1890 / 167 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

eas) Subseription auf

Noin. 6 000000 S 313 procentige Communal - Obligationen

22335

S ilanz . der Hlectriciteits-Maatschappi

System: „de Khotinsky“. Rotterdam, den 31. März 1830

vom Jahre 1887

reußischen Central. Vor cucredit · Aoetiengesellschaft

rund öchsten Privileginms Sr. Majestät des Rönigs von Preußen 3 . . * März 1870.

i i ĩ i s ist berechtigt, außer dem Betriebe ihrer Die Preußische Central Bodeneredit · Actiengesellschaft it auß ö. e Hypotheken · Seschäfte an Provinzen, Kreise, Städte, Landes , ,. . 8 .

i ische Si i lebne zu ĩ Forporationen aller Art auch obne bypotbekarische Sicherheit . e n , w, n,, m, . , , n, aus diesen Geschäften iu fordern hat,

ãf ü f Summen, ze 6 o , 26 , . k 8 ier i ; die als Deckung dienenden Ee = m , n e, mn de mne e, contrahirt sind, fowie einer solchen des Revisors, daß die statuten

ãßi i s J. Artikel 84 des Statuts.) . . 64 . 83 6 C66 000 Mark bilden einen Theil der Emission der

igati ö iese Emissi derjenigen i al tienen vom Jahre 1887. Diese Emijfien soll den Betrag derjenige Hr, g . 2 3 zum Ende des Jahres 1891 abgeschlossen und als Deckung für die

Obligati stimmt werden. . ö ,,,, a ein dich e , en re en. 109 Mark Nominal und werden mit 35 9 für's Jabr in 3 mia nn ss? begonnen.

inst inslauf der jetzt ausjugebenden Stücke h . . JJ 6 zum Nennwerth im Wege der Verloosung. Zu diesem

ĩ igse i den ein⸗ i fellscaft säbrlich wenigstenz . Procent des Nominal. Betrages nebst den aus . ,,,, Hin g zu . dergestalt, daß die Tilgung längstens in i 91 ab gerechnet, vollendet sein muß. . ; ; . dre nr r,, . Jerres und zwar zuerft 1891 geschiebt die r , der Ie. zee, ,, , , , Rückjablung der verloosten igationen am jolgen DOlte . ie Zins d Ibjäbrlichen Terminea am 1. April und J. ober jed l . k 1 ö. 9. 23 Fasse der Prenußischen Central⸗Bodencredit⸗Actien ˖

nach Wahl der Inhaber in Berlin außer ; . ĩ i ion der Disconto⸗Gesellschaft und bei dem Bankhause S. B ; e g, . ö M. A. von Rothschild Söhne; in Köln bei dem Bank

f i i sonf tellen eingelöst. Sal. Oppenheim jum. Æ Eo. und bei den sonft bekannt zu machenden Steller 3. *. Nom. 6 000 000 Mark wird . ; ͤ in Berlin bei der Preußischen Central. Bodencredit⸗Actiengesellschaft, bei der Direction r,, , ei S. Bleichröder, in gan, ,. i bei den Herren M. A. von Rothschild Æ Söhne, in Cöln bei den Herren 2 —è— = . ö ffentli Sn bseription unter nachfte en B elegt: . nee nn ,,, findet gleichzeitig bei den vorgenannten Stellen

am Mittwoch, den 16. Juli und Donnerstag,

den JI7. Jul 18960

der bei jeder Stelle üblichen Geschäftestanden, an letzterem Tage bis 3 Uhr . , . des zu die sem Prospect gebörigen , nn,, orm ulars, wesches auch von den vorgenannten Stellen bejogen werden kann, statt. ar, jeden Anmeldungsstelle ist die Befugniß vorbebalten, die Subseription . schon vor Ablauf jenes ß e . und nach ihrem Ermessen die Höbe jed in zelne etrages der Zutbeilung zu bestimmen. . ee e , e i ö festgeseßt auf 95, 38 Proęent, 1 in . wãbrung. Bei der . sind die Stückzinsen vom 1. April 1890 bis zum Tage zuzujahlen. . . . ö muß eine Caution von fünf Procent des , , hinterlegt werden. Dieselbe ist entweder in Baar oder in solchen nach, dem ü 2 courfe zu veranscklagenden Effecten zu binterlegen, welche die Subscriptionsstelle a zulãssig erachten wird. J ö. w . i wird so bald wie möglich nach Schluß der Subscription erfolgen. ö *. nehm n dg e, . als die Anmeldung beträgt, wird die überschießende ĩ verzuüglich zurückgegeben. ̃ 5) ö w Stücke kann vom 23. Juli d. J. ab gegen Zahlung des Preifes 3) geschehen. Der Subseribent ist jedoch derpflichtet: . Ein Fünftel der Stücke spätestens bis einschließlich 28. Juli 1 * Zwei Fünftel . ö. J ;. 15. 2 a Zwei Fünftel. ö . ö. . 15. Septem erg . abzunebmen. Nach vollständiger Abnabme wird die auf die zugetheilten Stũ 2 er legte Faution verrechnet, resp. zurückgegeben. Für zugeteilte Betrãge ; 7 h 17 0090 Reicksmark Nom. ist keine successive Abnabme gestattet und sind so frätestens bis einschlieslich 28. Juli 1890 ungetrennt zu reguliren.

zr u ich. Eentral⸗Bodeneredit Actieugesellschaft.

Br. dorff. Klingemann. Schmiedeck.

22323 Activa.

Inn, Actiengesellschaft zu Berlin.

Bilanz am 31. Mai 1899. 435

2

Passiva.

3 I77000 - 1439138 17397 52

Actien · Cavital

Reserre⸗Fond.

w

Gewinn⸗ u. Verlust ˖ Conto: . Reingewinn 1889 90 67182794 Vortrag von 1888 890 600 Gewinn. Tris. J Reserve Fond 5 MJ. 66 3591.40

Statuten und vertragẽ⸗

Bau ⸗Conto .. 0 196395. 93 15 9 Abschreibung . 1603425

6 90866. 75

19335 32 6601. 82 1650. 45 4851.37 127520 133459 26692

1131.57 1131.57

. 11019410 Inventar⸗ Conto.. 25 9,0 Abschreibungn.

72427 ga

1 Kupfergeschirr⸗Conto. 20 966/) Abschreibung . Glas. u. Porzellan · Cto. 1000, 4‚1bschreibung.

aßige Tantiemen . 17956. 98 mäßige Tan .

26 00 Bividende. 6 00 Dividen 466

Gratifikationen·

Vortrag auf nächstes Seschaft ahr 1009 T

2631 85 1418561 11861

Zugang. Wãäsche · Conto . 10000 Abschreibung .

3867135 3871 85 5833 3630 8 mos 6

DD

gun; Tisch⸗ u. Stůble. Conto 15 00 Abschreibung. Cautions· Effecten Zinsen darauf. Cassenbeftand Befstände laut Inventur. Effecten · Conto Zinsen darauf. Debitores.

s 235 358465 2s 951 380 12330537 7as42 ö Bis 16

sS1I215 8 Gewinn · und Verlust⸗Conto.

Tabl. 16330

Ds J Credit.

Debet.

6366 Lohn ˖ Contisodo Betriebs · Unkoften Cont oc Abschreibungen, Bau ⸗, Inventarien ꝛc. . Gff ecten · Conto · Abschreibung . V Gewinn

Vortrag vom vorigen Geschäftsjahr. insen· Gonto. wd etriebsertrãge

Der Aufsichtsrath. Dr. jur Bruno Mertelmeyer. zorftebende ? Bũchern 232 Gesellschaft , gefunden. J

Die Direction. Fritz Ränts

Nicht begebene Actien . 36 . Obligationen à 659i. 6 F

el⸗ 1 r . an fertigen und balbfertigen

Grund und Gebãulichkeiten in Rotter Maschinen u. Einrichtungen in Rotter⸗

atente, Buchwerthgh . 2 Debitoren 85

3 . J 1 onen 0 kJ drm rer r brig⸗ auf Fabrik Geln ·

t Serrent, Creditoren . ö ; Seen, n Grundschuldbriefe Amortisations ⸗Conto:

Gewinn · und Verlust· Conto⸗

5688 14 Rs ls? s

ö

16. . Buam, sowie das Gewinn und Verluft⸗Conto babe ich gepruft und mit den

Activn. 460 16666 100 000 167 2337

360 433 297 047 365 648 66

is 633 5 il 48635

Fabrikaten und Material.

dam und Gelnhausen.

dam und Gelnbausen.

1651 Sr0 os

oo oo0 is ö o

zoo ooo 137 675 44 36 os =

Passiva.

*

bausen

g23 934, Ss

ib 1889 J . 1890 509 965.11

9a oo -

Reserve · Conto p Uebertrag auf Res Soma gg g, NUebertrag auf Amor ·

nifationg. ECont⸗o. 265 900. z4 133 8

Tes sr 3 nimm, 6) Berufs⸗Genofssenschaften. 22524 hie BZerufsgenossenschaft Section TX.

Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Lippe. Detmold, e Bremen.

ung. . n Gemäßheit der 55. 22 und 23 des Statuts . die Herren Mitglieder der Sektion X. zu der am Montag, den 14. August 1890, Vor⸗ mittags 111 Üihr, in Hannover im Cafe Rabe abjubaltenden diesjährigen Sections versammlung ergebenst eingeladen. , . 1) Geschäftsbericht des Vorsitzenden über die Verwaltung der Section im Jahre 1885, sowie Mittheilungen über die auf der dies- jährigen Genossenschafts versammlung gefaßten Beschlũsse. ( 2) Prüfung und Abnahme der Rechnung pro 1889

3) Feftflellung des Etats pro 1831.

3 if. . Rechnungẽrevisoren vro 1891.

5 Wahl des Ortes für die im Jabre 1891 ab- zuhaltende Sections versammlung.

bervorgebenden Anträge. Oldenburg, den 10. 3 1890.

BGerufsgenossenschaft. Carl Dinklage, Vorsitzender.

(223301 Bekanntmachung.

Vertrauensmann für den Bezirk

jum 30. September 1891 betraut worden ist.

burg, den 8. Juli 1890. Charlottenbu 2 .

der Straßenbahn - Zerufsgenossenschaft.

Drewke.

9) Verschiedene Bekanntmachungen.

bank der Provinz Weftfalen.

bank der Provin; Westfalen' ist die Direktors alsbald zu besetzen.

6) Berathung der eventl. aus der Versammlung

Der Vorstaud der Section IX. der Ziegelei⸗

Dem 5 21 des Unfallversicherungsgesetzes vom s. Zuli 1884 und dem 8. 23 des diesseitigen Se noffenschafts · Statuts entsprechend, bringen wir hier · durch zur öffentlichen Kenntniß, daß der 1

rt a. M., Betriebs ˖ Direktor Behringer in Bocken.˖ . von diesem Amte zurückgetreten, und daß der Direktor Altenfeld in Mainz mit der Wahrnehmung desfelben vom Tage dieser Bekanntmachung ab bis

ö 3

rg lifft Bewerbungen um das Amt eines Direktors der Landes⸗

ei der neu zu errichtenden, an die Ste lle der 2 Provinzial · älfskasse tretenden . Ste

Bie Wabl und die Festftellung der Dauer der

ber en im Bankwesen erfahren, mit den r ,. Verhãltnifsen der Provin; Westfalen und dem ländlichen Kreditwesen vertraut und ju einem Betrage von mindestens 20 00 4 kautiong fag e e nr . . ne Sr e miar inzial · Ausschusses, e ; * 5 mit dem Tage des Dienst⸗ itts, in Aus genommen. . 335 nile wird bemerkt, daß der Direftor nach den wegen der Pensions. Ansprũche der Pro- ö , . * 2jãbriger Dienstzeit J. ie n , 6 Siensi⸗ hat sowie,

gandeshanptmann von Westfalen: err, Ober · Regierungs⸗Rath Dverweg.

1 „n nion“

in Lig. zu Berlin.

ichneten, S. Wilhelmstr. 119 120, bis zum 5 16. Augnst d. J.

berũcksichtigt werden. lin, 1. i 1890. 33 3 Liquidator. Ziebarth.

22395 . Iro Berliner Pferde · Eisen bahn. Einnahme 1890:

6 i;, bis Ende Mai.. zusammen. MJ, 118389:

dagegen 1889 Tagesdurchschnitt

22520) Ueberfsicht vom 30. Jnni 1890

gemäß Art. 29

6 Abs. 2 des h vom 4. April 1885.

1

; Grundschuld. und Renten Forderungen

der den Pfandbrief · Inhabern

wie der zu freier ügung der

ö à Conto dieser Forderungen

sind noch zu verzahlen⸗

Gegenseitige Vieh · Verñichernngs · Gesellschaft Wegen des bevorstehenden Schlusses der Liquidation

werden die unbekannten Gläubiger der Gesellschaft aufgefordert, ihre Forderungen zu Händen des Unter

anzumelden. Spätere Eingänge können nicht mehr

1184 9868, 65 A 5 716 72355

5 Gl 6893, 30 M 6 468 254.17 . 38 130 90 . 35 736,21 ,

nen) alin. 2 des Statuts resp. ; erzoglich Coburg ⸗Gothaischen

esammtbesit der Band an Hvpotheken, er verpfändeten Ba Ms 581, 037, 639. 32

63.500.

bleibt effectiver Gesammt , Den Pfandbrief Inhabern außerdem verpfãndete hypothe · karische und Grundschuld. Forderungen, eingetragen auf der Bank gehörigen Grund

stũcken

MS S0, M4. 139. 32

. 2, 702,327. 51 Summa M 33, 576 455. 83

3) Unter den Forderungen sub 1 sind enthalten:

a. Grundschuld · Forderungen

an der Bank nicht ge⸗ börigen Grundstücken. . 4

Hvrotheken· und Grund⸗

schuld · Forderungen, weiche

zu freier Verfugung der ,

100,000.

54197 M6.

4) Bis einschließlich 1389 aus- gelooste, . ö ur, y lösung vrãäsentirte fand⸗

ö briefe a , Æ 3311, 200.

5) PVfandbriefs⸗Umlauf am

? e. 363 R Der Umlauf ö. sic jusammen aus: 330 / ocigen Prãmien ˖ Pfandbriefen

J. , pant if S 12, 993, 500.

3 *0/oigen Prämien ˖ Pfandbriefen IH. Abtheilung 24,722, 400. 13, 154,700.

30½igen unkündbaren Pfand briefen, Abth. J. 7844200.

briefen, Abth. III.. 3Yoscigen unkündbaren Pfand⸗

Summa T ö Tf v. Gotha, den 30. Juni 1890.

340 igen unkünd baren Pfand⸗ 9 578,200. i;, Pfand Deutsche Grundcredit⸗Bank.

Gehalt ist auf 000 M feftgesetzt.

Wablreriode stekt dem Provinzial · Ausschufse zu, das

briefen, Abth. II. u. III.. S, 78 00. 3 0/oigen unkündbaren Guttmann. Keßner.

(22322

Status pro

ttien⸗Gesellschaft für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit ö in Elsaß⸗Lothringen.

1899.

30. Juni

Activa. . 16.

e, , (nickt erhobene 50 Yο) bilien · Gonto- . seinschließ lich Giro⸗ BSutbaben bei der Reichsbank). 2 wd ie, n. Conto Debitoren, garantirt durch Deyots)ᷓ. Hypothekar Darlehen in Baar. Darlehen an Gemeinden BVerschiedene Rechnungen u. Ordnungẽ · 1

orth.

* Passiva. 4158090 000 759 653 82

150 M23 68 40936 67592 4776092565 323457318 10 122 193 53 11 155 450 97;

2740 236 10

. Aktien⸗Gesellschaft für Boden nnd Kom munal⸗Kredit in Elsaßs⸗⸗ Lothringen.

Qanhal⸗ Gen;

Gesetzlicher Reserve · Fonds · Conto. Syxe al · Reser ve · Fonds · Gonto Diridenden · Conto (nicht erhobene Yin enn, Verschobene Darlehen an Gemeinden CortespondentenConto ( Creditoren) fandbriefe in Umlauf erlooste Piandbriefe (noch in Umlauf) Kommunal ·˖ Obligationen in Umlauf. Verlooste Kommunal Obligationen (noch in Umlauf l Abtheilung für die Verwaltung von öffennlichen Geldern.. e, . Rechnungen u. Ordnungs⸗

1 2

pp. Ehr.

Gerichtlich vercidigler Bacherrevisor.

11 SIE SSI

1

14

01

71 S24 899 77

zin Deutschen Reichs⸗

M 167.

halt dieser Beilage,

Bierte Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 12. Juli

in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genoffenschafts-

Der In Gisenbahnen enthalten find, erscheint auch in einem besonderen Blatt anter dem Tine

Gentral⸗Handels⸗Register

Handels · Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post . Anftalten, für

Berlin auch durch die Königliche Expedition des Ameigers 8w., Wilhelmstraße 33, bejogen werden. C

Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats.

*

1890.

Zeichen · und Muster ⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- nad Fahrplan. Aenderungen der dentschen

für das Deutsche Reich. an 1604

Das Central Handelg- Register für daz Deutsche Reich ericheint in der Regel täglich. Dan

Abonnement beträgt i * 50 3 far

das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten S0 3.

Insertionspreis für den Raum einer Drucheile 360 3.

Vom Central-Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 167 . und 1676. ausgegeben.

2

Zur Lage der Leder- und Leder waaren“ In dustrie während des Jahres 1839.

Den vorjäbrigen Absatz in Vacheleder be⸗ zeichnet der Jabresbericht der Groß erzog⸗ lichen Handelskammer zu Of fen kach a. R. fr das Jahr 1889 als den gleich schleypenden wie im Jahre 18588. Die Preife gingen zurä; Hãute hielten sich bis gegen Jahressckluß entfprechend niedrig, wurden dann steigend und stehen jetzt außer allem Verhältniß zum fertigen Fabrikat. Der Absat in Lederfabrikaten war der gleiche und fand auch zu gleichen Preisen statt. In den letzten Monaten waren rohe Kalbfelle 5 bis To o theurer. Ungünstig wirkte ein: auf die Fabrikation von Kalbkid die bereits erwähnte Verthenerrng der Kalbfelle in den letzten Monaten; auf Glanz Cbevregux die stetig theurer werdenden betreffenden Robstoffe, deren Preissteigerung im Jahre sss schon dadurch anfing, daß der Haupttäufer der fertigen Waare Nord · Amerifa durch Selbstfabrikation nach wie vor ausgeblieben ist, fowie andererseits auf dem Rohmarkt gewaltige Konkurren; macht und die PYreise treibt. Amerika kann dies um so eber, als es seither an Schutzjoll und k 40 00 zahlen mußte und diese preisgeben kann, ohne scblechter zu fahren als seither. Der Abfatz in Aus stungsstücken für Militär und Feuerwehr und in Treib tie men war derselbe wie im zweiten Halbjahr des Jahres 1888. Die Preise der Robmaterialien waren ebenfalls unverãndert und es blieb in Folge dessen die Produktion auf dem el ben Standpunkt. ebenso blieben die Arbeits kräfte dieselben. Die Löhne sind vielfach gestiegen. Der Absatz in den Fabrikaten der Schuhwaren. branche war leichter, die . mußten jedoch etwas ermäßigt werden. Die Rohmaterialien srellten sich billiger. Die Produktion wurde erweitert und die Arbeitszeit öfters ausgedehnt. Die Löhne find dieselben geblieben. Der allgemein größer gewordene Konsum wirkte gänstig auf die Geschäftslage Der Absatz in Leder für die Tederwaaren“ Indu strie war im Vergleich mit 1888 ein wesent lich günftigerer zu nennen. Insbesondere hat sich das Herbftgeschäst jun einem recht befriedigenden gestaltet. Mit Beginn des neuen Jahres ift aller = dings ein rapider Umschwung eingetreten, worunter die Branche in Verbindung mit der Portefeuille= Industrie noch immer leidet. Die Robwaare ging im vorigen Jahre 9 im Preise höher. Selbst der augenblicklich stille Geschãffagang kann der Preis-; steigerung der Robwaaren keinen Einhalt gebieten. Die Gründe dieses Preisaufschwungs liegen bei den einzelnen Artikeln auf verschiedenen Gebieten. So wurden Schaffelle vom amerikanischen Markt in ke⸗ deutenden Posten aufgenommen. Nebenbei erlitt auch deren Produktion durch eine ausgebrochene Seuche einen großen Ausfall, was beides zur Preis. fteigerung beitrug. Bei rufsischen Zuckten Ter ursachte die Coursfteigerung eine Teribeuerung. Sinen ganz bedeutenden Aufickwung erlitten Kalk. fell. Im Allgemeinen bat sich die Nachfrage nac soliden guten Ldedersorten sebr gehoben, äãhrerd geringere Serten weniger

1 und bsatz fanden. Die Sucht krach Ner heiter, unter welcher auch die Portefenille⸗Sranche leiden mußte, hat in Folge deffen merkli nachgelassen. Geyreßte Leder werden sebr wer ig oder . nicht mehr gefragt. Der Export blieb auf der öhe des Jahres 1888 Eine Ausnabme macht Süd ⸗Amerika, speziell Argentinien. Die öfteren und bedeutenden Coursschwankungen dieses Landes baben dem Verkehr mit der dorfigen Kundschaft grofen Schaden zugefügt. In Bezug auf die Lederwaaren⸗ Induftrie kann das Jahr 1889 im Allgemeinen als ein günstiges bezeichnet werden. Die Nachfrage war stãrker, namentlich im Herbstgeschäft, der Absatz leichter und die Produktion eine vermehrte. Aller- dings sorgten auch diesmal Schleuderkonkurrenten wieder dafür, daß die Fabrikatpreife trotz anziehender Rohwaarenpreise im Allgemeinen nicht in die Höhe zu bringen waren, so e vielfach trotz der ver⸗ mehrten Thätigkeit ein höherer Gewinn zicht erzielt wurde. Einzelne Firmen haben in Folge eines glücklichen Griffs in der Schaffung von Reu— heiten ein besonders gutes Gesckäft gemacht; andere hatten trotz der Gunst der Verkältniffe kein günstiges Ergebniß zu verzeichnen, weil die von ibnen auf den Maikt gebrachten Mufter weniger einschlugen. In keiner anderen Branche spielt . die Erfin⸗ dung von Neuheiten eine so große Rolle und stellt das Muftermachen so große Anforderungen an die deistungs fäbigkeit des Unternehmers. Was das Geschäft in bochfeinen Lederwaaren anbelangt, so werden in dieser Hinsicht neuerdings besonders große Ansprüche gestellt; Ausstattungen in Silber und Fold werden vom Gesch mad bevorzugt, und in dieser Hinsicht hat das deutsche Fabrikat im Inland wie im Ausland nickt nur die Wiener, sondern auch nord- amerikanische Konkurrenz zu bestehen. Neben der besseren und mittleren Waare macht sich auf allen Märften auch Schleuderwaare breit, welche nicht nur die Preise im Allgemeinen verdirbt, son— dern auch den Geschmack des Publikums herabdrückt, bezw. auf niedrigem Riveau erhält und dadurch auch dem Geschäft in besseren Artikeln Eintrag thut. Das Geschäft in Albums litt fortgesetzt unter der Abneigung des Geschmacks vor diesem Artikel, es herrscht eine starke Berorzugung der Metallrahmen, welche auch die vor einiger Zeit von der Mode be— günstigten Pararants etwas in den Hintergrund ge— drängt hat. Das Geschäft in Luxr s und Gebrauchs gegenständen mit Nusik war im Allgemeinen un⸗ verändert. Von Seiten der Lieferanten in Roh—

waaren und Halbfabrikaten wird die Begründung neuer Geschãfte vermittelst Kredit und auch Kapital⸗ gewäbrung erleichtert. Wenn auch auf diesem Wege der Fabrikation manche tũchtige Kraft als selbständiger Unternehmer zugeführt werden mag so kommen doch auch dadurch von vornherein guf schwachen Füßen stehende Geschäfte auf, deren meistens nur kurze Exiften; der Branche nicht zum Vortheil gereicht. Die Roh⸗ waarenpreise haben, wie bereits erwähnt, im Allge⸗ meinen angezogen; ins besondere sind Kalb⸗ und Sxaltleder nicht unerheblich theurer geworden. In Krokodil⸗ und Eidechsenbäuten änderte sich dagegen kaum etwas. Messing. welches für einen Theil der Fabrikate in Betracht kommt, ging gleichfalls höher. Was die Lage auf den einzelnen Märkten an— belangt, so sind sich Deutschland und England wobl im Allgemeinen gleich geblieben; besser geftaltete sich das ruffische Geschäft fär den Verkauf nach dort in Folge der Besserung des Rubelcourses, entsprechend ungünstiger natürlich für den Bezug in Juchtenleder don dort aus demselben Grunde. Das Geschäft mit Frankreich hat sich jum Mindesten nicht gebessert, für einige Firmen sogar entschieden verschlechtert; trotz, wenn nicht wegen der Ausstellung wurde weniger gekauft. Die Verbindungen mit Italien aben sich erweitert und befestigt und gewährten bei genügender Vorsicht lohnende Ergebniffe. Im Be⸗ darf der übrigen Länder wurde eine Aenderung im Allgemeinen nicht wabrgenommen. Guͤnstig wirkte auf die Geschäftslage ein die von allen Bedrobniffen befreite friedliche Lage der allgemeinen Politik. Un— günstig wirkten auf das Geschäft mit Rußland und Amerika ein: die bestehenden Zoll verhãͤltnisse und die Unsicherheit in Bezug auf die weiteren Gestaltungen in dieser Hinsicht, beziehungsweise die beständig drohende Gefahr weiterer Erhöhungen. Das direkte Sejschãft mit englischen Kolonien, besonders in Australien, hat weiter zugerommen. Für das Ge= schäft mit England selbst machte sich immer noch das Waarenbezeichnungsgeschãft in unangenehmzr Weise be⸗ merkbar; echt englische Metall garnituren wurden bei der Rückkehr nach England in deutscken Lederwaarrn be= anstandet, so daß man gezwungen ist, die Garnirung in England vornehmen ju lassen. Die Löhne zeigten eine steigende Tendenz. Hinsichtlich des Absatzes in Reisetaschen und Toiiettenecessairès, sowobl was das deutsche als das Exportgeschäft an belangt, ist im Vergleich gegen das Jahr 18535 keine bemerkenswerthe Aenderung eingetreten, d. F. der- selbe war als gut zu bezeichnen. Die seitherigen Preise wurden bejablt; denn von einer Reduktion kannte keine Rede sein, weil besonders seit einigen Monaten in fast jämmtlichen Rohmaterialien eine Hausse eingetreten ist und noch weitere Erhöhungen nicht ausbleiben durften.

Zur Lage der cemischen Sndastrie im Jahre 1889. Der Absaß in Anilinfarben ist aach dem JJabres bericht der Greßberiegtid en ande ls kam ger ju Offendas a R 8

abwärts weiter verfelgten Deg dert ze Ge kd ift bei der Arsdebameg in gleichem Meß ili

wie der Exrert. Die Teri der Fester

sind im Sresen nad Sanzen nern mer eder; der banrtsẽchlichste Red steff R Bennet. schließt etwas böker als n ze t Die bereits im Jabte 1888 crngrtrereme, din de Tenden; aller Metalle and der derrng der ner rr Produkte machte weitere Fort critte; cb τ

andere technische Materialien sebr Fedentead nn Teer,

gestiegen. Die Produktion dat nick, der ftärkeren Verkauf entsprechend, namentlich in einigen Zrwischen⸗ produkten erweitert. Hinsichtlich des vorjäbrigen Absatzes in der Lackbranche ist ju bemerken, daß derselbe leichter wie im Jabre 1885 war. Dagegen waren die Preise mehr gedrückt, einerseits durch die wachsende Konkurrenz, andererseits in Folge des Schleuderns in den Preisen. Die Rohmaterialien gingen größtentheils in die Höhe, manche sogar ganz wesentlich. Die Ursache des vermehrten Absatzes lag in der Hauptsache in der besseren Beschäftigung der Großindustrie; das Geschäft in Buch,. und Stein druckfarben wird durch das fortgesetzte Schleudern in den Preisen dagegen immer unlohnender. Das aus ländische Geschäft wird dadurch immer schwieriger, daß beinahe sämmtliche Staaten die Zölle erböht haben und die zu bekämpfende Industrie in denselben sich immer weiter ausdehnt. Die in den letzten Jahren in die Erscheinung getretenen ungünstigen Verhältnisse betreffs der Fabrikation von Haushaltungsseifen haben auch im Jahre 1889 keine Besserung erfahren, da es trotz aller Versuche unmöglich war, die Preise der Fabrikate in Einklang mit denen der Rohstoffe zu bringen. Die Fett⸗ und Oelpreise behaupteten ihren hohen Standpunkt, doch kamen öfters unerwartete Rüͤck⸗ schläge von kurzer Dauer vor, die alle Bemühungen der Fabrikanten, bei der Kundschaft eine Er—⸗ höbung der Seifenpreise durchzusetzen, scheitern machten. Die Produktion blieb trotzdem auf der gleichen Höhe, was aber nur durch außerordentliche Anstrengungen des Verkaufs möglich war. Der Absatz in Toiletteseifen und Parfumerien gestaltete sich im verflossenen Jahre eher noch schwieriger als im Jahre 1888, und jwar im In— land sowohl als auch im Ausland. Rohmaterialien haben im Laufe des Jahres fast durchgängig im Werthe angezogen, und da andrerseits eine Steigerung der Preise der fertigen Waare nicht zu erzielen war, konnte der dadurch im Nutzen entstandene Ausfall

für

; 188 im derigen Sabre ziemlich ge- achsen, wãbren 5 den gewekaten Gang drr 17

dagegen

nur dadurch wettgemacht werden, daß durch ver⸗ mebrte Thätigkeit der Abfa und somst die Produktion an Umfang gewonnen bat. Die Kon kurren; im Inland und namentlich im Ausland erstarkt immer mehr und es bedurfte ganz besonderer Mühe, um nicht allein den bisherigen Standpuntt zu behaupten, sondern, wie bereits erwähnt, den Ab⸗ satz zu vergrößern; die Konkarrenz macht sich beson= ders dadurch fühlbar, daß ein Theil derselben durch wahre Schleuderpreise sich Babn zu schaffen fucht. = Der Absatz in Leim und Gelatine war im Jahre 1889 ungleich schwieriger als fruher, und zwar fand er zu schlechten Preisen statt. Die Rohmate— rialien stellten sich teils böber, theils billiger. Das deutsche Geschäft der Absatz im Inlande litt stark durch die Einflüsse der Uebervroduktion, sowie dadurch, daß kleine und weniger gut bemittelte Fabrikanten ibre Waare zu jedem Preis an Händler loszuschlagen suchten. Dabei wird der Artikel in der Textil. Industrie, die früber große Quanti⸗ täten absorbirte, vielfach durch Surrogate er⸗ setzt. Für den Export liegt das Jeimgeschäft schwer darnieder. Nach England ist Absatz vorhanden. In= deffen wagt man nicht, dahin zu arbeiten, weil solpente Adrefsen die Preise gar zu sehr drücken, während Diejenigen, welche hauptsachlich den Artikel in Händen haben, nur schwer zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen angebalten werden können. Das übrige Exvortgeschäft gebt ausschließlich durch Händ⸗ ler in Hamburg. Besonders leidet die deutsche Leim fabrikation darunter, daß der Artikel Seitens Dester⸗ reichs mit einem unverhältnißmäßig hohen Zoll be⸗ legt wurde. Während der Absatz nach Oesterreich früher gutes Rendiment gegeben hat, ist derselbe durch den seit ca. 3 Jahren in Kraft getretenen oll von 12 Fl. Gold pro 109 kg fastf ganz dahin. bwohl die dortigen Industriebezirke trotz des hoben Zolles zum Theil das deutsche Fabrikat jetzt noch kaufen müssen, weil sich ibre Produktion von Gelatine und Leim noch im Anfangsstadium befindet, so werden sie auf das deutsche Fabrikat verzichten, sobald sie ihren Bedarf im eigenen Lande werden decken konnen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß auch deutsche Konsumenten mit Vorliebe französifche Gelatine und Leime verarbeiten. Die Ansicht, daß das französische Fabrikat das deutsche übertreffe, ist unbegründet. Leider hat die deutsche Leimfabrikation keinen genügenden Schutz gegen die ausländische Konkurrenz. Der Artikel ist nur mit 3 4K pro i Eg Zoll belegt. Die Geschaͤftslage in Gelluloid' waaren, Schirmgriffen, Messerbaltern, Kinder⸗ sviel bällen, Kämmen ꝛc. war gegen das Jahr 1883 unverãndert bericht der Handels kammer zu far 18589 eatnehmen wir über die Lage

d 2a Salbiĩeiden⸗Industrie erer Bälfte des Jahres den niedrigsten Teer tee är Waare gebabt und wurde zur Zeit Talterischer Ernte im größten Pessimismus T erae ern ca 20 bis 25 o kleinere, schlechtere Terrere Ernte überrascht. Die Rohstoffpreise anner n Felge dessen bis Ende des Jahres schritt⸗ Dr mn, Tährend der Kampf um Arbeit andauerte n nas Fabrikat zu einem nicht annähernd ent- Dramrrden Aufschlag begeben werden mußte. Der Derr echt den Grund für die mißliche Lage , Seschäftsweiges in der immer noch zu großen S D dom Auslande, dem zu großen Wettbewerb n Jalande und dem zu geringen Eyport.

=

Für halbseidene, am Stüc gefärbte

I i lge d gra f Rohseide d

agen in Folge des ags auf Rohseide die ele uf äbnlich. Durch die Erfüllung von Engagements zu früheren billigeren Preisen war der Absaß genügend für den vorbandenen mechanischen Betrieb, wahrend der Fabrikations- Nutzen bei den on sehr, gedrückten Preisen noch geringer wurde. Die Arbeiter fanden indeß das ganze Jahr hindurch . Beschãftigung zu unberãnderten

nen.

Was die Fabrikation von seidenen und balbseidenen Tüchern

aller Art betrifft, so hat sich die Lage dieses Artikels seit dem vorjäbrigen Bericht nicht gebessert. Das fast gänzliche Verschwinden der Volkstrachten in den meisten Ländern ist, dem Bericht zufolge, dem Ver⸗ brauch an Kopf⸗ und Brusttüchern sehr hinderlich gewesen. Auch der Bedarf in Herrentüchern blied gering, und es macht sich hierin wie allgemein die Tendenz nach minderwerthigen Qualitäten mehr als kisher geltend, während die bochfeinen, gemufterten Qualitäten bei den gesteigerten Anfyrächen und erhöhten Heistellungskosten keinen Nutzen ließen.

Aeber das Geschäft in Möbelstoffen ist keine wesentliche Aenderung gegen den vorigen Bericht zu melden. Es werde zum Nachtheil der deutschen Industrie viel französische Wagre ein- geführt, während das französische Zollsystem den Erport deutscher Waare dorthin unmöglich mache. Die Fabrikation von Wollplüschen ziehe sich immer mehr nach solchen Gegenden, wo erheblich niedrigere Weblöhne gezahlt werden können.

Nach seidenen, halbseidenen und wollenen

Konfekt ions stof fen .

für Damenmäntel (Matelasse's) war für die Winter- saison ziemlich starke Nachfrage, jedoch ausschließlich für das deutsche Geschäft, von England und den Vereinigten Staglen gingen nur ganz geringfügige

Aufträge ein. Die Preise waren im Allgemeinen

etwas höher als die · vorjährigen. der Nutzen aber wurde durch das Steigen der eh n , und die höheren Weblöhne geschmälert. Nach Pius, wollenen und balbseidenen Westen stoffen war die Nachfrage ziemlich rege und die Beschäf⸗ tigung gleichmäßig und genügend. Größere Waaren⸗ mengen wurden jedoch namentlich in ganz billiger Waare verlangt, worin es für die Elberfelder Fabrikanten (wie auch in anderen Artikeln) nicht mehr möglich ist, der sächsischen Konkurrenz ju folgen, die zu niedrigeren Lohnen und unter billigeren Verbältnissen arbeitet. Unverhältnißmäßig hohe Kosten verursachen auch die sich von Jahr zu Jahr steigernden Musteransprüche Seitens der Abnehmer. Den Kammgarr⸗ und Streichgarn⸗Tüchern ist die Mode andauernd ungünstig und daher eine ver⸗ mebrte Nachfrage nicht eingetreten.

Was wollene , leider st off e

betrifft, so blieben die Preise der fertigen Waare, wie r, g binter den Gee, , erheblich zurück, und wenn auch ganzwollene Kleiderstoffe durch größeren Bedarf und Spekulationseinkäufe in Neu—⸗ beiten starken Absatz fanden, so feblte es doch an einem lohnenden Stapelartikel. Dieser legtere Um- stand, heißt es in dem Spezialbericht über diefen Zweig, erschwert die Fabrikation außerordentlich, da bei dem ohnehin großen Mangel an guten Webe⸗ rinnen am Platze für folche Artikel, welche nur mit einigen Umständlichkeiten beim Weben verknüpft sind, nur unzureichende Arbeitskräfte zu finden sind und diese sich gern anderen Erwerbszweigen zuwenden, wenn für lobnende glatte Artikel keine Beschäftigung vorhanden ict.

Die Fabriken für Zanella und halb— wollene Konfektionsstoffe waren während des ganzen Jahres gut beschäftigt, jedoch konnte wie schon im Vorjahre die Vertheuerung der Waare durch die gestiegenen Preise der Rob⸗ materialien nicht genügenden Ausdruck in ihren eigenen Verkaufgpreifen finden. Die erzielten Ge—⸗ winne standen daher in keinem Verhältniß zu dem flotten Geschäftsgang. Das Geschäft in Litz en

wurde von der Mode nicht begünstigt. Verschnürungs⸗ Artikel waren gut gefragt. Die im Herbst ein⸗ getretene Steigerung des Robstoffs brachte auch für die sehr gedrückten Stapelartikel vorübergehend ver⸗ mehrte Nachfrage.

K In Dam enbändern blieb in der ersten Hälfte des Jabres das Geschäft lebhaft. Dann aber machte sich eine Konkurrenz aus Stoff geschnittener, farbiger Bänder, welche Krefelder Fabriken auf den Markt brachten, immer mehr fühlbar. Auf Webstühlen hergestellt, am Stück gefärbt und zu Band zerschnitten, wird diefe leichte Waare 25 70 billiger angefertigt, als es auf dem Bandstuhl möglich ist. Sie fand über Erwarten schnellen Eingang und droht dem Bandstuhl er heb⸗ lichen Abbruch zu thun. Die Mode für Band nahm übrigens schnell ab, und Ende des Jahres gestalteten sich die Aussichten recht ungünstig.

Das Geschäft in Herren -Hutbändern war im Ganzen still.

Der Fabrikation von Damenknöpfen war die Mode auch im verflossenen Jahre nicht förderlich und das Geschäft gestaltete sich sehr still. Metallknöpfe waren wenig gefragt, da bei der or- berrschenden Mode für Kleider ⸗Einsäͤtze und Passe⸗ menterie Besatz meist Haken und Augen an Damenkleidern zur Verwendung gelangten. Für Damenstoffknöpfe trat etwaß mehr Be⸗ gehr als in den letzten Jahren hervor, da für mittlere und billige antelfabrikation namentlich in Berlin Nachfrage sich geltend machte. Gine durchgreifende allgemeine Besserung des Zweiges erhofft man indeffen erst durch einen Um schwung der Mode.

Ueber den Gang des Geschäfts in Knöpfen . für Herrenkleider

ist ebenfalls nur wenig Erfreuliches zu melden. Auch bier beeinträchtigte die Ungunst der Mode für Stofflnöpfe den Konsum in hohem Maße Die Fabrikation von Steinnußknöpfen hat gegenüber der billiger arbeitenden sächsischen und böhmischen Kon— kurrenz einen schwierigen Stand, während der Konsum in feinerer Waare kein bedeutender ist.

Der Spezialbericht über die Fabrikation ge⸗ webter Gummizüge wiederholt die schon fruher ausgesprochenen Wünsche nach einer Erhöhung des Zolles auf das fertige Fabrikat.

er den Verlauf des vorjährigen Ge— fts der Kattundruckereien, Stück- rbereien, Farbwaaren⸗ und Pharma- utischen Fabriken, sowie die Stearin Fabrikation in Elberfeld

entnehmen wir dem Bericht der dortigen Handels. kammer für 1889 folgende Angaben:

Die Kattundruckerei arbeitete bei höheren Arbeitslöhnen, Koblen⸗ und Farbstoffpreisen unter erheblich ungünstigeren Verhältnissen.

Ungefähr dasselbe wird von der Stüäckfärberei berichtet. Die durch den Ausstand der Färber im Frühjahre 1889 bewirkten nicht unwesentlichen Mehr⸗ ausgaben an Arbeitslöhnen mußten von den Färberei Besitzern allein getragen werden, weil neu hinzu⸗ getretene Konkurrenz durch Unterbietung der ohnehin

schon schlechten Färblöhne eine Erhöhung der Preise