1890 / 181 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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n Kamerun ist der Boden ähnlich wie in Togo zur ‚ign neuesten Berichten des Hauptmanns von Françols über- diesem Theil der Küste, hat nur eine untergeordnete ihrem Einfluß unterstellten Gebiete für durchaus erforderlich friedenheit der Deutschen. Treten Schwierigkeiten ein, so laam Anker wer en, ein Kabel wird in nicht ferner Zeit ö fast jene üg tropischen eth 2 Der dies keineswegs werthvoll . sein scheint, ein Zugeständniß Bedeutung für den Verkehr. Der Ausbau der an erachtete. ; werden dieselben auf dem ig. der Verhandlungen mit Bagamoyo und . an das 2 Plantaägenbetrieb hat hier bereits eine größere Entwickelung erblickt werden können, welches die deutschen Interessen un⸗ sich als Hafen werthvollen Mandabucht würde nur für die⸗ Die Kaiserlich deutsche Regierung sah sch umsomehr England, mit welchem wir an wichtigeren Stellen Beruͤhrungs⸗ anschließen. So läßt sich hoffen, daß, wenn au genommen, indem auf den Pflanzungen der Kamerun⸗Land⸗ berührt läßt und nur dem Affektionsinteresse entgegenkommt, jenige Macht in Frage kommen können, welche im Besitze der veranlaßt, diesen berechtigten Wünschen der englischen Regie⸗ punkte haben, leichter beseiti t werden können, als gegenüber vielleicht erst . Jahren, der Handel auf diesem und Plantagen⸗Gesellschaft und der Tabackbau⸗Gesellschaft welches England auf diese Gebiete legt. ; Inseln ist und den Zugang beherrscht. Es ergiebt sich hier⸗ . entgegenzulommen, als einerseits, soweit bekannt, jdas einem von unsichtbaren Händen geleiteten Sultan. wichtigsten Theil des ostafrikanischen Festlandes einen Kamerun erfreuliche Resuitate mit Taback erzielt worden sind. Ton einigen Seiten war der Wunsch, das kleine Gebiet aus, daß bei dem Mangel an Karawanenstraßen die Aus sichten, Land zwischen dem Nyassa⸗See und dem Congostagt einen Die Meinung ferner, daß die Insel Sansibar das Festland erfreulichen Aufschwung nehmen wird. Nicht Sansibar be⸗ Auch mit dem Anbau von Vanille und Kakas sind erfolgreiche der Walfischbay ganz an Deutschland abgetreten zu sehen, den Export über diefes Knstengebiet zu lenken, nur gering find. besonderen Werth nicht besitzt und als andererfeits die Ver- beherrsche unb at diesem Grunde für uns unentbehrlich fei, herrscht bie Küste o sor bein mm, Küste Sansibar. Es kann Versuche gemacht. Ebenso wie in Togo tritt aber auch hier laut geworden. Es darf hierbei zunächst nicht übersehen wer⸗ Ebensowenig wird man sich von einer Entwicklung der land⸗ bindung der deutschen Interessensphäre mit dem Congostagt ermangelt der Begründung. Diefe Meinung ist, geographisch einem Zweifel unterliegen, daß das Protektorat über der Plantagenbetrieb gegen die Bedeutung der Handelsunter⸗ den, daß eine . des genannten Gebiets nicht durch wirthschaftlichen Produktion Erfolg versprechen können. Die besser und bequemer über den Tanganika-See herzustellen is, enommen, unhalihar, da man sonst mit demselben Rechte Sansibar mag für England werth sein, was es wolle fuͤr nehmungen weit zurück. Der Handel von Kamerun liegt in die großbritannische egierung allein, sondern nur mit deutscherseits angestellten Versuche mit dem Anbau von von welchem aus die Hauptkarawanenstraßen nach der ost⸗ e n könnte, daß etwa Fernando⸗Po das deutsche Schutz! uns die Erwerbung des 10 Seemeilen⸗Küstenstreifenz einen den Händen von 9 Firmen, darunter 2 großen deuischen ustimmung der Kapkolonie vorgenommen werden konnte. Handels gewächsen sind zwar an sich nicht , . Der afrikanischen Küste führen. Ungleich werthvoller als der ebiet in Kamerun beherrsche, oder die Insel Bornholm die größeren Nutzen bietet. Jetzt, nachdem der Vertrag mit Häusern. Faktoreien dieser Unternehmungen find auf einzelne a die Kaiserliche Regierung außer Stande war, der Kap Ausdehnung dieser Betriebsart steht indessen der Mangel an Besit eines größeren Antheils am ö erschien es, üste von Memel bis Stralsund. England geschlossen ist, darf auf eine amtlich ab⸗ Punkte des Südens und des Nordens des Schutzgebietes kolonie irgend welche Kompensationen zu bieten, so war ein Arbeitern entgegen. Ob die Viehzucht, welche den Haupt⸗ einen möglichst ausgedehnten Küsten zesitz am Victoria⸗ Auch vom militärischen Standpunkt aus läßt sich diese gegebene Aeußerun der Vertreter der deutsch-ost⸗ vertheilt. Zugeständniß der letzteren in dieser Richtung von vornherein erwerbszweig der streitbaren Hirtenvölker im Hinterlande See für uns zu sichern, welcher die Verbindung mit Auffassung nicht rechtfertigen. England würde schon ostafrikanischen geh Hihaf Bezug genommen werden. Die⸗

Die Hauptausfuhrartikel bilden Palmöl, Palmkerne, ausgeschlossen. Aber auch abgesehen hiervon konnte die Kaiser⸗ bildet, einer höheren Entwicklung fähig ist, darüber lassen sich den reichen und fruchtbaren Gebieten im Norden bildet. Hier, jetzt, Falls es sonst ein Interesse hieran hätte, eine ungleich selben erklärten, daß, wenn fie die Wahl gehabt hätten, das Kautschuk und Elfenbein. Die Einfuhrartikel find sehr ver⸗ liche Regierung nicht die Ueberzeugung gewinnen, daß die bei den spärlichen Nachrichten über die Bodenbeschaffenheit in dem Gebiet zwischen dem Victoria⸗Nyanza und Congo⸗ größere 344 von Schiffen bei Sansibar stationiren können, Protektorat über Sansibar mit der englischen Interessenfphäre schiedener Art; eine Uebersicht, aus welcher sich die in der über den Werth von Walfischbay landläufigen Vorstellungen daselbst nur k aufstellen . . e . bestanden keine älteren englischen Interessen, und England als wir. Wir würden dies nicht verhindern können, selbst wenn oder die jetzige deutsche Küste und Fntereffen phäre zu er⸗ Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember v. J. importirten Gegen⸗ den thatsächlichen Verhältnissen entsprechen. Dem von Bei dieser Sachlage war zu erwägen, ob für die Kaiser⸗ an aher bereitwillig dieses Gebiet als zu unserer Interessen⸗ wir unsererseits das Protektorat über Sansibar übernehmen halten, sie 6 für die letztgedachte n r e, als die werth⸗ stände und deren Mengen ergeben, it in dem Deutschen etwa 56 Europäern bewohnten kleinen Ort wird zumeist um liche Regierung nöch ein auzreichender Grund bestehe, be= phäre gehörig anerkannt, . ; wollten. Falls England was außerhalb aller Voraus,. vollen entschieden haben würden.

Kolonialblatt Nr. 1 auf Seite 4 veröffentlicht. Die Zölle, deshalb Gewicht beigelegt, weil sein guter Hafen einen züglich dieses Küstenstrichs die Verantwortlichkeit einer Schutz⸗ War hiernach eine Einigung über die Abgrenzung unseres setzungen liegt unsere Küste in Ost-Afrika blockiren und, Die Festsetzungen im Artikel VIII des Abkommens ent— mit welchen die Einfuhr von Spirituosen, Waffen, Pulver, zweckmäßigen Ausgangspunkt für den Weg in das Innere macht fernerhin zu. tragen. . Interessen sind dort, Gebiets auch im Westen zu Stande gekommen, so erschien es soweit das von den Schiffen aus möglich ist, unsere Küsten⸗ halten die gegenseitige Verpflichtung beider Mächte, in ihren Salz und Reis belegt ist, ergaben einen Ertrag bilde, der von hier aus sich am kürzesten . Ist schon abgesehen von einigen landwirthschaftlichen Kleinbetrieben, nur ferner erforderlich, im Osten dem unnatürlichen Zustande ein plätze angreifen wollte, so dürfte dies auch ohne den Besitz innerhalb der Freihandelszone gelegenen Gebieten die auf in dem Etatsjahr 1888/89 von 191 844,42 (M letztere Behauptung in ihrer Allgemeinheit fragwürdig, so ist durch das Unternehmen vertreten, welches von den Gebrüdern Ende zu machen, wonach nominell dort der Sultan von von Sansibar kaum schwierig sein. Der geräumige Hafen diese Zone be üglichen fünf ersten Artikel der Generalakte der

. . 1889990 „„ 200 525,91 die Ansicht, daß der Hafen ein guter sei, geradezu unrichtig. Denhardt eingeleitet, von der deutschen Witu⸗Gesellschaft fort⸗ Sansibar herrschte, während thatsächlich die Verwaltung eine von Mombassa, welcher erst kurzlich ein bedeutendes englisches Berliner . betreffend die Handelsfreiheit, Freiheit der

Der Ein- und Ausfuhrverkehr wurde vermittelt Schon frühere en, n en hatten klar gelegt, daß der gesetzt und neuerdings von der Deutscheostafrikanischen Gesell⸗ deutsche war und der dafelbft ausgebrochene Aufstand durch Geschwader versammelt sah, würde eine mindestens ebenso Schiffahrt u. s. w. anzuwenden. Der Artikel enthält also

im Jahre 1887 durch 81 Schiffe, Hafen allmählich versandet. Die neueste vom 32. Juni b. J. schaft übernommen worden ist. Diesem Unternehmen dient als eine deutsche Truppe und durch deutsche Schiffe niedergeworfen vortheilhafte Operationsbasis gewähren, wie die Rhede von nichts Neues und hat nur die Bedeutung, daß auch nach

J datirte Mittheilung des Kaiserlichen Ober⸗ Kommandos der Grundlage ein von dem Sultan von Witu laut Vertrages worden ist. Die Küste bildet die Baͤsis für das Vorschreiten Sanfibar. Hindert Malta, wo England sein größtes und bestes einer etwaigen Aufhebung der Generalakte der Berliner Kon—

77 Marine bestätigt dies, indem sie sagt: „Was die Bucht an- vom 8. April 1885 an Clemens Denhardt mit allen Hoheits— ins Innere des Landes. Eine kraftvolle und zielbewußte Ver⸗ Geschwader unterhält, die Franzosen an der Ausnutzung von ferenz oder von Theilen derselben die in Bezug ge—

Ein wesentliches Hinderniß für den Handel in Kamerun betrifft, so verändern fich die Tiefen in derselben fortwährend rechten abgetretener Landstrich nördlich von Kipini an der waltung, eine Erschließung des Landes ist nur möglich, wenn Tunis? Warum sollte die Insel Sansibar in englischen nommenen Bestimmungen für diejenigen deutschen und eng— hat bisher der von den Eingeborenen an der Küste betriebene und hat man jetzt schon auf L5 Seemeilen Entfernung vom Küste im angeblichen Umfangs von 25 deutschen Quadratmeilen. wir, unter Ausschluß fremden Einflusses, unbeschränkte Herren Händen unserer ostafrikanischen Kolonie bedrohlicher sein? lischen Gebiete in Kraft bleiben, welche innerhalb der Frei⸗ und monopolisirte Zwischenhandel gebildet. Im Süden ist Lande nur noch 56m Wasser. Die Halbinsel selbst ist an einer Daß das Uebereinkommen mit der großbritannischen Regierung der Küste sind. Um ein greifbares, auch den . ver⸗ Dagegen würde für den Fall, daß wir in jenen Gebieten mit handelszone liegen. dieses Mongpol zum großen Theil durch die Ezpeditionen des Stelle bereits ganz forigespült, jedoch find die Tiefen an dieser die erworbenen Rechte der Deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft ständliches Resultat für die von ung ausgeübte Herrschaft im Lande einer dritten Macht in Kampf gerathen follten, eine englische Auch über den Schutz der christlichen Missionen sowie Hauptmanns Kundt und des Lieutenants Morgen durch- Stelle noch so gering, daß feibst Booten die Passage unmög⸗ vollkommen unberührt läßt, bedarf als selbstverständlich hier aufzuweisen, handelte es sich daher jetzt darum, ein Abkommen mit Schutzherrschaft über Sansibar uns eher , . sein über die religiöse Duldung und Freiheit des Gottesdienstes brochen, im Norden ist hierin durch die letzte Expedition lich ist.“ nur der Erwähnung. ö dem Sultan zu treffen, wonach der Letztere die Küste von Umbe können. Eine kräftige englische Neutralität auf der Inse sichert und Unterrichts waren im Artikel é des J. Kapitels der des Dr. Zintgraff, welcher bis nach Adamua hinauf mit den Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß der Hafen von Im Lichte dieser Erwägungen stellte sich das Recht der bis Rovuma nicht nur pachtweise, wie dies bereits geschehen, dieselbe vor der Gefahr, im Kriege in die Hände einer dritten Generalakte der Berliner Konferenz bereits Bestimmungen Eingeborenen Beziehungen angeknüpft hat, wenigstens ein Angra Pequena erheblich besser ist als der von Walfischbay. deutschen Schutzherrschaft über die Küste von Witu und deutschen Interessenten weiter beläßt, sondern auch formell an Macht zu fallen, was wir selbst nicht durch Schiffe, sondern uf, Dieselben sind im Artikel X des vorliegenden Ab⸗ Anfang gemacht. Ist der Zwischenhandel erst völlig beseitigt Ein Vergleich der Lage beider Häfen zu dem deutschen Schutz Somaliland als ein Gegenstand dar, welcher wegen der Lage das Deutsche Reich abtritt. Erst nach Abtretung der Küste nur durch re inn einer Garnison auf San ibar unter kommens auf alle Gebiete Ost⸗Afrikas ausgedehnt und der Verkehr auch mit dem weiter entfernten Hinterlande gebiet entbehrt so lange jeder Grundlage, als sich noch nicht dieses Gebietes im Anschluß an die englische Interessensphäre durch den Sultan von Sansibar kann das Reich, ebenso wie unverhältnißmäßig großem Aufwand zu verhindern im Stande worden, welche einer der beiden vertragschließenden Nächte frei, so darf auf eine recht erhebliche Hebung des Handels von annähernd übersehen läßt, welche Richtung die Entwicklung für England werthvoller als für uns ist und dessen Aufgabe in Neu⸗Guinea, die unmittelbare Verwaltung übernehmen; wären. . . gehören oder unter ihrem Einfluß stehen.

Kamerun gehofft werden. Die in dem neuen Abkommen getroffene dieses Gebiets überhaupt nehmen wird. im Kompensationswege ohne Schädigung der deutschen Inter⸗ denn es ist ausgeschlossen, daß Se. Majestät der Deutsche Es bleibt schließlich noch die Frage zu beantworten, ob Die Verbindung mit dem Congostaat ist, wie bereits Bestimmung, daß der Durchgangsverkehr zwischen den beider⸗ essenten wie von diesen anerkannt ist geschehen konnte. Kaiser als Beauftragter des Sultans von Sansibar Hoheits- die Insel Sansibar vom Standpunkk der Handelsinteressen erwähnt, durch das vorliegende Abkommen gesichert. Die fen e, 6 en? und dem“ Tschadfee fre! fein und keinen II. Witu. ö . rechte ausübe. . ö . aus das gegenüberliegende Festland beherrscht und für dasfelbe Entwickelung, welche dieser junge Staat in den letzten Jahren Transitabgaben unterliegen soll, dürfte sich alsdann als äußerst ; . ; III. Die deutsch-ostafrikanische Interessensphäre Fassen wir Vorstehendes zusammen, so ergiebt sich als unentbehrlich ist. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man genommen hat, die Bestrebungen, welche sich unter Leitung nützlich für Kamerun erweisen. Durch dieselbe wird, auch Die deutsche Schutzherrschaft in dem ostafrikanischen Küsten⸗ ᷣ— i d Grundgedanke der Vereinbarungen über unseren Ost⸗Afrika⸗ im Hinblick auf die Bedeutung, welche Sansibar bisher als feines uns befreundeten Souveräns zum Zweck der Herstellung wennzenglische snternehmungen in jenen Ländern Deutschland gebiet nördlich van. Tang erstrectte sich von der Nordgrenze Die deutsche Interessensphäre in Ost-Afrika , 6 . Besitz das Folgende: . Mitte punkt des ,,, Handels erreicht hat, wohl zu gesicherter Verhältnisse, der Schaffuͤnn! Dan Verkehrswegen. uvorkommen sollten, dem Handel unseres Schutzgebiets der der noch zur englischen Interessen sphäre gehörigen Ortschaften n,, J Abkommen vom 29. Oktober / J. No⸗ Es kann nicht darauf ankommen, weiter auszugreifen, diesem Schluß gelangen. ei näherer Erwägung , . der Hebung des Handels und Ausbreitung der Civilisation im an Verkehr mit den in bie sen Gegenden angestedelten reichen Kipini und Kau' am linken User des Ost nordwärts bis zur vember 180 . f. gt . . sondern einen zusammenhängenden Besit, in dem fremde Ein, wird man finden, daß diese Entwickelung Sanslbars lediglich Allgemeinen geltend machen, die guten Beziehungen, in welchen mohammedanischen Völkerschaften offen gehalten. Was die in Südgrenze der zu Sansibar gehörigen Station Kismaju. Im . en . en r . 3. und im r en mischung ausgeschlossen ist, zu erhalten, um hier ungestört auf von äußeren Umständen abhing. Es war das Gefühl der wir stets zu demselben gestanden haben, stellen ein gedeihliches dem Vertrage getroffene Bestimmung über die Nordgrenze des Der südliche Theil dieser Küste untersteht dem Sultan von durch eine Linie, we che 14 der . 9 Flusses Wanga die ökonomische Entwicklung des Landes, die Verbreitung verhältnißmäßigen Sicherheit dieser Insel im Gegen- Zusammenwirken im Interesse beider Theile in gegründete Kamerungebiets (von der See bis zu den Rapids des Croß-⸗ Witu. Von den davor gelagerten Inseln gehört Lamu an⸗ oder Umbe aus in näher zestimmtem Laufe bis zu demjenigen christlicher Gesittung, die Sicherung der Karawanenstraßen und satz zu dem gegenüberliegenden Festlande, welches den Aussicht. flusses) betrifft, so haben hier definitive Bestimmungen nicht erkanntermaßen dem Sultan von Sansibar— Die Inseln Punkte am Hstufer de Victgrig⸗Nyanza sich fortfetzt, welcher . des Sklavenhandels hinzuwirken. Den kühnen Sultan Seyid? Said veranlaßte, seine Residenz da— Soweit die Begründung unseres Abkommens in Bezug erfolgen können, weil der Königlich großebritannischen Regie. Nanda und Patla beänsprucht er cbensalls, sein Anfpruch von dem 1. Graz südlicher Breite getroffen wird. Der vor Männern, welche, von Begelsterung getragen, jene weiten Fe. selbst zu nehmen,. Aus dem gleichen Grunde siedelten auf Afrika. Es ergiebt sich daraus, daß die Interessen unserer rung die Ergebnisse der vor Kurzem an Ort und Stelle vor⸗ war aber bisher weder von Deutschland noch von England diesem Gebiete liegende Küstenstreifen . einer Breite von biete für Deutschland erworben hatten, gebührt unsere vollste fich die europäischen . daselbst an. So wurde Schutzgebiete durch dasselbe nicht geschädigt sind, daß den genommenen englischen Vermessungen noch nicht zugegangen anerkannt worden. Beide Mächte hatten sich vielmehr hier⸗ 10 Seemeilen war dem Sultan von Sansibar zugesprochen Anerkennung. Aber die Periode des Flaggenhissens und des allmählich ein Centrum für ꝛen Handel geschaffen. Den Ver⸗ wirthschaftlichen Bedürfnissen für die weilere Entwickelun waren. Für Kamerun kommt es indeß bei der vorliegenden über weitere Verhandlungen vorbehalten. Das Gebiet, lber worden. ) kent in Ren Vertragschließens muß beendet werden, um das Erworbene kehr mit dem Festlande vermitteln die seschmeidigen indischen des deutschen Kolonialbesitzes Rechnung getragen ist und da Frage fast allein darauf an, ohne Aufgabe von werthvollem welches der Sultan von Witu thatsächlich die Herrschaft übt, Das deutsche Interessengebiet war hiermit im oh . nutzbar zu machen. Es beginnt jetzt die Zeit ernster unscheinbarer Geschäftsleute, welche nicht nur in Sansibar selbst sich nieder⸗ wir der Hoffnung leben dürfen, in Europa gemeinsam mit and eine Grenze zu halten, welche eine leichte und wenig ko. hat nach dem Innern zu nur eine mäßige Ausdehnung. Die Süden und Hsten fest begrenzt. Dagegen war über die Aus— Arbeit, für welche voraussichtich auf ein halbes Jahrhundert ließen, sondern auch nach der Küste hinübergingen, um dort England ungestört auf die Erhaltung des Friedens hinwirken spielige Zollüberwachung gestattet. Dieses Bedürfniß hat bei den Grenzen sind nach dieser Seite hin nicht näher bestimmt, wie dehnung desselben nach Westen, also nach . Innern zu, k vorhanden sein wird. Nach Abtretung den aus dem Innern kommenden Karawanen aus erster Hand zu können, in Afrika aber deutsche und englische Arbeit auf Verhandlungen volle Beachtung gefunden, und es ist demnach auch in dem nördlichen Theil der unter deutschen Schutz gestellten eine Vereinbarung in dem Abkommen von noch nicht des Küstenstrichs ann die Regierung aus dem Kriegszustand ihre Produkte abzukaufen und in Dhaus nach Sansibar zu bestimmt abgegrenzten Gebieten Schulter an Schulter den⸗ zu erwarten, daß sich wegen der definitiven Grenzregulirung Küste eine Abgrenzung des Schutzgebiets nach dem Innern getroffen worden. . it allmählich zu unmittelbarer . übergehen und verschiffen. Die wachsende Bedeutung der Inselstadt felben civilisatorischen Ideen dienen zu sehen. leicht eine entsprechende Vereinbarung erreichen laffen wird. zu nicht stattgefunden hat. Bei Entgegennahme der Änzeige SsErst Mitte des folgenden Jahres wurde ,. 8 in Gemeinschaft mit der Deutsch-Oftafrikanischen Gefellschaft rief Einrichtungen wie Dampferverbindungen mit Europa Es soll dabei nicht verkannt werben, daß für diejenigen

Das südwest-afrikanische Schutzgebiet zeigt einen von der Uebernahme diefes Theils derb Küste in den deutschen in London erklärt, daß wir bei dem Abkommen ö. von zu friedlicher Arbeit schreiten. Die Regierung“ hat nun erst und Indien. hervor. weiche dem Handel der afl Männer, deren Energie wir unferen Aintheil an Afrika ber— wesentlich anderen Charakter als die Schutzgebiete von Kamerun Schutz hatte die großbritannische Regierung der Kaiserlichen der Voraussetzung ausgegangen seien, daß 1 ö für die Möglichkeit, ihren Willen, die Deutsch Ostafrikanische Ge⸗ zu Statten kamen. Der Anschluß an das Telegraphennetz danken, wie für viele von Denjenigen, welche mit warmem und Togo. Einen Flächenraum von 15 000 bis 20 000 deutschen Mittheilung von dem Bestehen zahlreicher älterer Verträge die Zukunft überhaupt südlich des , und 6 ich vom sellschaft in die Höhe zu bringen, zu bethätigen, und die ermöglichte es, die daselbst etablirten Kaufleute rechtzeitig von Interesse die gefahr- und mühevollen Schritte Jener begleitet Quadraimeilen umfassend, ist das zur, deutschen Interessen⸗ gemacht, wolche die hritisch'ostafrikanische Gesellichaft mit Ein⸗ Tanganika⸗ und. Nyassa⸗See 1 . . ö ig mit Deutsch⸗Ostafrikanische Gesellschaft wird befähigt werden, die den Preisschwankungen der bedeutendsten europäischen Märkte, haben, der eine oder der andere Wunsch unerfüllt geblieben sphäre gehörige Gebiet von etwa 159 bis 165 Tausend Ein- geborenen im' Hinterlande abgeschloßen habe. Diese Verträge Die englische Regierung erklärte ihr . andniß 14 Geldmittel zu erwirihschaften, welche Reichszuschüsfe entbehrlich wie insbesondere des Londoner Elfenbeinmarktes, in Kenntniß ist. Das wah bei dem Uebergang aus den Jahren des ersten geborenen und 400 bis 50h. Weißen bewohnt. Der Handels. betreffen namentlich Gebiete an linken Üfer des Nittellaufés dieser Auffassung unter g. ö . auch die machen. Es steht zu hoffen, daß die Herstellung klarer Ver- zu sezen. . . Fiufnalsens olonialer Jdeen z. denen ern et hr hre, en umsatz hat sich demgemäß bisher in bescheidenen Grenzen ge⸗ des Tana. deutsche Regierung im Rücken der eng ischen In . . hältnisse und das Gefühl der Sicherheit unter dem Schutz Aber diese gesammte Entwickelung beruht, wie bereits begrenzter Arbeit ein Uebergang, der uns in unserem halten, und eine erheblichere Entwickelung desselben ist auch Den Bitten um Gewährung des deutschen Schutzes, welche keine Erwerbungen zulassen werde. Die , . berz'äegierung, uch dem Kapital einen neuen Antrieß ge. hervorgehoben, nicht auf deiner inneren Nothwendigkeit, viel, jungen kolonialen Dasein nicht Eesengt rerde;nronhermnserem erst bei dichterer Besiedelung des Schutzgebietes zu erwarten. der Sultan von Witu und andere benachbarte Häuptlinge an gcceptirte dies. In einer vom nn,, mte , . 1 währen wird, sich jenen Gebieten zuzuwenden. mehr sprechen die gewichtigsten Gründe gegen die Kon⸗ vermeidlich. Die Kaiserliche Regierung durfte der Ueber⸗

Aussichten für die Zukunft eröffnet das Gebiet in doppelter die Kaiferliche Regierung richteten, hatte diese sich im Hinblick Note des Grafen Hatzfeldt an Lord Salisbury vom 19. Augu Wir gelangen nunmehr zu demjenigen Theil des Abkommens, zentrirung des ostafrikanischen Handels auf der Insel zeugung leben, daß ein Ersatz für das, was in Afrika an Richtung. Einmal sind vom Norden bis zum Süden der auf die Möglichkelt eine glücklichen Entwicklung der dortigen v. J. heißt es in dieser Beziehung: t die Kaiserlich welcher sich auf die Uebernahme des Protektorals über San— Sansibar. Es ist unnatürlich und erfordert doppelte Kosten, nationalen Motiven und Wünschen etwa unbefriedigt bleiben Interessensphäre, vom Kaoko-Felde bis zum Gebiete der deutschen Interessen nicht wohl entziehen können. Die Aus— „In Bethätigung dieser r gg . 6 6 z sibar durch England bezieht. die Ausfuhrartikel zunächst an der Kuͤste zu verfrachten und mochte, im Wiedergewinn von Helgoland gefunden werden Bondelzwarts zahlreiche Funde von Gold und anderen Metallen sichten auf eine solche Entwicklung aber waren von vornherein Regierung bei Gelegenheit einer von eutscher Seite e ö Der gegenwärtige Zustand, welcher den Sultan von dann wiederum umzuladen. Dasselbe gilt von der Umladung konnte.

(namentlich i, gemacht worden. Allerdings ist das Vor⸗ davon abhängig und darüber hat unter den deutschen Be⸗ tigten Expedition zum Entsatz von 6. ö. ö. 1. . Sansibar von den Schwankungen eines mehr oder minder der Einfuhrartikel in Sansibar. Die Rhede von Sansibar Seit. Menschenaltern hatten Deutsche aller Stämme kommen von Gold in abbauwürdiger Gestalt bisher noch nicht theiligten von Anfang an kein Zweifel bestanden daß die erklärt, daß Uganda, Wadelai und 6dr nördlich . offenen Wettstreits zwischen englischen und deutschen Interessen bietet bei Stürmen keineswegs vollkommene Sicherheit, wie schmerzlich empfunden, daß unmittelbar vor der Mündung der völlig erwiesen, Die verschiedenen von einzelnen Unternehmern an. AÄnsprüiche des Sultcins von Witu auf bie Inseln Manda Grades südlicher Breite n, e . außerhalb des abhängig macht, war unerträglich geworden, Es war noth- deutsche und englische Kriegsschiffe wiederholt erfahren haben. Elbe, der' Wefer und der Jade ein fremdes Reich Herr deut- gestellten Nachforschungen und gemachten Funde geben noch und Patta sich gegenüber denen des Sultans von Sansibar Bereiches deutscher Kolonialbestre . efinden. . wendig, demselben ein Ende zu machen. Dies war nur in Dagegen leidet die gegenüberliegende Küste an guten Rheden schen Landes war, und daß ein echt deutscher Stamm, von kän gbgeschlcssenes und, zweisellcfec Bild. Wenn man aber ais b‚sser begrünzet ermeisen würden, aber, wenn des Aich der Sine Hestzergreifung von Uganda deutscherseits war hier⸗ der Wtise, möglich., daß entweder Deuischländ oder England nd Häfen keineswegs Mangel ene sind bier insbesondere feinem Heimaihlande losgerissen, tröt humanster ähü idluümn die Entwickelung der Goldgebiete in Transvaal betrachtet Fall, daß es dem hauptsächtich an der Erschließung des Witulandes durch ausgeschlossen. en daselbst ni hat der leitende Einfluß in Sansibar zugestanden wurde. Daß Tanga, Dar: es Salaam, Kilwa und Lindi zu erwähnen. verkümmerte. War dieses Gefühl schon immer lebendig gewesen, und wenn man die Kürze der Zeit, in welcher die Forschun— interessirten deutschen Unternehmen gelingen würde, von dem Deutsche Interessen waren ,h st nie 3 anden er rn, England der historischen Entwicklung seiner Stellung zu Diese Nachtheile der Stadt Sansibar als Mittelpunkt so steigerte es sich seit der Wiedererrichtung des Deutschen Reichs gen nach Metallen in dem deutschen Gebiete stattgefunden Sultan von Sanfsibar die Verwaltung der Inseln pachtweise zu er⸗ Nur englische und , . (algerische) Missionare hatten Sansibar gemäß hierauf einen größeren Anspruch hatte, als seiner Besitzungen hat übrigens bereits Seyid Madjid, der 6 einer Empfindlichkeit, deren öffentliche Erörterung, weil sie haben, sowie die nicht immer zureichenden Mittel in Erwä halten. Keine dieser Voraussetzungen hat sich indessen verwirklicht. dort einen Einfluß ausgeübt. . . Deutschland, kann wohl nicht zweifelhaft sein. Seit Lang em Nachfolger des Seyid Said, erkannt. Derfelbe beabsichtigte, schmerzlich berührte, ängstlich vermieden wurde. Dic Alkren des gung zieht, so liegt kein Grund vor, einen vielleicht recht Bei näherer Prüfung des Sach- und Rechtsverhältnisses be— Keine Vereinbarung war bisher getroffen einerseits über bestand zwischen Bombay und Sanfibar seine enge Handels- seine Residenz nach Dar⸗es-Salaam zu verlegen; mächtige Auswärtigen Amts geben Zeugniß von den zahlreichen Ge— bedeutenden Erfolg für die Zukunft auszuschließen. Zur züglich der vorgenannten Inseln war die Ueberzeugung nicht das jenige Gebiet im Norden des Tanganika⸗Sees, welches verbindung; indische Kaufleute englische Unterthanen Bauten und Paläste waren ihrer Vollendung nahe, als der suchen und Vorschlägen, welche seit den 70er Jahren über die Ausforschung und Ausbeutung des Mineralreichthums Ves abzuweisen, daß der über deren staatliche Zugehörigkeit pro- zwischen dem Victorig⸗See und dem Congostaat liegt, und 6 sich in Sansibar niedergelassen und vermöge ihrer ge⸗ Sultan starb; seine Nachfolger ließen, von orientalischem Wiedererwerbung von Helgoland gemacht wurden; die öffent⸗ Landes haben sich deutsche und englische Gesellschaften ge- vocirte Schiedsspruch ungünstig für den Sultan von Witu andererseits über dasjenige Gebiet im Süden des Tanganika⸗ chäftlichen Gewandtheit bald Reichthum und Einfluß erworben. Aberglauben geleitet, das Werk unvollendet. lich Meinung bemächtigte sich von Zeit zu Zeit in Deutsch— bildet. und somit für die deutschen Betheiligten ausfallen würde. In Sers, welches zwischen dem Congostaat im Westen und der In politischer Hinsicht war England seit Anfang dieses Jahr⸗ Hatte schon Seyid Madjid die Nothwendigkeit der Ver⸗ land und England der Frage nach der Abtretung der Insel an

Weiter ist das Schutzgebiet namentlich in denjenigen der Bewerbung um die Pacht der Zölle auf den Inseln kam Stevensonstraße und dem Nyassa⸗See im Osten begriffen ist. hunderts mit Sansibar in Verbindung getreten. Schon 1822 legung seiner Residenz nach dem Festlande beschlossen, obgleich das Reich und die letztere 1 wiederholentlich Gegenstand ernster Theilen, welche sich vom Hererolande südwärts etwa bis zum die britisch⸗ostafrikanische Gefellschaft in geschickler Benutzung Auf das letzte Gebiet legte England ganz besonderen wurde englischerseits mit Seyid Said der erste Vertrag ab⸗ für dessen weit nach Norden ausgedehnte, zum Theil an der Erörterungen innerhalb der deutschen Regierungskreise ge⸗ 26 Gr. südlicher Breite erstrecken, zur Besiedelung durch der Verhältnisse dem deutschen Unternehmen zuvor. Werth. Nicht nur beruht die Kenntniß dieses Landes im geschlossen, durch welchen dieser sich ver flichtete, den Sklaven— Küste zerstreut liegende Besitzungen die Insel Sansibar viel⸗ wesen. Abgesehen aber von diesem pretium affectionis . deutsche Ackerbauer wohl geeignet. Wenn auch die Frucht⸗ Dem deutschen Einfluß würde hiernach nur der Küsten— Wesentlichen auf den zahlreichen Kreuz⸗ und Querzügen, welche handel von seinen arabischen und afrikanischen Besitzungen leicht eher einen Mittelpunkt bilden konnte, so ist es für uns deutet der Besitz der Insel Helgoland für Deutschland eine barkeit des Landes durch Trockenheit beeinträchtigt ist, so strich in der oben angegebenen Begrenzung verblieben sein, David Livingstone, der Wiederentdecker des NLwassa Sees, da⸗ aus nach dem Auslande zu verhindern. Wie groß um die noch weit wichtiger, daß der Hauptort eines kompakten Ge⸗ wesentliche Erhöhung seiner Wehrkraft zum Schutz der Küsten kann doch in jenen Gegenden mit Ausnahme des unfrucht‚ ein Gebiet, welches inmitten einer fremden Intereffenfphäre selbst in den Jahren 1866—1869 und 1872-1873 unter⸗ Mitte dieses Jahrhunderts das englische Ansehen in Sansibar bietes von solcher Ausdehnung unfere Interessensphäre in und Flußmündungen in der Nordsee. Es mag daran baren Küstenstreifens Viehzucht betrieben werd en, welche und abgeschnitten von dem Centrum der deutsch-ostafrikanischen nommen hat, sondern es hat auch im Anschluß an war, beweist der Umstand, daß, als nach dem Tode Seyid Said's Ost⸗Afrika umfaßt etwa 1900090 4kRm, die preußische Mon erinnert werden, wie im Jahre 1861 die Infek den Reichthum des Landes darstellen wird, wenn für die Bewegung die Bedingungen einer selbständigen politischen Livingstone's Reisen daselbst die Begründung von Missions— im Jahre 1856 zwischen desfen Söhnen ein Streit über die archie 348 330 qkm nicht außerhalb der Peripherie liegt. Helgoland den Operationen des österreichischen Admi⸗ nöthigen Transportwege gesorgt und dem Abfatz ein ent- und wirthschaftlichen Entwicklung entbehrt. stationen und Handelsunternehmungen stattgefunden. Herrschaft in Sansibar und Maskat entstand, die Entscheidun g Ebenso wie die an,, Gesellschaft nicht ge! rals Tegethoff Schwierigkeiten bereitete. Während des sprechender Ausgang geschaffen wird. Zum Ackerbau bieten Die Bevölkerung, vorwiegend vom Stamm der Suaheli, Schon in Den. 60er Jahren hatte die anglikanische der englischen Regierung anheimgestellt wurde. Der General⸗ zögert hat, ihren Hauptsitz nach Mombassa zu verlegen und Krieges 1859 hat das neutrale Helgoland der diejenigen Flußthäler Gelegenheit, welche auch in der heißen hat ihre Interessen theils auf den Inseln, theils auf dem Universitäten⸗Mission ihr Werk am Schire begonnen und war Gouverneur von Indien, Lord Canning, entschied im Jahre dies durch Hafenbauten, Telegraphenverbindung u. s. w. dem franzbsischen Flotte das Ausharren vor unserer Kuste erheblich Jahreszeit genügende Feuchtigkeit bewahren. Bei dem außer⸗ Festlande. Auf dem letzteren fehlt es an einer von sämmtlichen bis zum Nyassa vorgedrungen, an dessen Ufern sie mehrere 1861 dahin, daß in Sansibar Seyid Madjid, der Vorgaͤnger Handel und der Schiffahrt zugänglich zu machen, hat auch die erleichtert. Die Insel bot durch das Leuchtfeuer und durch ordentlich gesunden Klima wäre hier für eine nach mehreren dortigen Stämmen anerkannten einheimischen Autorität, Stationen besitzt. Noch weiter nördlich als sie ist die schottische des bekannten Seyid Bargasch, als Herrscher verbleiben solle. deutsch-ostafrikanische Gesellschaft stets den Standpunkt ver⸗ die Möglichkeit, sich unter ihrem Schutz der Einwirkung von Tausenden zu beziffernde Zahl von Ansiedlern eine geeignete welche um so nöthiger wäre, als das Andrängen der Somali freikirchliche Vlission vorgedrungen, welche ihre Stationen bis Sollte überhaupt ein Protektorat über Sansibar begründet treten, daß wir, um unsere Kolonien selbständig und unab⸗ Wind und Wetter soweit entziehen zu können, als dies zu Unterkunft geboten. von Norden her eine stete Beunruhigung für die Küste in das Geblet zwischen Nyassa⸗ und Tanganika⸗See vorge⸗ werden, so mußte man sich offen sagen, daß ein deutsches, hängig zu machen, den Schwerpunkt unserer Interessen nach einer Reihe von Verrichtungen, deren eine moderne Flotte

Was die in dem Abkommen mit England bezeichneten bildet. Zur Herstellung eines wirksamen Schutzes nach Außen schoben hat, für welche vor etwa 10 Jahren mit erheblichen Angesichts der bekannten Deklaration vom 10. März 1862, dem Leslan verlegen müssen. . nicht entrathen kann, erforderlich ist, dem Feinde eine wesent⸗ Grenzen zwischen den beiderseitigen Interessensphären betrifft, und geordneter Zustände im Innern besitzt das Land nicht Kosten und Verlust von Menschenleben eine Verbindung nicht bloß die berechtigte öffentlich: Meinung in England, „Nach den Erfahrungen“ so äußert sich die Gesell⸗ liche Stütze während der ftürmischen Jahreszeit. so waren dieselben im Allgemeinen bereits durch frühere Ver“ vie erforderlichen Einnahmequellen, da die Bevölkerung wenig zwischen dem Nyassa⸗ und Tanganika⸗See, die sogenannte sondern auch die empfindliche öffentliche Meinung in Frank schaft in ihrem 37 vor dem deutsch-englischen Abkommen Deshalb erhoben sich schon während der ee, , ne m, rn nnen sestgesetzt. Neu ist lediglich die nördlich des zahlreich ist, die landwirthschaftliche Produktion nur den Stevenson⸗-Stratze, anzulegen ver fucht wurde. reich gegen sich gehabt hätte. Deutschland hätte einen C folg veröffentlichten Geschäftsbericht welche in anderen gfrika- lungen im Jahre 1870 aus den betheiligten Kreisen Stimmen

2. Breitengrades vorgenommene Abgrenzung. Bei derfelben eignen Bedarf deckt und die Ausfuhrprodukte des Hinter— Handelsgeschaͤfte betreibt die, African Lakes Co.“, welche, auf diesem Gebiet jedenfalls mit einer Ver chlechterung seiner nischen Kolonien gemacht worden ind, get sich der Handel welche auf die Wichtigkeit des Be itzes von Helgoland für sind die Interessen des deutschen Schutzgebiets völlig gewahrt, landes im Wege der Zollerhebung zu diesem Zwecke nicht wie bekannt, noch in letzter Zeit schwere Kämpfe mit den Beziehungen zu England bezahlen müssen, und hätte den beiden immer von den Inseln nach dem Festlande gezogen und von Deuischland hindeuteten. So heißt es in einem Bericht bes indem demselben der Zugang zum ambesi⸗Fluß, welcher für ', , werden können, weil sie, um zur Küste zu ge⸗ Arabern am Nordrande des Nyassa⸗Sees zu bestehen hatte. erwähnten Staaten einen geeigneten Boden gegenseitiger An⸗ da den Flüssen entlang nach dem Innern. Eine ähnliche Ent⸗ Vize⸗ Admirals Jachmann vom VB. Se tember 1870: „In die künftige Entwickelung des Handelsverkehrs von Bedeutung lange n, das fragliche Gebiet nicht berühren. Die Hauptver⸗ Sowohl diese Gesellschaft wie die Missionen besitzen Dampf— näherung gewährt. wickelung wird auch in Sst⸗Afrika stattfinden, indem 6 jedem Kriege bieiet diefe Infel, seibst ei Beobachtung der sein kann, gesichert wurde. Andererseits ist den Wünschen de mitkler' bes Kertehrs zwischen dem Innern und der Küste schiffe auf dem Nhyaffa-See. . Bei dieser Sachlage, einer befreundeten Macht wie 3. Etablirung europäischer Faktoreien an der Festlandsküste durch unumgänglichen Neutralitätsregeln, dem Feinde einen sicheren englischen Regierung entgegengekommen, indem das Gebiet des sind die Wasserstraßen des Tana und des Juba, die beide .Diese durch britischen Unternehmungsgeist eröffnete Ver⸗ land das Proteltorat über die Inseln Sansibar und Pemba en i an Transportkosten den Eingeborenen höhere Preise Stü punkt, während, wenn die Insel in unserem Besitz und N Gami⸗Sees der britischen Intereffensphäre Üüberlassen wurde. außerhalb des unter deutschem Schutz befindlich gewesenen d nf; welche durch den Schire, den Nyassa⸗See und die zuzugestehen, konnte umsoweniger Bedenken haben, als kein für ihre Produkte bezahlt werden können und der Handel an ⸗. efestigt wäre, eine feindliche Flotte sich schwerlich laͤngere on

Wenn man erwägt, daß englischerfeits mit den Einge— Küstengebiets münden. Was an Landesprodukten auf ihnen Steven onstraße zwischen, dem Tanganika-⸗Fee und) dem Frund zu der Annahme besteht, daß deutsche Firmen und ber Festlandsküste festgehalten wird.“ Eit vor der Elbe und Weser halten könnte; auch für Wil— mshaven ist die Insel von großer Wichtigkeit, da jedes elt der Küste begonnen. Der erste Dampfer der deutschen Ofi—⸗ if das die Jade ein- und ausläuft, von dort gesehen

seits noch keinerlei Beziehungen' mit denselben an eknüpft übernommen, für die Lamu den Hauptziel punkt bildet. Der egierung umsoweniger entschließen, als sie deren Aufrecht⸗ werden. Derselbe Zustand existirk an vielen Stellen der ) un afrika⸗Linie wird im August d. J. im Hafen von Dar⸗ez⸗Sa⸗ wird!

waren, so wird in dem Verzicht auf jenes Gebiet, welches nach Hafen am Ausfluß des Scheri, der einzige an erhaltung im Intereffe der süblich am Zambesi gelegenen, und, wenn man von nationalen Motiven absieht, zur

borenen jenes Landes Verträge abgeschlossen, während deutscher⸗ bis zur Mündung gelangt, wird dort von den Küstenfahrern e,. gegeben war, aufzuopfern, konnte sich die . Personen auf der Infsel unter englischem Schutz i ö. Die Gesellschaft hat mit der Anlage von Faktoreien an 3