 3, 15 * abgeboben sind, ist verloren gegangen. Auf Antrag des Grundbesitzers Carl Freynik in Naxiwodda, welcher dasselbe als Vormund des abwesenden Gottlieb ODriolla in Besis gebabt hat, werden zum Zweck der Ausstellung eines neuen Sparkassenbuchs alle etwaigen Inhaber dieses Sparkassenbuchs aufgefordert, ibre Rechte auf das⸗ selbe spätestens in dem Termine den 16. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. en,, den 28. Juni 1890.
5nigliches Amtegericht.
Reisler.
ö Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns J. A. Schütz zu Memel wird der Inhaber des angeblich 2 gegangenen Wechsels, datirt Memel, J. Oktober 1889, fällig am 1. Juni 1899, obne Aussteller, acceptirt von dem Besitzer Heinrich Kodjahn zu Minge an eigene Ordre über 194,52 66, biermit aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechfel svätestens im Aufgebotstermin, den 15. Cftober 1890, Vormittags 196 ühr, bei dem unter⸗ 2 ö n nr, . und
. el verjulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung desselben erfolgen 32 i Memel, den 31. März 1890.
Königliches Amtsgericht.
63294] Aufgebot. Der Restaurateur J. Altmann und der Galvani⸗ seur Paul Chons zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin, haben das Auf⸗ gebot des von P. Chons auf den Herrn A. Goerdel in Berlin, re n. 58, gejogenen, mit An- nabmevermerk von Armand Goerdel versehenen P wr, nr . Mai fällig g en am 6. i ö. t. Der Inhaber der Urkunde wird gufgefordert, . . „vor dem ichneten te, Neue Friedrichstraße 13. Hof part., Flügel B., Saal 33, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte umelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 18 Januar 1890. Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 48.
erften 22. Juni 1890, der Zuschlag versagt worden ist, von Neuem am 11. en 1890, Bormittags
Ma den 30. April 18936. , e Tn dae l Aülbeilung 6.
das bezuügliche Sparkassebuch vorzulegen, widrigen · für 36
Oeffentliche Zustellnng und Ladung. Aufgebot. 4
Auf Antrag; 1) des Söldners Jakob Spierer von Reschen⸗ berg, Gem. Baierbach, 2) des Söldners Thomas Hillinger von Scheid ⸗˖ bam, Gem. Neufraunhofen
ergeht an alle Diejenigen, welche auf die am 2. Oktober 1827 auf dem Anwesen des Jakob Spierer eingetragene Hypothek für 100 Fl. Ueber gabsrückstand der Magdalena Straßer von Reischen berg und auf die am 11. August 1845 auf dem An⸗ wesen des Thomas Hillinger eingetragene Hypothek J. Schuld an Dekan Bachmair in Velden und 10 Fl. Schuld an Bräumeister Zels in Nen fraunbofen ein Recht zu baben glauben, die Auf⸗ forderung. dasselbe innerbalb 6 Monaten und spätestens in dem auf Mittwoch, 4. Februar 1891, Bormittags Sz Uhr, anberaumten Auf⸗ . anzumelden, widrigenfalls die Forderung ür ö. erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde
32333 3. Juli 1890.
önigliches Amtsgericht. Mäͤndl, A. R. Zur Beglaubigung:
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Vilsbiburg. (L. S) Gillitzer, K. Sekretär.
8 Aufgebot.
Auf Antrag des Wirtbs Egidius Cziemny zu Vaumannshof. vertreten durch den Rechts anwalt Radziszewsfi zu Schildberg wird das im Grundbuche von Reymannshof Band 1U51satt 9 verzeichnete, aus einer Häuslerftelle von 1 Hektar 13 Ar 90 Quadrat- meter Größe bestebende, auf den Namen des Komorniks Andreas Hebisch als Eigenthümers lautende Grundstuck, welches die Wittwe des Andreas Debisch, Agatha Hebisch, einem gewissen Karl Jaensch durch notariellen Vertrag vom 25. April 1872 verkauft haben will und welches Antragsteller dem⸗ nächst durch notariellen Vertrag vom 3. August 1872 käuflich erworben und seit dieser Zeit ununterbrochen im Besißz gebabt haben will, zum Zweck der Besitz⸗ titelberichtigung hierdurch aufgeboten. Alle Eigen⸗ thumeprätendenten werden aufgefordert, ihre An sprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgericht auf den 10. Febrnar 1891, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beroumten Aufgebotstermine anzumelden und das ver⸗ meintliche Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗ falls der Ausschluß aller Eigenthumẽprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antrag⸗ steller erfolgen wird.
