Trauben von kranken, d. h, von der Peronospora viticola oder dem Brenner befallenen Stöcken, gelangen kaum zur vollständigen Reife. Sie werden weich und geben einen Mittelwꝛin.
Nach dem Saatenstandbericht des Königlich baverischen Statistsschen Bureaus für den Monat September, ist die Ernte, wie der 33 Zig.“ aus Mün chen berichtet wird, durchgehends sehr zufriedenstellend beziehunggweise gut ausgefallen, nur über Fäulniß der Kartoffeln wird überall geklagt, In. Ober- und Unterfranken ist das Grumm et sehr gut, in Mittelfranken theilweife gut eingebracht worden, in den altbaherischen Provinzen ist das Grummet durch Regen und Hochwasser verdorben. Soweit Be— richte über den Ertrag von Futterrüben vorliegen, lauten diese (Niederbayern, Oberpfali gut. Der Weinbericht aus der Pfalz lautet gut dus Unterfranken ist dem Bureau ein Weinbericht nicht jugekommen. In der Pfalz sind Hopfen und Ta hack trocken ein gebracht worden, in Mittelfranken ist der Hopfen gut bis sehr gut.
i des bayerischen landwirthschaftlichen ö General ⸗Comitss
In der am 9. d. M. in München im Anschluß an die Central⸗ versammlung des landwirthschaftlichen Vereins abgehaltenen Plenar⸗ sitzung des General-⸗Comitèes fanden nach der . Allg. Ztg.“ die Reso⸗ lutionen des Professors Feser bezüglich der Grenzsperre in nach⸗ stehender Fassung einstimmige Annghme: I. Eine Aufhebung oder weitere Milderung des Vieheinfuhrverbots an unserer östlichen Reiche grenze kann von Seiten der bayerischen Landwirthe zur Zeit nicht befürwortet werden; dieselben halten vielmehr die von Seite des Deutschen Reiches erlassenen Vieheinfuhryrerbote zur Ver= hinderung der Einschleppung der Rinderpest, insbesondere aber der ebenso gefährlichen Lungenseuche, dann aber zur weiteren Hintanhal⸗ tung der Einschleppung der Maul⸗ und Klauenseuche als un⸗ bedingt erforderlich. II. Die zur Tilgung der Maul; und Klauenseuche im Inlande bisher im Gang gewesenen seuchenpolizei⸗ lichen Vorschriften haben sich als unzureichend erwiesen, es ist daher die Königliche Staatsregierung zu bitten, eine Revision der- selben baldmöglichst zu veranlassen. LL. Sollte sich in nächster Zu⸗ kunft zur Versorgung des deutschen Marktes die Besorgung von Schlachtwaare des Auslandes absolut nothwendig erweisen, so empfiehlt sich im Interesse fortdauernder Seuchenabwehr die Errichtung von inländifchen Grenzschlachthäusern unter strengster, seuchenpolizeilicher Kontrole.
Der Landwirthschaftsrath von Elsaß - Lothringen wird zufolge Einladung des Unter⸗Staatssekretärs von Schraut
Donnerstag, den 6. November, Nachmittags 3 Uhr, im Bezirks;
präsidialgebäude zu Straßburg zusammentreten.
Handel und Gewerbe.
Nach einem im Chilenischen Staats-Anzeiger ier Oficial)h vom 13. August d. J. veröffentlichten Gesetze soll in Chile der gegenwärtig 35 Prozent betragende Aufschlag auf den Einfuhrzoll bei verschiedenen Artikeln vom 1. Januar 1891 ab in Wegfall kommen. Diese Artikel sind: Stoff aus Hanf oder Jute zu Säcken, der „tocuyo burdo“ genannte grobe ungebleichte Baumwollstoff, sowie die gewöhnlichen Baumwollstoffe überhaupt mit Ausnahme der farbigen Baum⸗ wollstoffe und insbesondere der gedruckten Kattune (quimones).
Berlin, 11. Okto ber. (Wochenbericht für Starte— Stärkefgbhrikate und Hüälsenfrüchte von Max Saberz kv.) Ia. Kartoffelmehl 21—225 6, La. Kartoffelstärke 214 —22 , IIa. Kartoffelmehl und -⸗Stärke 153 — 205 M, feuchte Kartoffel⸗ stärke loco und Parität Berlin 11,75 „½ς½, Frankfurter Syrup⸗ fabriken notiren frei Fabrik. Frankfurt a. O. 11325 , elber Syrup 24— 245 1, Capillair⸗Export 2636 — 27 M, Capillair Syruy 26 — 253 A6, Kartoffel zucker Capillair 265.4 266 , do. gelber 231 — 245 , Rum⸗Couleur 34 — 35 S, Bier⸗Couleur 34 — 35 A, Dertrin, gelb und weiß, Ia. 293— 30 , do. sekunda 2634 — 28 , Weizenstärke (kleinst) 39 — 41 *, Weizenstärke großst. 42 = 43 , Dallesche u. Schlesische 47 - 143 S606, Schabe⸗Stärke 33 — 33 **. Mais. Stärke 30—- 31 , Reisstärke (Strahlen) 454 —= 47 6, do. (Stücken) 43 — 44 „, Victoria ⸗ Erbsen 198— 32 6, Kocherbsen 18 — 22 , Futtererbsen 154 — 16 S6, grüne Erbsen 19— 27 6, Leinsaat 26 — 2416 1, Linsen, große 32 — 44, do. mittel 20 – z2, do. kleine 14420, gelb. Senf 18 = 2s . Kümmel 37—= 41 , Buchweizen 144 — 1640, Mais loco 13 — 133 M, Pferdebohnen 15 — 16 4, inländische weiße Bohnen 23— 26 , breite Flachbohnen 28 — 30 S, ungarisch Bohnen 22— 24 , galizische und russische Bohnen 20 - 22 6, Wicken 14-15 , Hanfkörner 18 21 6, Leinkuchen 16— 17 ½6, Weizenschale 10 - 108 , Roggenkleie 1057— 11 , Rapskuchen 121—13 M, Mohn, weißer 60 - 66 M, do. blauer 44 — 48 S, Hirse, weiße 20 - 23 6 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.
