größeres Kapital dazu bestimmt, armen Angehörigen sener Gemeinden eine Ünterstützung zuzuwenden. Die Herzog liche Kammer ist beauftragt, nach Verhältniß der Einwohnerzahl in den Gemeinden Unterstützungsvorschläge zu machen.
Nordhausen, 19. Oktober. Der Magd; Ztg schreibt man: Der ganze ö bicket das vollständige Bild einer Winter landschaft, aus welcher die zum großen Theil noch belaubten Bäume hervorschauen. Während der gestern früh eintretende starke Schneefall auf dem ganzen Harz einen halben Fuß hohen Schnee hinterließ, ist der Schnee im Lande sofort wieder geschmolzen. Einen schönen Anblick gewährte gestern Abend der Harz beim Sonnenunter- gang; das Schneekleid der Berge war rosig angehaucht. So früh wie diesmal ist der Schnee seit Menschengedenken nicht gekommen
Itzehoe, 19. Oktober, Hier wurde gestern, wie der. Kiel. Ztg. geschrleben wird, das Kaiser⸗ und Krieger Den kmal enthüllt. Hasfelbe ist eine Zierde der. Stadt im schönsten Sinne des Wortes. Der Künstler ist Karl Günther in. Berlin. Das Denkmal ist eine bronzene Kolossalstatue Kaiser Wilhelm's J. auf Granitpostament, dessen Seitenflächen mit den Bronzereliefs der Wappen Itzehoes und Schleswig. Holfteins geschmückt find, und andererseits die Namen der Schlachten von 1848/60 und 1870/71 wie die Namen der aus der Gemeinde in den beiden Kriegen Gefallenen tragen. Auf den Eck⸗ vorsprüngen sitzen Bronzeadler mit balb entfalteten Schwingen, einer auf dänischen, einer auf französischen Trophäen ruhend. Die gärtnerische Anlage trägt das Ihre dazu hei, daß das Denkmal in voller Schöne hervortritt. Weithin leuchtet die Inschrift: Wilhelm J. dem Ciniger des Vaterlandes, und den auf dem Felde der Ehre gefallenen Kriegern der Stadt Itzehoe“.
Oldenburg (Holstein). 18. Oktober. Heute wurde das vor einigen Tagen vor dem Rathhause aufgestellte Denkmal Kaiser Wilhelms J. in würdiger Weise enthüllt. Nach einem allgemeinen Gesang bestieg der Vertreter des Kampfgenossenvereins von 1871 Hr.
hat einen Kostenaufwand von 3200 verursacht. Die Weihrede hielt Pastor Boye in Oldenburg. Am Abend fand eine Beleuchtung des Denkmals durch elektrisches Licht statt; den Schluß des Festes bildete ein Kommers.
Castrop, 19. Oktober. Ein Telegramm der „Köln. Ztg.“ meldet: Auf Zeche Vie tor erfolgte eine Explosion schlagender Wetter. Die Explosion selbst war eine heftige, da durch sie nicht nur die Wetterführung theilweise zerstört. sondern die Strecken zimmerung vielfach umgerissen worden ist. Das Unglück ereignete sich noch in der Morgenschicht, die Leichen der getödteten beiden Beamten konnten erst Nachts gegen 1 Uhr zu Tage gebracht werden, weil es nicht nur schwer war, zu den Todten zu gelangen, sondern weil die Strecken theilweise zerstört waren. Die Zahl der sofort Getödteten beläuft sich auf vier, einer ist schwer verletzt. Der Gruhenverwalter Maßling und der Steiger Krämer befanden sich auf einem Rund gang durch die Grube, als die Explosion eintrat. Maßling und Krämer, sowie der mit verunglückte Vergmann Löbbart sind Familien- väter, Krämer hinterläßt sogar elf Kinder. Der vierte Verunglückte ist der 18jährige Pferdetreiber Mikoweizack. Die Ursache der Ex— plosion ist noch nicht aufgeklärt.
