W ermula- alta
. Verhältniß der Bundesstaaten zum Reich. Denn ei dem veranschlagten Mehrertrag der Zölle und Taback⸗ steuer, der Verbrauchsabgabe von ranntwein und der Reichsstempelabgaben, welche gesetzmäßig nicht dem Reich verbleiben, wird sich der Betrag der Ueber⸗ weisungen des Reichs von 298 510 000 M auf 331 355 000 M, also um 32 843 000 M erhöhen; da die Bundesstaaten von dem Reich diese Summe mehr erhalten und andererseits nur 20 451 078 6 an Matrikularbeiträgen an das Reich mehr zahlen müssen, haben sie einen Gewinn von 12 391 27 .
Im laufenden Jahre waren die Ueberweisungen ver⸗ anschlagt aug . ; ö n gh . die Matrikularbeiträge auf . — 1221 so daß sie mehr zu zahlen hatten als sie
1 nne, u 33 , dem Giat von 1891/92 werden sie dagegen mehr erhalten, als an das Reich
l ; ich ihr finanzielles Verhältniß zum Reich . . laufende Jahr verbessert um 16 054 349 ½s Was die einmaligen Ausgaben des auß erordentlichen Etats anbetrifft, so betragen diese 81 802 579 M (Kap. 23 der Einnahmen, Titel 1). Hierzu gehören als Kosten für den Zollanschluß Hamburgs 4 Millionen und an Ausgaben für den Nord · Ostsee Kanal 19 700 000 66, zusammen also 83 700 0090 Für diese Summe hraucht indeß keine neue Deckung gesucht zu werden, weil die Ermächtigung zu deren Beschaffung im Wege des Kredits bereits durch die Gesetze vom 16. Fe⸗ bruar 189 und vom 16. März 1886 ertheilt worden ist. Durch Anleihemittel zu decken bleiben also 81 802 579 23 7100 000 ½, nämlich 58 102 579 MS; ferner 3 717 760 (Kap. 23 der Einnahmen, Titel 2) für die Heeres⸗ verwaltung, und 750 000 M6 (Kap. 23, Tit. 3) für die Post⸗ und Telegraphenverwaltung. Inggesammt ist also eine Anleihe von 62 570 339 6 aufzubringen, und zwar für Zwecke der Verwaltung des Reich sheeres, der Marine, der Reichs⸗ eisenbahnen und der Post-⸗ und Telegraphen—⸗ verwaltung. Der darüber aufgestellte Gesetzentwurf, welcher soeben dem Reichstage zugegangen, schließt sich den gleichartigen früheren Entwürfen an. 1
ea mn, amm 2
Wir fahren im Folgenden mit Mittheilungen von Einzel⸗ heiten aus den Spezial⸗Etats fort:
Der Etat für das Reichsamt des Innern stellt sich in der Gesammteinnahme auf 2508 097 ½ gegen 1969 676 „ im Ctatsjahre 189091. Davon entfallen auf das Reichsamt des Innern selbst 475 932 MS, 467 928 „ mehr als im Vorjahre. Von diesem Mehr kommen 468 000 A auf Einnahmen aus dem Verkauf von Zusatzmarken für die Invaliditäts⸗ und Altersversiche⸗ rung, denen ein Abgang von 72 M auf Grund des Gesetzes, betreffend den Erlaß der Wittwen und Waisengelder von Angehörigen der Reicht ⸗Civilverwaltung, gegenübersteht. Wie im Vorjahre kommen auf das Statistische Amt bö0 M, auf die Normal⸗Aichungs⸗ Kommission 2025 M und auf das Gesundheitsamt 125 Eine Mehreinnahme weist dagegen das Patentamt mit 2075 457 . gegen 1935 157 66 im Voljahre auf. Dieses Mehr ist auf die in starker Zunghme begriffenen Gebühren zu rechnen, welche im dreijährigen Durchschnitt rund 110 000 betrugen und in dieser Höhe in den Etat eingestellt worden sind. Auf das Reichs ⸗Ver— sicherungsamt kommen 266 „, 60 M mehr als im Vorjahre, und auf die Physikalisch technische Reichsanstalt 12133 gegen 12 000 4 in 1890,91. Die Summe der fortdauernden Ausgaben ist auf 16 221 098 , oder um 7 305 424 S höher angesetzt als im Vorjahre. Von dieser Mehrausgabe, welcher bei dem Reichs— kommissariat für Seeschiffahrt eine Minderausgabe von 3000 0 gegenübersteht, kommen auf das Reichsamt des Innern 10180 4, von denen 10 999 „ auf die sächlichen und vermischten Ausgaben nach dem Durchschnitt der in dem Etatsjabre 1887,‚85 bis 1859/90 wirklich gemachten Ausgaben entfallen. Aus diesem Fonds werden auch die Beiträge bestritten, welche Seitens des Reichs als Arbeit⸗ gebers für die im Reichsamt des Innern beschäͤftigten in Folge des Alters. und Invaliditätsgesetzes versicherungspflichtigen Personen zul leisten sind. 6 S46 132 6 kommen auf die Ausgaben zu gemeinnützigen Zwecken, nämlich 6 213 510 66 auf den Zuschuß des Reicht zu den bei der Alters und Invaliditätsversicherung zu zah⸗ lenden Renten und 15760 ½½ auf die Herstellung von Zusatzmarken. Eine Mehrausgabe von 82 625 S bei dem Statistischen Amt ist durch die Erhöhung der Gehalte und des Wohnungsgeldzuschusses für h neue Sekretär und 48 Assistentenstellen bedingt, denen eine Minder= ausgabe für die 48 in Abgang kommenden Hülfarbeiter gegenüber⸗ steht. Für die Normal ⸗Aichungskommission werden SSbh M mehr beansprucht in Folge der ÜUmwandlung von drei diätarisch besetzten Stellen in festbesoldete. Für das Gesundheitsamt werden 16175 M mehr nerlangt. Es hat sich die im Jabre 1889.90 erfolgte Vermehrung des Personals bei dieser Behörde gegenüber der fortdauernden Zunahme des Geschäfts—⸗ umfangs als unzulänglich erwiesen, und ist daber bei der Cigenartigkeit der Arbeiten, welche einen häufigeren Wechsel des Personals nicht ge⸗ stattet, im Interesse der fachgemäßen Erledigung der Aufgaben des Gesundheitsamts eine Vermehrung des festangestellten Personals um einen technischen Hülfsarbeiter, einen Bureaubeamten und einen Unter beamten in Aussicht genommen. Ferner werden zur Remunerirung von Hülfsarbeitern 4926 6 mehr beansprucht. Bei dem Patentamt sind für Wohnungsgeldzuschüffe 7560 mehr als im Vorjahre, und für die Unterhaltung des Dienstgebäudes 7000 S, zusammen 14560 6 mehr als im Vorjahre eingestellt. Bei dem Reichs -Versicherungsamt übersteigen' die Ausgaben des Etats für 1891,92 den des laufenden Etats um 297 ba) „S6, da die Durch⸗ führung der Alters- und Invaliditätsversicherung eine erhebliche Ver—⸗ stärkung der Kräfte in Anspruch nimmt. Mit Rücksicht auf die Be— sonderheiten dieser Versicherung erscheint es zweckmäßig, für die Be⸗ arbeitung der bezüglichen Arbeiten eine eigene Abtheilung zu errichten, auch für die Unfallversicherung müssen die ständigen Mitglieder um einen Beamten vermehrt werden. Ferner ist für die Alters, und Invaliditãtsversicherung ein eigenes Rechnungsbureau zu errichten und itt daher jur diese Beamten zusammen, einschließlich des Wohnungs— geldzuschusses, die Summe von 246 8260 A eingestellt worden. Zu einer räumlichen Erweiterung des Amts bedarf es' ferner der Summe von 40 000 6 Die Mehraugabe von 29 357 bei der Pbhysikalisch technischen Reichsanstalt war durch die Nothwendigkeit der Ginstellung weiterer Hülfsarbeiter einerseits, und eine Gehaltserhöhung für die ständigen Mitglieder andererseits bedingt.
Die einmaligen Ausgaben im ordentlichen Etat haben sich gegen das Vorjahr um 2664 778 „ erhöht, wogegen 4006 46 zu Remunerationen u. f. w. der Reichskommission jur Entscheidung von Beschwerden auf Grund des Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Soslaldemokratie. J48 Od M, für die Errichtung eines Mienstgebäudes für das Patentamt und So 056 M Beitrag zu den Kosten des in diesem Jabte in Berlin stattgehabten medizinischen Kongresses gegen das Vorjahr in Fortfall kommen Von obigen Aus gaben entfallen: auf den Beitrag ü den Kosten der Fisch⸗ Uichtanstalt in. Höningen 23 7560 6 125 A6 mehr als lun Vorjabre; guf die Kosten des Umbaues des Bundesraths saals im Reichsamt des Innern 124 060 6s, auf die Kosten der aus Anlaß der Volkszählung auszuführenden Ärbeitln * 176 6,
3 662 427 s
12 391 922 60
für die Errichtung eines Anbaues an der Physikalisch technischen
Reichsanstalt 8800 , und auf die Erwerbung eines Grundstũckt
Königin Augustastraße 25. 26 und 27 Behufs Errichtung eines Dienst⸗] derselben 110 170 0090 Æ (— 360 009 M) und auf die Brausteuer
gebäudes für das Reichs⸗Versicherungsamt und zum Beginn der Bau— ausführung 1 900 000 M An einmaligen Ausgaben im außerordent⸗ lichen Etat sind angesetzt: 1 706000 MÆ für den Weiterbau des Reichstagsgebäudes, 100 00 M weniger als im Vorjahre, und als fünfte Rate für die Herstellung des Nord. Ostsee⸗ Kanals 295 000 000 , 5 400 000 M mehr als im Etatsjahre 1890/91.
Der Etat des Reichs -Schatzamts weist eine Einnahme bon 682765 4M gegen 2636 905 M im Etatsjahre 1896/91 auf. Diese Einnahmen setzen sich zusammen aus dem Antheil des Reichs an, dem Betriebsüberschuß des „Deutschen Reichs. und Preußifchen Staats Anzeigers, welcher für 1691/9 auf 200 230 veranschlagt ist, also für das Reich joo 115 , 1140 weniger als im Vorjahre, beträgt; ferner aus den Einnahmen von dem Grundstück Wilhelms platz 1 in Höhe von 650 M und dem Gewinn aus der Prägung von Reichsmünzen in Höhe von 582 000 ½6 Die Ausgaben betragen für das Reichs ⸗Schatzamt an Besoldungen u. s. w. 534 790 Mt gegen 530 149 6 im laufenden Etatsjahre. Die Mehrausgabe von 4650 „ 'ist durch Gehaltszulagen an die Bureaubeamten veranlaßt, da das Aufrücken in höhere Stellen nicht so regelmäßig stattfindet, wie bei den alten Centralbehörden. Die sonstigen Ausgaben find wie folgt normirt: für den Digpositionsfonds des Kaisers 3 000 000 4, zur Deckung der Kosten der Verwaltung und Unterhaltung des Kaiserpalastes in Straß⸗ burg 24 009 S, als Beitrag zur Deckung der laufenden Ausgaben der Universität Straßburg 400 600 ½ und für Rayon ˖ Entschädigungs⸗ renten 310 0090 S, 26 305 6 weniger als im Vorjahre. ls Rente an die e, , hessische Regierung aus Anlaß der Errichtung der festen Rheinbrücke zwischen Mainz und Kastel sind zu zahlen 15 009 ιν und, zur Unterhaltung von im Landesvertheidigungs⸗Interesse hergestellten Eisenbahnen 5100 S½, 1900 4 weniger als im Vor⸗ jahre. An Preußen werden als Beitrag zu den Ausgaben des Geheimen Civillabinets 6300 S½ und zur Unterbringung der Verkaufslager der Königlichen Porzellan Manufaktur 29 006 S, 5500 S weniger als im Vorjahr gezahlt. Die Ueberweisungen an die Bundesstaaten sind für 1891/92 auf 331 353 000 , 32 843 009 S0 höher als in 1899/91 angesetzt worden. Es beträgt nämlich die Netto-Einnahme an Zöllen 314 620 000 M, an Tabacksteuer 10 535 000 SP é und an h und Tabacksteuer ⸗Aversen 28 000 AM, zusammen 325 183 06090 „,
avon ist der die Summe von 130 000 006 „½ übersteigende Betrag den Bundesstaaten nach Maßgabe der Bevölkerung, mit welcher sie zu den Matrikularbeiträgen herangezogen werden zu überweifen mit 195 183 000 M Dazu tritt der Ertrag der Verbrauchsabgabe für Branntwein und des Zuschlags dazu mit 110 170 000 S6, sowie serner der Ertrag der Reichs⸗-Stempelabgabe in Höhe von 26 000 000 „MS, sodaß sich zur Vertheilung obige Summe von 331 353 000 4 ergiebt. Hiervon entfallen: auf Preußen 200 267 610 4, auf Bayern 38 331 530 „, auf Sachsen 22 503 066 ½Æ½, auf Württem« berg 14 199 910 M, auf Baden 11 314 870 1, auf Hessen 6 765 140 4, auf Mecklenburg ⸗ Schwerin 4067 460 6, auf Sachsen Weimar 2220 220 , auf Mecklenburg ⸗Strelitz 696 690 , auf Oldenburg
2415250 606, auf Braunschweig 2 633970 6, auf Sachsen«
Meiningen 1519 660 „, auf Sachsen-Altenburg 1141 840 „6, auf Sachsen ⸗ Coburg und Gotha 1406120 „½, auf Anhalt 1755 050 , auf. Schwarzburg Sondershausen 520 50 MS, auf Schwarzburg⸗ Rudolstadt 592 899 6, auf Waldeck 400 090 M, auf Reuß ä. 8. 395 350 eM, auf Reuß j. L. 782 1850 ½, auf Schaumburg ⸗Lꝓippe 263 100.4, auf Lippe 871 3500 S, auf Lübeck 478 470 MS, auf Bremen 1171 320 M, auf Hamburg 3 667 310 M½ und auf Elsaß⸗Lothringen 11063 080 M An Ausgaben entfallen ferner auf das Münzwesen 100 900 6, auf die Kontrole der Zölle und Verbrauchssteuern 408 000 6, 1000 M mehr als im Vorjahre, auf das Zoll- und Steuer⸗Rechnungsbureau des Reichs-Schatzamts 25 320 M auf ver—⸗ mischte, bei den Abrechnungen über die Zölle und Verbrauchssteuern auf die Einnahmen in Anrechnung kommende Ausgaben 3660 M4, 310 S mehr als in 1890/91, und auf die Verwaltung des Reichs -Kriegsschatzes 1350 16 Die gesammten fortdauernden Ausgaben betragen somit 336 216 420 S gegen 303 510 428 S0 im Etatsjahre 1890/91. An einmaligen Ausgaben sind angesetzt im ordentlichen Etat: 53 200 1 als letzte Rate für den Bau des Kaiser⸗ palastes in Straßburg und 235 800 S. 59 200 ½ν weniger als im Vorjahre, für einmalige Ravon⸗Entschädigungsausgaben; im außer⸗ ordentlichen Etat 4 000 000 K als neunte Rate des Beitrags des Reichs zu den Kosten des Zollanschlusses Hamburgs. Gedeckt wird dieser Posten aus der Anleihe.
Der Etat der Reichsschuld setzt die fortdauernden Ausgaben auf 110 000 M, 18 500 M weniger als im Vorjahre, an, und zwar für die Verwaltung 18 000 K, wie in 1890,91, für die Kosten der Herstellung der Schuldpapiere u. s. w. 50 000 MS, 50 0090 6 weniger als im laufenden Jahre, und für die Verfolgung der Berbreiter falscher Kassenscheine, für Ersatzleistung in geeigneten Fällen und für die Kosten der Ausfertigung der für beschaͤdigke Kassen⸗ scheing zu gewährenden Ersatzstücke 41 S001 gegen 10 000 6 im Vorjahre. Für Verzinsung sind erforderlich 53 761 560 S, davon 18 000 00 50 für die 400 Reichsanleihe, 4 185 000 M für die 33 ½ Reichs— anleihe, 1 992 800 ½ weniger als im Vorjahre, 10 417 509 ½ für die neue 3 prozentige Reichsanleihe, 574 000 . 6, 1 741 200 M6 weniger als im Etatsjahre 1890,91, zur Verzinsung der durch Ausgabe von Schatzscheinen aufgenommenen Mittel und 575 000 M zur Verzinsung der Mittel, welche auf Grund des Etatsgesetzes zur vorübergehenden Verstärkung des Betriebsfonds der Reichs- Hauptkasse aufgenommen werden. An einmaligen Ausgaben sind zur Einlssung der am 1. April 1891 fälligen Zinsscheine der 4prozentigen und der am 1. April und 1. Oktober verzinslichen 35 prozenfigen Reichsschuld 10 242 500 4M erforderlich.
Einer dem Etat angehängten Denkschrift, betreffend den Geld bedarf für die Verzinsung der Reichsschuld, entnehmen wir Über den Stand der Schuld Folgendes. Hinsichtlich der vierprozentigen Reichs⸗ schuld haben sich Veränderungen gegen das Vorjahr nicht ergeben. Sie beläuft sich auf 450 006 000 M und erfordert einen jährlichen Zinsaufwand von 18 000 000 „6, von welchem auf die Gemeinschaft sämmtlicher Bundesstaaten 12 464 640 „, auf die Gemeinschaft der Bundesstaaten mit Ausnahme Bayerns 3166096 S und auf die Gemeinschaft der Bundegstaaten mit Augnahme Bayerns und Württembergs 2369 264 Æ fallen. Die am 1. April und 1. Oktober zu verzinsende 3zprozentige Reichsschuld beträgt wie im Vorjahr 71 000 000 S und erfordert an Ilnsen 24865 000 6 Das am 2. Januar und 1. Juli zu verzinsende Schuldkapital wird im Etatsjahre 1891/92 voraussichtlich 620 000 000 M betragen, also einen jährlichen Zinsaufwand von 21 700 000 6 erfordern. Diese Zinsen sind auf die betreffenden Finanzgemeinschaften nach Maßgabe ihrer Antheile an dem Schuldkapital zu vertbeilen und betragen diese Antheile nach einer vorläufigen Vertheilung: für die Gemeinschaft sämmtlicher Bundesstaaten 584137 300 M, für dieselbe mit Ausschluß von Bayern 10244 100 „ und für dieselbe mit Aus- schluß von Bavern und Württemberg 8 373 300 . Durch Begebung 3 prozentiger Schuldverschreibungen können noch flüssig gemacht werden 340 973 244,20 ; außerdem sind in Gemäßheit des dritten Nachtragt⸗ Etats für 1899,91 noch flüssig zu machen 50 479 291,29 M0 Bie Schuldverschreibungen der 3 prozentigen Anleihe sind mit Zinsscheinen vom 2. Januar und 1. Juli ausgestellt worden, und ist das Schuld⸗ kapital fuͤr den Zinstermin vom 1. Juli 1891 auf 364 050 G00 M, und vom 2. Januar 1892 auf 423 0600 0090 M anzunehmen.
Die Einnahmen des Reichs an Zöllen, Verbrauchs- steuern und Aversen für das Etatsjahr 18915192 sind im Ganzen 578 753 640 M, um 41 354 500 „ höher els für das Etatsjahr 1890,91 veranschlagt. Hiervon entfallen auf die Zölle 314 620 006. ( 29 098 000 MC); auf die Tabacksteuer 10 536 900 6 233 000 M6); auf die Zuckersteuer, und jwar auf die Material- teuer 8 306 000 Æ (4 962 000 ), auf die Verbrauchsabgabe o2 513 000 0 (4 10503 000 M); auf die Salzsteuer 40 86 006 4 ( 1400909 ); auf die Branntweinsteuer, und zwar auf Maischbottich· und Branntweinmaterialsteuer 18 876 006 4 C 438 000 6) und auf die Verbrauchtzabgabe und den Zuschlag zu
und Uebergangsahgabe von Bier 22 709 000 Æ 4 1367 6660 110. Die Aversa für Zölle und Verbrauchssteuern, an welchen sämmtliche Bundesstaaten theilnehmen, sind für Zölle und Tabacksteuer auf 28 909 M (4 2000 M) und für Zuckersteuer, Salzsteuer, Maisch⸗ bottich⸗ und Branntweinmaterialsteuer auf 10 540 S ( 1480 p), die für Braustener, an denen Bayern, Württemberg, Baden und Elsaß Lothringen keinen Theil haben, auf 100 S (4 104) angesetzt. Hierbei ist zu bemerken, daß von der Einnahme an Zöllen, Taback— steuer und den bezüglichen Aversen der Reichkskasse nur 1350 060 500 0 verbleiben, während der diese Summe übersteigende Betrag den Bundesstaaten nach Maßgabe der Matrikularbevölterung überwiefen wird. Dieser Betrag wird sich für das Ctatsjahr 1891/97 fomit auf. 195 183 000 4K belaufen. Außerdem erfolgt die Ueberweifung des Reinertrages der Verbrauchsabgabe von Branntwein und der Zuschuß zu derselben an die Bundesstaaten nach Maßgabe der mafrikular= mäßigen Be völkerung, mit welcher sie zum Gebiete der Branntwein— steuergemein schaft gehören. Die Mehreinnahmen an Zöllen über den Durchschnitt der dreijährigen Etatsperiode 1887,88, 1888/89 und 1889/99 basirten einmal darauf, daß aus den 1888 in die Zolllinie ein. geschlossenen Gebietstheilen, welche zu der Durchschnittssumme nur während 174 Monaten beigetragen haben, eine Mehreinnahme in Rechnung gestellt werden mußte, und weil ferner aus eben diesen Ge—= bietstheilen ein Mehrertrag deshalb erwartet werden muß, weil bei den Zollanschlüssen Handel und Konsum sich unter Entrichtung der Nachsteuer bezw. unter Benutzung der für kleinere Mengen zugelassenen Nachsteuerfreiheit über das gewöhnliche Maß hinaus versorgt hatten. Auch bei der Tabacksteuer und der Salzsteuer ist aus diesen Gründen eine Mehreinnahme angesetzt worden. Die Mindereinnahme bei der Verbrauchsabgabe von Branntwein ist dadurch motivirt, daß der Um stand noch immer ungünstig einwirkt, daß ein nicht unbedeutender Theil des Konsums noch durch Branntwein gedeckt wird, welcher vor dem 1. Oktober 1887 hergestellt war und nicht der Verbrauchsabgabe unterlegen hat, ferner kommt noch hierbei in Betracht, daß die bei den Zollans chlüssen der Nachsteuer unterworfenen bezw. frei gebliebenen Branntwe inmengen „den Konsum von verbrauchsabgabepflichtigem Branntwein beeinträchtigt haben.
Der Etat der Reichsdruckerei setzt die Einnahmen auf 4810 900 M an gegen 4608 000 MÆ im Etat für 1890/91. Von der Mehreinnahme im Betrage von 202 000 „ entfallen 266 006 M6 auf die zu erwartenden umfangreicheren Druckaufträge und 2000 6 auf eine höhere Verwerthung der Fabrikabgaͤnge. Bei) den Aus“ gaben stellt sich unter den fortdauernden Ausgaben Tit. 1 Be—⸗ nr ti auf 83 400 M gegen 79 000 S , Tit. 2 Wohnungsgeld⸗ zuschüsse auf 12 960 „M gegen 11 880 „ im Vorjahr. Die Mehr⸗ ausgaben von bez. 4400 und 1080 M begründen sich auf zwei neue Stellen für Bureau und Rechnungsbeamte II. Klasfe. Mit Rücksicht auf das gesteigerte Dienst bedürfniß haben sich bei den „anderen persönlichen Ausgaben? gesteigert; diejenigen für ständig beschäftigte Künstler und Werkleute um 10 500 „; die Löhnungen für vorüber gehend beschäftigte Werkleute und Arbeiter um 74 375 S; die Wittwen. und Waisengelder um 1020 ; die Beiträge zu den Krankenkassen u. s. . um 8380 *; die Ausgaben für Ruhegehälter und fortlaufende Unterstützungen um 14 000 S½ und diejenige für außerordentliche Unterstützungen um 4200 ; sodaß sich die Gefammt⸗ ausgabe dieser Titel auf 1428 140 ½ gegen 1315 715 in, 1890/91 beläuft. Die Summe der säͤchlichen und ver—
mischten Ausgaben stellt sich auf 21002060 Se, 68 000 S6.
höher als im Vorjahr. An Mehrautgaben kommen 2000 auf die
Unterhaltung der Gebäude und 75 906 „ auf die Beschaffung der
Bedürfnisse für Betriebs und Verwaltungszwecke, während für die Bestreitung der Lasten und Abgaben, sowie für Versicherung der Gebäude 9000 4 weniger als im Vorjahr angesetzt sind. Die Ge⸗ sammtsumme der fortdauernden Ausgaben beträgt J 624 700 M, dar unter künftig fortfallend 1500 „, oder 185 05 ½ mehr als im Vor— jahr, wogegen sich die Einnahmen auf 4 810 000 , 262 600 ½ mehr als 1890/91, stellen, sodaß sich ein Ueberschuß von 1185 306 , 169965 mehr als im Vorjahr, ergiebt. An einmaligen Aus“? gaben sind im ordentlichen Ctat für den Erweiterungsbau der Reichs« 3 als zweite Rate 300 000 M gegen 478 150 S im vorigen Etat angesetzt.
In dem Etat der Reichs-Post- und Telegraphenver waltung stellen sich die gesammten Einnahmen auf 256 008 405 6 oder 17 188 895 6 höher als im Etat für 1890/91, und zwar sind angesetzt; aus Porto und Telegraphengebühren 216 690 000 A ( 16000 000 M, aus dem Personengeld 1 727 000 4, aus Gebühren für Bestellungen von Postsendungen am Orte der Postanstalten 8 930 000 M (4 815 000 S), aus Bestellungen im Umkreise der Postämter 2 813 000 ½ (4 190 000 4), aus Gebühren für Stundung von Gefällen und Abfertigung von Extraposten 140 990 M (4 2000 , aus dem Erlös für verkaufte Grundstücke, Materialien u. s. w. 209 630 M (4 19 700 M), aus vermischten Einnahmen 1025 000 . ( 26 000 M), aus Vergütungen von anderen Behörden, und zwar: a von der Wechselstempelverwaltung 163 5765 M (4 6725 6, b. vom Reichsamt des Innern für die Unterhaltung der Zeitballstationen h200 , C. von der preußischen Regierung für die Wahrnehmung der Geschäfte des Gesetz⸗Sammlungsamts 30060 M und d. von der Reichs⸗ lasse für den Vertrieb der Stempelmarken zur Entrichtung der statistischen Gebühr 15 000 M (4 470 M), aus Wittwen⸗ und Waisen«
eldbeiträgen 40 000 M und aus dem Absatz der Zeitungen, des er n er l laüses und des Amtsblattes des Reichspostamts 4250 000.4 C 136 000 ). Die fortdauernden Aus gaben belaufen sich bei der Centralverwaltung an Besoldungen auf 1216 350 MS (52 400 A), an Wehnungsgeldzuschüssen auf 24 040 M½ (4 12060 *), an anderen persönlichen Ausgaben auf 231 00 M (4 26 550 M), an sächlichen und vermischten Ausgaben auf 309 500 S (— 60060 c) und an sonstigen Ausgaben auf 310 000 S6. Die angesetzten Mehrausgaben ergeben sich aus der Zunahme des Geschäftsverkehrs und der dadurch bedingten Vermebrung der Beamten. Bei der Betriebsverwaltung hat sich gleichfalls die Schaffung einer Anzahl von neuen Stellen in Folge der Zunahme der Geschäfte als erforderlich herausgestellt und eine Erhöhung der einzelnen Ausgabeposten veranlaßt. Die Gesammtausgaben der Betriebs verwaltung betragen 209 925 3608 1, 16110 369 ½ mehr als im Vorjahre. Es entfallen dabei auf Besoldungen 75 836 915 6 4469 914.) auf Wohnungsgeldzuschüsse 10 801 6003 (S892 600½ ), auf andere persönliche Ausgaben 48 645 040 M (4 4384 945 4), auf Betriebskosten 43 543 800 S (4 3 855 000 AM), auf sächliche und vermischte Ausgaben 21 370 260 M (4 1 907 900 ), auf Baukosten 1616 000 4 (4 765 000 6) und auf sonstige Ausgaben 8 113 193 0 (440 009 S). Die einmaligen Ausgaben im ordentlichen Etat sind mit 6 879 051 , 541 892 M höher als im . angesetzt und betreffen ausschließlich den Erwerb von Grundstücken sowie die Ver⸗ größerung und Herstellung neuer Dienstgebäude. Unter anderen werden verlangt: zur Herstellung eines neuen Dienstgebaͤudes in Köln, vierte Rate, 500 000 M, zur Vergrößerung des Postgrundstücks und zur erstellung eines neuen Dienstgebäudes in Frankfurt a. M., zweite Rate, 638 584 , zur Herstellung eines Dienstgebäudes in Aachen, dritte Rate, 300 9000 S6, zur Erwerbung einetz Bauplatzes und Herstellung eines Dienstgebäudes in Krefeld, erste Rate, 717 780 4, zur Vergrößerung des Postgrundstückkomplexes in Berlin in der Leipziger und Mauer ⸗Straße 872 500 M und für die Erwerbung eines Grundstücks in Hannover 578 865 M½ Im außerordentlichen Etat sind für die Herstellung einer unterirdischen Telegraphenlinie von Straßburg i. C. nach Mülhausen i. E, auf welche aus Verkehrs. und militärischen Rücksichten ein ganz besonderer Werth zu legen ist, 750 000 M eingestellt worden.
Der Stat für die Verwaltung der Eisenbahnen be— ziffert die Einnahmen insgesammt auf 54 62 000 6, 3 973 000 4. höher als in 1890/91. Davon entfallen auf den 3 und Güterverkehr 11 0995 0090 M6 (4 532 000 6). Dieser Ansatz ist nach dem Ergebniß in 1889/90 und im Hinblick auf die Inbetriebnahme neuer Gisenbahnen, ebenso wie die beiden folgenden Titel höher be⸗ messen worden. Auf den Güterverkehr entfallen 40 571 0560 4A
CI. 3 162 009 M); auf die Vergütung für Ueberlassung von Bahn⸗ anlagen und sür Leistungen zud Gunsten Dritter 978 000 . C71 000 MÆ); auf Vergütung für Ueberlassung von Betriebsmitteln 1310909 6 (4. 189 000 M); auf Erträge aus Veräußerun gen wie im Vorjahr 423 090 ; auf Wittwen. und Waisengel derbeiträge wie im Voriahr 3900 6 und auf verschiedene sonstige Einnahmen db 000 M C 19 000 A). Die letztere Mehreinnahme ift aus Pachten und Miethen, aus Vergütungen der Post für Gestellung von Wagenabtheilungen und für ähnliche Leistungen, sowie aus Kurs— gewinnen zu erwarten. Von den fortdauernden Ausgaben ent— fallen auf die Centralverwaltung an Besoldungen 55 900 S, 100 M. mehr als im Vorjahr, an Wohnungsgeldzufchüffen 9366 6, an anderen persönlichen Ausgaben 5256 M ( 150 4½ ), an anderen säch⸗ lichen und vermischten Ausgaben 42 5566 0 im Ganzen also 87 506. Bei der Betriebs verwaltung sind bei den Besoldungen zahl⸗ reiche Mehrausgaben angesetzt worden, einerseits in Folge von Neu⸗ kreirung einzelner böherer und zahlreicher Unterbeamtenstellen, wie sie die Vergrößerung des Betriebs und die Eröffnung neuer Linien er— heischten, andererseits besteht die Absicht, die für das gesammte Unter⸗ beamtenpersonal und die Mehrzahl der mittleren Beamten der Reichts⸗ Eisenbahnen zur Einführung gebrachte Regelung der Gehälter nach Dienstaltersstufen mit Beginn des Etatejahret 1891/92 auch auf die noch nicht berücksichtigten mittleren Beamtenklassen auszudehnen. Mit Rücksicht hierauf ist der Bedarf an Gehalt für diese Beamtenklassen nicht mehr wie bisher, nach der Summe der Normaldurchschnitts⸗ gehälter, sondern nach der Summe derjenigen Beträge veranschlagt worden, welche sich für die einzelnen Beamten aus einer für jede Klasse feststehenden Altersstufentafel ergeben. Die persönltchen Aus⸗ gaben sind wie folgt angesetzt; für die Generaldirektion und di⸗ höheren technischen Beamten 354 500 S (4 9770 dM); für dat Vauptkassen. und Bureaupersonal 1 064 932 0 (4 5662 Mn; für Stations-, Strecken und Telegraphenpersonal 4752591 t C I63 072 M); für das Expeditions, Fahr. und Magazinpersonal 27665 543 M. (4 132 806 u); für Wittwen. und Waisengelder 120 000 ½υe (4 26 000 s) und für andere persönliche Ausgaben 5 594 159 M (4 458 248 M6). Die sächlichen Ausgaben stellen sich mit Rücksicht auf die Ergebnisse der letzten Jahre, bezw. nach Maß⸗ gabe des Bedarf gleichfalls höher als im Vorjahr. Angefetzt sind die allgemeinen sächlichen Kosten auf 1 775 984 S (4 155 87 66); die Kosten der Unterhaltung der Bahnanlagen, ausschließlich rößerer Erweiterungs⸗ und Ergänzungsbauten, mit 3 6h6 006 (M 4 182 0090, M) z die Kosten des Bahntransports mit 6792 100 S6. (4 1094700 6; für die Erneuerung des Oberbaues 27 775 666 0 = 465 900 4); für Erneuerung der Betriebsmittel 653 000 (4 55 300 S); für Erneuerung und Ergänzung der übrigen Bahn—⸗ anlagen 684 800 M (4 174 560 S); die Kosten der Benutzung fremder Bahnanlagen und Beamten mit 2846 86060 0 C 8800 Æ ) und die Kosten der Benutzung fremder Betriebsmittel mit 1275 000 ( 125 000 K). Die Summe der fortdauernden Ausgaben beträgt daher 34 663 500 „M, der eine Einnahme von 54 957 0560 M gegen · übersteht, sodaß mithin ein Ueberschuß von 20 298 500 A6, 945 475 M. mehr als im Etatsjahr 1890,91“ verbleibt. Die einmaligen Ausgaben sind im Ganzen auf 6 970 000 gegen 4912 00 im Etatsjahr 1890/‚91; davon entfallen auf den Äusbau des zweiten Geleises auf der Theilstrecke Kedingen— Ebersweiler (letzte Rate) 300 000 1 (— 400 000 4A); auf die Herstellung einer normalspurigen Eisenbahn von Altkirch nach Pfirt, letzte Rate, 100600 0 A400 000416; auf den Ausbau des zweiten Geleises auf der Theilstrecke Diedenhofen⸗ Kedingen, zweite Rate, 7900 000 M (— 10 000 6) ; auf die Herstellung einer normalspurigen Bahn von Saarburg nach Alberschweiler, zweite Rate, 500 000 S (4 67 500 4); auf die Erweiterung des Bahnhofs Berngdorf, zweite Rate, 130 000 6 ( 67 000 Sh; auf die Ver⸗ mehrung der Betriebsmittel, zweite Rate, wie im Vorjahre 19000004; auf den Ankauf der Pfalzburger Straßenbahn und dle Instandsetzung derselben 365 000 S ( 365 000 M); auf den Ausbau des zweiten Geleises der Theilstrecke Ebersweiler — Teterchen, erste Rate, 7380606 C. 780 000 M): auf die Vergrößerung des Verwaltungtgebäudetz am Bahnhof Straßburg, erste Rate, 230 000 M (4 230 060 S); auf die Erweiterung des Bahnhofes Colmar, erste Rate, 106 000 „ (- 10900090 M); auf die Erbauung von Dienstwohnungen für Zug⸗ beamte auf dem Bahnhof Saargemünd 100 000 M (4 100 000 416); auf die Herstellung einer im Landesrath von Elsaß ⸗Lothringen in Anregung gebrachten normalspurigen Bahn von Mommenheim über Obermodern nach Saargemünd, durch welche der ausgedehnte Landes⸗ theil, welcher von den Bahnen Hagenau — Bltsch —-Saargemünd und Hagenau — Buchsweiler — Steinburg — Rieding — Saarelbe — Saar⸗ gemünd umschlossen wird, dem Bahnverkehr eröffnet werden werde, erste Rate, 2 000 000 M S 2000 900 νις); auf die Weiterführung der Eisenbahn Colmar — Münster, erste Rate. 200 000 M (200006 6); auf die Erweiterung der Geleise auf dem Innen und Außenbahnhof Esch 80 000 M C 80 000 S) und auf die Erweiterung der Reperatur⸗ werkstätte auf Bahnhof Luxemburg 85 000 S6 (4 86 (000 AM).
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In Leipzig fand am Mittwoch, wie die . Lpün. Itg. berichtet, eine Versammlung der Arbeiter der verschledenen Zweige des Tischlergewerkes (Bau⸗ und Möbeltischler, Pianofortearbeiter, Rah menkröpfer. Modell-, Regulator⸗, Parquet⸗, Etuitischler, Tischler⸗ anschläger und Zollstabfabrikarbeiter) statt, welche von etwa 400 Per⸗ sonen besucht war und, nachdem über den Zweck des gegen Ende des Jahres nach Hannover einberufenen Tischler— kongreses berichtet worden war, beschloß, diesen Kongreß zu be⸗ schicken Ferner beschloß die Versammlung die Gründung eines allgemeinen Fachvereins der Holzarbeiter, der zu Neu⸗ jahr ins Leben treten soll. Diesem geplanten Verein sollen auch die Zimmerer sich anzuschließen beabsichtigen und deshalb aufgefordert werden, an einer für Mitte Dezember in Aussicht genommenen Ver— sammlung sich zu betheiligen.
Nach einer Mittheilung des, Chemn. Tgbl.“ aus Burkhardts dorf stellten am 22. d. M. in der Strumpffabrik von C. G. Bernhardt etwa 50 bis 60 Leute wegen Lobndifferenzen die Arbeit ein. Behufs Herbeiführung einer Einigung hatten sie die Vermittelung des Ober-Regierungs Raths Dr. Fischer in Chemnitz angerufen. Die Arbeit wurde bereits am nächsten Tage wieder auf⸗ genommen. , ĩ
Hier in Berlin wurden in einer öffentlichen Vers ammlung der Töpfer Berlins und der Umgegend am 10. d. M. der Strikekommission nach erfolgter Rechnungsablegung und Revision Entlastung ertheilt. Ferner gab, wie das . Berl. Volksbl.“ mit theilt, der Vertrauensmann einen Ueberblick über die freiwilligen Sammlungen und deren. Verwendung. und brachte dann eine Resolution ein, dahin gehend, daß alle Kollegen dem „Verein zur Regelung der gewerblichen Ge heit! der Töpfer Berlins und Um⸗ gegend beitreten sollten; wenn am 1. Januar 1891 die Zahl von 1500 Mitgliedern erreicht sei, sollen die freiwilligen Sammlungen aufhören. Die Resolution wurde genehmigt.
Die „Vereinigung der Steuer, und Wirthschafts⸗ Reformer“ bat in ihrer letzten zu Berlin stattgehabten, sehr zahlreich besuchten Ausschußsitzung ein Promemoria im Hinblick auf den geplanten Abschluß eines , , n,. mit Oesterreich⸗ Ungarn angenommen, das sich gegen eine Ermäßigung der landwirthschaftlichen Zölle ausspricht. Wir stehen — heißt es darin — nach wie vor auf dem Boden der Ueberzeugung von der Solidarität der Interessen der Landwirthschaft und der Industrie, verlangen aber hn i gleiche Gerechtigkeit für beide. Veränderungen unseres Zolltarif nach oben wie nach unten müssen beide Erwerbtarten in leicher Weise treffen. .. . . Wenn eine nn für ki Landwirthschaft in dem Satz gefunden werden oll, die Industrie istzder Hauptkonsument der Landwirthschaft“, so ist der
umgekehrte Satz zweifellos auch richtig, und die Stärkung der kon⸗ sumirenden Industrie darf keinenfalls durch eine Schädigung der Land⸗ wirthschaft erfolgen und kann auch, wenn jene Sätze richtig sind, auf diesem Wege nicht erreicht werden. Eine einseitige Bevorzugung der Industrie, oder, was in seinen Wirkungen dasfelbe ist, eine Schwächung des Schutzes der Landwirthschaft, müßte den Effekt haben, das Ab⸗ strömen der Arbeiter aus den ländlichen Kreisen nach den Industrie⸗ bezirken noch zu verschärfen. — Wenn man gegenwärtig be⸗ strebt ist, alle gesetzlichen Maßnahmen auch in ihrer Wir⸗ kung auf soꝛialem Gebiet zu prüfen, fo verdient schon dieser Umstand eine weitgehende
Der. Schutz, welchen unser Zollt
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r keinenfalls in eine einseitige Er stlichen Zölle willigen.
Die Eisenbahnen Deutschlands, Englands und Frank⸗ reichs im Jahre 1888/89 bezw. 1886 bis 1888.
Einer vergleichenden statistischen Arbeit über die deutschen, eng⸗ lischen und französischen Eisenbahnen im neuesten Heft des „Archiht für Eisenbahnwesen“ entnehmen wir folgende Angaben:
Die Gesammtlänge der im Betrieb befindlichen Eisenbahnen Deutschlands war im Jahre 18851590 Jo 085 km (gegen 39 157 km bezw. 88 948 km in den Vorjahren); davon waren doppel⸗ oder mehr⸗ geleisig 11 849 km (gegen 11218 km bezw. 11 077 km). In England betrug die Gesammthahnlänge im Jahre 1838 31 857 km (gegen ol b21 km bezw. 31 125 mj, davon j7 34 km zwei oder mehr— geleisig (gegen 17 053 km bezw. 16 350 km). Das Eisenbahnnetz Deutschlands übertraf mithin am Schluß des Jahres 1888 dasjenige Englands um 8186 km. In den 3 Jahren 1886/‚88 hat die Zuuahme betragen: in Deutschland 2035 km oder H, 3 do, in England 772 m oder 25 069. Die Laͤnge der doppelgeleisigen Strecken hat in Deutsch⸗ land um 772 km oder 7, 0 ι, in England um 393 m oder 2, 3 oso zu⸗ genommen. In Prozenten ausgedrückt, ist die Länge der deutschen Bahnen seit 1385 um h, 3 oso gewachsen (in England nur um 2,5 oo), die Länge der doppel⸗ und mehrgeleisigen Bahnen aber um 7, 0 (in England um 2.3 0o).
Auf je 10000 Einwohner kamen in Deutschland im Jahre 1888/ 8g S: 33 km Eisenbahn (im Vorjahr 8,22 km), in England 8.4 Em (im Vorjahr 8,50 km), auf je 100 Quadratkilometer Fläche in Deutsch⸗ land 40 km (23 km), in England 19,1 km (1601 km).
Außer den vollspurigen, für den öffentlichen Verkehr bestimmten Eisenbahnen waren in Deutschland noch im Betrieb: Anschlußbahnen für Privatzwecke 2206 km (1887.88 2094 km, 1886/87 2631 km) und Schmalspurbahnen für öffentlichen Verkehr 819 Em (gegen 704 km bezw. Hb8 km).
Für die englischen Eisenbahnen ergaben die der Arbeit zu Grunde liegenden Quellen keinen Aufschluß darüber, ob in den oben aufge⸗ führten Zahlen Anschlußgeleise für Privatzwecke und schmalspurtge Eisenbahnen mit einbegriffen sind.
Als Vollbahnen wurden in Deutschland betrieben: 30 973 km (887/88 30 918 km, 1886/87 30 747 km), als Bahnen untergeordneter Bedeutung 119 km (9239 km bejw. 7501 km). Für die englischen Bahnen fehlt eine derartige Unterscheidung.
Ven den deutschen Eisenbahnen waren Staatsbahnen und für Rechnung des Staats verwaltete Privatbahnen 35 250 km (gegen 34 394 km bezw. 33 249 Km in den Vorjahren), Privatbahnen unter Staatsverwaltung 104 km (gegen 94 Em bejw. 274 Em in den Vor⸗ jahren), ebensolche unter Privatverwaltung 4749 Km (gegen 4669 km beiw. 4525 km). Die englischen Eisenbahnen sind sämmtlich Privat⸗ bahnen unter Privatverwaltung.
Das Gesammtanlagekapital berechnet sich für die deutschen Eisenbahnen auf 10075 415088 M6 (gegen 9 02 146 9495 6 bezw. 8 BSls og0 628 in den Vorjahren) oder für 1 Em Bahnlänge auf 261 O96 MM (gegen 2655 071 A bezw. 258 941 6). In den englischen Eisenbahnen war ein Gesammtkapital angelegt von 17 293 919 360 oder 542 130 M pro Kilometer.
Der Bestand an Fahrmaterial war folgender: Lokomotiven zählte man im Jahre 1888/89 auf den deutschen Bahnen insgesammt 13 1607 (3,25 auf 10 km Betriebs länge), auf den englischen Bahnen im Jahre 1888 18 694 (492); Personenwagen auf den deutschen Bahnen 24 386 Stück, auf den englischen 35 5t8; Postwagen auf deutschen Bahnen 1604 (für diese Kategorie von Wagen fehlen die Angaben bei den englischen Bahnen, sie scheinen in der folgenden Zahl mit ein⸗ begriffen zu sein), Gepäck, Güter- und sonstige Wagen 2652 256 auf deutschen, 512 551 auf englischen Bahnen.
Die Gesammteinnahme aus dem Personenverkehr berechnete sich im Betriebsjahr für die deutschen Bahnen auf 365 972 534 M oder 7934 ½ pro Kilometer Betriebslänge, für die englischen Bahnen auf 619 681 800 M oder 19 428 ½ pro Kilometer Betriebslänge.
Aus dem Güterverkehr hatten die deutschen Bahnen eine Gesammt⸗ einnahme von 810 691 903 S oder 20 456 S6 pro Kilometer Betriebs⸗ länge, die englischen eine solche von 775 115 800 „ oder A 300 pro Kilometer Betriebslänge. Dazu einerseits 46 067 111 „S, anderer⸗ seits 63 095 909 6 sonstige Einnahmen, ergiebt eine Gesammteinnahme von 1 166 621 548 M für die deutschen und 1457 893 300 SM für die englischen Eisenbahnen, oder pro Kilometer Betriebslaͤnge 29 3658 M bezw. 45 706 .
Die gesammte Betriebsausgabe betrug bei den deutschen Bahnen 619 542 725 ½ (H3, 11 ô der Gesammteinnahme), bei den englischen Bahnen 755 242 140 ½ (51,8 Go.
Der Ueberschuß der Einnahme über die Ausgabe bezifferte sich für die deutschen Eifenbahnen auf 535 157 695 6 (5, 40 oo des Anlage⸗ kapitals, gegen 5,17 0/0 bezw. 466 0 in den Vorjahren), für die n rn Cisenbahnen auf 702 651 1660 46 (4,06 ο, gegen 4,06 bezw. 3, 99 Oso).
Der Verkehr auf den beiden Eisenbahnnetzen drückt sich in folgenden Hauptziffern aus: Auf den deutschen Bahnen wurden 1888 / 89 befördert 339 864 469 Personen (gegen 315 991 747 bezw. 295 7658 906 in den beiden Vorjahren), auf den englischen 743 656 O73 Perfonen (gegen 734 744 620 bezw. 7265 584 076 in den Vorjahren); auf den deutschen 197 8379 930 t Güter (gegen 177 368 209 bezw. 156 58643216), auf den englischen 281 748439 t (gegen 268 926 884 t bezw. 264 626 643 t). Von der Gesammteinnahme kamen 1888/89 bei den deutschen Bahnen auf den , r . 26,5 , auf den Güterverkehr 69,5 (o, auf sonstige Einnahmen 4 66; bei den englischen Bahnen 1888 auf den Personenverkehr 42,51 , auf den Güterverkehr 53. 16 9, auf sonstige Einnahmen 4,33 0o. .
Die Gesammteinnahme ist im Jahre 1888 gegen 1886 bei den deutschen Bahnen um 143 145 004 M oder 146 0 gestiegen, bei den englischen Bahnen um 62 489 860 M oder 4,7 G. Die kilometrische Einnahme aus dem Personen⸗ und Güterverkehr zusammen hat in demselben Zeitraum bei den deutschen Bahnen um 8,2 oo, bei den englischen um 2,1 G zugenommen. Die Einnahme aus dem Personen⸗ — 12 . bei den deutschen Bahnen um 8,9 oo, bei den englischen Um 4 0sR.
Die Einnahme für die erste Wagenklasse vermehrte sich bei den deutschen Bahnen um 50so, während sie sich bei den englischen um 3,9 9 verminderte. Das Erträgniß aus der zweiten Klasse nahm bei den deutschen Bahnen um 74 dο.,ͥ bei den englischen um 4,7 oo ab. Zu der Steigerung der Cinnahme aus dem Personenverkehr haben, abgesehen von den Nebeneinnahmen, bei den deutschen Bahnen vor wiegend die dritte und vierte Klasse, bei den englischen Bahnen aug schließlich die dritte Klasse und die billigeren Parlamentszüge bei⸗ getragen. Bei den deutschen Bahnen ergab im Jahre 1888/69 die J. Klasse 13 808 197 4, die 2. 81 648 174 , die 3. 148 366 440 , die 4. 49 095 405 ½ , das Militär 7 069 937 A, ferner die Neben⸗ einnahmen aus dem Personenverkehr 9 934 381 M; bei den englischen Bahnen: die 1. Klasse 60 805 620 Æ, die 2. 53 848 120 M, die
3 Klasse und die Parlamentszüge 373 804 680 „, Zeitkarten (perigdical tickets) 41 920 240 6, Nebeneinnahmen 99 265 140 4.
Die Gesammfeinnahme aus dem Güterverkehr stieg bei den deutschen Bahnen in dem Zeitraum von 1885 bis Ende 1888/89 um L Yso, bei den englischen um nur H,6 Jso, während die Einnahme pro Kilometer Betriebslänge eine Steigerung um 11,ů? s9 bejw. 4 5 zeigt.
Die durchschnittliche Verzinsung des Anlagekapitals hat sich in der Zeit von 1356 bis 1888 bei den deutschen Bahnen um T4 0soo bei den englischen Bahnen um O07 Jo erhöht, Die preußischen Staatsbahnen ergaben 1888/89 durchschnittlich 5,46 o auf das ver wendete Anlagekapital. Von den deutschen Privatbahnen erzielten die höchsten Dividenden für die Stammaklien die . km ange Ludwigs Eisenbahn Nürnberg⸗Fürth (21,0 o/o) und die Lübeck ⸗Büchener Eisen—⸗ bahn (7.5 0so. ö ; ;
Bei einem vergleichenden Ueberblick über die Entwickelung der Eisenbahnnetze Deuischlands, Englands und Frankreichs in den Jahren 1886 bis 185858 ergiebt sich, daß in der Ausdehnung des Bahnnetzes Deutschland sowohl England wie Frankreich übertrifft, während in Bezug auf das in den Eisenbahnen angelegte Kapital, den Verkehr, die Einnahmen, Ausgaben und Betriebsmittel England voransteht.
Es kamen nämlich auf 1 Rm Bahn, (Betriebs-⸗Känge im Jahre 13586/569 bejm. 1353 (die Betrieb s- Länge berechnet sich fürn, die Eisenbahnen Deutschlands auf 40 295 m, Englands auf 31 897 km und Frankreichs auf 35 04 km): Anlagekapital bei den deutschen Bahnen 261 gö6 ƽ (bei den englischen 42 180 , den französischen 319575 46); Ginnahme bei den deutschen Bahnen 29 368 M (gegen bejw. 45 706 M und 24 960 S6); Ausgabe 156596 ½ (gegen bezw. 23 677 ½ und 13190 M6; Ueberschuß 13 772 (gegen 22 029 M bezw., 11 770 16). Das Verhältniß der Ausgabe gegen die Einnahme berechnet sich somit bei den deutschen Bahnen auf 53,11 /g, gegen 51,8 o bei den englischen und 52,8 6so bei den französischen Bahnen. Die Anzahl der beförderten Personen pro Kilometer Betriebslänge war in Deutschland 8434, in England 23 315, in Frankreich 5676; die durchschnittliche Tonnenzahl der beförderten Güter pro Kilometer betrug auf den deutschen Bahnen 4911 t, auf den englischen Bahnen 8833 t, auf den französischen 2420 t. .
In Prozenten ausgedrückt stellt sich die Zunahme bezw. Abnahme pro Kilometer für das Jahr 1888 gegen 1886 wie folgt dar: Anlage⸗ kapital: deutsche Bahnen — 3 00, englische Bahnen 4 1,9 0so, fran · zösische Bahnen — 07 /; Einnahme: d. B. 8,5 Co, e. B. 4 2,2 o, f. B. — 1.8 0so; Ausgabe: d. B. 4 4,9 so, e. B. C9 oo, f. B. 2.9 cυσ ; Ueberschuß: d. B. 12,9 Co, e. B. 3,7 , f. B. — O4 0; Verhältniß von Ausgabe zu Einnahme: d. B. — 3,4 oso, e. B. — 1,3 7so, f. B. — 3,3 o:; Verzinsung des Anlagekapitals: d. B. 4 165,9 o, e. B. 4 1,8 υίι (für die französischen Bahnen war der betr. Prozentsatz nicht zu ermitteln); beförderte Personen: d. B. 9, 1 Co, e. B. — O, L6/g, . ö oo; beförderte Güter: 4 20,0 60, e. B. 4 8, 0 oo, f. B. 6, 2 0o. .
Nach dieser Berechnung stellt sich die spezifische Verkehrs—⸗ g le mne für Deutschland günstiger als für England und
rankreich.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Nachrichten über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.
Rußland.
Im August 1890. Rinderpest. Gouvernements: Zahl des des getödteten gefallenen Viehs: AMstran;;, 50 — Stawropol (Kaukasus) 1507 74 Gebiete:
UraJlĩl- 40 J Kuban (Kaukasus) .. 3515 27 Terek (Kaukasus) ).. 654 45
Oesterreich.
Laut der am 7. Oktober 1899 vorliegenden Meldung en. Maul und Tladen nfhi ann. a er infizirten Land: 6 ! Höfe: Nieder ster eis 50 Ober de teren le, . n nn,, Tirol⸗Vorarlberg Böhmen Mähren Schlesien . Galizien Bukowina Dalmatien . Lungenseuche. Nieder⸗Oesterreich. . d n,, Mähren. -
Schlesien. Galizten wd Milzbrand.
Galizien JJ Bukowina. 1 1
Laut der am 14. Oktober 1890 vorliegenden Meldungen. Maul- und Klauenseuche. Nieder⸗Oesterreich.. 54 109 k 136 e ,,,, 1 ö 815 k 304 w 73 1 1688 , 64 Lungenseuche. Nieder ˖ Oesterreich.. 3 , , 16 w 18 a 15 w 2 Milzbrand. D 8 23 Laut der am 21. Oktober 1890 vorliegenden Meldungen. . Maul- und Klauenseunche. Nieder Hesterreichh I6 151 oben,, 203 Tirol Vorarlberg.. 1 z 1091 1 226 — 3 J ⸗ 75 k 1636 Bukowina . 72 Lungenseuche. Nieder⸗Oesterreichh .. 4 , 17 I 19 . 14 Galizien wd 2 . Milzbrand. ann, 21 Hallen 26