— Die vorgestrige ordentliche Generalversammlung der Chem⸗ nitz er , vorm. Joh. Zimmer⸗ männ ertheilte dem Vorstand einstimmig Decharge und beschloß die Vertheilung einer Dividende von 10060. — Die aus dem Aussichts · rath ausscheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. Die Dividende gelangt in Berlin bei der Deutschen Bank sofort zur Auszahlung. Die Gesellschaft ist nach wie vor gut beschäftigt und mit belangreichen Aufträgen versehen.
— Die vorgestrige Generalversammlung der Aktien gesell⸗ scaft für Fabrikation von Eisenbahnmaterial in Sörlitz genehmigte die Bilanz pro 1889.‚90 und die beantragten Statutenänderungen, setzte die Dividende auf 13 9 Ä fest und wählte das ausscheidende Aufsichtsrathsmitglied wieder.
— Das „Gewerbeblatt aus Württem berg“, heraus⸗
egeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel, 64 in Nr. 41 des 42. Jahrgangs folgenden Inhalt: Offenhaltung der Bibliothek der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel an Winterabenden. — Nordwestdeutsche Gewerbe und Industrie ⸗ Aus. stellung Bremen 1890. — Mikroskopische Motive für die Ornamentik der Gewebe. — Verschiedene Mittheilungen. — Preisausschreiben. — Neues im Landes ⸗Gewerbemuseum. — Frequenz der Sammlungen der Königlichen Centralstelle. — Aus dem Lesezimmer der Königlichen Centralstelle.
Dres den, 13. Oktober. (W. T. B) Der Direktor der Sächsischen Bank“, Mitglied der Ersten sächsischen Kammer, Gebeimer Kommerzien-⸗Rath Wannschaff ist gesterben.
Leipzig, 11. Oktober. (W. T. B.) Kamm zug⸗-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 4,825 M, pr. November 4,825 S, per Dezember 4,82 , per Januar 4,75 M,
per Februar 4,671 S, per März 4,65 S, pr. April 4,623 A, pr.
Mai 462. Æ. pr. Juni 452. 4M, pr. Full 4, 3. 6 — Umfatz ö bob kg. Ruhla.
Wien, 11. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 1. bis 7. Oktober 910 614 Fl., Mindereinnahme
doõo03 Fl.
Ausweis der österreichisch-ungarischen Stagts bahn in der . vom 1. bis 7. Oktober 916 894 Fl., Mehreinnahme
I3 577 gl.
London, 11. Oktober. (W. T. B.) An der Küste Weizen
ladungen angeboten.
New⸗YJork, 11 Oktober. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 15 550 331 Vollarg gegen 15 158 145 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 5 001 223 Bollars gegen 2 709 926 Doll. in der Vorwoche.
Verkehrs⸗Anstalten.
a Saut telegraphischer Meldung aus Kaldenkirchen ist die englische Post vom 12. d. M. 745 Vorm. aus⸗
München .. Baltimore
Hohenzollern. Bremen Rhein? ; Bremen 8. Okt. von Baltimore. America.. Baltimore 2. Okt. von Bremerhaven.
Straßburg?! . Antwerpen, Brem] 11. Okt. in Antwerpen.
Leipzig 3 9 9 4 2 SGrf . Bismarck! Brasilien 20. Sept. in Bahia.
. ; in Rio. Frankfurt. Rio, La Plata Okt. Las Palma paff. k Brasilien Okt. St. Vincent ga.
Stuttgart . Rio, La Plata Okt. von Bremerhaven. Berlin“. Kronpr. Fr. W. Kamerun Okt. Dover passirt.
Norddeutscher Lloyd in Bremen.
(Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New ⸗Jork ⸗ und Baltimore⸗Linien:
estimmung. . Bremen Okt. in Bremerhaven. Bremen Okt. von ö Bremen von New⸗Jork. . in New⸗Nork. New⸗JYork in New⸗NRork. in New · Jork. von Southampton.
New ⸗ Jork New⸗JYork
von Southampton. von Bremerhaven.
New⸗ Jork.
Rew⸗Jork Sept. Dover passirt. Okt. von Baltimore.
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Brasil⸗ und La Plata Anlen: Vigo. Antw. Brem 7. Okt. von Bahia.
Antwerpen Brem. Okt. von Santos. Brasilien Okt. in Montevideo.
Köln⸗ . La Plata Okt. m e, Brasilien Okt. Las Palmas pass.
Vigo, Rio, Okt. von Bremerhaven.
1. 27 La Plata Linien nach Ost⸗Asien und Australien: Bremen 10. Okt. in Antwerpen. . Bremen 6. Okt. in Colombo. . Ost ·˖ Asien 5. Okt. in k Braunschweig“ Ost ˖ Asien J. Okt. in Suez. Nürnberg“ .. Bremen 9. Okt. in Bremerhaven. Dresden?. Bremen 5§. Akt. in Colombo. Hohenstaufen *. Australien 23. Sept. in Adelaide. Habsburg.. Australien 5. Okt. in Colombo. Kaiser Wilh. II. Australien 11. Okt. in Genua. Karlsruhe.. Australien 10. Okt. von New ⸗ Vork.
Bremen, 11. Oktober. (W. T. B.) Der Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd „Spree“ ist heute als erster Dampfer von Nordenham aus nach New⸗York abgegangen. Ham burg, 11. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer Wieland der Ham burg⸗Amerikanischen Pagetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Vor⸗ mittag, und der Postdam pfer . Allem annia“ derselben Gesell⸗ schaft, von New⸗JYJork kommend, heute Nachmittag Seilly passirt. — 13. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer „Dania“ der Hamburg ⸗Amexrikanischen Packetfahrt Aktien:; gesellschaft ist, von New⸗York kommend, gestern Nachmittag auf der Elbe eingetroffen.
Triest, 11. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Euterpe * ist heute Nachmittag hier eingetroffen.
— 12. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Aurora“ ist, von Konstantinopel kommend, heute Nachmittag bier eingetroffen.
Konstantinopel, 12. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Mel⸗ dung der „Agence de Constantinople' wurde durch ein heute ergan⸗ genes Irade dem Vertreter der Gruppe der Deutschen Bank, Alfred Kaulla, die Konzession zum Bau der Eisenbahnlinie Salonichi über Karaferia nach Monastir in einer Länge von 206 km ertheilt. Die von der Regierung zu gewährende Garantie von 14300 Fr. per Kilometer wird durch die Zehnten gesichert, welche von der inter- nationalen Verwaltung der öffentlichen Schuld in Salonichi und Monastir eingenommen werden. — Kaulla übernahm zugleich die Verpflichtung, unter den gleichen Bedingungen eine Zweigbahn von Karaferia zur serbischen und griechischen Grenze zwischen Velendsche und Kalabak her zustellen, sowie sofort Studien für eine Bahnlinie von Monastir zum adriatischen Meere nach Aolong oder Durgzzo vornehmen zu lassen und eventuell diese Linie auf Wunsch der Regierung zu bauen, wobei Vereinbarungen über Preis, Garantie und Bauzelt besonderer Ver⸗ ständigung vorbehalten bleiben sollen.
Rennen zu Charlottenburg. 11. Oktober, Nachmittags 1 Uhr.
I. Preis von Bollensdorf 1500 6 Jockey-⸗Flach⸗Rennen. Dist. ca. 14090 m. Hrn. J Saloschin's 3 jähr. dbr. 5. Van Houten. 1., Rittm. Suermondt s 6 jähr. F. W. . Marcel“ 2., Kapt. Jot's 3 jähr. H. „Roßbach“ 3. Leicht mit 4 Längen gewonnen; ebenso⸗ weit zuruck der Dritte. Der Sieger wurde für 4000 6 vom Ritt⸗ meister Suermondt gefordert. Werth: 2430 M dem Sieger, 450 A dem Zweiten.
II. Preiß von Börnicke. Ehrenpreis und 1500 S dem ersten, 560 M dem zweiten, 300 M dem dritten Pferde. Herren Reiten. Flach Rennen. Handicap. Distanz ca. 3500 m. Kapt. Jos's dbr. H. „Réveil Matin! Mr. Tippler 1., Lt. Frhrn. von Fuchs, Nordhoff sz br. St, Luzerne? Rittm, von Heyden⸗Linden 2, Hrn. von Tepper -Laeki's br. St. Not Jet. Lt Frhr. von Heintze 3, Kt. von Waldow's br. H. „Robert Macaire“ Lt. von Schierstädt 4. Im Kanter mit drittehalb Längen gewonnen; acht Längen weiter zurück ‚Not YJeté, zehn Längen vor „Robert Macgire'. Werth: Ehrenpreis und 2600 M dem Sieger, 450 MÆ der Zweiten, 250 41 der Dritten, 150 S dem Vierten. 4
III. Hürden⸗Rennen der Dreijährigen. Preis 3000 dem ersten, 1000 M dem zweiten, 500 M dem dritten, 300 M dem vierten, 200 S dem fünften Pferde. Jockey ⸗Rennen. Dist. ea. 2100 m. Hrn. H. Suermondt's br. St. „Marabou“ 1., Hrn. von Gossow's F-St. Nachtigall! 2, Arn. C. G. Schilling' s F. St. Poupsen 3, Hptm. Schmidt's FeSt. ‚Märzblüthe“ 4., Mr. Warrentz hr. H. „Fitz Eustace? 5. Im Kanter mit vier Längen ge, wonnen; sechs Längen zwischen der Zweiten und Dritten. Fünf Längen weiter zurück „Märzblüthe“ vor dem niedergebrochenen „Fitz Eustace“'. Werth: 4440 M der Siegerin, 900 M der Zweiten, 400 M der Dritten, 200 AM der Vierten, 100 M dem Fünften.
IV. Fürstenwalder Jagd⸗Rennen. Preis 1200 M dem ersten, 800 M dem zweiten, 600 M dem dritten, 400 M6 dem vierten, 300 6 dem fünften, 200 M dem sechsten Pferde. Dist. ea. 4590 m. Lt. Weinschencks br. St. Modell! Lt. v. Grävenitz 1, Lt, Frhrn. v. Dalwigk's dbr. W. „Anderton“ Lt. Frhr. v. Reitzenstein J. 2. Lt. Bleyhöffer's br. St. Vesuvia“ Lt. Suermondt 3., Lt. Frhrn. v. Senden 8 II. dbr. St. Conzescension? Bes. 4. Lt. v. Sandrart s II. br. W. „Angra Pegueng“ Lt. Hanson ., Major v. Tregckow's F. W. „ Glanmore “ Lt. Grf. Bredow 6. Im Kanter mit vier Längen gewonnen; ebensoweit zurück die Dritte, welche eine halbe Länge vor der Vierten eintrag. Werth; 1835 6 der Siegerin, 766 M dem Zweiten, h60 Mp . . 360 M der Vierten, 260 M dem Fünften, 160 M dem Sechsten.
V. Preis von Paulsborn. 1500 M dem ersten, b90 , dem jweiten, 300 νς dem dritten Pferde. Jockey Handicap-Jagd- Rennen. Dist. ca. 4000 m. Rittm. v. Schmidt ⸗Pauli's br. W. Sutton? 1, Hrn. H. Egger's F.. W. „The Fenman“ 2., Mr. R. Gore's br. W. „Flattery. 3. Leicht mit drei Längen gewonnen; ebensoweit zurück Flatteryn, zwanzig Längen von Aztec. Der
Sieger wurde naht gefordert. Werth: 2166 ½ dem Sieger, 460 M
geblieben; Grund: Nebel auf See.
dem Zweiten, 250 M dem Dritten.
VI. Wai dm ann⸗Jagd⸗Rennen. Preis 2000 M dem
ersten, 0 M dem zweiten, 400 M dem dritten Pferde. Handiegy. Herren⸗Reiten. Dist. ca. 3000 m. Rittm. v. Heyden ˖ Linden's br. W. Orcadian! Bes. 1., Lt. v. Zitzewitz's br. St. Alice Melville“ Bes. 2., Lt. v Schwind s br. W. . Wandsbeck‘, Lt. Frhr. v. Reitzen stein J. 3. Nach erbittertstem Endgefecht mit einer halben Länge ge—⸗ wonnen; zehn Längen zwischen der Zweiten und dem Dritten. Egerie“ ebensoweit zurück Vierte. Werth: 2360 S dem Sieger, 766 S der Zweiten, 360 S dem Dritten.
VII. Hazelwood⸗ Handicap. Preis 1500 M dem ersten,
90 ½ dem zweiten, 300 M dem dritten Pferde. Jokey ⸗Hürden⸗ Rennen. Dist. ca. 23509 m Hrn. Haniel's F. W. „ Dunkelmann‘ 1. Major v. Zansen⸗Osten s br. W. „ Penderel' 2. Hrn. J. Saloschin's br. St. „AÄetreß' 3. Nach Kampf um einen Hals gewonnen; eine halbe Länge dahinter die Dritte. Werth: 2460 M dem Sieger, 540 M dem Zweiten, 240 M der Dritten.
