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wen, .
Friedrich mit anderweiten Woblthati reits onds zu ei 3 samen Stiftungsfonds unter dem . 63 zu, einem gemein
Stiftung“ bereinigt worden. Aug diesem h
igkeitszwecke mit Ausnahme der .
ewährt werden nach Bestimmu
Im Abgeordnetenhause bat der Preußtfoe Frguen⸗ und
n aer tbätiger Mitwirkung. Ihrer König⸗ sichen Hoheit der Prinz sssin Friedrich Garl einen glänzenden er den Hymnus anst
Bazar eröffnet, der die Mittel zur Unterstuͤtzung nothleidender In— — anstimmte
validen bieten soll.
Zum Baufonds der Kaiser Wildelm-⸗Gedächtnißkirche hat, der ‚Voss. Ztg“ zufolge, die Gemeindevertretung von Char koftenburg in Uebereinstimmung mit dem Kirchenrath eine Bei⸗ hülfe von 60 000 M bewilligt nnd außerdem beschlossen, für die neue Parochie 15 Morgen Land zur Anlage eines Friedhofs unentgeltlich
herzugeben.
Auf dem Gartenplatz im Norden der Stadt ist heute zu der
neuen St. Sebastianskirche feierlich der
worden. Der Platz war in schönster Weise geschmückt, auch die um— liegenden Häuser hatten reich geflaggt. vielfach Laubgewinde von Fenster zu Fenster gebängt und die Fagaden mit Wappenschildern, Kränzen und Teppichen verziert. Der Bauplatz selbst war von hohen Masten umgeben, die die Wappen aller deutschen Lande sowie deutsche und paͤpstliche Flaggen trugen und reich mit Laubgewinden umwunden waren. Vor dem Grundstein erbob sich das große Zelt der Ehren gäste, das im Innern einen Baldachin in den päpstlichen Farben trug, während bordeantrothe Gehänge das Zelt abschlossen. Von dem Zelt
bis zu dem jenseits des Grundsteins errichteten Altar nahme an der Feier war mit einer dicht gedrängten Gemeinde eine roße Zahl Edrengäste erschienen. Se. Majestät der Kaiser hatte den eneral-⸗Adiatanten von Wittich, Ihre Malestät die Faiserin den Ober ⸗Hofmeister Freiherrn von Mirbach entsandt. Die Staatbebörden waren durch den Staats- Minister Dr. von Goßler, den Ministerial⸗
chon reichli n,
en en, welche sich Ibre Majestãt * jedes Jahr vorbehalten hat 13 die Verwaltung der Stiftung ist ein eigenes Comits erngnnt; jum Vorsstzenden bal die Kaiserin Friedrich den Herzog von Ratibor bestimmt, zum Schah. meister den Präsidenten der Seehandlung, Wirklichen Gebeimen Rai von Burchard, und zur Schriftfübrerin Frau Prosessor von Velmbolß. bischof mit den vorgeschriebenen Gebeten Danach
ö. ungen für die Zwecke der ö Stiftung und andere Wobl⸗ t
tserin Friedrich⸗
Stadtverordnete. Die katbol Fondg sollen Unter- Aatboli
und dem Propst Dr. Jahnel bedachten Arbelter · Vereine und die katho *
lelung wurde das in altgothisch die feierliche Abgabe der
hielt der hohe geistliche Würde in 30 Jahren von 6060 auf nun endlich, nachdem sie so la
lichen Herrn genossen, ein eignes dankte dann allen Denen, die an
der Gnade werden solle, dankte ute Kaiser für die kewiesene Huld u Grundste in gelgt börden, und ertheilte schließlich
den Akt beschloß.
hohen Thurm, der seinen Platz Spannweite im Innern beträgt
Zur Theil
Fürstbischof aufkommen. Vie B
Direktor Dr Bartsch, den Polizei Präsidenten Freiherrn von Richthofen Vom Gise 7 F. r n iii V gisenbahn-Regim und den Geb. Reg Rath Kayser von der Ministerial⸗Baukommission ver⸗ mando zu Brückenwied . he
treten. Man sah ferner den Gouverneur des Invalidenhauses, General von Grolman und den Commandeur, GeneralLieutenant von Blum
Wetterbericht vom 3. Dezember, Morgens 8 Uhr.
le lbgabe der Hammerschläge Seitens der Ehren⸗ gůste. Als der Fürstbischof seinen Umqang beendet hatte und . Ausgangspunkt zurückgekebrt war, solgten nochmals Gebete, worauf Veni Creator Spiritus“
sammelten, in der er auf die Entwickelung der Gemeinde hinwlet, die
Pfarrer und seiner treuen Gemeinde, der hoch S
3. x öJherzigen Stadt- verwaltung, die den Platz geschenkt, der vordem ein Platz Nach der Gerechtigkeit gewesen, jetzt aber ein Platz der Barmherzigkeit und
Segen, worauf das „Te deum laudamus“ mit weihevollen Klängen
. . ,, ,,,, des von der Ministerial⸗ ĩ Däutoinmisson damit betrauten Geheimen Regierungs-Raths Emmerich lung mittheilen, daß er mit 1 Intere
von dem Baumeister Hasak in frühgothischem Gun in Sandstein den Bestrebungen h . ausgeführt werden. Es wird eine Kreuzschiffkirche mit einem 83 m
des ret be Geh das k en dem große Rosen von je 8 m Durchmesser. en si ĩ = aut reichte ein Baldachin über die Stelle für den Grundstein hinweg gesehen, nur an der n . ,, in s Br. Rrche wird 11090 Sitzplätze und 2000 Stehplätze enthalten. Die Baukosten belaufen sich anf 520 000 Mƽ; 66 066 M, hat Se. Majestät der Kaiser gespendet, 40 0090 ½ übernimmt die Stadt, etwa 226 000 0 Santiago sind bisher durch Sammlungen aufgebracht für den Rest wird der
Saalbahn in die Nähe von Schwarza.
