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London von verdächtigen Personen, die er für Polizei. Agenten halte, umgeben sei und daß die Leute die Köpfe zusammenstecken, wenn er vorbeigehe. Hadurch werde er in seinen Interessen schwer eic g, indem? die beste Gesellschaft sein. Haus befuche. Er „hoffe ö , , . n, . . . weizerbürger in eine unverdient e ; Dobers- protestirt Castioni dagegen, daß er auf Rassi geschoffen
be. i ist b tlich noch nichts. — Der Auslieferung · 1 nn g. die Auslieferung Castionis maß⸗
gebend ist, hat in dem entfcheidenden Artikel 7 folgenden Wortlaut:
„Gin flüchtiger Verbrecher foll nicht ausgeliefert werden, wenn die d n . . deren seine Auslieferung verlangt wird, einen politischen Charakter an sich trägt oder mit einem derartigen Verbrechen zufammenhängt, oder wenn et nachweisen kanns daß der Antrag auf seine Auslieferung in Wirklichkeit mit der Absicht gestellt worden ist, ihn wegen eines . ens oder Vergehens politischer atur zu verfolgen oder zu bestrafen. ; ö 3. * * erhält über diese Angelegenheit aus London
2 ? . olgendes, vom 4. d. M. datirte Telegramm; „Die Ver⸗ ., en den schweizerischen Unt erthan Castioni wurde nach Wiederaufnahme derselben dem Antrage des Ver⸗ theidigers gemäß auf 8 Tage vertagt. Der Vertheidiger machte geltend, es würde vielleicht eine politische Frage auf⸗ geworfen werden, da Castioni 17 Jahre hindurch als Bild⸗ hauer in England gewohnt habe.
Niederlande. .
Haag, 5. Oktober. Nach Privatnachrichten aus Loo, welch ‚ W. T. B.“ weiter verbreitet, hätte der König zwar kein Fieber, leide aber an Anfällen. An eine unmittelbare Gefahr glaubt man nicht. Die Königin und die Prin- zesfin machten heute eine Ausfahrt. Der König werde sich in den nächsten Tagen voraussichtlich nicht mit Staats⸗ geschäften befassen können, und es seien Maßnahmen der Re⸗ gierung zu erwarten, um den regelmäßigen Fortgang der Ge⸗
ü sichern. schafte zu sich Türkei.
Konstantinopel, 5. Oktober. Der Admiral Du⸗ perrs ist, wie W. T. B.“ meldet, mit dem fra nzösischen Ge⸗ schwader nach der Besika⸗Bai zurückgekehrt. Derselbe ist vom Sultan durch Verleihung des Großkordo ns des Os⸗ manie⸗Ordens ausgezeichnet worden; auch sein Gefolge wurde dekorirt. R
Serbien.
Belgrad, 5. Oktober. Gegenüber den aus oppositio⸗ nellen Kreisen stammenden Versionen über angebliche Diffe⸗ renzen zwischen dem König Milan und der serbischen Regierung sowie über Maßnahmen der Regierung Behufs Klärung der Sachlage wird kompetenterseits auf das Be⸗ stimmteste versichert, daß die Verhältnisse des Landes und die wieberholten loyalen Versicherungen König Milan's diesen Muthmaßungen jede Berechtigung entziehen.
Amerika.
Vereinigte Staaten. New⸗York, 3. Oktober. Der Graf von Paris traf heute hier an Bord des Dampfers „Germanic“ ein. Der Zolleinnehmer Mr. Erhardt begrüßte ihn Namens des Präsidenten Harrison und der Regierung.
Knunft und Wissenschaft.
X Die jährliche Ausstellung von Schülerarbeiten der Königlichen Kunstschule und Lehranstalt des Kunstgewerbe⸗Museums.