Mannigfaltiges. Am nordwestlichen Eckthurm des Reichstags⸗Neubaues ist
jetzt, wie die Voss. Ztg.“ mittheilt, das über 3 m hohe Gipsmodell einer Statue in Höhe von 24 m. aufgestellt, um deren Wirkun
auszuproben, sowie deren und der übrigen Statuen Größenverhältniß genau festzustellen. Die betreffenden Figuren werden sich an den Eck⸗ bauten über den von korinthischen Vollsäulen getragenen Ver⸗ kröpfungen des Hauptgesimses erheben, sodaß sie vor den geschlossenen Unterbauten der über dem Hauptgesims em porsteigenden vier⸗ seitigen Eckthürme zu stehen kommen. Nach beiden Seiten einer jeden Ecke werden je zwei solcher Figuren angebracht. Ihre Aufstellung geschieht in Beziehung zu der Bestimmung der Räume, welche an jeder der vier Ecken gelegen sind. An, der Nordwest -Ecke, wo das Schreibzimmer, der Lesesaal und die Bibliothek liegen, werden die Hestalten deg Handels, der Großindustrie, der Hausindustrie und der Elektrotechnik Platz finden, an der Südwest⸗ Ecke, wo die Restauration liegt, die Gestalten des Ackerbaus, der Vieh⸗ zucht, des Weinbaues und der Bierbrauerei, an der Nordost⸗ Ecke, wo wieder Bibliotbeksräume liegen, die Gestalten von Lite⸗ ratur, Unterricht, Erziehung und Kunst, und an der Südost⸗⸗ Ecke, wo sich der Sitzungssaal für den Bundesrath befindet, die Ge⸗ stalten der Staatskunst, der Rechtspflege und der Wehrkraft zu Wasser und zu Lande. Außerdem erhalten diese Thurmaufbauten, deren Seiten um je drei durch Pilaster getrennte Rundbogen⸗Fenster durchbrochen werden, noch in ECckeneinziehungen einen Schmuck von kräftig gestalteten Greifen sowie oben auf den Ecken der Attika einen schönen figuralen Absichluß. Wie mächtig diese Eckbauten übrigens sind, mag daraus hervorgehen, daß zu jedem derselben etwa 1000 chm Werk⸗ steine vermauert werden. Augenblicklich werden gewaltige Werkstücke von etwa h bis 8'cbm heraufgewunden. Langsam, geradezu schneckenartig langsam schweben diese Steinkolosse zwischen den Gerüsten empor. Aber bet dieser Langsamkeit vollzieht sich der ganze Hebeprozeß mit der größten Sicherheit. Die zur Verwendung kommenden Steine stammen aus den in Schlesien gelegenen Rackwitzer und Warthauer Brüchen der Hrrn. Hof-Steinmetzmeister Wimmel und Zeidler. Außerdem gelangt noch hannöverscher Sandstein zur Verwendung, welcher dem schlesischen in Farbe und Korn sehr ähnlich ist. Aus den vorgenannten Bruͤchen können übrigens Monolithe bis zu 10 m Länge und 5 m Höhe gebrochen werden.
Für die morgen, Dienstag, stattfindende Enthüllung des
Lessing-Denkmals werden im Thiergarten an der Lennéstraße Seitens des Comités für das Denkmal Zuschauertribünen gebaut, insbesondere wird, der Nat. -Ztg. zufolge, auf die Herrichtung des Königszelts' viele Mühe verwandt.
Wie das Comité für die 5. Deutsche Verbands- Koch—
kunst-Ausstellung in Berlin mittheilt, wird die auf den 15. Oktober festgesetzte Anmel defrist für gewerbliche Ausstellungs⸗ gegenstände, die mit dem Gastwirthsgewerbe in Verbindung stehen, aus Raummangel laut Beschluß des Comitss nicht verlängert werden. Für kulinarische Gegenstände, Konserven, Erzeugnisse der Konditorei und Bäckerei, sowie für feine Fleischwaaren bleibt die Frist noch offen. Mit Strenge wird darauf gesehen, daß Gegenstände, die nicht in den Rahmen der Ausstellung passen, ausgeschlossen bleiben. An Auszeichnungen werden vertheilt: Ehrendiplome des Verbandeg Deutscher Gastwirthe, goldene Medaillen, Diplome zur goldenen Medaille, silberne und bronzene Medaillen, sowie schließlich ehrenvolle Anerkennungen. Die Diplome sollen künstlerisch ausgestattet werden; zu diesem Zwecke ist eine Preisausschreibung in Höhe von 300 M beschlossen worden.
Für die Bepflanzung des Alexanderplatzes, die jetzt
im Werke ist, hat man, der „Voss. 3. zufolge, als Baum vor allem die Linde gewählt; von Ziersträuchern gelangen die ver⸗ schiedensten zur Verwendung, unter denen man die Zwerg buche und den Flieder bemerkt. Die Nivellirung des Schmuckplatzes ist beendet, die Umfassung des großen Springbrunnens bereits gemauert. Die eigentlichen Straßen des Platzes werden sämmtlich asphaltirt und binnen Kurzem dem Verkehr wieder in voller Aus— dehnung übergeben werden können. Zur besseren Beleuchtung des nicht mit Gartenanlagen versehenen nördlichen Theils des Platzes sind 20 Rundbrennerlaternen der Firma Siemens u. Co. zur Ver⸗ wendung gelangt, welche bei Eintritt der Dunkelheit ihr Licht er strahlen lassen. Im Laufe weniger Wochen werden alle Arbeiten
beendet sein.
Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiff⸗
brüchiger mittheilt, haben die schweren Stürme der letzten Tage namentlich in der Nordsee vielen Schaden angerichtet und mehrere Rettungsstationen außergewöhnlich in Anspruch genommen. Ihrem rechtzeitigen energischen Eingreifen gelang es, 32 Per sonen dem Tode in den Wellen zu entreißen. Von Station Borkum wird berichtet: Am 2. Oktober, Morgens gegen 8 Uhr, bemerkten wir in der Nähe des hohen Riffs einen Schuner, welcher die größten An strengungen machte, um bei dem heftigen Nordweststurm und der schweren Fluth von demselben frei zu kommen. Bei dem Versuch, das Strandgat einzusegeln, riß eine schwere Bö das letzte noch stehende Segel in Fetzen, wonach das Schiff dem Steuer nicht mehr gehorchte und srrandete. Innerhalb 10 Minuten verschwanden Schiff und Mann schaft vor unseren Augen. Gleich nachdem man das gefährdete Schiff
bemerkte, hatte der Vormann die Nothflagge aufgezogen und war mit
der Rettungsmannschaft und mehreren herbeigeeilten Insulanern nach
dem Rettungsschuppen am Südstrande geeilt. Auf dem Transport
mit dem Rettungsboote zum Strande hatte man noch nicht die letzte
Düne erreicht, als von dem Schiff schon Nichts mehr zu sehen war. Menschenhülfe war bei diesem entfetzlichen Seeunfall ausgeschlossen.
Von Station Friedrichschleuse: Am 2. Oktober früh traf die Nachricht ein, daß auf der Ostseite der Rhede ein Schiff ge⸗ strandet sei, welches Nothflagge zeigte. Es gelang der Rettungs⸗ mannschaft, das gestrandete Schiff ju erreichen. Dieses war schwer leck und hatte Anker, Ketten und Boot verloren. Die aus drei Per⸗ sonen bestehende Besatzung konnte wohlbehalten auf das feste Land gebracht werden. Das gestrandete Schiff war das deutsche Muttschiff Ginigkeit“, von Strohhausen nach Norderney bestimmt.
Von Station Büsum: Am 2. Oktober, gegen e, brachte ein Matrose vom Zollkreuzer die Nachricht, zal auf einer Sandbank ein Boot gestrandet sei, dessen Insassen sich in größter Lebenggefahr befänden. Sofort gingen wir mit dem seebereit liegenden Segel ⸗ rettungsboote Büsum“ aus dem Hafen, und es gelang nach außer⸗ ordentlichen Anstrengungen, die beiden Personen zu retten.
Von Station Fedderwardersiel: Am 3. Oktober gegen Mittag beobachteten wir bei heftigem Weststurm einen mit den Wellen kämpfenden Kahn, dessen Mast kurz darauf über Bord ging, worauf das Schiff unaufhaltsam dem Langluͤtiensande zutrieb. Sofort gin das bereit gehaltene Rettungsboot hinaus und erreichte gegen 1 Uhr den Kahn; da er noch dicht war, konnte er in Sicherheit ge⸗
34
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bracht werden. Das gefährdete Schiff war der deut
von Brake nach Fedderwarderstes bestimmt.
Von Station Nef serland: Äm 3. Oktobe bemerkten wir, daß auf der westlich des hiesigen 9 sichen aht ein Schiff sank und die an Bord befindlichen beiden
ch in den Mast flüchteten. Sofort arbeiteten wir uns mit dem Lootsen⸗ Rettungsboot nach der Unglüctzstelle, und gelang es uns beide ersonen zu retten. Das gesunkene Schiff war das deutsche Mut. Hiff Harmkeg?! — Unter denselben Umftaͤnden wer östlich vom Fahrwasser auf dem Watt ein anderes Muttschiff gesunken, in dessen Sofort ginge Neue mit dem Rettungsboot hinaus und . 4 . . gar beiden Leute zu retten. Das gesunkene Schiff war das deutsche Mutt—
Leute
ast sich ebenfalls zwei Leute befanden.
schiff Janna‘ aus Ihlowerfehn.
Von Station Spiekeroog: Am b. Oktober, Morgen 6 Uhr, wurde gemeldet, daß in den Nordgrüun den der Fr! 9 Schiff festsitze, welches Nothflagge zeige. Sofort wurde die Rettungs⸗ mannschaft zusammengerufen Das Rettungöboot erreichte bald das verunglückte Schiff. Die aus 12 Personen bestehende Besatzung wurde von dem Rettungsboot aufgenommen und glücklich auf der Insel ge⸗ landet. Das gestrandete Schiff war die finnländische Bark Neptun“
mit Holz von Soroka nach Büsum bestimmt
Soldaten aller märkischen Infanterie⸗ Regimenter sammelten heute um 3112 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof . ,, Fahrt nach JIßterbog, wo für den neuen V 00 Morgen Wald und Haide abzuholzen sind. Arbeit, welche den Winter bis zum nächsten April in Anspruch nehmen wird, hat. jedes der Infanterie⸗ Regimenter der 2 19 11. und 12. Brigade für die Compagnie 3 Mann zu stellen. schaften, die sich freiwillig zu diesem Kommando gemeldet haben, werden in der Nähe des neuen Schießplatzes in Baracken Unter⸗
gebracht.
Der Lettevere in hat heute seine neueste,
lerischer Grundlage und setzt sich endlich
bildung sogenannter Empfangs damen“, von denen Kenntniß der kleinen Retouche . und der einfachen Buchführung verlangt wird, zum Ziel. Die Anstalt verfügt bereits über 3 Appatate verschiedener Konstruktion, welche auch Amateuren weiblichen Geschlechts unter Aufsicht zur Verfügung gestellt werden sollen. Der photographische Uebungen. Zeichnen nach dem lebend nach Flachornamenten, Giptzeichnen, Zeichnen nach ganzer Figur, Proportionslehre. Gewandzeichnen, Retouche, Experimenialchemie and
Buchführung. Der Kursus dauert ein Jahr.
Bei den Fundirungsarbeiten für die Freitreppe am Süd⸗ die berichtet, auf Gegenstände aus der Römerzeit gestoßen.
man vor einigen Tagen dort werthvolle römische Gläͤser römische Heizungsanlagen gefunden. Es wurden mehrere Heizungt⸗ pfeilerchen auf runden Ziegeln entdeckt, welche mit großen Ziegel platten überdeckt waren. Heute deckte man vier anscheinend römische untereinanderliegende Fußböden auf. Der inte ressanteste Fund dürfte ein römischer Grabstein aus lothringischem Kalkstein mit einer noch sehr gut erhaltenen Inschrift sein. Die Fundsachen wurden der Stadt
portal des Kölner Domes ist man, wie
abgeliefert.
Potsdam, 11. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin hat, dem Dtsch. Tagebl. zufolge, die Genehmigung
das neue städtische Krankenhaus den feierliche Einweihung desselben stattfinden.
sche Kahn Meta“,
Mittags 12 Uhr, ahrwaffers befind⸗
Memel, 11. Oktober.
Memeler Dampfboot Darstellung: Dem Freitag abgegangenen Personenzuge der Eisenbahnstrecke zwischen den Stationen d. Wilkieten, kurz vor der über den Tenne⸗Fluß passtren konnte. bemerkte der gokomotiyführer einen dunklen sich be. findlichen Arbeitern der Mangel an Jtahrungtzmitteln geltend gemacht, ) nd guf der Strecke Sofort gab der Lokomotsp, welchem in Zukunft durch Üebereinkommen mit Kaufleuten mittekrff führer das Warnungssignal mit der Dampfpfeife, verminderte auch die eines auf der Düne zu haktenden gewissen Proviantvorraths für ähn— ugeg, allein vergebens: schon im nächsten le Gegenstand, der jetzt als ein Fuhrwerk ganz nahe vor der uhrwerk hinweg.
von einem der Mitfahrenden nachstehende Abends 8 Uhr 53 Minuten von Tilsit
Kukoreiten un führenden Brü wegenden Gegensta
Fahrgeschwindigkeit des
Augenblick war der dun erkannt wurde, diese über das erschütternder Schrei er motivführer, der durch geschleudert worden wäre, gab sof ebenso gab er auf der Lok signal ertönt, als die grö Zug sehr zahlreich besetzt den Thürgriffen faßten, des Lokomoti ca. 500 m F
folgte und dann zar Alles still. Der Loko⸗
sofort das Nothsignal zum Bremsen, und omotive Contredampf. Kaum war das Noth⸗ ßte Anzahl der Passagiere, mit denen der war, die Fenster aufrissen und ängftlich nach um eventl, den Zug zu verlassen. Dank der vführers Neumann kam der Zug. nach ahrt zum Stillstehen. Sofort verließen zahlreiche
was sich dort erei Schie ßplatz
einem menschlichen Körper an der dem vorderen Personenwagen — der erste Wagen hinter dem Pack⸗ . n. — wurde ein Leichnam vorgefunden. Dieser war um die ! gens gedreht und wurde nach Abnabme als die Leiche Arme und ein Theil der Brust fehlten. ekis auf das Hemd heruntergerissen. 8s hin fand man Theile eines Pferdes se den Kopf und die Arme der Leiche, auch Theile eines zertrümmerten Fuhr⸗ Achse eines Fuhrwerks und die Nabe m linksseitigen VPorderrade des Gepäck. etwa 6 Zoll über Schienenoberkante sammengeströmt. sodaß, wenn der Zug nur noch ein paar Meter weiter gen sofort ausgesetzt wäre und die anderen e. Der Zug traf mit 13 Stunden Verspãätung
Die Mann⸗ eines Mannes erkannt, dem Kopf, Die Kleider waren von der Keich Weiter nach dem Ende des Zuge und, weiter zurück auf dem Gelei sowie den Kadaver des Pferdes, r Die Hälfte der eisernen eines Wagenrades lagen unter de und hatten dieses emporgehoben, gesahren, der Wagen mitgerissen hätt in Memel ein.
Dirschau, Kolonie bei Nachmittag th
ĩ n der Frauenbildun geltende Schöpfung, die photographische 866 J öffnet. Die Anstalt ist in neu hergerichteten Räumen im Seiten⸗ flügel des Lettehauses untergebracht. Die Eröffnungsrede hielt der Leiter der neuen Anstalt, Hr. Direktor Schultz ⸗Hencke. Für das Institut haben sich bereits a8 Schuͤlerinnen gemeldet; es bezweckt Ausbildung sowohl in verschiedenen photomechanischen druckverfahren wie auch in der Retouche
Dirschau ist laut Mittheilung det Ww d t eilweise abgebrannt. 55 arme . renn, des alten
ehrplan umfaßt dadurch obdachlos geworden.
en Modell und Dresden, 12. Oktober.
3 schwer verletzt. Die Verwundungen hauptsächlich in Arm- und Beinbrüchen ss, , ,, B.“ vom 13. ober lautet: Seit gestern ist an der Stelle bei dem Schlesif 9 i, den, der Unfall zutrug, der volle Der an Wagen, Material und erheblich. Bie verletzten Perso außer Gefahr.
Betrieb wieder aufgenommen. Frachtgut angerichtete Schaden ist sehr nen befinden sich dem Vernehmen nach
Die Taufe des ersten Rekruten“ Kapitän zur See Geiseler und der Kaiser⸗ vorigen Sonnt ch e n th r g! 3. . 66 feln 9. d h
rigen Sonntag nach uß de ottesdienstes in der hiesigen elinguenten angemessene Voltage. Dieser Bericht wird, wie di Nicolaikirche statt. Wie das Helg. Wochenbl.“ erfährt, sollen den . ibt, w 1. ; as * Geser gnädigsten Annahme einer Pathenstelle Seitenz i ,,, , a. , Kaisers von anderer Selte weitere vortheil⸗
Helgoland, 9. Oktober. bei welcher der Gouverneur
ertheilt, daß liche Kommissar Regierungs
Vietorig⸗Krankenhaus“' tragen darf. Am 15. d. M. wird die Eltern außer der Aller Sr. Majestät des
Lokomotive und unaufhaltsam sauste
) t Ueber ein schweres Eisenbahn- hafte Anerbieten hinsichtlich der Erziehung ihres Sohnes gemacht ung lück, welches sich in der vergangenen Nacht ereignet hat, erhält worden sein, so daß der glückliche Zufall, als Erster unter der deutschen Flagge geboren zu sein, ein großer Porzug für ihn Verkehr mit der Düne ist seit einer Reihe von Jahren begegnete unterwegs ein entfetzlicher nicht fo lange abgeschnitten gewesen, alg während des Sturmes dort Woche, in welcher in vier Tagen kein Boot von bezw. nach der Dune
In empfindlicher Weise hat sich dabei den dort be⸗
liche Fälle vorgebeugt werden wird. London, 10. Oktober.
(J. C.) Bei der gestrigen Ankunft der
Ein lautes Krachen und ein mark. Equipage des Marquis von Salisbury (welcher fich auf der
Rangirzug. Von den Zug“
chen Bahnhofe, wo sich gestern früh
versuchte.
arm eni fand gest Bereitun Armenier,
Anm ster dam. Das kleine in Zagndam , ,, n, . ese werden. uf Ansuchen der russischen Regierung ist der Die sogenannte Kellner'sche iel A. Salm mit der Ausführung der beauftragt worden, die im Großen und Ganzen auf die e n Zustandes gerichtet sind. Die damalige Wo Czaren beschränkte . . ; äusern von Zaandam, ber . W. T. B. meldet: Heute früh ümrahmung oder dem Eh 14 Uhr stieß en am Lösnitzstraßen⸗Nebergange beim Schlesischen zeigt. Bahnhof zwei Züge aufeinander, und zwar ein von Goͤrlitz schichtlicher. kommender Güterzug und ein . beam ten sind h, darunter der Verunglückten bestehen Quetschungen. dung des W.
Der Werth des
und daß zwischen dem ersten und zweiten elektrisch Hingerichteten kein Lebenszeichen bekundete. Bie t und der 96. een ges zu ewerkstelligen, wäre vollkommen elungen. . . . gilt t . in die 4 einem Ende verstrichen nur nuten, während beim Hängen, wi hr. Me Donald hervorhebt, der Tod in der ö. ; 30 Minuten eintritt.
örper Absich
losen
welches im Staate New⸗ Jork die H einführt, ein ständiges werden wird.
Steckbriefe und , , ,, 2. Zwangs vollstreckungen, 2 e f. Verpachtungen, Verdingungen ze.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
) Stec briefe und Untersuchungs⸗Sachen. 38162 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann, Hausirer Max Blumenthal, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen betrüglichen Bankerutts und versuchter Verleitung zum Meineide in den Akten L. R. J. 407/53. 88 verhängt. Es wird er sucht, den ꝛc. Blumenthal zu verbaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 12a.
abzuliefern. Berlin, den 7. Oktober 1890. Der Untersuchungtrichter bei dem Königlichen Landgerichte.
Beschreibung: Alter 36 Jahre, geboren am 19. November 1853 in Hultschin, Größe 1,B58 m, Statur schlank, Haare roth und ganz kurz ge⸗ schnitten, Bart: kurz geschnittener rother Schnurr⸗ bart, Gesichtsbildung rund, Gesichtsfarbe roth.
Besondere Kennzeichen: Sommersprossen⸗Gesicht. 38163 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann, Hau⸗ sirer Nathan Blumenthal, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen betrüglichen Bankerutts
und versuchter Verleitung zum Meineide in den Akten L. R. J. 407/53. 89 verhängt. Es wird ersucht, den z. Blumenthal zu verhaften und in das n nnn, zu Alt Moabit 12a abzu⸗ efern.
Berlin, den 7. Oktober 1890.
Der Untersuchungtrichter bei dem Königlichen Landgerichte J.
Beschreibung: Alter 34 Jahre, geboren am 14. April 1856 in Ratibor, Größe 1m 660 em, Statur untersetzt; Haare roth, sehr schwach, hat große Glatze, Stirn frei, Bart starker rother rn Gesichtsbildung rund, Gesichtsfarbe risch.
1 . 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
laser] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 82 Blatt Nr. 3435 auf den Namen des Klempnermeisters Oscar Rojahn zu Berlin eingetragene, zu Berlin Straße 53a belegene Grundstück am 11. Dezember 1890, Vormittags 19 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtzstelle — Neue Friedrichstraße
d ; Reise von Dieppe nach London befand) in Newhaven wurde die⸗ den heftigen Stoß beinahe von seinem Platz selbe mit Beschlag belegt, weil die Zollbeamten darin eine Quantität Spirituosen und Cigarren, für welche ein Zoll von 14 Pfd. Sterl. zu entrichten gewesen wäre, verborgen vorfanden, die der Kutscher, wahrscheinlich in dem Wahne, daß die Equipage des Premier-Ministers nicht visitirt werden würde, einzuschmuggein Der Kutscher wurde verhaftet.
5 ‚: London, 11. Oktober. Dem englischen Em pfangs⸗Comits Passggiere ihre Wagen und strömten nach der Lokomotive, um zu sehen, für die im nächsten Fahre hier abzuhaltende deu tsche Aus stel lung gnet hatte, Hier ersuhren sie nun den Sachverhalt. Nach sind heute, laut Mittbeilung des W. T. B., ferner als Mitglieder en des Zuges ergab sich fol gender Thatbestand: Die Lokomotiwe war beigetreten: der Herzog von Leinster, Carl Wharneliffe, Lord Powerg⸗ vorne vollständig wie mit iu t übergoff en, auch klebten Theile von court, Lord Hillingdon, Sir Vouglas Galton, Sir Julian Gold—⸗ bezeichneten Fläche. Unter smid, Sir Edward Reed, Sir Henry Thompfon, der Schauspieler ry Irving und der irische Deputirte und Schriststeller Fustin
St, Petersburg, 23. Ottober. (W. T. B.) In dem schen Kloster Etschmiadfin (Gouvernement Friwan) ern die feierliche Ceremonie der Chrisam - (Solbölt ) durch den obersten Patriarchen und Katholikos aller ascar, statt. Zu der Feier waren nicht nur aus n land, sondern auch aus der Türkei, Persien und anderen Ländern,
denen armenische Christen ansässig sind
zahlreiche Theilnehmer zu⸗
ö Peter's des Großen in welchem der Czar 1697 gelebt hat, soll, wie die rt, in der nächsten Zeit gründlich wieder in Stand
erforderlichen Arbeiten
n nung des sich auf zwei Kammern einer ziemlich roh ge—⸗ die nur geringe Verwandschaft mit den älteren aher doch hier und da an der Fenster⸗ ürholm die Spuren gefälligen Schnitzwerks betreffenden Häuschens ist lediglich ein ge⸗
New⸗ York, 9g. Oktober. Der amtliche Bericht D . MeDonald's an den Gouverneur . 1 i ĩ Hinrichtun
des Staats New⸗JVork über die Kem mler's durch Elektrizität ist veröffentlicht Donald behauptet, daß Kemmler's Tod sofort eintrat en Schlage der
einen plötzlichen und schmerz⸗ inrichtungs kammer und Regel erst nach 15 bis
Er empfiehlt mehrere kleine Abänderungen, wie der vorher zu ermittelnden Widerstandskraft des
nrichtung mittels Glektrizitaͤt
ufgebote, Vorladungen u. dergl.
entlicher 2Acnzeiger.
