reichen und doch harmonischen Farbenpracht in Mitten der lichten
ö Umgebung Überaus anziehend. Ueber Stufen aus grauem
chwedischen. Granit steigt man binauf zu dem 4m hohen Sockel, der aus kräftig wirkendem' rothen Granit gehauen ist. Die . der abgestumpften Ecken fallen nicht gerade herab, sondern fe . n geschwungen und bieten so ein gefälligeres Gram mthild. Im Uebrigen trägt der Sockel reichsten Schmuck. An der Vorderseite lagert in eslägelter männlicher Genius, hinter dem die Lyra des gött. f en Sänger lehnt. Die, Linke, di, den auf den Schoß herabfallenden Olibenzweig hält, stützt zugleich, eine Tafel, auf der Stellen auß Nathan? eingemeißelt sind. In der Rechten hält der in Bronze aus geführte Genius eine Opfer schale, deren Flamme emporsteigt zu dem von Roe oeeo· Drnament n umrahmten bronzenen Medaillon, welches den Namen, Gottthold Ephraim Lessing“ und das Symbol Nathans !, die drei Ringe, trägt. Die Rückfeite des Sockels zeigt eine zweite entenartige ie mit spöttssch lachenden Mienen, die in der Rechten eine Geißel schwingt, während die Linke das dem Gegner entrissene Löwenfell hält. Beide Genien sollen Poesie und Humanität einerseits, Satire und Kritik andererseits versinnbildlichen. Ueber dem Gentus der, Kritik erblickt man das Medaillonbild Christoph Friedrich Nikolai's, des bekannten Dichterfreundezs. Auch an den beiden Seiten des Sockels find Vorträtme daillons mit den Bil dern von Freunden Lessing's, Meoses Mendelssohn und Cwald von Kleist, angebracht. Unter den beiden letzteren Medaillons siebt man Delphinköpfe, welche Wasserstrakien in halbrunde Becken speien. Die aus karrarischem Marmor gemeißeite Statue Ldessing's, die in einer Höhe von 3m den Sockel krönt, zeigt den Dichter mit, qe; hobenem freien Blick, die Rechte ist auf die Hüfte gestützt, die Linke bält mit zwischen die Seiten gelegten Fingern ein Buch. Die ganze Körperhaltung deutet an, daß der lustwandelnde Dichter für einen kurjen Moment, von einem plötzlichen Gedanken erfaßt, stehen ge— blieben. Der Mantel ist vom Rücken herabgefallen auf den hinter der Statue slehenden Sockel. — Ein prächtiges schmiedeeisernes, theilweis ver ˖ goldetes Gitter, ein Rococcokunstwerk von Markus, um̃giebt das Denkmal. Pas Denkmal ist entworfen und ausgeführt von dem Bildhauer Prof. Otto Lessi Bei der Uebertragung der Statue in Marmor half
er Bauch, den Kunstguß bewirkte die Aktiengesellschaft für
zerei, die Granitarbeiten M. L. Schleicher. Bei der Aus
3 der architektonischen Theile half Baudirektor Rettig.
von der Studentenschaft mit Senken der
Fabnen e ͤ deg Dauptes begrüßt. Nunmehr trat als . . Gomites Landgerichts Direktor Lessing vor, um nach Worten des Dunkez fär die Kaiserlichen Gnadenbeweise und für die Unterstützung der Stadt das Denkmal der letzteren zu übergeben mit dem Wunsche, Daß der Geist. dem heute bien die böchsten äutzeren Ehren zu Theil geworden, der Geist ernster Erjiebung, strenger Arbeit, echter Du. manität, wahrer Glaubens ⸗ und Gewissensfreiheit in dieser Stadt Wia berrschen mögen. Ober ⸗Bürgermeister don Forckenbeck übernahm m Namen der Siadt das Dentmal zugleich als ein Wahrzeichen dafür, daß die Gemeinde nach wie vor alle Bestrebun gen für Wahrheit, Rultur und Humanität stets unterstützen werde. Aufgaben, die aller- dingz nur möglich seien unter dem starken Schutz und dem steten Schirm Deut scher Kaiser. Er schloß, indem er die Gefüble der Dankbarkeit und unerschütterlichen Treue zusammen faßte in ein brau⸗ sendes Hoch auf Kalser Wilbelm I. Das von Emil Taubert ge⸗ dichtete, den Martin Blumner komp und dirigirte Festlied, von Mitgliedern der Sing Akademie vorget Weiße Der Prinz trat nunmehr Kränzen geschmückt wurde, heran Pref Schmidt und Prof Lessing. Hherrschaften. .
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welchem dem Kegelsport gehuldigt werden soll. gebt mit der Absicht um, ar machen, ähnlich Loschwitz bei Dresden.