sche Geistlichkeit war mit dem Füͤrfi⸗
bischof Dr. Kopp, dem Feldpropft der Armee, Bischof Dr. . Arbeiter Edler das
udentenschaft waren mst Bannern und Gdler am
Jabuen aufmarschirt, Vie Motette Vor Dir, O Ewiger leitete d isenb Feler ein. Dann verlag Pfarrer Neuber die Urkunde. lac er gelt . 6 . ihn zur Fabrik.
er Schrist abaefaßte Dokument von den wesenheit vo
olfitellen Gästen unterzeichnet und sodann in d s irekti , . 6. . 3 23 einem Mitgliede der Direktion
erfolgte
telegraphisch
nträger eine Ansprache an die Ver⸗
20 0090 Seelen angewachsen sei und nge die Gastfreundschaft ihres Nönig⸗
kommen sein. Haus sich bauen wolle. Der Redner et
mit reichen Gaben beschenkt. St. Petersburg, 3. Dezember.
röder, sowie als Vertreter der Stadt mehrere Stadträthe und zablreiche Spandau. In der hiesi ; gen Gewehrfabrik beging, wi D. Tabl. mittheilt, am Montag der in Berlin 4 gien!
bil olliählig erschienen, auch die katbolifchen ununterbrochenen n 8 ie e e rin,
glichen Institut. Al Montgg früh auf dem Bahnhof in se.. 8 empfing ihn eine Abordnung des Arbeiter⸗ Dort wurde er in An— n Vertretern sämmtlicher Abtheilungen des Instituts von mit herzlichen Worten begrüßt und
AuiJß Orenburg wird gemeldet: In Folge des plötzlichen . der w Temperatur von 3 Grad Wärme mit Regen auf 30 Grad Kälte Vierauf sind 30 durch die Steppe reitende Kirgifen buchstäblich erfroren. Der außerordentliche Temperaturwechsel tödtete ferner Pferde, Schafe und Kameele; außerdem sollen Menschen und Vieh einer ganzen Waarenkarawane umge
f eine Anzahl in der Steppe noch
dem Werke mitgewirkt, dem würdigen
vor Allem auch Sr. Majestät dem nd Gnade und den Königlichen Be—⸗ der ganzen Gemeinde den feierlichen
Vorsitzenden
an der Ackerstraßenseite erhält. Die 16] m. An beide Seiten kommen
auzeit beträgt zwei Jahre.
ent Nr. 1 begiebt sich ein Kom rstellungs ⸗ Arbeiten an der
Ministerium Rio de
Berliner Theater. Male: Goldfische.
Donnerstag: Zum ersten
Wind. Wetter.
Gtationen.
eeressp.
red. in Millim.
Bar. auf 0 Gr. d
m .
Mullagbmore e NNO wolkig Lberdeen. NNW hybedeckt Christiansund 3 Schnee Kopenhagen. 56 Nebel Stockbolmn. b85 6 Nebel aparanda. 1 2 bedeckt t. Petersb. z bedeckt Moskau... bedeckt Gorł. Queen; wn, 7h66 heiter Cherbourg. l bedeckt , 55 NNW Nebel lll, l DSO bedeckt 6 66 l ON O Nebel winemünde 56 SSO bedeckt 3 bedeckt bedeckt
heiter bedeckt Nebel Regen Dunst
2 —
Neufahrwasser S Nemel z SSO ö 55 NO Muünster .. l N Karlsruhe.. k SW Wiesbaden. . N München.. 7 SW Chemnitz.. 752 OSO wolkig Berlin... 755 SO 4 bedeckt Wien 2565 O 1Nebel Breslau. l SD 4 Nebel Ile d' Aix .. 5k still Dunst Nina . 9 SO 2 heiter e,, k ONO A4pedeckt
Uebersicht der Witterung.
Der Luftdruck ist über Central-Europa gleichmäßig vertheilt und daher die Luftbewegung schwach und vielfach aus veränderlicher Richtung. Fin Maximum des Luftdrucks hat sich über Nordwest . Europa aus- gebildet und so den Zutritt von ojeanischer Luft von unseren Gegenden abgesperrt. In Deutschland ist das Wetter vorwiegend trübe und vielfach neblig, in Nord. und Süd ⸗Deutschland berrscht meist noch leichter Frost, dagegen im mittleren Deutschland Thauwetter. Im westlichen Deutschland haben stellenweise Niederschläge stattgefunden.
Deutsche Seewarte.
de. = ö — ——— —
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—
Theater⸗Anzeigen.
Näönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- baus. 246. Vorstellung. Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terracina. Oper in 3 Akten von Auber. Tert von Scribe, bearbeitet von C. 6 * Dirigent: Musikdirektor Wegener. Anfang . X.
Schauspielbaus. 256. Vorstellung. Minna von Barnhelm, oder: Tas Soldatenglück. Lustspiel in s Aufzügen von G. C. Lessing. Anfang 7 Übr.
Freitag: Opern bang. 247. Vorstellung. Zum ersten Male in der Pariser Einrichtung: Tann. häuser und der Sangerkrieg auf der Wart⸗ burg. Große romantische Oper in 3 Akten von 2 * Wagner. Tanz von G. Graeb. Anfang 7 Ubr.
Schauspielbaus. 257. Vorflellung. Colberg. 8 es Schauspiel in 85 Aufzügen von Paul eyse. Anfang 7 Ubr.
Deutsches Theater. Donnerstaa: Der Sohn der Wildniß. Freitag: Das verlorene Paradies.
Freitag: 14. Abonnem.-Vorstellung. . Sonnabend: Kean. zorstellung. Goldfische.
D esstng - Khengter. Donnerstag: Sodoms Eude.
Drama in 5 Akten von Herma Suder
kr hn. Hermann Sudermann. Freitag: Sodoms Ende. Sonnabend: Das zweite Gesicht. Sonntag: Sodoms Ende.
, , ,. Donnerstag: Gastspiel von elix Schweighofer. Letzte Woche! Zum 8. Male: r,. Schöller. Posse in 3 Akten nach einer W. Jacoby 'schen Idee von Carl Lauftz. Vorher: Zum 1I. Male In Hemdösärmelu. Schwank in 1 Auf. zug von A. Günther. Anfang 7 Uhr Freitag: Dieselbe Vorstellung. Sonnabend: Zum ersten Male: Papa. Posse in 3 Akten von Vanlos und Setorler. Deutsch von Franz von Schönthan.
