R ö . z )
4 I Residenz Theater. .
Mit zwei Novitäten wartete am Sonnghend Hr. Direktor Lauten ⸗ burg seinen Gästen auf; er kann mit dem Erfolg. den beide erzielten, zufrieden fein. Mehr noch ist es vielleicht das Publikum, welches es zum großen Thell angenehm zu empfinden schien, daß ihm an Stelle der bekannten fchlüpfrigen Sittenstücke einmal harmlosere Werke ge⸗ boten wurden, die fich, von einigen Derbheiten abgesehen, im Großen und Ganzen in den Grenen des Schick⸗ lichen bewegten und mit ihrem ergöblichen. Humor die Inschauer in jene behagliche Stimmung versetzten, welcher man sich im Theater bei Aufführung eines Schwanks so gern hin⸗ zugeben pflegt. Die Fam il ie Moulinard“ hat Albin Valabrsgue zum Verfasser, dessen Name in Gemeinschaft mit demjenigen Henneguin'z den Berliner Theaterfreunden nicht unbekannt ist. Die ef Moulinard, Vater, Mutter und Tochter, sind drollige Erscheinungen, deren Worte und Handlungen des Ergötz sichen die Hülle und Fülle bieten. Etwas Neues freilich vermochte der Pariser Schwankdichter mit diesem jLungsten Erzeugniß seiner Muse nicht zu schaffen, aber die Art, wie er dem Alten Neues hinzuzufügen verfsand und komische Situationen auszunutzen wußte, verhalfen ihm zum Erfolg. Moulinard, ein ehemaliger Senffabrikant, welcher seine Köchin gehriralhet hat, will seiner Tochter Cécile einen Mann ver⸗ schaffen; dieser aber soll Titel und Rang haben, und Paul Bodard, einer von den beiden auftretenden Bewerbern, wird gegen seinen Willen von Moulingrd veranlaßt, sich um die Stelle eines Sous—
zräfekten in einer kleinen Stadt zu bemühen. Statt seiner er n aber ein gewisser Paul Godard den Posten, eine Zeitung verwechselt beide Namen, und Moulingrd beglückwünscht, den guten Bodard, der sich wider seinen Willen in die ihm gufgedrängte Rolle schickt, nur um Cscile heirathen zu können. Moulinard ist aber ein Mann von Ehrgeiz, er will als Schwiegervater des Sous Präfekten eine Rolle spielen, begleitet ihn mit Familie nach Reglisotte und stellt das ganze Nest auf den Kopf, bis sich nach einer Reihe höchst ergötzlicher Scenen der richtige Sous⸗Präfekt, Godard, zu erkennen giebt. Godard selbst hat aber so wenig Gefallen an der Stadt Reglisotte gefunden, daß er seinen Onkel, der ihm zu der Stelle ver⸗ holsen, um sofortige Rückberufung bittet. Im Augenblick der höchsten Verwirrung trifft die telegraphische Meldung ein, daß man seine Bitte gewährt und daß an seiner Stelle Bodard das Amt des Sous— Praͤfekten erhalten hat. :
Das ist in kurzen Zügen die Fabel des Stückes, und schon diese kurze Skizzirung genügt, um zu erkennen, daß der Verfasser sich einen recht dankbaren Stoff zurechtgelegt und geschickt verarbeitet hat. Auf die Wahrscheinlichkeit und Glaubhaftigkeit legt er, als echter Schwank. dichter, selbstverständlich keinen Werth, und man sieht gern über diese Mängel hinweg, nachdem man begriffen hat, worum es sich handelt. Was dem neuen Stück den Erfolg von vornherein sicherte, das war die Besetzung der Rollen. Hr. Pansa ist bekannt als trefflicher
als wirklicher Sous ⸗ Präfekt, der den blasirten Pariser Lebemann in vorzüglicher Weise zu charakterisiren verstand. Als fernere tüchtige Leistung muß der Hotelbesitzer Emil des Hrn. Pa gay gelten. Hr. Pagay schafft aus den ihm übertragenen Rollen meist Karrikaturen, waß ihm bei seiner hierfür ganz besonders geeigneten Physiognomie nicht schwer fällt; sein spießbürgerlicher Hotelier war denn auch wieder von einem durchschlagenden Erfolge. Die Damen Josefine Pagay und Helene Schüler ver⸗ standen es gleichfalls. ihre Rollen gewandt durchzuführen, und die episodischen Partien wurden von den damit betrauten Per sonen nicht minder geschickt zur Geltung gebracht.
Der dem längeren Schwank vorausgehende Einakter „Der Eber“, Lustspiel von Al. Bifson, steht ersterem nach, ist aber immerhin eine recht annehmbare Einleitung. Er ist gleichfalls auf außergewöhnlichen Hor gur es en aufgebaut und behilft sich mit den altbewährten Mitteln des Mißyerständnisses und der Verwechslung. Berte und Henri haben sich als junge Leute ewige Treue geschworen; als sie sich nach achtjähriger Trennung wiedersehen, sind sie beide ihrem Versprechen längst untreu geworden und fühlen sich im Ehestande recht wohl. Da sie aber gelobt haben, daß sie ihre Untreue mit dem Tode büßen wollen, so gerathen sie in Verlegen heit und scheuen sich, sich als längst anderweitig verheirathete Leute einander zu erkennen zu geben. Schließlich bringt sie der Zufall dazu, und Alles verläuft in schönstem Einvernehmen. Diese dramatische Kleinigkeit wurde recht gefällig gespielt. Hr. Brandt als Henri de Langlade und Frl. Zipser als Berte de Malbois gaben ihre Rollen anmuthig. Auch Frl. Irma Selken fand sich mit der wenig bietenden Partie der Susanne gut ab, und die Hrrn. Reusch und von Wymetal fügten sich gewandt in das kleine flott spielende Ensemble ein.