Bremerhaven, 15. Oktober. Der Norddeutsche Lloyd hat, wie die Köln. 3. berichtet, für den Kaiserhafen einen sogenannten Cofferdam herstellen lassen, das erste derartige Bauwerk, das bis heute in Europa besteht; ein zweiter Cofferdam befindet sich in England noch im Bau. Der hiesige liegt seit einigen Tagen zu Wasser, und seine praktische Verwendbarkeit soll an dem Dampfer „Elben erprobt werden. Das Bauwerk soll es ermöglichen, derart am Hinterschiff, vorzugsweise am Ruder und an der Schraube Reparaturen ausführen zu können. daß die Inanspruchnahme des Trockendocks vermieden wird. Das aus Pitchpine⸗Holz her⸗ gestellte Bauwerk, welches man wohl „Heck und Bug ⸗ Dock“ nennen könnte, hat etwa die Form eines Würfels, der auf dem Wasser schwimmt. Die obere Hälfte der Vorderseite hat eine Oeff⸗ nung zur Aufnahme der Schraube. In dem unteren Theil des Coffer
Straßburg, 17. Oktober. Eine interessante Arbeit führt eben im Auftrage der Stadt der Bauunternehmer Neumann hier aus. Es ist dies die Hebung, des an der Ruprechtsauer Allee gelegenen, aus Fachwerk erbauten Wirckel schen Hauses aus der Tiefe bis zur gegen wärtigen Höhe der Ruprechtsauer Allee, also um volle 2 m. Gestern Nachmittag baben die Hebungsarbesten begonnen. Die „Straßb. Post“‘ schreibt darüber: Die Fundamente des Hauses waren zu dem Zweck bloßgelegt worden und es wurden unter den eichenen Schwellenbalken, auf welchen sich das Fachwerk aufbaut, in der Längenrichtung sechs schwere eiserne Doppel · Träger eingehoben und auf diese in der Breitenrichtung vier eichene Balken gelegt. Nachdem dann das ganze Haus durch ein auf jeder Seite vier Stützbalken zählendes Gerüst, zwischen deren hochstehen⸗ den Balken das Haus emporgleiten kann, sichergestellt worden war, wurden im Keller unter den eisernen Trägern 18 Winden, von welchen 12 die Verwaltung der Reichs ⸗Eisenbahn und 5 die Maschinenfabrik in Grafenstaden geliefert, angebracht. Die Lage des Hauses war also durch das Gerüst gesichert, und so konnte die Hebung beginnen, ohne daß die Bewohner das Haus verließen. Die Aufwindung geschieht durch gleichmäßiges Andrehen aller Winden. Ist eine Hebung von 20 em durchgeführt, so erfolgt die Aufmauerung des Fundaments. Heute Morgen um 19 Uhr war das Haus bereits um 28 em gehoben und 20 em neues Mauerwerk waren im Entstehen. Von außen ist die Arbeit nicht sichtbar, da die Emporwindung, wie erwähnt, im Keller vor sich geht.
London, 19. Oktober. Da der 9. November, der Lord⸗ mayors⸗Tag, diesmal auf einen Sonntag fällt, so wird der übliche Umzug am Montag, den 10. November, abgehalten werden.
London, 20 Oktober. Der Sturm, welcher an der Süd⸗ küste Englands seit Freitag Abend gewüthet hat, war so heftig, daß die 200 Offiziere und Mannschaften des Kanalgeschwaders, welche in Scarborough auf Urlaub an Land gingen, bis heute Morgen nicht wieder auf ihre Schiffe zurückkehren konnten. Die
Bunsen die Rednertribüne, um in markigen Worten der großen Ver⸗ Unter Böllerschüssen fiel die Hülle und zeigte das Denkmal inmitten grüner Tannenzweige, den Kaiser aufrecht stehend in großer Generals⸗Uniform und Mantel. Der Sockel des Denkmals ist aus schwarzem Marmor, einige Stufen Auf der Vorderseite liest man, wie die Kiel. tg. schreibt: Wil helm J., Deutscher Kaiser und König von Auf der Rückseite steht des Kaisers letztes Wort: Ich Die Statue ist aus Bronze, an⸗ gefertigt in einer Berliner Gießerei, den Sockel lieferte der Olden⸗ burger Bildhauer Schlauch. Das ganze Denkmal ist 44 m hoch und
dienste des Kaisers Wilhelm J. zu gedenken.
aus weißem Marmor führen hinauf.
Preußen.
habe keine Zeit müde zu sein“.
macht.
lieferte.
dams befinden sich Tanks, welche beim Gebrauch voll Wasser gelassen werden, wodurch der Koloß zum Sinken gebracht wird. darauf unter die Schraube geschoben und, nachdem er diese auf— genommen hat, durch Leerpumpen der Tanks wieder gehoben, sodaß die Ausbesserung im Trocknen vorgenommen werden kann. Bau des Cofferdams wurde erst vor zwei Monaten der Anfang ge⸗ Sein Erbauer ist Ingenieur Thomson aus Boston, welcher schon für mehrere amerikanische Häfen
Er wird
Mit dem
solche schwimmende Docks Ramẽegate.
Panzerschiffe mußten die hohe See aufsuchen, um der Gefahr, zer schellt zu werden, zu entgehen. riß sich vor Scarborough von seinen Ankern los und mußte in Sheerneß einlaufen. In der Nord see war der Sturm nicht weniger heftig. Die Fischer haben viele Netze eingebüßt. Eine Fischerschmacke brachte die Besatzung der norwegischen Brigg Melaine“, welche 30 Meilen von Scheveningen von ihrer Mannschaft verlassen worden war, nach Loweßtoft. 200 Fahrzeuge flüchteten sich in den Hafen von Mehrere Fischer des letzteren Hafens sind ertrunken.
Das Panzerschiff ‚Immortalité“
ü *
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Jwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e.
BVerloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
HY) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
39877 Steckbrief wider den Dienstknecht Valentin Hick von Rups⸗ roth wegen Nothzuchtversuchs,
Der Angeschuldigte Hick soll sich in der Gegend von Fulda umhertreiben.
Hanau, den 17. Oktober 1890
Der Untersuchungsrichter. 39875 Steckbriefs ⸗ Erneuerung.
Der unterm 21. Juni 18859 hinter den Bäcker⸗ gesellen Gustav Levange erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. .
Potsdam, den 17. Oktober 1899.