Victoria - Theater. Donnerstag: Zum 5. Male:
Mit vollständig neuer Ausstattung. Die sieben Raben. Romantisches Zaubermärchen in 5 Akten von Emil Pohl. Musik von G. Lehnhardt. Ballet⸗ compositionen des 3. Aktes von C. A. Raida. Ballets unter Leitung des Balletmeisters C. Severini. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur W. Hock. Anfang 73 Uhr.
Triedrich ⸗Wilhelmslũdtisches Theater. Direltion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Zum 27. Male: Der Königsgardist. Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert, umgearbeitet von F. Zell und R. Gense. Musik von Leber Sullivan. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann. Hierauf: Mit durchaus neuer Ausstattung: Zum A. Male: Sonne und Erde. Pantomimisches Ballet in 4 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter. Musik von J. Baver. Ballet⸗ Arrangement vom Balletmesster J. Gundlach. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag: Nachmittags ⸗Vorstellung bei bedeutend ermäßigten Preisen. Die Puppenfee. Hierauf: Die Jagd.
Residenz - Theater. Direktion: Sigmund Lauten burg. Donnerstag: Zum 13. Male: Der stampf ums Dasein. (La lutte pour la vie) Sittenbild in 85 Akten von Alpbonse Daudet. Deutfch von Eugen Zabel. Anfang 75 Ubr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Delle Alliance Theater. Donnerstag: Ensemble⸗ Gastspiel von Mitgliedern des Wallner ⸗ Theaters. Einer von uns're Leut. Charakterbisd mit Sesang in 6 Bildern von C. F. Berg und David ö Musik von Conradi und C. Stolj. Anfang 5 T.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend: Zum ersten Male: Familie suick ˖ meyer. Schwank in 4 Akten von Fritz Berend.
Adolph Ernst-⸗ Theater. Donnerstag: Zum
raths berufen und seitdem ununterbrochen jedes Jahr einstimmig durch Wiederwahl in dieser Stellung
Coneert⸗nzeigen.
Concert.
Bureau des Hauses.
Philharmonie.
Hausmann.
. Braunschweig, 3. Dezember. widerung auf die von einer evangelisch-sozialen Ver⸗ sammlung
ließ Se. Königliche Hoheit der
welche treu zur Kirche u meidung trennender Par Aufgabe mitzuwirken, d wieder herbeizuführen.
Paris, 3. Dezember.
Am Mittwoch, den 31. Dezember (Sylvester), erster Subseriptions Ball. Billetß à 3 M im
Donnerstag, Abends 75 Uhr: III popul. Kammermusik⸗Abend von Barth, de Ahna,
Geöffnet von 12— 11 Uhr. Täglich Vorstellung im e fen scheftlichen Theater. Näheres die Unschlan zettel.
48401
National⸗Panorama. Serwarthstr. 14, Königsplatz.
Das alte Rom
mit d. Triumpbhzuge Kaiser Constantins i. J. 312 n. Cbr. v. d. Kal. Prof. J Bühlmann u. Alex Wagner in München. Täglich geöffnet v. Mor gens 9 Uhr bis zur Dunkelheit. Entrée 1 A. Soldaten und Kinder 30 8.
Nen eröffnet.
Circus Renz. (Carlstraße.) Donnerstag: Abends 7 Uhr. Außerordentliche Vorstellung. Gesetzlich geschüßt. Im dunklen Erdtheil. (Einnahme von Bagamoyo). Große equestrische Original- Pantomime dem afrikanischen Leben entnommen, arrangirt und inseenirt vom Direktor E. Renz Schulquadrille, geritten von 8 Herren mit 8 Schul pferden. 6 irländ. Jagdpferde (Non plus ultra der Her dedtz ur) dress. und vorgef. von Hrn. Franz Renz. Beautiful, hierauf Sophus, ger. von Frl. Clotilde Hager. Mr. J. F. Clarke, der phänome—⸗ nale Reitkünstler. Auftreten der berühmten Künstler familie Briatore. Miß Zelia Zampa, amerikanische Luftgvmnastikerin. Auftrefen d. Reitkünstlerinnen Frls. Giergch, Zepbora, Frida und Miß Lillie Meers, des Jockeyreiters Mr. Burn. Fillis, sowie saͤmmt⸗ licher Clowns.
Freitag: Vorstellung.
Sonntag: 2 Vorstellungen, um 4 Uhr Nachmitt.: Mazeppa, um 75 Uhr Abends: Deutsche Turner.
Familien⸗Nachrichten. 48617 Nachruf.
In der Nacht vom 27. zum 28. November d. Is. verschied zu Düsseldorf in der Blütbe seiner Jahre nach kurzem Kranksein der Königliche Landrath des Kreises Herford, Herr
Dr. jur. Rudolph von Borries, Erbherr auf Steinlacke.
Vor 13 Jahren — bald nach Errichtung der West⸗
fälischen Landschaft — wurde derselbe durch ein-
stimmige Wahl zum Vorsitzenden des Verwaltungs
beftätigt. Während dieser Zeit hat derselbe seine reichen Gaben mit ungeabntem Erfolge der Föoͤrde⸗
88. Male: Unsere Don Juans. Gesangeposse in 4 Alten von Leon Treytom. CGouplets von Guftav Görß. Musik von Fran Roth und Adolph
Ferron. Anfang 71 Ubr.
Thomas - Theater. Ate JZakobstraße 30.
Sonnabend: Tas Wintermärchen. Die näckste Aufführung von Mein Lespold findet am Sonntag statt.
Der Soldatenfrennd. Schwank in 5 Akten von G. v. Moser und Otto Girndt.
Freitag und folgende Tage: Der Soldaten ⸗ freund.
.
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. mg 2 vergessen, was der Heimgegangene uns gewesen ist Fr 1 * 34 1 . z ) 12 1 Freitag: Dieselbe Vorstellung. . sein Andenken in ehrender Erinnerung be⸗ wabren.
Direttion: G. Thomas. Donnerstag: Zum 13. Male: Der Verwaltungsrath und die
rung unseres Instituts gewidmet. Tief erschüttert durch den so plötzlitzen Tod un—⸗ seres bochverehrten Vorsitzenden werden wir nie
Münster, den 1. Dezember 1890.
Direction der Landschaft der Provinz Weftfalen.
Urania, Anstalt für volkethümliche Naturkunde. Am Landes - Ausstellungs ⸗ Park (Lehrter Bahndoh
Schluß der Redattion eingegangene Depeschen.
übersandte, bereits gemeldete
der Regent des Staats⸗Ministeriums der
(W. T. B.)
oder ein Stagtsstreich erfolgen. N a3 Janeiro, 3 Dezeniber.
48634] . Nachruf. Durch den Heimgang des an seinem Vermäblungs⸗
Concert - haus. Donnerstag: Carl Meyder tage dahingeschiedenen Landraths des Rreifes
Herford,
* *
Pr. Rudolf von Borries, Rittergutsbesitzers auf Steinlacke, hat die Provinz Westfalen einen schweren Verlust erlitten.
Der Verewigte hat zwanzig Jahre hindurch die Verwaltung seines heimathlichen Kreises Herford in mustergültiger Weise geführt und sich in zahlreichen Ehrenämtern, insbesondere als Direktor des land= wirthschaftlichen Hauptvereing für Westfalen und Lippe, als stellvertretender Vorsitzender des Provinzial⸗ Augschusses sowie als Vorsitzender des Verwaltungg⸗ ratheg der Landschaft der Prodbinz Wesffalen, durch auß⸗ gezeichnete Pflichttreue und hervorragende Leistungen bleibende Verdlenste erworben, welche ihm ein ehrendes Andenken in den Herzen der Westfalen und seiner Berufsgenossen sichern.
Münster, den 1. Dezember 1890.
Der Ober⸗Präsident von Westfalen.
Studt.
Verlobt: Frl. Martha Spindler mit Hrn. Kauf- mann Karl Lemm (Berlin). — Frl. Harrjet Süßerott mit Hrn. Bürgermeister Gustav Holl⸗ dorff (Güstrow — Plau). — Frl Settine v Versen mit Hrn. Kammergerichts Referendar Dr. jur. Cbristoph Grafen v Schwerin ⸗Putzar (Prenzlau). — Frl. Amalie Streccius mit Hrn. Dr. med. George Völckers (Rastatt— Aachen). — Frl. Thekla Jaesrich mit Hrn. Oskar Obst (Breslau). Frl. GElisabeth Tetzlaff mit Hrn. Pastor G. Mielke (Cammin i. Pomm. — Grimmen). — Fr.. Elfriede Tetzlaff mit Hrn. Gymnasiallehrer A. Voges (Kammin i. Pomm. — Stettin). — Frl. Ella von Leonhardi init Hrn. Hans Frhrn. von Eckardstein (Dresden — Prötzel). — Frl. Hildegard Wegner mit Hrn. Hans Wevl (Berlin).
Verehelicht: Hr. Karl v. Kracht mit Frl. Erna
v. Engelbrechten (Bückeburg). — Hr. Apotbeker
Rud. Hübler mit Frl. Julie Palm (Plagwitz
Dresden). — Hr. Gottbard Letsch mit Frl.
Martha Gutsmann (Schwꝛidnitz). — Hr. Dr.
C. G. Büttner mit Frl. Eliza Boerngen (Berlin).
= Hr. Königlicher Reg. Baumeister Georg
Büttner mit Frl. Emmwv Schatz (Berlin).
Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Oskar Wutsdorff
(Berlin). — Hrn. Major v. Czettritz und Neu-
haus (Berlin). — Hrn. Prem .-Lieutenant v. Vahl
(Spandau). — Hrn. Königlichen Reg. Baumeister
W. Körber (Berlin) — Hrn. Tillmann
Hufen (Mannbeim). — Eine Tochter: Hrn. D.
Bosselmann (Großen. Nienhagen b. Gerdshagen).
— Hrn. Rittergutsbesitzer v. Skornik (Glittebnen).
— Hrn. Rudolf Huffmann (Werden, Ruhr). —
Zwillinge: Hrn. Rittmstr. Albert von der
Marwitz (Großenkreutz).
Gestorben: Hr. Kurt Thilo von Schierbrand
(Königsberg i. Pr.). — Hr. Pastor Hermann
Wiese (Mascoutab, St. Clair. N. A.). — Frau
Pauline v. Scheibler, geb. Korn (Saarbrücken).
— Hr. Sec. Lt. Fritz Giehne (Breslau). — Hr.
Kommerzienrath Heinr. Keller (Darmstadt) —
Hr. Gutsbesitzer Karl Schuhmacher (Neidenburg).
— Hr. FglI. Rechnungsrath August Ehrenwerth
(Bromberg). — Hrn. Amtsrichter Heidrich Sohn
Kurt (Falkenberg O. S.). — Frl. Irmgard von
Stralenheim (Imbehausen). — Hrn. Ernst Julius
v. Seidlitz Sohn Erdmann (angenbielau). —
Frau Geb. Rechnungsrath Mathilde Radtke, geb.
Lemke (Berlin).
Redacteur: Dr. H. Klee.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholy.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen
leinschließlich Börsen ⸗ Beilage).
(W. T. B.) In Er⸗
Adresse durch den Versamm⸗
r der Versammlung Kenntniß genommen. Er schließe sich dem Wunsche an, bu ge. Allen ö 34 nd dem Vaterlande stehen, unter Ver⸗ teistandpunkte erfolgreich an der großen en inneren Frieden im deutschen Volke
— . Berichte aus de Chile bezeichnen die politische Lage als sehr gespannt; wahrscheinlich werde entweder der Sturz des
io d W. T. B.) Bei Ge⸗ legenheit eines hier ausgebrochenen Kutscherst 46. kam es zu einigen wenig erheblichen Ordnungsstörungen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.
zum Deutschen Reichs⸗Anz
M 291.
//
nr. ,
Erste Beilage eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1890.
Berlin, Mittwoch, den 3. Dezember
ü
Per sonalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee-Fähnriche ꝛck. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Groß ⸗Strehlitz, 27. November. Kleckl, Oberst à la suite des Jaf. Regts. Nr. 129 und Kommandant von Pillau, mit Be— lassung der Regts. Uniform, zu den Offizieren von der Armee ver setzt., v. Bismarck, Oberst von der Armee, unter Stellung Aà la suite des 8. Ostpreuß. Inf. Regts. Nr 45, zum Kommandanten von Pillau ernannt. Prinz Victor zu Isenburg-⸗Birstein, in der Armee, und zwar als Sec. Lt. à ja snite des 1. Garde—⸗ Regtg. zu Fuß, unter Vorbehalt der Patentirung, angestellt. Kullak, Sec. Lt von der Reserve des Infanterie ⸗ Regiments von Boyen (9. Qstpreuß.) Nr. 41, als Res. Offizier zum 8. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 45 versetzt und vom 1. Dezember d. J. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung bei diesem Regt, v. Ber ken, Pr. Lt. vom Gren. Regt. König Wilhelm J. (2. Wesipreuß) Nr. 7, v. Heine⸗ mann 1, Pr. Lt. vom 1. Hannov. Inf. Regt. Nr. 74, — vom J. Januar k. J. ab auf 36 Jahre zur Dienstleistung bei der trigono⸗ metrischen Abtheilung der Landes-Aufnahme — kommandirt. Pantzer, Pr. Lt. vom Gren. Regt. König Friedrich 1II. (3. Ostpreuß.' Nr. 4, in das Inf. Regt. Nr. 129, Hagen, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 3 . das Gren. Regt. König Friedrich II. (3. Ostpreuß.) Nr. 4, — versetzt.
Pleß, 27. November. Prinz von Pleß, Sec. Lt. à la suite der Armee, zum Pr. Lt. befördert. ü
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Groß— Strehlitz, 25. November. Mühldorfer, Sec, Lt. vom Kur⸗ märkischen Drag. Regt. Nr. 14, mit Pension der Abschied bewilligt. Koch, Port. Fähnr. vom Inf. Regt Nr. 128, zur Res. entlassen.
Im Sanität ⸗ Corps. Groß⸗Strewblitz, 27. November. Dr. Alberti, Stab und Bat. Arzt vom Füs. Bat. des 1. Garde⸗ Regts. zu Fuß, zum Ober⸗Stabtzarzt 2. Kl. und Garn. Arzt in Potsdam, vorläufig obne Patent, Dr. Lorentz, Assist. Arzt 7. Kl. vom Inf. Regt. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 86, unter Versetzung zum 2. Garde ⸗Feld⸗ Art. Regt. zum Assist. Arzt 1. Kl. — beförtect. Dr. Heuduck, Assist. Arzt 2. Kl. vom 3. Bad. Inf. Regt. Ne. 111, Dr. Reischauer, Assist. Arzt 2. Kl. von dem Milit. Knaben-Er⸗ ziehungs-Institut in Annaburg, Dr. Munzer, Assist. Arzt 2. Kl. vom Kür. Regt. Herzog Friedrich Eugen von Württemberg (West— preuß.) Nr. 5, — zu Assist. Aerzten 1. Kli, Dr. Noessel, Unter⸗ Arzt vom 5. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 53. Dr. Reeps, Unter⸗Arzt vom Füs. Regt. Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hohenzollern.) Nr. 40, dieser unter gleichzeitiger Versetzung zum 8. Rhein. Inf. Regt. Nr. 70, Dr Holm, Unter -⸗Arzt vom Großherzogl. Mecklenburg. Gren. Regt. Nr. 89, Dr. Hinze, Unter ⸗Arzt vom 2. Bad. Feld ⸗Art Regt. Nr 30, — zu Assist. Aerzten 2 Kl., — befördert. Die Assist. Aerzte 2. Kl der Res.: Dr. Durlach vom Landw. Bezirk 11 Braunschweig, Dr. Jadassohn, Dr. Lasker vom Landw. Bezirk J. Breslau, Dr. van Perlstein vom Landw. Bezirk Köln, Bartikowski vom Landw. Bezirk J. Oldenburg, Dr. Sjöström vom Landw. Bezirk Barmen, Dr Kreich vom Landw. Bezirk Ruppin, Dr. Höniger vom Landw. Bezirk Freiburg, Dr. Pie trusky L, Dr PietruskvI., vom Landw. Bezirk Striegau, Br. West phal vom Landwehr ⸗Bezirk Bitterfeld, Dr. Breyderhoff, Dr. Meyer II. vom Landwehr⸗ Bezirk J. Berlin, Dr Rocco vom Landw. Bezirk Halle, Wallot vom Landw. Bezirk Worms, Dr. Pohl vom Landm. Bezirk Ulten burg, Dr. Wenderoth wwom Landw. Bezirk J. Kassel, Dr. Fall meier vom Landw. Bezirk Hannover, Dr. Jas persen vom Landw. Bezirk Kiel, Dr. Vogel vom Landw. Bezirk Mainz, Dr. Hahn vom Landw. Bezirk Bonn, Besser vom Landw. Bezirk Gera; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Schmidt vom Landw. Bezirk Hannover, Steffan vom Landw. Bezirk Heidelberg, Dr. Grüneberg vom Landw. Bezirk Altona, Dr. Leymann vom Landw. Bezirk Nienburg — zu Assist. Aerzten 1. Kl., — befördert. Die Unter ⸗Aerzte der Res. Dr Ehrenthal vom Landw. Bezirk Königsberg, Dr. Collev vom Landw. Bezirk Anklam, Dr. P rau st vom