Die Ibsen⸗Matinse findet Sonntag, den 16. d. M., Mittags 113 Uhr, statt; zur Aufführung gelangt die „Wildente“.
Thomas ⸗ Theater.
Die erste große Possen⸗Novität, welche, wie bereits erwähnt, morgen unter dem Titel „Der Wetterfrosch' in Scene gehen wird, ist von den Autoren Kneisel und Hirschel auch mit einer Reihe origi— neller Couplets und Gesangstexte versehen worden, zu denen Gustav Steffens die Musik geschrieben hat.
Sing ⸗ Akademie.
Die Concertsängerin Frl. Pia von Sicherer aus München, deren vorzügliche Leistungen durch ihre Mitwirkung in den Auf- führungen des Stern'schen Gesangvereins dem hiesigen Publikum wohlbekannt sind, erfreute am Sonnabend durch den Vortrag einer reichen und gut gewählten Anzahl von Liedern. Ihre umfangreiche und sehr klangvolle Sopranstimme, die musterhafte Deutlichkeit der Aussprache, das Binden der Töne, ohne Athemansatz spüren zu lassen, ihre freie Behandlung der höchsten Töne bei stets reiner Intonation sind Eigenschaften, welche, da sie zugleich mit sehr warm empfindender
Strauß als besonders anzuerkennende Leistungen hervor. Der Münchener Pianist Hr. H. Schwartz, der die Begleitung sämmt⸗ licher Gesänge übernommen hatte, trat noch besonders als Solist her- vor, und zwar in der sehr gelungenen Ausführung der Somnte (ap- Passionata) von Beethoven, wie in der Don ee, rn von Liszt, Werke, die der begabte Künstler mit tadelloser technischer Fertigkeit und eingehendem Verständniß vortrug. Eine gewisse Härte des An—⸗ schlags hat Hr. S. noch zu vermeiden. Auch seinen Leistungen wurde reicher und wohlverdienter Beifall zu Theil. Concerthaus.
Morgen gelangen Lortzing's „Fest⸗Ouverture“, Rossini's Ouver⸗ ture zu „Semiramis“ und Aram's Ouverture zum „König von Yve— tot“, ferner die symphonische Dichtung „Les Préludes“ von Liszt, der Kaiser⸗Waljer von Strauß, Potpourri aus „Der Mikado“ von Sullivan, „Perpetuum mobile“ für die Violine von Swendsen (Hrn., Concertmeister Kramer), Warum?“ Lied für Cornet à Piston von Drexel (Hr. Richter), endlich Largo für Violine, Orgel, Harfe und Streichinstrumente von Händel zur Aufführung.
Rennen zu Charlottenburg. Sonntag, den 2. November.
J. Steglitzer Hürden⸗ Rennen. Pr. 1500 S Dist 2500 m. Lt. v. Löbell's 3. F- St. „Innerste! 1. Kapt. Jos's 4j. br. H. Astrato“ 2., Rittm. Suermondt's 3j. F. St. „Dornröschen 3. Leicht mit fünf Längen gewonnen. Werth: 2080 M der Siegerin, die um 4350 S von Kapt. Jos gefordert wurde.
Il. Birkenwald ⸗Jagd⸗ Rennen. Pr. 1200 6 Dist. 3500 m. Lt. v. Zitzewitz' 6j. br. St. „Alice Melville“ Bes. 1, Lt. v. d. Lühe's 6j. br. W. „Debarred“ Bes. 2, Lt. Lucke's 64. br. W. „Oxford“ Lt. v. Schierstädt 3. Siegte leicht mit sieben Längen. Werth: 1980 M6 der Siegerin, die um 4500 MS zurückgekauft wurde.
III. Nauener Jagd⸗Rennen. Preis 1500 S Dist. 4500 m. Hrn. Bruno's a. F-⸗H. „Androcle“ 1., Hrn. H. Suermondt's a. br. St. . Evaporse II.“ 2., Rittm. Suermondt's a. br. St. . Winthorpe“ 3. Leicht mit sieben Längen gewonnen. Werth: 2490 S dem Sieger, der um 3100 M6 zurückgekauft wurde.
IV. Freies Offizier⸗Handieap. Preis 2000 6 Dist. 4000 m. Rittm. v. Heyden ⸗Linden's a. br. W. „Orcadian“ Bes. 1., Rittm. v. Sydow's 4jähr. F. St. . Marina“ Bes. 2., Lt. von Kummer's a. br. St. „Carmen II.“ Lt. v. Grävenitz 3. Sicher mit einer Länge gewonnen. Werth: 2390 S dem Sieger.
V. Winterpreis 1000 1M. Dist. 2500 m. Lt. Gr. Schimmel mann's a. br. St. „Forelock Lt. v. Goßler 1, Lt. v. Handecker's 4j br. W. „Bravo“ Lt. v. Zitzewitz 2., Lt. v. Waldow's a. br. W. Bergrath! Bes. 3. Nach Gefallen mit fünf Längen gewonnen. Werth: 1440 „ der Siegerin.
VI. Champion - Handicap. Pr. 2000 S Distanz 3500 m. Rittm. v. Schmidt ⸗Pauli's a. br. W. „Kingsdenen 1, Kapt. Jos's
Darsteller komischer Väter, und die besondere Eigenart der von den französischen Lustspieldichtern geschilderten findet in ihm einen aus— auch wieder aus
schuf er denn Moulinard eine Ende mit hätte
gezeichneten Vertreter. So dem dünkelhaften, beschränkten die er von Anfang bis zu durchführte. Hr. Richard George
meinen den rechten Ton.
gleichem seinem wohl ein wenig mehr Farbe geben können, doch traf er im Allge—⸗ Besser aber war Hr. Emanuel Reicher
köstliche Figur, wiederholtem Hervorruf hinrissen. Humor
Bodard
und lebendiger Ausdrucksweise verbunden sind, die zahlreich erschienenen a. br. H. Zuhörer auch diesmal wieder zu rauschenden Beifallsbezeugungen und Kamen die genannten Vorzüge der Künstlerin auch allen Gesängen zu Statten, so heben wir unter diesen doch die „Mignon ⸗Lieder von Schubert, „Murmelndes Lüftchen“ von Jensen und die beiden ziemlich schwie—⸗ rigen Lieder Frühlingstrost' von Brahms und „Ständchen“ von R.
Er ist's' von Schumann, Balduin's 9
Vanthino“ 2.
Reveil Matin“ 2. Maasland“ fiel. 2170 S½½ dem Sieger. VII. Herbst⸗ Handicap. bh jähr. br. W. Kapt. Jos's 3j. F.⸗St. „Golden Vale“ mit zwei Längen gewonnen. ⸗
2 Rittm. v. Boddien's a. br. W. Siegte wie er wollte mit zwölf Längen. Werth:
Pr. 2000 M. Dist. 2000 m. Hrn. Jedfoot ! 1, desselben 3j. br. H.
3. Sicher 2270 AM dem Sieger.
Wert
Verloosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren.
*
Steckbriefe n, , e, ,. 0 90 . Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachkungen, Verdingungen 2e. 3
I) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
(42114 an,, ; 16. Oktober J Der diesseits unter dem , 1887 hinter den Schuhmachergesellen Josef Otts—-Rajkomski aus Radomno erlassene Steckbrief wird erneuert. Strasburg i. U1., den 28. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
*
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
(42315
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse ves Zimmermeisters Dehn gebörigen Grundstücke, nämlich des Wohnhauses Nr. 311 und des Gartens Nr. 329 zu Krivitz mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 19. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Montag, den 9. Fe⸗ bruar 1891, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 19. Jannar 1891, Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 6 des hiesigen Amtsgerichts gebäudes statt. ö
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 2 J an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem K verwalter Kaufmann Ernst Schmidt hieselbst, w Kaufliebhakern nach vorgängiger Anmeldung die sihtigung des Grundstücks mit Zubebör gest pird.
Krivitz, den 30. Oktober 1890.
Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Amtsgericht.
42319
Lage. Zum öffentlich meistbietenden Zwangt— verkaufe der an der Fischerstraße hies. belegenen State des Bahnhofarbeiters Dietrich Wolters Nr. bb zu Lage ist auf Antrag eines eingetragenen Gläubigers Termin auf Mittwoch, 17. Dezember 1899, Morgens 19 Uhr, angesetzt, wozu Kauf⸗ liebhaber sich hier einfinden wollen. Der jahlungg⸗— fähige Meistbietende erhält den Zuschlag, wenn mehr als des Abschätzungsbetrags geboten find. Letzterer . Verkaufsbedingungen können id eingesehen
erden.
Lage, 26. Oltober 1899.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.
22 . Aufgebot.
Das Aufgebot ist beantragt worden:
1) Von dem Justijrath Heymann in Altona für den Klempner und Schieferdecker Wilhelm Schmidt
in Lohstedt über die angeblich verbrannte Prioritäts-⸗ Obligation Nr. 2004 J. Emission der Altona⸗Kieler Eisenbahngesellschaft über 450 M
2) Von dem Rechtsanwalt Wedekind in Altona:
a über den Nachlaß der am 3. August 1890 hier verstorbenen Arbeiterin Cornelia Char⸗ lotte Margaretha Grewe,
„über den Nachlaß des am 24. Juli 1890 in Altona verstorbenen Gärtners Carl Wilhelm Heinrich Gebhardt.
über den Nachlaß des am 22. Mai 1890 in Altona verstorbenen Schneidermeisters Franz Carl Stiller,
„über den Nachlaß des am 5. Januar 1890 in Altona verstorbenen Formers Wilhelm Friedrich Adolf Hacker,
über den Nachlaß des am 7. August 1890 verstorbenen Tanzlehrers Carl Heinrich Christian Weykopf in Altona,
über den Nachlaß des am 30. Mai 1890 in Altona verstorbenen Kutschers Ingwer Paulsen.
3) Von dem Rechtsanwalt Jungelaußen hier über den Nachlaß des am 19. Dezember 1889 in Altona verstorbenen Cigarrenarbeiters Ludwig Christopher Friedrich Wägebauer.