Königliche Staatsanwaltschaft. 39876 K. Amtsgericht Krailsheim,
Zurückgenommen wird der am 23. April 1890 er- laffene und am 22. August 1890 erneuerte Steckbrief gegen Franz Wolf, ledigen Küfer von Posen, behufs Vollstreckung einer Freiheitsstrafe, nachdem Wolf zur Haft gebracht ist.
Den 17. Oktober 1890.
Oberamtsrichter Kallenbach.
2) Zwangsvollstreckungen,
Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
38904
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangẽversteigerung der zum Nachlasse des dem wailand Schlachter meisters Heinrich Helmuth David Laub gehörigen, unter den Nummern 80 und 865, sowie 81 und 84 am Schilde hierselbst belegenen Grundstücke mit Zu⸗ behör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re—⸗ gulirung der Verkaufsbedingungen und An⸗ meldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am
Donnerstag, den 8. Jannar 1891, zum Ueberbot am
Donnerstag, den 29. Januar 1891, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichts gebãudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 24. De⸗ zember 1890 an auf der Gerichtsschreiberei.
Die Besichtigung der Grundstücke ist nach vor gängiger Meldung bei dem Seguester, Rechts. anwalt P. Martens zu Wismar, gestattet.
Wismar, den 16. Oktober 1890.
Großherzogliches Amtsgericht.
24012 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt worden:
1) der 4060 Prioritätsobligationen der Nieder schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn Ser. II. Nr. 7813, 25 0636 und 23 39 über je 150 M (50 Thlr.) nebst den Zinescheinen der Reihe IT. Nr. —— 5 uͤber je 3 M von den Erben der verstorbenen Ehefrau des Grundbesitzers Friedrich Mever, Dorothee Elisabeth, geb. Schultz, zu Rohrberg, und zwar den hinter bliebenen Wittwer und den beiden Kindern Elisabeth Meyer zu Saljwedel und Friedrich Meyer, letzterer mino renn und bevormundet durch den Grundbesitzer Friedrich Graucke zu Rohrberg — sämmtlich ver= treten durch den Rechtsanwalt Breese zu Salz- wedel —,
2) der Preuß Staate schuldscheine von 1842 itt. E Nr. 51 192, 60 860, 63 480, 9g5 476, 1532 190 über je 100 Thlr. von dem Arbeiter Johann Müller zu Spandau, Seegefelderstr. 32,
3) der Police Nr. 6159 der gegenseitigen Lebens- Invaliditäts und Unfall ⸗Versicherungs⸗Gesellschaft Prometheus“ zu Berlin vom 4. Juni 1877 über 600 SM auf das Leben des Gerichtsaktuars Waldemar Albert Max Proetzel zu Danzig, geboren am 7. Januar 1849, zahlbar nach dem Tode oder spätestens nach Vollendung des 85. Lebensjahres des Versicherten, von dem 2c. Proetzel, jetzt Kriminal Kommissar zu Berlin, Belle ⸗Allianeestraße Nr. 64,
4) der Prioritätsobligation der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn Serie II. Nr. 6215 über 50 Thlr., von der Schneiderin Anna Steiner zu Breslau, Neudorfstr. 71IV,
5) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs- Hauptbank für Wertbpapiere Nr. 143 030 vom 17. Juli 1880 über die derselben von dem Gemeinde⸗ kirchenrath zu Mrotschen zur Aufbewahrung über⸗ gebenen 4950 M 4 0.— Posener Rentenbriefe mit Coupons Nr. 1216 (1/10. 80) und Talons von dem Gemeindekirchenrath von Mrotschen, Kreis Wirsitz, Provinz Posen,
6) des Sparkassenbuches der Stadt Berlin Nr. 591 967 über 606,18 4, lautend auf den Namen der Frau Dr. Schaeffer, Auguste, geb. Kraske, hier, Treskowstr. 42, von der p. Schaeffer, vertreten durch den Apotheker Carl Wolff hier, Urbanstraße 178,
7) der Police Nr. 9000 der Lebensversicherungs⸗ anstalt für die Armee und die Marine zu Berlin, vom 1. Januar 1881 über 500 S auf das Leben des Königl. Seconde ⸗Lieutenants im Pommerschen Pionier⸗Bataillon Nr. 2 Albert Friedrich Wilhelm Matthies zu Stettin, geboren am 29. Oktober 1859, zahlbar nach dem Tode des Versicherten an dessen Bruder Ernst, von dem Gerichtsassessor Ernst Matthies z. Zt. in Bütow, vertreten durch den Rechtsanwalt Hanow zu Naugard,
8) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs— Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin Nr. 394739 über von dem Conditor Welt hier, Jerusalemerstr. 7, niedergelegte 10 000 4 40½ preuß. konsolidirte Staatsanleihe von dem p. Welt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sauer, Prinzenstr. 73 J.
9) der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligation Serie III. Nr. 20 770 über 160 Thaler von dem Geh. Justizrath und Direktor der Preuß. Rentenversicherungsanstalt Staemmler hier, Kaiserhofstr. 2,
10) dis von dem Kaufmann J. Taubert hier am 16. Juni 1886 ausgestellten, von Johannes Brandt hier, Kochstr 4, acceptirten, am 15. November 1886 zahlbaren Wechsels über 122,10 M von dem
ꝛc. Taubert hier, Gneisenaustr. 17, vertreten durch
den Rechtsanwalt Dr. jur. Max Kohn hier, Friedrich straße 104,
II) der Schuldverschreibung der Preußischen Staats⸗ anleihe von 1853 über 100 Thlr. — 300 A itt. D. 2069 von dem Bürgermeisteramt zu Sachsenhagen,
12 des Depotscheines des Comptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpaviere Nr. 458 315 vom J1. April 1838 über die demselben von Frau Ottilie Siegfriedt, geb. Fiedler, hier zur Aufbewahrung übergebenen 1000 S 4 0υάη– Hypothekenbrief ⸗ Anleihe der Hypotbekenbank in Hamburg von 1887, mit Zins⸗ scheinen fällig 1. 7. 1888 folgenden und Talons von der ꝛc. Siegfriedt, vertreten durch den Justizrath Adel, Kronenstr. H,
13) des von dem Kaufmann L. Spiegel hier am 1. Oktober 1880 ausgestellten, von S. Jam acceptirten Wechsels über 284,30 M, zahlbar am 1. Januar 1881, von dem 2c. Spiegel hier, Rosen⸗ thalerstr. 26, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuel hier, Rosenthalerstr. 48.
14) der 410/ Pfandbriefe der Preußischen Hypo⸗ theken⸗Aktienbank zu Berlin Ser. VII. Litt. T. Nr. 10 370 und Nr. 15 252 über je 300 Æ von Gustav Ziel Co. zu Rostock, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ackermann und Rechts⸗ anwalt Kempf hier, Neue Promenade Nr. 3
195) des von Paul Tobias in Dessau ausgestellten, von dem Faufmann H. Maschke zu Berlin accep⸗
Deffentlicher Anzeiger.
11 S 9 ,
tirten, von Tobias auf die Firma Tschieret und Müller in Thann i /E. von dieser an die Firma Ww. Dr. Spira in Thann und von dieser an die Firma P. Marin⸗Astrue & Co. zu Bühl girirten Wechsels vom 18. Oktober 1888 über 127 , zahl⸗ bar am 5. Februar 1889, von der Firma P. Ma—⸗ rin⸗Astrue C Cie. zu Bühl, vertreten durch den Rechtsanwalt Albert Wertheim, Markgrafenstr. 62,
16) des Sparkassenbuchs Nr. 38 169 der hiesigen städt. Sparkasse über 9965.16 M auf den Namen des Arbeiters Friedrich Thiele, Mühlenstr. 42 lau tend, von der verwittw. Portier Dorothee Thiele, geb. Bursche, Schönebergerstr. 16, für sich und als Vormünderin ihrer Tochter Anna Auguste Thiele,
17) der Depotscheine des Cemptoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Wertbpapiere:
a. Nr. 308 409 vom 8. April 1885 über die der⸗ selben von dem Hrn. August Reichwald in New castle on Tyne in Verwahrung gegebene Bescheini⸗ gung des Königl. Staatsschuldbuch⸗Bureaus de dato Berlin, 27. März 1885 über dort eingelieferte 6 Stück Schultverschreibungen der Preußischen 40, consol. Staatsanleihe über zusammen 10000 6 nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und 6 Talons,
b. Nr. 312 207 vom 7. Mai 1885 über die der⸗ selben von dem sub a genannten zur Aufbewahrung übergebene Bescheinigung des Königl. Staatsschuld⸗ buch- Bureaus über dort eingelieferte 4 Stück Schuld⸗ verschreibungen der preuß. 4060 eonsol. Staats⸗ Anleihe über zusammen 20 C00 M nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und Talons, .
e Rr. zi7 498 vom 28. Juni 1885 über die von demselben zur Aufbewahrung übergebene Empfangs · bescheinigung Nr. 1144 des Königl. Staatsschuldbuch⸗ Bureaus in Berlin über 10 060 (6 4060 preuß. Tonfol. Staattanleihe mit Zinssckeinen vom 1. 1885 und Talons von dem R. Reichwald zu Nem, castle on Tyne, vertreten durch den Rechtsanwalt Born, Alexanderstraße Nr. 27.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spatestens in dem auf den 9. Februar 1821, Vormittags 114 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Reue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Fiechte anzumelden und die Urkunden varzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden
Abtheilung 49.
18122] . Das Königliche Amtsgericht München L, Abtheilung A. für Civilsachen. hat am 14. Juni 1890 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: . Bie zum Rücklasse des Bauern Josef Bergmaier
vor Schierlbof gebbrige und auf defsen Namen vin
kulirte K. Bayer. 1 90 Grundrentenablösungsobli⸗ a gie ö 1140165197 239 zu 100 Fl. melcke in Folge Erbganges auf die Bauernwittwe Katharina Krinner von Niederschneiding und deren Kinder Franz, Alfons, Josef, Georg und Katharina Rrinner übergegangen ist, ist zu Verlust gegangen.
Auf Antrog des K. Advokaten und Rechttanwalts Börger in Straubing Namentz der Katharina und des Franz Krinner und des Bauern Georg Brunner von Nie derschneiding als Vormundes detz Alsont, Josef, Georg umd der Katharina Krinner wird nun der Inhaber obiger Obligation aufgefordert, spätesten im Aufgebot ⸗ termine am Dienstag, den 30. Dezember 1899, Vormittags 9 Uhr, im dies gerichtlichen Geschaftt⸗ simmer Rr. 191. (AÄugustinerstoch seine Rechte bei gefertigtem Gerichte anzumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloterklärung erfolgen wird. ö
München, am 17. Juni 1899.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichttz schreiber. (L. 8.) Hagenauer.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. . Erwerbs, und Wirthschaftsgenossenschaften.
Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
139039 Beschluß.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der beiden Obligationen der Stadt Lingen II. Nr. 5 und II. Nr. 6, lautend auf den Inhaber, d. 4d. Lingen, den 23. Dezemher 1868, über je 100 Thaler, wird nach Wiederauffindung der Obligationen und Zurück⸗ nahme des Aufgebotsantrages das Aufgebot verfahren — also insbesondere auch der Termin vom 1. Mai 1891 — hiermit aufgehoben.
Lingen, den 16. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
24370 Die Sparkassenbücher der Oberlausitzer Neben⸗ sparkasse Muskau Litt. F.
a. Nr. 11 289 über 318,68 „ und Zinsen, für Anna Boog zu Gablenz,
b. Nr. 8233 über 183,28 S und Zinsen, für Friedrich August Adam zu Tschernitz,
e. Nr. 7400 über 188,26 M und Zinsen, für ö Joseph, jetzt verehel. Hähnchen, zu Berg,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der genannten Eigenthümer zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin vom
28. März 1891, Vormittags 95 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Muskau, den 12. Juli 1890. Königliches Amtsgericht.
39895 ndl Aufgebot.
Auf Antrag des Bäckermeisters Conrad Petersen in Schlamersdorf ist das Aufgebotsverfahren über den am 28. Juni 18651 von der Spar- und Leihkasse zu Rendsburg für den Schustermeister Friedrich Wichmann in Rendeburg ols damaligen Vormund für den Antragsteller Conrad Petersen, derzeit in Rendsburg, ausgestellten Sparkassenschein Nr. 12 024 über 138,ů75 „, welcher angeblich verloren gegangen ist, eingeleitet.
Der Inhaber vorgedachter Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Mai 1891, anberaumten Aufgebotttermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtegericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erllärt werden wird.
Rendsburg, den 11. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
39621
Kaiserliches Amtsgericht Colmar i. / Els.
Aufgebot. .
Der Weinsticher Emil Gillet zu Ingersheim im Elsaß hat das Aufgebot einetz von ihm am ]. Ok⸗ tober 1890 ausgestellten, auf die Order der Herren Wagner und Flechter, Weinhändler zu Basel, oder auf den Inhaber lautenden, bie Nummer 193608 tragenden Schecks über 2479, 1h Franken bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestenß in dem auf ven 20. Januar 18381, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu Colmar iGls, im Stadbthause an⸗ beraumten Aufgebotetermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfallt die Kraftlots⸗ erklärung her Urkunde erfolgen wird.
Colmar i. / Els., ben 16. Ottober 1890.
Hatz Kaiserliche Amtszgericht.
gez Buß. Beglaubigt! Der Gerichtzschreiber: Gintz.
M 253.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗-A1Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗A16zeiger.
1890.
12 8 —
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Vervachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. 39900 Aufgebot.
Der Kaufmann J. Bloch zu Stettin hat das Aufgebot dreier von Bertha Katz auf Herrn S. Katz in Berlin, Skalitzerstt 126, gezogenen, mit Accept desselben und Blanko⸗Indossamenten der Ausstellerin verfehenen, an die Ordte der Ausstellerin am 15. September 1890, 20 Oktober 1890 und 17. No⸗ vember 1890 zahlbaren Wechsel, sämmtlich de dato Berlin, den 19. Mai 1890, über 1090 „ resp. 150 S und 150 S beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B. part., Saal 32, anberaum-⸗ ten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 11. Oktober 1890.
Das Königliche Amtsgericht L, Abtheilung 48.
': . lz enn Aufgebot.
Der Hauswirth Heinrich Gerds zu Klein⸗Stove hat das Aufgebot einer von dem hiesigen Hospital zum heiligen Geist für die Wendula Sophie Giertz zu Papendorf über ein Darlehn von 100 Thalern N. 2s3 im Antoni⸗Termine 18530 ausgestellten, wahrscheinlich II, 288 bezeichneten, mit 33 0 ver⸗ zinslichen Schuldurkunde, sowie einer Namens der Bürgermeister, des Rathes und der hundert Männer der Stadt Rostock für die Marie Giertz zu Klein Stove über ein Darlehn von 75 Thalern Courant im Johannis-Termin 1860 ausgestellten, mit 3 0so verzinslichen Schuldurkunde beantragt.
Ber Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunden er— folgen wird.
Rostock, den 26. September 1890.
Großherzogliches Amtsgericht.
39903 Aufgebot.
Auf dem Anwesen der Oekonomenseheleute aver und Therefe Aufhauser, H.-Nr. 309 in Rogging, ist seit 10. März 1827 für den Gebkäufer Simon Aumaler von Rogging im Hyp. Buch für Rogging Bd. J. Seite 251 ein Kaufschillingsrückstand von 330 fl. — 565 S½ς 71 gemäß Kaufbriefs vom 21. November 1822 zur ersten Stelle hypothekarisch versichert.
Auf Antrag der obigen Anwesensbesitzer vom h. v. Mts. werden diejenigen, welche auf die genannte Forderung ein Recht zu haben glauben, unter dem Rechtsnachtheil, daß im Falle Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht wird, hiemit öffentlich auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 25. April 1891, Vormittags 9 Uhr, festgesetzten Aufgebots⸗ termin hierorts anzumelden.
Kgl. Amtsgericht. II. Der Kgl. Amtsrichter. gez. Sutor. Zur Beglaubigung:
Regensburg, den 18. Oktober 1830.
Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Regensburg II. (L. 83) Krämer, Sekretär.
39902 Aufgebot. ;
Der Mühlenbesitzer Fritz Delvent hal zu Frelsdorf hat von dem im Gemeindebezirke Frelsdorf belegenen Weidegrundstücke Kartenblatt 1 Parzelle Ho, im Großmoor, ein 12.4305 ha großes Trennstüdc, welches die Katasterbezeichnung Kartenblatt 1 Par— zelle 68/50 erhalten hat, im Jahre 1890 an den Königlichen Forstfiskus verkauft.
Auf begründeten Antrag des Erwerbers bezw. der Königlichen Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten zu Stade — ver treten durch den Königlichen Oberförster Haberland zu Kuhstedt — werden alle Diejenigen, welche hin— sichtlich des vom Forstfiskus erworbenen Grundstücks Kartenblatt 1 Parzelle 68 / 0 der Gemarkung Frels—⸗ dorf dingliche Ansprüche, welche der Eintragung in das Grundbuch nicht bedürfen, insbesondere servitutische Rechte, zu haben vermeinen, aufgefordert. Ihre Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, 7. Jannar 1891, Vormittags 1195 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen falls die Rechte im Verhältnisse zum neuen Erwerbe des Grundstücks verloren gehen.
Geestemünde, 14. Oltober 1890.
Königliches Amtsgericht. III.
39898 Aufgebot. ; e lngere resp. Taglöhner Jürgen Hofstede in Gronau hat das Aufgebot. der Parzelle Flur 9 Rr. 37. 238/20 der Katastralgemeinde Kirchspiel Epe, Amtes venn, Weide, groß 49 a 16 am, be⸗ antragt. . .
Alle unbekannten Eigenthum prätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestend in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 31. Dezember 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzu⸗ melden, und jwar unter der Verwarnung, daß im
ausgeschlossen werden. . Ahaus, den 11. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
39897 Aufgebot.
Der Fabrikarbeiter Heinrich Honekamp zu Ahaus hat das Aufgebot der Parzelle Flur 2 Nr. 648 / 268 der Katastralgemeinde Ahaus Kibitsheide (Acker, groß 8 a3 am,. Weide, groß 8 a 3 am). beantragt.
Alle unbekannten Eigenthumkprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf, das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichts— stelle auf den 31. Dezember 1899, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unter bleibenden Anmeldung fie mit ihren Ansnrüchen und , . auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Ahaus, den 11. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
39894) Aufgebot.
Auf Antrag des Colonen Heinrich Benkelberg zu Schlangen wird das von ihm als Eigenthum be— anspruchte Grundstück Flur 10 Nr. 56 der Gemeinde Lippspringe, am Dreckkampe, 69 ar 65 am groß, welches im Grundbuche von Lippspringe Bd. 126 Bl. 184 auf den Namen des Bauerrichters Friedrich Adam Haase zu Schlangen eingetragen steht, auf⸗ geboten.
Alle Diejenigen, welche darauf Eigenthumsansprüche erheben, werden aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 13. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unkferzeichneten Gericht anberaumten Ter— mine anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge⸗ schlofssen werden und der Colon Heinrich Benkelberg als Eigenthümer des Grundstücks im Grundbuche eingetragen wird.
Paderborn, den 14. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
. ien Aufgebot.
Auf den Antrag des Stadtmagistrats hieselbst als observanzmäßiger Vertreter der Weideinteressenschaft, welcher durch eidesstattlich abgegebene Versicherung von Zeugen glaubhaft gemacht hat. daß die Weide⸗ interẽffenschaft das Eigenthum des Tristweges, welcher nach der städtischen Grandgrube und dem Ziegen ⸗ kopfe zwischen dem früheren Klamroth'schen, Mühlert⸗ schen und Behnecke'schen Garten und dem städtischen Knorrenberge durchführt, erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an diesem Wege zu haben vermeinen, hierdurch öffentlich geladen, ihre An⸗ sprüche unter thunlichster Bescheinigung spätestens in dem auf Donnerstag, den 4. Dezember er., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte angesetzten Termine unter Androhung des Rechts nachtheils anzumelden, daß nach Ablauf der Frist die Weideinteressenschaft als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im guten Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Blankenburg, den 15. Oktober 1890.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
398961
Emil Christian Karl Schmidt, geboren am 29. Oktober 1348 zu Böhlen, ist nach Angabe seines Bruders im Jahre 1867 nach Amerika ausgewan— dert und bat feit dem Jahre 1869, also seit mehr als 20 Jahren, keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt an seine Verwandten gelangen lassen.
Als Erben haben sich ausgewiesen die Geschwister:
a. genannter August Schmidt in Böhlen,
b. Franziska Friederike Bertha Schmidt, verehel. Prüfer, in Gera,
C. Theodor Oskar Albert Schmidt in Mellen⸗ bach, .
d. Anna Rosa Schmidt, verehel. Fischer, in Nienburg. . .
August Schmidt hat zugleich für seine Geschwister Aufgebot beantragt, weshalb genannter Emil Chri⸗ stian Karl Schmidt hiermit zu dem auf den 23. März 1891, orm. 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin vor das unterzeichnete F. Amts gericht mit der Weisung geladen wird, in Person pder durch Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigen falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Gleichzeitig werden zu diesem Termine auch alle Personen, welche Ansprüiche an das Vermögen des abwesenden Schmidt zu haben glauben, geladen, um diese bei deren Verlust anzumelden und zu beschei⸗ nigen.
znigsee, den 13. Oktober 1890.
Fürstlichez Amtsgericht. Klipsch.
Aufgebot.
39905 PF. 1. 2. 3 und 4190.
— beufgebo zwecks Todes erklärung,
Die Todeherklärung bezüglich folgender Personen:
1) des Jakob von Allwörden, geboren zu Gauen⸗ sieker Moor am 4. November 1844, welcher im Jahre 1866 nach England ausgewandert sein soll und welcher eien , , an seine Angehörigen hat gelangen lallen,
27) der 8 re Christoph und Diedrich Wichers, der erstere geboren zu Drochtersen am 21. Juni
gegeben, des Arbeiters Hinrich Wilkens, geboren zu Wisch (Süderdeich) am 31. Januar 1845, und dessen Bruders, des Schneiders Johann Hinrich Wilkens, geboren ebenda am 9. April 1847, welche seit länger als 15 Jahren ihren genannten Geburtz⸗ ort verlassen und seit dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben haben, und des Schiffers Peter Hinrich Debrodt, geboren am 1. März 1845 zu Holenwisch (Hamelwörden), welcher sich im September 1870 zu Hamburg als Matrose anmustern ließ und im Februar 1872 von St. Franzisko aus zum letzten Male an seine damals noch lebende Mutter ge⸗ schrieben hat, ist bei dem unterzeichneten Gericht beantragt worden und zwar:
zu 1) von dem Vormunde des Verschollenen, dem Stellbesitzer Claus Meyer in Ritschermoor,
zu 2) von dem Vormunde der Verschollenen, dem Rentier Johann Kröncke aus Sietwende,
zu 3) von dem Arbeiter August Wilhelm Wilkens zu Neuenwalde, dem Bruder der Verschollenen, und
zu 4 von dem Vormunde des Verschollenen, dem Musikus Claus von der Heide zu Hamelwörden.
Es werden deshalb die unter 1—4 benannten Per⸗ sonen aufgefordert, sich spätestens am 2. Dezember 1891, Bormittags 190 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Nachlaß den sich legitimirenden Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.
Zugleich werden alle, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung alle etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß sonst bei der Vertheilung des Ver⸗ mögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird, aufgefordert.
Freiburg (Elbe), 9 Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht II. 39772
Der Koch Wilhelm Görß, der zuletzt am 24. Mai 1850 aus Elmshorn an seinen Vater, den hiesigen Schneidermeister C. Görß, geschrieben und wahrscheinlich im Schleswig ⸗Holstein'schen Kriege seinen Tod gefunden hat, wird hierdurch auf⸗ gefordert, sich binnen 2 Jahren von heute persönlich zu melden oder seinen Aufenthalt hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein seit dem 6. Oktober 1860 durch seinen Abwesenheilscurator verwaltetes Vermögen von 174 Thaler 39 Schilling nebst Zinsen seinen nächsten Verwandten für anheimge⸗ fallen erklärt werden wird.
Neustrelitz, den 9 Oktober 1899.
Großherzogliches Amte gericht, Abtheilung J. C. Jacoby
399551 Der Antrag auf Todeßerklärung des Ludwig Ben⸗
jamin Ignatz Stiller ist zurückgezogen, weshalb
unfere Bekanntmachung vom 15. März 1899 in
Nr. 70 des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preu⸗
ßischen Staats ⸗ Anzeigers berichtigt wird. Neustadt O. (S., den 16. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
39959 ö Rr 9759. Durch Erkenntniß des Großh. Amts gerichts hier ist ö J Wilhelm Gotthilf Lützelschwab von Minseln für „verschollen“ erklärt. Schopfheim, ben 30. September 1890. Der Gerichtsfchreiber des Großh. Amtsgerichts: Hauser.
39963 Bekanntmachung.
Daß! Verfahren, betreffend das Aufgebot Ter Nachlaßaläubiger und Vermächtnißneh mer des bier am 77. April 1889 verstorbenen Dr. jur. Hermann Carf Ferdinand Bautz ist durch das am 27. Sep- tember d. J. verkündete Urtheil beendet.
Berlin, den 12. Oktober 1899.
Königliches Amtsgericht 1 Abtheilung 48.
399 6 ö . ĩ ls Bekanntmachung.
Nr. 26 914. Auf Antrag der Fanny Willmann, geborene Neef, geschiedene Chefrau des prakt. Arztes Heinrich Willmann von Wol lach, dohier wohnhaft, wurde von dem Gr. Amtsgerichte dahier mittels Ausfchluß -Urtbeils vom Heutigen das Sparkassen⸗ büchlein Litt. G. Nr. I522, auf den Namen der Antragstellerin lautend und von der Sparkassen⸗ verwaltung Freiburg ausgestellt über den Betrag von 888 Se 34 3 Kapital, einschließlich der Zinsen, für kraftlos erklärt, was biermit veröffentlicht wird. Freiburg i. Br., den 15. Oktober 1890.
Der Gerichtsschreiber Gr. Bad. Amtsgerichts: Dirrler.
zs! Bekanntmachung.
In der Handrecka⸗ und Hagel'schen Dokumenten⸗ Aufgebotssacke — F. 1 und 2 99 — chat dag König⸗ liche Amtsgericht zu Forst i, L. am 30. Seytem, ber er, durch den Amtsrichter Amtsgerichtsrath
Münch für Recht erkannt:
gau Attien u. Aktien. Geselsch.
Antheilen, b. 2 Thaler 10 Sgr. 8 Pf. dem Mühlenbesitzer Wilhelm Stephan zu Siemersdorf und c. 3 Thaler 9 Sgr. 3 Pf. dem Ausgedinger Gottlob Neumann zu Jethe angewiesen sind, . gebildet aus der Ausfertigung des Adjudikations⸗ bescheides vom 5. November 1869, der Kaufgelder⸗ belegungsverhandlnng vom 14. Dezember 1869, dem Hypothekenbuchtzauszuge vom 14. Januar 1870 und dem Eintragungsvermerke vom 17. Februar 1870, 2) die Hypothekenurkunde über die auf der im Grundbuche von Sakro Band J. Blatt Nr. 64 ver⸗ zeichneten, dem Zimmergesellen und Häusler Gottlob Hagel zu Sakro gehörigen Häuslerstelle Nr. 7 in Abtheilung III. Nr. 1 für den Gärtner Johann Christian Wunderlich zu Sakro aus dem gericht · lichen Kaufvertrage vom 3. Mai 1865 eingetragenen 156 Thaler Restkaufgeld, gebildet aus der Aus- fertigung des gerichtlichen Kaufvertrages vom 3. Mai 1865, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 8. November 1865 und dem Eintragungsvermerk vom 5. Dezem⸗ ber 1865 werden für kraftlos erklärt. II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. Forst, den 7. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs
Verkündet am 14. Oktober 1890.
Mertens, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der ledigen Anna Monika von Paris von Keutzelbuch, Gemeinde Rückers, vertreten durch den Schreiner Theodor Raab zu Neustadt, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Neuhof durch den Amtsrichter Keller — Pp. p. — für Recht: Die Rechtsnachfolger der Wittwe des Johann Melchior Heil zu Rückers werden mit ihren An⸗ sprüchen aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 15. Juli 1848 über 100 Thaler (einhundert Thaler) ausgeschlofsen und die über diese Schuld= und Pfandverschreibung ausgefertigte Urkunde wird für kraftlos erklärt.
39647
Radlach, Gerichtsschreiber. Antrag ? m Katharina Prochnow zu Labes, räuleins Anna Prochnow ebendaselbst, verwittweten Frau Clara von Essen geb. von Dewitz zu Berlin, des Fräuleins Anna von Essen zu Berlin, des Fräuleins Johanna von Essen zu Berlin, des Privatsekretärs Theodor von Essen zu Berlin, des Heinrich von Essen zu New⸗York, des Steuermanns August von Essen zu Grimsby, des Fräuleins Miranda von Dewitz zu Breslau, des Fräuleins Elisabeth von Dewitz zu Gnadenberg, als legitimirte Rechtsnachfolger des am 7. Dezember 1879 zu Deutsch Wette verstorbenen Fraͤuleins Julie Marie Octavie von Dewitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amtsrichter von der Linde für Recht: Das für das Fräulein Julie Marie Octavie von Dewitz gebildete Hypothekendokument über die im Grundbuche von den Rittergütern des Regenwalder Kreises Band 1 Blatt 1 des Gutes Maldewin in der III. Abtheilung unter Nr. 19 eingetragenen 2200 Thaler wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern zur Last gelegt. von der Linde. 39961 Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Januar 1890. Radlach, Justizanwärter, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Bauerhofsbesitzers August Krüger zu Geiglitz als Bevollmächtigtem der Erben des am 21. August 1887 zu Geiglitz verstorbenen Bauern Michael Friedrich Klait erkennt das König siche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amts- richter von der Linde für Recht: ö.
Das Dokument über die auf dem Grundstück Band 1 Blatt 30 von Labuhn in der IIl. Abtheilung unter Nr. B für den Bauern
Michael Friedrich Klatt zu Geiglitz eingetragene Hypothek von 239 Thalern
wird für kraftlos erklärt. Die Kollen des Verfahrens werden den Klatt schen Erben zu gleichen Theilen auferlegt. von der Linde. 39948 ö. . Die Urkunde über die Hypothek von 164 Thaler auf: ö Schmolsin Nr. 164 Abtheilung II. Nr. 4, b. Schmolsin Nr. 129 Abtheilung II. Nr. 2.
c. Schmolsin Nr. 173 Abtheilung II. Nr. 2 ist für kraftlos erklärt. Stolp, den 15. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht