iel Lohengrin“, den ‚Tannhäuser⸗Marsch', Vorspiel . dag Ved an den AUbendstern', Solo für die Posaune (Hr. Nüller) und 'auf vielseitigen Wunsch werden zwölf Piolinisten Walters
Preislied aus den ‚„Meistersingern von Nürnberg“ vortragen. Jagd. Morgen, Freitag den 31., findet keine Königliche Par⸗ force⸗Jagd statt. Mannigfaltiges.
errnhallen des Zeughauses haben, wie die N 3 31 ken im Laufe der letzten Tage die Büsten folgen⸗ de Heerführer Aufftellung gefunden: im Artillerie ⸗Museum die Büsten von: Gen, d. Kab, v. Podbielski, gest. 1879; Gen d. Art. v. Linger gest. 13655 Oberst v. Möller, gest. 1762; Gen. Lt. p. Bleskau, gest. 777; Gen. d. Inf. v. Hindersin, gest. 1872; Gen. Mä “Gh. C. v. Doikendorff, gest., 1828; Prin; Adalbert Preußen, gest. 183 Gen. Lt. C. F. v. Holtzen⸗ dorff gest. 1828 Prinz August von Preußen, gest. 1833. Gen. Lt. v. Strotha, gest. 1870. Im Ingenieur ⸗Museum die Büfsten von: Graf Rochus v. Lynar, gest. I596; Gen. d. Inf. v. Kameke (Culetzt Kriegs⸗Minister); Gen. Lt. v. Tempelhoff, gest. 1807; Gen. d. Inf. v. Rauch, gest. 1840; Gen. d. Inf. v. After, st. 1855; Gen. der Inf. v. Brese - Winiary, gest. 1878; Den. d. Inf. v. Repher, gest. 18857; Gen. D. Jnf. p. Peucker, gest. 1876; Gen. d Zastrow, gest. 1871; Gen Maß v. Elausewitz, gest. 1831. Im oberen Stockwerk in der Waffensammlung die Büsten von: Gen. der Inf. Graf Kirchbach, gest. 1887; Gen. 8 Inf. v. Alvensleben, gest. 1831; Gen. d. Inf. p. Manstein, gest. 1877; Gen, d. Inf. v. Voigts⸗Rhetz, gest. 1877 Gen. Feldmarschall v. Steinmetz, gest. 1877; Gen. D. Inf. v Brandt, gest. 1857; Gen. Feldmarschall v. Boyen, gest. 1848; Gen. d. Inf. v. Grolman, gest. 18313 Gen. Lt, v. Witz leben, gesf. 1857; Gen. Lt. v. Katzeler, gest; 1834. Gen. Lt. v, Horn, gest. 1829; Stagtskanzler Fürst Hardenberg, gest. 1822; Hen. Feldmarschall Graf v. Blumenthal; Gen. d. Inf. v. Fransecky, gest. 1890; Gen. d. Inf. Vogel v. Falckenstein, gest. 1355; Gen. Feldmarschall Herwarth v. Bittenfeld, gest. 1884, Gen. d. Inf, Graf v. Bofe; Gen. d. Inf. v. Alvensleben; Gen. Feldmarschall Müffling v. Weiß, gest. 1851; Gen. d. Inf. v. Krauseneck, gest. 1850. Die Büsten sind an den Wänden in schön verzierten und mit Lorbeerreisern geschmüuͤckten Medaillons angebracht.
Der Fahnensammlung des Zeughauses ist, einer Mit⸗ theilung der . B. B. Ztg.“ zufolge, eine Landsturmfghne aus dem Jahre 1813 eingereiht worden, welche sich bisher im Besitze der Dorfgemeinde Tischetzschnow bei Frankfurt a. O. befunden hat. Das Fahnentuch ist an einem schwarzpolirten Fahnenstock befestigt und diefer mit einer Ulanen ⸗Lanzenspitze versehen. Das Fahnentuch ist von weißer Leinwand und mit schwarzen und weißen Fransen besetzt. Auf der einen Seite befindet sich der preußische Adler mit der In— schrift: Die Gemeinde zu Tischetzschnow 1813“, auf der andern Seite ein in bunten Farben gemalter Landsturmmann und die Um: schrist: Kraft, Blut und Leben sind wir bereit, für König und fürs Vaterland zu geben.“
Sonnabend:
Wetterbericht vom 30. Oktober 1890, Neu einstudirt:
Morgens 8 Uhr.
M. von Weber.
Stationen. Wetter.
höchsten Befehl.
red. in Hillim. in 0 Celsius
Temperatur r S = G 0 , o o C. =. 409M
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp
Mullaghmore 761 bedeckt Aberdeen. 759 2 halb bed. Christiansund 734 Regen Kopenhagen. 751 wolkenlos Stockholm. 739 wolkenlos Haparanda . 744 3 Regen St. Petersb. 755 3 bedeckt Moskau... 766 bedeckt
Cork. Queentz⸗
. halb bed. Cherbourg. 761 bedeckt Helder... 1.758 wolkig . 2 halb bed.
amburg .. 176566 Nebel
winemünde 7656 Dunst Neufahrwasser 756 bedeckt Memel... ]! 54 bedeckt
. Regen
künster . 759 Regen Karlsruhe. 765 wolkig Wiesbaden. 763 bedeckt München.. 765 wolkenlos Chemnitz.. 163 heiter Berlin.. 759 bedeckt
wolkig
w 766 Breslau.. 763 wolkenlos Regen
Ile d Aix .. 766 , heiter ö bedeckt
Uebersicht der Witterung.
Daß gestern erwähnte Minimum ist nach Nord⸗ Skandinavien fortgeschritten, gefolgt von rasch zu⸗ Felix nehmendem Luftdruck. Die stürmischen Südwest winde, welche gestern an der westdeutschen Küste herrschten, haben sich auch nach der ostdeutschen fort gepflanzt, während im Westen wieder ruhiges Wetter eingetreten ist. Eine Theildepression liegt über dem südlichen Nordseegebiete und macht bei weiterem Fortschreiten nach Osten bin Fortdauer oder Eintritt trüber Witterung mit Niederschlägen für Deutsch⸗ land wahrscheinlich Die Witterung ist in Central, Europa im Norden trübe und mild, im Süden kalt und vielfach heiter. Auf dem Streifen Alttirch—=— Warschau herrscht leichter Frost.
Deutsche Seewarte.
Anfang 7 Uhr.
märchen. Sonnabend:
Paradies.
Fulda.
Montag:
Vorstellung. fresser.
OO — C K — — t 0
(
Orleans.
2 — d 2 — — N 28
— — 2
J O O D CNR — M 2 Q!
F. Grillparzer.
— de
Schöller.
Anfang ?? Uhr.
12 Bildern
Theater⸗Anzeige n.
Königliche Schauspiele. haus. 217. Vorstellung. in 3 Akten von Ambroife Thomas. Venutzung des Goethe schen Romans: Wilhelm Meister' s Lehrjahre von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von F. Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Dirigent: Kapellmeister Kahl. An⸗ fang? Uhr.
Schauspiel haus. 223. Vorstellung. Don Carlos, Infant von Spanien. Trauerfviel in 35 Auf⸗
Freitag: Opern⸗
Sonnabend:
Dr. Otto Devrient. Anfang 7 ühr.
Romantische Oper in 3 Aufzügen. Musik von C.
Ballet von Emil Graeb. Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Anfang 7 Uhr. Schauspiel haus.
risches Schauspiel in 5H Aufzügen von Paul Heyse. In Seene gesetzt vom Direktor Dr. Otto Devrient.
Deuisches Theater. Freitag: Das Winter—⸗
Zum 1. Male: Das verlorene Schauspiel in 3 Aufzügen von Ludwig
Sonntag: Das verlorene Paradies. Die Sanubenlerche.
Berliner Theater. Freitag: 9. Abonnements⸗ Mein nener Hut. Der Veilchen⸗
Sonnabend: Der Bernhardiner. Sonntag, Nachm. 13 Uhr: Die Jungran von
Tessing - Theater. Gesicht. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumen⸗ thal. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Zum 1. Male: Der Traum, ein Leben. Dramatisches Märchen in 4 Aufzügen von
Sonntag: Der Traum, ein Leben.
Wallner - Theater. Schweighofer. Bauerndoktor. Genrebild mit Gesang in 1 Att (Eenz Dollinger: Felix Schweig Concert. II. Wagner ⸗Abend. hofer, a. G.) Hierauf: Zum 25. Male: Pen sion J Posse in 3 Akten nach einer W. Ja- coby'schen Ide von Carl Laufs. (Philipp Klaxp⸗ roth: Felix Schweighofer, a. G.) Sonnabend u. folg. Tage:
von Ed. Dorn.
Victoria - Theater. Die Million. don Alex. Mogtkowzki und Rich.
—— ———— NTNatban son, Mußt, on C. . Raida. Gredelue. Anfang 74 Uhr.
Friedrich ⸗
; Direktion Julius Fritzsche. n . Komische Operette in 3 Akten von . Zell und * R. Gene. Musik von Suyr s. Dirigent: Hr. Kapell⸗
meister Federmann. ö. Der arme Jonathan · Operette nenzser Neinkünstler. en ren, . 19 ste, zus e rgeführt von Hrn. Grnst Nen . . ö ; . engt, ,,, Luft h mnastiter , Druck ber Norbheutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Rodgers. Trexido, geritten von Frl. Oceana Nen. 3 Athleten zu Pferde v. d. Gebr. Briatore,
treten der Damen Geschmw. Frl. Meers, Gierach u,
Mr. Burnell Fillis, Saltomortales auf
in L Akten von C. Millöcker.
. Nesidenz - Theater. Direttion: Sigmund Lauten⸗ zügen von Schiller. In Sceng gesetzt vem Direktor burg. Freitag: Zum letzten u 30. Male: Ferréol. Parsser Sittenbißs in 4 Aufiügen ron Victorien Zeyhora.
Die Feierlichkeiten aus Anlaß des 109. Geburtstages Adolf Diesterweg's begannen gestern *,, mit einem Ge⸗ dächtnißakt auf dem Matthäi Kirchhof an der Stätte, an der seit 24 Jahren des Gefeierten Gebeine ruhen. Das mit der Büste Diesterweg's geschmüͤckte Grab war, wie wir der Voss. Itg,“ ent nehmen, mit Palmen und Lorbeeren umgeben, das Gitter umsäumten Laubgewinde. Erica und Primeln zierten den Hügel und schmückten auch die benachbarte Grabstätte der Gattin Diesterweg' s. Eine statt⸗ liche Zahl Schüler, Freunde und Verehrer hatten sich an der ernsten Stätte des Todes versammelt. Die Kranzdeputationen nahmen in feierlicher Weise an dem Grabe Aufstellung. Am Fußende standen einige Stühle für die Mitglieder der Familie, Die Zöglinge der von Diesterweg 1850 begründeten Pestalozüstiftung eröffneten die Feier mit der unter Leitung des Vorstehers Trautmann trefflich vorgetragenen Grell'schen Motette Herr. Deine Güte reicht‘. Dann nahm der langjährige Freund des Gefeierten, Prediger Richter ⸗Mariendorf, daz Wort zu einer Gedenkrede, Nach derselben erfolgte mit kurzen Ansprachen das Niederlegen der Kränze; dann beschloß der von den Zöglingen ge— sungene Choral: „Ach bleib mit, deiner Gnaden die Feier. — Die Diesterwegfeier im Kaisersaale von Buggenhagen schloß sich würdig dem Festakt auf dem, Kirchhofe an. Der von Theodor Hauptstein geleitete Erk'sche Männergesangverein eröffnete die Feier mit dem Erk'schen Sang: „Stumm ruht der Barden. Sodann sprach der Lehrer der Margarethenschule Klämbt den von dem Schulvorsteher Heinrich gedichteten Prolog. In der Festrede wurde von dem Oberlehrer a. D. Rudolph vor Allem des Pädagogen Diesterweg gedacht. Aus eigener Erfahrung heraus schilderte er namentlich dessen Wirken in Berlin. Mit dem Weber' schen Chor Glaube, Hoffnung, Liebe! wurde dieser Theil beendet. An dem Festmahl, mit dem die Feier des Tages schloß, nahmen etwa 180 Personen Theil.
In Siegen fand gestern, laut Mittheilung der „Köln. Ztg.“, unter großer Betheiligung von Lehrern und Schulfreunden die feier liche Enthüllung des Diesterweg⸗ Denkmals statt. Rektor Bars hielt die Festrede. . .
Der Erziehung der Frau in industrieller Hinsicht widmet sich eine Weibliche Industrie⸗ Schule von Frau GE. von Sobbe, welche nach dem Muster der in mehreren Städten der Rheinprovinz unter der Protektion Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich gleichfalls von Frau E. von Sobbe eingerichteten und Jahre lang mit Ersolg geleiteten Fachschulen jetzt bier in Alt Moabit Nr. 119 (gegenüber dem Kriminalgericht) errichtet worden ist. Die Schule nimmt die ganze III. Etage des Hauses ein. Helle, freund liche Unterrichtsräume gewähren Hunderten von Schülerinnen Raum. Unter der Oberleitung der Fr. von Sobbe, der mehrere Fachlehrerinnen unterstellt sind, werden fast alle Disziplinen der weiblichen Erwerbs- Industrie durchgenommen. Besondere Wichtigkeit wird den folgenden Ünterrichtsgegenständen beigelegt: Hand ⸗ und Maschinen. Nähen, Kunst⸗— stickerei. Putzfach, Plätten, Waͤsche⸗ und Damen-Schneiderei ꝛc. Auch die kaufmännischen Fächer, als Buchführung, Correspondenz, kauf⸗ männisches Rechnen, Stenographie 2c. sind in den Lehrplan auf⸗ genommen und werden von jenen Damen, die diese Wissenschaften als lohnenden Beruf ausnützen wollen, eifrig gepflegt. — Der Unterricht in der Sobbe'schen Fachschule wird sowohl klassen— weise, in streng geordneter Folge, als auch in Einzelkursen ertheilt. Der erstere ist namentlich für junge Mädchen im Anschluß an den Handarbeits⸗Unterricht der Schule berechnet, die Einzelkurse
Opernhaus. 218. Vorstellung. Sardou.
Oberon, König der Elfen. burg. Anfang 7 Uhr.
Die Recitative von F. Wüllner. nard. Vorher? Der Eber.
In Scene gesetzt vom von Alexandre Bisson.
224. Vorstellung. Auf Aller⸗
Neu einstudirt: Colberg. Histo⸗ Belle · Alliance · Theater
73 Uhr.
Adolph Ernst- Theater. in 4 Akten von
Ferron. Anfang 74 Uhr.
Thomas - Theater. Alte Direktion: E. Thomas.
Freitag:
Vorher: Zum 7. Male: 4 Akten von Julius Rosen.
Musik von Gustav Steffens.
— 9 42 Meer . In Seene gesetzt von Sigmund Lauten⸗ ungesattel tem
Sonnabend: Zum 1. Male: Familie Mounli⸗ Lustspiel in 1 Akt
Freitag: Gastspiel der Mitglieder des Wallner⸗Theaters. Neu einstudirt: Mamsell Nitouche. in 3 Akten und 4 Bildern von H. Meilhae und A. ten Millaud. Deutsch von Richard Gense. Musik von Frl. Chr M. Hervs. (Denise: Therese Biedermann.) Anfang t
Sonnabend u. folg. Tage: Mamsell Nitouche.
Freitag: don X 56. Male: Unsere Don Junans. Gesangspofse wis — Sr. Prof. Theodor Plowitz mit Frl. Leon Treptow. Gouplets von 2
Gustav Görß. Musik von Franz Roth und Adolph) mar wit Frl. Katharina Hoffmann
Jakobstraße 30. . Freitag: Abends 18 Uhr: Der Bernhardiner. Der Raub der Sabinerinnen. Kr 4 Akten von Franz und Paul v. Schönthan. Sonnabend: Zum 7. Male: Das Jahrmarktsfest Das zweite zu Plundersweilern. Schönbartspiel von W. 2. Goethe, für die Bühne bearbeitet von Emil Vobl. Deficit.
In Vorbereitung: Der Wetterfrosch. Norxitã: s Posse in 3 Akten von R. Kneisel und H. Hirschel. Geboren: Gin
für jene Frauen und Jungfrauen eingerichtet, die entweder ihre Zeit nicht völlig dem Unterricht widmen wollen oder bereits auf diesem oder jenem Gebiet der Frauen ⸗ Indusirie gewisse e, keiten erlangt haben. Doch gleichviel, ob Klassen oder Einzel unterricht, derselbe ist streng methodijch. Mit der Anstalt verbunden ist auch ein Handarbeit s-Lehrerinnen-Seminar, dessen Zöglinge vor einer staatlich eingesetzten Prüfungg⸗Kommission ein Examen zu bestehen haben, um eine Anstellung als Lehrerin der Hand⸗ arbeit an mittleren und höheren Töchterschulen zu erhalten. Der Segen und Werth einer solchen Anstalt in einer Zeit, wo die soziale 7 auch auf die Nothwendigkeit einer besseren wirthschaftlichen , des weiblichen Geschlechts hinweist, unterliegt keinem eie.
Wie der soeben erschienene 111. Jahresbericht der hiesigen Deutschen Gesellschaft zur Versorgung verfcharn fe Armen mit freiem Brennmaterial erschen läßt, sind von der— selben im Winter 1889/90 3113 arme Familien durch unentgeltliche Verabfolgung von Brennmaterialien unterstützt worden, und zwar haben 2853 Familien zusammen 4286 500 Stück Briquettes und 260 Familien zusammen 2080 Etr. Steinkohlen erhalten.
Bis jetzt haben sich, der. . B. Zig. zufolg e, zur Betheil ig an den Volk szählungs⸗Arbeiten 8190 Personen, dazu 6 3. soldete Kommunalbeamte, zusgmmen 98051 Personen gemeldet. Die bezüglichen Listen sind den Revier-Deputirten bereits mitgetheilt.
Ausstellung
von J
( um amit
er Dankbarkeit für großartigen Leistungen
des Genannten im Interesse der Ausstellung Worte zu ver⸗
leihen, die dauernd auch für spätere Zeiten überliefert werden
sollten. Es war damals beschlossen worden, zur Aufbewahrung
dieser Adresse eine Kassette herstellen zu lassen, die als herborragendes
Erzeugniß des Hamburgischen Kunstgewerbes direkte Beziehungen zur
Ausstellung hätte. Hr. Bauinspektor Necker stellte den Entwurf
her, und beute, am Jahrestage der Ueberreichung der Adresse, wurde
das vollendete Werk dem Gefeierten dargeboten. Der Dirertor des
Gewerbe Museums, Professor Dr. Brinckmann, richtete im Namen
des Comités bei Uebergabe der Kassette eine feierliche Ansprache an Hrn. von Ohlendorff.
Marseiller Krystallpalast, wo gestern ein Militär ⸗Sp ktakel= stück Formosa' aufgeführt wurde, wälzten sich nach einem Reihen- feuer vier Statisten in ihrem Blute auf der Bühne. Em Theil der Statisten hatte scharf geschossen.
Komische Intermezzos von
sämmtlichen Corn
Täglich VorkeLlang mit abwechselndem Programm. 5 = mhellungen, um 4 Uhr (1 Kind rei) und um J. Uhr.
Ensemble⸗
5 Martha Heider mit Hrn. Archi⸗ Räanrd Dräger (Berlin — Friedenau). — tte Ewald mit Hrn. Köngl. Ober⸗ Fart Ordo Buchholz (Berlin — Königs berg i. Pr.) Johanna Geuer mit Hrn. Franz Pieken⸗ ock Gen). — Frl. Fanny Kornblum mit Hrn. Dedannes Poppe (Leipzig). dt: Hr. Hugo Steinberg mit Frl. erethe Schultze (Breslau). — Hr. Günther Derrsch mit Gräfin Gertrud Pfeil (Kreise⸗
Vaudeville
Zum
aan Gidion (Wien). — Hr. Prem. Lieut. r (Oels Sales). — Hr. Amtsrichter E. Englisch mit
delene Methner (Breslau). — Hr. Königl. adabn: Direktor Franz Lamfried mit verw. Fran Doris Froeschke, geb. Menges (Berlin). — ö h Dr. Dauptmann Bruno Stiegler mit Frl. Gertrud Zum 24. Male: Teistikow (Waldenburg i. Schles ). — Hr. Richard
Schwank in Vietrich mit Frl. Anna Kleinig (Leipzia). — Hr. Landgerichts⸗Referendar Paul Siebdrat mit Frl. Glisabeth Knoll (Auerbach i. V.). — Hr. Otto Koch mit Frl. Alma Haendler (Altona). — Hr. Steinbruchbesitzer Emil Bockemühl mit Frl. Maria Köster (Bergneustadt — Berlin). — Hr. Rechtsanwalt Hugo Radt mit Frl. Hedwig Henins
(Thorn).
Sohn: Hrn. Kurt Bobm (Berlin) — Hrn. Pastor Renner (Perschütz ) — HPrn. Second Lieutenant Karl Freihrn von Friesen
Schwank in
Gastspiel von Male: Der
Freitag:
hn . Freitag:
Concert - Jaus. Singakademie. Freitag,
Anfang 7 Uhr. Dieselbe Vorstellung. Drchester.
Concert⸗Anzeigen.
Abends Concert von Heinrich Barth mit dem Philharmon. Gęstorben: Hr. Hauptmann K, D. Wilhelm
(Dresden). — Hrn. Paul Brandt (Wonnwitz b. Prauß). — Hrn. Willy von Dulong (Herrschaft Witaszyce, Kreis Jarotschin). — Eine Tochter: Hrn. Gutsbesitzer Karl Niedenführ (Schlottendorf) — Hrn. Hauptmann Schwartzkopff (Straßburg i. Elsaß). — Hrn. Apothekenbesstzer Rob. Groppler (Berlin. — Hrn. Ad. Hengst (Königsberg). — Hrn. Emil Dumont (Leipzig).
Carl Meyder⸗
743 Uhr:
Zwanziger (Peterswaldau i. Schles.). — Hr. Bürgermeister Wilh Martienssen (Groß ⸗Warten⸗ berg. — Verw. Freifrau Marie von Marenholtz,
wissenschaftlichen Theater. Ballet von zettel.
Arania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Freitag; Zum Sr. Malt: Am Landes ⸗Ausstellungs ⸗ Park (Lehrter Bahnhof).
Modernes Ausstattungsstũck in Geöffnet von 12 = 11 Uhr. Täglich Vorstellung im Näheres die Anschlag⸗
geb. von Bornstedt (Braunschweig). — Hr. Haupt- lehrer Emil Palm (Weißstein). — Frau Rentiere Cornelia Nickel, geb. Nötzel (Sperlingsdorf). — Frau Adelheid von Schmidt, geb, Geffcken (Bonn). — Hr. Rentier C. G. Remmler (Leipzig). — Frau Margarethe Sprenger, geb. Sandrog (Berlin). — Hr. Louis Ferdinand von Rayski (Dresden). —
Wilhelmstãdtisches Circus Ren. (Carlstraße)
Anrang. Uhr Renz. 6 Gladiatoren.
( Enkel).
Freitag: Einlaß Theater. 64 Uhr, Anfang 7 Uhr. Aus dem reichhaltigen Pro⸗ Freitag: Boccgecio. am wirb besonders hervorgehoben: Duabrill⸗, geritten von 8 Damen und 8 Herren. Fiagar, Blumenpferd, vorgeführt von Frl. Oceana ; Mr. J. F. Clarke, phäno⸗ Horaz u.
Hr. Rentier Ludwig Richert (Graudenz). — Verw. General Elisabeth Freifrau von Lyncker, geb. Hübner (Berlin).
Königs⸗ Nehacteur: Dr. H. Klee.
Berlin: . Mercur, Fuchtz⸗ Verlag ber Erxpebition (Scholy.
Anstalt, Berlin w., Wilhelmstraße Nr. 32. Auj⸗ Vier Beilagen (elnschließlich Börsen Beilage).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 262.
Berlin, Donnerstag, den 30. Oktober
E89.
Regelmäßige Post da mpfer ⸗ Verbindung unter Vertrag
vorläufigen Fahrten der Haupt ⸗Linie per Reichs⸗
Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie. . ö zwischen Hamburg und Ost⸗Afrika, Fahrplan der Anschluß-⸗Linie
an die 8 *
mit
89 L
Post Dampfer „Wissmann“.
Nr. Dampfer ö. Hauptlinie der ambur⸗ Reise. d J
. Sansibat Bagamoyo Sansibar
an ab ab
Inhambane Chiloane Quelimane Ib Lindi
. ab b ab
Dampfer der Hauptlini Kilwa Dampfer e Hauptlinie Sansibar Hamburg
ab ab an ab an
Bagamoyo Sansibar
Mittwoch Dienstag Freitag Freitag
12. November 16. Dezember 19. Dezember 19. Dezember 1890 1890
7. Jaguar 10. Februar 13. Februar 1891 1891
Hamburg, Oktober 1890.
13. Februar
27. Dezember
21. Februar
— Q 9 F 8 Sonnabend Dienstag
6 Januar
3. März
. 26 Februar
Mittwoch
7. Januar
Sonntag 15. Februar
Montag 12. Januar
Freitag 9. Januar
Freitag 9. Januar
März 6. März 6. März 9. März 12. April
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Saarbrücken geht der hiesigen ‚Volks-Ztg. das Er⸗— gebniß der von zwei Revisoren erfolgten Prüfung der Kasse des Rechtsschutzvereins der Bergleute zu; demnach betrug die Einnahme im Jahre 1890 19 105 d, der Saldovortrag ron 1889 2000 M, zusammen 21 105 ,. Der Einnahme stehen gegenüber an Ausgaben für Vereins Angelegenheiten (Entschädigungen, Druck⸗ sachen ꝛc) 6329 ½ und für Gerichtskosten 6197 „SJ. zusammen 12526 AM, so daß sich ein Ueberschuß von 8578 ergiebt.
In Solingen fand am letzten Sonntag eine sozialdemo⸗ kratische Versfammlung zur Berichterstattung über den Halleschen Parteitag statt. In dieser Versammlung kam die Gährung, welche gegen den sozialdemokratischen Reichstags-Abgeordneten für Solingen, Schumacher herrscht, wie wir aus einem Bericht der Elb. Ztg.“ ersehen, offen zum Ausdruck. Schumacher ergriff selbst das Wort zu längeren Ausführungen; der Redner bemerkte u. A, man habe ihn in letzter Zeit arg verleumdet, habe seine Thätigkeit bekrittelt, ihm Unehrlichkeit der Partei gegenüber vorgeworfen, sogar zu ver⸗ stehen gegeben, daß er in finanzieller Hinsicht nicht ganz zweifels⸗ ohne dastehe, indem er sich seine Reden zweimal und dreimal habe bezahlen lassen. Das alles seien krasse Berleumdungen; er forderte seine Widersacher auf, auf der Stelle mit ihren verleumderischen Anschuldigungen herauszurücken. Als von seinen Widersachern, die man in den Bürgermeistereien Wald, Merscheid und Gräfrath sucht, Niemand zum Wort sich meldete, brachte Herr Schumacher zur Kenntniß, daß man sogar eine förmllche Anklageschrift gegen ihn ver faßt und dieselbe dem Parteivorstande eingereicht habe. Er sei aber im Besitz eines Briefes des Abg. Bebel, der das Gewicht der Anklage genau geprüft habe und nun an Schumacher schreibt, die Anklageschrift falle mehr durch Umfang als durch Inhalt ins Gewicht. Alles in Allem, bemerkt das angezogene Blatt zu diesen Vorgängen, scheint der Riß doch ein sehr tiefgehender zu sein, denn Bebel hat, wie von einem Anwesenden mitgetheilt wurde, den Vorschlag gemacht, einen Unter“ suchungsgerichtshof über die gegen Hrn. Schumacher gerichteten An— schuldigungen einzusetzen, der aus fünf Köpfen bestehen foll: vier Parteigenossen aus dem Kreise, aus beiden Parteien und einem Fraktionsmitgliede. Diese Mittheilung wurde von keiner Seite richtig gestellt, scheint also auf Wahrheit zu beruhen.
Eine am Dienstaz in Leipzig abgehaltene und von etwa 300 Personen besuchte Versammlung der in der Metallindustrie und dieser verwandten Berufszweigen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen nahm die Gründung eines Vereins vor, der sich Verein aller in der Metallindustrie und den verwandten Berufen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen von Leipzig und Umgegend“ nennt. Dieser Verein stellt sich, nach der „Lor. Ztg.“, thatsächlich als der wiedererstandene, vor Jahren auf Grund des Szialistengesetzes aufgelöste Fachverein der Metallarbeiter dar. Der bereits ausgearbeit te Statutenentwurf wurde mit unbedeutenden Abänderungen angenommen. Der Vereinszweck besteht in der Erlangung möglichst günstiger Lohn“ und Arbeitsbedingungen, namentlich der Festsetzung einer Maximalarbeitszeit, Abschaffung der Sonntags, Feierfags und Ueberstundenarbeit, Biseitigung des Stück lohns, Unterstützung der Vereinsmitglieder und anderer Gewerkschaften bei Strikes und Aussperrungen, Unterstützung namentlich auch derjenigen Mitglieder, die wegen ihrer Thätigkeit für den Verein ge— maßregelt worden sind. Ferner soll der Verein die Regelung des Arbeitsnachweises, des Herbergs⸗ und Verkehrswesens u. s. w in die Hand nehmen. Die Gründung dieses allgemeinen Metallarbeiter vereins wird die Aufhebung der zahlreichen kleineren Branchenvereine zunächst nicht zur Folge haben, vielmehr soll die Nominirung des Vereinsbeitrages Juf wöchentlich 5 „ es Allen ermöglichen, sowohl dem allgemeinen Verein als einem Branchenverein anzugehören.
Hier in Berlin erörterte, wie wir einem Bericht der ‚Volks—⸗ Ztg.“ entnehmen, eine Fa brikarbeiterinnen⸗Versammlung gestern die Lohnverhältnisse der in der Sam metfabrikation beschäftigten Arbeiterinnen bezw. die Zustände in der Velyetfabrik in der Köpnickerstraße. In einer früheren Versammlung wurden bereits verschiedene Mißstände beleuchtet. Einige derselben sind, wie mitgetheilt wurde, abgestellt worden. Nach den in der Versammlung gemachten Angaben, beträgt der Wochen⸗ verdienst im höchsten Falle 12 „ Viele Mädchen verdienen aber nur H M Es komme sogar vor, daß Arbeiterinnen, einen Sonn⸗ abend kein Geld erhalten, nämlich immer, wenn sie nicht pünktlich ihr „Stück“ fertig gestellt und abgeliefert haben. In diesem Falle müssen die Arbeiterinnen bis zur nächsten Lohnzahlung warten. Lehrmädchen erhalten 3 Se pro Woche, von denen in der ersten Woche 2,75 „M als Kaution einbehalten werden. Männer arbeiten in der Fabrik für 12—15 S Die Arbeiterinnen werden noch obendrein mit Strafgeldern reichlich bedacht. Auch wurden Seitens der Arbeiterinnen die lebhaftesten Klagen geführt über die ihnen zu Theil werdende Behandlung. Die Versammlung wählte schließlich eine Lommisston der Arbeiterinnen der Velvet -⸗ Fabrik mit dem Auftrage, einen Lohntagrif, welcher alle Akkord. und Nebenarbeiten ausschließt, auszuarbeiten und einer demnächst anzuberaumenden Versammlung vorzulegen. Auch wurde der Beitritt zum Allgemeinen Arbeiterinnen ⸗ Verein beschlossen.
In Ravenna wurde gestern, wie W. T. B.“ meldet, das Urtheil in dem Prozeß wegen der in der Ortschaft Conselice stattgehabten Arbeiterunruhen gesprochen. Von den Angeklagten wurden 6 zu 10 monatlicher, einer zu 5 monatlicher Haft verurtheilt; einer wurde freigesprochen.
Zur wirthschaftlichen Lage. Aus dem Regierungsbezirk Kassel wird berichtet: Bemerkens⸗ werthe Veränderüngen sind in den letzten Monaten in dem Wohlstand der Bevölkerung nicht eingetreten.
; Wenn sich auch hie und da die Vermögensverhältnssse in Folge der staat⸗
lichen Fürsorge etwas gebessert haben, so ist doch das Dar⸗ niederliegen der Landwirthschaft, die starke Verschuldung des bäuerlichen Besitzes, die allzustarke Belastung des Grundbesitzes mit Abgaben, die verbältnißmäßig geringe Entwickelung von Handel und Industrie, die wucherische Ausbeutung eines Theils der Landbevölke⸗ rung, auf der anderen Seite die zunehmende Genußsucht und der Mangel an Sparsinn einer allgemeinen Hebung des Wohlstandes hinderlich. Pie und da treten allerdings in der Zunahme der Spar— kasfeneinlagen und dem Herabgehen des Zinsfußes Anzeichen einer Besserung zu Tage. Die Gründung von Raiffeisen'schen Darlehns⸗ kassen nimmt einen erfreulichen Fortgang. Die Arbeiterverhältnisse sind im Allgemeinen günstig. In den meisten industriellen Betrieben sind mehr Arbeiter eingestellt, in allen Arbeitszweigen hat es an loh— nenden Verdienst nicht gefehlt, die Arbeitslöhne sind vielfach noch er⸗ höht worden. Der Fürsorge für Beschaffung gesunder Arbeiter⸗ wohnungen wird von Vereinen und Fabrikunternehmern eine wachsende Aufmerksamkeit gewidmet. Trotz der guten Arbeitslöhne hat es namentlich auf dem Lande vielfach wieder an Arbeitskräften gefehlt. Die Jugend wendet sich immer mehr der Fabrikarbeit, als der loh— nenderen und auch körperlich weniger anstrengende! zu und bevorzugt sie auch um deswillen, weil sie eine dauernde Beschäftigung gewährt, während die Landwirthe ihre Arbeiter aus Mangel an Arbeit und aus Sparsamkeitsrücksichten möglichst nicht über Winter behalten. Viel größere Landwirthe sind wiederum genöthigt gewesen, sich aus dem Osten Arbeiter zu verschaffen, deren Unzuverlässigkeit und Un⸗ stetigkeit vielfach zu Klagen Anlaß gegeben hat.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Die Torfstreu.
Ueber die Herstellung und Verwendung der Torfstreu liegt eine im Verlage von M. Heinsius Nachfolger in Bremen soeben erschien ene sehr lehrreiche Schrift von dem Dirigenten der preußischen Moor— Versuchsstatlon in Bremen, Prof. Dr. M. Fleischer, vor. Bei der Bearbeitung derselben, welche die eingehendste Beachtung der landwirthschaftlichen Kreise verdient, hat der Verfasser es als seine Hauptaufgabe angesehen, die vielen Vortheile hervorzuheben, welche der rationelle Gebrauch gut hergestellter Torfstreu bietet, um dadurch zu einer ausgiebigeren Verwendung von Torfstreun und Torf— mull anzuregen. Daneben aber glaubte er eine Pflicht zu erfüllen, wenn er nachdrücklichst auf die mannigfachen Schwierigkeiten hinwies, welche der gewerbsmäßigen Herstellung dieser Stoffe sich entgegenstellen. Das Fabrikationsverfahren erscheint auf den ersten Blick so einfach, der zu erwartende geschäftliche Nutzen in manchen Zeiten so groß, daß es nicht Wunder nehmen kann, wenn, namentlich in der ersten Zeit, als die Torfstreu angefangen hatte, von sich reden zu machen, zahlceiche Unberufene auf den neuen Erwerbs⸗ zweig sich stürzten. Die Auswahl ungeeigneter Moorflächen, Un⸗— kenntniß von der zweckmäßigen Behandlung des Rohmaterials, fehler⸗ hafte Anlage der Fabriken, mangelhaftes Betriebskapital waren die Klippen, woran der größere Theil der schnell entstan— denen Werke scheiterte. Wer jetzt der fabrikmäßigen Her⸗ stellung von Torfstreu sich widmen will, hat daher alle Ursacht, über das zur Verfügung stehende Rohmaterial, über die tauglichen Maschinen, deren zweckmäßigste Aufstellung, über die augenblicklichen und die zu erwartenden Ablatzverhältnisse auf das Gründlichste sich zu unterrichten, und vor allem sollte er sich klar machen, daß eine Torfstreufabrik zwar in manchen Jahren einen guten Gewinn bringt, dann nämlich, wenn sie in der Lage ist, dem er⸗ höhten Bedürfniß einen großen Vorrath an guter Waare entgegenzu⸗ bringen, daß aber auch Jahre und nicht selten mehrere Jahre hinter einander kommen können, in welchen die Nachfrage stark nachläßt. Nur bei Berücksichtigung dieses mißlichen, aber schwerlich ab⸗ n n. Faktors wird er vor argen Enttäuschungen bewahrt bleiben önnen.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung zu 10t für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Rubr sind am 28. d. M. rechtzeitig gestellt 1 337, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. — Am 29. d. M. wurden recht zeitig gestellt 10 458, nicht rechtzeitig gestellt kein: Wagen.
In Oberschlesten wurden am 28. d. M. rechtzeitig gestellt 4246, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
— Die „Zeitsch. f. Spir. Ind.“ hringt folgenden Bexicht über den Handel mit Stärke nach Mittheilungen der Vertrauens ⸗ männer in der Zeit vom 22. bis 28. Ottober 1399: Im Laufe der Berichtswoché sind nachstehend angegebene Abschlüsse in den Kar toffelfabrikaten mitgetheilt worden. Es wurden verkauft an: Kar⸗ toffelmehl und krockener Kartoffelstärke bo0 Sack prima zu 22,25 S6, Lieferung November-Vezember, frei Hamburg; 100 Sack prima zu 23 606, Lieferung Nobem ber- Dezemher, und 409 Sack prima zu 23,25 , Lieferung Oktober ⸗April, beides frei Station an der Bahnstrecke Oebisfelde Magdeburg; 599 Sack prima ju *? netto Kaffe, prompte Lieferung, frei Warthe⸗ Station; 100 Sack zu 24 o frei Station im Direktionsbezirt Erfurt, prompte Lieferung; feuchter Kartoffelstär ke: 1000, Sack zu 11.60 „ MParität Berlin; 2000 Sack zu 11 1 frei Station in Mecklenburg; 10900 Sack zu 10665 466 frei Station gn der Bahnstrecke Belgard-Ruhnow; 100 Sack zu 16 80 4 frei Station an der Bahnstrecke Oels — Gnesen, Lieferung Oktober November; 10900 Sack zu 10,60 41 frei Station an der Bahnstrecke Ruhnom — Belgard; 200 Sack zu 11 ½ frei Station an der Bahnstrecke Altdamm — Kolberg, Lieferung Ende No—¶ vember; zö0 Sack feine zu 11,28 „M frei Frankfurt a. O;; 300 Sack zu 12,83 S Parität Berlin, November Lieferung; 3 Ladungen zu 10.80 MSM frei Station an der Bahnstrecke Neustettin—-Ruhnow.
— Wie die „Köln. Volksztg.“ vernimmt, sind die Minimal preise des westfälischen Kokessyndikats nunmehr in folgender,
Weise festgesetzt: für Hochofenkokes 13 „S6, Gießereikokes 15 „, Brechkokes über 30 mm 16 ,, von 20— 30 mm 10 „, Perlkokes 1 — 0 mm 6 S, Rundofenkokes für Hochöfen 14 „S, für Spezial⸗ zwecke 16 „S, gesiebter Kokes 12 0, klein 10 S
Leipzig, 29. Oktober. (W. T. B.) Kamm zug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. November 4,75 S, per Dejember 4,23 M, per Januar 4,65 Ss, ver Februar 4,57 0, per März 4,525 AN, pr. April 4,525 A, pr. Mai 4,50 AÆ, pr. Juni 450 M, pr. Juli 4,50 M, pr. August 4,475 M, pr. September 4,47 6s — Umsatz 125 006 kg. Ruhig.
London, 29. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 8 Weizen⸗ ladungen angeboten.
Antwerpen, 29. Oktober. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten waren 1878 Ballen La Plata⸗Wollen, 1511 B. Australische Wollen; verkauft wurden 794 B. La Plata, 864 B. Australier.
New⸗ York, 29. Oktober. (W. T. B) Etwa ho der hervor⸗ ragendsten Kauf leute von New York, welche an dem Import- geschäft betheiligt sind, hielten gestern eine Versam mung ab, um gegen die Mae Kinley⸗Bill zu protestiren. Die Redner sprachen die Ansicht aus, daß das Fehlen des Art. 39 in der Bill die Wirkung habe, die ganze Bill zu annullixen, und daß in diesem Sinne auch hervorragende amerikanische Juristen sich ausgesprochen hätten. Von anderer Seite wurde hervorgehoben, daß ein nicht minder hervor- ragender Rechtsverständiger erklärt habe, die Erhebung der höheren Zölle, wie sie durch die Mac Kinley-Bill eingeführt seien, wih de durch die gedachte Unregelmäßigkeit nicht berührt; die vorgeschriebenen Zölle müßten bezahlt werden.
Rennen zu Charlottenburg. Mittwoch, den 29. Oktober, Mittags 12 Uhr.
I. Compensations⸗Rennen. Graditzer Geftütspreis 2500 S, Für Zweijäbrige. Der Sieger ist für 5000 M käuflich. 120900 m. Hrn. R. Schrader's br. St. „Schneeflocke (5000 A6) 50 kg 1, Hrn. Balduin's br. H . Barearolle⸗ (300 AÆ) 58 Eg (tr. H83 kg) 2., Hrn. v. Tepper ⸗Laski's br. H. Calderen (5000 A) 62 kg 3 Verhalten mit zwei Längen gewonnen; Calderon“ drei Längen hinter Barcarolle'. Prosit“ angehalten. Werth: 2660 „ der Siegerin, 400 6 dem Zweiten. — Schneeflocke wurde für 9000 Sυ von Hrn. Albert gefordert.
II. Kunnersdorfer Flach Rennen. Preis 1000 4 dem erstern, 500 M dem zweiten, 300 M dem dritten Pferde Herren ⸗Reiten. 140 m. Kapt. Jos's br. O. . Lord Douglas“ 3 jähr. 73 Eg, Mr. Moore 4, Hrn. U. v. Oertzen's dbr. St. Meisterin 5jähr. 0 Eg (tr. 704 kg), Rittm. v. Hevden ⸗Linden 4, Rittm. Snermondt 's dbr. „Van Houten“ zjähr. 73 kg, Hr. v. Tepper ˖ asti ? Hrn. O. Sner= mondt's br. H. King Mob‘ Z3jäbr. 70 Eg, Lt. Suermondt 4 Zu einem tsdten Rennen herausgeritten; Van Ho ijwei Längen hinter dem Paar und einen Kopf vor King Mobn Dritter, dann Malvvoisie', Belhomme“ und Lady Hand omen. Der Rest an⸗ gehalten. Der Preis wurde getheilt Werth: 1045 6 Jedem der beiden Ersten, 286 M dem Dritten. .
III. Vergeltungs-Jagd⸗Rennen. Preis 1500 M dem ersten, 600 M6 dem zweiten, 300 6 dem dritten Pferde. 3300 m Mr. John's schwbr. W. .‚Illusion ' 5 jäbr 71 Kg 1, Hrn. v. Terywer Laski's F. H. ‚Ginster“ 3 jäbr. 563 Kg 2. Srn. OS. Suermondtie br. St. „ Evaporse II.“ a. 78 kg 3., Lt. Lucke dbr. W. 6 jähr. 723 kg 4. Leicht mit drittebalb zwischen dem Zweiten und der Dritte „Newbridge! und „Thronfolger“. und „Humor“ angehalten. Wertb: dem Zweiten, 250 M der D
IV. Großer Preis von Charlottenburg. dem siegenden Reiter und 20 000 ½ dem ersten, 69000 e dem R 5000 S, dem dritten, 4000 S dem vierten, 3000 p dem Rünfte 2000 M dem sechsten Pferde. Herren ⸗Jand⸗ Rennen 6000 m Dem siebenten Pferde 1000 ½, dem achten Pferde 500 M aus den Cin Reug. und Anmeldungsgebühren. Rt S. v. Arnim e br. W. JZieren- husar! Hjähr., 77 kg, Rittm. v. Sydow 1. Gr. Ni harr 't F. W. „Geschäftsfreund“ 4jähr, tt. Frhr ei 12 Rittm. v. Heyden-Linden's F -W.
Hin, Albert's schwbr. H. ber
Lt. Weinschenck's br. St. „Modell
Kapt. Jos's br. St Vivacious“
Rittm. v. Schmidt Pauli's br. W. . 8
v. Schierstaedt 7, Lt. v. Zitzewitz' br.
79 kg, Bes. 8. Nach schaͤrfster Gegenwehn f heraus- geritten; zehn Längen trennten ‚Fenelon“ don WBeschäfts freund und drei Längen weiter zurück ‚Jeeberg“ Vierter, gefolgt auf eine balbe Länge von „Modell“. „‚Vivaecious. die Nächste vor Fingsdene Allee Melville, ‚Little Horne“. . Verdidal' und Peter he Grent- welche in weiten Abständen das Ziel erreichten c
— '. 2 rror * Dr ort
n , m e r, n 1 n gelandet; drei Langen
M; ↄr Vierter
Ehrenpreis
6Gfãhr.
ten. Glückskind fiel und brach ihr Reiter das linke Schlüsselbein; Sa Blrarder und Wegda: niedergebrochen. Werth: Ehrpr. und 24 3660 M dem Sieger, do n. dem Zweiten, 4800 A6 dem Dritten, 3800 M dem Bterten Bod . der Fünften, 1800 S der Sechsten, 800 M dem Siebenten, o n der Achten
V. Eichkamp Iggd⸗ Rennen. Preiß 1800 e dem erfsten. h00 MS dem zweiten, 00 * dem dritte Dae ditay 500 m. Hrn, Herberts br. W. „St Pierre 70 Kg. 1. Orn. von Teyper⸗ Latki's br. W. „Strelitze 4jähr. 60 Kg 2, Mr. NR. Gores br. W zFlattery,⸗ a. 7 Eg (inkl. 4d kg Ertra). 3. Mttm. v. Schmidt. Pauli's br. W. . Sancothns : a. 69 Kg, 4 Mit zwei Söngen ge wonnen; „Flattery, angehalten zehn Tängen hinter Strelisen und zwel Längen vor „Sancdins Drister, dann Geonomrp. Warna vor dem Ziel angebalten. Werth: 1970 4 dem Sieger, 456 n dem Zweiten, 260 * dem Dritten.
VI. Preis von Halensee. 1500 R dem ersten, 800 , den zweiten, 400 M dem dritten, 290 A dem vierten Pferde Hürden⸗Rennen. Der Sieger ist für 4000 . Hanf
Deren
260 m