4) Von dem Rechtsanwalt Dr. Warburg in Altona über das hinterlassene Vermögen des von hier ausgewanderten Fettwaarenhändlers August Friedrichsen.
5) Von dem Rechtsanwalt Lassen in Altona:
a. über den Nachlaß des am 27. Dezember 1889 in Niendorf verstorbenen Altentheilers Franz Jochim Schuhmacher,
b. über das angeblich verlorene Buch der Spar⸗ und Vorschußbank in Ottenfen für die Spar⸗ kasseneinlage Nr. 220 in Höhe von 1021 A6 26 3, lautend auf Hans Jürgen Gosch, und das angeblich verlorene Sparkassenbuch des Altongischen Unterstützungs⸗Instituts Litt S8. Nr. 3772, lautend für Hans Jürgen Gosch in Altona oder Frau Martha Elisabeth, geb.
tõbr ̃ von 2970 S 78 . dem Amtsgericht in Altona: er den Nachlaß des am 22. Desember 1889 rerstorbenen Agenten Jacob Struse aus
Altona, K
b. über den Nachlaß der am 11. April 1890 in Altona verstorbenen lfu Friederike Auguste Sophie Voigt geb. Kiß. .
Alle n n, welche Rechte und Ansprüche irgend welcher Art als Erben, Gläubiger, Eigen ⸗ thümer 2c. an die oben aufgebotenen Nachlässe, Ur⸗ kunden und Gelder zur Geltung bringen wollen, werden aufgefordert, diese Ansprüche 2c. spätestens in dem auf Montag, den 11. Mai 1891, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an der Allee hieselbst, Zimmer Nr. 16, anstehenden Auf⸗ gebotstermine resp. unter Vorlegung der Urkunden geltend zu machen, widrigenfalls sie damit aus⸗ geschlossen, die Urkunden für kraftlos erklärt und über die Nachlässe und die Vermögensmasse, was Rechtens ist, verfügt, resp. die Nachlässe werden dem Fiskus zugesprochen werden.
Altona, den 20. Oktober 18909.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Bähr. Veröffentlicht: Hartung, Sekretär, als Gerichtsschreiber.
, , 8 in Pohe
S gong
.
36118 Aufgebot.
Der Schmiedemeister Fr. Bothe und der Drechsler⸗ meister August Möller, Beide zu Wichtringhausen, als Inhaber der väterlichen Gewalt über ihre Kinder aus der Ehe mit Lina Beisner, bezw. Sophie Beisner, haben das Aufgebot des in Sachen, be— treffend die Vormundschaft für die Kinder weiland Beibauers und Schäfers Hermann Heinrich Ernst Christian Beisner in Wichtringhausen, Seitens des Königlichen Amtsgerichts Wennigsen unterm 24. Juni 1874 ausgestellten Depositenscheins — laut dessen u. A. eine Obligation der Hannoverschen Landes Credit ⸗Anstalt Litt. E. Nr. 34 852 über 100 Thaler deponirt ist — beantragt. Der Inhaber dieser Ur—⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots—⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wennigsen, den 29. September 1890.
Königliches Amtsgericht. JI. 42318 Aufgebot. .
Der Schäfermeister Johann Neun zu Prusdeorf hat das Aufgebot des auf den Namen seines Mündel, des verschollenen Seefahrers Christian Friedrich Martin Paepke aus Prusdorf, lautenden Sparkassen⸗
buches der Stralsunder Sparkasse, Ser. l. Nr. 31 518
über 15,45 M½ mit dem Beierken beantragt, daß dasselbe am 18. September 189 von dem König lichen Amtsgericht zu Barth dem früheren Vor⸗ munde, Schaͤfermeister Gbhrißlan Bandelin zu Prus⸗ dorf, zugefanbt, aber in dessen Nachlaß nicht vor— efunden sei. ; ; , . dleses Sparkassenbuches wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf, den 9. Mai 1851, ormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts stelle, JZimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ sermlne selne Rechte anzumelden und das Spar— kassenbuch vorzuzeigen, widrigenfalls dasselbe für krästlos erklärt werden wird.
Stralsund, den 25. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. J.
613921 Aufgebot. .
Der Seilermeister Herr Franz Ferdinand Oehler in Leipzig hat das Aufgebot Behufs Kraftloserklä—⸗ rung des von ihm am 27. November 1889 zur Ab⸗ sentung an die Firma R. Großmann in Hamburg in einem mit Werthsangabe versehenen Briefe zur Post aufgegebenen, unter dem 11. November 1889 von G. C. Ehrichsen in Leipzig über 359 M ausge‚ stellten von C. Aug. Beyer hier acceptirten und bei Letzterem am 14. Februar 18990 zahlbaren Wechsels, welcher zuletzt das Blancogiro Franz Dehlers getragen und auf dem Trantporte aus dem Eisenbahnwagen auf der Linie Leipzig ⸗Cöthen Magdeburg verloren ge⸗ gangen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. November 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, . 119, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ lozerklärung der Urkunde erfolgen wird.
Leipzig, den 23. Januar 18990.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.
Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
6 Aufgebot.
Auf den Antrag des Handelsmanns Wilhelm Richter zu Görlitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Mantell daselbst, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels, d. 4. Görlitz, den 12. September i888, über 166 M, zahlbar 3 Monat a dato, ausgestellt von dem Antragsteller und aecep⸗ tirt von dem Gastwirth Karl Haupt zu Geheege, hierdurch aufgefordert, seine Rechte ans diesem Wechsel spätestend im Aufgebotstermine den 20. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung desfelben erfolgen wird.
Rothenburg O. / L., den 20. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
42312 Aufgebot.
Der Kaufmann A. F. Liersch zu Guben hat das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung des angeblich abhanden gekommenen, von Gebrüder Löwenstein in Mainz am 6. August d. Irs. ausge⸗ stellten am 11. November d. Irsz. mit 125 M 50 3 fälligen, von Hugo Waldeck dahier angenom⸗ menen Wechsels beantragt. Der Inhaber des vor⸗ bezeichneten Wechsels wird daher hierdurch aufge⸗ fordert, spätestens in dem hiermit auf den 14. Mai 1891, Vormittags 190 Uhr, bestimmten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Lg. Schwalbach, den 28. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht. II.
30868 Ausfertigung. Aufgebot.
Auf Pl. Nr. 774 St.“ G. Mistelgau der Wagners⸗ tochter Barbara Horter von dort und Pl. Nr. 356 ders. St. Gde. des Oekonomen Nikolaus Goldfuß Hs. Nr. 37 in Mistelgau sind unterm 9. Januar 1835 im Hypothekenbuche für Mistelgau Bd. II B. S. 426 u. 431 für den Bauern Johann Hofmann von Mistelgau 177 Fl. eingeklagte Forderung und 159 Fl. Zinsen und Kostenquantum vorgemerkt.
Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber der oben bezeichneten Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese For⸗ derung sich beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag der obengenannten Besitzer der Pfandobjekte alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, 21. März 1891, Vormittags 9 Uhr, beim K. Amtsgerichte Bayreuth anberaumten Aufgebot ⸗ termin unter dem Rechtsnachtheile öffentlich auf⸗ gefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldungen die Forderungen für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern gelöscht würden.
Bayreuth, 27. August 1890,
K. Amtsgericht. Bergmann. Zur Beglaubigung:
Bayreuth, den 1. September 1890.
Der Gerichtsschreiber: (L. 8) Deuffel, K. Sekretär.
M 2H.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 3. November
1890.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Verkäufe, Verpachkungen, Verdingungen ꝛc.
mar mem —
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dal.
[42316 Aufgebot.
Der Posthalter W. Kampmeier zu Detmold hat durch Vermittlung des Amtsgerichts II. daselbst das Aufgebot der Schuldurkunde vom 19. Januar 1864 über ein Seitens des Kaufmanns H, Führer zu Detmold an den Lohgerber Friedrich Schierenberg Nr. 219 zu Horn am 18. Januar 1864 baar aus— bezahltes Darlehn von 50 Thlrn. (fünfzig Thalern), welches im Hypothekenbuche von Horn Bd. III. S. 121 ingrofsirt ist, beantragt, nachdem derselbe vor dem Amtsgericht II. zu Detmold diesen seinen Antrag begründet und namentlich seine Berechtigung zur Stellung des Antrages nachgewiesen hat. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 26. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Horn, den 24 Oktober 1890.
Fürstliches Amtsgericht. J. A.: Boecker s, Gerichtzassessor.
laazi9 Aufgebot.
Der Arbeiter Mathias Mikolajezak — Alter und Geburtsort unbekannt —, welcher bis etwa 1576 hier gewohnt hat, ist derschollen. Der Ahwesenheits⸗ vormund desselben, Rechtsanwalt Szafranskt hier, hat das Aufgebot desselben zum Zwecke der Todes erklärung beantragt. Der Arbeiter Mathias Mikoklajezak wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19. September 1891, Vormittags 11 Uhr, sich bei dem hiesigen Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er folgen wird.
Pudewitz, den 30. Oktober 1890.
Königliches Amtagericht. 42311 Oeffentliche Zustellung. Nachstehender Auszng:
Der Maurer Friedrich Weilert in Treb ra und der Handarbeiter Richard Weilert in Göllingen haben bei dem unterzeichneten Gerichte die Einleitung des Aufgebot verfahren zum Zwecke der Todeserklärung des am 1. Juni 1828 in Trebra geborenen und an= geblich vor eg. 27 Jahren nach England ausge⸗ wanderten Johann Ehristian August Weilert, von dessen Aufenthalt, Leben oder Tod fie feit der Zeit seiner Auswanderung keine Nachricht erhalten haben, beantragt und um Aushändigung dessen Vermögen 6 als die nächsten erbberechtigten Verwandten gebeten.
ꝛc. 2c. Greußen, den 28. Oktober 1890. Fürstliches Amtegericht. Abtheilung II. J wird hiermit in Gemäßheit der §§. 825 und 187 der Civilprozeß. Ordnung dem obengenannten Ab⸗ wesenden öffentlich mit dem Bemerken zugestellt, daß eine . zur Anmeldung von An— sprüchen an das Vermögen des genannten Abwesenden bis zum 15. April 1891, Borm. 10 Uhr, ge⸗ setzt worden ist. Grenßen, den 28 Oktober 1890. Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtegerichts. II. C. Neuse.
42478 . * lers! Bekanntmachung.
