*
berührt.
Tischlerversammlung,
bis 1882 im preußischen Kadetten⸗Corps ergeben, daß die Zahl der Myopen von 12,3 in Sexta nur bis auf 51.7 Cso ,
6e Ben hütung ein er übermäßigen Außdeb nung der zur Absolvirung der hsheren Lehranstalten erforder— lichen Zeit. Nach allen Ünterfuchungen stehe es fest, daß die Kurz⸗ sichtigkeit mit dem Lebens und Schulalter sowohl in ihrer Aus⸗ breitung als in ihrem Grade prozentuarisch steige. Mit dem achtzehnten, höchstens neunzehnten Lebensjahre sollte das Gymnastum absolvirt sein; in Preußen sei dieses 1887,38 mit nur 40 0υ der Abiturienten der Fall gewesen; nach Ad. Weber gebrauchten sogar fünf. Sechstel der Gymnasiasten ein oder mehrere Jahre länger zur Alsolvirung der Anstalt, als nöthig wäre.
Der Schluß des sehr lehrreichen Werkes lautet wie folgt: ‚Vor— stebende Unterfuchungen und Erörterungen dürften erwiesen haben, daß ein Kampf gegen das weitere Umsichgreifen der Schulmyopie auf Erfolg rechnen kann, wenn Staat, Lehrer und Eltern sich zielbewußt vereinen. Aber man stelle dabei auch alle selbstsüchtigen Erwägungen, wer mehr zu leisten habe oder mehr verschulde, hintenan und gehe in guter Kameradschaft und mit Energie dem Feinde zu Leibe.“
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung
Für den nächsten internationalen Arbeiterkongreß der am 16. August 1891 in Brüssel stattfinden soll, wird dem „Berl Volksbl. zufolge folgende Tagesordnung vorgeschlagen:
1) Stand der nationalen und internationalen Arbeiterschutz⸗ gesetzgebung und Besprechung der Mittel, dieselbe zu erweitern und wirkfam zu machen. 2) Schutz und Sicherung des Koalitionsrechts. Die gewerkschaftliche Bewegung, Ausstände und Boykotts vom inter natignalen Gesichtspunkt. 3) Tie Stellung und die Pflicht der 5 6 ., . Militarismus.
Aus Halle schreibt man der „Volks Ztg.“: Eine von über 200g Personen besuchte öffentliche ö hat folgende Reso⸗ lution gefaßt: „Die Versammlung beschließt, veranlaßt durch das
Vorgehen des General-Anzeigers, energisch Stellung gegen denselben zu nehmen. Die Anwesenden verpflichten sich, von jetzt an weder auf das Blatt zu abonniren, noch in den Geschäften zu kaufen oder in den Lokalen zu verkehren, welche in dieser Zeitung inseriren oder denselben auslegen“ — Gegen diese Art von Boykott, bemerkt das angezogene Blatt hierzu, hat sich be— kanntlich Bebel in entschiedener Weise ausgesprochen. Der „Gen. Anz. ist das Blatt, welcheä einen „geheimen Verkehr“ der deutschen . mit den französischen berichtet hatte. (Vgl. Nr. 250
Zwischen dem bekannten Bergmann Bunte und dem Bergmann H. Wesselb aum in Bruch schwebte eine Klage und Widerklage, welche, wie der letztere der ‚Westf. Volksztg. schreibt, durch einen friedlichen Ausgleich beigelegt worden ist. Nach einer Mittheilung über den Sachverhalt fügt Wesselbaum die Bemerkung hinzu: Meine Ansicht über die Verderblichkeit der sozialdemokratischen Irr⸗ lehre im Allgemeinen und für die Bergmannsbewegung insbesondere bleibt durch diese meine Erklärung selbstverständlich un⸗
In Leipzig hat am 14. d. M. eine von 600 Personen besuchte r ve zu der auch die Pianoforte ⸗Arbeiter, Rahmenkröpfer, Regulator, Parquet- und Etui-Tischler, Anschläger und sämmtliche in den Werkzeug- und Zollstabfabriken beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen eingeladen worden waren, in einer Resolution die bestehenden kleinen Branchenvereine der Tischler für unzureichend erklärt und das Versammlungsbureau be— auftragt, bis zum 1. Januar 1891 einen Berein zu bilden, dem jeder Tischler und Arbeiter verwandter Berufe beitreten könne. In die zur Beobachtung der Lohn⸗ und Arbeitsver hältnisse bereits bestehende Tarif und Beschwerde⸗Kommission der Tischler wurden 8 Angehsrige der Nebenzweige des Ge⸗ werbes als Mitglieder gewählt. Weiterhin beschäftigte sich die Versammlung mit dem von der Leipziger Tischlerinnung eingeführten Institut des Arbeitsfcheins, den der Meister dem abgehenden Gehülfen aushändigt und ohne dessen Vorweis kein Gehülfe bei einem Innungsmeister Arbeit findet. Der vorgerückten Zeit halber wurde diese Ängelegenheit und andere die Innung betreffende Fragen einer besonderen Versammlung vor— behalten. — Die Cigarrensortirer beschlossen der pz. Ztg.“ zufolge an demselben Tage, dem Verband deut scher Cigarren sortirer in Hamburg als Einzelmitglieder beizutreten und den Verkehr mit dem Verband durch einen Ver— trauensmann vermitteln zu lassen da die Errichtung einer Zahlstelle polizeilich untersagt worden sei. — Eine von V9 Personen besuchte Versammlung der Lithographen und Steindrucker beschloß, dem auf Einführung der achtstündigen Arbeitszeit und eine entsprechende Lohnerhöhung gerichteten Beschlusse der Versammlung der graphischen Arbeiter vom 23 September bei— zutreten und zur Vorbereitung der hierzu etwa nothwendigen Arbeits— einstellung einen Fonds anzusammeln, zu dem die Gehülfen 25 „, die Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen 10 8 wöchentlich beisteuern sollen. (Vergl. Nr. 231 d. Bl.) — In einer Ver⸗ sammlung der Metallarbeiter Leipzigs am letzten Sonntag, welche von 00 Personen besucht war, stand auf der Tages—= ordnung ein „Bericht über den kürzlich in Chemnitz abgehaltenen Kongreß der sächsischen Metallarbeiter! und „die Gründung eines Leipziger Vereins aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Leipzigs“. Den Kongreßbericht erstattete der Vertrauensmann der deutschen Metallarbeiter Segitz aus Fürth. Die Lage der Metallarbeiter wurde von ihm als eine sehr ungünstige geschildert. Die Leipziger Metall⸗ arbeiter verdienen nach ihm durchschnittlich nur 18 S in der Woche, die Nürnberger 967 M im Jahre, während der nothwendige Lebens- unterhalt einer Arbeiterfamilie 1500 M erfordere. Hieran knüpfte der Redner, der ‚Lpz. Itg“ zufolge, heftige Angriffe auf das Unter⸗ nehmerihum und die Innungen und deren Bevorzugung durch die Behörden. Als er hierbei gegen die sächsischen Polizei⸗ behörden und den sächsischen Richterstand den Vorwurf willkürlicher ungesetzlicher Parteilichkeit erhob, wurde ihm durch den überwachenden Beamten das Wort entzogen und, da der Redner sich hieran nicht kehrte, sondern ruhig weitersprach, die Versammlung aufgelöst. Auf diese vollberectigte Viaßregel des Beamten erhob sich in der Versammlung ein aller Beschreibung spottender wüster Tumult. Zwar gelang es einer Anzahl ruhigerer Personen, die Tumultuanten durch Zureden von gröberen Ausschrei⸗ tungen abzuhalten, immerhin aber wurden bei, der Räumung des Saals durch die Aufsichtsorgane unverhüllte Drohungen laut, daß es das näch e Mal „strammer' hergeben werde. Hier in Berlin wurden, wie wir dem Berl. Volksbl. ent⸗ nehmen, in der Buchdruckerei von Becker u. Hornberg sämmtliche Setzer und Maschinenmeister (Unterstützunge vereins Mit= glieder) entlassen, weil dieselben Einspruch erhoben hatten gegen Einstellung einer übermäßigen Anzahl von Lehrlingen. dem 1. Oftober waren daselbst beschäftigt: 11 Gehülfen,
und ⸗ Ber⸗ und 5 Maschinenmeister⸗Lehrlinge bei? Maschinen und? Ma—⸗ schinenmeiftern. Beim hiesigen Schiedsgericht der Buchdrucker, welches aus Prinziralen und Gehülfen zusammengesetzt ist, hat der Faktor Hübsch die seiner Zeit gegeb ne schriftliche Anerkennung des gemein deut ichen Buchdruckertarifs zurückgejogen und entlich am Sonnabend die Vereinsmitglieder, um von jetzt ab nur Nicht vereinsmitglieder einzuftellen. Die weiblichen Hülfzarbeiter an den Mteaschinen erklärten sich mit den gemaßregelten Ver einsmitgliedern solidarijch und legten ebenfalls die Arbeit nieder. — Sine öffentliche Versammlnng der Perlmutterarb eiter Berlins
brochenen Strike, beschloß, die Sache der Ausstehenden zu der ihrigen zu machen und stellte den Strikenden bis zur endgältigen Bei⸗ legung des Ausstandes eine kräftige Unterstützung in Aussicht. Es wurde dann eine aus Streikenden und Richtstrikenden bestehende Unterhandlungökommission gewählt, welcher ein Mitglied der Berliner Strike Kontrolkom mission beigesellt wurde. — Eine öffentliche Versammlung der Töpfer Berlins und der Umgegend verhandelte am Freitag über die „Arbeitsein⸗ stellung in Rücksicht auf die Fensterfragen. Der Vorfitzende Ja— kobey bemerkte, die Töpfer Berlins hätten diesen wichtigen Gegenstand schon früher erörtert und seien zu dem Entschluß gekommen, vom 15. d. M. ab auf solchen Bauten nicht zu arbeiten, wo die Fenster nicht verglast seien; es handele sich demnach nur noch darum, zu untersuchen, wie weit die Kollegen dem Beschluß nachgekommen feien Der Vertrauensmann Thieme hat zur rechten Zeit, bereits vier Wochen vor dem 15. Oktober, eine den Gegenstand behandelnde Zuschꝛift an die Töpfermeister Berlins und Umgegend abgesandt. Im Anschluß an die Diskussion wurde folgende Refolution angenom⸗ men: Die Versammlung erklärt, bis auf Weiteres an dem gefaßten Beschluß festzuhalten, denjenigen Kollegen, welche vor dem 15. Oktober , ,, K. . wird gestattet, dieselbe zu vollenden agegen sind neue Stücke dort nicht anzufang ie er nicht . cht anzufangen, wo die Fenster nicht . AUeber den Strike der Wiener Tramway-Bedien liegt die telegraphische Mittheilung vor, daß hi ö Tramway-Gesellschaft die Frist zur Wiederaufnahme der Arbeit bis heute Abend verlangerte. Diejenigen Bediensteten, welche bis g . e. ö. r nn, aufnehmen, werden entlassen. Da nene Arbeitskräfte engagirt werden, dürfte der e Mittwoch wieder beginnen. kJ Ein Reuter'scheß Telegramm aus Sydney meldet, die Konfe— renz der Offiziere der Handelsmarine mit den Rhedern, von der man die Beendigung des Strikes erwartete, habe zu keinem Resultat geführt. Die Marine - Offiziere weigerten sich, sich von den Gewerkschaftsvereinen zurückzuziehen, was die Rheder als Bedingung der Unterhandlungen verlangt hatten. — Der „Hamb. Corr. giebt folgende. Darstellung der Sachlage des großen Strikes in Australien: Daß der große australische Arbeiterausstand an der Festigkeit der Arbeitgeber sowie an dem Aus— bleiben genügender aus England erwarteter Hülfsmittel gescheitert ist wird allmählich auch von den Strikenden anerkannt. Ueber das Scheitern des großen australischen Strikes bemerkt der „Standard“: Der Strike wird immerhin nicht ganz nutzlos gewesen sein, wenn die australischen Arbeiterführer zu der Ueberzeugung gelangen, daß es einen Punkt giebt, über den ihre Anmaßung nicht hinaus kann. Wenn es ein Land giebt, wo die „organisirte Arbeit.? nur fordern konnte, um zu erlangen, was sie wollte, so ist es Australien. Es ist das Paradies der Arbeiter genannt worden und mit einigem Recht Der australische Arbeiter setzt Kabinette ein und ab, er füllt die Legislatur mit feinen Delegirten. Er hat viel Geld für Strikes und andere Luxusartikel und den Vortheil, in einem Klima zu leben, welches so milde ist, daß Viele daz Vagahundenthum als Karriere ergreifen. Aber selbst der australische Arbeiter kann das Wasser nicht den Berg hinauf laufen lassen. Selbst zum Arbeiterparadies gehören noch andere Leute als Arbeiter. Als es schließlich zur Schlußprobe kam, stellte es sich heraus, daß die Gewerkvereinler nicht einmal die Mehrheit der Ar— beiter bildeten. Obgleich der Kampf lange und erbittert war, war er doch des erreichten Resultats werth. .
Statistik der öffentlichen Sparkassenin Württemberg — für das Rechnungsjahr 1888.
Das allgemeine Wachsthum der Sparkassen, wie dasselbe unter dem Einfluß sehr verschiedener und in ihrer sonstigen wirthschaftlichen Bedeutung oft geradezu entgegengesetzter Umstände in den letzten Jahren die meisten deutschen Länder aufweisen, tritt auch in der letzten amt⸗ lichen Uebersicht sür Württemberg hervor. Die öffentlichen Spar—⸗ kafsen dieses Landes (Württembergische Sparkasse und Bezirks- Spar— kassen) sahen ihre Einlagen in jenem Jahre um 3 985 644 46 wachsen. Die körperschaftlichen (Ober -»Amts -) Sparkassen, deren es 51 mit einem Einlageguthaben von 59 417798 n gab, hatten für sich allein eine Zunahme der Einlagen um 28999 006 6½½. An Sparkassenbüchern liefen bei denfelben am Jahresschlusse 198 175 um, wovon 9649 auf mehr als 10090 S Guthaben lauteten dagegen 81 373, also mehr als zwei Fünftel, auf Beträge bis n 100 M6 Der durchschnittliche Einlagezinsfuß stellte sich auf 3, 58 0 o, während derjenige für die von der Sparkasse ausgeliehenen Kapitalien sich auf 4,34 Go bezifferte. Ganz abweichend von den im Allgemeinen, beispielkweise bei den preußischen Sparkassen, herrschenden Grundsätzen sind diejenigen über die Anlegung der Svarkassengelder. Während nämlich in Preußen bekanntlich die starke Hälfte der letzteren in Hypotheken und mehr als drei Zehntel in Inhaberpapieren angelegt sind, entfallen von 60 go0 065 * zinsbaren Anlagen der württem⸗ bergischen Bezirkssparkassen 52 381 457 6, also mehr als fünf Sechstel, auf Ausleihungen gegen Schuldscheine mit doppelter unter pfändlicher Sicherheit, 3 z53 322 M auf solche gegen Schuldscheine inländischer Körperschaften und nur 3 170 819 4 auf Inhaberpapiere.
Die bremiß che Handelsflotte in dem Jahrviert
. 31. Dezember 1885 bis 31. Dezember 1889.
Nach dem soeben erschienenen II. Heft vom Jahrgang 1889 des „Jahrbuchs für Bremische Statist ik zählte die bremische Dandelsflotte am Schluß des Jahres 1885 bejw. des Jahres 1889 357 Seeschiffe von 319 213 Reg. Tons bezw. 342 Seeschiffe von 351 320 Reg ⸗Tons. In den vier letzten Jahren hat sich demnach die
abl der Seeschiffe um 15 verringert, ihre Größe dagegen um 32107 Reg. Tens vermehrt. Die Einbuße betraf jedoch lediglich die Segelschiffe; denn die Dampfer hatten einen Zuwachs von 19 auf. zuweisen.
Ueber die Zusammensetzung der Seeschiffe hinsichtlich der Größe, der Gattung, des Alters und des Hauptmaterials, aus welchem sie gebaut, giebt die nachstehende Zusammenstellung Aufschluß.
Unter denselben befanden sich Ende 1885 bezw. Ende 1889 der Größe nach: 39 bejw. 35 bis zu 150 Reg ⸗Tons, 48 bezw. 60 über 150 bis 300 Reg. Tons, 17 bezw. 13 über 300 bis 400 Reg -Tons, 16 bezw. 15 über 459 bis 6060 Reg -Tons, 20 bezw. 11 über 600 bis [50 Rega Tons, 37 bejw. 22 über 750 bis 900 Reg.-Tons, 73 bezw. 49 über 900 bis 1200 Reg. Tons, 107 bezw. 157 über 1200 Reg; Tons; der Gattung nach: 111 bezw. 130 Dampfer, 90 bezw. J6 Vollschiffe, 101 bezw. 72 Barken, 1 bejw. — Schunerbarken, 2 bezw. 1rigg, 1, bezw. 1 Saæunerbrigg, 1 bezw. 1 Schuner und 50 bezw. bl andere; dem Alter nach: 4 bezw. 2 unter 1 Jahr, 42 bezw. 19 von 1 bis 3 Jahren, 35 bezw. 16 von 3 bis 5 Jahren, 7 bezw. 41 von 5 bis 7 Jahren, 23 bezw. 83 von? bis 10 Jahren, 56 bezw 34 von 19 bis 15 Jahren, 77 bejw. 57 von 15 bis 20 Jahren, 101 bezw. 963 von 20 bis 30 Jahren, 10 bezw. 22 von 30 bis 40 Jahren und 2 bejw. 3 bon 40 big 50 Jahren; dem Hauptmaterial nach, aus welchem sie gebaut: 177 bezw 229 von Eisen, 165 bezw. 100 von Eichenholi, 1 bejw. 1 von Tannenholz, 12 bezw. 11 von Eichen ⸗ und Tannenholz und 2 bejw. 1 von Eichenholz und Eisen. sich di
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Am Sa lusse des vergangenen Jahres vertheilten 342 Seeschiffe auf 52 Rhedereien.
Außerdem waren an Leichterfahr zeugen im Jahre 1855 bezw. 1889 vorhanden: 85 von M257 Reg. Tong, darunter 20 Dampfer, bezw. 12! von 195 567 Reg ⸗Tons, darunter 35 Dampfer Die Bemannung der bremischen Handelsflotte bestand Ende det Jahres 1855 gus 7821 Personen, davon waren auf Dampfern 4972, auf Segelschiffen 36-3 und auf Schleypläbnen 166, Ende des Jahre 1869 aus Sitzs Personen, daron waren auf Dampfern 6107, auf Segelschiffen 2302 und auf Schleppkähnen 159. Die Bemannung hat mithin in den vier letzten Jabren eine Zunahme von 17,2 0so gehabt. Jedoch erstredte sich dieselbe nur auf die Bema nnung der Dampfer, während die der Segelschiffe einen Rückgang zu verzeichnen
Kunst und Wissenschaft.
Vierwöchentliche Turnkurse für im Amt stehe Volks schul lehrer während des Jahres ö
Die alljährlich stattfindenden vierwöchentlichen Turnkurse für im Amt stehende Volksschullehrer erstreckten sich im vergangenen Jahre auf die Provinzen Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien und Rhein— land. Es wurden deren in den Seminaren zu Steinau und Reuwied abgehalten, an welchen sich nach dem Cen- tralblatt für, die . Unterrichtsverwaltung in Preußen“ 75 Lehrer betheiligten. Von diesen entfielen 22 auf Pr. Gylgu, 18 auf Löbau, 8 auf, Steinau und 24 auf Neuwied. Die meisten Theilnehmer standen in dem Alter von fünfundzwanzig bis fünfunddreißig Jahren; nur 8 waren unter fünfundjwanzig Jahren, 16 fünfunddreißig bis vierzig Jahre, 3 vierzig bis fünfundvierzig Jahre, 2 sünfundpierzig bis fünfzig Jahre und 3 sogar über fünfzig Jahre alt. Turnunterricht hatten bereits erhalten 64, und zwar 61 in einem Seminar und 3 anderweit, während 12 einen solchen bisher entbehrt hatten, Turnunterricht bereits ertheilt 77 und zwar 41 nur in Frei⸗ übungen und 32 einen vollen Turnunterricht, während 3 einen solchen bisher nicht ertheilt hatten — Die Zahl der Unterrichtsstunden wäh⸗ rend des ganzen. Kursus betrug je 100 in Pr. Evlau und Löbau, 164 in Steinau und 91 in Neuwied. Von denselben umfaßten Freiübungen: 26 in Pr. Eylau, 38 in Löbau, 24 in Steinau und Al in Neuwied; Uebungen mit Handgeräthen: 14 in. Pr. Eylau, je 8 in Löbau und Steinau und 12 in Neuwied; Geräth und Gerüst⸗ übungen je 36 in. Pr. Eylau und Löbau, 48 in Steinau und 38 in Neuwied; Instruktion (Theorie): 24 in Pr. Eylau, 18 in Löbau, 24 in Steinau und 21 in Neuwied. — An den Turnkursen nahmen Theil: J (ie 1 in Pr. Eylau, Löbau und Steinau und 4 in Neu— wied) mit sehr gutem Erfolge, 42 (14 in Pr, Eylau, 12 in Löbau, 3 in Steinau und 13 in Neuwied) mit gutem Erfolge, 26 (le 8 in Pr. Eylau und Löbau, 4 in Steinau und 6 in Neuwied) mit genügendem Erfolge und nur 1 (in Neuwied) mit nicht genügendem Erfolge.
. Gedenktafel für Franz von Gaudy ist, wie hiesige Blätter melden, Sonntag Morgen an dem Hause Mark— grafenstraße 17 angebracht. Sie ist aus mattvergoldetem Metall hergestellt und trägt, die Inschrist: „An dieser Stätte wohnte der Dichter Franz Freiherr von Gaudy bis zu seinem Tode am 6. Februar 1840. Seinem Gedächtnisse die Stadt Berlin 1899.
— Der „St.. A. f. W. veröffentlicht folgendes Preis- Aus⸗— schrei ben für ein Kaiser Wilhelm ⸗ Denkmal in Stutt⸗— gart: „Es wird beabsichtigt, zum ehrenden Andenken an Kaiser Wilbelm L seine großen Thaten und sein ruhmreiches Wirken aus reiwilligen Beiträgen, welche aus der Hauptstadt wie aus dem ganzen Lande Württemberg zusammengeflossen sind, dem Wiederbegründer des Deutschen Reichs ein Reiter-Standbild zu errichten. Zu diesem Wettbewerb sind alle deutschen und deutsch · vsterreichischen Bildhauer eingeladen. Diejenigen Künstler, welche sich an dem Wett bewerbe betheiligen wollen, werden ersucht, ein Gypsmodell bis zum . April 1891 einzureichen. Für die besten Entwürfe sind Preise von 3009 6, 2000 S und 1009 ½ ausgesetzt. Die näheren Bedingungen sowie Lageplan u. . w. find durch unseren Schriftführer Bürger⸗ ausschuß · Vbmann Adolf Schiedmayer in Stuttgart zu beziehen Als Ehren-Präsident des geschäftsführenden Comités ist Wilhelm, Prinz von Württemberg unterzeichnet.
— Von Georg Hirth's . Kulturgeschichtlichem Bilder⸗ buch aus drei Jahrhunderten“ liegen vier neue Lieferungen (67 -= 70, Pr. d. L. 2, 40 M6) vor, welche zur Geschichte der Kultur und Kunst des 18. Jahrhunderts eine Fülle von werthvollem charakte⸗ ristischen Anschauungsmaterial darbieten. Aus den Kupferstichkabinetten und den Mappen privater Sammler hat der durch seinen „Formen—⸗ schatz um die Hebung des Kunstgewerbes wohlverdiente Herausgeber wieder eine große Reihe schöner und seltener Blatter aus⸗ gewählt und mit Hülfe, des Lichtdrucks faesimiliren lassen, um die kostbaren Stiche so in täuschend getreuer Nachbildung für ein Billiges jedem kunstsinnigen Hause zugänglich zu machen. Die vorliegenden Nummern sind namentlich reich an Porträts von dem vortrefflichen Anton Graff (vorher in Dresden, dann Direktor der Berliner Akademie), meisterhaft gestochen von J F Bause in Leipzig. Außer einem sehr sympathischen Bildniß. Friedrichs des Großen finden wir diejenigen Lessing's, des Philosophen Moses Mendelssohn, der Schauspielerin Christine Henriette Koch, der Dichter Geßner, Hagedorn und Gellert sowie das Selbstbildniß des Künstlers nach dem Gemälde der Dresdener Galerie. Andere weniger bekannte Maler, aber ebenfalls gewandte Porträtisten vervollständigen die Porträt Serie berühmter Männer des vorigen Jahrhunderts durch den Prinzen Heinrich von Preußen, Bruder des großen Königs (von Amsésdée Vanloo), Wieland, Lavater, Schubert, Immanuel Kant, Händel, Linns, Winkelmann, Goethe, Schiller und den französischen Dichter Jean Baptiste Rousseau. Historisch inter⸗ essant sind die Bildnisse der russischen Kaiserinnen Elisabeth J. und Katharina II. und ihrer Günstlinge, der Grafen Iwan Schuwalow und Orloff, ferner die in reiche allegorische Rahmen gefaßten Porträts Maria Theresia's und Joseph's II. von Johann Elias Nilson, der sich auch als Sittenschilderer seiner Zeit durch die damals beliebten Serien (ländliche Scenen, Bilder aus der vornehmen Ge⸗ sellschaft) als fruchtbarer Künstler bethätigt und durch die Rococo—= Umrahmungen, die er fast allen Bildern giebt, sich kennzeichnet. Mit einer Folge von derb realistischen Darstellungen menschlicher Charaktere und Gestalten erscheint Josef Franz von Goez; einzelne Blätter aus einer eben solchen von Johann Eleazar Schenau (Wäscherin, Büglerin) sind eleganter aber unwahrer; der Letztere ist auch durch 6 genrehafte Original⸗Radirungen (Kinderscenen) vertreten. Eine große Anziehungskraft üben die meist nach den eigenen Zeich⸗ nungen radirten und in Kupfer gestochenen Blätter von Daniel Chodowiecki. Abgesehen von ihrem künstlerischen, kostüm- und sittengeschichtlichen Werth. bilden mehrere von ihnen auch wegen, ihrer Treue unschätzbare Illustrationen zur Zeitgeschichte. Auf einem dieser Stiche sehen wir Friedrich den Großen zu Pferde mit glänzender Suite auf der Wachtparade“ vor jenem verspotteten Häuflein von Kriegern, das den höhnenden Gegnern durch seine heldenhaften Großthaten so furchtbar werden sollte; auf einem andern Zieten an der Königlichen Tafel eingeschlafen, als Illustration zu senem wirklichen Vorfall, bei welchem der große König die Worte gesprochen hat: Laßt ihn schlafen, er hat lange genug für uns . Ein drittes Blatt zeigt uns den greisen Helden sitzend vor einem König, ber, von einem großen (in allen Einzelgestalten porträt⸗ getreu aufgenommenen) Gefolge umgeben, ihm huldvoll zuspricht. Ein anderer Stich Chodowiecki's verewigt die edle That des Herzogs Leopold von Braunschweig, der bekanntlich bei der Troßen Ober Ueberschwemmung in Frankfurt am 27. April 1786 als Opfer ver Nächstenliebe sein Leben ließ. Die Blätter, in denen er uns seine Familie vorführt, sind treulich wahr und von liebens würdigem Humor, namentlich die komische Wallfahrt nach Französisch= Buchholz“, das Urbilp einer Berliner Landpartie aus der Rococg⸗ zeit. Endlich sei auch noch der feinen Illustrationen zu einer Novelle gedacht, wie sie der Künstler im kleinsten Format für die damals beliebten, eleganten Taschen⸗Almanache zu liefern hatte, Seine höchst sorgfältig ausgeführte Ansicht des Platzes bei den Zelten im Thiergarten mit Staffage leitet untz zu den Landschaften und Archi⸗ tekturen über, deren die vorliegenden Hefte ebenfalls einige bemerkentzwerthe Blätter aufweisen. Wir nennen zuerst zwei geistreich und Keschmackroll rapirte Rheinlandschasten von Christian Georg Schütz und zwei Original⸗Rabirungen (ideale Landschaftsstizzen mit Architekturen) von Hantz Georg von Knobeltzhborf, dem bekannten Bau⸗ meister Friebrich's JJ., feiner Ansichten deg Römerberg zu Frank- urt a. M. und detz neuen Mehl markttz in Wien, letzterer mit einer Kaiserlichen Schlittenfahrt als Staffage. Obgleich hiermit die Ueber⸗ sicht dessen, watz die Hefte sonst an . Bildern, Genreßtompositionen, landschaftlichen Darstellungen ꝛc. von deutschen Künstlern bieten, noch inmer nicht erschöpft
hatte.
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beschäftigte sich am 14. d. MN. mit einem in ter Perlmutter—⸗ Waarenfabrik von Paul Hintze wegen Lohndifferenzen ausge⸗
ist, wenben wir ung, nunmehr der französischen Kunst zu. Vie franzäsische Kunst detz 185. JahrhundertJ ist vertreten durch
Pr. Eylau, Löbau,
Dominique Vivant Denon mit vorzüglichen Radirungen, einem
orträt Voltaire's und einer Ansicht von dessen Lieblings zimmer im Schloffe Ferney; Frangois Boucher, von dem wir eine Serie von Straßenverkäufern und Verkäuferinnen sowie zahlreiche graziöse Sriginalradirungen sehen; Jean Baptiste Greuje mit, einer Anzahl sebensvoller Familien⸗Genrebilder Ph. L. Parizeau mit vorzüglichen Naturstudien, Jean Frangois de Troy mit Liebesseenen im Geschmack des Zeitalters. Von L. P. Boitard (einem in England wirksamen Franzosen) finden wir ein uns heute höchst komisch an⸗ muthendes, allerdings auch ziemlich karikirtes Modebild aus dem Jahre 1745 sowie zwei andere humoristische Blätter, Gesell, schaften alter Jungfern und, Junggesellen darstellend. Jacques Bumont erweist sich mit einer Illustration zum Roman comique von Scarron als geschickter Sittenschilderer. Jean Rigaud endlich erscheint mit sorgfältig aufgenommenen Ansichten der Schlösser des Luxem—⸗ bourg und von St. Cloud, belebt von einer reichen figürlichen Staffage. Ein unbekannter französischer Künstler giebt uns eine minutiös getreue Ansicht der Gemälde ‚Ausstellung im Louvre im Jahre 1786. Die letzten Worte Jean Jaegues Rousseau's vor seinem Sterben bilden den Gegenstand eines gut gezeichneten und fein ausgeführten Stiches nach Jean Michel Moreau je jeune. Ein anderer von L. de Car- montel zeigt uns den alten Läopold Mozart, mit seiner Tochter und dem nachmals so berühmten Sohne musizirend. Zwei mit großem Fleiß ausgeführte und kulturgeschichtlich werthvolle Blätter veranschaulichen den Aufstieg des ersten von Montgolfier konstruirten Luftballons vom Schloßplatz in Versailles aus, sowie den Schrecken, den er beim Riederfall unter der ländlichen Bevölkerung anrichtete, Von ganz eigenartigem kulturhistorischen Interesse sind ferner 6 Blätter (deutscher Herkunft) aus dem Studentenleben des vorigen Jahrhunderts sowie zwei weitere, welche das Bild einer Doktorpromotion im Collegium Woelserianum zu Altdorf und das Innere des chemischen Laborato— riums dieser einst berühmten Universität veranschaulichen. Als Curiosa verdienen endlich noch Erwähnung die Abbildung einer Silhouetten Maßchine und zwei Plakate, welche gymnastische Schaustellungen an— kündigen.
3 Ueber den Monumentalbrunnen auf dem „Anger“ in Erfurt, durch welchen diese alte interessante Stadt kürzlich eine neue Verschönerung erhalten hat, entnehmen wir der „Zeitschrift für Bauwesen“ Folgendes:
Da, wo der „Anger“ einen Theil des breiten Straßengürtels, der die östlichen Viertel der Stadt durchzieht, sich in die Regierungs⸗ und Neuwerk ⸗ Straße gabelt, ist vor der sich hier bildenden, etwa 30 m breiten Häuserstirn auf die platzartige Straßenverbreiterung die Wasser⸗ anlage hingestellt, welche nach dem Entwurf des Berliner Architekten H. Stöckhardt ausgeführt worden ist. Die Grundrißbildung des Brun⸗ nens ift, durch feine Stellung bedingt, einseitig. Das untere, über einem Stufenbau angeordnete Hauptwasserbecken erstreckt sich in seiner Längenaus dehnung parallel der erwähnten Häuserstirn und ist mit seiner größten, bogenförmigen Ausbuchtung gegen den Anger gekehrt. So wendet der, der Beckenform entsprechend vornehmlich in einer Ebene entwickelte Aufbau seine Vorderseite der langen freien Straße zu und bildet für den den Anger Heraufkommenden einen trefflichen Schau⸗ punkt. Der Wunsch, in Erfurt einen monumentalen Brunnen zu haben, ging von dem dortigen rührigen Verschönerungsverein aus. Auf feine Anregung forderte der Siadtmagistrat im Jahre 1886 eine Anzahl von Künstlern zu einem engeren Wettbewerb auf. Die Auzwahl des Entwurfs war der Landeskommission zur Be⸗ rathung über Verwendung der Fonds für Kunstzwecke beim Kultus⸗Ministerium anheimgegeben, wofür diese sich bereit erklärte, zur Ausführung des Brunnens einen Staatsheitrag von 10 000 MS zu leisten. Weitere 11 009 ½ sind vom Verschönerungs⸗ perein und durch Sammlungen aufgebracht worden, den Rest be⸗ willigten die Stadtbehörden. Die Landeskemmission hatte für ihre Beisteuer noch die weitere Bedingung gestellt, daß die an dem Brunnen zur Verwendung kommenden Metalltheile soweit als mög sich in Kupfer getrieben werden sollten, damit diese leider heut⸗ zutage viel zu wenig geübte Technik einmal wieder an einem Monumentalwerk zur Anwendung gelange. Sie empfahl dafür den in der Technik des Metalltreibens bewährten Erzgießer Howaldt in Braunschweig. Demgemäß sind die beiden von dem Berliner Bildhauer H. Hoffmeister modellirten liegenden Gestalten zu beiden Seiten des Brunnens — die männliche eine Verkörperung des Gewerbes, die weibliche eine Darstellung des in Erfurt bekannt lich besonders blühenden Gartenbaues — in Kupfer getrieben worden; desgleichen die Muschel, welche am Sockel des sich darüber er heben⸗ den' Obelisken das Wasser auffängt, und der sie tragende Delphin, deren Modelle von dem Bildhauer Bieber in Berlin herrühren, sowie auf der Rückseite des Brunnens das Stadtwappen und ein das Schöpfwasser speiender Delphin, welche beide Klempner— meister Peters in Berlin lieferte. Die den Sockel belebenden, auch von Hoffmeister modellirten Kindergestalten dagegen, ferner eine wasser⸗ speiende Maske an der Vorder. und eine Inschrifttafel an der Rück seite sind in Bronze gegossen. Die freihändig aus 2.5 mm starken Kupferblechtafeln getriebenen und untereinander vernieteten Körper⸗ theile und Gewandstücke der Figuren ruhen auf einem eisernen Ge⸗ rippe; einzelne Theile des letzteren, die unter Umständen mit dem Wasser in Berührung kommen könnten, sind aus Kupfer hergestellt. Die getriebene Muschel erhielt ebenfalls ein inneres Eisen—⸗ gerüst, welches insbesondere die auf dem) Muschelrande sitzende Kindergestalt zu tragen bestimmt ist. Der Brunnen ist, bis auf ein zum Wasserschöpfen freizuhaltendes Stück in seinem Rücken, mit Rasen und Blumenanlagen umgeben. Ihr lebendiger Schmuck hebt im Verein mit den silbern herabperlenden Wasserstrahlen die Wirkung des in schönem Linienfluß der architektonischen und bild⸗
nerischen Theile emporstrebenden Aufbaues und trägt dazu bei, daß das Ganze inmitten des unruhigen Straßengetriebes ein Bild von erfrischender, das Auge fesselnder Anmuth bietet.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand und Ernte in Ungarn.
Nach den beim ungarischen Ackerbau-⸗Ministerium vom H. bis 16. Oktober laufenden Jahres eingelangten Berichten war die große Trockenheit für das Einheimsen der Herbstfrüchte und die Weinlese günstig, für das Äckern und Säen ungünstig. Der Ackerboden ist so hart, daß der angebaute Samen nicht keimen kann, und wenn er keimt, so läßt. er viel zu wünschen übrig. Mais ist an den meisten Orten schon gebrochen; das Ergebniß ist guantitativ stellenweise gut mittel und mittel, an anderen Orten nicht befriedigend; qualitativ ist das Ergebniß jm Ganzen gut mittel. Die Kartoffelernte hat zumeist den Erwartungen nicht entsprochen; das Ergebniß ist qualitativ an den meisten Orten mittel, doch klagt man von mancher Seite, daß die Kartoffeln faulen. Zuckerrüben und Futterrüben sind quantitativ schwach, qualitativ ver- schieden. Zuckerrübe ist befriedigend und gut, während Futterrübe stellenweise mittel, an manchen Orten unter schwach mittel. Die Weinlese ist größtentheils beendigt und das Ergebniß wechselnd; stellenweise schwach und mittel, an manchen Orten gut und mittel: im Ganzen ist das Ergebniß schwach mittel. Die Qualität ist zumeist ut, in einzelnen Komitaten ausgezeichnet, in den siebenbürgischen andetztheilen in der Mehrzahl der Orte schlecht.
Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.
Der Gesundheitsstand in Berlin war in der Woche vom 5. bis 11. Oktober er. ein günstiger und auch die Sterblichkeit eine kleine (pon je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 18,9). Im Vergleich zur Vorwoche zeigte das Vorkommen von akuten Darm⸗ krankheiten (Barmkatarrhen und Brechdurchfällen) eine weitere Ab⸗ nahme und führten diese Krankheitsformen nur noch in 71 Fällen zum Tode. Auch die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war eine verminderte, von je 10000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 65 Säuglinge. Das Auftreten von akuten Entzündungen der Athmungtztorgane war ebenfalls ein selteneres, der Verlauf
Erkrankungen an Unterleibstvphus blieben in beschränkter Zahl und traten ebenso wie das Scharlachfieber, in keinem Stadttheile in nennenswerther Zahl zu Tage. Erheblich seltener wurden auch Er— krankungen an Diphtherie und Croup zur Anjeige gebracht; am häufigsten zeigten sich dieselben in der Tempelhofer Vorstadt und in der jenseitigen Luisenstadt. — Erkrankungen am Wochenbettfieber wurden 2 gemeldet. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut wurden seltener beobachtet. Erkrankungen an Keuchhusten waren zahlreich, auch war der Verl auf nicht selten (in 13 Fällen) ein tödtlicher. Rheumatische Beschwerden aller Art, namentlich Muskelrheumatismen, kamen zahlreich in ärztliche Behandlung.
Handel und Gewerbe.
Berlin, 19. Oktober. (Wollbericht des Ctrbl f. d. Textil⸗Ind) Auch in der vergangenen Woche war der Absatz ein recht belangreicher. Für Kam mzwecke wurden wiederum ea 2000 Ctr. A und AA Wollen von 140 150 ½ und ca. 500 Ctr. unge— waschene Wollen aus dem Markte genommen und sind weitere Abschlüsse in größerem Umfange zu erwarten, Das Geschäft mit den inländischen Fabrikanten geht schwach, weil diese, infolge des schlechten Geschäftsgangt auf billigere Preise rechnend, nur den dringenden Be— darf kaufen und diesen möglichst einschränken. Trotzdem verringern sich die Läner am hiesigen Platze durch die beträchtlichen Verkäufe der letzten Woche zusehends. und bei dem billigen Material, welches das deutsche Produkt im Vergleich zu den überseeischen Wollen den Konsumenten liefert, dürfte das jetzige Preisniveau auch fernerhin sich behaupten.
Leipzig, 20. Oktober. (W. T. B.) Kamm ju g:-Termin—⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 4,80 , pr. November 4,77 M, per Dezember 4,77 , per Januar 4,723 . per Februar 4,25 S, per März 4,60 Æ„, pr. April 4,0 M, pr. Mai 4.50 A, pr. Juni 4,60 AMA é, pr. Juli 4,60 MÆ — Umsatz 265 000 kg. Ruhig.
Wien, 21. Sktober. (W. T. B.) Bei den theils im Staats⸗ betriebe, theils im Betriebe der anschließenden Haupthahnen befind⸗ lichen 298 km langen Lokalbahnen der Oesterreichischen Lokal— Eisenbahn-⸗Gesellschaft betrugen die provisorisch ermittelten Einnahmen für den Monat September 1890 143 8a4 Fl., und für die Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1890 1222168 Fl. Im Vorjahre betrugen die definitiven Einnahmen im Monat Stptember bei der Betriebslänge von 298 km 133176 Fl., und für die Zeit vom 1. Januar bis Ende September bei einer durchschnittlichen Be⸗ triebslänge von 2502 km 908 957 Fl. .
London, 20. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen lädungen angeboten. Glasgow, 20. Oktober. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8700 Tons gegen S900 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 20. Oktober. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig Exportgarne ruhig, Stoffe stetig, gutes Geschaͤft für Inland.
Moskau, 20. Oktober. (W. T. B) Wie verlautet, soll hier eine permanente internationale Ausstellung ins Leben gerufen werden, welche Muster und Waaren aller Länder und alle Zweige der russischen sowie der fremden Industrie zur Anschauung bringen soll, . .
Rework, 20. Oktober. (W. T. B Visible Supply an Weizen 18 607 000 Bushels, do. an Mais 8 260 000 Bushels.
Submissionen im Auslande.
Spanien.
Ohne Datum. Junta de Administracion 9 Trabajos del Arsenal del Ferrol, Lieferung von Eisen⸗, Kupfer⸗, Bronce⸗ und Messing⸗ materialien. Voranschlag 15 546 Peseten. Kaution vorläufig Hob, endgültig 1500 Pesetazgßz.
Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Hamburg, 21. Oktober. (W. T. B. Der Postdampfer Croatia“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengefellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas eingetroffen.
London, 30. Oktober. (W. T. B.) Der Union⸗ Dampfer Anglian“ ist heute auf der Heimreise in Southampton und der Union⸗ Dampfer . Mexican“ auf der Ausreise in Lissabon
angekommen. e (W. T. B) Der Union Dampfer
— 21. Oktober. Union⸗ „Spartan“ ist gestern auf der Heimreise in Southampton
angekommen.
Theater und Musik.
Königliche Theater. .
In der Vorstellung der Oper „Der Waffenschmied“ am Donnerstag im Königlichen Opernhause sind die Damen Weitz und Lam⸗ mert, die Hrrn. Qberhauser, Krolop, Schmidt und Lieban beschäftigt. — An demselben Tage findet im Königlichen Schauspielhause die erste Wiederholung des neu in Scene gesetzten Nathan“ statt. Hr. Direktor Devrient bringt die Titelpartie zur Darstellung.
Berliner Theater.
Se. Majestät der Kaiser beehrte am gestrigen Abend das Berliner Theater, in welchem „Kean“ mit dem Direktor Barnay in der Titelrolle gegeben wurde, mit Seinem Besuch. Allerhöchst⸗ derselbe erschien kurz vor Beginn der Vorstellung in Beglei⸗ tung der Flügel Adjutanten Oberst, Lieutenant von Kessel und Major von Hülsen, denen sich später der General ⸗Lieutenant von Versen zugesellte und nahm, von dem Bureauchef in Vertretung des Direktors empfangen, in der Kaiserlichen Loge Platz. Se. Majestãt folgte dem Gange der Vorstellung mit sichtlichem Interesse und gab diefsem nach jedem Aktschluß durch lebhaften Beifall Ausdruck. Zwischen dem dritten und vierten Akt nahm der Kaiser in dem hinter ßer Loge befindlichen Salon das Abendessen ein und verließ das Theater erst nach dem Schluß der Vorstellung, nachdem Se. Majestãt wiederholt Seine besondere d,, , mit der Darstellung und Inscenirung des Stüc zu erkennen gegeben hatte.
Vietoria Theater.
Unter den zahlreichen Ballets. mit denen das Vietoria⸗Theater in dem Ausstattungsstück „Die Million seine Zuschauer zu blenden weiß, erregt seit einiger Zeit namentlich das Divertissement la Watte an „Die verliebte Schäferin? ganz besondere Sensation. Die Rolle des Amor wird nämlich nicht mehr ven einer Dame, syondern von einem sechtährigen Kinde mit solcher Anmuth und Sicherheit getanzt, daß feinem Auftreten regelmäßig ein rauschender, endloser Beifall zu Theil wird. ;.
Friedrich Wil helmstädtisches Theater.
Die „Puppenfee“ wird nur noch an drei Abenden in Scene gehen und am Freitag sich verabschieden, weil die Gesammtproben des neuen Ballets „Sonne und Erde, welches in. Verbindung mit Sullivan s „ Königsgardisten? aufgeführt wird, einer Beschleunigung bedürfen und die Doppelaufgabe von Proben und abendlichen Vorstellungen dem Balletpersonal die nach beiden Seiten hin erforder⸗ siche Clastizität entziehen würde. Der bevorstehende Sonnabend bringt nach längerer Pause wieder einmal Supps's unverwüstlichen
Boccaccio“, in allen Hauptpartien mit den ersten Kräften besetzt. ö Residenz Theater.
Victorien Sardou beherrscht noch immer die Bühne des Residenz Theaters mit unverminderter Macht; sein Ferrsol“ ging am Sonn . tag zum 37. Male und wieder vor ausverkauftem Hause in Scene. Nichtsdestoweniger wird mit dem größten Eifer und der peinlichsten Sorgfalt bereits an dem Schwank „Familie Moulinard‘ ge⸗ arbeitet, der am 2. November definitiv zur Aufführung kommen soll. = Eine . Matinse im Residenz⸗Theater steht in nicht allzu
ein milderer. — Wesentlich vermindert war auch das Vorkommen von infektißsen Krankheiten, namentlich zeigten sich Masern selten.
ferner Zeit zu erwarten. Um mehrsach ausgesprochenen Wünschen
gerecht zu werden, gedenkt Direktor Lautenburg Ibsen's „Wildente. noch einmal zur Aufführung zu bringen. Sing ⸗ Akademie.
Der Pianist Hr. Ludwig Breitner aus Paris, der schon vor etwa bier Jahren hierselbst concertirte, gab gestern mit dem Philhar, monischen Drchester ein Concert, in welchem er dem Publikum zwei intereffante Novitäten vorführte; ein Concertstück für Piang und Orchester (op. 113) von Rubinstein, dem Concertgeber gewidmet, und ein auß drei Sätzen bestehendes Klavier -Concert von Ed. Lalo, das gleichfalls hier zum ersten Mal gespielt wurde. Ersteres, aus einem einzigen längeren Satze bestehend, enthält sehr viele rhythmisch belebte und durch melodischen Reiz fesselnde Motive, die jedoch mehr nebeneinander hingestellt sind, als daß sie eine innere Zusammengehörigkeit erkennen laffen, ober sich zu einem Höhepunkt thematischer Durchführung aufschwingen, wie wir es in den Concerten von Beethoven, Schu— mann, Brahms und Saint ⸗Sasns stets vorfinden. Auch enthält das Werk Rubinstein's manche Längen. Nichtsdestoweniger giebt es dem Spieler reiche Gelegenheit, feine Virtuosität glänzen zu lassen. Talo'z Concert ist eine ganz andere Arbeit. Dasselbe ist stilvoller gehalten, wenn uns auch die Themata oft einfacher erscheinen. Der Andantefatz, ein Lento assai, in dem eine zweitönige Figur, die schon im ersten Satze auftaucht, als Gantus firmus zu Grunde gelegt wird, auf welchem sich die mannigfachsten harmonischen Gestaltungen aufbauen, ist von großer Wirkung. Auch der letzte Satz mit seinen marschartigen Rhythmen ist sehr wirkungsvoll, und als eine gelungene Steigerung des ganzen Werkes zu betrachten. Hr. Breitner führte beide Concerte mit musterhafter Beherrschung aller technischen Schwierigkeiten aus, auch war seine Vortrggsweise sets schwungvoll und feurig belebt; nur in Bezug auf, seinen Anschlag blieb etwas mehr Zartheit zu wünschen. Außerdem spielte der Künstler noch das so selten gehörte, wundervolle Coneertstück in G-dur von Schumann und einige kleinere Solostücke von Chopin, denen er noch den Marsch aus den ‚Ruinen von Athen“ von Beethoven ⸗Rubinstein hinzufügte. Mit dem Vortrag sämmtlicher Werke erntete der Con⸗ certgeber reichen und wohl verdienten Beifall, der zugleich den Leistungen des von Hrn. Kogel geleiteten Orchesters galt.
Concerthaus.
Am Mittwoch beginnen die besonderen Liszt⸗Abende“, welche in Zwischenräumen von je vierzehn Tagen einander folgen sollen und sämmtliche, auch die in Berlin noch nicht aufgeführten symphonischen Dichtungen des Meisters, vollständig bringen werden, also „Dante“ mit Frauenchor und ‚Faust‘ mit Männerchor und Tengr ⸗ Solo. Besonders reichhaltig wird sich der bevorstehende erste Abend ge⸗ stalten, an welchem von den symphonischen Dichtungen nicht weniger als drei zur Aufführung gelangen, nämlich die Berg- Symphonie“, ‚Tasso“ und die „Préludes“. Außerdem wird das Orchester die erste der ungarischen Rhapsodien (an Bülow), ein Stück für Streich⸗ orchester und einen der Märsche spielen, Fr. Betty Waibel die Loreley! und einige Lieder singen und der Pianist Hr. Zalewsky einige Klavier⸗-Soli und das Es-dur-Concert vortragen.
Jagd.
Bei den diesjährigen Hofjagden in Blankenburg am 24. und 26. Oktober werden, wie der Hannov. Cour. mittheilt, drei große eingestellte Treiben vorgenommen werden, und zwar zuerst am Freltag, den 24. d. M. Morgens, im Wienröder Revier, Forstort Armeßberg, auf ca. 80 Stück Schwarzwild, ob auf Rothwild, ist noch unbestimmt; Nachmittags im Blankenburger Revier, Forstort Heffenhai, auch auf ca. 86 Stück Schwarzwild und namentlich auch Rothwild. Am Sonnabend, den 25. d. M., findet am Morgen im Heimburger Revier, Forstort Krähenberg, das größte Treiben auf ca. 270 Stück Schwarzwild und Rothwild statt; für die Kavaliere ist an diesem Tage freies Treiben im Altenbräker Revier angesetzt. Am 23., 24. und 35. d. M. ist im Blankenburger Schlosse Abends großes Diner und Theatervorstellung des Hoftheater perfonals aus Braunschweig; zwischen den beiden Treiben am 24. 8. M. wird ein Jägerfrühstück im Wienröder Revier, wahrscheinlich auf Jagdschloß Tödtenrode, servirt werden.
Rennen zu Wien.
Das große Herbstrennen der Zweijährigen (Preis 12005 Fl.) über 1300 m gewann des Königlich preußischen Hauptgestüts Graditz br. H. Peter“, von ‚Chamant. a. d. „Pearlina“ sicher gegen Péchy's b. H. „Alnok“ in einem Felde von 160 Pferden.
Mannigfaltiges. Ueber die
Zeit 9826;
gemeinden gehören im Ganzen 2134 Ortschaften.
Muttergemeinden mit dem Pfarrsitz am Orte.
schen Charakter. Von den 37 Gemeinden der Stadt
bis jetzt 17 das neue Gesangbuch definitiv eingefübrt, auerden 10 Anstasts gemeinden. Daneben ist in einzelnen Gemeinden der Stadt der Mitgebrauch des Gesangbuchs von den zuständigen Organen frei gestellt worden. Die Gesammtzabl der zum Vertried Exemplare des Gesangbuchs betrug am 1. Juli d. J. 428
Die gemischte Deputation der städtischen— die Abänderung des bestehenden Vertrages mit der Berliner Pferdebabn⸗Gesellschaft bat gestern unter Ver des Ober⸗Buͤrgermeisters von Forckenbeck mit großer Majorität grundsätzlich dahin geeinigt, daß die Konzessiongdauer die er Seen. schaft mit der der Großen Berliner Pferdebabn ˖ Aktien ˖ Sesell dat in Uebereinstimmung gebracht werden soll unter der Sedir die prozentuale Abgabe von dem Bruttoertrage anderweitig wird und daß die Neue Berliner Pferdebabr⸗GSesell ch Linie nach der städtischen Irrenanstalt hinter Lichtenderg solche nach Weißensee baut, bingegen ibt der Bau melsburg erlassen werden soll. Auch soll, wie hört, bei den weiteren Verbandlungen Bedacht gen möglichste Begünstigung der Beförderung von Arbeitsstãtten.
Das Matrosen⸗ Kommando aaf
2
Potsdam. Da. 14 123 lichen Matrosen⸗Station bat * otẽdam verlaỹe B. B. ⸗Ztg.“ erfährt, nach Wilbelmshaven ber
Müncheberg. Ein Kaiser: und gelangte, wie dem B. Fr. Bl. geschrie in Müncheberg zur Entbüllung: Das Ihrer Majestäten der Kaiser i n, Friedrich III., sowie der in den Kriegen 1865 und 18 071 gefallenen Muͤncheberger gewidmet. Das Denkmal zeigt auf reich gegliederten. aus polirtem sewedischen Granit hergestelltem Unterbau d ** der Erzgießerei der Aktien ˖ Ge lell oa t Schãffer 9 erde in Berlin' gelieferte für diese von Professer Galandrelli delen der modellirte Koloffal-Büste Kaiser Wilbelm s 1 im Demel Vorderfeite des Sockels das überleben groß Relief · Sre a kerd rie Friedrichs III. mit Palmemweig, auch in Bronze; die ö n Kinterbaues entbält die betreffenden Inschriften. Joie de Memrnn de seiner Zeit gefallenen Krieger, die außerdem nec aut, Timer m, D. Kirche aufgestellten Gedenktafel verewigt sind.
. den Germer — Q
Ratibor, 20. Oktober. Dem Ver ebe der Sanne Rn. zufolge, bat der Herzog von Ratider arg Wenn fung Ne n Seitens der Gemeinden des derzegtdan men, .
ho jährigen Herzogs · Jubiläum darg eden deen, Tu Dänen 18