.
ü ird an i Art Nach Rußland und den Tonguländern wird an Walzfabrikaten aller ziemlich skark verladen. Auch Feinbleche finden einen bedeutenden Abzug nach dort, während der Export an Grobble Einzelne größere Werke haben nicht unbedeu eisen zu Schiffsbauten und zum Eisenbahn— f . Königshütte, zum Ausbau der Strecken . Kohlengruben, .
e zolzpreise die eisernen hr Au
4 Holjpreise die eis bn e nn Ther sfes il. Mangels genügender Aufträge noch ni . Geschäft in Altmaterial liegt ganz fan . selbe ganz zurück; nur rein sortirtes Packetzif 50 4 ; Maschinenfabriken und durch frühere Aufträge Bestellungen gehen jedoch ö. ö , . K se fehlt es an genügendem Absatz. Konkurrenz zu leiden. keit weiter behauptet, un zink eher noch zogen Monate hinaus verschlossen, . übrigens geringfügigen Bestande n ö. ü e gs 1 wurde Godulla. Marke à 4950 66 gehandelt, für nächstjährige dürfte eine Kleinigkeit bil
einer neu Industrie“ cienen. Die 3 Posamenten⸗Industrie die ihr gebüh zu sichern und auf die Ausbildung. de ; Fachschulen und größere Leistungsfähigkeit d einzuwirken. Unter Mitwirtung
Zeichnern wird die Heit chrift fi Winke, Neuheiten und Illustrationen esse der Fachgenossen zu gewinnen.
triebseinnahmen der tember er. betrugen nach vor 103 234 - 12 000 Æι, zusammen 431 125 , darunter au hausen = Palmnicken 498 mithin gegen den entspre Y im Ganzen vom 1 Januar bis. (sprovisorische Einnahme aus russi gegen provisorisch 3 68 415
sprechenden Zeitraum hre ᷣ 02 , 922 im Vorjahre, mithin weniger 1 140 4851
eins zur , 18e toi Afrika (Berlin) ist ein südafrikanisckes Handels omptoir für Deutfchland mit dem Sitze in Dresden und Hamburg
ins Lehen gerufen worden.
90 000 kg. Behauptet.
Ludwigsbahn . 237 e, g, Mindereinnahme 8313 Fl., die Einnahmen des alten
Netzes betrugen 8046 Fl.
Woche vom 24. bis 30. September: 934404 Fl., Mehreinnahme 70 388 Fl.
der Woche vom einnahme 21 647 Fl.
lische fest und unverändert, Kapwolle schwächer, seoured 3 d. billiger. 2 30r Clayton 9. 32r Wilkinson 104, 32r Warpcops Lees 8p, 36r 32 116 yds 16 X 16 grey Printers aus 32r /46r 176.
Roheisen — gegen 1000446 Tons im vorigen Jahre.
vorigen Jahre im Betrieb. Wochenbericht.
Ausfuhr nach Großbritannien 99 006 Ballen. Kontinent 66 000 Ballen.
.
ecken nicht wesentlich ist. tenden Absatz an Form- Wagenbau, ferner, wie weil in usbaue immer mehr
Be de werken i Bei den Stahlw n ned lee en, worben, Has
einige Hütten weisen das— sen findet noch . zu ind darunter. — Die Eisengießer eien, . Konstruktionswerkstätten find meist noch ziemlich gut beschäftigt. Neue in erwünschtem Umfange ein, — Auch nägeln hat stark nach—
per Tonne
3 der herabgesetzten Preise gen . J 36 diefe Werke unter der westfalis hen J en. — Auf dem Zinkm arkt hat sich die Festig= d haben die Preife für Rohzink und Wals Die Produktion ist meistentheils auf und die auf den Hütten lagernden,
sind Eigenthum der Käufer. Für
angezogen.
liger anzukommen sein
Bres den din . Nummer he rundete Zeitschrift für Posamenten⸗ bart Kell li nähe fh, be, rer hrende Bedeutung im Kunstgewerbe der Lehrlinge, Unterstützung der er Meister begünstigend von Fachautoritäten, Praktikern und ir Posamenten ⸗Industrie' praktische bringen und hofft so das Inter⸗
5nigsbe P 4. Oktober. (W. T. B.) Die Be⸗ K ö Südbahn pr. Sep⸗ läufiger Feststellung im Personenverkehr I1I5 S9 S, an Extraordingrien f der Strecke Fisch⸗ 8 S, im September 1889 provisorisch 334 297 ,
— Am 1 Oktober d. J. ist, in
Unter Mitwirkung
f, im Güterverkehr
sprechenden Monat des Vorjahres mehr 96 828 , : 30. September 1890 2706 813 em Verkehr nach russischem Stil),
Vorjahre, mithin gegen den ent⸗ des Vorjahres weniger 980 602 M½ gegen definitiv
(W. T. B.) Auf Anregung des Ver⸗
* 3 ö, Dresden, 3. Oktober. . deutscher Interessen in Süd—
Förderung
eipzig, 3. Oktober. (W. T. B) Kamm zug Termin K Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 4 823 ye, pr. Rovember 4,80 νς, per Delember 4.80 M6, per Januar 4,723 6, per Februar 4,60 M, per März 4,560 „½ς, pr April 60 1, pr. Mai 460 M6, pr. Juni 4, 60 „S6, pr. Juli 4.50 MM — Unmsatz
Wien, 3. Oktober. (W. T. B) Ausweis der Karl 9 (gesammtes Netz ) vom 21. bis 30. September
in derselben Zeit 185 297 Fl., Mindereinnahme
(W. T. B.) in der
— 4. Oktober. Ausweis der Südbahn
Ausweis der 5österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn in 24. bis 30. September: 906 267 Fl., Minder⸗ London, 3. Oktober. (W. T. B) Wollauktion. Austra⸗ An der Küste 3 Weizenladungen angeboten. Manchester, 3. Oktober. (W. T. B.) 12r Water Taylor Water Taylor 9, 20 Water Leigh 83, 30r Water Mock Brooke 9, 40r Mayoll 98, 40er Medio Warpscops Rowland gt, 40r Double Weston 10, 60r Double Courante Qualität 122, Stramm. Die Vorräthe von
Glasgow, 3. Oktober. sich auf 646 862 Tons
in den Stores
(W. T. B.)
belaufen Wegen Strikebefürchtungen stehen nur 8 Hochöfen gegen 84 im
Oktober. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Zufuhren in allen Unionshäfen 251 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Vorrath 326 000 Ballen.