Am 109. Mai J. J, verstarb zu König im Oden— wald Johanna Auguste Henriettè Gröger, geboren zu Namslau am H. Januar 1806. Ats einzige und ausschließliche Erben derselben erscheinen die Kinder
ihres verstorbenen Bruders G Grö amli son it ermittelt: , ö . von röger, zu Weimar 2) Adeline Buchwald. 5. geborene Gröger, zu
3) Otto und 4) Paul Gre Beide ö, , ,,, Gröger, Beide unbekannt Alle Diejenigen, welche erbrechtliche l die Nachlaßmasse e , g t, . nner werden aufgefordert, solche binnen 'sechs Wochen vom Erscheinen dieses an dahier geltend zu machen als sonst die Masse nach Maßgabe der aktenmäßigen Ermittelungen zur Vertheilung gelangt. Höchst i. O., den 26. Oktober 18536. Großherzoglich hessisches Amtsgericht. Günther.
Preiiewgky Wittwe, geborene
[42349] Im Namen des Königs!
ö ,. i . . 1890.
am burger, Referendar, als Gerichtsschreiber
In Sachen, betreffend das Aufgebot zum ⸗ der 5 . zum Zwecke
des verschollenen Seemanns Karl Os Heyde aus Görlitz, wald
2) des verschollenen. Bäckermeisters Friedrich
Wilhelm Louis Opitz aus Görlitz, erkennt das Kgl. Amtsgericht Görlitz durch den Gerichtsassessor Goldschmidt für Recht:
I) der Stemann Karl Oswald Heyde, geboren am 19. August 18657 zu Görlitz,
2) der Bäckermeister Friedrich Wilhelm Louis Opitz, geboren am 5. November 1833 zu Jauernick, Kreis Görlitz,
werden für todt erklärt. .
Die Kosten jedes Aufgebotsverfahrens sind den be⸗ treffenden Nachlässen unter gleicher Vertheilung der Insertionskosten zu entnehmen.
Von Rechts Wegen.
42346 Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Oktober 1890. Herrnring, Gerichteschreiber.
Auf den Antrag des bestellten Abwesenheitsvor— mundes des verschollenen Kandidaten Theodor Kirsch aus Baeslack, des Hausvaters Georg Haase aus Bacslack, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rastenburg durch den Gerichtsassessor Arendt für Recht:
Der am 25. Januar 1846 zu Baeslack, als Sohn der Rektor Theodor und Caroline, geborne Schweiger Kirsch'schen Chelente geborene Kandidat Therhor Kirsch aus Baeslack wird für todt erklärt. Kosten trägt Antragsteller.
Von Rechts Wegen.
23. lat! Bekanntmachung.
Auf Antrag des Fabrikbesitzers Ehristn. Knab in Münchberg wurde der von Wilhelm Müller in Sichersreuth auf sich selbst gezogene und von ihm acceptirte, am 31. Dezember 18859 an die Ordre des Antragstellers bei der Kgl. Filialbank Hof ahlbare Wechsel, d. d. Sichergreuth, 10. Sept. 1889, über 374 υ 23 3 durch Augschlußurtheil des unter— fertigten Gerichts vom 23. d. Mts. für kraftlos erklärt.
Hof, den 29. Oktober 18960
Königliches Amtsgericht. ur . ur Beglaubigung:
Hof, den 29. Oktober fa ; Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Millitz er, Kgl. Sekretär.
42342
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das über die im Grundbuch von Bischofthum Rr. 12 Abtheilung III unter Nr. z für den Alssitzer Johann Friedrich Reske ex obligations vom 13. Mal iss eingetragene Anleihe von 200 Thaler gebildete und aus einer Ausfertigung der Verhandlung vom 13. Mai 1861 sowie aus dem Hypothekenbucht-Auszuge vom 16. Mai 1851 bestehende Hypotheken⸗Dokument für kraftlos erklaͤrt.
Bublitz, den 24. Oktober 1890.
Königliches Amtegericht. 42351]
Lage. In Folge Aufgebotsverfahrens ist laut Ausschlußurtheils vom 20. d. Mts. die J. Orts auf das Colonat Sobbe Nr. 3 zu Hagen Bd. II Bl. 48 des Grundbuchs eingetragene Hypothek 15 7. 1775 zu 1545 4A für kraftlog erklärt und gelöscht.
Lage, 24. Ottober 1890.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.
42347
Durch Ausschlußurtheil vom 28. Oktober 1890 ist die Hypothekenurkunde über 215 Thlr. — 645 60 Restkaufgeld nebst 5 Procent Zinsen, eingetragen aus dem Vertrage vom 13. September 1871 ex deer. vom 19. Dezember 1871 für die Johann und Fran—⸗ ziska, geb. Nalewska — Szezesinskt'schen Eheleute zu Mlewo in Abth. II. Nr. 4 des den Wirth Franz Czerwingki'schen Eheleuten zu Friedenau und den ECigenthümer Thomas Jankowski'schen Eheleuten zu Mlewo gehörigen Grundstücks Mlewo Nr. 59 — gebildet aus einer begl. Abschrift des notariellen Vertrags vom 13. September 1871, dem Hypo⸗ thekenbuchsausjuge vom 27. Februar 1872 und der Eintragungsnote vom 27. Februar 1872 — für kraft⸗ los erklärt worden.
Thorn, den 28. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
42344 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Oktober 1890 ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Freienwalde a (O. Band VII. Bl. Nr. 273 in Abtheilung III. Nr. 3 auf den Namen der Frau Lüben, Friederike, geb. Masch, eingetragenen Post von 300 MS für kraftlos erklärt.
Freienwalde a. / O., den 30. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht. 42343 Brandenburg. Bekanntmachung. Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Oktober 1890. Sach se, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Kossäthen Peter Thiem aus Kammer erkennt das Königliche Amtsgericht zu Brandenburg a. / S. durch den Amtsgerichts⸗Rath Rabert für Recht:
Die aus einer mit der Ingressationsnote vom 27. November 1862 versehrne Augfertigung des Erb⸗ rezesseß vom 16. August 1862 und den daran ge hefteten Hypothekenbuchsauszügen der im Grundbuch von Kammer Band II Seite A3 und Band 11 Seite 417 und im Grundbuch von Lehnin Band III Seite 521 verzeichneten Grundstücke bestehende Hypo— thekenurkunde Über die auf denselben in Abtheilung III unter Nr. 4 resp. 8 resp. 3 für die verstorhene Wittwe Marie Clisabeth Louise Thiem, geb. Müller, e Freenen Erbgelder von 1228 Thlr. 3 Sgr.
wird zum Zwecke der Löschung dieser Post für kraftlos erklärt. Rabert.
, ö. ; 2 2 3. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Deffentlich 2 * An ef ex zeiger.
gz. Beruf
42139 Durch rechtskräftiges Ausschluß⸗Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts Rentershausen vom 14. Oktober er. wird der Hypothekenbrief, welcher über die Post Abth. III. Nr. 4 des Art. 33 von Nenterghausen von: 69 M 75 9g Hauptgeld nebst 6 9½C Zinsen seit dem 2. Juli 1873, 22 ½ 87 3 nebst 5 o Zinsen seit dem 15. Januar 1879 und 7 M Kosten für M. M. Emanuel zu Nentershausen laut Immission vom 5. Juli 1879 gebildet ist, für kraftlos erklärt, Nentershausen, den 21. Oktober 1890. Königliches Amtsgericht.
423481 Bekanntmachung. afin 23. Oktober 1890 ist Ausschlußurtheil er⸗ assen: .
A. über folgende Hypothekenpost:;
Grundbuch Schweckhausen Band J. Blatt 53 Abtheilung III. Nr. 3 bezw. Band J. Blatt Nr. 1 Abtheilung II. Nr. 1 und Band J. Blatt Nr. 9 Abtheilung III. Nr. 1:
40 Thaler Abfindung nebst einem Koffer und einem Bette für Franziska Nolte zu Schweck⸗ hausen aus dem Uebertragsvertrage vom 18. August 1846;
B. über die Hypothekenurkunde folgender Post:
Grundbuch Borgentreich Band XV. Blatt 731 Abtheilung III. Nr. 31:
2400 S Darlehn nebst Zinsen für den Kauf⸗ mann Marcus Würtenberg zu Borgentreich aus der Schuldverschreibung vom 29. April 1881. Borgentreich, den 23. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht. 418931 Aufgebotsverfahren. Verkündet den 14. Oktober 1890. Retzlaff, als Gerichtsschreiber. . Im Namen des Königs!
Auf Antrag, des Schuhmachermeisters Robert Kolloff zu Greifenberg i. P. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Greifenberg i /Pomm. Lurch den Amtsgerichts⸗Rath Heck für Recht:
daß alle Diejenigen, welche etwa Eigenthums⸗ ansprüche auf die Band XI. Blatt 20 des Grund⸗ buchs von den Aeckern der Stadt Greifenberg i. P. verzeichneten ideellen Hälfte der Scheune Nr. 91 an dem Gange nach dem Kirchhofe zu erheben haben, mit diesen ihren Ansprüchen auszuschließen.
Von Rechts Wegen. Beglaubigt: Wendt, Kanzlei Rath.
42462] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Werl vom 27. Oktober 1890 sind:
1) die Inhaber der nachstehend bezeichneten Hypo⸗ thekenposten, eingetragen im Grundbuche von Werl . 4 Art. 206 Abthlg. III. unter Nr. 3, 4, 5 und 6:
a. 70 Thlr. aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse
vom 16. Juni 1334 resp. aus der Urkunde vom 24. Juli 18383 mit Hoso Zinsen und Kosten, eingetragen für die Wittwe und Kinder des Moses Samson zu Werl ex deer. 5.9. 1838,
30 Thlr. und jzwar 13 Thlr. 27 Sgr. 9 Pf. Darlehn und 16 Thlr. 2 Sgr. 3 Pf. für Waaren aus der Schuldurkunde vom 14. Ja⸗ nuar 1845 mit Hoso Zinsen und Kosten, ein—⸗ getragen für Wittwe Moses Samson zu Werl ex deer. 4 2. 18495,
3. 2 Thlr. Judicat und 1 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. Kostenvorlage, auch 10 Sgr. 5 Pf. Eintragungs⸗ kosten aus der Agnitoria vom 5. August 1846, . für den Jäger H. Rienermann zu Illingen ex deer. 5/6. 1848,
100 Thlr. Abfindung nach dem Vertrage vom 1. Dezember 1846, eingetragen für die Ge⸗ schwister Theodor und Henriette Schriek ex deer. 95 2. 1849,
mit ihren Ansprüchen auf die betreffende Post aus⸗ geschlossen,
2) die Hypothekenbriefe vom 4. Februar 1845, 5. Juni 1848 und 9. Februar 1849 über die im Grundbuch von Werl Band 4 Art. 206 Abthlg. III. unter Nr. 4, 5 und 6 eingetragenen, unter b., (. und d. vorstehend näher bezeichneten Posten fur kraftlos erklärt worden.
Werl, den 27. Oktober 1890.
Königliches Amtsgericht.
(423201 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Tuchmachergeselle Lehmann, Bertha, geb. Born, zu Forst i. / L, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Reuscher zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Tuchmachergefellen Friedrich Lehmann, früher in Peitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗
scheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 21. Januar 1891, Vormittags 9 ihr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kottbus, den 25. Oktober 1890.
Wolff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
42361 Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Resag, Anna Clara Helene Minna, geb. Riese, zu Berlin, Rüdersdorferstraße 38.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell S⸗Genossenschaften.
Srwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschledene Bekanntmachungen.
meister Friedrich Ferdinand Paul Resag,
Rixrdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts,
licher Verlassung und Versagung halts, mit dem Aagtrage, die Che und den Beklagten fu n allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mund lichen Verhandlung Rechts streits vor di I. Civil kammer niglichen Landgerichts II I Berlin Hallef hes nen 5 3 87 r, , ne, Derlin. HVallesches Ufer 23 —– 31, 1 Zimmer 33, a den 29. Jannar 1891, Vormittags 19 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedach richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum? der öffentlichen Zustellung Klage bekannt gemacht
Berlin, den 30 T
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yr. Bont daf Schneider tan unbekannten Auf mit dem Antrage, d Band der z allein schuldigen The klagten zur mündlichen Ver vor die Cirilkammer gerichts J. zu Berlin auf den 23 1891, Vormittags 19 Uhr, ibenstran. Zimmer 75, mit der Aufferderung, gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt Zum Zwecke der öffentlichen Zustelln Auszug der Klage bekannt gemacht
Berlin, den 27. Oktober 1890.
Fun ke, Gerichts schreiber
des Königlichen Landgerichts . Civilkanmer
42354 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Maurer Rosalie Stiller wittwet gewesene Ege, geb. Stocker, vertreten durch den Rechtsanwalt Kwiecinski tlagt gegen ihren Ehemann, den Manrer Stiller, früher zu Königsbrunn, jeßt nal Aufenthalts, wegen Unterhaltungsfosten, Antrage, den Beklagten zu verurthbeilen, dem 15. Juli 1890 bis 1. Januar 1891
De⸗ um Zwecke
Dymeshnßg'ot Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 42358 Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Schleicher hier, Fenn -⸗Straßse 1 vertreten durch Rechtzanwalt Katschke hier, oft straße 7-8, klagt im Wechselprozeß gegen den Kanf⸗ mann Emanuel Bartels, früher bier, Cösliner- strahe 10, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus vier Wechseln de dato Berlin, den 12. März 1890 fällig gewesen am 14. Juli, 11. August, 15. Ser⸗ tember und 13. Oktober 1890 über 450 , 400 * 1400 S und 400 Ss, mit dem Antrage auf Zahlung von 1660 ½ nebst 6 Ye Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und auf vorläufige Vollstreckklarkenn des Urtheils und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Kammer für Handelssachen des Königlichen Lande gericht zu Berlin, auf den 22. Januar 1891, Vormittags 1090 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö
Berlin, den 29. Oktober 1890.
Groß, Gerichtsschreiber
des Kgl. Landgerichts J. 8. Kammer für Handelssachen.
42369 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Louis Köllermann zu Bochum, Bahnhofstraße, vertreten durch Justizrath Satro zu Bochum, klagt gegen: ;
1) den Pferdehaͤndler Elias Heilbronn in Bochum
2 Friederike Heilbronn, jetzt Ehefrau Metzger Salomon Grünebaum in Nr. 539 Sedzwick-Street in Chicago, im Beistande ihres Ehemannes,
3) Jacob Heilbronn in Witten,
4) Isaae Heilbronn, früher Pferdehändler in Bochum, jetzt unbekannten Aufenthalts,
5) Nettchen Heilbronn, jetzt Ehefrau Emanuel Gruͤnebaum, früher in Chicago, jetzt in Blue Island, Illionis, im Beistande ihres Chemannes,
6) Pferdehãndler Sigmund Heilbronn in Bochum,
mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, die ihnen als Miterben ihrer Mutter, der Wittwe Pferdehändler Simon Heilbronn, Bertha, geb. Marcus, an den Grundstücken der Steuergemeinde Wiemelhausen Flur 4 Nr. 2 und der Steuer⸗ gemeinde Bochum Flur 51 Nr. 80 zustehenden An—⸗ sheile dem Klaͤger aufzulassen, und ladet den Beklagten Pferdehändler Isaae Heilbronn zur mündlichen Verhandlung des Rechts. streits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Effen a. d. Ruhr auf den 13. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, Jimmer Nr. 40, mit der Aufforderung, einen bei dem ge dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestelͥlen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht.
L ü cki ng
vertreten durch Rechtsanwalt Viebig, hier, Bülow straße 23, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider
Gerichtsschreiber des Königlichen Sandgerichts