—
; zrd⸗ Ueber das gestrige ECorps⸗Manöver bei Bau, nör lich von Sl dne be. erhalten wir fol genden Bericht. ö. Dem Corps⸗Manöver gegen markirten Feind lag fo ein Generalidee zu Grunde: „Das Nord⸗Corps markirter 284 geht, dem Angriff des Süd⸗Corps ausweichend, von der . ö ö. nach Nordschleswig zurück. Das 1X. . e 2. Süd⸗Division bis zum nördlichen Rande von Flens . . gedrungen ist, hat den Auftrag, den Feind in ösllicher Richtung dem Sundewitt abzudrängen. 4 . Nord⸗ Corps ,, Feind) wurde . 361 des Hauptquartiers Sr. Majestät des Kaisers ö ö General⸗Lieutenant von Wittich geführt, während . ö der Infanterie von Leszezynski das Süd- Corps (X.
Corps) befehligte. ; inter den Ab⸗ Das Nord⸗Corps war in ben , ,
itt Krusau⸗Bau zurückgegangen . Hr t r Niehuus, Patiburg schwache Vorposten zurück oelastg, l ü hatte, laut Corpa⸗
er Befehlshaber des Süd-Corps hat . ( peseht e , unter Festhaltung der ö ö i. mühle und Krusau auf Bau vorzugehen, zu ö . die 18. Division, nachdem sie Morgens 8 Uhr 9 , Versammlungsort bei der Kaserne in Flensburg au r gen war, die Uebergänge bei , ö 9e il i i aupt krã uf. h gt . ö . ö . 9, illeri 8 Uhr das Biwak, : ver⸗ d über die Corps⸗Artillerie hatte si . 6 gens marschirte noch vorbehalten. Ebenfalls um . ,,, die Corps⸗Kavallerie⸗Brigade — die ande y. i ählig beim Nord Corps — von ihrem Bir , n . und stellte dort den rechten Flügel
. . ö it 40 Minuten erfolgte auf feindlicher Seite,
ĩ au, der erste Kanonen schuß, und alsbald waren k beider Infanterie. Divisinnen des 3 Corps mit den Vorposten des Feindes engagirt, Sowohl die 17. als auch die 18. Division drängten die Vorposten . Gros des Nord- Corps zurück, welch, letzteres vor . 3 eine starke Position einnahm. Der xechte 163. ug des Feindes wurde mehr und mehr bedrängt, ö. da nach und nach auch die 18. Division des üd⸗ Corps energisch in den Kampf eingreifen konnte, so . es kaum zweifelhaft, daß es dem Feinde unmöglich sein wer ö das Dorf Bau zu halten, um dessen Besitzthum es sich zunäch ; andelte. Die 17. Division war bei Pattburg un Hi err sarsts zuerst auf den Feind gestoßen und hatte 3 siegreich verdrängt, sodaß sich das Nord Corps nun . ö um Bau konzentrirte, wo es energischen Widerstand eistete. Es war gegen R Uhr, als der Kampf um Bau immer heftiger enthrannte und die feindliche Artillerie den Zu— gang zu dem Dorf kräftigst vertheidigte. Die Artillerie des Süd⸗Corps kam gegen 10 Uhr im Trabe angefahren, um die Infanterie in ihrem Angriff auf Bau zu unterstützen. Kurz darauf ergriff das Süd Corps von diesem Orte Besitz.
Die Truppen des Nord- Corps aber nahmen alsbald jen⸗ seits Bau eine vorzügliche Stellung ein und schickten sich an, dem Süd-⸗Corps dasselbe wieder streitig zu machen, indem sie sich mit ganzer Kraft der Absicht des Letzteren entgegenstellten, das Nord-Corps nach Osten zu drängen und somit seine Ver⸗ einigung mit bedeutenden Hülfskräften im Norden zu . eiteln. Dieser Kampf dauerte über 1 / Stunden un war von hohem Interesse. Mehr und mehr zog lich ein Theil des Süd⸗Corps gegen den rechten Flügel des Feindes, die gesammten Infanterle⸗ und Artillerie⸗ Truppen wurden herangezogen und gegen 113 / Uhr ging das Süd Corps . der ganzen Linie zum allgemeinen Angriff eren den Fein über, der diesem Vorstoß nicht widerstehen konnte und durch arte Bedrängung, auch, namentlich seines rechten Flügels, 3 genöthigt sah, sich in östlicher Richtung zurückzuziehen, wodurch das Süd⸗Corps (1X. Armee Corps) seine. Aufgabe gelöst hatte. Um 12 Uhr 38 Minuten ertönte das Signal: Das Ganze Halt!“ Der Kampf war beendigt. Es folgte hierauf ein Vorbeimarsch der Truppen vor Ihren Majestäten.
e. Majestät der Kaiser war Morgens um 9 Uhr in eee ie fi Pferde gestiegen und alsdann auf einer Anhöhe nördlich von Krusau eingetroffen, wo Allerhöchstderselbe Seine Hohe Gemahlin begrüßte, Allerhöchstwelche von hier aus den Gang des Manövers beobachtete. Bei Ihrer Ankunft in Krusau war Ihre Majestät von der Bevölkerung auf das Herzlichste empfangen worden. Die Schulen bildeten Spalier und in den in der Nähe gelegenen Dörfern und Gehöften hatten alle Häuser festlichen Schmuck angelegt. Nach Beendigung des Manövers fuhr Ihre Majestät nach Bau, wo die Hohe Frau von zwölf Ehrenjungfrauen begrüßt wurde; die Tochter des Pastors Rönnau hatte hier die Ehre, an Ihre Majestät unter Ueberreichung eines Straußes eine poetische Ansprache richten zu dürfen. Von dort begab Sich Ihre Majestät nach Gravenstein zurück. Se, Majestät der Kaiser ritt nach Beendigung des Manövers nach Wassersleben zurück und schiffte Sich daselbst, von der zahlreichen Volks menge jubelnd begrüßt, alsbald auf der „Hohenzollern ein.
Abends um 6 Uhr fand in Schloß Gravenstein bei Ihren Majestäten für die Vertreter der Provinz ein Galadiner statt, während dessen Sich Se. Majestät der Kaiser zu folgendem, von „W. T. B.“ mitgetheilten Trinkspruch erhob:
Meine Herren von der Provinz! Ich heiße Sie mit herzlichem Glückwunsch willkommen und spreche Meine Freude darüber aus, daß wir hier vereinigt sind. Die Provinz Schleswig . Solstein habe Ich oft Gelegenheit zu sehen, da in ihr Meine Marine sich ent— wickelt und birgt. Ich möchte Ihnen Meinen herilichen Dank aussprechen für den freundlichen Empfang, den Ich überall gefunden babe, wo Ich auch hingekommen bin. Ich erinnere dabei zu⸗ gleich daran, daß Mir diese Provinz besonders deswegen nahe am Herzen steht, da in ihr zwei Dinge sich ereignet haben, die für Mein Leben von besonderer Bedeutung sind. Beim letzten Kaiser⸗Manöver, welches von Meinem Herrn Großvater hier abgehalten wurde, im Jahre 1881 wurde Ich Major, und zweitens: Die letzte große That, die Mein Herr Großvater in Seinem öffent⸗ lichen Leben vollzog, die Grundsteinlegung zu der Schleuse des Eider⸗ Kanals, wurde auch hier in dieser Provinz vollzogen. Mein Herr Großvater hat dann niemals mehr vor größeren Kreisen Seines Volkes öffentlich Seines Amtes gewaltet; Er hat aber gerade
i re Meines Lebens darangeben sollte, Ich werde niemalt . . Tag, den Ich damals in ß,, habe, vergessen. Nun, meine Herren, diese Erinnerungen. 1 ö an die Provinz fesseln und uns bier zusammenführen, sie erwecken ö Mir zu gleicher Zeit den Wunsch, daß die Provinz sich weiter . wickeln, daß sie weiter grünen und blühen möge auf der 53 . der sie Mein Herr Großvater aufgebaut hat. Von diesem Wunsche
äsi i t sich hierauf Der Ober⸗Präsident von Stein mann erbg ; von Sr. Majestät das Wort zu folgendem U. ö. Ew. Kaiserliche und Königliche Majestät bitte ich in 6 . t. den unterihanigften Dank der hier versammelten Angehörigen ich 3. wig⸗Holsteins sowie der 3, . . ö. ,, adi ung, die Ew. ajestã ) n ie n. gn g blen Schleswig Holsteins ist bochbeglückt, Ew. Majestäͤt in Begleitung Ihrer Majestät der a. auf diesen denkwürdigen Stätten unter uns i n sehen. Die von Ew. Majestät gewidmeten Worte landes vater . Huld und Gnade werden aber weit über diesen Kreis hinaus in a en Herjen lauten, begeisterten Widerhall finden und für jeden gn. Polfteiner ein neuer Antrieb sein, in Treue und Hingebung zu ö. ö. eifern mit den Bewohnern der älteren Schwesterprovinzen. . segne und schirme Ew. 2 ö. 33 ,, 6 ᷓ reinigen uns zu dem Ruf alter Treue: ĩ. jestẽ ; ö 4 Allergnädigster König und Herr, Ihre Majestät die
Alsdann erhob Sich Se. Majestät der Kaiser noch— n,, Herren! Ich möchte Sie bitten, noch einmal mit Mir Ihre Gläser zu füllen. Se. Majestät der Kaiser Fran Joseph hat ö. Gnade gehabt, ein Geschwader in die hiesigen Gewẽãsser zu schicken un mit ihm ein Mitglied Seines Hauses. Die engen Beziehungen innigster Freundschaft und festester Waffenbrüderschaft, die Se. Majtstãt mit Mir verbinden und in dem Besuch Seiner Marine und in dem Ver⸗ hältniß Seiner Marine zu Meinen Schiffen sich bekundet haben, baben sich auch darin gezeigt, daß Er den Erzherzog Karl Stephan hierher geschickt hat. Der Erzherzog feiert heute seinen Geburtstag, und Ich denke in aller Ihrer Herzen und Gesinnung zu sprechen, wenn Ich Sie bitte, daß wir uns vereinigen in dem Rufe: Der Erzherzog Karl
Stephan lebe Hoch! Hoch! Hoch!“ .
Nach dem Diner wurden um Ti Uhr Damen der
Provinz von Ihrer Majestät empfangen. Alsdann ,,.
120 Sänger aus Flensburg vor Ihren Majestäten im Schloß⸗ f ere Lieder vor. . ‚ ⸗
n . besichtigt Se. Majestät die Manöverflotte, während
für die Truppen Marschtag ist.
urch Beschluß des Bundesraths ist der S§. 27 der . . deutsche Eisenbahnen untergeordneter Be⸗ deutung vom 12. Juni 1878 (Centralblatt für das Deutsche Reich von 1878 S. 341) folgendermaßen abgeändert worden: „Die größte zulässige Fahrgeschwindigkeit ür Züge und einzeln fahrende Lokomotiven wird durch die ö behörde festgestellt. Größere Geschwindigkeiten als 30 km in der Stunde bis zu der größten zulässigen Geschwindigkeit von 40 km in der Stunde dürfen nur gestattet werden auf normalspurigen Bahnstrecken mit eigenem Jahn lörper und nur für Personenzüge, welche nicht mehr als 20 . achsen führen und mit durchgehenden Bremsen versehen sind. Die nach 5. 24 Absatz 1 mindestens erforderliche Anzahl der zu bremsenden Räderpaare muß bei Geschwindigkeiten von mehr als 30 km in der Stunde um ein gewisses Maß erhöht werden, welches von der Landesaufsichtsbehörde unter Zu⸗ stimnung des Reichs-Eisenbahn-Amts festzusetzen ist. ie Betriebsmittel, welche in diese schnellfahrenden Züge eingestellt werden, müssen den bezüglichen Bestimmungen in den Normen für den Bau und die Ausrüstung der Haupteisenbahnen Deutschlands entsprechen.“
Der General der i, von Rauch, Chef der
Landgendarmerie, ist von Dienstreisen und Urlaub, der Ge⸗ , Sallbach, General-Inspecteur der Tuß⸗ Artillerie von Dienstreisen, und der General-Lieutenant Frei⸗ herr von Troschke, Chef der Remontirungs-Abtheilung im Kriegs⸗-Ministerium, vom Urlaub hierher zurückgekehrt.
Nr. 13 des ‚Marinebefehls“ enthält folgende Mit⸗ theilungen über Schiffs bewegungen. (Das Datum vor hh 36 bedeutet Ankunft daselbst, nach dem Orte Abgang von dort):
M. Vermessshrzg. ‚Albatroß‘ 17.7. List auf Sylt 29/8.
— 68. Liner ffn: (Poststation: Wilhelmshaven.) S. M. 99. Ariadne“ 18.7. Plymouth 28 ü. — 3/8. Arendal 14/8. — 63 Kallundborg 23/3. — 27.8. Kiel. (Posistation: Kiel, vom 3/9. a Flensburg.) S. M. S. . Blücher“ Kiel 28. / 8. — 28. /8. Eckernförde. (Poststation: Kiel) S. M. S. „Carola“ 17.2. Sansibar 11,8. 16 Seychellef. (Poststation: Sansibar) S. M. Av. . 28/8. Wilhelmshaven 17.8. — 1758. Norderney 18. / . — 20/8. Helgoland 20.8. — Wilhelmshaven 22/8. — 24 / 8. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3./9. ab Flensburg) — S. M. Krjr. „Habicht! 15.65. Kamerun. (Poststatlon: Kamerun) S. M. Fhrzg. „Hay Wilhelmshaven. — 27/8. Kiel. (Post⸗ station; Kiel, vom 3/8. ab Flensburg.) S. Pi. Yacht 6 gllern' 198. Wilhelmshaven 1018. — 12,8. Kiel 1 /. —1 . eyal 17.8. — 18/8. Kronstadt 23. / 8. — 256.8. Mm:
26/8. — 26.8. Pillau 27.83. — 28. / 8. Kiel. Qost. station: Kiel, vom 3. / 8. ab Flensburg) S. M. Knbt. Hvãne, 16/8. St. Paul de Loanda 20 / . — Kamerun. (Poststation: Kamerun.) S. M. Av. „Jagd“ 1./8. Kiel NVoststation; Kiel, vom 3 / d. ab Flensburg) S. M. Knbt. Iltis. 31. . Hakodate 9.8. — 16/8. Wladiwosteck 21/8. (Poststation; Hongkong. S. M. Ihrzg. „Loreley 24.65. Konstantinopel 2b. / d. — A. / 8. Galatz 2.9). — Konstantinopel. (Poststation: Konstantinopel) S. M. S. Luisen 6 / 8 Stockbolm. 14/8. 19/8. Swinemünde 25 8. — 30 /8. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3/9. ab Flensburg) S; M. S. ⸗Mars? L218. Cuxbaven 14 8. „ Wilbelmshaven 25/8. 238. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3/9. ab Flensburg.) S. M. Fhrzg. . Nach gal⸗ Kam erun. (Post⸗ station: Kamerun.) S. M. Vermessfhrig. Nautilus. 2/7. Warne⸗ münde. ( Poststation: Kiel) S M. S. „Niobe“ 185 / 8 Jricdrichsort. — 21 18 Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3/9. ab Flensburg) S. M. S. „Nixe. 21.6. Dartmouth 24/7. — 10/8. Asoren 10. 9. — Cang-⸗ rische Inseln. (Poststation: bis 11.59. nach Las Palmas ( Canarische Inseln), vom 12/9, ab nach Santa Cruz Teneriffa) S:. MJ. Fbhrjg. . Otter Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. Minenschulschiff
Sydney 15.7. Australien !) S. M.
9.8. — 9 8. Helgoland 29/8. Wilhelms haven.
beseelt, erhebe Ich Mein Glas und trinke auf das Wohl der Provinz: if Sie lebe Hoch! Hoch! Hoch!“ 1 . , 8. — Sydney. ⸗ che . Manöver ·˖ Geschwader): S. M. Pzsch. . Baden kö S. M. Pzsch. Bayern.. S
29./ 8. — 29/8. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3 /9. ab Flensburg). , S. M. Pifhrig. Mücke, 363 maeleon , „Salamander, Viper“ Wilhelmshaven 25/8. — 29/8. dilhelmsbaven. — ; , S. M. Torpedo. Dirisionsboot 2 *, G. -. Torpedoboote 8 155, ‚8 165, .8 172, 8 1831, .‚8 19 und ‚8 22 Wilhelmshaven 28. / 8. — 30 / 8. Kiel.
reich betheiligte.
? Stodcholm 14/8. — 22/8. Neufahrwasser 3 r Kiel, vom 3/9. ab Flengburg) S. M. Krzr. Schwalbe a Siegfr
bar. (Poststation: Sansibar) S. M.
9. &. al pol tation: Kiel.) S. M. e, irius Kiel. (Poststation: Kiel) S. M. Krzr. . 5 Apia 17 / 8. Marschall. Inseln (Boststation Apia Krzkorv. ‚ Victoria 26. . Wilhelmshaven 16/8. — 10 8. Wilhelms haven 18/8. — (Poststation: 2 . un . iogo. ststation: Hongkong. r Ge⸗ kö Hh . (erl. (Flaggschiff) 29. /7. Maraffgr. vdner ( Poststation Sydney Australien ). S. M. * Nen Guinea Schutzgebiet. — 26/8. Sydney (Post= (Poststation: Sydney Australien]) Manõver⸗ M. Pzsch. „Oldenburg“
Pzfch. . Württemberg, S. Av. „‚Zieien', 2. Division
e. affer˖ schiff . S. M s- Gejchwader): S. M. Pzsch. Kaiser GFlagg , S. M. irre er fe n S. If. Pisch. „Friedrich der Großen. S. M zsch. ; . DGrde e l , . iel 26.3 = 2656/8. ö gien. gie vom ö ö. Flensburg.) S. M. S. „Irene“ 10/8. 16 / 86. = . . 3 2 Kiel (Poststation: Kiel, vom 3. 3. ab n, , J. Division Toꝛpedoboots Flottille: S. M. Av. Blitz (Flott . fahrzeug. S M. Toipedo ⸗ Dixisionsboot. D 35. S M. Torpedoboote j S892, 8 102, 8 11, 8 12*, . 8 . 36 , seri adi ichs ᷓ d Herrin: 8 9)“ p P 5, S. M. Torpe ; gaiserin. ,,, . Huldreichste Königin und H 4. D , . . Riel 18,58. — 16/8. Sonderburg 21.8. = 3178. Eckernförde 22.83 22553. Kiel 25/8. — 25/8. Sonderburg 2958. — 2918. Kiel (Post- station: Kiel, vom 3/9 ab Flensburg.) S. M. Torpedo. Divisionstoot D6*, S. M. Torpedoboote S 34, . 8. 3575. . 8 36*, . 8. 39, . 8. 40*,
pfeil 15/6. Kiel“ is s. — n. Ten hie Gckernförde 226. — 2.6. Sonderburg 29/8. — 29/8. Kiel. (Post⸗
Preußen“, S
Kiel 14/8. — 17./8. Reval — — 26/8.
8 41 (3. Torpedoboots Division) Kiel 25. / 8. — 25. /8. Sonderburg
4. Torpedo⸗
Wilhelmsbaven) Geh
(Poststation:
(Poststation: Kiel.)
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗
Staats-A Anzeigers“ wird eine Uebersicht der Zucker⸗ . nan. . der Zeit vom 16, bis 31. August 1890 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigt und aus Niederlagen gegen Er⸗ stattung der Vergütung in den freien Verkehr zurückgebracht worden sind, veröffentlicht.
Homburg v. d. H.;, 6. September. Der Fürst
Bismarck besuchte, wie ‚W. T. B.“ berichtet, gestern . mittag den Schießplatz und zeichnete sich in das dort auf⸗ liegende ten die Homburger
renbuch ein. Um N / Uhr Abends brach⸗ 9 ö Vereine dem Fürsten einen welchem sich die Bevölkerung zahl⸗ Schützenhauptmann Wodiczka brachte ein Hoch auf den ürsten Bismarck aus, welches dieser mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Wilhelm erwiderte. Der Fürst erschien sodann bei dem im Kurgarten abgehaltenen Feste und wurde von dem zahlreichen Publikum auf das Herzlichste begrüßt. ö
] 4 Bismarck Wen h! it 3 . erscheinenden ⸗stg.“ folgendes Dankschreiben erlassen: . Ilia den 3. . 1890. Indem ich lebhaft be⸗ dauere, daß es mir nicht möglich ist, die mir zu den Jahrestagen der Schlacht von Sedan übersandten schriftlichen und telegraphischen Be⸗ grüßungen, meinem Bedürfniß entsprechend, einzeln zu beantworten, erlaube ich mir, den Herren, die mich mit ihren Grüßen beehrt haben, auf diesem Wege von Herzen zu danken. von Bismarck.
Bayern. 1
München, 8. September. Se. Majestät der Kaiser sandte, . T. 3. meldet, an die Wittwe des Mi⸗ nisters von Lutz von Schloß Gravenstein aus das folgende Beileids⸗Telegramm: —
Soeben erhalte Ich hier die schmerzliche Kunde von dem Hin⸗ scheiden Ihres Gatten, in welchem Se. Königliche doheit der Prinz Regent und das bayerische Land einen bewährten Diener ver⸗ lieren und in dem Ich einen verdienten Staatsmann betrauere, der allezeit treu zu Kaiser und Reich gestanden. Ich spreche den dinter⸗· bliebenen und in erster Stelle Ihnen Mein . ö aus.
Der heute Nachmittag erfolgten Bei etzung des ver⸗ storbenen Ministers von Lutz auf dem südlichen Fried⸗ hof wohnten als Vertreter Sr. Königlichen Hoheit des Prinz⸗ Regenten dessen General Adjutant Freiherr Freyschlag von Freyenstein, in Vertretung der anderen bayerischen Prinzen deren Adjutanten, sämmtliche Minister, der General⸗ Intendant Freiherr von Per fall , der Oberst⸗Hofmarschall Freiherr von Malsen, der preußische Gesandte Graf Rantzau, zahlreiche Diplomaten, Künstler, Gelehrte, Geistliche beider Landes⸗ kirchen und eine große Zahl Beamten bei. Eine Leichenrede wurde, entsprechend dem letzten Willen des Entschlafenen, nicht gehalten. Der Prior Kliegl gab einen Lebensabriß des Verstorbenen, und unter Gebet und Gesang des Bürgerchors wurde der Sarg in die Gruft gesenkt. Der Reichskanzler von Caprivi, Fürst Bismarck und Graf Herbert Bismarck hatten prächtige Kränze gesandt.
Baden. ö
Baden-Baden, 4 September. Ihre Kaiserliche Hohei die Großfürstin Olga Feodorow na, Schwester Sr. Koönig⸗ lichen Hoheit des Großherzogs, ist, wie wir dem „Schw. Merk. entnehmen, mit ihrem Sohne, dem Großfürsten Alexis, zu längerem Aufenthalt hier angekommen.
Mecklenburg⸗Schwerin.
Sch wer in, 5. September. Nach einem den „Meckl. Nachr.“ zugegangenen Telegramm aus Gibraltar vom 4. d. M. befinden sich Se. Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog und Ihre Kaiserliche Hoheit die Großherzogin seit Sonnabend dort wegen schlechten stürmischen Wetters und warten für die Weiterreise nach Algier besseres Wetter ab. Das Befinden Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs ist ziemlich zufriedenstellend.
Braunschweig.
Braunschweig, 6. September. Den Amtlichen An⸗ zeigen“ 6 ,. die beiden ältesten Söhne des Prinz— Regenten, Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht, die
Fackelzug, an
mit Beziehung auf diesen Tag Mir ost gesagt: „Und wenn
Rhein“ Kiel. — 28./ 8. Eckernförde. (Poststation: Kiel.) S. M.
Prinzen Friedrich Heinrich und Joachim Albrecht,
am 1. Oktober d. J. Konfirmationsunterricht zu genießen.
Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha.
Coburg, 5. September. Wie die „Cob. Ztg.“ meldet, hre Hoheit die Herzogin morgen Mittag, Se. König⸗ oheit der Herzog von Edinburg morgen Abend
trifft liche Ho . hier wieder ein.
Samburg.
Hamburg, 5. September. Zu der zu Ehren des Reichs⸗ kommissars Majors von Wissmann veranstalteten Feier sind, dem „W. T. B. zufolge, auch der Chef in der ostafrikanischen Schutztruppe Freiherr von Gravenreuth und Major Liebert in Berlin eingeladen.
Elsaß⸗Lothringen.
Straßburg, 4. September. Der Unter⸗Staatsß sekretär von Köller hat heut eine Urlaubsreise angetreten. Wie bereits gemeldet, trafen in den letzten Tagen der belgische Minister für Landwirthschaft und Industrie Baron' de Bruyn, der luxemburgische Staats-Minister Pr. Eyschen und der belgische General-Inspektor der Landwirthschaft de Brosse hier ein, um von den Einrichtungen auf dem Gebiete der Landwirthschaft in Elsaß⸗Lothringen Kenntniß zu nehmen. Dieselben hatten vorgestern Nachmittag eine mehr— stündige Besprechung mit dem Unter⸗Staatssekretär von Schraut, besichtigten Nachmittags die Kaiserliche Taback⸗ manufaktur und das Landgestüt und begaben sich gestern, Mittwoch, mit dem Unter⸗Staatssekretär von Schraut in das Ober⸗Elsaß zur Besichtigung des Hochreservoirs bei Sewen in den Vogesen.
Deutsche Kolonien.
Dar⸗es⸗-Salaam, 5. September. Der deutsche Reichs⸗ posidampfer „Reichs tag“ sitzt, wie „W. T. B.“ meldet, unbeschädigt auf sandigem Grunde. Von Sansibar sind Lichterschiffe Behufs theilweiser Löschung der Ladung reguirirt. Der Kommandant des Kreuzers „Schwalbe“ hofft frühestens am Mittwoch das Schiff abzubringen.
Oefsterreich⸗ Ungarn.
Wien, 6. September. Nach dem gestrigen Schlußmanöver des ersten Corps bei Teschen sprach, dem „W. T. B.“ zu⸗ folge, Se. Majestät der Kaiser und König seine Befriedi— gung und Freude über die Kriegstüchtigkeit und Manbvrir— fähigkeit des ersten Corps aus. Abenbs reiste Se. Majestät nach Wien zurück.
Der rumänische Minister des Auswärtigen Lahovary ist gestern hier eingetroffen.
r Bei den böhmischen Landtagswahlen in den Be— zirken Tabor und Chrudim siegten die Jungezechen.
Se. Majestät der Kaiser und König hat, nach der „Wien. 3 . mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Juni 1890 die Aufstellung von weiteren vier bosnisch⸗herzegowinischen Infanterie Compagnien und von vier Ersatz⸗Cadres für die bosnischherzegowinische Infanterie im Herbste 1390 angeordnet. Diese mit 1. Oktober 1890 in den vier Ergänzungsbezirks⸗ Stationen neu aufzustellenden Compagnien werden den in den Er⸗ gänzungsbezirks⸗Stationen dislocirten bosnisch⸗herzegowinischen Infanterie⸗Bataillonen Nr. 1,2, 5 und 4 angegliedert. Die Ersatz⸗ Cadres werden gleichfalls mit 1. Oktober 1890 in den Er—= gänzungsbezirks⸗ Stationen errichtet. Diese Ersatz⸗Cadres haben die Bestimmung, die Evidenz der nichtaktiven Mannschaft der aus dem betreffenden Ergänzungsbezirke sich ergänzenden Infanterie⸗Bataillone in der für die Ersatz Cadres der Feld⸗ jäger⸗ Bataillone vorgezeichneten Weise zu führen, die Waffen⸗ übungs⸗Vorräthe zu verwalten unb far deren Konservirung zu sorgen, und endlich im Mobilisirungsfalle den Ersatz körper aufzustellen.
Wie die „Polit. Corresp.“ von zuständiger Seite erfährt, dürfte die serbische Regierung die von der österreichisch⸗ ungarischen Regierung aufgestelltn Bedingungen Betreffs der Schweineeinfuhr als Grundlage weiterer Verhandlungen annehmen.
Großbritannien und Irland.
Lon don, 4. September. Auf einer am 2. d. M. in Nork abgehaltenen Konferenz liberaler Unionisten, welchs be⸗ zweckte, eine liberal⸗ unionistische Föderation für JYorkshire ins Leben zu rusen, führte, der A. C. zufolge, Lord Wen lock den Vor⸗ sitz; es gelangte eine Befriedigung mit der Politik der Regie⸗ rung ausdrückende Resolution zur einstimmigen Annahme. Abends hielt der Marquis von Hartington eine An⸗— sprache an eine Massenversammlung von liberalen Unionisten. In Beantwortung einer Resolution, welche ihm für seine dem Staat geleisteten Dienste dankte und Vertrauen in die Regie⸗ rung ausdrückte, hetonte der Führer der liberalen Unionißken die ungeheure Wichtigkeit einer gehörigen Organisation im Hinblick auf die nächsten Neuwahlen zum Par⸗ lament. Sodann hielt er Rückschau auf die ver flossene Parlamentssession, wobei er behauptete, daß dieselbe doch nicht so ganz unfruchtbar gewesen sei, da sie mehrere gemein⸗ nüßzige Maßregeln zur Folge gehabt habe. Daß sie nicht größere Ergebnisse aufzuweisen habe, sei theil⸗ weise die Schuld der Opposition, die sich jetzt über die ver— geudete Session freue. Zur Unterdrückung der Obstruktion im Parlament werre an die öffentliche Meinung appellirt werden müssen. und es sei nur bedauernswerth, daß die ee, , n Führer der Opposition die parlamentarische
aktit ihrer arnellitischen Bundesgenossen adoptirt hätten. Die unionistische Partei sei fest entschlossen, der Revolution Widerstand ö.. leisten und gleichzeitig Irland, sowie jedem anderen Theile des Reichs jedes . von Gerechtigkeit und Versöhnung, welches vernünftigerweise gefordert werden könne,
zuzuwenden. Frankreich.
Paris, 6. September. Der englische Premier⸗Minister Marquis von Salisbury ist, wie „W. T. B.“ berichtet, mit Familie hier eingetroffen.
er boulangisti che Abgeordnete Mermeir⸗Terrail wurde in Folge von ihm veröffentlichter Enthüllungen über den n, von dem Boulangisten La⸗ bruy ere und dem Abgeordneten Charles Laurent zum Zweikampf gefordert. M ermeix soll seine Zeugen auch den Abgeordneten Castelin, Mille voye, Henri ou quier,
in Berlin Aufenthalt nehmen, um dort
Ueb
Exp
von
theils
Zinn
dürfen,
den Hafen vo Senegal im fr
mitteln und Munition ertrunken.
Madr id, 5. September.
Minister Canovas sich von jungen Leuten mit Stein beschaͤdigt; die Untersuchung ist Portugal. Lissabon, 5. September. Die Krankheit des Königs nimmt, wie W. T. B.“ meldet, einen günstigen Verlauf; das Fieber ist im Abnehmen.
mählung der Erzherzogin Audienz beim Sultan, wobei sich dem Antritt eines kurzen Urlaubs verabschiedete. Die hier verbreitete Nachricht von verhaftuüng des Kurdenhäuptlings begründet; es wird vermuthet, derselbe sei ver einem griechischen Schiffe nach Batum entkommen.
Schweden und Norwegen.
(P) . 4. September.
zur Zweiten
Wahlen sind no
Abgeordneten sind 61 Schutzzöllner
haben zwei Mandate gewonnen un Im Auftrage der General⸗Postverwaltung hat sich
der Bureauchef F. H. Schlütern
urlaubung nach einjähriger Dienstzeit zu machen beabsichtigen zufolge, nach einem Erlaß des Ministers des öffentlichen Unterrichts vom 31. Juli d. 3. nicht als Studenten eingeschrieben werden, da die Zeü, während wel
dem „Progrès militaire“
Das englische Geschwad
erschwemmung vernichtet;
Die projektirte
edition sei hierdurch verzögert worden. Epanien.
. Wie eine Depesche aus Vitoria meldet, wurde bei Abgang des Eisenbahnzuges, in welchem der efand, der Wagen des Ministers
Türkei
Konstantinopel, 6. September. de Constantinople“ ist die Thronfolgers hierselbst amt angemeldet worden.
die Ordnung mehrerer Verw
Reichspost, theils die Maßnahmen jetzt in Frage stehenden und Telegraphenwesens erforderlich
Dänemark. (E) Kopenhagen, 5. September. aus den Zöllen, der Branntweinsteuer, den Schiff s⸗
abgaben und der Kriegssteuer haben in Monaten des lau
Amerika.
Vereinigte Staaten. Washington, 5. September. In der Zoll-⸗-Diskussion nahm, dem „W. T. B der Senat
erze und Zinn bis zum 1.
ingang bewilligt wird. Argentinien. Buenos Ai gramm des „Reuter'schen Bureau“ Minister General Racedo hat sich von Mitgliedern der Union civica
cher sie dem aktiven Dienststande angehören, al z Studienzeit nicht gerechnet wird.
n Toulon wieder verlassen. Nach Meldungen der heutigen Morgenblätter hätte der anzösischen Sudan in Folge plötzlicher große Vorräthe an Waaren, TLebens⸗
en beworfen, jedoch nichts eingeleitet.
Ankunft des rusfischen lich für Anfang Oktober Der österreichische Botschafter Freiherr Calice hatte gelegentlich der Notifizirung der Ver⸗ Marie Valerie eine einstündige
ammer sind jetzt 119 beendet, und 169 ch ausstehend. Von den bisher
Vereinigung des schwedischen Pofst—
. fenden Finanzjahres 11 399 994 Kronen oder 6l 565 Kronen mehr als in dem gleichen Zeitraum des vorigen Finanzjahres ergeben.
heute ein Amendement an, durch welches für
) Der vormalige Kriegs⸗
er hat gestern Vormittag
zahlreiche Personen seien militärische Sudan—
82
Nach der „Agence
der Botschafter zugleich vor der ö. Wieder⸗
Mu ssa ö. ist un⸗ leidet auf
Von den Wahlen gewählten und 58 Freihändler; erstere d 8 Mandate verloren. nach Berlin begeben, um altungszweige der deutschen zu studiren, welche bei der
werden können.
Die Einnahmen
den ersten vier
* zufolge, Januar 1892 zollfrei er res, 5. September. Tele⸗
in Begleitung einer Anzahl nach Entrerios begeben.
saki in laufen,
welche haben.
(. R. A
flöte ?.
während
Die Koreanische Regierun
Der Spielplan der O tember lautet: Sonntag: peter von Säkkingen,. . W
Der Bibliothekar“. Quitzow'ꝰs . und Julia“.
von Heinrich Heinemann stattfindet. wird am Freitag,
Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantanemesen.
Quarantãne verhängt.
Japan. Die japanische Regierung dat mit der Cholera in Nagafaft die
von diesem Hafen ausgelaufen
In Folge dessen hat der Kaiserliche Polizeiverordnungen vom
Königliche Th
Mittwoch: Lohengrin.
Donnerstag:
egeben.
Lessing⸗Thea
Das Repertoire bringt kommende Woche: Monta Die Ehren; Mittwoch: das Schausptel Der Fa kund die übrigen Abende Wiederholungen
spiel Margot.
Arthur Rane und Emanuel Arsne eschickt haben. Bewerber um das Doltorat der hett, welche sich unter den Fahnen befinden und Anspruch auf Be⸗
Wallner ⸗Theater. Das Wiederauftreten der Soubrette Therese Biedermann hat
der Zugkraft von ‚Mamsell Nitouche“
liehen.
Sowohl gestern als vorgestern
Asien. g hat über Schiffe, welche von Naga⸗ einen der Vertragshäfen Chemulpo, Pusan und Wönsan ein⸗
Inspektion aller Schiffe angeordner,
3. Juli 1882 und 8. September 18385 Nr. 2651 vom 26. Oktober 1885) für ale aus Nagasaki kommenden deutschen Schiffe wieder
Theater und Musik.
in Kraft gesetzt.
Fer für die Zeit vom 7. bis 13. Sep- Der Freischütz⸗ iener Walzer. Dienstag: Die Zauber⸗ Donnerstag: ‚Sardanapal ). tag: „Die Meistersinger von Nürnberg“. Sonnabend: Für das Schauspiel: Sonntag: Wilhelm Tell“. e Die Räuber).
Die Journalisten: Freitag: Romeo Sonnabend: „Verlorene Liebesmüh .
Deutsches Theater.
Morgen wird. Das Wintermärchen ĩ staatssekretar⸗ Das weitere Repertoire der Woche ist fol gendermaßen festgestellt Dienstag: Das Wintermärchen; Mittwoch: Die Karlsschüler;; Donnerstag: Der Widersvpänstigen Zahmung?; Wintermaͤrchen ).
Die bevorstehende Spielwo Montag Wiederaufnahmen des Dienstag geht Maria Stuart“ Sonnabend die Räuber in Szene. neuer ., sind den klassischen Aufgaben der Bähne vorbehalten, am Mittwoch die erste Aufführung des , Die erste Premiere der Salon
dem zweiten Abonnementsabend, wiederholt.
„Das Wintermärchen“; Freitag: Sonnabend und Sonntag: Dag
Berliner Theater.
che bringt zunächst am Sonntag und Moser'schen Veilchenfresser . Am
am Donnerstag „Othello“ und am
Diese drei Dramen in theilweise
Rücksicht auf den Ausbruch sind oder denselben berührt Konsul zu Hiogo⸗Osaka die
eate r. Montag: Der Trom⸗
Frei⸗ Margarethe !“. Ü. Montag: Mittwoch: Die
und übermorgen Der Unter
ter.
und Freitag: Clemenceauꝰ von Henri Meilhac's Lust.˖
einen neuen Impuls ver=
vorzũglich besucht und läßt der Vorverkauf für die morgige 92. Wieder⸗ holung des pikanten Stückes abermals auf ein aus verkauftes Haus
schließen. Residenz ⸗Theater.
Die . Marquise' wird nur noch kurze Zeit das Repertoire beherr⸗ schen; es sind nur noch? Vorstellungen des unverwüstlichen Stückes in Aussicht genommen. Sonnabend, den 13. d. M. bereits soll Victorien Sardou's wirkungsvolles Schauspiel Ferrẽot !, von Direktor Lautenburg persönlich in Scene gesetzt, zur Dar tellung gelangen.
Kroll‘ Theater.
Das Gastspiel des Königlich vreußischen Kammersãngers Emil Götze, welches nach dem glaͤnzendsten Verlaufe in Folge Ravelli'sz Ge pickel ge abgebrochen werden mußte, wird zur großen Freude der zahlreichen Verehrer Hötze'ẽsx in Berlin wieder aufgenommen, da die Indisposition des italienischen Sängers von andauernder Art ist. Hiermit ist der am 14. September zu Ende gehenden Opern⸗Saison ein brillanter Abschluß und dieser um so mehr gesichert, da Emil Götze im Verein mit dem trefflichen Königlich württembergischen Hofopernsänger Drn. Carl Mayer in dem graziösen Werke . Johann von Parfs⸗ auftreten wird. Diese lange nicht gegebene Oßer wird am Mittwoch aufgeführt. Carl Mayer singt den Seneschall. Morgen wird Maillard s reizvolle Oper Dag Glöckchen des Gremiten‘“ dem in vortrefflicher Wiedergabe der allgeneinste Beifall zu Theil wurde, wiederholt. Am Montag geht die Zauberflöte in Scene.
Belle Allignee- Theater.
Mergen ist der vorletzte billige Sonntag, indem der Eintritts- preis für Concert, sämmtliche Sehens würdigkeiten und Vergnügungen u. s. w. nur 50 4 beträgt. Im Theater findet die 26. Aufführung von „Der Dorfteufel“ statt.
Das Conecerthaus
in der Leipzigerstraße 48 eröffnet am Donnerstag, den 18. September, seine Pforten mit einem Gesellschafts⸗ Concert und beginnt damit das 24. Jahr seiner Thätigkeit. Es werden, wie in den vergangenen Jahren, täglich Concerte stattfinden. Hr. Karl Meyder, der im Sommer über in, Bad Kreuz ach conckrtirte, übernimmt, wir seit ünf Jahren, die Leitung der Concerte. Das Orchester besteht aus 70 Mitgliedern, darunter eine namhafte Anzahl Solisten.
Mannigfaltiges.
„Zur Angelegenheit des Durchbruch der Zimmerstraße erfährt das „Dtsch. Tagebl.“, daß Se. Majestät der Kaisfer laut Kabinetsordre der von den Gemeindebehörden beschloffenen Fe st⸗ setzung von Straßenbaufluchtlinien für die Verlängerung der Zim merstraße von der östlichen Grenze des Gartens des Kriegs⸗ Mintsteriums bis zur Königgr erstraße die Genehmigung ertbeilt hat. In dem neu eröffneien Theil der Zimmerstraße ist vorgestern mit dem Bau der Mauer für den Garten des Kriegs Ministeriums begonnen worden. Der Untergrund derselben besteht aus Rüdersdorfer Kalksteinen, die Mauer selbst wird aus rothen Verblendsteinen hbergestellt, und zwar in derselben Form wie die geradeüber vom! Kunstgewerbe⸗ Mafeum in derselben Straße befindliche Mauer des Herrenhausgartens. Auch für den linken Theil des neuen Straßenzuges, an der Seite des Gartens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht, haben die Ausschachtungsarbeiten zum Bau der Mauer begonnen; die Arbeiten follen möglichst beschleunigt werden, zumal später die Pflasterung der neuen Straße noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird.
Das National ⸗ Panorama in der Herwarthstraße feierte gestern das Jubiläum des 106500. Besuchers. In demselben wird bekanntlich das Kolossal⸗Rundgemälde: Siegeseinzug Kaiser Constantin's nach der Schlacht an der Milvischen Brücke‘ veran⸗ schaulicht. Vor ga. 6 Monaten wurde dieses Gemälde nachdem“ in München ein sensationelles Aufsehen erregt, zum erften Male den Berlinern gezeigt, und feitdem hat es sich einer von Tag zu Tag steigenden Frequenz zu erfreuen gehabt.
Der Zoologische Garten hat vor einigen Tagen durch die hiesige Firma Rex K Co, welcher der Garten bereits eine ganze Reihe seltener und werthvoller Thiere verdankt, einen prächtigen aus Japan stammenden Kupfer fa san erhalten. Das seinen Namen von dem Gesammtton der Färbung seines Gefieders führende Thier, ein aus gewachsenes Männchen, hat feinen Platz in der großen Fafanen voliere gegenüber dem alten Affenhausfe gefunden und bildet eine hochwillkom⸗ mene Ergänzung zu der großartigen Fasanensammlung, welche schon zu. Bodinus' Zeiten der Stolz des Gartens war und welche Dr. Heck mit Erfolg auf der bisherigen Höhe zu halten sucht. Die Firma Rex u. Co. erwirbt sich durch das neue Geschenk ein besonderes Ver⸗ dienst, da der Kupferfafan in feiner Heimath bereits anfängt, selten zu werden. In großen Massen wird er seiner . wegen ge⸗ tödtet, welche einen bedeutenden Handelsartikel bilden, was man unter anderem kürzlich bei Gelegenheit des Bundesschießens sehen konnte, denn die langen, spitzen Federn auf den Hüten zahlreicher Schützen waren Schwanzfedern des Kupferfasans.
S. (Ueberschwemmungen. Ueber die Niederschläge am 29. und 31. August bringt der Staats Anzeiger für. Württemberg“ folgende Zusammenstellung: Die starken Niederschläge der letzten Tage waren zwar allgemein ver⸗ breitet, aher nur in der Hst Schweiz und den benachbarten Gebieten so ergiebig, daß Ueberschwemmungen hervorgerufen wurden. Die unmittelbare Ursache waren heftige gewitterartige Regengüsse am 79. welche in Zürich 26 mm, in Lugano die riefige Menge von 95 mm, in Friedrichs hafen 61 mm'sseferten. Nach einer Pause am 30. stellte sich am 31. (Sonntag) ein Landregen ein, der gegen Norden an Ergiebigkeit merklich abnahm. Es fielen z. B. in Mergent⸗ beim nur 4 mm, in Gerabronn nur 16 mm, während Heil⸗ bronn 18 mm, Stuttgart 22 mm, Freudenstadt und Ruhestein ebenfalls 27 mm, Friedrichshafen und Wangen i. A. 36 mm Niederschlag hatten. In Zürich fielen 41 mm, in Lugano 61 mm Regen, auf dem Gott⸗ hard 20 em Schnee und auf dem Säntis sogar 84 em Schnee. Demnach war eine Steigerung der Ueberschwem“ mung im oberen Rheinthal und ein weitere? Anschwellen des Bodensees unausbleiblich. Auffällig ist, daß der sonst so regenreiche Schwarzwald keine oder wenigstens keine wesentlich höheren Niederschläge hatte als das Unterland. Sogar der Ruhestein auf dem Kamm unweit der Hornisgrinde hatte am 31. nicht mehr als 22 mm, am 29. sogar nur 2 mm zu verzeichnen. Aus Lindau, 4. September, meldet die .A. Ztg.“: Das Wasser im Bodensee ist seit heute früh 1 em gefallen. Es lst anzunehmen, daß dieser Niedergang langsam, doch stetig sich fort⸗ setbzt. Alles athmet ob der frohen Kunde erleichtert auf. Per Per⸗ sonenverkehr auf dem Bodensee war niemals eingestellt; die wider⸗ sprechenden Gerüchte find unwahr. Mit dem jetzigen schönen Wetter belebt sich der Verkehr neuerdings. Der Rhein ist ebenfalls im Fallen begriffen.
Aus München, 4. September, schreibt die .A. Ztg.“: Die JIsar fällt seit gestern Abend langfam, doch zeigte der Wasserpegel heute früh noch 3 m Wafferböhe; noch alle Nuen stehen unter Wasfer. In der Vorstadt Au war gestern noch immer die Feuerwehr in Thãtig⸗ keit; um das Wasser aus den Kellern zu pumpen. — Aus Freising wird gemeldet, daß das Hochwaffer die Höhe jenes von 1852 er reichte und bedeutenden Schaden angerichtet hat. Die ganze Um⸗ gegend der Stadt gleicht elnem See, und die Fluthen drangen durch das Veitethor gegen das Spital zu. In der Turnschule, in dem Gebäude der ehemaligen Schießftätte 2c stebt Wasser, und die Feuer⸗ wehr hatte den ganzen Tag Arbeit, dat Wasser aus den Kellern zu pumpen.
Aus Mainz, 6. September, meldet W. T. B.“: Der hiesige Rheinpegel zeigt heute 3. 45 m ö Mannheim meldet b (steigend), Ma xau 7o allend), Kebl 492 fallen Hald shut 432, Worms 426 (steigend . Ber Neckar isl
war das Wallner⸗Theater
im Steigen, da er durch den Khein gestaut wird.