1890 / 196 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Aug 1890 18:00:01 GMT) scan diff

beziehungsweise je ein Ersatzbataillons⸗Cadre in Innabruck, Brixen und Trient aufgestellt. Handel s⸗Minister . i Beobachtung der Schiffe aus den spanifchen Mittel⸗ meerhäfen und aus den spanischen Häfen westlich von Gibraltar angeordnet.

Großbritannien und Irland

Der Prinz von Wales ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend nach Homburg

Cuxhaven, 14 August. Die gestern hier angekommene Kronprinzessin Erzherzo⸗ ging heute Nachmittag nach Kopenhagen in gens gemeinsam mit den Offizieren und „Mars“ ein Gottesdienst und die Be— Seegefecht bei Helgoland funden hatte.

reichische Panzer⸗Korvette n Stephanie ee, nachdem Mor Mannschaften des kränzung der Gräber der bei dem gefallenen Oesterreicher stattge reichische Linienschiffs⸗ Kapitän Sch berichtet, eine ergreifende Rede. Das deutsche See⸗Offiziercorps spendete einen reichen Kranz.

eine siebentägige

i 6. öster⸗ ielt dabei, wie die „Wes. Ztg.“ Lon don, 15. August.

In der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses wurde A. C.“ die Berathung des Ausgabe-Budgets zum Abschluß vom Ober⸗Sekretär für Erleichterung der Eisenbahnen untergeord— Galway und Mayo ohne Debatte in Die Vorlage für eine Volks— zur dritten Lesung zugelassen und Schließlich wurde raus schuß er⸗ anziellen Be⸗ Schottland

nach der des einigen zeitraubenden Zwischenfällen Alsdann wurde eingebrachte baldigen Inangriffnahme neter Bedeutung in zweiter Lesung angenommen. zählung in Irland wurde die Kin derschutzvorlage f auf Antrag des Schatzkanzlers ein Sonde nannt zur Erörterung der gegenwärtigen fin zwischen England, rland. In der gestrigen Sitzung erklärte der Sekretär des Finanzamtes Jackson, er hoffe, am Montag erfolgen werde.

14 August. erdinand von Oesterreich osenheim nach Wien zurückge erzogin Elisabeth von Mecklenb ch heute früh, wie die „Allg. Ztg.“ gaden begeben.

Der Erzherzog Franz ist von Tegernsee aus über Erbgroß⸗ urg⸗Strelitz hat meldet, nach Berchtes⸗

München,

Württemberg. Friedrichshafen, 13. August. Ihre Majestäten, wie der „St. A. f. W.“ meldet, den Besuch Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Ludwig von Bayern, Höchstwelche mit den Prinzessinnen Adelgunde und M arie zu Wagen von Villa Amsee bei Lindau aus hier eingetroffen waren und nach dem Diner sich dorthin zurückbegaben.

empfingen allen gelassen.

ziehungen daß der Parlamentsschluß

Ende September wird, der „A. C.“ zufolge, Gladstone Partei, die Earls Granville, Sir William Harcourt und awarden um sich ver⸗ ür die nächste Session

die Hauptführer der liberalen Rosebery und Spencer, John Morley auf seinem Landsitz sammeln, um über den Feldzugsplan zu berathen.

Von den Marine⸗Manöve daß das unter dem Befe Vertheidigungs⸗ Scilly einlief, um Kohlen schon wieder aufzusuchen, von dem sich bisher keine Spur hatte ent⸗ decken lassen, obgleich die britischen Kreuzer weit und breit das Meer abgesucht hatten. In der Nacht zum Dienstag wurden 17 Kriegsschiffe, wahrscheinlich die feindliche Flotte, bei den Loughs Foyle und Swilly an der Nordküste Irlands

Das gestern ausgegebene 4Regierungsblatt“ enthält eine Verordnung, durch welche das

Landes-Versicherung samt in Angelegenheiten der im staatlichen Bauunfall—

Darmstadt, 14. August.

Großherzogthum eingerichteten staat! versicherung für zuständig erklärt wird.

Mecklenburg⸗Schwerin.

Schwerin, 14. August.

Großherzog hat,

rn wird weiter berichtet, hl des Admirals Tryon stehende

In der Nacht den Feind

Geschwader

Se. Königliche Hoheit der einzunehmen.

wie die Londoner Blätter mittheilen, gestern Cowes an Bord der Dampfyacht Conqueror“ ver⸗ lassen, um einen Ausflug nach den Kanalinseln und den westlichen Häfen Englands zu machen. ; Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Eisengch, 14. August. Se. Königliche Hoheit der Groß— herzog ist heute nach Scheveningen abgereist und nimmt, nach einer Mittheilung des, W. T. B.“, zunächst in Kassei Aufenthalt, um seine das dortige Gymnasium besuchenden Enkel zu begrüßen. Mecklenburg⸗Strelitz.

Neustrelitz, 13. August.

Frankreich. Der Präsident Carnot wird sich,

. B.“ meldet, am Montag nach La Roch el le zur Einweihung des neuen Hafens begeben und am Mittwoch nach Fontainebleau zurückkehren. .

Der Prinz von Wales ist gestern Abend in Calais gelandet und hat sofort die Reise nach Frankfurt a. M. und Homburg fortgesetzt. .

Den Morgenblättern zufolge wäre zum Komm issar für die Grenzfestsetzung in Ost-Sudan der Sektions— Chef im Kolonialamt Haußmann ernannt worden.

Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, der Kammer demnächst die Herabsetzung Zinsfußes von 5 Proz. auf 4 Proz.

Anläßlich der heutigen Feier des Napoleonstages werden von dem imperialistischen Central-Comits mehrere Banketts veranstaltet. i n Saale Wagram statt; demselben wird der ehemalige Prä⸗ sident des S. aatsraths Boinvilliers als Delegirter des Prinzen Victor präsidiren. ö ;

An den diesjährigen Herbst⸗ Manövern des fran⸗ zösischen XVIII. Armee⸗Corps wird, wie der „Köln. Ztg.“ geschrieben wird, auch eine Marine⸗Infanterie⸗Brigade unter dem Befehl des Generals Duchemin Theil nehmen. Es werden zwei besondere Manöver⸗ Regimenter gebildet, vom 11. Marine Infanterie⸗Regiment in Brest,

a ris, 15. August. wie „W. T

Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog ist, der, M. L.“ zufolge, von seiner Reise nach Gehren in Thüringen hierher zurückgekehrt. Schwarzburg⸗Rudolstadt.

14. August. Durchlauchten die Prinzessin Adolf und die Prinzessin Thekla sind, nach der „Schwzb.⸗Rud. Heiligendamm wieder nach Schloß Schwarzburg zurück

Ru dolstadt,

Lds.⸗Itg.“, aus dem Seebade beabsichtige

die Regierung, des gesetzlichen vorzuschlagen.

Oefterreich⸗Ungarn.

Wien, 15. August. Anläßlich der Rei se Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm un t ; de Fremdenblatt“ die Freunde des Friedens könnten dieser s Befriedigung gedenken. Begegnung der beiden Herrscher werde nicht ohne Einfluß auf die friedliche Ausgestaltung der Verhältnisse Europas Se. Majestät der Kaiser Wilhelm werde, was aus den jüngsten bedeutsamen Kundgebungen des Zaren, welche warm und feierlich dessen Friedensliebe betont hätten, vorgehe, mit der Ueberzeugung heimkehren, daß auch in maßgebenden Kreisen Rußlands Niemand an ein gewalt—⸗ sames Eingreifen in den Gang der Weltgeschichte denke. Der Kaiserbegegnung f : 5 Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm mit dem Kaiser Franz Joseph in Schlesien folgen, welche gleichfalls als eine werth⸗

der Hoffnung auf die Erhaltung der Völker⸗ s sei selbstverständlich, daß bei dieser zweiten Kaiserbegegnung sich die Reflexe der in Rußland stattgefundenen geltend machen dürften. . ;

Der König von Rumänien und, der Thronfolger Prinz Ferdinand trafen gestern hier ein. Ein offizieller Empfang unterblieb auf ausdrücklichen Wunsch des Königs. Später empfing der König den Minister des Acußern Grafen Kalnoky in zweistündiger Audienz. . ö

Se. Majestät der Kaiser und König hat, wie wir der „Wiener Ztg.“ entnehmen, mittels Allerhöchster Ent⸗ schließung vom 15. Juli 1899 die Neu⸗Auflage der organischen Bestimmungen für die Infanterie, für die Ergänzungsbezirks⸗ Kommanden und für die Militär⸗Transporthäuser genehmigt. gar schen Bestimmungen gelangten vorgestern durch das Militär⸗ Verordnungsblatt zur Ausgabe und haben sofort in Kraft zu treten. Schon im Februar dieses Jahres hatte Se. Majestat der Kaiser und König angeordnet: 15 daß das Tiroler Jäger⸗ Regiment Kaiser Franz Joseph um zwei Bataillone mit 1. Oktober 1890 zu vermehren sei, von welchem neuen Feld⸗Bataillone des Tiroler Jäger⸗ seph die Rekruten aus Tirgl und Vorarlberg zu erhalten haben. afür ist künftighin das Festungs⸗Artillerie⸗Bataillon Nr. 9 aus Ober⸗Oesterreich und Salzburg zu ergänzen; 2) daß die efürstete Grafschaft Tirol und Vorarlberg in drei Ergänzungs⸗ ezirke eingetheilt werde; 3) daß der Ersatz körper des Tiroler Jäager⸗Regiments Kaiser ranz Joseph in drei Ersatz-Bataillone gegliedert werde und, schon im entsprechend, drei Ersatzbataillons⸗ adres aufgestellt werden. Auf Grund dieser Allerhöchsten Entschließung verordnet nun das Reichs⸗Kriegs⸗Ministerium: 1). Die Feld⸗Jäger⸗Bataillone Nr. 15 und 26 erhalten mit 1. eichnung; „Feld⸗Bataillon Nr. 11, beziehungsweise Nr. 12 des

iroler Jäger⸗Regiments Kaiser Franz Joseph“ und die Compagnien des ersteren Bataillons die Nummern 41 bis 44, jene des letzteren Bataillons die Nummern 45 bis 48. Die mpagnie⸗Cadres dieser beiden Bataillone bleiben bis eiteres in ihren gegenwärtigen Stationen Salzburg und Linz. 2) Mit 1. Januar 1891 wird in Brixen und Trient je ein Ergänzungsbezirk⸗Kommando errichtet. hataillons⸗Cadte des Tiroler Jäger⸗Regimen Joseph wird mit 1. Januar 1891 in drei Cadr

Das Hauptbankett findet im

nach Rußland persönliche

deren Bataillone Cherbourg, und dem 8. in Toulon aufgestellt werden. Die Compagnien der Manöver ⸗Regimenter a bracht und hierzu sämmtliche eingezogenen Reservisten der bezeichneten aktiven Regimenter verwendet. ö e Infanterie⸗Brigade wird sich an den Manövern auch die Marine-Artillerie mit drei fahrenden Batterien betheiligen, welche zu einer besonderen Abtheilung zusammengestellt werben. Die Ausrückestärke ;

die Marine⸗Infanterie festgesetzt auf 134 Offiziere, 3829 Unter— offiziere und Mannschaften, 153 Pferde und 39 Wagen; für die Marine⸗Artillerie auf 14 Offiziere, 274 Unteroffiziere und Mannschaften, 217 Pferde und 27 Fahrzeuge. Jede Batterie besteht aus 4 Geschützen, jedes mit 6 Pferden be— Bei der Artillerie werden nur Mannschaften des aktiven Dienststandes verwendet. Die diesjährigen Kavallerie⸗ Manöver im Lager von Chalons werden von dem General Es nehmen zwölf Kavallerie⸗ Regimenter und sechs reitende Batterien zu sechs Geschützen an denselben Theil.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 15. August. Kaiser . die Kaiser in werden, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonntag, den 17. d. M., in Narwa eintreffen und Se. Majestät den Kaiser Wilhelm dort empfangen. Stadtbehörden werden nach der üblichen Ueberreichung von Salz und Brot der Kaiserin einen goldenen Blumenstrauß darbringen, dessen Blüthen mit Edelsteinen geziert sind.

Zum Empfang Sr. Majestät des Kaifers Wilhelm ist in Reval ein russisches Uebungsgeschwader ein— getroffen, welchem sich in den nächsten Tagen noch sechs weitere Kriegsschiffe anschließen werden. .

Die verschärf te Sicherheits⸗Aufsicht in St. Peters⸗ burg und in anderen Ortschaften des Reichs ist auf ein weiteres Jahr verlängert worden. 13. August. . welches das Preobraschenskusche Regiment Sr. Majestät des Deutschen Kaisers am Montag, den 18. August, in Narwa begehen wird, gilt bekanntlich zugleich auch der 190jährigen Erinnerungsfeier der im Jahre 1706 statigehabten Schlacht bei Narwa, in Regimenter Preobraschenski ü egen die überlegenen Streitkräfte der Schweden kämpften. der Thronbesteigung Peter's des damaligen

auf 150 Mann ge⸗ in Rußland werde Begegnung

Außer dieser

volle Bekräftigun ruhe erscheine. ng vereinigten

Esperilles geleitet werden.

Ihre Majestäten der

itpunkt an die zwei egiments Kaiser Franz

rieden der Kriegsformation

Patronatsfest,

Das große in Gegenwart

ktober 1890 die Be⸗

in welcher die beiden und Semenowski

d 3 dwerk spielend reobraschenski⸗Regiments das Kriegshandwerk spielen ö. ö ; Regierungsantritt

als erste und aälteste Regimenter die beiden eben genannten.

3) Das Ersatz⸗ ts Kaiser Franz es umgewandelt,

6

Das Preobraschene ki sche Regiment begeht den Erinnerungstag durch einen feierlichen Gottesdienst, nach dessen Beendigung das Regiment vor dem Deutschen Kaifer und dem Kaiser Alexander defiliren wird.

Italien. ——

Rom, 15. August. Dr. Peters traf hier gestern Nach⸗ mittag ein und wurde, dem „W. T. B.“ zufolge, auf dem Bahnhofe von einem Vertreter des Auswärtigen Amts sowie von ö Freunden und Verehrern begrüßt. Nach kurzem Aufenthalte setzte Pr. Peters seine Reise nach Mai⸗ land und Monza fort, woselbst er mit Casati zusammen⸗ treffen wird.

Serbien.

Belgrad, 14. August. Anläßlich des Gehurtstages des Königs veröffentlichen die Zeitungen ohne Unterschied der Parteistellung patriotische Artikel. —ie Einberuf ung der Milizen zu einer Waffenübung erfolgt dem W. T. B.“ zufolge, nicht zum Zwecke der Einü ung mit Berdan⸗ gewehren, da diese nicht für das zweite Aufgebot be— stimmt sind. )

Bulgarien.

Sofia, 14. August. Nach der „Agence Balcanique / wurde der Jahrestag des Regierungsantritts des Prinzen Ferdinand in allen Theilen des Landes gefeiert. Der Prinz erhielt zahlreiche Glückwunsch-Telegramme.

Anläßlich des heutigen Geburtstages des Königs von Serbien haben die Konsulatsgebäude geflaggt; der Vertreter Serbiens, Generalkonsul Steitsch, empfing die üblichen Gratulationsbesuche.

Montenegro.

Cettinje, 13. August. Der Fürst Nikolaus von Montenegro hat, der Wiener „Presse“ zufolge, die beab⸗ sichtigte Reise nach Budapest und Baden bei Wien, wo er eine Kur gebrauchen sollte, aufgegeben. Der Prinz Peter Karadjordjevics bereitet seine Uebersiedlung aus Mon⸗ tenegro vor. Wie es heißt, beabsichtigt er, sich bleibend in Rußland niederzulassen.

Schweden und Norwegen.

(FE) ö. 12. August. Nach dem Bericht des Staatscomtoirs haben die Staatseinnahmen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres betragen: Zölle 23 4260 686 Kronen gegen 23 460 193 Kronen, Branntweinsteuer 7455 545 Kronen gegen 5 943 984 Kronen, Staatseisenbahnen (Ueber⸗ schüsse) 3 900 000 Kronen gegen 4200 000 Kronen oder zu⸗ sammen 34 773 428 Kronen gegen 33 604087 Kronen in der gleichen Zeit des Vorjahres. ö ;

Das nunmehr abgeschlossene Reichs hauptbuch für das Jahr 1889 zeigt einen Ueberschuß von 5 887 914 Kronen, uber welchen der nächste Reichstag zu Gunsten des Budgets für das Jahr 1892 zu verfügen hat. .

Die beiden im hiesigen Hafen liegenden deutschen Kriegsschiffe „Luise“ und „Rover“ wurden am Sonntag von einer großen Anzahl Stockholmer besichtigt, welche mit Zuvorkommenheit empfangen wurden. Für die Offiziere gab am Sonnabend der Kaiserlich und Kan glich oͤsterreichischꝛungari sche Gesandte und gestern der Kaiserlich deutsche Gesandte ein Diner; am Sonntag waren sie von den Offizieren der hiesigen Flottenstation zu einem Ausflug mit dem Dampfer „Sköldmön“ in den Scheeren eingeladen.

Amerika.

Argentinien. Buenos-Aires, 15. August. Der Finanz⸗Minister erklärte, wie telegraphisch berichtet wird, einer parlamentarischen Kommission gegenü er, daß er auf eine neue Emission von Papiergeld verzichte.

Centralblatt für das Deutsche Reich. Herausgegeben im Reichs amt des Innern. Nr. 32. Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Erscheinen eines Buches Das Medizinal · Prũ fungswesen im Deutschen Reich. Konsulatwesen: . eines Konsular⸗Agenten; Ermächtigung zur Vornahme von Civil tands⸗ Akten; Exequatur⸗Ertheilung. Marine und Schiffahrt: Erscheinen des II. Nachtrags zur amtlichen Schiffsliste für 15330. Folonial. wesen; Ermächtigung zur Vornahme von Cipvilstands Akten im Schutzgebiete der Marschall⸗Inseln. Eisenbahnwesen: Ergãnzung des Verzeichnisses der zur Ausstellung. von Leichenpässen zuständigen Behörden und k ö. Polizeiwesen: Ausweisung von Aus⸗ ländern aus dem Reichsgebiet.

Archiv für Post und Telegraphie. Beiheft zum Amts- blatt des Reichs ⸗Postamts“. Herausgegeben im Auftrage des Reichs Postamts. Nr. 14 Inhalt: 1. Attenstücke und Aufsatze: Er- öffnung der deutschen Postdampferlinie nach Ost -Afrika. Der Telegraph in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Togo⸗ land. II. Kleine Mittheilungen: Das Postwesen in den Straits Settlements im Jahre 1889. Neuordnung der Militärtelegr aphie in Frankreich. III. Literatur des Verkehrswesens; Ernst Kapp, Grundlinien einer Philosophie der Technik. Braunschweig, Verlag von George Westermann.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

st zwischen einem Handlungsgehülfen und seinem Prinzipal . vereinbart, daß der Handlungsgehülfe innerhalb einer bestimmten Zeit nach seinem Austritt aus dem Geschäft in kein Konkurrenzgeschäft des Ortes und der Umgegend eintrete, so kann, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, J. Civilsenats, vom 22. März 1890, darin ohne Weiteres auch das Verbot der Begrün⸗ dung eines Konkurrenzgeschäfts für eigene Rechnung gefunden werden.

Die den Eigenthümern der an eine neue Straße grenzen den Grundstücke auf Grund des 8. 15 des preußischen Gesetzes vom 2. Juli 1875 durch Ortsstatut aufzulegenden Beiträge (für Frei⸗ legung, erste Einrichtung, Entwässerung ꝛc.) gehören, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, V. Cipilsenats, vom 26. April 1890, zu den Gemeindelasten im Sinne des 8. 18 Nr,. 2 und des 5. 34 Nr. 2 des Zuständigkeitsgesetzes vom 1 August 18853, hinsichtlich deren die Betretung des Rechtsweges vor den ordentlichen Ge⸗ richten in demselben Maße, wie bei den sonstigen öffentlichen Ab⸗ gaben, ausgeschlossen ist. Hieran ändert nicht der Umstand, daß dem Ortsstatut zuwider die Bauerlaubniß von der Polizei ertheilt worden ist, bevor die Zahlung der Beiträge erfolgt war, oder daß die Beiträge dem ck lud l tis von der Gemeinde gestundet

worden waren.

ie Betriebs beamten der ehemaligen Privat ile e n n . ten in Preußen, welche nach der Verstagtlichung der betr. Bahnen von der Staatsbahnverwaltung, durch Eintreten des Staats an Stelle der Eisenbahngesellschaften in die von diesen mit den Bediensteten abgeschlossenen Dienstverträge,

übernommen worden N. Civilsenats, (achten. Bekleidet ein solcher Stats aufgeführte Stel Unfall versicherungsgesetzes vom 6. berechtigt‘ zu erachten, und es findet versicherungsgesetz auf ihn keine A der Staat die Mittel zur Befriedigung anspruchs einer von der ehema Pensionskasse entnimmt.

Ein krankheits lassener Soldat verli etzes vom 27. Juni 1871 wenn die Klage nicht inner endgültige Entscheidung d macht worden, das Reichsgericht, IV. Civissenat, du aus gesprochen, daß diese Folge der wieder beseitigt werden kann, daß eine andere Entscheidung zuführen sucht und die höchste Verwaltu fung des Anspruchs vornimmt, welche eren Entscheidung führt.

Wird bei einem Werk v Werk vom Besteller trotz K angenommen und das Versprechen de so kann, nach einem Urtheil des Reiche 19. Mai 1899, im Geltung bereich des eine ausdrückliche auf etwaige Gegenanspr

sind, sind; nach einem Urtheil des Reichsgerichts, Mai 1s90, als Staats beamte zu Beamter eine in den Besoldun gz⸗ so ist er im Sinne des 5. 4 des Juli 1884 als pensions⸗ demgemäß das Unfall⸗ nwendung, auch wenn chen Pensions⸗

ligen Privatgesellfchaft übernommenen

halber aus dem aktiven Militärdienst ent ert nach §5§. 113, 114 des Militär— sein Klagerecht auf Vers balb 6 Monaten, nachdem dem er Militärverwaltungsbehör Bezug auf diese Bestimmung hat rch Urtheil vom 12. Mai 1890,

Fristversäumniß dadurch nicht der Kläger nach Ablauf der Frist Verwaltungswege herbei⸗ ungsinftanz eine nochmalige zur Aufrechterhaltung ibrer

de bekannt ge⸗ angebracht ist.

erdingungsvertrage das gelieferte der Mängel vorbebaltlos Zahlung des Preises ertheilt, gerichts, VI. Civilienats, vom Preuß. Allg. Landrechts darin Billigung des Werkes und ein Verzicht üche gefunden werden.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

sprach der Buchdrucker Werner am Mittwoch in er den bevorstehenden sozialdemokratifchen und brachte, wie wir aus einem Bericht der alle die Beschwerdepunkte aufs ammlung vom letzten Dienstag, berichtet wurde, Gegen die Ausführungen des Niemand das Wort.

send Personen besuchten sozial⸗ Magdeburg, in welcher Zeitung Volksstimme“ zur tand der Verhandlung bildete, war, t, auch der Reichstagsabgeordnete Bebe ammlung genehmigte rsammlung erklärt, die Redaktion sich in den persönlichen Streit Bebeb'z mit Wille nickt einmischen die Redaktion der

In Friedenau einer Versammlung üb Parteitag zu Halle WVoss. Ztg. erseken, im Wesentlichen Neue vor, welche in der Berliner Vers über welche in der gestrigen Num Dr. Bruro Wille vorgetragen h Buchdruckers Werner nahm

In einer von mehreren Tau demokratischen Versammlu am Mittwoch die Sozialdemokratie den Gegen wie die, Magdb Ztg. berichte x derselbe brachte Resolution ein, in welcher die Ve der ‚Volksstimme n hätte der . Sächs. Arb. Zig.“

Volksstimme sich aller persönlichen Ang provozirt werde.

In Leipzig wurde am Mittwo Tischlergebülfen und Piano künftig die Tischler und Pianofortearbeiter bei gemeinschaftlich vorgehen sollten. Ferner sprach sich ĩ inrichtung der Gewerbeschiedsgerichte na aus, indem sie die bisherige Form diefer Ger Eine von 100 Personen befuchte Stellmacher beschloß, zwei Vertreter in die zu entsenden und versprach Maßregelung wegen 9 Generalversammlung sozialdemokratischer

Stellungnahme der eine von der Vers

Hrn. Bruno ammlung verlangt deshalb, d Polemik in dieser Streitsache einstelle und riffe enthalte, es sei denn, daß sie dazu

die weitere

ch in einer Versammlung der beiter beschlossen, daß ahrung ihrer Interessen die Versammlung gegen ch dem neuen Gefetz für vortheilhafter Versammlung der Gewerkschaft⸗ Kartellkommission die Vertreter im 6. . einiger Zei egruündeten Arbeiter Kon sumve . Minderheit Zwei dieser

sozialdemokratische ändige Niederlage. er, die der Vorstand auf Grund ausgestoßen hatte, hatten sich mlung eingedrängt und verließen zeiliche Hülfe requirirte.

lasschleifer in einer gut be⸗ am Dienstag den Bericht ihres Glasarbeiter⸗

breit zu machen, etlitt aber eine volls Richtung angehörige frühere Mitglied des Statuts aus dem Konsrrnverein dessenungeachtet in die Generè lversam den Saal erst, als der Vorstand poli

Hier in Berlin hörten die G suchten öffentlichen Verfammlung Delegirten vom zweiten deutschen war, wie die . B. Volksztg.“ berichtet und niederen Lohn, O vertretenen deutschen Glasarbe lin konnte berichtet werden, Herabsetzung dersel

ter⸗Kongreß. Es e Fülle von Klagen über von den 18 De itern aus 22 Orten daß hierselbst wohl ben auf 10 Stunden Auch soll allentbalben das Miẽethsver⸗ ag getrennt werden.

legirten von 666

die Arbeitszeit eine g aber dringend nothwendig sei. hältniß von dem Arbeits vertr der Glasarbeiter Deutfchlands“ Töpfergesellen

beschlossen,

Ein „Verband ward auf dem Kongreß ge⸗

eine zahlreich besuchte Ver⸗ achtstündige

ausgesperrten Hamburger Arbeiter erner gelangte die iesigen Sfen⸗ Neuen hagen zur abrik ist am 13. d. M. ein auptentstehungsursache, nach nem der Arbeiter gekündigt ne ungehörige Maßregelung rlegung der Arbeit beant-

5 Uhr innezuhalten. wurde eine zweite Rate von 500 Arbeitseinstellung in der F s Titel ( Aktiengesellschaft) zu dieser Neuenhagener allgemeiner Strike ausgebrochen, dessen der „Stsbg. Ztg., die sein foll, daß werden war, waz seine Kameraden für ei lärten und ihrerseits mit der Riede

Aus Cardiff meldet der Ausstand der Eifenbahnbedien gleich mit der Bahngesellschaft beendigt ist.

Ueber die Arbeiterverhältnisse

bach während des Jahres 1889 äußert sich die er in ihrem Jahresbericht: In allen Zweigen unseres Bezirks war im Jahre und waren alle Arbeits kräfte vollau gen Buntwebereien eine geringe Stills ist, so war doch immer noch R und fanden d sofort anderweite Beschäftigun eren Höbe erhalten, und die . wo sonst die Löhne eine Erhöhung hervorgerufen, foda im Bezirke anzunehmen ist. der mechanischen Seide⸗ etretenen Handwebern chäftigungen übergegangen Thätigkeit durch eine lebha Seide⸗ und Sammet. Industrie, von wollenen Möbelplüschen d kam besonders den Handweber Kempen und im nördlichen Theile

S bewilligt.

Besprechung.

W. T. B. rom gestrigen Tage, daß

ste ten durch einen Aus⸗

im Bezirk M. Glad e Handels kamm werbethãtigkeit Arbeitsgelegenheit,

Wenn auch in weni Stühle eingetreten geschulten Webern,

1889 reiche

achfrage nach guten, wenigen entlassenen Arbeiter g. Die Löhne haben sich auf Vermehrung der Spinnereien etwas niedriger zu sein ß jetzt eine fast allgemeine Den durch die Ein und Sammetweberei außer Beschäͤ soweit sie nicht bereits zu ander d, hat sich wieder Gelegenheit zu größerer Bewegung in einzelnen Zweigen? der besonders aber in der Diese Arbeitsgele im südlichen Theile des

des Kreises Erkelenz zu Gute.

bschaftlichen Lage im Jahre 1889

Handelskammer in ihrem Jahresbericht: gesammten gewerblichen Thätig⸗· richt feststellen konnten, hat auch

at auch dort,

Anfertigung

schreibt 8. M. Gl Die lebhafte Entwickelung m vorigjährigen Be

adbacher welche wir i

des Jahres leichten Absat gefanden und darf das Ergebniß des Jahres ür die Mehrzahl der Spinnereien, welche frühzeitig ihren Baumwoll bedarf gedeckt hatten und deshalb zu den theueren Baumwollpreisen im Sommer nicht zu kaufen brauchten, als ein günstiges bezeichnet werden, Leider hat das laufende Jahr unter höchft ungünstigen Ver—= baltnissen begonnen und dürfte für die Spinnereien einen wenig be⸗ friedigenden Verlauf nehmen. Im Allgemeinen baben die Webe⸗ reien ibren vollen Betrieb aufrecht erhalten, wenn auch ein? Ver⸗ minderung der Stühle in einigen Buntwebereien eingetreten ist. In den Nesselwebereien hat. nah langem. Drucke? die Geschäft? lage sich günstiger gestaltet. Dagegen wird die allgemeine Klage laut, daß fast in allen Arten der Webstoffe die Hervorbringung den Bedarf übersteige, die Läger sich füllen und die Preise dadurch in einer jeden Nutzen ausschließenden Wefsfe herabgedrückt werden. Für das Geschäft des laufenden Jahres, welches unter diesen Verhältnissen begonnen hat, ist daher kein günstiger Erfolg voraus juseben. Die Flachsspinnereien können bei gutem Absatz der Gespinnste auf ein günftiges Jahr zurüdblicken. Die Seiden? und Samm et⸗ webe rei ist lebhaft beschaftigt gewesen. Wäbrend die Fabrikation von balbseidenen Waaren und ganz und halbfeidenen Schirmstoffen, sowie von Bändern aber befriedigende Ergebnisse zu verzeichnen hat, hat die Fabrikation von ganzseidenen Waaren und von Sammeten einen noch ungünstigeren Verlauf als das Vorjahr aufzuweisen. Im Anschluß an den lebhaften Gang der Hauptinduftrien des Ve irks waren auch die Hülfeindustrien derselben vollauf beschäftigt. Neben der durch die Textilindustrie hervorgerufenen Masch inen fa brika tion gewinnt auch die sonstige Maschinenfabrikation eine erfreuliche Ausdehnung, und haben beide mit günstigem Erfolge gearbeitet.

Die Gemeinde und Bezirks⸗Sparkassen des Füůrsten⸗

thums Schwarzburg⸗Rudol stadt im Jahre 1889.

An Gemeinde Sparkassen waren in dem Berichts jahre 10 vorhanden, welche 23 551 Sparbücher ausgegeben hatten. Die Ge⸗ sammtsumme der Neueinzahlungen betrug 1851 422 S, die der Rück⸗ zahlungen 101 1896 6, an Zinsen der Zinsfuß sämmtlicher Ge—⸗ meinde ·Sparkassen betrug 3 069 wurden 2575 479 gutgeschrieben, sodaß am Schlusse des Jahres ein Bestand von 7 767 377 verblieb. Die Gesammthöbhen des Reservefonds betrug 406900 M Von Bezirks Spar kassen gab es nur eine, welche 19587 Sparbücher ausgegeben hatte. Die Neueinzahlungen bei dieser Kasse beliefen sich auf 237 100 „, die Rückzablungen auf 0 795 , die Zinsengutschrift (die eingezablten Gelder wurden bier mit 3 verzinst), auf 17 270 4 Der Bestand am 1. Januar 1590 betrug 589 435 , die Höhe des Reservefonds S264 Y Auf je 100 Einwohner des Fürstenthums kamen 39 Sparbücher mit einem durchschnittlichen Guthaben von 345.7 oO er tund 101 A auf 1 Einwobner gegen 966 4 im Vorjahre.

Sypothekenwesen in El saß Lothringen.

Der Straßburger Correspondenz“ entnehmen wir Folgendes: Die vorliegenden statistischen Nachweisungen über die Thätigkeit der elsaß · lothringlschen Hypothekenãmter im Rechnungs⸗ jahre 1889/90 lassen den bedeutenden Einfluß erkennen, welchen das am 1, Oktober v. J. in Kraft getretene Gesetz vom 24. Juli 1889 über Grundzigenthum und Hypotheken wefen in ber Rich · tung besserer Sicherung des Grundbesitzes ausgeübt hat, und zugleich von welch erheblicher Tragwelte für die Rechtfuchenden die in diefem Sesetze und namentlich in demjenigen vom gleichen Tage über die Sypoth ekenge bühren vorgesehene Ermäßigung der Kosten ist. Es zeigt sich dies in der Zunabme der Zabl der Ueberschrei⸗ bungen von Verträgen über Erwerbung don Grundeigenthnm und in der Vertheilung dieser Zahl auf die einzelnen Werthkfasfen.

Die Zabl der Ueberschreibungen batte fich im Jahre 1888/89 auf W 222 und im Durchschnitt der letzten 9 Jahre auf 293 275 belaufen. In der ersten Hälfte des Jahres 1885/90 betrug dieselbe 15 588, war also ganz dem Ergebniß der früheren Jahre entsprechend. In der zweiten Hälfte dagegen, nach Inkrafttreten des Grundeigenthums— gesetzes, stieg die Zahl der Ueberschreibungen auf 32 550, eine Summe, welche kaum jemals während eines ganzen Jahres zu ver⸗ zeichnen war.

Die se Verdoppelung der Ueberschreibungen kommt zum weitaus größten Theile auf die ganz kleinen Geschäfte. Denn in 23 6015 Fällen handelte es sich um Werthe von nicht mehr als 500 4; 4499 Fälle hatten Beträge jwifchen 500 und 1009, 2587 solche zwischen 1000 und 2006, und 766 Beträge zwischen 2000 und 3000 66 zum Gegenstand. Für alle diese Fälle, im Ganzen 30 868, also 1/is der Gefammtzahl, hat das Hypothekgebührengefetz eine Er⸗ mäßigung der Abgaben gebracht, indem an Stelle der bisherigen Gebühren, Salar en und Stempel mit zusammen durchschnitt lich 419 „6 eine einzige, nach dem Werthe sich abstufende und erheblich geringere Gebühr eingeführt wurde Die haupt sãchlichfte Erleichte⸗ rung trifft jene 23 G00 Fälle bis zu 506 M, für welche die neue Abgabe nur mehr 50 g, affo kaum z des früheren Durchschnitts⸗ satzes beträgt.

Die Zahl der Sypothekareinschreibungen ist im Jahre 1889/90 mit 58 127 gegenüber dem Vorjahre (60 237) erheblich zurück= geblieben und hat den Durchschnitt der letzten 9 Jahre mit 57588 nur wenig überschritten. Hierin hat sich demnach ein Einfluß des Gesetzes vom 24. Juli 1889 noch nicht fühlbar gemacht, obwohl für die früher stillschweigenden Hypotheken der Ehefrauen und Mündel der Einschreibungszwang eingeführt wurde. Es ist zu erwarten, daß das laufende Jahr eine merkliche Vermehrung bringen wird, weil mit 31. Dezember 1890 die Frist abläuft, innerhalb welcher diese gesetz · lichen Hypotheken eingetragen fein müssen, wenn sie ihren bisherigen bypothekarischen Rang behalten follen.

Wirkung des englischen Sandelsmarkengesetzet.

Der britische General ⸗Konsul in Frankfurt a. M., Charles Oppenheimer, äußert sich in einem Bericht an das britifche Aus= wärtige Amt über die Wirkung des englischen dandelsmarkengesetzes wie folgt: „Gin Vergleich der Tabellen über die Aus⸗ fuhr von Deutschland nach Großbritannien zeigt, daß unge—⸗ achtet des Handelsmarkengesetzes und anderer Maßregeln die Ausfuhr von Deutschland nach Großbritannien sich ke ine Zwegs vermindert hat. Es scheint, daß eine ganze Anzahl von Artikeln nach und via Großbritannien in größeren QOuantitãten als in früheren Jahren verschifft wurde. Die rfahrung des verflossenen Jahres lehrt, daß das Handelsmarkengesetz, elhges jetzt auf fast saämmt⸗ liche britische Kolonien ausgedehnt worden ist, weit dabon entfernt, die deutsche Exportindu strie zu schädigen, die Aufmerksam keit augsländischer Käufer auf ihre Leistungsfähigkeit ßelenkt hat, welche vor dem Erlaß des Gesetzes 4 hinreichend gewürdigt worden war. Es scheint, daß Waaren mit der Inschrift „in Deutschland gefertigte, in häufiger Nachfrage und die direkten Beziehungen deutscher Kaufleute mit ausländischen Käufern erweltert worden find.

Kunst und Wissenschaft.

In der letzten Sitzung der Academie des i nseriptions et belles lettres“ beendigte, wie die Fr. C.“ berichtet, Ra⸗ vaisson die Vorlesung seiner Ärbeit über Sie Venus von Milo. Bekanntlich hat Ravaisson die Wiederherftellung des Meisterwerks unterngmmen und gelangt. in seiner Denkschrift u folgenden Schlüssen: Aus dem Studium der Gestalt, deren Fragmenten und der Bildung der Basis erhellt, daß das Standbild? neben einer zweiten Person stand, auf deren Schultern sie die linke Hand hatte, indeß sie die Rechte in der gleichen Richtung erhoben hielt. Nach dem Vergleich mit zahlreichen antiken Denkmälern sah diese . dem Standbild des Louvre. Museums gleich, welches man lange ür einen Achilles hielt, daz aber in Wirkfichkeit ein Mart war. Die

im Jahre 188 spinnereien haben auch

ortgang gehabt. Baum woll⸗

ür die vermehrte Garnerzeugung bis Ende

Gruppe stellte demnach wahrschein lich Venus, den Kriegsgott besänf⸗

tigend, dar.

Sanitäts⸗., Veterinär und Quarantäne wesen.

Portugal.

Diario do Governo“ des Königlich Innern wird die Einfuhr vom 12. Juli cbolerafreien Provinzen Erlaubniß für jeden ein⸗ irung zugelassen werden. zoll stellen beschränkt, welche versehen sind.

zu Alexandrien hat be⸗ Juli 1890 ab gegen Ankünfte von Gaselong das nen Reglement in Kraft h zu Alexandrien hat beschlossen, aus den arabischen Häfen

Durch eine in Nr. ) veröffentlichte portugiesischen Ministeriums von Wolle vergl. in Zukunft Spaniens nur mit besonderer ministerieller zelnen Fall and nach stattgebabter Desinftz Die Einfuhr bleibt auf diejenigen Gren mit den nöthigen Desinfektionsapparaten

9y Der internationale Gesundh

Reichs. Anzeiger

schlossen, vom 28 Cbolera⸗Quarantã Der internationale Gesundbeitsrat vom 31 Juli 1899 ab gegen Ankunft des Rothen Meeres das Cbole Kraft zu setzen. langen und Pilger an Quarantäne in Tor, ohne Pilger bei den bisher in Tor eine ze wird vorausge cboleraverdãchti Fall sind auch unterworfen.

ra · Quarantäne Reglement in

welche aus einem verdächtigen Hafen an— Bord führen, unterliegen einer 15 tãgigen statt wie bisher in El⸗Wedj, wäbrend Schiffe unweit Suez belegenen Moses quellen, statt wie hntãgige Quarantäne abzuhalten haben. setzt. daß auf letzteren Schiffen während der Fahrt ge Fälle nicht vorgekommen sind; im entgegengesetzten

solche Schiffe der strengeren Quarantäne in Tor

Handel und Gewerbe.

ffentlichtes russisches Gesetz vom bestimmt, daß Früchte in Saft Ozeans fortan zollfrei

Ein unlängst verö 21. Mai d: J. (a. St.) in die russischen Häfen d eingeführt werden können.

Vom oberschle berichtet der Schles. Itg.“ Tage getretenen Anzeichen d die oberschlesischen Werke Besseren gewendet hat. Eingang von Bestellun binnen wenigen Tagen Verbande und den Großhändlern voraufgegangenen Zeit, sondern es Werken in größerer Anzahl zugew dies besonders von Bau⸗ und feiner ausgedehnter Lieferfrist die Preife u Der Betrieb der Werke a den Eisengießereien, Masch erfuhr unter diesen Umständen keine Abänd regelmäßigen Fortgang.

der geringere Absatz

ung der Betriebsvorrichtungen.

es Stillen

sischen Eisen⸗ und Metallmarkt Nach den in der abgelaufenen Woche zu arf geschlossen werden, daß wenigstens für die Lage des Eisengeschäfts sich zum Nicht nur, daß nach einer erften Bel gen diese Besserung insofern anhielt, indem bedeutendere Abschlüffe zwifchen dem gethätigt wurden, als in der ganzen wurden bestimmte Bestellungen den als dies bisher geschehen. Es gilt em Bandeisen, für welches bei m 50 A rro 100 kg heraufgesetzt uf den Hohöfen, den Waljwerken, Kesselfabriken

den Walzwerken ifse Einschränkung in der d Einen nicht unbedeutenden oberschlessschen Eisens nimmt die Aus= ein und sind den Werken in ge, vornehmlich aus Rußland,

sich hauptsächlich auf Durch den Abschluß des es und die Errichtung eines gemeinsamen Feinblechgeschãft thatfãchlich nd neuerer Abschluͤsse mehr⸗ Auf dem Zinkmarkt be⸗ und konnten die Zinkhütten ihre Mangel an Zink brikate war die

dem Absatvz fuhr nach Rußland und der Berichts; eit nicht unbedeutend zur sofortigen Verladung zugegangen, Stabeisen und feine Eisensorten erstreckten. Deutschen Feinblechverban? ureaus zu Berlin bat sich das belebt und konnten den Werken auf Gru fache Aufträge überwiesen werden. hauptete sich die feste Stimmung Erzeugung laufend verladen. hüttenarbeitern geklagt. Tendenz unverändert. Der Aufsichtsrath der Lothrin der Generalversammlung die Vertheilun die Vorzugs ⸗Aktien vorzuschlagen. keine Dividende reichlich bemessen

Vereinzelt wird übe Für Blei und Bleifa

ger Eisenwerke beschloß ug einer 6 J Dividende au Auf die Stamm⸗Aktien

zur Vertheilung; doch sollen die Abschreibungen

Verkehrs ⸗⸗ Anftalten.

Laut telegraphischer Meldun

g aus Köln Post vom 14 in Köln den

(Bhf.) hat die er ste Anschluß an den

nicht erreicht; Grund: 36 Minuten

eng lische ug 91 nach Hamburg erspätung auf belgischer

Zur beguemen Einl abgesehen von den

Packetbestellei der Post Gelegenheit geboten. Packetbesteller sind zur Entgegen Weiterbesorgung forderung

Kaiserliche P

ieferung don Packeten ist in zahlreichen Stadtpostanstalten, ö Ugen und Packetwagen Sämmtliche im Dienst befindliche me gewöhnlicher Packete behufs verpflichtet. mittels Bestellschreibens oder Best acket⸗Postamt in Berlin N. findet sich der Packetbesteller zur Ab hol Wohnung des Absenders besonders ein Bestellkarten werden un Packetbestellern au Packete kommt außer de von 10 3 zur Erhebung.

Norddeutscher Llovd in Bremen.

(Letzte Nachrichten Über die Bewe

New Jork und Bal estimmung.

durch die nrichtung

(Dranienburgerstraße 70) Packete in der Die Bestellschreiben bez. ördert; für die von den ngesammelten gewöhnlichen m Porto allgemein eine Rebengebüähr

entgeltlich bef f ihren Bestellfahrten ei

gungen der Dampfer. timore Linien: .

von Southampton.

in New⸗Jork. von Southampton. ron Southampton. Dover passirt. Dover passirt. von New.⸗ Jork. in Bremerhaven. von Baltimore. Lizard passirt.

ĩ von Bremerhaven. Brasil ˖ und La Plata⸗Linien:

Antwerpen, Bremen ,,

Schnell dampfer

Hermann Karigruhe ; München x

12. Aug. von Vigo. g. Aug. von Bahia. in Buenos Aires.

19. Aug. in Montevideo. 1. Aug. von Villagarcia. 10. Aug. St. Vincent passirt.

11. Aug. in Antwerpen.

Straßburg Baltimore

. Vigo, La Plata Linien nach Ost⸗Asien B 1 in Bremerhaven. in Colombo. in Shanghai.

Braunschweig

Habs burg! ; in Bremerhaven.

in Sydney. in Colombo. von Southampton.

Der Postda mpfer

Nürnberg.

HSohenstaufen ;

Hamburg, 15. August. (W. T. B. ; Dam burg · Amerikanischen Packetfahrt⸗ st, von New⸗York kommend, gestern Nachts

Bohemia“ Aktiengesellschaf auf der Elbe eingetroff