Landw. Bezirk Stettin, Stark vom Landw. Bezirk Sonders—⸗ hausen, Protzek vom Landw. Bezirk Glatz, Dr. Deiters vom Landw. Bezirk 1. Münster, Dr. Wette vom Landw. Bezirk Weimar, Dr. Frings vom Landw. Bezirk Siegburg, Dr. Lepers vom Landw. Bezirk Geldern, Dr. Brandt vom Landw. Bezirk Hamburg, Dr. Studtmann, Dr. Mertens rom Landw. Bezirk Göttingen, Dr. Rummel vom Landw. Bezirk Arolsen, Dr. Deller vom Landw. Bezirk Hannover, Dr. Auer bach vom Landw. Bezirk Franckfurt a. M. Pr. Fluck vom Landw. Bezirk Limburg, Dr. Niemeyer vom Landm. Bezirk Karlsruhe, Dr. Fu d, Dr. Heuck vom Landw. Bezirk Heidel berg, Dr. Schober vom Landw. Bezirk Metz, Dr. B ern te in vom Landw. Bezick Konitz, Schoeps, vom Landw. Bezirk Graudenz; die Unter ⸗ Aerzte der Marine ⸗Reserve: Frantz vom Landwehr⸗ Bezirk Straßburg, Dr. Dose vom Landwehr Bezirk Kiel, Schreiber, Unter ⸗Arzt der Landwehr 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Straßburg, — zu Assist. Aerzten 2. Kl., — befördert, Pr Nerger, Assist. Arzt 1. Kl. der Res. vom Landw. Bezirk Rostock, im aktiven Sanitäts- Corps, und zwar als Assist. Arzt 1. Kl. mit einem Patent vom 27. November 1890 beim Füs. Regt. Königin (Schleswig ⸗Holstein. Nr. S6, Dr. Skrzeczka, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom Landw. Bezirk Königsberg, im aktiven Sanitäts. Corps, und zwar als Assist. Arzt 2. Kl. mit einem Patent vom 26. Mai 1850 beim Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm 1 (2. Ostpreuß) Nr. 38, Dr Seelig, Königlich baverischer Assistenz Arzt 2. Kl. a. D., bisher von der Reserve des Landw. Bezirks Mindel heim, im aktiven Sanitäts-Corps, und zwar als Assist. Arzt 2. Kl. mit einem Patent vom 27. November 1880 beim Nassau. Feld ·˖ Art. Regt. Nr. 27, — angestellt. Dr. Ernesti, Ober · Stabsarzt ö. und Regts. Arzt vom 1. Garde ⸗Regt. . F. ein Patent seiner Charge verliehen. Dr. Thiele, Stabs. und Abtheilungè Arzt von der Rei— tenden Abtheil. des Feld ⸗Art. Regts. von Podbielski (Niederschles.) Rr. 5, zur 2. Abtheil. des selben Regts, Dr. Dreising, Marine⸗ Stabsarzt von der Marinestation der Nordsee, zur Armee, und zwar als Bataillons ⸗Arzt zum 3. Bataillon des Infanterie Regiments Fürst Leopold von Anhalt. Dessau (J. , , Nr. 26, Br. Griebsch, Marine⸗Assist. Arzt 1. Kl. von der Marinestation der Ostsee, zur Armee, und zwar zum Inf. Regt. Nr. 97, Dr. Bartel, Assist. Arzt 1. Kl. vom 2. Garde ⸗ Feld. Art Regt., zum Kaiser Alexander Garde Gren. Regt. Nr. J. Dr. Fel my, Assist. Arzt J. Kl. vom Inf. Regt. Fürst Leopold von Anhalt ⸗Dessau (1. Magdeb.) Nr. 26, zum Garde Pion. Bat, Dr. Goßner, Assist. Arzt 1 Kl. vom 1. Bad. Leib⸗Gren. Regt. Nr. 109, in die etatsmäßige Stelle beim Corp -Gen. Arzt des XIV. Armee -Corps, Burghart Assist. Arzt 2. Kl. vom 1. Thüringischen Infanterie ⸗ Regiment Rr. 31, zum 3. Garde Regiment z. F. — ꝓversetzt. Dr. Schultes, Assist. Arzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Nr. M7, um 1. Pomm. Feld ⸗Art. Regt. Nr. 2. Dr. Graeßner, Assist. Arzt 2. Kl. vom Füs. Regt. Königin (Schlezwig ⸗Holstein. Nr. 86, zum Inf. Regt. Fürst Leovold von Anhalt⸗Vessau (1. Magdeburg.) Nr. 26, — versetzt. Dr. Boecker, Ober ⸗Stabsarzt 1. Kl. und Garn. Arzt in Potsdam, als Gen. Arzt 2. Kl, mit Pension und seiner bisher. Uniform, Dr. Voigt, Stabsarzt der Res, vom Landw.
Bezirk Wiesbaden, mit seiner bisher. Uniform, Dr. Karpinski, Stabzarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Besirk Frankfurt a. O, Br. Schoetz, Stabtarzt der Landw. 2. Aufgebots vom Landw.
Bezirk J. Berlin, Dr Eichenberg, Stabsarzt der Landw. 2. Auf⸗ gebots vom Landw. Bezirk J. Cassel, Dr. Wil ser, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Karlsruhe, Dr. Drühe, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom Landw. Bezirk J. Trier, der Abschied bewilligt. Dr. Marseille, Stabs⸗ und Bat. Arzt vom 3. Bat. des Inf. Regts Fürst Leopold von Anhalt⸗Dessau (1. Magdeburg.) Nr. 26, als halbinvalide mit Pension aus dem aktiven Sanitäts⸗ Corps ausgeschieden und zu den Sanitätgoffizieren der Landw. 2. Auf⸗ gebots übergetreten. Dr. Dunbar, Assist. Arzt 1. El. vom 1. Pwemm. Feld⸗Art. Regt. Nr. 2, aus dem aktiven Sanitäts⸗Corps ausgeschieden und zu den Sanitätsoffizieren der Res. übergetreten.
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
Durch Allerhöchste Bestallung. 20. No vem ber. Weide⸗ mann, ständiger Hülfsarbeiter im Kriegs⸗Ministerium, mit dem Charakter als Geheimer Kriegsrath zum Milit. Intend. ernannt. Durch Allerhöchsten Abschied. 20. No vem Ber., Tichirner, Zahlmstr vom 1. Bat. 2. Bad. Gren. Regts. Kaiser Wilhelm J. Nr. 110, bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Rechnungs⸗Rath verliehen. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 253. Oktober. Olbrich, Fortifikations⸗Sekretär in Friedrichsort, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. ; 5. No vember. Kessler, Moebes, Zahlmstr. Aspiranten, zu Zahlmeistern beim XVI. bezw. IV. Armee Corps ernannt. 1. November. Koch, Intend. Rath und Vorstand der e , der 28. Div, zur Corps-Intend. des IV. Armee-Corps versetzt.
12. November. Fischer, Zahlmstr. Aspirant, zum Zahlmstr. beim II. Armee⸗Corps ernannt. ;
16. November. Bittner, Zahlmstr. Aspirant, zum Zahl meister beim XVII. Armee-Gorps ernannt.
1J. November. Kroll, Intend. Sekretär von der Intend.« III. Armee⸗Corps, zum Geheimen expedirenden Sekretär und Kalku⸗ lator im Kriegs⸗Ministerium ernannt. .
21. November. Weidemann, Milit. Intend., die Milit. Intendantenstelle des Garde ⸗ Corps übertragen.
Deutscher Reichstag. 33. Sitzung vom 2. Dezember 1890.
Der Sitzung wohnen bei der Staatssekretär des Innern Dr. von Boetticher, der Staatssekretär des Reichs-Schatz⸗ amts Freiherr von Maltzahn, der Staatssekretär des Aus⸗ wärtigen Amts Freiherr von Marschall, der Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts, Vize⸗Admiral Hollmann und der Kriegs⸗Minister von Kaltenborn-Stachau.
Als erster Gegenstand steht auf der a nnn, die erste Berathung des Gesetzeniwurfs, betreffend die Ver⸗ einigung von Helgoland mit dem Deutschen Reich.
Staatssekretär von Boetticher:
Meine Herren! Es sind nur wenige Worte, mit denen ich die Berathung über den vorliegenden Gesetzentwurf einleiten möchte. Ich begrüße es als ein günstiges Omen für den Verlauf der wieder aufgenommenen Arbeiten des Reichstages, daß es sich hier um einen Gesetzentwurf handelt, der, wie ich hoffen darf, die ungetheilte Zu⸗ stimmung aller Parteien des Hauses finden wird. Möchten die übrigen Vorlagen — und in dieser Beziehung haben Sie ja noch ein reiches und wichtiges Pensum vor sich — auch mit gleicher ungetheilter Theil⸗ nahme begrüßt und von Ihnen behandelt werden!
Meine Herren, die Hoffnung, daß die Einverleibung Helgolands in das Deutsche Reich und der Uebergang Helgolands auf den preußischen Staat von dem hohen Hause guttzeheißen werden wird, stützt sich bei mir vor allen Dingen auf die Aufnahme, welche die Nachricht von dem friedlichen Erwerb der Insel im Juli dieses Jahres bei dem deutschen Volk gefunden hat. Man erblickte in diesem Erwerb die Erfüllung eines in weiten Kreisen der Nation still gehegten Wunsches, daß die Insel, die vor wichtigen deutschen Strömen liegt, auch die deutsche Flagge tragen möchte; und wenn ich nicht verkennen will, daß in Helgoland selbst die ersten Nachrichten von dem Uebergang der Insel auf die deutsche Reichshoheit gemischte Gefühle hervorriefen, wenn ich den Eindruck empfing, daß damals unter den Helgoländern selbst mit einer gewissen Sorge in die Zukunft geblickt wurde, — hauptsächlich wohl deshalb. weil deutsche Wehrpflicht und deutsche Steuern im Auslande ein gefürchteter Gegenstand sind und weil es Dinge sind, an die man sich erst gewöhnen muß, um ihnen Geschmack abzugewinnen — (Heiterkeit), heute, meine Herren, kann ich nach den Wahrnehmungen, die wir nunmehr während einer länger als drei Monate geführten Verwaltung gemacht haben, versichern, daß die Helgoländer und zwar vorzugsweise Dank dem Eindruck, den die Anwesenbeit Sr. Majestät des Kaisers bei der Besitz⸗ ergreifung der Insel hervorgerufen hat, gern und freudig in den neuen Kurs eingesegelt sind, und daß sie selber mit vollem Vertrauen ihrer zukünftigen Entwickelung entgegenseben.
In die Berathung des vorliegenden Gesetzentwurfes selbst möchte ich nicht eintreten, ohne an dieser Stelle den Dank der Reichs regierung für das wohlwollende und freundliche Entgegenkommen der Königlich großbritannischen Regierung ausgesprochen zu haben, die durch die Aufstellung des Programms für die Uebergabe der Insel und durch ein bereitwilliges Eingehen auf die deutschen Wünsche dem nebergange selbst die Bahnen in einer nicht genug anzuerkennenden Weise geebnet hat. Ich habe ferner wversönlich meinen Dank auszusprechen dem letzten Gouverneur der Insel. den leider jetzt bereits der Rasen deckt, für die Art und Weise. wie er, den Intentionen seiner hohen Regierung entsprechend, mir als dem Bevollmächtigten Sr. Majestät des Kaisers entgegengekommen ist und der deutschen Verwaltung das Terraix so vorbereitet hat. daß sie sofort und ohne Störunz in ihre Thätigkeit eintreten konnte.
Meine Herren, als wir Helgoland übernabmen, mußten wir uns die Frage vorlegen, was zunächst mit der Insel zu gescheben babe. Wir befanden uns der Thatsache gegenüber, daß Se. Matestät der Kaiser Namens des Reichs die Insel überkommen batte, und aus dieser Tbatsache ergab sich für uns die Folgerung, daß jumächst die
Verwaltung vom Reich übernommen werden müßte. Dabei konnte es indessen nicht bleiben. Man hat sich vielfach darüber die Köpfe
zerbrochen, welches der richtige Weg sei, um die staatsrechtliche und verfassungsrechtliche Sanktion des Uebergangs der Insel von England auf Veutschland herbeizuführen. Die eine Meinung ging dahin, man solle die Insel zunächst Preußen einverleiben, als— dann würde auf Grund des Artikels 1 der Reichsverfassung der Ueber⸗ gang auf das Reich von selber sich vollzogen haben. Wir sind der andern Meinung gefolgt: wir haben es für richtiger gehalten, zunächst die Reichsgesetzgebung in Thätigkeit zu setzen; denn wir sagten uns, das Reich ist derjenige Faktor, welcher Helgoland besitzt, und sollen über Helgoland irgendwelche staatsrechtlichen Dispositionen getroffen werden, so ist das Reich in seinen gesetzgebenden Faktoren berufen, solche Verfügungen vorzunehmen.
Die weitere Frage war die: Soll Helgoland ein selbständiges Staatswesen bleiben ähnlich wie das Staatswesen der Reichslande, oder soll es einem der deutschen Staaten angeschlossen werden? Auch diese Frage, die gewiß verschiedenartig beantwortet werden kann, glaubten wir allein in dem Sinne beantworten zu müssen, daß Helgoland einem deutschen Staat amuschließen sei. Das Reich würde ohne einen außergewöhnlichen Aufwand von Apparaten garnicht in der Lage sein, ein so kleines Territorium, wie Helgoland es ist, in die eigene Ver⸗ waltung zu nehmen. Dazu kommt, daß die Geschichte der Insel, welche bis zum Jahre 1807 einem deutschen Lande angehört hat, darauf hinweist, die Verbindung mit diesem selben Lande wieder zu suchen. Wir schlagen Ihnen deshalb in dem 5. 1 dez vorliegenden Gesetz⸗ entwurfet vor, daß Helgoland einmal dem Bundesgebiete einverleibt wird, und daß Sie die Zustimmung dazu ertheilen wollen, daß Helgoland demnächst dem preußischen Staate überwiesen wird. An der Bereitwilligkeit Preußens und seiner gesetzgebenden Faktoren, die Insel in sein Staatswesen aufzunehmen, wird in diesem Hause füglich Niemand zweifeln.
Wenn ich nun in einigen Worten noch die übrigen Paragraphen besprechen darf, so ist deren Begründung ja schon in der Hauptsache durch die ausführlichen Motive gegeben. Daß es nicht zweckmäßig ist, die Reichsverfassung eher einzuführen, als bis Helgoland ein Glied des preußischen Staates geworden sein wird, das, glaube ich, wird unschwer verstanden werden. Es fehlen bis jetzt die Organe zur Durchführung der Reichsverfassung, und man wird umsomehr bis zu dem Momente der Einverleibung in Preußen warten können, als es in der Absicht der preußischen Regierung liegt, diese Einverleibung so bald als möglich, und zwar bis zum 1. April des nächsten Jahres zu vollziehen. Die Reichs⸗ verfassung, welche also, wenn der 5. 2 Ihre Zustimmung findet, mit dem Tage der Einverleibung in Preußen auf Helgoland in Kraft tritt, wird indessen nicht ohne Einschränkung eingeführt werden können. Der Art. 12 des englisch deutschen Abkommens vom 1. Juli d. J. sichert der Insel Helgoland zu, daß der gegenwärtig dort geltende Zolltarif bis zum Jahre 1910 in seinen Sätzen nicht erhöht werden darf. Um diesem Abkommen zu entsprechen, ist für uns die Nothwendigkeit gegeben, von der Einverleibung der Insel Helgoland in das Zollgebiet des Deutschen Reiches vorläufig abzu⸗ sehen, und es darf deshalb der Abschnitt VI. der Reichsverfassung, welcher von dem Zoll⸗ und Handelswesen handelt, zunächst auch nicht auf der Insel zur Einführung gebracht werden. Die weitere Folge davon ist aber, — und diese Folge hat auch im 5.2 des Ihnen vor⸗ liegenden Gesetzentwurfes Ausdruck gefunden, — daß Preußen als das künftige Staatswesen, dem Helgoland angehören wird, für Helgoland zu den gemeinsamen Ausgaben des Reiches ein Aversum wird jahlen müssen, wie es im Artikel 38 der Reichsverfassung für diejenigen Gebiete, welche dem Zollgebiete nicht angeschlossen siad, vorge⸗ schrieben ist.
Der 5§. 3 des Entwurfes enthält gegenüber den des Art. 12 des deutsch⸗englischen Abkommens eine In dem deutsch-⸗englischen Abkommen war vorgeseben Insel herstammenden Personen und ihre d borenen Kinder von der Wehrpflicht in Deutschland befreit Wir haben geglaubt, mit Rücksicht darauf, ß Kaiser in der am 10. Auguft d. J. kundgegel rotłlamation Allerhõchstselbst die Befreiung t v. Termin für die Befreiung bi zu sollen, und ich glaube Ihre Zustimmung ertheilen, der deutschen Wehrkraft voran (Heiterkeit)
Der 5. Deutschen Reichstag mit dem Preußen anbeimfällt, an, und überläßt raths, die Insel einem Wahlkreise zuzutheilen. selbstãndigen Wahlkreis bilden f ungefhr Wb
. empfehlen, die
2 ae e und gegenüber einer Einwohnerz z . 2. ⸗. . e ge ee. einem W ise dem Bundesrath zu überlaffen.
. a 71 — sein von denjenigen Disposttionen. M e- dar m, r, r, . Verwaltungszuged origkeit der Infel 2 — Ver- Vor · 59 iften des . chr 8 1 . Helgoland
Paragrapb
nnen, und dieser
hinzuzufügen. Die
tärisch ü ausnutzen soll ist
spruchreif. Ga wird einer sorgfältigen und eingebenden
Untersuchung bedürfen, ob und welche Gintichtungen man za einer folchen maritim · militãrischen Verwendung auf der Jnsel näthig dat. Um aber in dieser Beziebung in der Zwischenzeit dig zu dem Tage, an welchem eine solche Verwendung — selbstverständlich aur unter Justimmnntg des Weichztages — eintreten könnte, nicht durck irgend welche Anlagen
gebindert zu sein, welche pater eine Gr schwerung in dieser Muünutzung