Schildberg, den 1. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht. Vogt.
21438] Aufgebot. Nachftehende Grundftüucke werden aufgeboten;
19 auf Antrag des Ackerwirths Wilbelm Grewe zu Leiberg die im Grundbuche von Leiberg Band 8 Blatt 4355 für Hermann Grewe daselbst eingetragene Parielle Flur 6 Nr. 444 156 der Steuergemeinde Leiberg, auf der Hödde, groß 26,95 Are;
2) auf Antrag der Kapellengemeinde Leiberg die im Grundbuche von Leiberg Band 8 Blatt 484 für Anten Schmidt daselbst eingetragene Parzelle Flur 4 Nr. 764/141 der Steuergemeinde Leiberg am Falters. kampe, groß 3,389 Are; 6 Antrag des Schafmeisters Heinrich Roerig zu Fürstenberg die im GSrundbuche von Wünnenberg Band 7 Blatt 1197 für Bürgermeister Clemens Laufkõtter daselbst eingetragene Parzelle Flur 14 Nr. 14/2 der Steuergemeinde Wünnenberg, bei Isingẽ⸗ müble, 20 43 Are reh 4 auf Antrag der Wittwe Adckerwirth Fritz Hüser zu Wünnenberg das Grundstück Flur 9 Nr. 27/105 der Steuergemeinde Wünnenberg, in Blocks Grund, groß 31,90 Are, eingetragen im Grundbuche von Wünnenberg Band 7 Blatt 22 für den Gerichts- assessor Iyznatz Spanken zu Büren; 5) auf Antrag des Ackerwirths Conrad Klein- schnittger zu Leiberg die zum Grundbuche bislang nicht übernommene Parjelle Flur 7 Nr. 480 der Steuer⸗ gemeinde Leiberg, auf'm großen Stücke, 27,47 Are groß. Alle Realyprätendenten werden späteftens im Aufgebotstermine, den 3. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte ihre Cigenthums und bezüglich der Parzelle ad 5 auch ihre sonstigen Realrecte und Ansprüche an den vorbezeichneten Grundstũcken anzumelden, widrigenfalls sie mit diefen Rechten und Ansprüchen ausgeschlofsen werden und die Eintragung der Antragsteller in das Grundbuch , , , der fraglichen Parzellen erfolgen wird. Fürstenuberg i. Westfl., den 2. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.
. Aufgebot.
Auf Antrag des Stadmmagistrats hieselbst, welcher glaubhaft gemacht bat, daß die hiesige Stadt das Sigenthum an dem Garten an der Weser, 4. Revier Ur. 7 zu 37 Muthen erworben habe, werden alle Diejenigen, wesche ein Recht an dem qu. Garten zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche bis spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ tember d. J., Morgens 19 Uhr, vor unter- zeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden. Solzminden, den 1. Juli 1890. Herjogliches Amtsgericht. H. Cleve.
aufgefordert,
. Aufgebot.
Bebufs Anlegung eines Grundbuchblattes für das im Gemeindebejirk Langenhagen belegene unter Art. Nr. 77 der Grundsteuermutterrolle und auf Karten. blatt 2 Abschn. 5 der Gemarkung Langenhagen ver⸗ Jeichnete Grundstũd Im Dorfe (Hirtenhaus) Hof. raum, mit einem Flächenraum von G. G5, 10 ha werden auf Antrag des Besitzers, Sattlermeisters Cari
Heinrich ju Langenhagen, all bekannt . shumgyratendenten und alle . k