einem Bildniß Friedrich's des Großen gekrönte Kasse und die Posta⸗ mente der Säulen hergestellt sind, wirksam abhebt. Beiderseits von diesem Eintrittsraum fällt zwischen jedem Säulenpaar der Blick in die Ver⸗ kaufssäle, links in einen großen, zweifenstrigen, im liebenswürdiasten Rokoko dekorirten Raum, rechts in zwei zweifenstrige, mehr zum Barock neigende Räume. Sämmtliche ungewöhnlich reichen figuralen und ornamentalen Stucco ⸗Arbeiten in diesen Vordersälen sind vom Bildhauer Westphal, jene etwas einfacher behandelten in den hinteren Räumen von Richard Schirmer ausgeführt. Ausgezeichnet modellirte weiße Putten, in Formen und Stellungen die verkörperte Grazie, sind oben in den Ecken der Vouten vor seladonfarbigem Grunde angeordnet und tragen dort Schilder mit dem Kaiser—⸗ lichen Namenszug und Kronen. Zwischen diesen Eckver⸗ zierungen sind inmitten der Deckenfriese die kameenartig wirkenden Reliefbildnisse der ehemaligen Direktoren und verdienstvollen Mitarbeiter der Manufaktur auf dem zart violetten Grunde schön umrahmter Medaillons eingelaffen. Köstliche Köpfchen bilden den An- fang der sschön geschwungenen Archivolten und Laibungen, ge= schwungenes Rahmenwerk umgiebt die mit rothem Stoff be⸗ fpannten Fällungen der Wände Mit dem Weiß des Stuecco, der theils angefetzt, theils an Ort und Stelle freihändig modellirt wurde, eint sich eine zarte Tönung in lichten Puderfarben und der Glanz abgesetzter goldiger Linlen und goldenen Blatt. und Muschelwerks. Diese Malerarbeiten sind von Kips sen., dem Vater des jetzigen Direktors der Manufaktur, ausgeführt. Sen schönsten Eindruck wird der links. vom Eintritts⸗ raum gelegene Rokokosaal machen, denn die Wandfläche desselben wird in Höhe von 4m mit einem zartfarbigen Holzpaneel, das mit fein geschnitztem und geprägtem Ornament belegt ist, bedeckt, während fich oben ein meterboher Stucco Fries hinzieht, in dessen schwungvoll
und graziößs gehaltenem Rahmenwerk Nachahmungen bemalter Por⸗
ellanplatten eingefügt werden. Im Glanz des elektrischen Lichts, ö . die Y gf gr von den städtischen Elektrizitätswerken beziehen wird, mit der milden Pracht der ausgestellten Meisterwerke keramischer Kunst werden diese Räume dekorativ noch großartiger wirken, wie jetzt, wo noch das Heer der Arbeiter schafft und vollendet.
Im 4. Band 6. Heft der „Meddelelser fra Erigsarkiverne be- findet sich nachstehender Brief des Königs Frederik VI. an den Prinzen Christian Frederik, späteren König Christian VIII.: Kiel, den I9. Oktober 1809. Wir wollen Allergnädigst bewilligen, daß die drei Söhne des bei dem Holsteinischen Infanterie Regiment 3. Bataillon stehenden Majors von Moltke, Wilhelm, Frederik und Hel⸗ m uth als Freikorporale beim Holsteinischen Infanterie ⸗ Regiment an⸗ gestellt werden, der Erstgenannte in Nummer und Gage und die beiden Letztgenannten à la suite, Zu Neujahr 1810 treten dieselben Behufz Unterweisung in das Holsteinische Militär ⸗Institut ein. Frederik R.
Die kaufmännischen Fortbil dungsschulen im Cöllnischen Gymnasium GInselstr. 25) und im Friedrich ⸗Werderschen Gymnasium (Dorotheenstr. 13/14) eröffnen am 1. Oktober ihr sechstes Schuljahr durch einen besonderen Festaktus. In den 5. Jahren ihres Bestehens haben diese Anstalten Hervorragendes geleistet und Tausende von jungen Kaufleuten gegen ein übergus geringes Schulgeld zu prak— tischen, fachtüchtigen Buchhaltern, Correspondenten und Comptoiristen ausgebildet. Ganz besondere Sorgfalt wird auch fremden Sprachen gewidmet, welche ebenso wie Deutsch, Correspondenz und. kaufm. Rechnen in 3— = aufsteigenden Stufen gelehrt werden. In die Ober⸗ stufen und Selektakurse, in denen aucsschließlich Conversation und Correspondenz, bezw. Bankrechnen betrieben wird, ist der Ein⸗ tritt nur auf Grund einer sehr gediegenen Vorbildung möglich.
it derselben Sorgfalt wird im Handels- und Wechselrecht, in der
andelsgeographie und Waarenkunde, in der Buchführung, im Schön⸗ chreiben und in der Stenographie unterrichtet. Ueberall sind die Theilnehmer nach ihrer Qualifikation in untere und obere Stufen geschieden. Das Kuratorium ersucht alle Freunde des kaufmännischen Fortbildungs ⸗Schulwesens, den oben genannten segentreich wirkenden Änstalten Schüler zuführen zu wollen. Jede Auskunft über die Anstalt wird bereitwilligst außer bei dem Leiter der Schulen, Direktor
Harry Schmitt, Kleiststraße 46, bei dem Vorsitzenden des Kuratoriums, Rechtsanwalt Dr. Haase, Alcxanderstraße 16. dem stell vertretenden Vorsitzenden, Prokuristen der Dresdner Bank, Herm. Schmid, und dem Schriftführer, Buchhändler Karl Siegismund, zu jeder Zeit er theilt, auch werden dort. wie bei den anderen Herren des Kurgtoriums, Anmeldungen von Schülern entgegengenommen und Prospekte unent⸗ geltlich verabfolgt.
Der Entwurf des Regierungs-Baumeisters Hasak zum Neubau der katholischen St. Sebastianskirche in Berlin hat, laut Mittheilung der Boss. Zig.“ im Großen und Ganzen den Beifall der Königlichen Akademie des Bauwesens gefunden. Einige Bedenken sind nur in konstruktiver Hinsicht, inebesondere bezüglich der Wider- lager für die weitgespannien Gurtbögen zwischen der Vierungskuppel und den Kreuzflügeln sowie zum Theil für den Bogen der Apsis, ausgesprochen worden. Als Bauplatz ist eine 150 m lange und 120 m breite, nordöstlich vom Stettiner Bahnhofe gelegene Fläche ausersehen worden. Die Kirche erhält selbstverständlich einen hohen Thurm, ferner eine untere und eine obere Sakristei sowie einen Gemeinde⸗ vertretungs⸗ und einen Konfirmandensaal.
Im Nordland-Panorama, Wilhelmstraße 10, ist der Be⸗ trag der Einnahmen am Sonntag nach dem Ersten, alsé am 5. Sktober er, für die Abgebrannten in Hammerfest bestimmt. Gleich zeitig hat die Panorama ⸗Verwaltung eine Sammelstelle für die Ab gebrannten im hohen Norden errichtet und nimmt Beiträge für diesen edlen Zweck jederzeit bis auf Weiteres entgegen. Die seit Sonntag eröff nete ir ologische Aus stel lung erweckt, wie erwartet werden konnte, allgemeines Interesse und ist im Laufe dieser Woche auch von Schulen außerordentlich zahlreich besucht worden. Die gesammten Austellungen bleiben bis auf Weiteres noch geöffnet. Der Eintritts preis am morgigen Sonntag beträgt 50 .
Die Leitung des Zoologischen Gartens hat es sich zur Aufgabe gemacht, die einzelnen Thiergruppen nicht nur in einem oder dem anderen beliebigen Vertreter den Besuchern vorzuführen, sondern womöglich eine größere Anzahl verschiedener Arten zu erwerben, um dadurch die ungeheuere Mannigfaltigkeit der Formen in der Thier · welt vor Augen zu führen — ein Bestreben. welches gleichzeitig den Beifall des Laienpublikums wie der Fachleute erntet. So findet man seit einiger Zeit von Pelikanen außer den bereits altgedienten Süd⸗Europäern, die wohl von Vielen als „der“ Pelikan schlechthin angesehen wurden, noch zwei andere, seltenere Arten, welche merklich von den erstgenannten abweichen. Der Schopfpelikan, aus Ost-Afrika und Indien stammend, ist vor— herrschend weiß, während beim Rothrücken⸗Pelikan, einem Be⸗ wohner des dunklen Erdtheils, Schwanz und Flügel hellgrau sind, wogegen die zarte Rosafarbe des Rückens angenehm absticht. Beide Arten, welche erheblich kleiner sind als der gemeine Pelikan, sind in einer Abtheilung des Geheges für seltenere Schwimmwvögel unter⸗ gebracht, wo sie der Betrachtung und Beobachtung in bester Weise zugänglich sind.
Stralsund, 18. September. Die „Strals. Zeitung“ berichtet: Die Antheilnahme, welche die Geburt des ersten deutschen Re⸗ kruten Hel golands im ganzen Deutschen Reich gefunden hat, ver⸗ anlaßte auch eine fröhliche Stammtischgesellschaft in der hiesigen Vereinsbrauerei, eine Postkarte poetischen Inhalts, mit welcher die Bitte um ein Bild von dem Kleinen verbunden war, nach Helgoland zu senden. Vor einigen Tagen wurden die Absender der Karte durch folgenden Brief des glücklichen Vaters erfreut: Helgoland, den 12. September 1890. Geehrte Herren! Für Ihre werthe Karte, die Sie an mich geschrieben haben, bin ich Ihnen vielmals dankbar! Sie bekommen, sobald der Knabe etwas aͤlter ist und ich ihn habe photographiren lassen, zum Dank auch jeder ein Bild. Den Spruch, den Sie gedichtet haben, werde ich in größeren Buchstaben drucken lassen und zum Andenken an Sie aufbewahren. Sie werden entschuldigen, daß ich Sie nicht eher benachrichtigt habe; ich habe so viele Briefe und Gratulationen aus allen Weltgegenden bekommen, daß
ich selbst nicht weiß, an wen ich zuerst schreiben soll. Ich habe den Knaben in der hannöverschen und hamburgischen Militärdienst⸗Ver⸗ sicherungs⸗Anstalt versichern lassen und aus Bruchsal habe ich Nach richt bekommen mit der ; und Handelsschule gehen lassen will, was mir nichts kosten soll. Mein Sohn hat den Namen Wilhelm erhalten, weil er der erste Helgo⸗ länder Rekrut ist und ich Se. Majestät den Kaiser um Uebernghme der Pathenstelle gebeten habe; doch habe ich darüber noch keine Nach- richt Jetzt nochmals meinen verbindlichsten Dank für Ihre Karte und grüße ich Sie hochachtend Theodor Hornsmann, Schuhmacher meister, und Frau.