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C— —— ! it Inseln der Seen werden
Auf die Straßenanlagen wird ganz
gabe ist in der Offizin von W. Drugulin in Leipzig mit Typen, welche gegen Ende des 18. Jahrhunderts geschnitten worden sind, gedruckt worden. Das Werk, welches nicht für den Handel bestimmt, sondern nur in wenigen Exemplaren gedruckt ist und allen deutschen Universitäten, namhaften Gelehrten, Künstlern und Bibliotheken zu ⸗ gehen soll, ist mit einem die Gesichtszüge des Dichters wieder— gebenden vortrefflichen Kupferstich geziert, welchen Professor Eilers nach dem von Anton Graff zur Zeit der reichsten Entwickelung des Dichters zu Berlin im September 1771 gemalten, seit 1873 im Besitze des Herausgebers befindlichen Bilde lediglich für das vor⸗ liegende Werk gefertigt hat.
In der „Urania“ hält morgen Abend Hr. P. Spies einen Vortrag über Wärme im Haushalt der Natur“.
Der Moabiter Markthallenbau am Arminius ⸗Platz er⸗ fordert, wie das B. Frdbl.“ schreibt, so beträchtliche Ausschachtungen, daß seit einigen Tagen, außer den beständig im Gebrauch befindlichen Unternehmer -Fuhrwerken, eine Kolonne von vierspännigen Artillerie wagen unter Begleitung eines Unteroffiziers und bedient von Artilleristen zur Bewältigung der Erdabfuhr herangezogen sind. Zur bequemeren Heraufbeförderung der Massen ist außerdem eine kleine Schienenbahn mit von Pferden gezogenen eisernen Kippwagen angelegt worden. Ein mächtiger Schutzzaun von etwa 200 m Länge umgiebt den Bauplatz. Es soll in den nächsten Tagen mit den Keller Fundirungs ⸗Arbeiten begonnen werden, sobald die etwa 25 000 ebm betragenden Erdmassen abgefahren sind.
Der Bau des Schöneberger Gymnasiums, welcher ur— sprünglich in diesem Herbst in Angriff genommen werden sollte, ist, wie das . B. Fremd.‘ Bl.‘ erfährt, bis zum Frühjahr hinaus- geschoben. .
Die Villenkolonie Grunewald hat der Post“ zufolge unter der Leitung des Königlichen Regierungs⸗Baumeisters Höhmann im Laufe dieses Sommers große Fortschritte gemacht. Auf dem bis jetzt erschlossenen Terrain, ungefähr 400 Morgen groß, sind bereits 20 Villen entstanden, die im Herbst ihrer Vollendung entgegen gehen. Hin und wieder sind Sinnsprüche an den meist im altdeutschen Stil erbanten Häusern angebracht, wie z. B. „Daheim ist's gebeim‘. — Klein aber mein“. Ueber 40 Pläne zu Neubauten sind bereits der Behörde zur Prüfung unterbreitet. Zwei Schulhäuser sind der Vollendung nahe, und mit dem Bau einer Kirche wird man womöglich schon im nächsten Jahre vorgeben. Der Berliner Künstler Verein bat sich auf seinem erworbenen Terrain ein Heim ecrichten lassen, in Ein bekannter Arzt aus der Villenkolonie einen Luftkurort zu Mehrere Deutsche aus der russischen Weichselprovinz — Fabrikbesitzer und Bauunternehmer — haben in der Kolonie Plätze erstanden, um Villen aufzuführen. Gegen⸗
wärtig sind noch 600 Arbeiter beschäftigt; ibre Zabl belief sich im Sochsommer auf über 1000. Hertha⸗ besonders verschönern. Auf zweien der Seen, welche mit ausländischen Wasservögeln bevölkert sind, wird schon fleißig Rudersport getrieben. Mit dem Bau einer eisernen Brücke über den L
Vier kunstliche Seen, der Hubertus, Königs. und der Dianasee, werden das Villenterrain ganz
Hubertus See soll
Die Anlagen an den Ufern und auf den von einem Gärtner gepflegt; auch den Joachims ⸗Platz' wird man parkartig anlegen. besondere Sorgfalt verwendet. Die Herftellung einer verhältnißmäßig kurzen Straße in der Kolonie kostet 72 000 e; auf den laufenden Meter kommen 70 M6 Der Arschluß der Kanalisation erfolgt in Charlottenburg. Vom elektri⸗ schen Licht ist vorläufig noch Abstand genommen; die Villenkolonie
erhãlt Gasbeleuchtung.
demnächst begonnen werden.
Johanna ˖· und
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Dentsch⸗ Krone, 12. Oktober. Ein Telegramm der Köln. Ztg.“ meldet: Fast die va rfte der Stadt Märkisch ⸗ Fried land (die ungefähr 2500 Einwohner zählt) ist nieder gebrannt.
Elber feld, 12. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin Auguste Victoria bethätigt, wie der Köln. Ztg. geschrieben wird, für das hier zu errichtende Zufluchtshaus huldvolle Theil⸗ nahme. Zu dem am 15. d. M. im Kasino zu Elberfeld stattfig denden Bazar spendete die Kaiserin zwei Photographien, die Ihre Majestät ö Kreise Ihrer Kinder darstellen, sowie ein kostbareg Porzellan erviee.
Homburg v. d. H. Wie die ‚„Schles. Ztg.“ mittheilt, hat Fürst Bismarck der Schützengefellschaft zu Bad Homburg ein prächtiges silbernes, innen vergoldetes, mit dem Bit marck schen Wappen geschmücktes Trinkhorn mit folgendem Schreiben über⸗ sendet: „In Erinnerung an meine freundliche Aufnahme beim Publikum und der Gilde in Dornholzhausen erlaube ich, mir die Bitte, beifolgenden Becher für die altbewährte Schützengilde anzu= nehmen und den Geräthen derselben einzuverleiben. von Bismarck.“
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Halle a. S., 14. Oktober. (W. T. B.) Sozialisten⸗ Kongreß. Hr. von Vollmar beantragt, auf die Erweiterung des Koalitionsrechts sowie darauf hinzuwirken, daß jede Seitens des Arbeitgebers gegen den Arbeiter bei Ausübung seiner gesetzlichen Rechte vorgenommene Be⸗ drohung unter Strafe gestellt werde. An der hieran sich anschließenden Debatte, in welcher Werner Bebel wegen Aeußerungen im Reichstage angriff, welche Letzterer richtig stellte, betheiligten sich außerdem noch Singer und Stadthagen. Schließlich wurde die Resolution Fischer-Oertel einstimmig, der Antrag von Vollmar's gegen? Stimmen angenommen.
Greifswald, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Kurator der Universität, Geheimer Regierungs-Rath, Pofessor Dr. Drechsler ist heute früh in Folge eines Schlaganfalls gestorben.
Madrid, 14. Oktober. (W. T. B. Die Kommission für die Revision des Zolltarifs hat der Regierung an⸗ empfohlen, auf die Aufhebung der Meistbegünstigungs⸗ klausel in den Handelsverträgen Bedacht zu nehmen.
, e (me d, ) iter nationale Uebereinkommen über das Eisenbahn⸗ frachtrecht ist heute unterzeichnet worden, und zwar für Deutschland von dem Gesandten von Bülow, für Oesterreich⸗ Ungarn von dem Gesandten Freiherrn von Seiller, für Belgien von dem Gesandten Jooris, für Frankreich von dem Ersten Sekretär der Botschaft Graf Diesbach und dem Senator George, für Italien, von dem Gesandten Baron Peiroleri, für Luxemburg von dem Advokaten Dr. Leibfried, für die Niederlande von Professor Asser aus Amsterdam und von Jonkheer van Rymsdyk, für Rußland von dem Gesandten von Hamburger, Ingenieur Isnard und dem Geschäftsleiter Perl und für die Schweiz von dem Bundesrath Welti und dem Inspektor Farner. Drei Monate nach der Ratifikation soll das Uebereinkommen in Kraft treten; nach dieser Zeit soll in Bern ein Centralamt für den Eisenbahnfrachtverkehr errichtet werden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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von J. Haßreiter, K.
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Hrama, Anstalt für volksthümllche Naturkunde. Am Landeg⸗Ausfstellungs⸗-Park (Lehrter Bahnbhoh. Geöffnet von 13— 1 Ühr. Täglich Vorstellung im wissenschaftlichen Theater. Nähereg die Anschlag⸗
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Regie: Hr.
F. Gaul. Musik
Dirigent: Hr.
Rarellmeister Wolfheim. Anfang? Ubr. mn , .
Nachrichten.
Verlobt! Frl. Toni Putsch mit Hrn. Pfarrer Adolf Koetter (Gevelsberg — Perdecke a. d. R). — Frl. Agnes Haere mit Hrn. Ingenieur Charles Tondeur (Magdeburg — Grevenbroich. — Frl. Elisabeth Malotki von Trzebiatowski mit Hrn. Königl. Landrath Dr. Rudolf v. Borries⸗Steinlacke (Steinlacke — Frl. Elise Dridina mit Hrn. Dr. Johannes Grüß (Berlin). — Frl. Adele Witt mit Hrn. Harm Bloempot (Lübeck — Kiel).
Verehelicht: Hr. K. K Hauptmann Adolf Weber
Frl. Elisabeth John (Josesstadt) — Hr. Günther von Navenstein mit Frl. Margarethe Gl iat (Breslau). — Hr. Amtsrichter Ernst Quinke mit Frl. Maria Hagen (Fürstenberg i, W. — Werl).
Hr, Cönigl. Domainenpächter Erich von Lüpke mit Fil. Paula Beyer (Harburg). — Hr. Ernst tum Suben mit Frl. Marte Schmidt (Greiz — Lein /ig). Hr. Sec -Lieut. Schlegner mit Frl. PVerrinet von Thaupenay (Berlin).
Geboren:; Gin Sohn! Hrn. Herm, von Hövell Berlin). Hin, F Bahr (Gettorf), Prn. Apothefenhesitzer Wild (Parchwiß). ine öochter: Dru. Reg. Assessor von ESchelsha ztehlau) Hrn, Henrich (Grafen von Hankel- mann (hr. Petermsß), Hrn. Paul Koch Ich acfenglehen) Hrn. (M. Hiebeler ((Glelwißz).
Ge stoörhben? Hr, Genergloreftor KHriehrich Waltz (Verl in) Hr, Amfgrschter Karl zarkel (Riamter).
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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1890.
Berlin, Dienstag, den 14. Oktober
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Rundschan über den Getreidehandel im Monat August.
Die Witterung im August war den Erntegrbeiten im Ganzen günstiger als im Juli; doch klagten England, Nord ⸗Frankreich, die Niederlande und Rord⸗Deutschland zeitweise über empfindliche Qualitäts- beschädigungen an dem noch auf dem Felde befindlichen Getreide. . Deutschland liegen zunächst nur die bei den landwirthschaftlichen
ereinen zu Ende Juli Seitens der Behörden eingeforderten Schätzungen vor, welche durch einen Vergleich mit den Schätzungen, welche über die 1389er Ernte im Oktober vorigen Jahres veröffent- licht wurden, von Interesse sind. Danach betrug im preußischen Staat die Ernte von Weizen Roggen Gerste Hafer in 1890 1889 1890 1889 1890 1889 1890 1889 0so 0g oo 06so 0so O/o Ostpreußen .. . . Westpreußen.. . . . Brandenburg.. 6 ö Pommern... . . 1 75 98 80 3 4 653 Schlesien... 7168 96 78 11 70 Sachsen. 4 165 35 1065 535 iss 91 Schleswig ⸗Holstein 104 110 98 109 2 799 9 84 109 89 191 8931 96 389 96 Westfalen . 895 91 101 91 ĩ 8h 93 Hessen· Nassau. . 10 9 98 89 85 J 91 inland 10 lo 10 899 93 103 Hohenzollern.. 104 66 103 89 83 935 3587
R 6 656 78 84
‚ Quantitativ ist somit in Getreide eine reiche Ernte gewonnen, während qualitativ nicht durchweg das Gleiche gesagt werden kann. Besonders in Roggen zeigt sich neben häufig feuchter Beschaffenheit auch unausgebildetes Korn, während es für Weizen mehr die oft schlechte Kondition als die Qualität selber ist, welche zu Klagen Anlaß giebt. Hafer ist in jeder Hinsicht gut gerathen. Gerste hat an Farbe und Beschaffenheit durch die Witterung gelitten; immerhin liefert die Ernte eine brauchbare Qualität. Ueber die Kartoffeln sind im Laufe des Monats empfindliche Klagen über das Faulen eingelaufen, sodaß sich die Erntezahl von 95 G noch reduziren dürfte. Deutschlands Ernte wird in ihrer Gesammtheit sich nicht weit von der Beschaffen⸗ heit der preußischen entfernen.
Von auswärtigen Ländern liegen bereits theilweise Erntezahlen vor, welche zunächst aber mit einiger Vorsicht aufzunehmen sind. In Großbritannien giebt das englische Ministerium die Anbauzahlen für das Getreide: 1888 1889 1390
Aeres Aeres Aeres 2 564 737 2 449 554 2386 336 Gerste. 2085 561 2121 530 2111178
,, 2 882 252 2 888 704 2902 998 Kartoffeln 590 160 579 222 529 661 In Irland sind nur ca. 90 000 Aeres unter Weizenkultur, sodaß im Ganzen im Vereinigten Königreich 2476 000 Acres mit Weizen bestellt sind. Die diesmalige Ernte schätzt Beerbohm auf etwa , per Acre, demnach zeigt sich folgendes Erntebild von eizen:
Weizen
Ernte Großbritanniens und Irlands Bushels 82 660 964 68 347 825
Ertrag p. Acre Bushels 23 56 26, 89
Anbauareal
Aeres 2744928
1886. 2 355 461
1888. . 2663 250 27,97 74 493 133
1890 2476 000 29, 00 71 804 000
Das repräentirt ca. 9 Millionen Quarters, und da der Konsum sich Angesichts der schlechten Kartoffelernte für Weizen auf mindestens 266 Millionen Quarters nach den diesjährigen Erfahrungen belaufen wird, so werden Großbritannien und Irland sich für die laufende Campagne auf einen Import von ea. 18 Millionen Quarters gefaßt machen müssen, da für die Aussaat auch noch 750 000 Quarters und für industrielle Zwecke ca. 500 0090 Quarters Weizen in Ansatz zu bringen sind.
Die Schätzungen über Frankreichs Ernte variiren zwischen 1060 und 110 Millionen Hektoliter Weizen. Das gut orientirte Blatt „Bulletin des Halles hat eine Enquete veranstaltet, nach welcher die französischen Weizenerträge sich auf 108 422 150 hl belaufen, wovon aber der defekten Qualität wegen ca. 70 abzurechnen sind. Außer⸗ dem ist der Mehlgehalt im 1890er französischen Gewächs schwächer als der vorjäbrige. Die Bestände sind sebr schwach; es lagerten, bei fast völliger Räumung alten inländischen Weizens, in den Nieder lagen der Steuerbebörden:
Mehl
Doppel · Ctr. 83 334
1384.
Weizen Doppel · Ctr. am 1. August 1890. o63 361 am 1. Juli 1890 519 046 S7 254 am 1. August 1889. 2164 050 98 419 Da demgegenüber der Bedarf Frankreichs auf 1223 Millionen Hektoliter berechnet wird, so macht man sich auf die Nothwendigkeit eines Zu⸗ schusses ven W Millionen Hektolitern gefaßt. ; In Ungarn ergiebt die Ernte nach amtlichen Schätzungen: 1890 1884 1883 Doppel ˖ Etr. Doprel ⸗˖ Ctr. Doppel⸗Ctr. 43 034 000 25 236 0090 37 381 000 15 346 000 10 693 000 12647 000 Gerste 12584 000 7 696 000 10220 000 Dafer ð dd 000 6 719 000 S 755 000 . pů do 0 C00 294000 531 000 In den Vereinigten Staaten baben sich die Anschauungen noch nicht geklärt; die Schätzungen der Ernte schwanken zwischen za und 12 Wihlenen Busbels Weizen, und wird also wobl die Mitte, 1 Millionen Busbels, der Wabrbeit am nächsten kemmen. Der Rabrungsdedarf der Vereinigten Staaten wird mit 43 Busbels pro Kopf berechnet, nach den allerneuesten Schätzungen der Cinwobner⸗ zabl beßrdat dieselde 64 Millionen, sodaß pro Jahr gebraucht werden ur Wens chennabrund Wö Millionen Bushels, zur us saat d . i. n südustrtellen Zwecken 19 2 . usammen zz Millionen Busbels. bie Nergtbe um Veginn der Campagne werden verschieden auenede'n nd war von 4h bis 52 Millionen Busbelg, und da am Shin des Grütesgbres mindestens 30 Millionen Busbels Westbestand dlelbeß ösen, e stebt dem Bedarf an Verbrauch und Westlager ven zh Miene Wnsbels eine Menge an Ernte und Anfangs- destaßnd de'n G d Wikllenen Buskelz gegenüber. Die Viffereng ven C6 Wiegen Mäsels erntedt den Erport, welcher sich umgerechnet à Wölsenen S)ugrter in der laufenden Campagne be- lanken där. Kür de' Ghpert nach atlantischen Häfen dürften hier- Lon weg d When nrters dispontibel bleiben. Interessant ist eine Schön, di der dehnte euglische Statistiker Mr. Beerbobm ben ben Währen Wedarkskerkalinissen der Welt jusammengestellt al U R d Fsnsnensseklung sich zeigende Desistt wäre durch n 9 Kwak IS deirngen danach:
Wejen. Moggen
alle Gül S
wahrscheinliche
Ueberschůsse 1896/9 Quarters
9000 000
15 000 000
3 250 C600
I 666 5666
2250 000
2760 000
thatsächlicher Export 1889, 90 Quarters 13 500 000 16000000 3 350 000 1250000 1500000
1500000
Vereinigte Staaten Nordamerikas
Rußland und Rumänien
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DVesterreich nnn r;̃r;--
Australien, Chili und Argentinien
Bulgarien, Egypten, Canada und Verschiedene k
37 100 000 thatsächliche Einfuhr 1886 / ᷣ Quarters 18 750 000 4300000
5 000 000 1600000 4000000 1900009
S00 009
36 250 000
wahrscheinlicher Bedarf 1890/91 Quarters 19000000 6 000 000
5 000 000 1000090 3000900 20000090 10000090 2500 000 2250 000
39 500 000 37 100 000
Im Getreidehandel des August stand im Vordergrunde des Interesses die wilde Bewegung, welche sich in Amerika entwickelte. Angeregt durch die europäischen Klagen über starke Beschädigungen der Qualität in Weizen und geleitet von der Ansicht, daß Rußland nicht viel in diesem Jahr werde liefern können, hatte sich schon im Stillen die dortige Spekulation eine ziemlich feste Meinung von der Geschäftsgestaltung gebildet; dieß Aufregung wuchs, als das land wirthschaftliche Bureau zu Washington in seiner Augustschätzung den im Juli noch auf 94,4 0g des Durchschnitts geschätzten Stand des Frühjahrsweizens nur mit 853,2 0o bezifferte, während Mais sogar um 20 0½ι e zurückgegangen war. Gegenüber dem schon be— kannten Minderertrage in Weizen hatte man auf ein günstiges Sommerweizen ⸗Ergebniß gerechnet, und als auch diese Hoffnung getäuscht war, da ging zunächst die in Newyork und Chicago stark à la baisse engagirt gewesene europäische Spekulation mit angestrengten Deckungen vor, gleichzeitig traten die Amerikaner lebhaft kaufend ein, und die Folge war eine stürmische Hausse, welche, demnächst von Neuem angeregt durch Frostbericht aus den Nordweststaaten, die Preise bis zur letzten Augustwoche um 13 Cents in die Höhe geschnellt batte. Die Re⸗ duktion blieb nicht aus, nachdem Amerika sich in in West⸗ Europa von Indien, Australien und Kalifornien den Rang batte ablaufen lassen. Nachdem die amerikanischen Preise schon die lohnende Zurücksendung eines Postens Weizen von Liverpool nach Boston ermöglicht hatten, begann in den letzten Tagen des August eine Rückwärtsbewegung, die auch zum Beginne des September anhielt und die ganze vorherige Avance bis auf wenige Cents wieder kürzte.
Es betrugen die kontrolirten Vorräthe in 1890 zu Anfang August 18 372 609 Bushels Weizen, zu Ende August 17 637 744 Bushels, d. i. Abnahme 744 256 Busbels; dagegen im Jahre 1889 Anfang August 12687 967 Bushels Weizen, Ende August 14 385 716 Bushels, d. i. Zunahme 1 697 749 Bushels, undim Jahre 18835 betrug die Ver⸗ mehrung sogar ungefähr das Dreifache dieser letzteren Zahl. Der Grund hierfür war in ganz unerhört kleinen Ablieferungen der amerikanischen Farmer zu suchen.
Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten betrug von den atlantischen
Häfen wie von Californien Weizen Mehl Mais
Quarters Sack Quarters 192 000 108 500 117000 221 500 195 000 65 000
in der dritten . 135 500 164 000 57 000
in der vierten ö 78 000 155 000 58 000
Indiens Expoct ist im Ganzen unregelmäßig, jedoch war er im August größer als nach der Vertheuerung der Rupie erwartet werden konnte. Man hat von dort nach Europa an Weizen expedirt: nach Großbritannien nach dem Kontinent
Quarter Quarters 15 000 58 000 62 000 — ö dritten 6. 87 000 10 000 . vierten ö 60 0900 9000 zusammen 224 000 77 000 301 000
Was Australien anbetrifft, so spricht man sich bis jetzt über die im Dezember fällige neue Ernte günstig aus, zumal das Anbau⸗ areal diesmal ein etwas größeres geworden als im Vorjahre. — Rußland war in seinem Export durch die über alles Erwarten hohe Steigerung des Rubelcourses empfindlich beeinträchtigt, doch waren allerdings auch die alten Bestände stark reduzirt, und von neuem Ge⸗ wächs kam noch wenig an die Ausfuhrhäfen.
In England waren die Restbestände der alten Ernte derart reduzirt, daß sich eine außerordentliche Knappheit von ausländischem Gewächs bemerklich machte, und diese war es hauptsächlich, welche neben den zeitweise die Einheimsung des neuen Gewächses schãdigenden Witterungseinflüssen die Tendenz außerordentlich fest gestalteten. Die Preise stiegen um mehrere Schilling und schwächten sich erst gegen Schluß des Monats ab, als frische Waare mehr an die Märkte kam und die Witterung die Ernte wieder mehr begünstigte. Die Einfuhr war nicht unerheblich und zwar kamen an den englischen Küsten an
in den Wochen endend am
h 30. Aug. 23. Aug. 16. Aug. 9. Aug. zusammen
Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Weizen 1486116 1413 605 1343800 1347 829 5631 350 Weijenmebl. 263 js. 231 851. 182454. 448 66 1129 55 Trotz der in Curopa nicht unbedeutenden Ankünfte hielt sich die Menge der schwimmenden Zufuhren fortgesetzt auf einer Höhe, die wesentlich derjenigen . . . war. Es waren Weizen
1d Weizenmehl für Europa unterwegs:
ö r ,. 15990 am 2 Sept. 1890
Quarters Quarters
2206 000 2 467 000 563 000 460 000 408 000
Te do TD is Vd dĩ In Frankreich hat der Monatsbeginn wegen fehlender inlän—- discher Zuführen noch die Nothwendigkeit eines verstärkten Ver brauches aufwärtigen Weizens zur Folge gehabt; namentlich wurden zur schnellen Herbeiziehung eine ganze Anzahl an der englischen Küste angekommener Ladungen australischen und kalifornischen Weizens ge⸗ kauft. Dementsprechend richtete sich die Tendenz der französtschen Märkte nach der des Auslandes, und blieb auch die Hausse Amerikas jeitweife nicht ganz ohne Einfluß. Allmählich jedoch traten Frankreichs Landwirthe mit neuem Weizen als Versorger auf; die Terminmärkte wurden dann ruhiger, zumal die Bestände fremden Weizens schon im Juli sich etwaöz vermehrt hatten und gegen Schluß des Wugust noch ea. 4 Million Quarters für Frankrei
Großbritannien und Irland e Belgien, die Niederlande und Deutschland J Schweiz. J Spanien und Portugal ... Griechenland, Norwegen u Schweden Westindien, China, Brasilien ꝛe.
in der ersten Augustwoche in der zweiten ö
in der ersten Augustwoche ö zweiten 9
am 3. Sept. 1889 Quarters
nach England 1801000
dem Kontinent
unter-
wegs war gegen nur ca. 55 000 Quarters gleichzeitig im Vorjahre. Die Einfuhr Frankreichs während des am 31. Juli abgelaufenen Erntejahres stand derjenigen von 1888,89 erheblich nach, übertraf aber die von 1887/88. Interessant ist die Spezialisirung der Her—⸗ kunftsländer dieser Weizeneinfuhr. Frankreich importirte vom
1. August bis 31. Juli . 3 1888/89 1887/88
1889/90 Dopp. Ctr. Dopp.⸗Ctr.
Dopp.⸗Ctr. an Weizen 9168 305 13 708780 8 819 960 381 433 135 482
an Mile 6
Belgien hat seine Lager durch den guten Bedarf des Inlandes ziemlich geräumt, doch haben die Antwerpener Kaufleute durch Ab— schlüsse im Auslande für Nachschub zunächst gesorgt. Die seitherige Vorliebe der belgischen Müllerei für Donau⸗Weizen hat einen großen Theil dieser Waare stets dorthin gelenkt. Wie es scheint, wird ihnen in diesem Jahre Seitens der englischen Müller eine erhebliche Kon— kurrenz erwachsen, da diese für den zunächst fehlenden amerikanischen Weizen Ersatz schaffen müssen, und hauptsächlich die im laufenden Jahre recht schön ausfallende Waare Rumäniens in Rechnung ziehen. 1 — Die Niederlande haben besonders in Roggen bei starkem Bedarf und knappen Vorräthen recht bewegtes Geschäft gehabt, und die stark angeregte Spekulation des Amsterdamer Markts hat die dortigen Preise auf eine Höhe gehoben, welche die wenigen Seitens Südrußlands ausgebotenen Roggen⸗ ladungen dem deutschen Markt abzulenken vermochte. — Oesterreich⸗ Ungarn erfreut sich seit Einheimsung der neuen Ernte einer recht ansehnlichen Ausfubr von Gerste, während in Weizen bis jetzt der erhoffte starke Absatz noch nicht eingetreten ist, was allerdings theils den weniger guten Qualitäten, die bis jetzt auf die Märkte gebracht wurden, theils dem stark steigenden Guldenwerth zuzuschreiben ist. Die noch aus alter Ernte stammende Hausse⸗ spekulation für Hafer in Wien ist ähnlich wie im vorigen Jahr die Maisspekulation total verunglückt. In Deutschland ist in der zweiten Monatshälfte die neue Ernte stark hervorgetreten, denn die hohen Preise veranlaßten die Landwirthe zu stärkerem Ausdrusch. Besonders gilt das von Roggen, noch mehr aber von Hafer, dessen Ernte eine ganz außergewöhnlich gute ist. Von Weizen kam noch wenig hervor, und Weizenmehl bleibt überall sehr knapp.
Am Berliner Markt hatte Weizen den August mit einem ziemlich starken Engagement für laufenden Monat, das indessen zu⸗ nächst nur zu Werthschwankungen innerhalb der Grenzen von kaum 10 ½ bald ab bald auf Anlaß gab, da die eigentliche Haussepartei zwar das in ihrem Besitz befindliche hiesige Lager zu guten Preisen nach den verschiedensten Gegenden Deutschlands abgab, jedoch Scheu trug durch die gewiß leicht möglich gewesene frühzeitige Prels- anspannung frische Waare in größeren Quantitäten heranzulocken. Sie blieb, indem sie hin und wieder die Preise stützte, coulanter Ab⸗ geber, zumgl man überzeugt war, daß die für schlesische Rechnung hier schwebenden Engagements gegen Monatsschluß in effektiver Waare beglichen werden würden. Wie sich schließlich herausstellte, war dies indeß eine Täuschung, es kamen zur Kündigung kaum nennens— werthe Partien heran und stellte sich plötzlich am 30. August noch ein stärkeres Decouvert heraus. Da die Heranziehung von Waare nunmehr unmöglich war, andererseits das noch am 1. August 4365 t betragende Bodenlager bis auf 837 t zufammengeschmoljen und auch nicht disponibel war, so hatten die zur Lieferung Verpflichteten sich völlig in die Hände der zur Forderung Berechtigten gegeben, daß die starke Steigerung des Augustpreises von 191 bis auf 216 A noch als ziemlich gnädig angesehen wurde. Per Sevtember⸗Oktober batte sich inzwischen das Engagement erheblich gemehrt, in potenten Händen befand sich ein bedeutendes Hauffe ⸗Interesse, während das? Blanko ⸗ Engagement auf viele kleinere Hände vertheilt ; Der Ausgang der Herbstspekulation bleibt noch zweifelhaft, da die n ländische Ernte groß ist und von deren frühem Inkrafttreten viel = bängen kann. Auch für Wintersichten, sowie für April Mai batte f im Laufe des August größere Unternehmungslust gefunden. Res eröffnete den Augusttermin mit so vollständig geräumten 2 selbst unsere Mühlen kaum das nöthige Material far ihre hatten. Südrußland war und blieb während des ganzen Mo Folge des fast unausgesetzt steigenden Rubelwertbes fü z Markt unerreichbar und auch vom Norden kam fväterh einzeltes heran. Dagegen lockten die hohen Preise Ser lte? somehr Angebot aus dem eigenen Inlande, und reer * den gewohnten Bezugsgegenden, sondern auch ars fel deutschlands, welche gewöhnlich von bier ibre Derr pflegen. Es kamen im Laufe des —
Monatsschluß wieder zuführten, wäbrend 14 82 * 0 verarbeitet waren, Inzwischen hatten die ftarken Tera re= per August sehr bedeutende Deckungen deranlast T de N . partei ihr Hauptinteresse auf den Herbsttermia ct, , nnr sie sich im Tausch gegen September ⸗Okteder als geder Dal rr. bei darauf achtend, daß die Preise nach derũbergederder Lemm e immer wieder erneut ihr vorberiges Preite rer rere, e, mn, übertrafen. Sehr bedeutende August Der ktiedlie . Tur de, us unter der Hand regulirt, und kam die Haas fede September Oktober auch in den Betz der rn schlossen gewesenen Dampferladungen. * derweitige Verwendung als für den irrer M . sind die Verbindlichkeiten ver Herd nt. *
uni auf die gute Ernte bir 8 hatten. Riesige Partien daden positionen gewandelt, aber Roch aft ordentlich umfangreich, daß near d rechtzeitige Deckung die Verlẽnrer erlösen können.
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ö 28 — nr den — 26
Dr. Karl Beters Reise an Tann.
In der Sitzung der & 1 ; 4. Oktober hielt Dr. des von ihm erfor Nordd. Allg. Ztg. berichten:
Nicht ganz freiwillig so erk Meilen den Tana 8 e ͤ 1 Nacht jede Nacht am Tan bert, De Dre een welchem 60 Meilen weit dee Tenn Sintern wurden, während die nder R, n n unbekanntes Tias Wirren, mussne, me, , der Zweck der wen ien, Gn, n vesfere Geer r- licher war, sich ere Vahr , , Wenn, mn, m. wenn auch nicht Grier 2 Da Gere derum, D nnn ren der geographischen Fe rd mme Dee De,. daß bei Harz de Tam an tene, nn, Kiloluma in R nn, nnen ne nd, e, e, D, Tana nimmt dert dera nen, nnn, mn, w, m. durch Befabren de Rare eüänerelne wn, mn, n, n, de, ,. bei Hargazo; adedlt nen Den erden Rr, n, d, Dee e, Dr. mann · Fall ter Deren nl, dee e, dn den , . d. i. ein gera ener Ser nnn, nn, nnn, , den Wakam da nindt nern, den mn, n, Twen en ry ö ẽ M
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