Die in Nr. 238 des, R. u. St⸗A.“ angekündigte dies jährige Ausstellung von Schülerarbeiten ist außerordentlich reich und
mannigfaltig. Bei der Menge des Gebotenen ist es schwer, auf die Einzelheiten einzugehen. Die neun Fachklassen bieten naturgemäß das Interessanteste, da wir hier nicht mehr trockene Uebungen von Anfängern vor uns haben. Unter diesen ist die vielseitige Schule des Professors Behrendt am interessantesten. Zwar finden wir eigentlich Neues wenig oder garnicht, doch ist wohl ersichtlich, wie durch Hinweis auf die geschmackvollsten Muster der Renaissance und des Rokoko der Geschmack und nicht nur die Ge⸗ schicklichkeit der Schüler gebildet werden sollte. In unserm jungen Deutschland, welches den Reichthum und den ihn begleitenden Luxus seit kaum einem Menschenalter kennt, sind neue Stilformen noch nicht gefunden, und man greift daher für das Reiche, Prächtige und Dekorative gern zu den übergoldeten Muschelformen der Rokoko⸗ zeit zurück. Die Email-⸗Malereien der Bastanier'schen Schule, wenngleich wenig zahlreich, zeichnen sich durch künstlerische Behandlung aus und fordern zum Vergleich mit den alten Limousiner Arbeiten, welche sich in demselben Gebäude be⸗ finden, heraus. Die Gouache⸗ und Aquarell⸗Malereien nach Blumen, Vögeln ꝛc. der Müller'schen Schule sind von ange⸗ nehm harmonischem Kolorit und die Strandlandschaft, in welcher eine fliegende Möve die Hauptsache ist, möchte wohl jeder gern unter Glas und Rahmen in seinem Zimmer hängen haben. Die Radirungen der Geyer⸗ schen Schule sind zum großen Theil Zeugen eifrigen Studiums. Die malerische Richtung, welche in solchen len radirungen unserer Zeit, hauptsächlich durch die Professoren Raab und Unger vertreten ist, wird hier freilich nicht in gleichem Maße angestrebt, wie dies auch sachgemäßer Weise geboten ist. Die stilistischen Zeichnungen der Abtheilung des Professors Wolff sind recht geschmackvoll ausgewählt. Wenn das Beste erreicht wurde, was in der langen Zeit seit 1520 auf diesem Gebiet geschaffen wurde, dann war sein höchstes Lob, daß es an die Raffael'schen Loggien erinnerte. In dieser Richtung arbeiteten auch die Schüler der Baumeister Andrée und Hoffacker. Die mit Wischer in schwarzer Kreide ausgeführten Zeichnungen der Wilberg'schen Schule lassen auf einige malerischi begabte Schüler seiner Abtheilung schließen. Die Akt⸗Studien der Schule Koch's sind fleißig und unter guter Leitung durchgeführt, doch kranken sie an dem Uebelstande zu tiefer Schatten, wie sie bei künstlicher Beleuchtung entstehen. Abgesehen davon, daß die tiefen Schatten ein gründliches Studium durch das Auge des Künstlers ausschließen, dürfte es doch wohl an der Zeit sein, einzusehen, daß ein für die Kunst zu schulendes Auge am Meisten an der Natur lernt und daß für dieses Studium der helle Tag und ein größeres Format geboten ist. Welchen Werth die unerreichten alten Meister auf das Studium des menschlichen Körpers legten, geht am Deutlichsten daraus hervor, daß sie ihn in der Art auswendig lernen ließen, daß das Modell, nachdem es am Tage gründlich durchstudirt war, Abends in gleicher Stellung vor eine helle Wand placirt wurde; nun brachte man die Beleuchtung hinter dem Körper an, so, daß der Schüler nur die Umrisse sah und abzeichnen konnte. In diese Umrisse mußte er nun die ganze Plastik aus der Erinnerung einzeichnen. Nur in diesem Sinne hat das abendliche Akt⸗Zeichnen Sinn und Werth. — Sehr tüchtige plastische Arbeiten, welche auf dem schwierigen Wege der Umarbeitung nach Zeichnungen 2c. hergestellt sind, darunter auch größere Gefäße, liegen uns vor. Noch sind die zum Theil recht geschmackvollen bunten Zeichnungen für Teppiche aus den Schulen Homolka's, Gosch's
die mit Wischer und Kreide hergestellten 3. nach lebendem Modell der Schulen von n. und Tschautsch zu erwähnen, ebenso die vortrefflichen Basreliefs ꝛc. der Jauer, Ohmann und Professor ,, Schule und u. A. die gründlichen anatomischen Zeichnungen der Schule des Professors Hertzer.
— Die 62. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste im Landes ⸗Ausstellungspark am Lehrter Bahnhof wurde gestern geschlossen.
— Wie bereits telegraphisch mitgetheilt, ist der Kardinal Hergenröther am Freitag Abend im Cisterzienserkloster Meheran bei Bregenz gestorben. Kardinal Hergenröther war am 15 Septem⸗ ber 1824 zu Würzburg geboren, studirte auf der Universität seiner Vaterstadt und später in Rom Theologie und empfing 1848 die Priesterweihe. 18560 wurde er Doktor der Theologie und Privatdozent in München, 1852 zum Professor des Kirchenrechts und der Kirchengeschichte in Würzburg ernannt. Von diesem Posten wurde er 1579 vom Papst Leo XIII. abberufen und zum Kardinal und Präfekten der apostolischen Archive ernannt. Auf Hergenröther's Anregung und Fürsprache ist es wohl wie die Nat. Ztg.“ meint, zurückzuführen, daß in der Ausnützung der in den väpstlichen Archiven und Bibliotheken enthaltenen Schätze größere Freiheit als früher gewährt wurde.
— Im Jardin du Luxembourg zu Paris wurde, ‚W T. B.“ zufolge, am 5. Oktober die Statue des Malers Delacroix feier lich enthüllt. Der Unterrichts⸗Minister entwickelte hierbei in längerer Rede das Wirken des Künstlers.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depesch en.
Wien, 6. Oktober. (W. T. B.) Der König von Griechenland empfing heute Vormittag den Erzherzog Albrecht und darauf in nahezu einstündiger Audienz den Minister des Aeußern Grafen Kälnoky.
Der Prinz von Wales besuchte heute die Kapuziner⸗ gruft und legte am Sarge des Kronprinzen Rudolph einen Kranz nieder. Heute Nachmittag folgt derselbe einer Ein⸗ ladung des Barons Hirsch zur Jagd nach St. Johann.
Der Kronprinz von Schweden ist von seinem Jagd⸗ ausflug zurückgekehrt. Morgen Abend reist derselbe nach Neuwied ab.
Der Bürgermeister Dr. Prix stattete heute dem Bot⸗ schafter Prinzen Reuß einen Besuch ab und bat, Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm seinen ehrfuchtsvollsten Dank für die ihm verliehene Ordensauszeichnung übermitteln
zu wollen.
Haag, 6. Oktober. (W. T. B.) Das Befinden des Königs ist seit gestern unverändert. Gerüchtweise verlautet, der Ministerralh werde sich demnächst mit der Regent⸗ schaftsfrage beschäftigen.
Konstantinopel, 6. Oktober. (W. T. B.) (Meldung der „Agence de Constantinople“) General Wendt Pascha, der älteste Deutsche in türkischen Diensten, ist im Alter von 79 Jahren gestorben.
Kopenhagen, 6. Oktober. (W. T. B.) Der Reichs⸗ tag ist heute eröffnet worden. Der Finanz⸗Minister wird morgen das Budget vorlegen. Dasselbe weist auf: an Gesammteinnahmen 541 ½ Millionen Kronen, an Gesammt⸗ ausgaben 59 Millionen. Es ergiebt sich mithin ein Defizit von 4 / Millionen. Als zweiter Beitrag zur Befest igung Kopenhagens von der See sind 3 Millionen veranschlagt. Der Kassenbestand ist mit 30 Millionen, der Reservefonds mit 18 Millionen angegeben.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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Wetterbericht vom 6. S980, Text vom Freiherrn von Braun. r. direktor Wegener. Hierauf: Das schlecht bewachte
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Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stants⸗Anzeiger.
M 240.
Berlin, Montag, den 6. Oktoher
1890.
Königreich Preußen.
Privileg ium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Anleihe⸗ scheine der Stadt Guben im Betrage von 650 000 M
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ze.
Nachdem die städtischen Behörden zu Guben beschlossen haben, eine Anleihe von 6560 000 „ aufzunehmen, um ein öffentliches Schlachthaus zu errichten, ein neues Schulhaus zu erbauen, sowie verschiedene Gemeinderinrichtungen zu verbessern und zu erweitern, wollen Wir auf den Autrag des Magistrats:
zu diesem Zwecke auf den Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 650 000 M ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch des Schuld ners etwas zu erinnern gefunden hat, gemäß §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1853 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 660 000 , in Buchstaben: „Sechshundertundfünfzig Tausend Mark, welche in folgenden Abschnitten: 200 000 M zu 2000 MS — 100 Stück, 200 000 M zu 1000 SS — 200 Stück, 250 000 S zu 500 Ss — 500 Stücůk, Gh G00 I 800 Stuck nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit drei und einem halben Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten, gleichfalls beiliegenden, von der Kämmereikasse zu Guben am 22. November 18838 aufgestellten Tilgungsplane vom 1. April 1891 ab, spätestens bis zum Jahre 1935 zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihe⸗ scheine die daraus hervorgehenden Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein.
Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗ nommen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel.
Gegeben Neues Palais, den 31. August 1890.
(L. 8.) Wilhelm R. Herrfurth. Miquel.
Regierungsbezirk Fran kfurt a. / O.
Provinz Brandenburg. Anleiheschein der Stadt Guben. .. Ausgabe vom Jahre... Buchstabe ... . ;
füt 18 Seitẽ .. Nr. . Der Magistrat der Stadt Guben beurkundet und bekennt hiermit auf Grund des zustimmenden Beschlusses der Stastverordneten⸗ Versammlung vom 4. Dezember 1888, daß die hiesige Stadtgemeinde
Gubener Tageblatt und der Gubener Zeitung
dem Inhaber dieses Anleihescheines die Summe von
geschrieben ...... Mark, verschuldet. Diese Schuld, welche Seitens der Gläubiger nicht gekündigt werden kann, bildet einen Theil der durch das oben angezogene Allerhöchste Privi—⸗ legium vom 31. August 1890 in Höhe von 650 000 M genehmigten Anleihe. Die Rückzahlung erfolgt nah Maßgabe des in diesem Privilegium genehmigten Tilgungsplanes vom 22. Nooember 1888, vom 1. April 1891 ab durch Ausloosun! oder Ankauf in 44 Jahren. Die Stadtgemeinde behält sich indeß das Recht vor, den Tilgungs⸗ stock zu verstärken, oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen
Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt in Zeiträumen von sechs, drei, zwei und einem Monat vor dem Zahlungstermin in dem „Dentschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O., dem Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Magistrat zu Guben mit Genehmigung des Praͤsidenten der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. ein anderes Blatt bestimmt.
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird dasselbe in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und 1. Juli mit 39 Prozent jährlich verzinst.
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der ausgegebenen Zinsscheine bezw. dieses Anleihescheines bei der Kämmereikasse zu Guben und den durch die obengenannten Blätter etwa noch bekannt zu machenden anderweiten Zahlstellen, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten An— leihescheine sind die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fällig⸗ keitstermine zurückzuliefeen. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die durch Ausloosung zur Rück⸗ zahlung bestimmten, sowie die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach dem Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zum Vortheil der Stadtgemeinde.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗ nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 ff. der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 83) bezw. nach 5§. 20 des Ausführungs⸗ gesetzes zur Deutschen Civilprozeßordiung vom 24. März 1879 (Gef. Samml. S. 281).
Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden; doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat an⸗ meldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden.
Mit diesem Anleihescheine sind zwanzig halbjährliche Zinsscheine ausgegeben. Die Ausgabe einer neuen zehnjährigen Reihe von Zins—⸗ scheinen erfolgt bei der Kämmereikasse zu Guben gegen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheines, sofern dessen Vorzeigung recht⸗ zeitig geschehen ist.
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet Tilgung s⸗ Plan
Verzinsungs⸗ und
für ein mit 33 Prozent verzinsliches Kapilal von 650 000 „S, von welchem
250 000 M mit 3 Prozent,
die Stadtgemeinde Guben mit ihrem gesammten Vermögen und ihrer Steuerkraft.
Urkundlich ausgefertigt.
Guben, den ö
(L 8 Der Magistrat. . (Eigenhändige Unterschrift des Magistrats⸗Dirigenten und Magistrats⸗ Mitgliedes unter Beifügung der Amtstitel.) Eingetragen Ausgefertigt
Kontrolbuch Blatt Der Kämmereikassen⸗Rendant.
Der Kontrolbeamte. (Unterschrift.)
Regieruagsbezirk Frankfurt a. / O. . Erster (bezw zweiter und ff.) Zins schein Nr.... zum 33 060 Anleihescheine der Stadt Guben vom Jahre . . . . Nr. . .. über... Mark. — Inhaber empfängt gegen Rückgabe dieses Zinsscheines am 2 Ja⸗ nuar 8. . (bezw. 1. Juli 18. .) an halbjährlichen Zinsen aus der Kämmereikasse der Stadt Guben .... 4
Guben, den . Der Magistrat. Faesimmüʒ: Erster Bürgermeister. Zweiter Bürgermeister. (CouponStempel.)
Eingetragen Kontrolbuch Blatt... (Eigenhändige Unterschrift des Kontrolbeamten.) Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht inner⸗ halb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit er⸗ hoben wird.
eines
Provinz Brandenburg. Reihe .
Faesim.
Provinz Regierungsbezirk Brandenburg. . Frankfurt a. / 8. ; Anweisung
zum 34 9½ Anleihescheine der Stadt Guben. Buchstabe .. vom Jahre .... Nr. ... ,, Inhaber empfängt gegen Rückgabe dieser Anweisung zum vor⸗ bezeichneten Anleihescheine die Reihe Zinsscheine für die Zeit vom 18. . bis 19 .. bei der Kämmereikasse u Guben. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vor⸗ zeigung rechtzeitig geschehen ist, gegen besondere Quittung. 2 Guben, den 18 (Goupon⸗ Stempel.) aesim. Faesim. Erster Bürgermeister. Zweiter Bürgermeister. Eingetragen Kontrolbuch Blatt... . (Eigenhändige Unterschrift des Kontrolbeamten.) Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
ter Zinsschein. . ter Zinsschein.
Anweisung.
Aufgestellt: Guben, den 22. November 1888.
2 Aufjügen und 4 Bildern von Musik von P. Hertel. Schausvielhaus Trauerspiel in 5
Anfang 7 Uhr. * Dpernhaus. 197. CTCTarmen. Dyer Text von Henry Meilhac und Ludovie Halsvp, nach einer Novelle des Prosper Mörimse. Anfang 7 Uhr. Schausrielhaus. lichen Verwandten. Anfang 7 Uhr.
Berliner Theater. Dien stag: Nittwech: NRosenkraunz und Güldenstern. Donnerstag: Eva.
Schauspiel in as und A. d' Artois. Mi Tas zweite Gesicht. AVtten von Oekar Blumenthal Donner flag: Zum ersten Male:
Zum 1.
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Catl aufs a. G Anfang 7 Uhr
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Ter Banernpboftor.
Dirigent: Musik⸗
Pantomimisch ⸗ komisches Ballet in
Paul Taglioni, Anfang 7 Uhr. 200. Vorstellung. Wallen⸗ Aufzügen von
Vorstellung. in 4 Akten von Georges Bizet.
Tanz von
201. Vorstellurg. Die zärt⸗ Luftspiel in 3 Aufzügen von
Deutsches Theater. Dienstag: Die Sanben⸗
Mittwoch: Tas Wintermärchen. Donnerstag: Die Haubenlerche. ie Stützen der Gesellschaft.
Die Räuber.
Tessng Theater. Dienstag: Der Zall
5 Akten von A. Anfang 7 Uhr.
Im Spiegel.
ar friel in 3 Atften von Hugo Lubllner.
Wallner -⸗CThegler. Lier stag: Gastspiel Felix
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PVictoria- Cheater. Lienstag- Zum 43. Male: — Ming isn. don Aler. Mot kom kt und . Derma, Mußt von G. A. Hatha. Ballet von Ge, dae, Aaufan
Mitte m,, Hieselbe Vorstellung.
Moberneg Ausstattungsstück in Nich
75 Uhr.
Lustspiel in
v. Mmizet Vherthic, vorgett, v,. Srl, Lembhck, nöscht“ s, Piston v, Suppe, vorgetr, v, Hrn, Michter,
Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Direktion? Julius Fritzlche. Dienstag: Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten von Joh. Strauß. Regie: Hr. Binder. Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann. Hierauf: Zum 46. Male mit durchaus neuer Ausstattung: Die Puppenfee. Pantomimisches Divertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Jos. Beyer. Arrangirt von J. Haßreiter, K. K. Hofballetmeister aus Wien. Dirigent: Hr. Kapellmeister Wolfheim. Anf. 7 Uhr.
Mittwoch: Die Fledermaus. Hierauf: Die
Puppenfee.
Sonnabend: Zum 1. Male: Grostvaters Operetten. Musikalische Erinnerungen in 2 Ab⸗ theilungen, einem Vorspiel und Prolog, zusammen⸗
gestellt von Emil Pohl.
Nesidenz Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg. Dienstag: Zum 25. Male: Ferrsol. Pariser Sittenbild in 4 Aufzügen von Vietorien Sardou. In Seene gesetzt von Sigmund Lauten burg. Anfang 76 Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Belle Alliance Theater. Direktion: W. Hasemann. Dienstag: Gastspiel von Mitgliedern des Wallner Theaters. Zum 7. Male: Mein junger Mann. Posse mit Gesang in 4 Akten von Leon Treptow und L. Herrmann. Mustk von Th. Leprez. Anfang 76 Uhr. ⸗
Mittwoch und die folgenden Tage: Mein junger Mann.
Adolph Ernst⸗ Theater. Dienstag: Zum 32. Male: Unsere Don Jnans. Gesanggposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplettz von Gustav Görß. Mustk von Franz Roth und Abolph Ferron. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Thomas- Theater. Alte. Jatobstraße. 30. Direttion: Emil Thomag. Dienstag: Zum J. Male: Die Strohmittwe. Posse in 3 Akten von Robert Misch und Wilhelm Jacoby. In Scene gesetzt vom Oberregisseur A. Kurz.
Mittwoch: Zum 2. Male: Die Strohwmittwe.
Coneert⸗lnzeigen.
Concert⸗- Hau. PYlenstag? Karl Meyber⸗ Goneert, Dun, „Nachtlager v. Granaha“, Kreutzer. „Freischütz⸗, Meher, „Muy Klag!“, Menveltzsohn, I geunenftinhchen? v, Nehl, Fanfasle „Garmen“ Fantaste a, „Troubabour“ f, Harfe von VLergisimeln⸗
Singakademie. Dienstag, Abends 76 Uhr. (Kammermusik ⸗Abend.) Joh Kruse, Carl Markees, Ad. Müller, H. Dechert unter gütiger -Mitwirkung des Baritonisten Hrn. Rudolf von Milde.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landeg⸗Auszstellungs⸗Park , . Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. Täglich Vorstellung im i lden in, Theater. Näheres die Anschlag⸗ zettel.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Fr; Elise Weigele mit Hrn. Fabri⸗ kanten Karl Wiese (Berlin — Frl. Martha Ruppert mit Hrn. Julius Schmiedel (Neustadt, Westpr.). ;
Verehelicht:, Hr. Lieut. Heinrich ven Holleben mit Frl. Frieda Wtemann (Frankenhausen). — Hr. Prem -Lieut. Wangemann J. mit Frl. Frieda Jaenlcke (Frankfurt a. O). — Hr. Franz Senst mit Frl. Klara Buchhorn (Stralsund — Schwerin). — Hr. Prem. ⸗Lieut. Wilhelm Bronsart von Schellendorff J. mit Gräfin Eckbrecht von Dürk— heim · Montmartin (Schloß Neumühlen b. Altona).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landgerichts⸗ Rath Janske (Oppeln). — Hrn Hauptmann von Douop (Neu -Ruppin). — Hrn. Paul Beck (Mechau). — Eine Tochter: Hrn. P. Lind—⸗ horst — Hrn. Reg -Rath Besser (Kassel). — Hrn. Paul Vogt (Trebnitz). — Hrn. Gust. Kettler (Ham burg).
Gestorben: Hr. Hr. med. Herm. Theodor Kröncke (Otterndorf) — Frau Gutsbesitzer Ida Gummig, geb. Rudolph (Kontschwitz. — Frau Ottilie von Stegmann und Stein (Heinrichau). — Frau Dr. Auguste Oldenburg. geb. Bouchholi (Schwerin). = Hr. Lieut. 9 D. Bernhard, von Greiffenberg (Groß Lichterfelde) — Hr. Oberförster Hermann von Bothmer (Schloß Bothmer) — Frau Johanna Hildebrandt, geb. Trezkow ( i — Hr. Rentier M. H L. Nasedow (Berlin). — Hr. Rentier Karl Gustav Gollmert (Verlin). — 63 Gärfnerestzesitzer Franz Fetter (Berlin). — Hr. Rentier Adolf Haase (Rönigsberg). — Frl. Antonie Johannsen (Königsberg).
Rehacteur: Dr. H. Klee. Berlin: Verlag der Expedition (Scholyy. ruck her Nordheutschen Wuchpbruckerel und Verlaqt⸗ Anstalt, Berlin We, Wilhelmstraße Nr. JX. Sechs Beilagen
(einschlleßlich Mörsen⸗Vellage) (1642)
. 400 000 S6 mit 1 Prozent jährlich unter Hinzurechnung der durch die fortschreitende Amortisation ersparten Zinsen getilgt werden.
Kämmerei ⸗Kasse. Schmolling.
1 Das Kapital von 400 000 M mit 1 GM jährlicher Tilgung mit ersparten Zinsen.
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Betrag der Schuld
am 1. April des Jahres
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Zur Verzinsung sind erforderlich Mb
3 An Zinsen werden er⸗ spart
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Zur Tilgung kommen
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I. Das Kapital von 250 000 z bei 3 υC jährlicher Tilgung mit ersparten Zinsen.
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am 1. April
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2. Zur Verzinsung sind erforderlich
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3 4. H. An Zinsen werden er⸗ spart
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In runder Summe werden getilgt
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250 000 242 500 234 500 226 500 218 500 210 000 201 000 191 500 182 000 172 000 162 000 151 500 140 500 129 000 117 500 105 500 92 500 79 500 66 000 52 500 38 000 23 000 7500
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