Anfrage, ob ich den Knaben in die Real⸗
Liegnitz, 18. September. Die „Schl. Ztg.“ berichtet: Eine
ganz besondere Auszeichnung ist der Dame, welche die Ehre hatte, Se. Majestät den Kaifer bei dem Einzuge in Liegnitz mit einer poetischen Ansprache begrüßen zu dürfen, einer Tochter des Stadtraths Schneider, zu Theil geworden, indem Se. Majestät den Wunsch hat aussprechen lassen, ihr Bildniß in dem beim Empfange angelegten Kostüm zu besitzen.
Speyer, 19. September. Die gottesdienstliche Feier⸗
welche heute auf dem Bauplatz der Gedächtnißkirche der Pro⸗ testation von Speyer im Jahre 1529 abgehalten wurde, erfolgte im Anschluß an die in Mannheim tagende 44. Hauptversammlung des Gustav⸗Adolf⸗Bereins. Nach einer von dem Pastor Professor Gümbel gehaltenen Festrede that Konsistorial⸗Rath Risch den ersten Spaten stich. Den Schluß der Feier, welcher eine sehr zahlreiche Menge bei⸗ wohnte, bildete, W. T. B. zufolge, eine Rede des Professors Fricke.
London, 19. September. ‚W. T. B.“ meldet: Nach einer bei
Lloyds eingegangenen Depesche aus Hiogo ist der türkische Post⸗ dampfer Müusashi Marun, 2639 t, bei Cochi völlig wrack ge⸗ worden, die ganze Mannschaft mit Ausnahme eines Japaners ist ertrunken. Sowohl dieses Schiff wie auch das türkische Panzer⸗ schiff Ertrogul“ (vgl. Nr. 226 des R. u. während eines Sturmes an der Südküste unter. Von dem Panzer-
St. A. ) gingen
schiff sind 6 Offiziere und 57 Mann gerettet. Unter den Ertrunkenen befinden sich der Kapitän Ali Bey und der Vize⸗Admiral Osman Pascha, welch Letzterer vom Sultan mit einer Dekoration für den Mikado entsendet und vom Mikado am 13. Juni empfangen wor⸗ den war.
Paris, 19. September. W. T. B.. meldet: Der Expreß⸗ zug von Paris nach Brüssel entgleiste gestern Nacht an der Grenze. Ein Unfall ist dabei nicht vorgekommen.
Athen. In Athen sind, wie die ‚B. B.⸗Ztg. mittheilt, am 14. d. M. zwei Trakehnerhengste eingetroffen, welche Se. Majestät der Kaiser Wilhelm seinem Schwager, dem Kron prinzen Konstantin von Griechenland, zum Geschenk ge⸗ macht hat. Die beiden Rosse sind Thiere von ausgesuchter Schönheit und erregten bei ihrer Ausschiffung allgemeine Bewunderung. Die Pferde haben die Seereise glücklich überstanden, welche sie von Triest aus auf einem Lloyddampfer machten.
Baltimore. Eine neue Stadtbahn von 10 km Länge wird nach den Engineering News in Baltimore erbaut. Sie wird von einem beim Camden Bahnhof im Süden der Stadt belegenen Punkte der Baltimore und Ohio⸗Bahn zunächst in nördlicher Richtung mitten durch die Stadt gelegt, sodann in ostsüdöstlicher. Richtung bis zu dem am Ostrande der Stadt gelegenen Bay View ⸗Anschluß der ge⸗ nannten Bahn geführt. Die größte Steigung wird 1:125 betragen, entsprechend der auf den sonstigen Strecken der Baltimore und Ohio Bahn vorkommenden stärksten Bahnneigung. Die Bahn liegt in vier Tunneln, deren bedeutendster 25 km Länge hat, im Uebrigen aber so in Auf⸗ und Abträgen, daß keine , in Schienenhöhe ge⸗ schnitten wird. Sie wird doppelgeleisig ausgebaut, der Oberbau aus 18,3 m langen und 40,86 kg/ m wiegenden Schienen hergestellt. Die Gesammtkosten sind auf rund 24 Millionen Mark veranschlagt, die Eröffnung foll im Jahre 1892 stattfinden.
; . Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
E N-
Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
133479 Steckbriefs⸗Erneuerung. Das unterm 11. Februar 1889 im „Deutschen 27275 Reichs Anzeiger Nr. 41 de 1889 — 59774 —
wird hierdurch erneuert. Winsen a. / L., den 17. September 1890. Königliches Amtsgericht. II.
33480 Oeffentliche Ladung. Die Militärpflichtigen
Jüterbog wohnhaft gewesen,
gewesen, ; 3) der Adolf Albert Friedrich Runge, geboren zu Ratibor
wohnhaft gewesen,
4) der Wilhelm August Herrmann Ebel, geboren am 20. Juni 1867 zu Spaataz, zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen, .
5) der Affistenzarzt Anatol Friedrich Flemming, [30587] geboren am 20. Oktober 18665 zu St. Petersburg,
preußischer Staatsangehöriger, zur Zeit in Dorpat gam 10. Februar 1865 zu Ueckermünde, zuletzt wohn. Kapital, Zinsen, haft zu Glewitz, Kreis Grimmen, wird beschuldigt, 6) der Wilhelm Karl Grohmann, geboren am als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt! vor der Aufforderung zur in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das. Bundesgebiet ver.
7) der Julius Georg Eugen Becker, geboren am lassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter 22. Oktober 1868 zu Luckenwalde, zuletzt daselbst 66 . des Bundesgebiets aufgehalten zu aben, — Ver
s) der Waldemar Otto Rudolf Dahse, geboren Str. G. B. Der am 3. April 1868 zu Gräfendorf, zuletzt daselbst 1890, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer des
auf haͤltlich, 18. November 1866 zu Luckenwalde, zur Zeit in Feldbach — Kanton Zürich — aufhältlich,
wohnhaft gewesen,
wohnhaft gewesen,
werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Ab⸗ handlung geladen. Bei unentschuldigtem
icht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der . ; . Strafprozeß⸗ Ordnung von dem Königlichen Civil⸗ das Kaufgeld in Bezug auf, den
Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß
klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Potsdam, den 8. September 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft.
j Der Reservist Bernhard Franz Gurski, un⸗ erlassene Strafvollstreckungsersuchen gegen den Bau⸗ )
unternehmer Gerhard Tersteegen aus Ruhrort , zuletzt in Thorn wohnhaft, Karthaus, wird beschaltigt, fit dem Juni 1856 als de beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert
Uebertretung gegen 5§. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird
1) der Friedrich Wilhelm August Brabandt, ge⸗ Amtsgerichts hierselbst ; boren am II. November 1866 zu Dessau, zuletzt in 1896, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche . Schöffengericht zu Thorn zur Hauptverhandlung ge—
2) der Gustav Berthold Fitzner, geboren am laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird der⸗ 5. Mai 1867 zu Fohrde, zuletzt daselbst wohnhaft selbe auf Grund der nach . ordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando ausgestellten Erklärung
am 28. November 1867 zu Roskew, zuletzt daselbst werden. — III. E. 4090/90. — Thorn, den 28. Juli 1890. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. . Ansprüche,
Oeffentliche Ladung.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genoss 4 haften. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
Verschiedene Bekanntmachungen.
̃ 5.
9 2 6.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. De entli ev An en er 7. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 30. 2 ‚ Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
2) Zwangsvollftreckungen, fie, . ern 41 t 9 2 Aufgebote, Vo rladungen u .˖ dgl. . 1 ,, 16 Uhr, ö
lsssos! Zwangs versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ Grundbuche von den Umgebungen im Niederbarnim stück in Größe von 7 a 78
auf den Namen des Töpfermeisters Julius Prillwitz eingetragene, Stralauerplatz 8 / 9 und Koppen⸗
dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts stelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C.,
4am ist weder zur
August 1863 in Reukrug, Kreis schen Kreise Band 74 Nr. 3195, auf den Namen Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug
Civil-Ingenieurs Arthur von Krause hier aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ eingetragene, in der Straße 17. Abtheilung VIII. buchblatts, etwaige Abschätzur a zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung (Stephanstraße Nr. 9) belegene Grundstück am Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere der Rilitärbehörde Anzeige erstattet zu haben — 20. November 1890, Vormittags 10 Uhr, Kaußsbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, vor dem unterzeichneten Gericht, — an Gerichtsstelle ebenda, Flügel D., Saal 41, eingesehen werden.
ätzungen und andere das
auf Anordnung des Königlichen — Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C, Erd⸗ Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht
schreiberei ebenda, Niklewski, die nicht von selbst auf
etrag aus dem Grundbuche
widerspricht, dem Gerichte
. gegen 5. 140
usbleiben steigerungstermins die Einste
§. 472 der Strafprozeß ˖ des Grundbuchblatts, etwaige Abschaͤ
verurtheilt sondere Kaufbedingungen können in der z n ( lügel D, Zimmer 42, eingesehen boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, den Ersteher über widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten deren Vorhandensein oder Gebots nicht berücksichtig werden und bei Ver⸗
auf den 4. November geschoß. Saal Nr. 40, xersteigert werden. Das von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, Grundstück ist für das Etatsjahr 1891/1892 mit deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ 12180 1½6 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veran⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ lagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige
. und andere Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden das Grundstück betreffende Nachweifungen sowie be⸗ Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗
Gerichts- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
zur Zeit der theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche Der Carl Friedrich wilbelm Wasmund, geboren vorging, inshesondere er , . en von das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden wiederkehrenden
oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin die Einstellung, des Abgabe von Geboten widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des laubhaft zu machen, t widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten des Zuschlags wird am 8. November 1890, Gebots nicht berücksichtigt werden und Abs. 1 Nr. 1 theilung des Kaufgeldes gegen die elbe wird auf den 21. November tigten Ansprüche im Range zurügtreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Hauptver⸗ anspruchen, werden , . vor 61 des Ver⸗ ung de
erbeizuflihren, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag 133616
ebungen aufgefordert, vor 966 n , n erfahrens herbeizuführen,
Grundstuͤcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung
ei Ver ⸗ Nachmittags 129 Uhr, an Gerichtsstelle, wie berücksich ; oben bezeichnet, vertündet werden. Berlin, den 30. August 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 62.
erfahren
Aufgebot
nspruch an die
das Bundesgebiek verlcssen oder nach erreichtem vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission des Aushebungs« Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über wird hiermit erlassen auf Antrag der Professor
militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes ⸗ bezirks zu Ueckermünde über die der Anklage zu Kiten zu haben. — Vergehen gegen Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung
140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G.⸗-B. Dieselben werden verurtheilt werden. Das Vermögen des Angeschuldigten auf den 2. Januar 1891, , ,. 9 Uhr, ist zur Deckung der ihn möglicherweise treffenden andgerichts Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe
auptverhandlung geladen. Bei von 309 S durch Beschluß der Ferien ⸗ Strafkammer unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom Grund der nach 5§. 472 der Strafprozeßordnung von 24. Juli er. mit Beschlag bele Greifswald, den 23. Augu Königliche Staatsanwaltschaft.
ebietes aufge
vor die Strafkammer des Königlichen zu Potsdam zur
den Civilvorsitzenden der e , , . der Kreise West⸗Havelland und Iüterbog⸗Luckenwalde, sowie der Kreisdirektion Dessau über die der An⸗
Berlin, den 12. August 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung b3.
st iz. lözsomn Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 96 Nr. 4740
die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. No⸗ Christian Schnitzspahn Wittwe und Kinder mit Auf⸗ vember 1899, Mittags 12 Uhr, an oben be⸗ forderung an den Inhaber der Aktie der Bank für zeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Handel und Industrie in Darmstadt Nr. 1168934 S. III. à Fl. 250, die Urkunde spätestens am 18. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, hier vorzulegen und seine Rechte anzumelden bei Meidung der Kraftloserklärung der Aktie.
Gr. Amtsgericht Darmstadt. I.
Zweite
Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 20. September
M 227.
Steckbriefe und Untersu Zwangs vollstreckungen,
1. ö. 2. J uf en orladungen . Verkäufe, Verpachtungen,
erdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
u. dergl.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Kom
1890.
. —
mandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Erwerbs⸗ und R
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettel banken. J. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
166 Aufgebot.
1) Der Kreis ˖ Thierarzt Claus Haß in Meldorf und
2) der Maler Christian von Leesen in Itzehoe, haben das Aufgebot der angeblich verlorenen
zu 15 Siamm. Prioritäts ttien Titt. B. Nr. 5222 den werden aufgefordert, spätestens in dem auf den
und 5223 der Glückstadt Elmsho Eisen⸗ ; ⸗ 2 bahn · Gcfellschaft zum ö affen e. unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13,
Terre f nf diane n n fn gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die
Schleswig Holsteinischen schaft in Glückstadt über je 450 S,
zu 2) Prioritäts Aktie der Glückstadt⸗ Elmshorner erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Cisenbahn ⸗Gesellschaft zum Bau der Glück⸗ stadt⸗ Itzehoer Eisenbahn
lichen Schleswig⸗Holsteinischen Marschbahn⸗ Gesellschaft in Glückstadt beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 24. März 1891, Vormittags 10 Üühr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkun⸗ den vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Urkunden erfolgen wird. Glückftadt, den 11. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
636 6 Aufgebot.
Auf Antrag des Justizraths Rautenberg II. zu Hannover als Pflegers über den erblosen Nachlaß des verstorbenen Rentiers Theodor Gersting zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Langer⸗ feldt zu Bückeburg, wird der Inhaber der auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibung Fürstlich Schaumburg⸗Lippischer Rentkammer vom 2. Januar 1863, Litt. D. Nr. 3213, über 100 Thaler Courant, aufgefordert, spätestens in dem auf Son nabend, den 2. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird.
ückeburg, 4. September 1890. Fürstliches Amtsgericht. V.: von Hinüber, Gerichtsassessor in Stadthagen.
33488 Aufgebot. Der Konkursverwalter über das Vermögen der 6 Catharina Best, geb. Raab, der alleinigen nhaberin der Firma Gebrüder Best zu Osthofen, Rechtsanwalt Cause zu Mainz, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Friedleben und Dr. Neumann dahier, hat das Aufgebot des am 7. Mai 1884 von der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellschaft dahier, der Frau Catharina Best, geb. Raab, zu Osthofen für die Police Nr. 40 92 vom 5. April 1881 ausgestellten und in Verlust gerathenen Leg⸗ scheins über ein derselben gegen faustpfandliche Ver⸗ pfändung der Police gewährtes baares Darlehn von So0 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. April Ss91, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er—⸗ folgen wird. Frankfurt a. M., den 16. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
133494 Auszug. Aufgebot.
Auf Antrag der Austragsbäuerin Monika Koch von Piding für sich und als Bevollmächtigte ihrer Tochter, der Jacklmüllerin Maria Wintersteller von Piding, vom; 2./3. d. M., beschließt das unterfertigte Gericht die Erlassung des Aufgebots bezüglich der am 26. August I bei dem Brande des Poschengutes sammt Zuhaus in Piding angeblich mitverbrannten beiden Sparkassenbuͤcher der Distrikts-Sparkasse Reichenhall Nr. 2796 und Nr. 2881, ersteres ausgestellt über eine Einlage von 1000 „S, der Monika Koch gehörig und auf deren Namen lautend, letzteres über eine solche von 600 M, der Maria Winiersteller gehörig und auf deren vorehelichten Namen Koch lautend, bestimmt als Aufgebotstermin Samstag, 15. No⸗ vember 1890, Vormitt. 9 Uhr, und erläßt an die allenfallsigen Inhaber der obenbezeichneten Spar⸗ kassebücher und an Alle, welche Ansprüche und Rechte an denselben geltend machen wollen, die Auf⸗ forderung, die Sparkassebücher spätestens im Auf⸗ ebotstermine vorzulegen und ihre Rechte und
nsprüche an dieselben anzumelden, widrigenfalls die Bücher als kraftlos und die etwaigen Rechte und n nd. auf dieselben als ausgeschlossen erklart würden.
Reichenhall, 15. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
(L. 8.)
(gez) Weber. Zur Beglaubigung des Auszuges: Reichenhall, 16. September 1896. (L. S.) Kgl. Gerichtsschreiberei: Frommelt. (24013 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen siädnschen Sparkasse: 1) Nr. 130 536 für den Pferdebahnschaffner Carl
Kern mit 204,90 MS Guthaben, 2) Vr. 108 304 für den Metalldrücker Franz
Nr. 304 über 200 Reichsthaler vorm. dänischer Reichsmünze, jetzt 50 Fe, jetzt der in Liquidation befind⸗ [19438
3) Rr. 1 3865 für den Schüler Max Gommert mit 61,83 M Guthaben,
4) Nr. 591 145 für die Wittwe Emilie Jüngling, geb. Fischer, mit 124,46 M Guthaben,
5) Nr. 204 367 für den Hausdiener Friedrich Gillert mit 45,56 M Guthaben,
von den vorbenannten Eigentbümern derselben bezw. deren Bertretern beantragt. Die Inhaber der Urkun⸗
10. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem
Hof, Fluͤgel B., part, Saal 32, anberaumten Auf⸗
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos.
Berlin, den 1. Juli 1896. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
Belanntmachung.
ken, k ia. a. der zur Qberlausitzer Provinzial ⸗Hauptsparkasse zu Görlitz gehörigen Oberlausitzer . sparkasse Lauban itt. D. Rr. 16006 über S838 „ 62 3 ausgefertigt für den Maurer Wilhelm Hepper in Geibsdorf, der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt E. Nr. 255 über 1670 66 60 3 ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Hennerz⸗
dorf,
der stãdtischen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 3951 über L716 S½ 34 8 ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Hennerß—⸗
dorf,
der stadtischen Sparkasse zu Lauban Litt. F. Nr. 82 über 296 6ÿ,. 95 8 ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Hennerz⸗
dorf,
der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 5589 über 344 MS 64 8 ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Hennerz—
dorf, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der genannten Eigenthümer zum Zwecke der Ausfertigung. neuer Sparkassenbücher amortisirt werden. Bie Inhaber dieser Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermin den 14. Januar 1891, Vormit⸗ tags 1090 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Sitzungszimmer Nr. 17, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklaͤrung derselben erfolgen wird. Lauban, den 25. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.
lzzasg Aufgebot.
Auf Antrag der Firma Beisner & Ernst hierselbst wird der Inhaber des angeblich verlorenen, von der abigen Firma am 11. Dezember 1889 auf Herm. Hühne hierselbst gezogenen, von diesem acceptirten Wechsels, lautend auf 239,35 „S, zahlbar an die Ordre der Antragstellerin 3 Monat a dato, hierdurch aufgefordert, seine Rechte unter Vorlegung der frag= lichen Urkunde spätestens in dem auf Freitag, den 24. April 1891, Morgens 11 hr, vor Ge—⸗ richt anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls obige Urkunde fuͤr kraftlos erklärt werden soll. Saunover, den 11. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VA. Erdmann.
33491] Aufgebot.
Auf den dem Weber Franz Anton Thüning ge—⸗ hörenden in der Gemeinde Laer belegenen Grund⸗ stüdken Flur K. Nr. 2468 / 659, 2457658 haftet:
1. ein Brautschatz, bestehend aus Sberbett, 2 Kissen nebst 4 Kissenbezügen, 4 Betttüchern, 4 ö 4 Tischtüchern, 6 Stühlen, einem Koffer nebst einigen Emolumenten, ferner 50 Reichs. thaler für den Johann Heinrich Thüning, eingetragen Band 54 Fol. 132 des Grundbuchs zufolge Ver⸗ fügung vom 20. September 1844,
2) ein Arrest auf Höbe von 23060 Thlr. zu Gunsten der Erben Kaufmann Albert Mai und Catharina, geb. ö n 8
des Kaufmanns Joseph Mai,
des Bernard * .
des Bleichers Christoph Mai,
geb. Mai,
e Q ehen Zoserh
des Schmiedes Joseph Habich,
g. des Schmiedes Heinrich Lodde,
wegen aller von demselben in der Prozeßsache Erben Mai „ Thüning gegen den Anton Thüning geltend gemachten Ansprüchen nebst Zinsen und Kosten, ein⸗ getragen ex deer. 9. Juli 1863
hauptung, daß sie getilgt seien, beantragt.
Demnach werden alle Diejenigen, welche Ansprüche an dieselben zu machen haben, aufgefordert, diese in dem am Amtsgericht, Zimmer hö 16, auf den 29. Dezember d. Is., Vormittags 111 uhr, anstehenden Termin anzumelden, widrigenfalls sie
gelöscht werden. Burgsteinfurt, 15. September 1890. Königliches Amtegerickt. Abtheilung. J.
(31338 K. Amtsgericht Künzelsau. Aufgebot. Der Bauer Philipp Leuz von Berlichingen hat
Auszugs aus dem Unterpfandsbuch der Gemeinde
Funke mit 160,77 S Guthaben,
; . fan Johann Ohters, Bernardine, e, vier. 4 Uhr, vor reti nien
3 ! erichte anstehenden Termine anzumelden, widrigen der Fhefrau Clemens Baak, Maria Anna, falls die Hypothekurkunde der Cigenthümerin en, verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos er⸗ klärt, die Hypothek aber gelöscht werden wird. d
Es ist das Aufgebot dieser Posten unter der Be⸗ lII443
wesens, hat , , . daß ein auf das genannte
Grundstück zu Gunsten des Schullehrers Heinrich 133493)
damit ausgeschlossen und die Posten im Grundbuch Johns, früher zu Csftughau en. cht! in? Scherbelch eingetragenes Hypothekkapital von 500 Thaler — 16500 M aus der Schuldurkunde vom 6. August 1849 und Cessionsdokuments vom 12. April 1855 schon vor dem 1. Oktober 1878 nebst Zinsen zurück = gezahlt beziehungöweise gezahlt sei und glaubhaft betreibend, gegen 1) Johann Vincent, Maurer, ge⸗ chuldurkunde un⸗ boren 1801, 2) Mathias Vincent, Leineweber, geboren ekannt sei und die Einleitung des Aufgebotsver⸗ 1806, und 3) Katharine Vincent, geboren 1818, alle drei von Ehlingen und Kinder der verlebten Eheleute
das Aufgebot eines angeblich verloren gegangenen fahrens beantragt. Es werden daher alle, welche auf die fragliche Nikolaus Vincent und Katharine, geborene Braune⸗
am 17. Oktober 1874 eingetragene Pfandrecht des jung Veit Merzbacher, Handelsmanns in Berlichin⸗ gen, für eine diesem gegen den Antragsteller zuge⸗ standene Kaufschillingsforderung von 560 Fl. be—⸗ antragt. Zufolge Gerichtsbeschlusses vom 29. August d. J. wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Mai 1891, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier an. beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Den 2. September 1890. Gerichtsschreiber: Heilemann.
lass] Aufgebot.
Der Kalkfabrikant Fritz Lütgeharm zu Wendessen, früher bierselbst, hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ briefes vom 29. Mai 1888, wonach auf dem am Wendesserberge belegene und im Grundbuche für Wendessen Band III. Seite 329 eingetragenen Grundstücke eine Kautionghypothek in Höhe von 30090 „½ für die Firma C. Grüttemann's Rachfolger hierselbst ,,. ist, beantragt, indem er dessen Verlust glaubhaft gemacht hat.
Der unbekannte Inhaber des Hypothekenbriefs wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem am 26. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termin seine Rechte anzumelden und den Hypothekenbrief vorzu- legen, widrigenfalls derselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber fuͤr kraftlos er⸗ klärt wird.
Wolfenbüttel, den 15. September 1890. Herzogliches Amtsgericht. Kaulitz. ls 492 Zu Hypothekenbuch des Fideikommißgutes Bars dorf stehen 1) Fol. 33 LI. für die unverehelichte Elisabeth
baber der Schuldurkunde unter Hinweis auf §§. 7 Nr. 7 b, und 11 Ziffer 1 des Braunschw. Ausfüb= rungsgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestens in dem auf den 3. Februar 1851, Morgens 10 Uhr, vor ünterzeichnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die Hvpothekurkunde der Eigenthümerin des verpfaͤndeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hyvothek aber gelöscht werden wird. Salder, den 16. Mai 1890. Herzogliches Amtsgericht. Reinking.
(33083 Aufgebot. Die Anna Maria Sinn, früher in Nortorf, jetzt in Altgna, hat das Aufgebot der auf ihrem Hen ck stücke Band J. Blatt 27 des Grundbuchs von Ror—⸗ torf eingetragenen, angeblich abhanden gekommenen Aussageakte vom 12. Dezember 18650, in welcher für Wiebke Sinn, verehelichte Helwig, in Nortorf und Hinrich Sinn in Voerde je 1860 S RB. um gerechnet aus 150 Courant müͤtterliches Ver⸗ mögen ausgesetzt sind, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkläͤrung der Urkunde er— folgen wird.
Nortorf, den 12. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
33497] Aufgebot.
Auf Antrag der Maurergesellenwittwe Friederike Blank, geb. Flugmacher, von Berlin, wird deren Sohn Johann Gustav Adolf Blank, welcher im Jahre 1876 von hier in See gegangen ist, aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 8. Juli 1891, Vormittags 104 uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 5) zu melden,
Witt zu Brustorf 500 Thlr. Crt, 2) Fol. 33 L II. für die Kirche zu Peccatel
00 Thlr. Crt. zu gleichen Rechten eingetragen. Ver Eigenthümer dieses Grundstücks, Lieutenant im 2. Pommerschen Ulanen Regiment Nr. 9 zu Demmin Detlef von Oertzen auf Barsdorf, hat bei Ueberreichung bezüglicher Quittungen der Gläubiger nachgewiesen, daß diese Forderungen nicht mehr be stehen und deshalb die Kraftloserklärung der Hypo⸗ thekenscheine und die Tilgung der Forderungen im Oypothekenbuche beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche aus den bezeichneten Urkunden zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diefe ihre Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 9. Dezember 1890, Nachmittags 33 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Hypothekenscheine . die Tilgung der eingetragenen Rechte erfolgen wird. Fürstenberg, 16. September 1890.
Großherzogliches Amtsgericht. ; gez. Giehrke.
Beglaubigt: C. Bollow, Gerichtsschreiber.
ü. Aufgebot.
Die Ehefrau des Ackermanns Heinrich Lehne, Henriette, geb. Heinecke, in Watenstedt, die einge⸗ tragene Eigenthümerin des unter Versicherungs—⸗ Nummer 6 von Watenstedt belegenen Ackerhofes, hat
vom 23. September 1845 und Cessionsdokuments
verfahrens beantragt.
haber der Schuldurkunde unter Hinweis auf 55.7 Nr. 7b und 11 Ziffer 1 des führungsgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 hier⸗
Urkunde spätestens in dem auf den 3.
Salder, den 16. Mai 1890. 1 Herzogliches Amtsgericht. Reinking.
Aufgebot.
einecke, zu Watenstedt, die ein⸗
ummer 45 von Watenstedt belegenen Anbauer⸗
emacht, daß der Inhaber der
Berlichingen Theil XIV. Bl. 103, betreffend das
Hypothek Anspruch machen und die unbekannten In
von Johann Letzteren selbst, beide in Erfweiler wohnhaft, ver treten durch Rechtsanwalt König dahier und zum Armenrechte zugelassen, das r we e wise sal
widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Memel, den 13. September 18860. Königliches Amtsgericht.
33490 . Aufgebot.
J tg. ,. ꝛ
L von den Paul Henkel'schen Eheleuten hier, der Reinhold Ie ere. Ehefrau Ottilie, geb. Popp, in Steinach, den Albin Träger'schen Eheleuten da selbst, den Heinrich Beyer'schen Eheleuten daselbst und dem Gotthelf Richter in Schwarzenbrunn als gesetzlichen Vertreter des Julius Popp und des Carl Popp daselbst: bezüglich der am 12. Januar 1834 geborenen und seit dem Jahre 1868 Vverschollenen Georgine opp aus Schwarzenbrunn (einer Schwester der Christiane Henkel, Ottilie Dressel, Justine Träger und Ernestine Beyer, Vatersschwester der Robert Popp'schen Söhne Julius und Carl Popp und Tochter der Paul Popp'schen Eheleute welland in Schwarzenbrunn),
2) von den Maurerpolier Carl Heinrich Damme'⸗ schen Eheleuten in Dresden: bezüglich des am 3. April 1843 geborenen und seit dem Jahre 1862 verschollenen Carl Eduard Beer aus Eisfeld (des Bruders der Damme'schen Ehefrau Elisabetha Henriette Emilie, geb. Beer, und Sohnes des Weber Heinrich Cart Beer weiland hier und dessen zu Dres den verstorbener Ehefrau Caroline Margaretha Beer, geb. Schwe⸗
singer),
3) von den Dielenhändler Christoph Schab'schen Eheleuten dahier; bezüglich des am 1. Januar 1834 geborenen und seit dem Jahre 1865 verschollenen
glaubhaft gemacht, daß ein auf das genannte Grund- Carl Julius Raßmann aus Eisfeld (eines Bruders stück zu Gunsten des Kothsassen Heinrich Krentel in der Schab'schen Ehefrau Sophie, geb. Raßmann, Gebhardshagen eingetragenes Hypothekkapital von und Sohnes der Metzger Georg Daniel Raßmann“ 1065 Thalern 3 Gr. 5 Pf. aus der Schuldurkunde schen Eheleute weiland dahler).
Georgine Popp;! Carl Eduard Beer und Carl
vom 9. September 1845 schon vor dem 1. Oktober Julius Raßmann, sowie deren ihrer Cxistenz nach 1878 nebst Zinsen zurückgejahlt, beziehungsweise ge⸗ unbekannten Erben werden hiermit aufgefordert, sich zahlt und daß der Inhaber der Schuldurkunde un- resp. unter Bescheinigung ihrer Ansprüche und Hechte bekannt sei, und die Einleitung des Aufgebotg. im Aufgebotstermin bei unterzeichnetem Gericht an⸗ zumelden, widrigenfalls die erstgenannten Personen Es werden daher Alle, welche auf die fragliche für todt erklärt und ihr Vermögen als vererbt an Hypothek Anspruch machen und die unbekannten In⸗ ir und behandelt, ihre ihrer Existenz nach un⸗
ekannten Erben aber mit ihren Erbansprüchen werden
Braunschw. Äus⸗ ausgeschloßsen werden.
Der Aufgebotstermin wird bezüglich des
durch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Georgine Popp'schen Falls und des Carl ebrnar Edugrd Beerschen Falls auf Donnerstag, den 16. April 1891, bezüglich des Carl Julius Raßmann ⸗ schen 15. Oktober 1891, der Termin zur Verkündung des Ausschlußurtheils bezüglich des Popp'schen und
Falls auf Donnerstag, den
es Beer'schen Falls auf Mittwoch, den 22. April 89l, bezüglich des Raßmann'schen Falls auf Mitt⸗
woch, den 21. Oktober 1891 anberaumt. Die Ter⸗ minsstunde ist für die sämmtlichen Termine:
Vormittags 11 Uhr.
Auswärtige Betheiligte haben zur Empfangnahme ᷣ künftiger gerichtlicher Verfügungen einen dahier wohn⸗ , des Ackermanns Heinrich Lehne, haften Bevollmächtigten zu bestellen.
enriette, geb. ,, Eigenthümerin des unter Versicherungs«
Eisfeld, den 12. September 1890. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinhard.
Bekanntmachung.
In Sachen der Katharine Lehmann, Ehefrau Rebmann, Fabrikarbeiter, und des
ren
berger, hat das K. Landgericht, Civilkammer, hier
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