Kommandit⸗Gesells
Beruf ⸗Genossenschaften.
r, en . Ausweise der deu t ;
Verschiedene kö .
aften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, [38346
Das Grundstück ist mit 672 , und einer Fläche von nicht zur Gebäudestener Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte J Grundbuchblatts, schätzungen und andere das Grundstück betreffende Kaufbedingungen ebendaselbst,
Nr. 13, Hof, Flügel versteigert werden.
Grundsteuer,
Nachweisungen, n zer Gerichtsschreiberei, Flügel O, Zimmer 42, eingesehen werden. Realberechtigten werden aufgefordert, von selbst auf den Ersteher Prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ pdermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Pebungen oder Kosten, späte termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berücksichtig? werden und theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri= genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ Das Urtheil über die Erthellung des Zuschlags wird am 11. Dezember 1890, Mittags I2 Uhr, an obenbezeichneter Gerichts- stelle verkündet werden. Berlin, den 3. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung bs.
übergehenden An⸗
, wiederkehrenden tens im Versteigerungs⸗
Diejenigen, welche
stücks tritt.
wangsversteigerung des in der
Pfaffenstraße hieselbst sub Nr. 455 belegenen, der
unverehelichten Dorothea Garbe allhier gehörigen
auses steht zum Verkauf und zur endlichen Regu⸗
irung der Verkaufsbedingungen Termin auf Sonnabend, den 209. Dezember 1899,
Vormittags 117, beziehungsweise 11 Uhr,
und zum Ueberbot auf
Mittwoch, den 14. Jannar 1891,
Vormittags 11 Uhr, .
r Anmeldung aller dinglichen Ansprüche
an das gedachte Grundstück auf
Sonnabend, den 20. Dezember 1890,
Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an. Neubrandenburg, den 6. Oktober 1890.
Zum Zwecke der
und endlich zu
8 Amtsgericht.
meyer in Sebexen, Klägers, wider den
versteigerung durch Beschluß vom 3. d
versteigerung auf Mittwoch, den 17.
1890, Nachmittags 3 Ühr, vor H Amtsgerichte zu Gandersheim in der Böhlke'schen Gastwirthschaft zu Osterbruch . in welchem
ekenbriefe zu über⸗
die Hypothekgläubiger die Hypot reichen haben. Gandersheim, den 6. Oktober 1890. Herzogliches Amtsgericht. gez. O. Cure Zur Beglaubigung:
3686 Aufgebot. Actien Gesellschaft ( Ciswerke Hamburg?.
Hamburg, den 2. April 1895
Zur Beglaubigung:
36643] Aufgebot.
1831, beantragt.
lich 2 9
In Sachen des Bäckermeisters Ferdinand Eicke⸗
,,. ö n,, Car zerner, in Osterbruch, Beklagte, wegen otheken⸗ kapitals, Kapitals, Zinsen und Kosten, 6 nach⸗ dem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen, zu Osterbruch suß No. ass. 6 belegenen Anbauerweseng zum Zwecke der Zwangs⸗
auch die Eintragung dieses Beschlusses buche am 4. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangs Dezember erzoglichem
(LS) Brem er, Sekretär, als Gerichtsschreiber.
Johann Friedrich Carl Uttermüller, durch die Rechtsanwälte Dres. Embden ö e e hat das Aufgehot beantragt zur Kraftlo des Interimsscheins über die Actie Nr. Z68 der
Der Inhaber der Urkunde wird aufgeforder in dem auf Sonnabend, . . 9 1890, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unter; zeichneten Gerichte, Dammthorst raße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil. Abtheilung VII. Rom berg Dr., Gerichts⸗Sekretãr.
Der Kaufmann Gütschow zu San Francisco hat das Aufgebot der auf den Ramen 3 das delt des Carl David Friedrich Gütschow, geboren ju Rostock den 18. Maͤrz 1831, lautenden Ersatzfonds aklie Nr., 247 der J. Klasse der Rostocker Ver sorgungs · Tontine, ausgestellt unter dem 5 Juni
Der Inbaber der Urkunde wi ⸗ spätestens in dem auf y en a et,
sein wird. —
ger
Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rostock, den 26. September 1856. Großherzogliches Amtsgericht.
ee as Königliche Amtsgericht München 1 Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat unterm 5. A— . . 3 HJ angeblich der Depositenschein der ba Vereinsbank hier vom 15. e ge 1887 ger 63 zu Verlust gegangen, wonach Rentier Theodor Ockel bier bei der genannten Bank Werthpapfere im Kurg— werthe von ungefähr 144 000 hinterlegt hat. Auf Antrag des Königlichen Advokaten und Rechts ˖ auwalts, Hofrathes v. Fischer hier für Theodor Oel wird der allenfallsige Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte bel dem diesseitigen Gerichte, Geschäftszimmer Nr. 1911, spätestens im Aufgebotstermine vom Freitag den 20. Februar 1891, Vormittags 5 Uhr, anzumelden und den ,,,, vorzulegen, widrigenfalls deffen Kraft. loserklärung erfolgen wird. ,, a 9 . er geschastsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) J. V.: Vogel, K. Gerichtsschreiber.
[2462] Das K. Amtsgericht München 1.
Abtheilung A. für Civilsachen,
em 6. August 1590 folgendes Aufgebot er⸗ Gs ist angeblich zu Verlust gegangen de ö
positenschein der bayerischen . e.
vom 27. Februar 1888 Nr. 3854, gezei Beschoren und Lang, wonach Wittwe Rosc 9.
hier Werthpapiere im Nominalbetrage zu 2500 4.
bei genannter Bank als offenes Depot interlegt hat. Auf. Antrag des de T mn . k hier für Rosa Seifert wird der allenfallsige In⸗ haber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte bei dem dies seitigen Gerichte, Geschäftszimmer Rr. 1971, bis spätestenß im Aufgebolstermine am Freitag, rn, 1 e Urkunde vorzulegen, wi
deren Kraftloserklaͤrung . 234 2
96
München, 7. August 1
Der gefchaͤstsl eitend ; 6 D stsleitende . e e .
J. V.: Vogel, gl. Gerichtsschreiber.
8
1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten