(s20 - 1648); 2 unter Markgraf Friedrich II. (1680); 3 un ter und dieselben nach Frankreich zu verkaufen. Die Ver ⸗ Markgraf Karl Wilbelm (17345; 4) Erstes Leib Grenadier Bataillon mittelung besorgte eine Frantösin, mit der Stöckel in wilder Ehe unter Markgraf Karl Friedrich (1752 — 1799), Husaren. Aug. lebte. Bieselbe reiste sebr häufig nach Frankreich und Stöckel erhielt bebungswagen, Dragoner; Y) ijweites Grenadier ⸗ Bataillon wiederbolt Sendungen von dort. Dies erregte den ersten Verdacht unter Markgraf Karl Friedrich; 6) Grenadiere unter Groß. und man beobachtete Stöckel genauer. Am 25. August wurde er heriog Karl Friedrich (1808; 7) Unter Großherzog Karl verhaftet, als er gerade einen von Frankreich gekommenen postlagern⸗ 1815); 8) Unter Großherzog Lecvold (18334); ) Leib⸗Grenadier⸗ den Brief vom Schalter in Empfang nehmen wollte. Bei einer dar egiment unter Großherzog Friedrich (1852; 10) Vesgleichen (1856); auf in seiner Wohnung vorgenommenen Durchsuchung sollen sich 11) Jäger; 12) Grenadiere (1870 71). Beim Festbankett werden schwer belastende Schriftstücke vorgefunden baben. Die Geliebte lebende Bilder durch Mitglieder des Hof Theaters zestellt: 1 Pforz. Stͤckel's hat sich nach Frankreich geflüchtet. heimer Bürger opfern sich für Markgraf Friedrich in der Schlacht ᷓ — — . ; bei Wimpfen; 2) Im Lager des Türkenlouis; 3) Badische Soldaten Liverpogl, 23. Seytember. W. T. B. meldet: Heute hier eingegangenen Telegrammen zufolge ist die Stadt Colon theilweise
im Lager vor Paris im Jahre 1614; 4 Uebergabe von Straßburg ) fe l ĩ 1870; 5) Gefecht bei Nuits; 6) Huldigungsgruppe. Die Darsteller abgebrannt; die Werften sind gerettet. Die Verbindung mit
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisihen Staats⸗Anzeiger.
W 230. . Berlin, Mittwoch, den 24. September 1890. 1. riefe un 0 0 Kom mandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗ Gesellsch. ö Oeffentlicher Anzeiger.
Terrain entfernen und verwendete diese dazu, um für seine Kofsten und speniell für seinen Bedarf am Haff einen Hafen zu erbauen. Derselbe ist nunmebr mit einem Kostenaufwande von circa 40 000 fertig gestellt, und die Königliche Regierung hat mit dem Erbauer kürzlich ein Abkommen getroffen, wonach dieser Hafen, welcher an Größe dem Rosenberger gleichkommt, auch gleichzeitig als öffentlicher anzusehen ist, in welchem die Schiffer und Fischer, welche auf dem
sser von Stürmen überrascht werden, gesicherte Unterkunft finden. Da die Fruchtbarkeit der Ländereien durch die Entfernung der riesigen Steinmassen aber durchaus keine Einbuße erlitten bat, im Gegentbeil noch sebr viel Land gewonnen ist, das bis dahin nicht beackert werden konnte, so haben sich nunmehr sämmt⸗
3⸗ liche Befitzer am Kurischen Haff entsckloffen, dem Beispiele jenes . , n, . ö 66 2 u. dergl. Veruf· Genossenschaften. am
; je, Verpachtungen, Verdingungen 30. ĩ Srwerbs; und irthschaftẽ Gen gien haften. 4. Verloofung. Ing zahlung c. von . Papieren. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Verschiedene Bekanntmachungen.
6 zu jolgen. Die so gewonnenen, am Strande bereits angefahrenen teinmassen, welche ein vorzügliches Material für Strombauten bieten, werden von der Regierung in Danzig angekauft und nehmen ihren Weg größtentbeils dorthin und nach der Niederung, um bei den Weichselregulirungen verwendet zu werden. Der Steinreichthum ist in den Haffgegenden so groß, daß viele Jabre vergeben werden,
ehe die Abfuhr erfolgt sein wird.
Karlsruhe. Zur Theilnahme an dem zum 28. Sevtember be— vorstehenden Fest der ehemaligen Angebörigen des hiesi gen alt. Grenadier⸗ Regiments baben sich mehr als 2000 alte Grenadiere Dieselben werden im Festzuge nicht weniger als 12 histo⸗ rische Gruppen vorführen: I) Militär unter Markgraf Friedrich V.
gemeldet.
t., war seit Neujahr beskäftigt, und zwar auf nutzte diese
geschlossen waren,
gebören ebenfalls dem Regiment an. „Karlr. Ztg.“ zufolge, dem Fest beiwohnen.
Metz. Ueber den neuen Landesverratbsprozeß, der, wie in Nr. 227 des R. u. St. A. mitgetheilt, bei dem hiesigen Land⸗ gericht bereits seit vier Wochen anhängig ist, werden jetzt nach ver⸗ schiedenen Zeitungen noch folgende nahere Mittheilungen bekannt: Ein Techniker aus Nürnberg, Namens Ludwig Stöckel, 46 Jabre diãtarisch bei dem Fort Manteuffel. Er be⸗ Gelegenheiten zu Kopien von
er Großherzog wird, der
der Metzer Fortifikation
Bureaux
Zeiten, wenn die . anzufertigen
Festungsplãnen
Bordeaux, 24. September. de Metz rettete, W. T. B.“ offenem Meere die Bemannung des schwedischen Dreimafters Allanta“, welcher von Briston nach Kopenhagen unterwegs war.
Panama ist nicht gestõrt.
Paris. Der Figaro“ schreibt: Wie es scheint, gebt man augen ⸗ bliclich im Justiz⸗Ministerium mit dem Gedanken um, die Verord⸗ nung, wodurch dem ; e Bartes gestattet wird, abzuändern. Der Schnurrbart wird in Zukunft verboten sein.
richterlichen Personal das Tragen des
Der französische Dampfer Ville zusolge, am 20. September auf
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangs vollstreckungen, zebot Verkäufe, Verpachkungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Deffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs Genossenschaften. .
Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
c Greif. und Untersuchungs⸗Sachen.
34185 Steckbrief.
Gegen den Arbeiter (Eisenhobler) Gustav Kobusch, geb. 2. Juni 1869 in Elbing, zuletzt in Danzig, Weidengasse 326, wohnhaft, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Meineides ver⸗ hängt. Derselbe sucht auf einen Arbeitszettel des Schlossers Hohengarten Arbeit. Der Schlossergeselle Gustav Hohengarten, geb. 21. August 1868, hat zu Danzig, Weidengasse 32 b, gewohnt. Es wird er— sucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts- gefängniß zu Köpenick abzuliefern. — F. 3/90. —
Köpenick, den 18. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
34387 Bekanntmachung.
Der Steuerreceptor Ambrosius Vogel zu Lauban, dessen Signalement anbei folgt, ist am Nachmittag des 22. September 1890 flüchtig geworden nach Unterschlagung von etwa 22 000 S Kassengeldern.
Wohin Vogel sich gewendet, ist zur Zeit völlig unbekannt, ebenso, welche Beträge er bei sich führt.
Ich ersuche um sorgsame Vigilanz auf den Flüchtling, der im Betretungsfalle festzunebmen und dem nächsten Gericht unter gleichzeitiger telegraphi⸗ scher Mittheiligung an mich zuzuführen ist. — Auch bitte ich Jedermann, der Mittheilungen über den Verbleib Vogel's machen kann, um solche zu den Akten J. 22,64 910. — Der Erlaß eines Haftbefehls gegen Vogel ist bei dem Kgl. Amtsgericht Lauban beantragt.
Görlitz, den 23. September 1890.
Der Kgl. Erste Staatsanwalt. Beschreibung:
Alter 41 Jahre. Größe 1,B,5 m. Haare dunkel. Stirn frei. Augenbrauen dunkel. Nase gewöhnlich. Zähne defekt. Gesicht bildung oval. Bart: schwacher dunkler Vollbart. Augen graubraun. Mund ge⸗ wöhnlich. Kinn oval. Gesichtsfarbe gesund. Ge— stalt schlank. Sprache deutsch. Kleidung dunkel brauner Kammgarn Anzug, dunkler Sommerüberzieher, schwarzer Hut.
Besondere Kennzeichen: trägt goldene Brille, hat rechts etwas schiefe Schulter und trägt beim Gehen den Oberkörper nach vorn.
34184 Erledigung.
Das gegen die Wirthschasterin, unverehelichte Johanna Reckner wegen Vollstreckung von einem Monat Gefängniß unter dem 10. Mai 1889 er⸗ lassene offene Vollstreckungs⸗-Ersuchen wird zurück— genommen. St. A. 20 214.
Potsdam, den 17. Sextember 1890. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte.
34186 . Staats anwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Ferienkammer als Straf— kammer II. des K. Landgerichts Stuttgart vom 29. August 1899 ist das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen folgender abwesender Wehr pflichtigen:
1) Gottlieb Wilhelm Glökler, geboren 30. Ok—
tober 1867 in Wangen OD /A Cannstatt,
2) Ernst Gustav Krautter, geboren 29. Juli
1856 in Cannstatt, Kaufmann, gegen welche das Hauptverfahren wegen , , der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abf. 3 St. G. B. und 5§5§. 326 und 486 St - P.-O. je bis zum Betrage von 800 „ mit Beschlag belegt worden.
Den 18. September 1890.
Staatsanwalt Cleß.
Il34188 K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗ . hier vom 15. September 1890 ist die wegen
erletzung der Wehrpflicht unterm 12. August 1885 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des am 18. Februar 1862 geborenen Metzgers Johann Michael Sterr von Erkenbrechtsweiler, G. A. Nür⸗ tingen, wieder aufgehoben worden.
Den 17. September 1890.
lzd41587] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die unterm 14. Oftober 1884 . 2 — me d
der Wehrpflicht verfügte Beschlagna es Ver⸗
mögens des am 25. Januar 1861 geborenen Sattlers
Wilhelm Schen von Ertenbrechtsweiler, O..
Nürtingen, ist durch Beschluß der biesigen Straf⸗
kammer vom 15. J. M. wieder aufgeboben worden. Den 17. Sextember 1890.
2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
läge! Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 85 Nr. 4417 auf den Namen des. Malers Rudolf Bock zu Berlin eingetragene, in der Hochmeister⸗ und Franseckistraße belegene Grundstück am 19. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich ⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist mit 477 Reinertrag und einer Fläche von 8 a 7 gꝗm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D. Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An spcüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs ˖ dermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs ⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1890, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.
Berlin, den 18. September 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
34200
In der Zwangsvollstreckungssache der Ehefrau des Hotelbesitzers Breul, Minna, geb. Hage, zu Blanken⸗ burg, Klägerin, wider den Mühlenbesitzer Wilhelm Nodurft zur Goldbachs mühle, Beklagten, wegen Hrpothekzinsen und Kosten, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Freitag, den 31. Oktober 1890, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Blankenburg, den 17. September 1890.
Herzogliches Amtẽgericht. Ribbentrop.
34204
In der Zwangevollstreckungssache des Architekten Ernst Niewerth in Wernigerode, Klägers, wider den Schlosser und Arbeiter Hermann Schilling zu Ben— zingerode, Beklagten, wegen k werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ gabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Freitag, den 7. November 1890, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Blankenburg, den 19. Seytember 1890.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
. Aufgebot.
Babette May, Metzgersfrau dahier, hat unterm 21. Januar 1890 den Antrag gestellt, durch Aus schluß ⸗Urtheil den ihr zu Verlust gegangenen, von der k. Filialbant Würzburg ausgestellten Depositen schein vom 11. Juni 1889 über den bei derselben hinterlegten Pfandbrief der süzdeutschen Boden ˖ creditbank Litt. G. Ser. 18 Nr. 256 456 über 2009 S mit 4 0½ verzinslich nebst Coupons vom 1. Januar 1889 an, zur Deckung eines Darlehens von 13090 „, für kraftlos zu erklären.
Der in der 1. Beilage zum Deutschen Reicht
Anzeiger Nr 30 vom 31. Januar 1890 sub Nr. 61582 ausgeschriebene, auf Samstag, den 30. August 1890, anberaumte Aufgebotstermin wurde durch Gerichtsbeschluß vom Heurigen auf Samstag, den 8. November 1890, Vormittags 9 Uhr, . Nr. 16, verlegt. er Inbaber des fraglichen Devositenscheines wird
wiederholt aufgefordert, spätestens in dem neuerlich anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte hierauf bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Urkunde erfolgen würde.
Würzburg, am 30. August 1890.
Königliches Amtsgericht J. Der k Amtsrichter: ö gej. Baumann.
Vorstebendes Aufgebor wird gemäß §5. 842 und S47 der R. C. P. O. öffentlich bekannt gemacht.
Würzburg, am 30. August 1890.
Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts J. (L. 8.) Baumüller, Seer.
27679 Aus fertigung. Aufgebot.
Der Depositionsschein der Kal. Filialbank Bam⸗ berg vom 21. November 1888 K. Nr. BSI, inbalt- lich dessen der Buchhalter Georg Wagner dabier bei der genannten Bank ein Packet mit Werth papieren im Werthe von 6000 S zur Aufbewahrung bis 21. November 1889 übergeben hat, ist zu Ver—⸗ lust gegangen und wird auf Antrag des Georg Wagner der Inhaber dieses Scheines aufgefordert, spätestens in dem auf 6. März 1891 vor dem Kgl. Amtsgerichte Bamberg J.
— Geschäftszimmer Nr. 59 — anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird.
Bam berg, am 7. August 1890.
Königliches Amtsgericht J. . gez. Linsenmair.
Für die Richtigkeit der Ausfertigung.
Bamberg, am achten August 1889. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Bamberg J.
(L. S.) Ott, Sekr.
ö . Aufgebot. Auf Antrag der Wittwe Louise Cyriax zu Bien städt ist vom unterzeichneten Herzogl. Amtsgericht die Eröffnung des Aufgebotsversahrens zur Löschung des nachfolgenden Pfandrechts beschlossen worden: wegen 150 SM Darlehn und Nachschuß des Gerichtsschöppen Michael Ernst Cyriax zu Bienstädt, laut Obligation vom 3. Mai 1847 und Protokoll vom 4. März 1868, haftend auf dem Grundstück Grundbuch von Bienstädt Bd. C. Bl. 540, 54,27 a Arthland Flurbuch Nr. 294, dem Landwirth Carl August Ferdinand Schlöffel zu Bienstädt gehörig.
Es wird Aufgebotstermin auf den 6. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Herzogl. Amtsgericht hiermit anberaumt.
Der Inhaber der oben bezeichneten Urkunde sowie alle Personen, welche Ansprüche an das durch die selbe verbriefte Pfandrecht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebots termin ihre Rechte anzumelden und durch Vorlegung der Urkunde zu bescheinigen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung der Urkunde durch Ausschluß⸗ urtheil erfelgen wird.
Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand findet gegen dieses Urtheil nicht statt.
Gräfentonna, am 2. September 1890.
Herzogl. Sächs. Amtsgericht Tonna II. Unterschrift )
34214 Auf Antrag den Eigenthümers Heinrich Ernst Evers werden alle Diejenigen, welche der Verlaffung des Geböfts Nr. 4 zu Wangern auf ihn aus irgend einem Rechtsgrunde glauben widersprechen zu können, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte svätestens in dem auf den 12. November 1890, Mittags 12 Uhr, im Fürstenhofe Nr. 13, an⸗ beraumten Termin anzumelden unter dem Nachtheil, daß sie mit ihren Ansrrüchen werden ausgeschlossen und das Gehöft Nr. 4 zu Wangern auf den AÄAn⸗ tragsteller wird verlassen werden. ugleich werden jur Ermittelung der bisher ent⸗ standenen, in die 2. und 3. Abtheilung des Grund⸗ und Hvpothelenbuches gehörigen dinglichen Belastun ·˖ gen, sowie solcher Privilegien nicht dinglicher Rechte, welche nach bisherigen Rechtsgrundsätzen einen Vor⸗ zug vor den eingetragenen Posten a e ge, alle Diejenigen, welche an das Gehöft Nr. 4 zu = gern solche, von der Anmeldungspflicht nicht aus⸗
genommene Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, unter dem Nachtheil des Verlustes des dinglichen Rechts bejw. des Privilegiums geladen, solche spätestens in dem auf den 12. November 1890, Mittags 12 Uhr, im Fürstenhofe Nr. 13, anberaumten Termin genau und bestimmt anzumelden.
Wismar, den 20. September 1890. Großherzogliches Amtsgericht. Beglaubigt:
C. Bruse, A. G. Sekretär.
34201] Aufgebot.
Es wird das Aufgebot erlassen:
. zum Zwecke der Uebernahme zum Grundbuche bezüglich folgender zum Grundbuch bisher nicht über⸗ nommenen Grundstücke (
a. der Steuergemeinde Recklinghausen Stadt Flur 18 Nr. 861, vor Martinithor, Garten, groß 3a 48 am, — Antragstellerin: unverehe⸗ lichte Auguste Straube zu Mäünster,
der Steuergemeinde Datteln Flur 15 Nr. 350 156, Bruch, Acker, groß 24 a 68 am, — Antragsteller: Bäcker Bernard Hülsdau zu Datteln, bezw. der Konkursverwalter Rechte anwalt Busch hier, ö der Steuergemeinde Recklinghausen Kirchspiel Flur 12 Nr. 68, Scherlebeckerfeld, Acker, groß 10a 53 am, — Antragsteller: Musikus Johann Lauf zu Bockholt.
Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 29. Dezember dieses Jahres, Vormittags EI Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen werden.
Recklinghausen, den 17. Juli 1890.
Königliches Amtẽgericht.
(4203 .
Auf zulässig befundenen Antrag werden alle die⸗ jenigen, welche der Verlassung zu Stadtbuch des im Morgenlande sub Nr. 230 belegenen Gartens von 48 T R., früher den wail. Fischer Joh. Müller'schen Eheleuten hieselbst gebörig, auf den Maurermeister Heinrich Schultz allhier widersprechen zu können vermeinen, durch das gegenwärtige keine Restitution zulassende Aufgebot aufgefordert, solche Ansprüche bis spätestens in dem auf Montag, den 10. No⸗ vember d. J., Vormittags 11 Uhr, auf unserem Rathszimmer anberaumten Termine gehörig begründet anzumelden unter dem ein- für allemal angedrohten Nachtheile, daß ihre etwaigen Ansprüche für erloschen erklärt und der beregte Garten auf den Namen des benannten Antragstellers wird zu Stadtbuch verlassen werden.
Fürstenberg, den 19. September 1890.
Der Magistrat. Unterschrift.)
5 Aufgebot.
Der am 7. Februar 1815 geborene Mühlenbauer und Müllergeselle Johann Christian Kappe, Sohn des am 19. April 1870 zu Wolmirsleben verstor⸗ benen Zimmermanns Christoph Kappe, ist in einem der Jahre 1850 bis 1856 von Halberstadt polizeilich *, und sodann verschollen.
Auf den Antrag des ihm zum Vormunde bestellten Hetelbesitzers Franz Raths hier wird derselbe auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 11. Juli 1891, Vormittags 114 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 11 — zu . widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Halberstadt, den 17. September 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
(34196 Aufgebot. Auf den Antrag: ⸗ . 1) des Weichenstellers Heinrich Küpper zu Wink ⸗
hausen, ; ö.
2) der Haushälterin Wilhelmine Küpper zu Holthausen, .
3) des Schlossers Hermann Küpper daselbst
werden deren Brüder; ‚.
I) der Schiffer Wilbelm Küpper von Holt⸗ hausen, von welchem im Jahre 1874 die letzte Nachricht aus Habanna eingegangen ist,
2) der Schlosser Johann Küpper von da, welcher sich im Jabre 1875 heimlich von Holthausen entfernt hat, ⸗
aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (immer Nr. 7) zu melden, widrigenfalls ibre Todegerklãrung erfolgen wird. Mülheim a4. d. Ruhr, 18. September 1890. Königliches Amtsgericht.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
. Aufgebot.
Auf Antrag 1 des Johann Margquart in Amerika, vertreten durch Valentin Best II. in Bensheim,
2) des Gecrg Marquart in Velonia, vertreten durch Hermann Joseph Schachner in Bensheim,
3) des Heinrich Marquart daselbst,
4 der Magdalena Marquart daselbst
3 der Margaretha Marquart daselbst,
6) der Anna Maria Werle daselbst,
7 des Mathias Marquart, vertreten durch A. van Gries,
wird der mit unbekanntem Aufenthaltsort ab—= wesende Valentin Marquart von Bensheim oder dessen Erben aufgefordert, Ansprüche und Rechte an das für ihn dabier seither curatorisch verwaltete Vermögen um so gewisser im Termin Freitag, den 16. Januar 1891, Vormittags 8S Uhr, anzumelden, als sonst zugleich unter Annahme Ver⸗ zichts auf das hier fragliche Vermögen, beziehungs⸗ weise auf sein Erbrecht, die entsprechenden Theile der Erbschajt den Antragstellern überwiesen werden 1 Valentin Marquart für todt erklärt werden würde.
Zwingenberg, den 13. September 1890.
Gro RI
olb. Beglaubigt: Röth, Gerichtsschreiber.
34197 Aufgebot.
In der Fesea'schen Abwesenbeits Vormundschaft hat sich der Professor Or. Max Fesca in Tokio als voll bürtiger Bruder und bis jetzt nächsten gesetz⸗ lichen Erben des verschollenen und durch rechts- kräftiges Erkenntniß des Amtsgerichts Minden für todt erklärten Seemanns Hermann Ludwig Franz Fesca, geboren am 13. März 1847 zu Königsberg in der Neumark, legitimirt.
Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden auf⸗ gefordert, sich pätestens in dem auf den 15. Ja⸗ nuar 1891, Vormittags 11 Uhr, beim Amts- gericht Minden im Zimmer Nr. 18 anberaumten Termin zu melden und ihre Erbansprüche nach zuweisen, widrigenfalls die Erbbescheinigung für den genannten vollbürtigen Bruder ausgestellt werden wird.
Minden, den 19. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
134226 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Gläubiger und Vermächtnißnehmer an den Nachlaß der am 28. Februar 1890 verstorbenen Wittwe des Konditors August Facius, Emma, geb. Schmidt, ist durch die am 28. August 1890 erfolgte Publikation des Ausschlußurtheils und den ohne Einspruch er⸗ folgten Ablauf der im 15 des Gesetzes vom 28. März 1879 gedachten Frist beendet.
Nordhausen, den 19. September 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
34228 e , ,, . ;
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amte gerichts L, Abtheilung 49, bier, vom heutigen Tage find die Preußischen Staatsschuldscheine Litt. H. Nr. 10 1135 und 14106, über je 25 (fünfundzwanzig) Thaler für kraftlos erklärt.
Berlin, den 19. September 1896.
Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J., Abtheilung 49.
(34230 Bekanntmachung. ;
Der Pfandschein d. 4. Erfurt, am 14. Juli 1882, für Karl Wilhelm Hugo Otto Jaeschke von der Versicherungẽgesellschaft Thuringia ausgestellt, In⸗ halts dessen diese Gesellschaft bekennt, daß ihr Seitens des ꝛc. Jaeschke die Versicherungsvoliece Nr. 5690 A. nebst Pramienquittung 21 e. als Unter- pfand für ein von ihr dem zc. Jaeschke ausgezabltes Darlehn von 600 K bezüglich der Annuitäts ! und Zinszahlungen des Kostenbeitrags und der Amorti⸗ sationsrate übergeben worden ist — ist durch Aus⸗ schlußurtheil vom 18. September 1890 für kraftlos erklärt worden.
Oels, den 18. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
sor! Bekanntmachung.
Auf Antrag des Geheimen Kommerzienraths Hugo Haniel zu Ruhrort sind durch Ausschlußurtheil vom 20. September 1890 die auf den Namen des Antrag⸗ stellers lautenden beiden Kuxscheine:
a. Nr. 1 vom 3. November 1871 über 4 Kuxe, b Nr. 2 vom 17. Juli 1874 über 1 Kux des Steinkoblenberzwerks Deutscher Kaiser zu Ham⸗ born für kraftlos erklärt. Ruhrort, den 20, September 1890. Königliches Amtsgericht.
lsk's1 Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln bat am 18. September 1830 für Recht erkannt:
daß die auf Blatt 38 Polnisch⸗ Neudorf in Ab- theilung HI. Nr. 9 aus dem Mandat des Kom⸗ missarius für Bagatellprozesse des vormaligen König lichen Kreisgerichts ju Oppeln vom 27. März 1862 für den Halbbauer Franz Kampa zu Polnisch ⸗Neu⸗ dorf ex decreto vom 10. September 1862 eingetra- gene und auf das Grundstück Blatt 253 Polnisch Neudorf sodann zur Mithaft übertragene Hvpo thekenpoft von 27 Thalern nebst Zinsen und 25 Sgr. Prozeßkoften für erloschen erklärt wird und daß der
eingetragene Gläubiger Franz Kampa, sowie seine Rechtanachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen 25 die genannte Hypothekenpost ausgeschlossen werden.
Oppeln, den 19. September 1890.
Hentschel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
134210 , , , gm,
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Kulm vom 17. September 1890 ist die Hypothekenurkunde über 350 Thlr. Darlehn, ein⸗ getragen aus der Obligation vom 26. Dejember 1857 für den Posttransportbegleiter Friedrich Kobs im Grundbuche des dem Fleischermeister Julius Kobs gehörigen Grundstũcks Stadt Kulm Nr. 219 Zwecks Neubildung für kraftlos erklärt.
Kulm, den 19. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
34211 Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht zu Havelberg hat . . September 1890 folgendes Urtheil ver⸗
ndet:
Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Vehlgast Band II. Blatt Nr. 43 Abtheilung III. Nr. T für den Bauer Johann Gennrich zu Stüdenitz eingetragenen 300 Thaler Darlehn, bestehend aus der Ausfertigung der Obligation vom 4. October 1856 nebst Cintragungsver merk vom 10. Oktober 1856 und 2 aus dem Hypothekenbuch von Vehlgast Band IH. Seite 528 Nr. 3 vom 4. Oktober 1856 wird für kraftlos erklärt. ;
34227] Im Namen des Königs! Verkündet am 17. September 1890. Müller, als Gericktsschreiber.
Auf den Antrag des Justiz⸗Raths Grube zu Merseburg, als Bevollmächtigter des Landwirths Friedrich Karl Fischer in Wegwitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Merseburg durch den Gerichts ⸗Assessor Blankenburg für Recht:
Die angeblich verloren gegangene Hrpotheken⸗ urkunde über die im Grundbuche von Wegwitz 12 geschl. in Abtheilung III. sub Nr. 4 a. b. e. resp. 12 daselbst eingetragenen Posten: (
a. 144 Thlr. 24 Sgr. 2 3 für Johann Karl Heinrich Fischer.
b. 137 Thlr. 10 Sgr. 2 für Karl Friedrich Wilhelm Fischer,
e. 125 Thlr. 235 Sgr. 2 8 für Johanne Friederike Viehweg, geb. Fischer, .
— Batererbe, originirend aus dem Erbrezesse
vom 25. Mai 1866, —
wird für kraftlos erklärt.
Koften trägt der Antragsteller.
Blankenburg.
33949
Ausjzug aus dem am 7. August cr. verkündeten Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Neidenburg. ;
Nach vorgängigem Aufgebot sind folgende Hypo⸗ thekenurkunden resx. Hypothekensorderungen durch oben bezeichnetes Urtheil für kraftlos erklärt resp. sind mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen worden:
A. Hvpothekenurkunden:
1) der Hypothekenbrief vom 19. Oktober 1829 über 34 Thir. 20 Sgr. Großelternerbtheil der mino⸗ rennen Michael und Mathias Geschwister Nowoczyn, eingetragen im Grundbuche von Dluzek Nr. 8 Abth. HI. Nr. 1, wobon der Antheil des Mathias No⸗ woeczyn gelöscht, der Antheil des Michael Nowoezvn auf Dlujzek Nr. 36 Abth III. Nr. L und auf Dluzek Nr. 40 Abtb. III. Nr. 1 übertragen ist,
2) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neuboff Nr. 19 Abth. II. Nr. 85 für die Wittwe Johanna Cobn, wieder verehelichte Kauf . Julius Aris in Pr.“ Holland eingetragenen
6,
3) der Hvpothekenbrief über die im Grundbuche von Neuhoff Nr. ? Abth. HI. Nr. 32, übertragen auf Neuhoff Nr. 15, Nr. 1 und Nr. 2, auf letzterem Grundstücke gelöscht am 2. Dezember 1872, für den Krugpächter Adolf Friedrich Görke in Gelguhnen eingetragenen 500 Thlr.,
4) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Powiersen Nr. 25 Abth. II. Nr. 1 für die verwittwete Domainen · Rentmeifter Wilhelmine Losch, geb. Hampelmann, eingetragenen 95 Thlr.;
B. Hypothekenforderungen:
I) von 54 Thlr. 15 Sgr., eingetragen im Grund⸗ buche von Rekownitza Nr. 16 Abth. III. Nr. 1, übertragen auf Rekownitza Nr. 84 Abtb. II. Nr. 1 für den minorennen Gottlieb Swwmankki,
ö von 45 Thlr. 15 Sgr., eingetragen im Grund⸗ buch von Rekownitza Nr. 16 Abth. III. Nr. 3, über- tragen auf Rekownitza Nr. 84 Abtb. II. Nr. 2 für Gottlieb Szymanski, ;
3) von je 37 Thlr. 15 Sgr. der Catharina Wil⸗ belmine Basel aus Kl. Koslau, angeblich verebelichte Svpradtke, verwittwete Tonkel in Amerika, des Gott⸗ lieb Basel in Kl. Koslau und der Wilhelmine Basel ebenda, eingetragen im Grundbuch von Kl. Koslau Nr. 1 Abth. III. Nr. 2, ;
4) von 72 Thlr. 15 Sgr. der Wittwe Catharina Grabowski, geb. Rexa, eingetragen im Grundbuche von Jägersdorf Nr. 69 Abtb. III. Nr. 1, übertragen auf Jagergdorl Nr. 37 Abtb. II. Nr. 1, —
5) von 18 Thlr. Erbgelder der Gottliebe Mathias und Christian Geschwister Skudavski, eingetragen im Grundbuche von Powiersen Nr. 28 Abth. III. Nr. 6, Powiersen Nr. 30 Abthb. III. Nr. 1 und Powiersen Nr. 32 Abtb. II. Nr. 1, übertragen nach Schließung der bezeichneten Grundbuchblätter und Zuschreibung der Grundstücke zu Powiersen Nr. 25 auf dieses Grundstuück,
6) von 46 Tblr. 47 Groschen, köllmische Hälfte der Wittwe Anna Wentzek, geb. Gotzkowski, und von 37 Thlr. 18 Groschen 1023 Pf. Erbgelder der Georg, Elisabeth, Barbara und Jacob, Geschwister Wentzek, eingetragen im Grundbuche von Jablonken Nr. 8 Abth. II. Nr. 1, übertragen auf Jablonken Nr. 88, 94, 95, 16, 111, 112, 113, 130 und 190,
7) von 49 Thlr. 25 Sgr. der Wittwe Gottliebe Smollan, geb. Smollan, in Dembenofen, eingetragen im Grundbuche von Jablonken Nr. 8, übertragen auf Jablonken Nr. 88, 94, 95, 16, 111, 112, 113, 130 und 190,
8s) von 25 Thlr. Darlehn der unverehelichten Minna Sczepannek. eingetragen im Grundbuche von Neidenburg Haus Nr. 269 AÄbtb. III. Nr. 1.
Neidenburg, den 13. September 1890. Gerichtsschreiberei I. des Königlichen Amtsgerichts.
33965 Bekanntmachung. Auf den Antrag: 1) des Landwirths Auguft Tornow in Schrott⸗
haus, 2) des Eigenthümers Gustarv Otto in Rehwiese, 3) des Wirths Martin Piotr in Schrotthaus erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsrichter Kubr für Recht:
A. Es werden ausgeschlossen: r
1) Die Geschwister Josef, Michael und Johann Jassinek sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für die ersteren auf dem Grundbuchblatte Schrotthaus Nr. 17 Abtbh. II. Nr. J eingetragene Abfindung von jzusammen 45 — fünfundvierzig — Thalern,
Y Andreas Kühn aus Radom und dessen Rechts- nachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für den ersteren im Grundbuche von Schrotthaus Nr. 17 Abth. III. Nr. 2 aus dem Mandate vom
29. Deiember 1849
2 eingetragene Forderung von 14 Thlr. 20 Sgr. 2 Pf. — vierzehn Thalern zwanzig Silber⸗ groschen zwei Pfennigen,
3) Ghristoph Albrecht und dessen Sohn Gottlieb Albrecht, sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für die ersteren im Grundbuche Rebwiese Nr. 15 Abth. III. Nr. Jein⸗ getragene Anna Rosiaa Wandrey'sche Erbtheilsforde⸗ rung von 55 Thlr. 18 Sgr. — sechsundfünfzig Tha⸗ lern achtzehn Silbergroschen — nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 15. März 1822.
B. Es wird diejenige Urkunde, welche über die auf dem Grundbuchblatte Schrotthaus Nr. 89 Abtb. II. Nr. 1 für Matheus und Peter Piotr eingetragene Vatererbtheilsforderung von noch 13 Tha⸗ ler 5 Sgr. 6 Pf. aus einer beglaubigten Abschrift des Erbrezesses vom 27. Januar 1864, aus jwei Eintragungs vermerken und einem Abzweigungkatteste und dem Hppothekenbuchsauszuge vom 6. Sedtember 1869 gebildet ist,
für kraftlos erklärt. Rogasen, den 17. September 1890. Königliches Amtsgericht.
342331 ö. Namen des Königs! Verkündet am 16. Sertember 1890. Sperling, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: I) des Wirths Anton Szezawik in Kielezewo, 3 des Wirths Jacob To- aszewski in Jerka, 3 des Wirths Josepb Hoff mann in Jurkowo, 4) des Wirths Melchior Konieczny in Puszezy⸗ kowo Olde, ad 1, 2 und 4 vertreten durch den Rechts- anwalt Meißner in Kosten, ad 3 vertreten durch den Rechtsanwalt Mitschke in Kosten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Koften durch den Amtsrichter von Wesierski für Recht:
A. Die Hppothekenurkunden:
a. über die im Grundbuche von Kielczewo Band J. Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 2 für die verstorbene Rosalie Szawik. verebelichte Paul Meja und wiederverheiratbete Joseph Sobiech aus dem Testa⸗ mente vom 20. November 1852 mit 5 9 verzinsliche Legatforderung von 802 Thlr. — 2406 4, bestehend aus dem Hypothekenbuchsauszuge nebst angehängter Ausjertigung des genannten Testaments und In- grossationsnote vom 12. Juni 1855;
b. über den Theilbetrag von der im Grundbuche von Jerka Band I. Blatt 98 Abtheilung III. Nr. 7/18 für die Frau Clara Lachmann, geborene Müller, aus der Urkunde vom 27. August 1868 ein⸗ getragene, unverzinsliche Illatenforderung von 2600 Thlr, welcher auf Grund der Cession vom 21. Sep⸗ tember 1868 für den Kaufmann Bernhard Lissner in Schrimm in Höhe von 600 Thlr. oder 1800 ½ um⸗ geschrieben ist, bestehend aus einer beglaubigten Ab chrift des Hauptdokuments vom 21. September 1868, während letzteres aus dem Hypothekenbuchs⸗ aus zuge nebst angehängter Ausfertigung der Verhand⸗ lung vom 27. August 1868 und Ingrossationsnote vom 30. September 1868 bestebt;
C über die im Grundbuche von Jerka Band J. BJ. 9 . III. Nr. 15 22 für den Brauerei⸗ besitzer Otto Bäbnisch in Grätz aus dem Urtheil vom 29. Februar 1872 eingetragene Judikatforde⸗ rung von X Thlr. 15 Sgr. — 67,50 „ nebst dem Rechte auf Kostenerstattung, bestehend aus dem Hypo—⸗ thekenbuchsauszuge nebst angebängter Ausfertigung des genannten Urtheils und Ingroffationsnote vom 26. Suli i853;
d. über die im Grundbucke von Jurkowo Band I. Blatt 19 Abtbeilung III. Nr. 1 für 2 . m.
23. Mär Pawlowski aus dem Erbrezesse vom 3 * 1842 und 3. Mai 1843 mit 5 o verzinsliche Elternerbe von 22 Thlr. z Pf, oder 66 * Ol 4, bestebend aus dem Hypothekenbuchsauszuge nebst angehängter
Ausfertigung des genannten Rezesses und Ingrossations⸗ note vom 25. Mai 1843 ; werden für kraftlos erklärt. B. Die unbekannten Gläubiger oder Rechtsnach⸗ folger nachstebender . der im Grundbuch von Jurkowo Blatt 19 Ab- theilung II. Nr. 2 für 8 . Helene Gayik 23. Mãr aus dem Gibrezefse vom *. Yar 1842 und 3. Mai
1843 mit 5 0½ verzinsliche Erbgeldforderung von . 5 Sgr. 1522 Pf. und 2 Thlr. 24 Sgr. 5266 Pf. werden mit ibren Ansprüchen und Rechten auf diese Post ausgeschlossen. Die Kofsten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern antheilsmäßig auferlegt. Von Rechts Wegen. gez. von Wesi ers ti. Begl.: Sperling, Gerichtsschreiber.
Im Namen des gstönigs!
Verkündet am 24 Juni 1883. Poerschke, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag J. a. der Wittwe Hedwig Bertram in Berlin für sich und als Vormünderin ibrer minderjäbrigen Kinder Hermann und Georg Bertram, b. der Kaufleute Julius Schellwien und Fritz Hewelcke in Danzig, ad a. und b. vertreten durch Rechtsanwalt Gall in Danzig,
II. des Grundstückseigentbümers Isaak Flatow in Schönwarling, vertreten durch Rechtsanwalt Syring in Danzig,
erkennt das Königliche Amtsgericht L. zu Danzig durch den Amtsgerichts ⸗Rath Pospieszyl für Recht:
Die Hypothekenurkunden:
L ber die im Grundbuche von Mönchengrebin Blatt 20 in Abtheilung III. Nr. 1 und 2, ur sprüng- lich für die Westpreußtische Friedensgesellschaft in Danzig eingetragenen 2400 und 600 Thaler Darlehn, welche beiden Posten in der Zwangs versteigerung des Grundstücks den minderjäbrigen Geschwistern Hermann und Georg Bertram überwiesen und unterm 18. Dezember 1888 auf dieselben umge⸗ schrieben sind, die Urkunde über die Post Nr. 1, be⸗ stehend aus der Obligation vom 4. Februar 1837, dem Rekognitionsschein vom 11. Februar 1837, dem
vpothekenbuchsauszug vom 7. April 1856 und den
intragungs vermerken, die Urkunde über die Post Nr. 2, bestehend aus der Obligation vom 11. Sep⸗ tember 1838, dem Rekognitionsschein vom 14 Sep⸗ tember 1838, dem Pyppothekenbuchs auszug vom 7. April 1856 und den Eintragungsvermerken;
IHl. über die im Grundbuche von Schönwarling, Kreis Danzig, Blatt 12 B. in Abtheilung II. Nr. noch für die Hofbesitzer Gustav Eduard und Therese Mathilde, geb. Gebrt, Schwarzkopf schen Eheleute eingetragene Kaufgelderrestforderung von 00 , be⸗ stehend aus dem Hypothekenbrief vom 1. Februar 1877 mit den Löschungs vermerken vom 3. September 1877 und 9. November 1878 und der Schuldurkunde vom 1. Februar 1877,
werden für kraftlos erklärt. .
Die Kosten des Aufgebots haben die Antragsteller antheilig zu tragen. Pospieszyl.
33966]
Im Namen des stönigs! Verkündet am 20. September 1890. Molden bauer, Gerichtsschreiber.
In der Joseph Bednarski'schen Aufgebotsfache FE. 12 90 erkennt das Königliche Amtsgericht zu . durch den Amtsrichter Neumann für
echt:
Die Hppothekenurkunde über 3 Thlr. 11 Sgr., i. W. drei Thaler elf Silbergroschen Judikatsforde⸗ rung des Eigentbümers Gottlieb Koenig zu Mikola⸗ jewo, sowie über die Verpflichtung der Lesn Dega—⸗ schen Ebeleute: 1) die Zinsen des auf Mikolajewo Hauland Nr. 14 Rubrica III. Nr. 1 für Julianne Wendland eingetragenen Kapitals von 150 Thalern für die Zeit vom 1. Januar bis 26. Oktober 1865 im Betrage von 6 Thlr. 8 Sgr. 10 Pf., i. W. sechs Thaler acht Silbergroschen zebn Pfennig, zu zablen resp. den Kläger von der Verpflichtung zur Zablung dieser Zinsen zu befreien; 2) die Zinsen des auf demselben Grundstücke Rubrica II. Nr. 4 für die Geschwister Wendland eingetragenen, noch 150 Thlr. 19 Sgr. betragenden Erbibeils für die Zeit vom 1. Januar 1864 bis 26. Oktober 1865 im Betrage von 14 Thlr. 6 Sgr. 10 Pf. ad depo- situm des Königlichen Kreisgerichts ju Wongrowiec zur Michael Wendland schen Vormundschaftsmasse u zahlen resp. den Kläger von der Verpflichtung hierzu zu befreien; sowie endlich die in quanto noch nicht feststehenden Kosten aus dem in Sachen des Gigenthümers Gottlieb Koenig zu Mikolajewo Hauland wider die Eigenthümer Leon Dega'schen Eheleute zu Kalissand er- gangenen rechtskräftigen Erkenntnisses des König⸗ lichen Kreisgerichts bierselbst vom 9. Mai 1866 fur den Kläger auf Requisilion des Prozeßrichters vom 10. Juli 1866, eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Juli 1866 in Abtheilung III. Nr. 17 des dem Eigentbümer Joseph Bednarski gehörigen Grund⸗ stückes Kaliszany Nr. 19, gebildet aus der Aus ⸗ fertigung des Erlenntnisses des Königlichen Kreis . gericht? zu Wagrowiec in Sachen Koenig wider Leon Dega'schen Ebeleute vom 8. Mai 1866, dem Aus juge aus dem Hprotbekenbuche von Kalisanp Nr. I5 vom 16. Juli 1866 und der Ingrossations note vom 21. Jui 1865 wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfabrenẽ werden dem Antragsteller, Eigentbümer Josepb Bednarski in Kaliszanv auferlegt.
(34234
Königliches Amtsgericht.