New⸗York, 3,
Mannigfaltiges.
Die Volkszählung ⸗Kommission trat, der . N. A. Ztg.“ 28 k mmi tt, der, Itg zufolge, am Mittwoch zu ihrer ersten Sitzung zusammen Nach Fest⸗ stellüng des Organisation plans wurde die Wahl der 82 Revier— peputirten — jedes Revier entspricht einem Polizeirevier — vollzogen.
Die, Redaktign des Berliner Adreßbuch s“ hat die Hauslisten pro 1891 allen Hauseigenthümern bereits zugehen lafsen und beginnt heute mit dem Abholen dieser Listen. Man unterlasse daher nicht die erforderlichen Angaben schleunigst einzuschreiben. . ⸗
Das „ Nordland⸗-Panorama“, Wilhelmstr. 10, hat, wie schon vor Kurzem mitgetheilt, den Betrag der Tagetzesnnahme nächsten Sonntag, den 5. d. M., für die Abgebrannten der Stadt Hamm er fest bestimmt. In Anbetracht des edlen Zweckes sel noch— mals darauf aufmerksam gemacht; es ist zu wünschen, daß für die Nyothleidenden dieser armen, so hart betroffenen Stadt ein möglichst hoher Betrag erzielt werde. Ergänzend zu dem Koloffalgemälde und den Dioramen sind noch ausgestellt Bilder der Kaiserrelse in Nor— wegen und eine sehr interessante ethnologische Sammlung, speziell auch Hammerfest, die nördlichste Stadt der Erde vor dem Brande. = , Ausstellungen beträgt am Sonntag der Eintrittspreis nur ;
Der in der ordentlichen Generalversammlung zu Hamburg ge⸗ nehmigte Geschäfts⸗ und Kassenbericht der Hülfskasse für Deut che Rechtsanwälte für das Jahr 1889/90 weist eine Mit⸗ gliederzahl von 3407 gegen 3347 im Vorjahre auf. Der Kapital⸗ grundstock beträgt 207 5651 M gegen 175 559 im Vorjahre. Zu Unterstützungg wecken für das näͤchste Geschäftsjahr sind vorhanden 30 461 Mt Die Anwaltskammern haben an Beihülfen gegeben 3 M. Die Sum me der Vermächtnisse und Schenkungen beträgt
978 1 Das Geschäftsjahr 1889/90 hat 5 im Ermittelung verfahren begriffene Unterstüßungssälle übernommen. Die Zahl der neu an— hängig gemachten Gesuche beträgt 44, dahon sind abgelehnt 10, zurück- . 3 Mi de ng ge sbren befindlich 6, bewilligt 37 mit
c e ö i
ar n bel ewilligungen haben stattgefunden in 101
Holtenau, 30. September. Ueber die Arbeiten am Nord⸗— Ast seen Kang] wird der „Kicler Zig“ berichtet: Der an der neuen Schlense zu Holtenau stationirte Trockenbagger hat am letzten Sonn⸗ abend eine ht gkeit eingestellt, und mit der Cinffellung derfelben ist auch die Arbeit des Nachts vorläufig u Ende. Der Trockenbagger
durch viele und schwere Manipulationen dorthin befördert werden; es werden noch einige Tage vergehen, ehe er sein Werk wieder beginnen kann, jedoch hofft man, diese Woche damit fertig zu werden. Er soll im Ganzen drei Schichten ausheben. Alles bis jetzt ausgehobene und später auszuhebende Baggergut wird bei elektrischem Licht des Nachts nach der Wiker Bucht befördert. Der an⸗ geschüttete Damm dortselbst hat bereits eine beträchtliche Höhe, Breite und Festigkeit erreicht, sodaß das Versinken des Boden so⸗ wie des Materials so leicht nicht mehr zu befürchten ist Die Böschungen sind auf der südlichen Seite des Kanals von der Föhrde bis fast an die Kiel Holtenauer Chaussee fertig gestellt und mit Grassamen besäet. Es werden zur Zeit sebr viele Ziegelsteine hierher vermittels Segler gebracht und am alten Kanal gelöscht; diese werden sofort zu einer Mauer verwandt, welche später den Betriebshafen begrenzt. Um die Maurer⸗ arbeiten unterhalb des Wasserspiegels ausführen zu können, ist ein Erddamm errichtet, welcher das Wasser fern hält. Das trotzdem ein⸗ dringende Wasser wird vermittels einer Dampspumpe, welche Tag und Nacht arbeitet, ausgehoben und nach dem alten Kanal geworfen. Durch eine Dampframme werden zur Befestigung des Trockendocks starke Pfähle dicht an der alten Schleuse eingerammt.
Bingen, 29. September. Der „Köln. Ztg. wird geschrieben: Die katholische Bevölkerung von Bingen und Umgebung hat heute von den Resten der am 12. Juli v. J. durch Brand zerstörten Rochuskirche Abschied genommen. Zu dem letzten feterlichen Gottesdienste neben der Brandrz ine hatten sich neben zahlreichen Gläubigen der Stadt! und Kirchenvorstand, der bauleitende Architekt, Dombaumeister Meckel (Frankfurt a. M., und sonstige Geladene eingefunden. Nach dem Gottesdienst fand ein Umzug um die Mauerreste und dann die Einsegnung der für den Abbruch und für den Bau einer neuen Kirche bestimmten Geräthe statt. Hammerschläge des Pfarrers und der Mitglieder des Kirchen vorstandes wider das alte Mauerwerk gaben das Zeichen zu dessen Abbruch; dann wurde der Neubau mit den ersten Spa enstichen ein⸗ geleitet. Im Laufe des Tages wurde die Abtragung der Mauern rüstig betrieben.
Wien. Von dem Mürzsteger Jagdrevier und dem Radmer, wo gegenwärtig Ihre Majestäten der Kaiser Wilhelm, der Kaiser Franz Foseph und der König von Sach sen jagen, bringen die Münchener „Neuesten Nachrichten“ folgende Be—⸗ schreibung: . Das Mürzthal, in welches der Reisende auf der Fahrt von Wien nach Graz und Triest bald nach Passirung des großen Semme— ringtunnels gelangt., gehört zu den größten Thälern des Landes und darf unter den Naturschönheiten Steiermarks einen ganz hervorragenden Rang beanspruchen. Es war einst eine eigne Grafschaft, welche mit Zeltschach, Eppenstein, Aflenz u. s. w. als Besitzungen reichtfreier Herren um das Jahr 983 mit Ober Steiermark an das Herzogthum Kärnten kam, und erst, als im Jahre 1129 Markgraf Leopold vom Kärntner Herzog Heinrich II., dem letzten Eppensteiner, diese großen Grafschaften Eppenstein, Avelanz, Mürzthal erbte, wurden seine einzelnen Be—⸗ sitzungen in ein Ganzes verbunden. In touristischen Kreisen ist Mürzsteg als Ausgangspunkt für den Ausflug zum „Todten Weih', dem schönsten Wasserfall in Steiermark, allgemein bekannt. In Mürzsteg besitzt Kaiser Franz Joseph ein kleines villenartiges Jagdschloß. Dieses Revier hat bei 1200 Stück Hochwild, 500. Gemsen, 190 Rehe und einen vortrefflichen Auer und Birkwildstand. Der Hochwildstand betrug — wie wir dem Topographisch ⸗statistischen Lexikon“ von J. A. Janisch entnehmen — zu Beginn der fünfziger Jahre, als Kaiser Franz Joseph dort zu jagen begann, kaum 50 Stück Hoch⸗ und 20 Stück Gemsenwild; durch sorgsame Pflege und Schonung gedieh derselbe zur heutigen Höhe, wie sie im freien Gehege vielleicht in ganz Europa ihres gleichen sucht. Zur Winterzeit wird das Hochwild mit Heu gefüttert. Pflege und Leitung der Jagd liegt dem bestellten Forstpersonal ob, überdies sind acht Jäger bestellt, welche der stabilen Arbeiterschaft der Gewerkschaften angehören. . . Zu dem weitest bekannten Wasserfall „Das todte Weib“ gelangt man von Mürzsteg aus auf dem Wege in die sogen. „Fer in“ über Scheiterboden. Ehe man von hier aus die Frein“ oder Freien“ er⸗ reicht und nachdem man das Kaiserliche Jagdschlößchen und die Jäger wand passirt hat, gelangt man zu jenem schönsten Katarakt des Landes. Die Scenerie des Weges ist hochromantisch. Immer näher treten die grauen Felsenwände heran, immer wilder rauscht die Mürz durch die tiefe dunkle Schlucht, plötzlich verliert sich der Weg, nur ein steiniger Fußpfad leitet noch dem Ufer der Mürz entlang, und bald ist auch jür diesen kein Platz mehr vorhanden. Ein schwindelnder Steg, auf ein gerammten Eisenstangen erbaut, führt an der senkrechten Felswand hoch über den Fluthen der Mürz dahin. Entzückend ist der Wechsel der großartigen Bilder bei jeder Krümmung der Schlucht, Starkes Getöse schlägt an das Ohr — wir stehen vor dem ‚Todten Weib“. Die Seehöhe beträgt hier 85,57 m. Der Wasserfall bricht hoch oben an der Fels— wand aus einer finsteren Höhle hervor, zu der Steg und Leitern emporführen, und stürzt in mehreren Absätzen, über 30. m hoch, schäumend und rauschend in die Tiefe herab Hier steht zwischen den Felsen eine kleine hölzerne Kapelle, die Einsiedelei, und nicht weit davon ein eisernes Kreuz. An dieses knüpft sich die Sage vom „Todten Weib“, welche dem Wasserfall den Namen gegeben hat. Das „Todte Weib“ war nämlich eine schmucke Sennerin, deren Geliebter in den Soldatenrock gesteckt und in die Fremde geführt wurde. Heim weh und die Liebe machten den Sohn der Berge zum Deserteur. Wieder eingefangen, mußte er Spießruthen laufen. Zum zweiten Male entfloh er in die Heimath zu seiner Geliebten; doch wieder wurde er eingebracht, vom Kriegsgericht zum Tode verurtheilt und erschossen. Nicht lange darnach fand man die Sennerin todt am Wasserfall. Eine andere Sage zur Erklärung des Namens erzählt der Dichter Johann Gabriel Seidl. Außer der Partie zum „Todten Weibe“ ist auch jene auf der Mariazeller Straße über das Niederalpl nach Wegscheid sehr lohnend; von der Paßhöhe genießt man den prachtvollen Anblick der Hochveitsch — deren Ersteigung man auch unmittelbar von Mürzsteg beginnen kann — und der Schwabenkette. Es ist dies die Postsiraße von Mürzzuschlag über Neuberg nach dem berühmten Wallfahrtsorte; bald wird an ihrer. Stelle die Fortsetzung der Staatsbahn Mürzzuschlag— Neuberg nach Niederösterreich den Ver⸗ kehr mit diesen Gegenden Obersteiers vermitteln. ; Im Eisenerzer Revier — in dem Radmer — werden die verbündeten Monarchen ebenfalls vier Tage lang pürschen und jagen. Am Ausgange des Radmergrabens, anderthalb Stunden vom Dorfe Radmer entfernt, liegt die Station Radmer der Flügelbahn Hieflau — Eisenerz, der früheren Kronprinz Rudolphbahn. Die Fahrstraße vom Bahnhof zum Orte durchzieht den Felspaß, welchen der Scheichenkogel und die Fölzgruppe auf ihren bizarren Formen bilden. Die Straße passirt das wegen der Kaiserlichen Gemsjagden berühmte Revier des Weißenbachel, worin bei den im Herbst statifindenden Hofsagden oft an 200 Gemsen erlegt werden, und worin schon Kaiser Ferdinand IL mit besonderer Vorliebe dem Waidwerk oblag. In der Ortschaft St. Radmer an der Stube, welche auf grüner Anhöhe hart am Fuße des Lugauer in prächtiger Lage sich praͤsentirt, besaß Ferdinand Il, ein Jagdschloß, das heute Gewerkschaftsgebäude ist. Vor dem Dorfe Radmer befindet sich das heute benützte Jagdschloß., welches erst in den Jahren 1872 und 1873 im geschmackvollen Schweizerstile ganz neu erbaut wurde. Im Eisenerzer Revier wird bis zum 8. Oktober gejagt.
Pest, 3. Oktober. Nach Meldungen aus Szegedin gelang es, wie . W. T. B. berichtet, den in Nr. 238 d. Bl. erwähnten Brand in Kistelek trotz des orkanartigen Sturms zu lokalisiren, ganz eingeäschert wurden nur 8 Häuser.
Monte eau-les⸗Min es, 3. Oftober. W. T. B.“ meldet: In Folge einer Grubenexplosion wurden 3 Arbeiter, darunter 2 tödtlich, verwundet.
zweiten beginnen, muß jedoch erst
St. Andris du Poirier. Das tiefste Bergwerk der Welt, schreibt das englische Blatt „Iron“ ist wahrscheinlich die Kohlenzeche St. André du Poirier in Frankreich, aus welcher jäbrlich 300 990 t Kohlen gewonnen werden. In das Bergwerk führen zwei Hauptschächte, der eine ist 752 Fuß, der andere 3083 Fuß tief. Der letztere Schacht wird jetzt noch weiter vertieft, sodaß er bald 4000 Fuß unter der Oberfläche der Erde zu liegen kommt. Merk⸗ würdig ist, daß die Temperatur selten über 750 F, steigt. In den Gold. und Silberbergwerten an der Küste des Stillen Ozeans hat man oft bei der halben Tiefe schon große Mühe, die Luft kühl genug zu halten, um darin arbeiten zu können. In einigen Gängen der Comstock⸗Mine steigt die Wärme manchmal auf 1200 F.
San Francisco Ein herrlicher Rothholz⸗Baum, der in Tulare County von Hrn. van Doorman verladen wurde und be— stimmt ist, auf der Chicagoer Weltausstellung gezeigt zu werden, ist, wie der ‚Magd. Ztg.“ geschrieben wird, dieser Tage in San Francisco angekommen. Drei Plattformwagen waren nötbig. um nur einen Theil der ungeheuren Holzmasse zu transportiren. Diese Masse wiegt siebzigtausend Pfund. Die Theile des Baumes stammen aus dem Wald von. Baumriesen, der fünfunddreißig Meilen nördlich von Porterville in Tulare County gelegen ist. Der betreffende Baum war 317 Fuß hoch und wuchs in einer Höhe von nahezu 6500 Fuß über dem Meeresspiegel. Die gesammte Holzmasse besteht aus Folgendem: Der untere, 238 Fuß über dem Boden ab—= geschnittene Theil ist einen Fuß hoch und zwanzig Fuß im Durch messer. Dieses solide Stüc Holz wiegt 19728 Pfund. Dasselbe wird den Fußboden eines für die Ausstellung geplanten Baues, der auf neun kolossalen, aus demselben Baume angefertigten Säulen ruht, bilden. Der nächste Abschnitt ist 7 Fuß hoch und ebenfalls 20 Fuß im Durchmesser. Diese Masse wird ausgehöhlt und dann dem vor⸗ erwähnten Boden aufgesetzt. Darauf kommt eine neue ein Fuß hohe Schicht von gleichem Durchmesser wie das Uebrige. Das Ganze bildet eine Art von Halle, in welcher einhundert Personen Platz finden können. Zweihundertundfünfzig elektrische Lampen sind be⸗ stimmt, den Bau von innen und von außen zu beleuchten. Der Aus— steller hat eine Anzahl von Holzschneidern in seine Dienste genommen, welche aus den ungeheuren Resten des Riesenbaumes allerlei Gegen⸗ stände verfertigen sollen, mit welchen der Aussteller Riesengeschäfte zu machen hofft.
Kräfte und Stoffe der freien Luft im Monat Juni 1890.
Oxydirende Kraft des elektrisirten (Fremy und Becguerel 1352), elektrischen (Meißner 1869), Ozon⸗ oder negativ-elektrischen (Schoen⸗ bein 1849 und Schulze ⸗Berge 1881), des 148 kleine Calorien (Berthelot 1876), sechs elektrische Ladungseinheiten aufspeichernden (von Helm⸗ holtz 1883) Sauerstoffs (O3).
) er
37. 8 d
aus
Ablesung. Stunden aus
D
lchem htägigen gen⸗, Mittag⸗ und Abend⸗
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—
8
Mittags (M.),
Mittel
Mittag⸗ und Abend⸗Ablesung, sum⸗
und
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de Maximum der Durch—
summe in 24 Stunden aus
Minimum der Durch— Mittel.
3 Abends (A.).
8
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Beobachter.
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uurchschnittssumme der Grade der
der Morgen⸗, Mittag⸗ und Abend⸗ Pentaden⸗
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D
d. h. dreifaches Ablesung und in w
Nacht
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schnitts lbles
Kolberg (Ostsee), Gymnasial⸗ Oberlehrer Pr. H. Ziemer
Wien (hohe Warte), Central⸗We station f. Meteor. u. Erdm. 2.8 Prof. Dr. Hann
Lemberg( Univ.) Prof. d. Phys. W. 30, . u. Math. Dr. Stanecky M. Is. A7, 8.
Reinerz, Bad, Bürgermeister Wg. 32,8. N. 8.3. Tgsmaxim. Tgsminim. Dengler M. 8, o. A. Sz;. 135 50. Pola (K. K. hydr. Amt d. WJ. 36,75. N. 9,5. 32, ). III. 24,8. J.
K. K. Kriegsmarine) Or. M. 8,7. A. 8, 63. Müller ͤ Stationen, welche in Stunden die 14 Theil⸗Sceala mit Berliner Jodkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnung der von Friesenhof'schen Werthzabhl nicht zulassen: Prag (Sternwarte), Direktor W. 11.8. N. 6,2. / Prof. Dr. L. Weinek T. O. II,. T. 4,9
W. 14.09. N. 6,8. 14.8. ö
(
R.
N. 6,1. In. 134. n. .
Oberdrauburg (Kärnten), Pfarrer Unterkreuter . T. 7.
Kaschau, K. K. Garnison⸗ W. 117. N. 6,1. 12.8. hospital Nr. 20, Ober⸗ T. 5,3. Stabarzt Dr. Szeliga
Berlin (Statist. Amt der Stadt, Königsstraße Nr. 7, Hof, Geheimrath Prof. Dr. Böckh) einmalige Ablesung in 24 Stunden.
k Dalldorrtr 8,5. 9,3. II. J. II. Krankenhaus Friedrichshain 8.8. 132. V. 7,0. 1. No. Weinbergsweg 11 b. 3.3. 4,6. II. 2, 6. III. Mechanische Kraft. Juni. Kolberg 4,3 mps. (grßt tglch. 1101, stündl. 46, total 11 145 km). Wien, 6, mps. Pola 4, mps ö Kolberg. Juni. Luftdrckm. 7601 (600; 6043. 5g.) 754 bis 765,6 mm. Tmprtrm. 13,66 (131; 186; 123) 4 bis 21 9 G. Insolat. Max. 50,sS O C. Relat. Fchtgktsm. 66,8 (74,0; 223 74,1) 30 bis 160 9,õ. Dunstdruckm. 7,6 (8, ; 66; T5) 32s bis 10,3 mm. Bewölkngsm. 6,53 (7.5; 6,8; 7) C —10. Ndrschlg. 58.2 imm an 19 Tagen. Tagesmax. 2455 am 8. Tage mit Regen 19, Nebel 5, Ge⸗ witter 3 und J entferntes. Monatstemprtrm 1,50 unter der normalen. Reinerz. Juni. Luftdrckm. 71456 (708, bis 7192) mm. Tmprtrm. 121 (2,6 bis 246) C. Bwlkngsm. 66. Norschlg. 160,6 mm in 23 Tagen. Dunstdruckm. 9.3 mm. Dunstfeuchtigkeits· gehalt der Luft in Prozenten im Mittel 82, mm. Gewitter 3. Heitere Tage 3, trübe Tage 9. Nebeltage 0. ; Berlin. Juni. (ELandwirthschaftl. Hochschule, Invaliden straße 42, Prof. Dr. Börnstein; — Weinbergsweg 11, Dr. y, , Luftdruckm. 756, und 7h6,4 (unternormal G u. 0,7), am 16. 762,0 u. 7621, am 30. 74833 u. 749, mm. Tmprtrm. I535 u. 15,6 (unter- normal 21 u. 2.1, am 1. 4.5 u. B,o, am 6. 2935 u. 295 C. Dunstdrckm. 9. u. 95, am 9. ba und am 1. 5,, am 27. 13, u. 1353 um. Relat. Fchtgktsm. 69, u. 72. (am 6. AN, u. 33, am 19. u 24. 97,0, und am 26. 100,0) 9ͤοo. N'drschlg. 76,6 u. dd g in 23 u. 17 Tagen. Bwlkngsm. 7,S u. 77. 1 Gewitter fand statt. Mittlere Windrichtung 150 44 von NW. nach W. ö Potsdam. Juni. Luftdrckm. 75215 (7433 bis, 7582) mm. Temprtrm. 149 (. bis 285) 9 C. Mittl. Windstärke 1,6 mps. Bewölkung 75. Nodrschlg. 124. mm in 19 Tagen. Gewitter 3. Pola. Juni. Eftdrckm. Igo (7619 bis 764,8) mm. Tmprtrm. 196 (11 is 31,3) 0 C. Insol. Max. 62, o. Radiat. Min. 60 C. Bewlkngsm. 3. Rel. Fchtgktsm. S353 lo. Qunstdrékm,. 19 mm. Norschlg. 483, mm 45 im hoch und öl, mm 1,33 in hoch
in 13 Tagen. Rudolf Lender.
hat die erste Sohle, fünf Meter tief, ausgehoben und soll bei der
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Mn 239.
Berlin, Sonnahend, den 4. Oktoher
Rekursentscheidungen des Reichs⸗Versicherungsamts.
(881) Ein Dachdecker war mit dem Umdecken des Strohdaches auf der Dorfstraße stehend ö. 7 34 . — J sten, au . stehenden Feuerleiter, als die
durch einen die Straße passirenden Wagen erfaßt und ö . Der Dachdecker stürzte herab und fand sofort feinen Tod.! Dat Reichs⸗ Versicherungs amt hat mit dem Schiedsgericht in diesem Thatbestande einen Betriebsunfall erblickt (Rekursentscheidung vom 15. November
eines Dorfhauses beschäftigt.
Er arbeitet Dach angelegten, 3
1889) und es hierbei für unerheblich erklärt, daß
Leiter etwa durch ein Verschulden des Wagenfü ᷣ ĩ
—; 1 dure e en genführers, einer mit der Betriebsthätigkeit des Dachdecker h. ö. Zusammenhange stehenden Fin solches Verschulden würde di Genossenschaft unter Umständen nur zum Rückgriff . den . gemãß S§. 98 des Unfall versicherungsgesetzes berechtigen; für ihre eigene Schadensersatzpflicht gegenüber den Hinterbliebenen des Verunglückten
dritten Person, herbeigeführt sei.
ist es von keiner Bedeutung.
(882.) Ein in einem Fuhrgeschäft als schäftigter Arbeiter erlitt, als * er 90 vor einem Waarenspeicher zum dadurch eine schwere Verletzung, daß er einer Speicherluke herabstürzende Kiste
Nach einer Rekursentscheidung vom 5. Mal 1890 war in diesem That⸗ ᷣ zerufun f die Ent scheidung 476 ( Amtliche Nachrichten des ö 96 meinte, ein bloßer Unglücksfall, wie er auch jeden Anderen, nicht in dem Fuhrwerksbetriebe Beschäftigten treffen konnte, fondern ein Be⸗ riebzunf . Denn der Verletzte wurde durch feine Thä— tigkeit als Fuhrmann, in deren Ausübung er sich zur Zeit des Unfalls befand, besonders häufig in die unmittelbare Rah führt und zu längerem Verweilen vor denselben genöthigt, sodaß er von schweren, aus den getroffen zu werden, in
bestande nicht, wie die Genossenschaft unter
triebsunfall zu erblicken.
gerade in Folge seines Berufes der Gefahr, Speicher luken herabfallenden Gegenständen erhöhtem Grade ausgesetzt war.
(883.) Ein Steinmetz erlitt auf dem Wege von der Mittagß⸗
pause zur Arbeit eine Verletzung, indem er auf
führenden Hofe, welchen sein Arbeitgeber im Soͤmmer oder sonst be 5 gutem Wetter als Arbeitsplatz, im Uebrigen als Lagerraum ö und 3 klein geblieben, Len et e , ,, 68 zung ch des Verletzten unter Bezugnahme f di Rekursentscheidung 324 („Amtliche Nachrichten 3. i Ten auh gz — ; ͤ des Unfalls nicht in einer mangel haften Beschaffenheit des Zuganges zur Kat it . in Witterungsverhältnissen gelegen habe, zu deren Beseitigung der Unternehmer das Seinige gethan habe, indem er den Hof des Morgens Das Reichs ⸗Versicherungsamt hat durch ; . Auslegung der nicht zutreffend erklärt und das Vorliegen eines — e Der Unfall hat den Verletzten zwar auf dem Wege zur Arbeit, aber bereits innerhalb der Grenzen des Fabrik⸗ g e Seine Ursache war das auf dem Hofe herr⸗ schende Glatteis, und schon hierin allein muß eine mangelhafte Be⸗ schaffenheit des Zugangsweges gefunden werden, ohne daß die Frage Verschulden des Betriebsunternehmers ) von
in Folge, des Glatteises hinstürzte. Entschädigungsanspruch des
Seite 134) ab, da die UÜrfache
mit Sand bestreut hatte. Entscheidung vom 21.
scheidung 324 für Betriebsunfalls anerkannt.
April 1890 diese
grundstückes betroffen.
nach einem etwaigen Belang erscheint.
G34.) Ein Arbeiter unterbrach seine Arbeit zur Vesperzeit, um eine Flasche Bier zu trinken. Beim Entkorken der Flasche sprang deren Hals ab, und der Arbeiter erlitt in Folge dessen erhebliche Schnittwunden an der Hand. Er machte wegen dieses Unfalls Entschädigungsansprüche mit der Begründung geltend, daß der Unfall sich um dre Weihnachts⸗ zeit, wo die Arbeit in dem Betriebe befonders drängte, ereignet habe und er bei der dieserhalb gebotenen Eile und Abkürzung der Vesper⸗
pause beim Aufziehen der Flasche nicht die nzthige wenden und so den in der Flasche bereits habe bemerken können.
einstimmung mit den Vorinstanzen durch
sich hier um einen Unfall des täglichen Lebens,
steht und den Arbeiter gelegentlich der Befriedigung
Bedürfnisses nur zufällig an der Betriebsstelle betroffen hat, ihn aber überall anderswo hätte betreffen
eben sowohl und in gleicher Weise können.
(885.) Ein Maurer nahm nach Abschluß der vom Arbeitsstaub zu reinigen, ein Bad in stätte befindlichen Fluß und wurde hierbei, genügend abgekühlt hatte,
Abladen von
vorhandenen Sprung nicht Das G, hat in 6 Rekursentscheidung v
28. April 1890 den Anspruch des Klägers abgewiesen, da 3 . nommen werden könne, daß die angeblich gebotene Eile auch nur mit⸗ wirkende Ursache für den Eintritt des Unfalls gewesen ist. Es handelt ö hie 61 der außerhalb eines ursächlichen Zusammenhanges mit dem Betriebe und dessen Gefahren
einem nahe der Arbeits⸗ e da er sich zuvor nicht vom Schlage getroffen. Versicherungsamt hat durch Entscheidung vom 18. Nopember 1859 den Entschädigungsanspruch der Hinterbliebenen zurückgewiesen, da für
jenen Arbeiter an dem betreffenden Tage Betriebsstätte die Betriebsthãtigkeit ihren vollständigen Äbschluß erreicht hatte, das Baden lediglich seinem persönlichen Interesse diente, ö K ö. fen . ,,,, des Unfalls mit em Betrie e vergleiche Entscheidung 594, „Amtliche Nach richten des R. V. A. 1858 Seite 16 ö. ö
Land⸗ und Forstwirthschaft.
. Ernte; und Saatenstands bericht des K. K. österreichischen Ackerbau⸗Ministeriums . 24. September. Das Gesammtergebniß der Haferernte dürfte in den Alpen⸗ ländern und in Böhmen nur noch als „gut mittel“ statt gut“ zu schätzen sein. Der Erdrusch bestätigt im Allgemeinen die bereits früher veröffentlichten Schätzungen. Buch w eizen als erste Frucht lieferte in Galizien zwar ziemlich viel Stroh, aber nur eine recht . schwache Körnerernte mit geringen Körnern. Der in den Alpen und Karst⸗ seinem Fuhrwerk ländern, als zweite Frucht gebaute Buchweizen wurde großentheils in Gütern hielt, der Blüthe stark beregnet, theilweise auch vom Frost versengt, daher durch eine aus neben guten Nachrichten über dessen Stand auch recht ungünstige vor⸗ getroffen wurde., liegen. Jedenfalls ist dessen Ernte noch sehr von der Witterung ab⸗ hängig. Die meist beendete Hirse⸗Ernte fiel — soweit die Nach⸗ richten reichen — in Mähren, Stesermark und Krain gut mittel, in Tärnten gut aus. Der Ma is ist in der Bukowina, in Steiermark, Kärnten und in den Karstländern ziemlich allgemein, in Galizien und Nieder · Desterreich mit Ausnahme der mehr gebirgigen Gegenden recht gut ausgereift, und hat dessen Ernte ziemlich zeitig begonnen; in manchen Gegenden der Bukowina und Steiermark ist dieselbe bereits be⸗ endet. In Tirol dagegen giebt es nebst reifen auch noch ziemlich viel unreifen Mais, hie und da sogar in Süd⸗Tirol, so in den Bezirken Primiero und Cavalese. Die Ernte läßt sich gut in Kärnten, gut mittel in Nieder ⸗Oesterreich, in der Bukowind = wo auch sehr gute Ernten vorkommen — in Steiermark und Krain, mittel in Galizien und Vorarlberg, schwach mittel bis schlecht in Istrien schätzen. Die Qualität des schon reifen Maiseg ist beinahe allgemein gut; nur sind die Körner namentlich in der Bukowina hie klei 1. In manchen Lagen der Steiermark schadete der Maiszünsler. Die Kartoffeln, deren Stand sehr lange Zeit sehr vielversprechend war, sind zu einem großen Theile der Peronospora inkestans zum Opfer gefallen, sodaß im Allgemeinen nur noch eine
das Umstürzen der
Fuhrmann be—
e der Speicher ge—⸗
dem zur Werkstatt
wies den
mit dem Verlassen der
1890.
dogegen war das Ergebniß, wie zu erwarten stand, ein sehr geringes. Für den Wein erwies sich die wenigstens feit Mitte September vorherrschende warme und trockene Witterung äußerst wohlthätig, so daß die Hoffnungen bezüglich der Lese, namentlich bezüglich der suag— lität sich gehoben haben und die Lese bald beginnen kann, hie und da auch schon begonnen hat. Die Peronospora hat diesmal in den Süd⸗ ländern weniger geschadet als in den Vorjahren; sie in Nieder- Oesterreich mehr als bisher sich . f der . ö. ,, . oder nterlassung der Bekämpfung der Peronospora in hohe Grade abhängig. Nach den vorliegenden Nachrichten läßt sih be / das italienisch redende Süd Tirol eine gut mittlere Ernte von eben solcher Qualität, in Nieder ⸗Oesterreich und ebenfo in Steiermark, in welchen beiden Ländern sowohl gute als schlechte Ernten bevorstehen ein mittleres Gesammtergehniß, in Böhmen und Mähren schwach mittlere, in Triest und Istrien nahezu schlechte Ernten erwarten In Süd -Tirol mit deutscher Bevölkerung wurden in der Berichts⸗ periode durch Hagel sehr viele Trauben vernichtet. Im Wippacher Thale in Krain wurde die, Lese bereits vollzogen und lieferte ein minimales Ergebniß, etwa ein Zehntel einer normalen Ernte, jedoch von vorzüglicher Qualität. Bezüglich der schon ihrer Beendigung sich nähernden Obsternte können die früheren Berichte dahin ergänzt werden, daß die Zwetschgenernte in verschiedenen Bezirken Böhmens, Galiziens und der Bukowina sowie Kärntens recht reichlich ausfällt, während über das Kernobst gute Nachrichten in viel geringerer Anzahl vorliegen. Der Anbau des Wintergetreides hakt sich im Allgemeinen etwas verspätet, da in den Alpenländern und in Böhmen die Nässe, in vielen Gegenden der Nordostländer zu große Trockenheit die Bearbeitung des Bodens erschwerten. Selt Mitte Sey— tember geht aher derselbe ziemlich allgemein rasch vorwärts und ist in vielen Gegenden schon der Beendigung nahe. Die jungen Saaten sind mit Ausnahme jener, welche durch zu große Trockenheit daran gehindert wurden, schön aufgelaufen. Die Vollendung der Raps saat wurde in manchen Gegenden Böhmens durch die Regen⸗ periode unmöglich, sodaß etwas weniger Raps als sonst angebaut worden sein dürfte. In manchen Gegenden von Galizien und der Bukowina wurden die Rapssaaten durch die Dürre, in manchen auch durch Raupenfraß geschaͤdigt.
3. dagegen war verbreitet und zeigt von der Anwendung
Ernte in Dänemark.
Mittelernte von denselben erwartet werden kann. Die Klagen darüber sondern rin lich wiederholen sich bei den meisten Berichten aus der
besonders aus Böhmen, weniger in jenen aus den dagegen wird in Letzteren auch nicht selten klein geblieben oder daß dieselben sehr w Ueber Mäuse⸗ schaden liegen Klagen aus dem Wiener Becken und' aus Nord⸗Tirol über Schaden durch Engerlinge solche aus Böhmen vor. Doch fehlt es auch nicht an durchaus erfreulichen Nachrichten über den Stand derselben, besonders aus Galizien und der Bukowina. Die Ernte der Kartoffeln ist in vollem Zuge. Ueber den Stand der Zuckerrüben lauten die Nachrichten im Allgemeinen ebenfalls minder erfreulich als bisher. In Böhmen, namentlich im Elbe⸗Thale von Melnik abwärts wurden viele Rübenfelder unter Wasser gesetzt, und machte sich über⸗ haupt das Uebermaß von Nässe in naächtheiliger Weife namentlich durch Verringerung der Qualität geltend. Klagen über sehr geringen Zuckergehalt sind. in den Berichten aus Böhmen zahlreich, und kommen auch Fälle vor, daß die Verarbeltung der Zuckerrüben ihres geringen Zuckergehaltes wegen als nicht lohnend erachtet, daher, auf dieselbe verzichtet wird. Doch bessert sich nun, Dank der eingetretenen schönen Witterung, die Qualität wieder und wird daher bisher noch wenig geerntet. Als ein weiterer Uebelstand macht sich geltend, daß sehr viele Rüben in Samen schießen. In Mähren hat der Stand der Zuckerrüben weniger, in Gallzien und Nieder Desterreich überhaupt nicht gelitten. Die Futterrunkein und Stoppelrüben haben ihren erfreulichen Stand größtentheils behauptet. Dasselbe gilt im Allgemeinen vom Kopfkr aut; doch hat diesem in manchen Gegenden — namentlich in Krain — die Dürre etwas geschadet. In den von der Regenperiode betroffenen Ländern mußte auch die im besten Zuge stehende Grummet ⸗ Ernte sistirt werden und ist sehr viel Grummet ganz ver⸗ dorben, indem es entweder verschlämmt wurde,“ oder verfaulte. Im Uebrigen fielen die Grummet⸗ Ernten größtentheils gut, viele sogar sehr reichlich, in den nicht zahlreichen, an Trockenheit leidenden Gebieten dagegen fehr spärlich aus. Manche Wiesen der letzteren, namentlich in West⸗-Galizien, liefern überhaupt keine zweite Mahd. Ueber die Flachgernte lie Ausnahme, betreff end das nordöstliche Böhmen, nur sehr gute aus der Bukowina.
Ent⸗
Vorsicht habe an—
eines persönlichen
Arbeit, um sich
Das Reichs⸗
(FP) In Folge des anhaltenden günstigen Wetters im September ist, wie die Nat, Tid. schreibt, in voriger Woche die Ernte in Dänemark überall beendet worden. Im ganzen Lande herrscht Zu⸗ friedenheit mit dem Ergebniß und aus allen Gegenden wird berichtet, daß man seit vielen Jahren nicht eine Ernte gehabt hat, die sich bin⸗ sichtlich des Strohertrages mit der diesjährigen messen könnte. Der Ertrag an Körnern von Winterwelzen und „Roggen ist befriedigend, dagegen vor allem Som mergetreide sehr gut. Die Ernte ist somit im Ganzen genommen als eine gute Durchschnittsernte zu bezeichnen.
Von der vom städtischen Thierarzt in Berlin Dr. med. Robert Astertag herausgegebenen, im Verlage von Th. Chr. Fr. Enslin (ichard Schötz. in Mongtsheften zu dem Jahrespreife von 3 * erscheinenden Zeitschrift für Fleisch⸗ und Milchhygiene liegt das 1. Heft als Probenummer vor. — Die Fleischbeschau ist eine in der ersten Entwickelung begriffene Disziplin und der Fonds derselben, welchen die Studienzeit dem jungen Thierarzt bietet, be= fähigt ihn nicht, wie den praktischen Thierarzt seine im Sörsaal und und in der Klinik erworbenen Kenntnisse, sein Leben lang davon zu zehren und Fleischbeschau nur halbwegs richtig auszuführen. Selbst ein Lehrbuch der Fleischbeschau, welches heute auf der Höhe der Zeit stebt dürfte bereits in absehbarer Zeit allen Ansprüchen nicht mehr genügen weil sich auf dem Gebiete der Fleischbeschau, bis dasfelbe ausgebaut fein wird, täglich Neues geltend macht. Siefes Neue zufammẽenzutragen und auf seinen Werth zu prüfen, soll neben der Aufnahme von Driginalartikeln die Aufgabe dieser Zeitschrift sein. Das Grnere' f sehr wesentlich, weil es für den Einzelnen geradezu unmöglich ist, das in der großen Zahl thierärztlicher und medizinischer Zeitfchriften zer= streut sich vorfindende Materiaf sich zu Nutze zu machen. Neben der Fleischbeschau „welcher in den Spalten diefer Zeitschrift das größere Gebiet eingeräumt werden soll, werdẽn alle das Inter se des Thierarztes unmittelbar berührenden Fragen der Milchhygiene erörtert werden. Außerdem sollen die für die Fleisch⸗ beschau wichtigen Theile der Seuchenpolizei und Desinfektion slebre sowie wegen der zumeist mit den Schlachthöfen vereinigten Symph= gewinnungsanstalten die animale Vaccination entsprechend berück⸗ sichtigt werden. Einen ganz befonderen Nachdruck wird die Redaktion
auf die Ausbildung der anatomischen Diaandsti für die Fleis
s gnostik der für die Fleisch= beschau in Betracht kommenden Krankheiten 3 antwortung der Frage legen, in welchem Verhältniß diese Krankheilen zu den §5§. 10 bis 14 des Nahrungsmittelgesetzes stehen.
sowie auf die Be⸗
. 2
3. 4.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[36357] Steckbriefs Erledigung.
Der gegen den Handlungscommis Adolf Isidor Urbach (Auerbach) wegen Diebstahls unter dem 17. Oktober 1885 in den Akten J. 1V. d. 737. 85 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 1. Oktober 1896.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.
3g
R. Nr. 4915. J. A. S. gegen Wilhelm Groß von Fadelsburg, Friedrich Maier von Schwerzen. Reinhard Stoll von Engelschwand, Emil Kaiser von Görwihl u. Gen. wegen Verletzung der Wehr—⸗
pflicht. Beschluß;
In Gemäßheit des 5. 140 Abs. 3 St. G. -B. und der 5S§. 325 u. 480 St.- P- O,. wird zur Deckung der den Angeschuldigten Emil Kaiser in Görwihl möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf die Forderung des Emil Kaiser mit 451 M h4 g an seinen Vater, Schmid Josef Kaiser in Görwihl in Höhe von 300 S Be— schlag gelegt.
Dem Drittschuldner wird verboten, an den An—⸗ geschuldigten Emil Kaiser zu zahlen. Dem An⸗
boren 27 Oktober 1867 zu Stralfund wohnhaft, .
10 der Emil Karl 25. Oktober 1867 wohnhaft,
Waldshut, den 30. September 1890. Der Gr. Bad. Staatsanwalt. König.
. ö lässt Oeffentliche Ladung.
1 Der Seefahrer Ofto Heinrich Max Arnold Schlie, geboren 2. August 1566 zu Stralsund, zu= letzt daselbst wohnhaft,
2) der Steindrucker Karl Theodor Ermold, ge—⸗ boren 18. Februar 1867 zu Stralfund, zuletzt daselbst wohnhaft,
3) der Seefahrer Friedrich Adolf Joachim Franke, geboren 27. März 1867 zu Stralsund, zuletzt daselbst wohnhaft, 4) der Seefahrer Gustav Heinrich Karl Holtz, ge⸗ boren 8 Februar 1867 zu Stralsund, zuletzt dafelbst wohnhaft,
wohnhaft,
letzt zu Greifswald wohnhaft,
gebiets aufgehalten zu haben, —
auf den 5. Januar 1891,
geboren 26. Mai 1867 zu Stralsund, zuletzt daselbst unentschuldigtem
wohnhaft, ö 6) der Max Emil Karl Reisner, geboren 17. September 1867 zu Stralsund, zuletzt daselbst
prozeß⸗Ordnung von dem Königlichen zu Stralsund über die
geschuldigten Emil Kaiser wird geboten, sich jeder
wohnhaft,
s) der Hans Friedrich Wilhelm Taubmann, ge⸗
9M der Karl Heinrich Max Utz, geboren 29. De— zember 1867 zu Stralsund, zuletzt . wohn be August Wehner, geboren zu Stralsund, letzt daselbtt =.
II der Friedrich Karl Albert Wunscheck, geboren 2, Gchlenibere z nn Geffen nn fen, geen,
12 der Seefahrer Emil Gustav Hermann Karl Kühnel, geboren 29. Mai 1867 zu gen, .
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab— sicht, sich dem Eintritte in den Vie geen stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlqubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ n n
n 5. Mittags 121 in
vor . Strafkammer bei dem e ige ahh: J Cab genen me, , g. ,, zur Hauptverhandlung ge—
dieselben auf Grund? der nach . werden
den Der Ersatz⸗Kommisston der Sta der Anklage zu Grunde
Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u Aktien Gefell. Berufs ⸗Genossenschaften. V Erwerbs⸗ und Wirt
Wochen⸗Ausw
YM .
liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung der— urtheilt werden. Das Vermögen der Angeschuldigten ist zur Deckung der sie möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höbe von je 300 4 durch Beschluß der Ferien. Strafkammer des Königlichen Landgerichts bierselbst vm 17. Juli 18990 mit Beschlag belegt worden. ö Greifswald, den 25. September 1890, Königliche Staatsanwaltschaft.
zuletzt daselbst
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen i. dgl.
sss! Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hafenbalde und den Weindergen Band 24 Blatt Nr. 86s auf den Namen de Maurermeisters Jobann Friedrich Kaschke zu Berlin eingetragene in der Friesenstraße Nr. 13) und Ma der Straße 25 Abtheilung II. des Bebaunnasrlaneg de- legene Grundstück am 27. November 1850, Vor⸗ mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Nene Friedrich tease Nr. 13. Hof, Flügel CO. Erdaeschoß, — Nr. 40, ver steigert werden. Das Grundstüh itt für das Etats jabr 1891/82 mit 16700 X Nutzungswerth zar Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrosle beglaubigte Abschrift des Grundbuchlattz, etwaige Abschätzungen und andere dag Seund lack de- treffende Nachweisungen, som tie befondere Kauf⸗·
erreichtem
2 der Straf⸗ Civilvorsitzen · dt Stralsund